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Vollständige Version anzeigen : Verknüpfung von Quantenwelt und Gehirn



Misteredd
13.10.2006, 14:39
http://focus.msn.de/wissen/odenwalds_universum/ifrage-von-gerry-jabbusch-i_aid_25330.html

Die Liebe, das Universum und der Tod

Denken (glauben) Sie, dass virtuelle Teilchen aus Liebe enstehen? Soll heissen: Wenn man den physikalischen Weg zu Ende geht, trifft man auf den „Geist“ (Gott, Tao, ein universelles Prinzip oder was auch immer)? Sind sie eine Emanation von irgend etwas? Ein physikalisches Äquivalent zu Gedanken? Und wie stehen Sie zur Ähnlichkeit des Quantenschaums zur groben Struktur des Universums? Alles Sachen, die mich wach liegen lassen.


Offen gesagt, dachte ich zunächst: Was für eine abstruse Idee. Das eine ist ein Gefühl, das andere ein flüchtiges Quantenphänomen. Wie aber soll Liebe solche Teilchen hervorbringen? Schon wollte ich die Frage übergehen und mich der nächsten zuwenden.

Dann fiel mir ein Interview ein, das ich 1995 mit dem berühmten Hirnforschers Sir John Eccles (er erhielt 1963 den Nobelpreis für Medizin) führte. Er war fest überzeugt, dass es eine Verknüpfung von Quantenwelt und Gehirn geben müsse. Sogleich war mir die Diskussion mit ihm – wir setzten sie nach dem Interview noch zwei Stunden fort, bis die recht junge Frau des damals 92jährigen einschritt – wieder präsent, und fast ohne es zu merken hatte ich mit der Formulierung der Antwort bereits begonnen.

Der Gefühlssturm, den wir Liebe nennen, wird durch das Wechselspiel von Hormonen wie Oxytocin, Neurotransmittern, Endorphinen etc. ausgelöst. So besagt es jedenfalls die konventionelle Neurobiochemie. Diese Vorgänge laufen auf der Ebene von Biomolekülen ab, die aus vielen tausenden Atomen bestehen. Insofern gehören sie nicht der Quantenwelt an, sondern stehen an der Schwelle zum Makrokosmos.


Was haltet Ihr von diesen Gedanken?

sunbeam
13.10.2006, 15:34
Ein ziemlich weit hergeholter Gedanke, gerade die Theorie, wir lebten in einem Universum in dem alles mittels eines "Quantenschaums" miteinader verbunden ist, wird von vielen namhaften Physikern (siehe Prof. Harald Lesch, TU MUC) als esotherisch abgetan!

-jmw-
13.10.2006, 17:42
Ein sehr interessanter Gedanke.

Die Vorstellung von "Kräften", Unsterblichkeit, "Seele" und universalen Zusammenhängen taucht interessanterweise u.a. in der indoeuropäischen und der fernöstlichen Mythologie häufiger auf (ich sag nur: Buddhismus, Taoismus usw.).

Ein Verbunden-sein kann schlecht ausgeschlossen werden.
Irgendwie müssen die Bausteine des Universums ja untereinander Wirkkräfte austauschen, irgendeine Verbindung muss es also geben.

mfg

Misteredd
13.10.2006, 17:58
Es ist die Annahme, etwas mehr zu sein, als eine chemische Reaktion!

sunbeam
14.10.2006, 12:21
Es ist die Annahme, etwas mehr zu sein, als eine chemische Reaktion!

Na ja, es gibt ja die String-Theorie bei der wir letztlich alle und alles mittels fein schwingenden "Fäden" verbunden sein sollen und jede Schwingung am einen Ende Auswirkung hat auf das andere Ende! Ein netter Gedanke, denn dies bedeutet letztlich das mein Leben eine Farce ist, ich nicht Herr meiner Entscheidungen bin und ein letztlich ferngesteuertes Leben führen muß!

Misteredd
14.10.2006, 13:33
Na ja, es gibt ja die String-Theorie bei der wir letztlich alle und alles mittels fein schwingenden "Fäden" verbunden sein sollen und jede Schwingung am einen Ende Auswirkung hat auf das andere Ende! Ein netter Gedanke, denn dies bedeutet letztlich das mein Leben eine Farce ist, ich nicht Herr meiner Entscheidungen bin und ein letztlich ferngesteuertes Leben führen muß!

Mir gefällt der Gedanke, dass alles in ein allumfassendes quasi unter unserer Welt liegendes "Etwas" eingebunden ist, aus dem wir stammen und in das wir zurückkehren werden, in dem unsere Gedanken vielleicht jetzt schon existieren.

Ich war bei mehreren Obduktionen life dabei. Dabei hatte ich immer das Gefühl - mehr konnte ich nicht haben - dass das sezierte kein Mensch mehr war. Es war ein Ding, eine leere Hülle, obwohl es kurz zuvor noch geatmet hat. Es fehlte etwas.

Wie soll man sich aber das denken, das fehlt?

bernhard44
14.10.2006, 14:06
da ja nix verloren geht auf dieser Welt, sondern nur den Zustand wechselt, gehen unsere Gedanken, unser Fühlen, auch nicht verloren! Sie sammeln sich dort wo alles andere (Seelen Psyche /) sich schon immer versammelt hat. Manche nennen es "Universelles/kollektives Gedächtnis", manche Himmel oder Paradies.
Andere sagen wieder Alles Quatsch .........Tot - aus die Maus!
Wer weiß schon........

kritiker_34
16.10.2006, 20:46
Mir gefällt der Gedanke, dass alles in ein allumfassendes quasi unter unserer Welt liegendes "Etwas" eingebunden ist, aus dem wir stammen und in das wir zurückkehren werden, in dem unsere Gedanken vielleicht jetzt schon existieren.

Ich war bei mehreren Obduktionen life dabei. Dabei hatte ich immer das Gefühl - mehr konnte ich nicht haben - dass das sezierte kein Mensch mehr war. Es war ein Ding, eine leere Hülle, obwohl es kurz zuvor noch geatmet hat. Es fehlte etwas.

Wie soll man sich aber das denken, das fehlt?

aus christlicher Sicht wird dieses "etwas" als der ATEM GOTTES bezeichnet.

Es gibt einige Literatur dazu:

Ein Mensch stirbt, z.B. durch Herzversagen. Minuten später würde dieser Mensch immer noch sein Gewicht haben, alle Glieder sind da, usw. also keine Verstümmelung durch Unfall oder Krieg, usw.

Dieser "Atem Gottes" wird aus wissenschaftlicher Sicht her nun anders bezeichnet, bzw. es werden Ersatzerklärungen angeboten. Aber es werden - z.B. als Quanten bezeichnet - nur periphäre Erscheinungen beschrieben.

Du sprichst eine der mentalen "Schnittstellen" an, wo man entweder anfängt an eine universelle Kraft zu glauben, oder eben nicht...

Stechlin
16.10.2006, 23:13
da ja nix verloren geht auf dieser Welt, sondern nur den Zustand wechselt, gehen unsere Gedanken, unser Fühlen, auch nicht verloren! Sie sammeln sich dort wo alles andere (Seelen Psyche /) sich schon immer versammelt hat. Manche nennen es "Universelles/kollektives Gedächtnis", manche Himmel oder Paradies.
........

Es gab mal von der BBC eine sehr interessante Doku mit dem Titel "Begegnung mit dem Tod", welche sich mit dem Phänomen beschäftigte, daß klinisch Tote Patienten nach ihrer Wiederbelebung sich an Dinge erinnerten, die sie eigentlich gar nicht wissen konnten (Begebenheiten während der OP und ähnliches - Nahtoderfahrungen). Kernaussage der Mediziner in dieser Sendung: Das Gehirn ist nicht der Produzent des Bewußtseins, sondern lediglich der Empfänger.


Pam Reynolds, eine junge amerikanische Lehrerin, hatte ein Aneurysma in ihrem Gehirn. Das große Blutgerinsel lag so tief, dass man mit herkömmlichen chirurgischen Methoden nicht herankommen konnte. In höchster Lebensgefahr entschloss sie sich, einem Chirurgenteam zu vertrauen, das Pionierarbeit auf dem Gebiet eines waghalsigen chirurgischen Verfahrens geleistet hatte, dem so genannten „hypothermischen Herzstillstand". Bei einem solchen Eingriff wird die Körpertemperatur auf 15,5 Grad Celsius gesenkt. Herzschlag und Atmung kommen zum Stillstand. Das Blut fließt aus dem Kopf ab, die Gehirnwellen sinken auf einen Nullzustand. Mit anderen Worten: Der Patient wird praktisch in einen tod-ähnlichen Zustand versetzt, bevor der Eingriff beginnt.

Körper verlassen und zuschauen
Als der operierende Arzt mit einer feinen Stabsäge Pam Reynolds Schädeldecke durchbohrte, ahnte er nicht, dass er dabei beobachtet wurde: Die Patientin hatte nämlich - was erst nach der Operation herauskam - ihren Körper verlassen und sich als ein gestaltloses Etwas auf der Schulter des Chirurgen niedergelassen. Von dort aus schaute sie ihm bei seiner Arbeit zu. Verrückt? Esoterischer Quatsch? So sieht es aus. Aber wir erfuhren von der Sache durch ein „BBC-Special", eine jener berühmten Fernsehdokumentationen des britischen öffentlichen Rundfunks, die wegen ihrer sorgfältigen Recherchen weltweit hohes Ansehen genießen.
Als die Operation erfolgreich beendet und die Patientin sozusagen ins Leben zurückgeholt worden war, erzählte Pam Reynolds ihrem Chirurgen, dass sie während der Operation „mit einem Pop" ihren Körper verlassen habe und zunächst über dem Operationstisch geschwebt sei. Dann habe sie sich auf seiner Schulter niedergelassen und von dort aus der Operation zugeschaut. Bis dahin konnte man Pam Reynolds Erzählung als Spinnerei abtun. Aber dann berichtete sie, dass der Arzt „mit einer Säge, die wie eine elektrische Zahnbürste aussah" ihre Schädeldecke geöffnet habe. Tatsächlich sah die Knochensäge genau wie eine elektrische Zahnbürste aus! Das war noch nicht alles: Pam schilderte den Operationsverlauf in vielen Einzelheiten. Während die Monitore, die an ihren Körper angeschlossen waren, die totale Leblosigkeit ihres Organismus anzeigten, hörte sie, was die Ärzte und Schwestern während der Operation sagten. Und sie konnte diese Dialoge später wörtlich wiedergeben... Fortsetzung:http://sterbeforschung.de/reynolds.php



Wie sagt man doch so schön: Es passieren mehr Dinge zwischen Himmel und Erde, als wir überhaupt begreifen können. Da wird was wahres dran sein.

Sollte die Stringtheorie wirklich richtig sein, müssen wir sicher vieles über den Haufen werfen, was uns heute noch logisch erscheint.

sunbeam
16.10.2006, 23:25
Es gab mal von der BBC eine sehr interessante Doku mit dem Titel "Begegnung mit dem Tod", welche sich mit dem Phänomen beschäftigte, daß klinisch Tote Patienten nach ihrer Wiederbelebung sich an Dinge erinnerten, die sie eigentlich gar nicht wissen konnten (Begebenheiten während der OP und ähnliches - Nahtoderfahrungen). Kernaussage der Mediziner in dieser Sendung: Das Gehirn ist nicht der Produzent des Bewußtseins, sondern lediglich der Empfänger.





Wie sagt man doch so schön: Es passieren mehr Dinge zwischen Himmel und Erde, als wir überhaupt begreifen können. Da wird was wahres dran sein.

Sollte die Stringtheorie wirklich richtig sein, müssen wir sicher vieles über den Haufen werfen, was uns heute noch logisch erscheint.

Was den Tod angeht, so denke ich werden wir das "Geheimnis", sollte es eines geben, nie enträtseln. Aber die Sache mit den Strings halte ich schon zumindest für eine gute Theorie, den Aufbau und die Wirkungsweise des Universums zu erklären.

Stechlin
16.10.2006, 23:30
Was den Tod angeht, so denke ich werden wir das "Geheimnis", sollte es eines geben, nie enträtseln. Aber die Sache mit den Strings halte ich schon zumindest eine gute Theorie, den Aufbau und die Wirkungsweise des Universums zu erklären.

Die Stringtheorie ist die Vollendung von Einsteins Traum einer Weltformel. Bei diesem Thema werde ich echt religiös. Überhaupt ist diese Theorie ein Grenzgänger zwischen Wissenschaft und Philosophie. "Faszinierend", würde Mr. Spock jetzt sagen. Recht hat er!

Hatte ich zwar schon mal gepostet, aber doppelt hält besser:

http://www.epilog.de/PersData/G/Misc/_Bilder/Greene_Brian_elegante_Universum_btv.jpg

sunbeam
16.10.2006, 23:32
Die Stringtheorie ist die Vollendung von Einsteins Traum einer Weltformel. Bei diesem Thema werde ich echt religiös. Überhaupt ist diese Theorie ein Grenzgänger zwischen Wissenschaft und Philosophie. "Faszinierend", würde Mr. Spock jetzt sagen. Recht hat er!

Hatte ich zwar schon mal gepostet, aber doppelt hält besser:

http://www.epilog.de/PersData/G/Misc/_Bilder/Greene_Brian_elegante_Universum_btv.jpg

Das Buch hört sich interessant an. Der Bruder einer ehem. Freundin von mir hat in MUC bei Prof. Lesch (der aus BR-alpha) Physik studiert und meinte auch, gerade bei der String-Theorie komme man schnell an die Grenze zur Philisophie/Religion, weil damit u.a. das "Leben" fortwährend und ewig existent und unsterblich wäre.

KrascherHistory
16.10.2006, 23:32
Die Stringtheorie ist die Vollendung von Einsteins Traum einer Weltformel. Bei diesem Thema werde ich echt religiös. Überhaupt ist diese Theorie ein Grenzgänger zwischen Wissenschaft und Philosophie. "Faszinierend", würde Mr. Spock jetzt sagen. Recht hat er!

Hatte ich zwar schon mal gepostet, aber doppelt hält besser:

http://www.epilog.de/PersData/G/Misc/_Bilder/Greene_Brian_elegante_Universum_btv.jpg

Die Strings helfen bei der GUT ?

Was ist mit den Gravitonen-Problem ?

sunbeam
16.10.2006, 23:35
Die Strings helfen bei der GUT ?

Was ist mit den Gravitonen-Problem ?

Das hört sich interessant an, erkläre mal bitte! Gravitonen wie Gravitation?

Stechlin
16.10.2006, 23:36
Das Buch hört sich interessant an. Der Bruder einer ehem. Freundin von mir hat in MUC bei Prof. Lesch (der aus BR-alpha) Physik studiert und meinte auch, gerade bei der String-Theorie komme man schnell an die Grenze zur Philisophie/Religion, weil damit u.a. das "Leben" fortwährend und ewig existent und unsterblich wäre.

Das wäre meiner Meinung nach die logische Konsequenz dieser Theorie. Das kann man nur noch philosophisch diskutieren.

sunbeam
16.10.2006, 23:38
Das wäre meiner Meinung nach die logische Konsequenz dieser Theorie. Das kann man nur noch philosophisch diskutieren.

Was ich aber nicht verstehe, momentan gehen die Physiker davon aus, das sich das Universum ewig und unendlich ausdehnt. Aber die Masse im All, die sich in Sternen binden kann und für die Kernfusion zuständig ist, ist endlich, das heißt man geht davon aus dass in ca. 20 Mrd. Jahren das Universum komplett erkaltet, keine Sonnen mehr existieren und es dunkel bleibt! Also da frage ich mich wo dann das Leben sein wird?

KrascherHistory
16.10.2006, 23:42
Was ich aber nicht verstehe, momentan gehen die Physiker davon aus, das sich das Universum ewig und unendlich ausdehnt. Aber die Masse im All, die sich in Sternen binden kann und für die Kernfusion zuständig ist, ist endlich, das heißt man geht davon aus dass in ca. 20 Mrd. Jahren das Universum komplett erkaltet, keine Sonnen mehr existieren und es dunkel bleibt! Also da frage ich mich wo dann das Leben sein wird?

Du vergißt die dunkle Materie, die rd. 2/3 der Masse des Universums ausmacht. Damit ist deine Kalkulation für die Katz.:]

Stechlin
16.10.2006, 23:44
Die Strings helfen bei der GUT ?

Was ist mit den Gravitonen-Problem ?

Wenn ich die Stringtheorie wenigstens ansatzweise richtig verstanden habe, sind sie ja der Schlüssel für die Zusammenführung von Allgemeiner RT, des Elektromagnetismus, schwacher und starker Kernkraft und der Quantenphysik, und damit der "Beweis" für die Richtigkeit der Stringtheorie. Schwieriger wird es da schon mit der Anzahl der Dimensionen (3+1+6+1), um diese unter einen Hut zu bekommen.

Aber es wäre wirklich vermessen von mir, zu behaupten, ich hätte sie verstanden. Nicht mal die Wissenschaftler, die mit ihr (ST) beschäftigt sind, würden das sagen.

Es bleibt spannend.

sunbeam
16.10.2006, 23:44
Du vergißt die dunkle Materie, die rd. 2/3 der Masse des Universums ausmacht. Damit ist deine Kalkulation für die Katz.:]

Wie meinst Du das? Auch wenn die dunkle Materie 2/3 der Gesamtmasse ausmacht, die Physiker gehen davon aus das in ca. 20 Mrd. Jahren der sprichwörtliche Ofen (Sonnen) aus sein wird. Oder welchen Fehler mache ich jetzt?

KrascherHistory
16.10.2006, 23:46
Wie meinst Du das? Auch wenn die dunkle Materie 2/3 der Gesamtmasse ausmacht, die Physiker gehen davon aus das in ca. 20 Mrd. Jahren der sprichwörtliche Ofen (Sonnen) aus sein wird. Oder welchen Fehler mache ich jetzt?

Den nächsten. Weil die sichbare Materie nix Entscheidenes zur Expansion beiträgt/beitragen kann.

sunbeam
16.10.2006, 23:47
Den nächsten. Weil die sichbare Materie nix Entscheidenes zur Expansion beiträgt/beitragen kann.

Aber aus der unsichtbaren Materie wird keine Sonne entstehen.

Stechlin
16.10.2006, 23:48
Was ich aber nicht verstehe, momentan gehen die Physiker davon aus, das sich das Universum ewig und unendlich ausdehnt. Aber die Masse im All, die sich in Sternen binden kann und für die Kernfusion zuständig ist, ist endlich, das heißt man geht davon aus dass in ca. 20 Mrd. Jahren das Universum komplett erkaltet, keine Sonnen mehr existieren und es dunkel bleibt! Also da frage ich mich wo dann das Leben sein wird?

Wir sprechen ja nicht von "Leben" im biologischen Sinne, sondern vom Bewußtsein, welches letztendlich auch nur ein Zusammenspiel der Strings ist. Und da Energie nicht verloren gehen kann (Energieerhaltungsgesetz), muß ja irgendwas mit ihm geschehen. Denn unbestreitbar ist, daß unser Bewußtsein unabhängig vom körperlichen Gesundheits-Zustand bis zum "Schluß" voll funktioniert.

KrascherHistory
16.10.2006, 23:49
Aber aus der unsichtbaren Materie wird keine Sonne entstehen.

1) woher nimmst du die Gewissheit
2) wozu braucht Expansion eine Sonne

sunbeam
16.10.2006, 23:51
1) woher nimmst du die Gewissheit
2) wozu braucht Expansion eine Sonne

Zu 1) Weil dies lt. Aussagen der Physiker (noch) nicht vorkam.
Zu 2) Braucht sie nicht, daher ja, was für eine triste Vorstellung dank einer Stringtheorie ewig zu "existieren", aber dies in einem kalten, dunklen und toten Universum!

sunbeam
16.10.2006, 23:53
Wir sprechen ja nicht von "Leben" im biologischen Sinne, sondern vom Bewußtsein, welches letztendlich auch nur ein Zusammenspiel der Strings ist. Und da Energie nicht verloren gehen kann (Energieerhaltungsgesetz), muß ja irgendwas mit ihm geschehen. Denn unbestreitbar ist, daß unser Bewußtsein unabhängig vom körperlichen Gesundheits-Zustand bis zum "Schluß" voll funktioniert.

Akzeptiert, aber dennoch ist doch auch unser Bewußtsein an die Gegebenheit des Universums gebunden. Da das All ewig expandiert aber irgendwann erkaltet, wird also unser Bewußtsein in eben diesem kalten und öden All sein Unwesen treiben, oder?

Stechlin
16.10.2006, 23:53
Wie meinst Du das? Auch wenn die dunkle Materie 2/3 der Gesamtmasse ausmacht, die Physiker gehen davon aus das in ca. 20 Mrd. Jahren der sprichwörtliche Ofen (Sonnen) aus sein wird. Oder welchen Fehler mache ich jetzt?

Warum soll der Ofen denn ausgehen? Energie kann nicht verloren gehen. Es bilden sich aus dem Staub vergangener Sterne immer wieder neue. Ein endloser Kreislauf - es sein denn, der ganze Laden fällt wieder in sich zusammen. Dann geht es eben von vorne los. Wer weis, wieviele Zyklen das Universum schon durchmachte. Das werden die letzten zu beantwortenden Fragen sein. Dieses Feld kann sowohl von Wissenschaftlern, als auch von Theologen und Philosophen beackert werden.

Jesus ist tot, es lebe die Religion!

KrascherHistory
16.10.2006, 23:53
Zu 1) Weil dies lt. Aussagen der Physiker (noch) nicht vorkam.
Zu 2) Braucht sie nicht, daher ja, was für eine triste Vorstellung dank einer Stringtheorie ewig zu "existieren", aber dies in einem kalten, dunklen und toten Universum!

Dann ist folgende Antwort unlogisch:

Zitat von KrascherHistory Beitrag anzeigen
Den nächsten. Weil die sichbare Materie nix Entscheidenes zur Expansion beiträgt/beitragen kann.

Aber aus der unsichtbaren Materie wird keine Sonne entstehen.

Stechlin
16.10.2006, 23:57
Akzeptiert, aber dennoch ist doch auch unser Bewußtsein an die Gegebenheit des Universums gebunden. Da das All ewig expandiert aber irgendwann erkaltet, wird also unser Bewußtsein in eben diesem kalten und öden All sein Unwesen treiben, oder?

Versuche mal, nicht so dreidimensional zu denken. Das spielt sich alles in Sphären ab, wo Zeit und Raum keine Rolle spielen.

Verlange nicht von mir, Dir das zu erklären. Der Typ muß noch geboren werden.

"Ich weiß, daß ich nichts weiß." Sokrates.

sunbeam
16.10.2006, 23:59
Dann ist folgende Antwort unlogisch:

Zitat von KrascherHistory Beitrag anzeigen
Den nächsten. Weil die sichbare Materie nix Entscheidenes zur Expansion beiträgt/beitragen kann.

Aber aus der unsichtbaren Materie wird keine Sonne entstehen.

Wieso unlogisch? Es war eine bestimmte Masse X nach dem Urknall zur Verfügung, an dieser Masse änderte sich nie etwas, nur die Zustände der Masse waren/sind flexibel. Es entstanden kurz nach dem Urknall die ersten Atome und verbanden sich zu Molekülen! Tja, und wenn eben dieser "Ur"-Stoff in den Sonnen verbrannt sein wird, gibt es keine Sonnen mehr, es wird dunkel, kalt und öde. Die Masse blieb immer gleich aber das Universum dehnt sich weiter aus!

Jetzt frage ich eben, mit welchem Sinn dann ein mögliches. mittels String-Theorie ewiges Leben/Bewußtsein, wenn in ca. 20 Mrd. Jahren sowieso Schicht im Shacht sein wird???

sunbeam
16.10.2006, 23:59
Versuche mal, nicht so dreidimensional zu denken. Das spielt sich alles in Sphären ab, wo Zeit und Raum keine Rolle spielen.

Verlange nicht von mir, Dir das zu erklären. Der Typ muß noch geboren werden.

"Ich weiß, daß ich nichts weiß." Sokrates.

Sind nicht aber auch die 11-Dimensionen an dieses Universum gebunden?

Stechlin
17.10.2006, 00:06
Sind nicht aber auch die 11-Dimensionen an dieses Universum gebunden?


Bist Du Dir sicher, daß es nur ein Universum gibt? Ich weiß, es ist schwer zu akzeptieren. Aber stell Dir vor, Du müßtest jemandem, der nur zwei Dimensionen kennt, erklären, daß es noch eine dritte (und vierte als Zeit) gibt. Zum Beispiel einer Ameise, die an einem langgezogenen Zylinder (z.B ein Kabel) entlangläuft. Für sie gibt es nur zwei Richtungen: Nach vorne und zurück. Genauso verhält es sich mit der Problematik der 11 Dimensionen. Unser Gehirn ist nur bedingt fähig, daß zu verstehen.

Oh Gott, ich hoffe, ich erzähle hier keinen Scheiß.

Für getätigte Aussagen übernehme ich keine Garantie!

sunbeam
17.10.2006, 00:10
Bist Du Dir sicher, daß es nur ein Universum gibt? Ich weiß, es ist schwer zu akzeptieren. Aber stell Dir vor, Du müßtest jemandem, der nur zwei Dimensionen kennt, erklären, daß es noch eine dritte (und vierte als Zeit) gibt. Zum Beispiel einer Ameise, die an einem langgezogenen Zylinder (z.B ein Kabel) entlangläuft. Für sie gibt es nur zwei Richtungen: Nach vorne und zurück. Genauso verhält es sich mit der Problematik der 11 Dimensionen. Unser Gehirn ist nur bedingt fähig, daß zu verstehen.

Oh Gott, ich hoffe, ich erzähle hier keinen Scheiß.

Für getätigte Aussagen übernehme ich keine Garantie!

Nein, Du hast schon recht, was Du schreibst, aber wir kommen eben immer näher an die Grenze des Verstehens. Das ganze Thema ist nur so wahnsinnig interessant und ich bin echt schon gespannt was in die Zukunft noch so herausgefunden wird.

Das mit der Multi-versen Theorie fand ich auch schon immer spannend, sie mündet ja in der "Bubble"-Theorie wonach direkt beim Urknall 10hoch400 Universen entstanden sein sollen, alle in einer "Bubble"-Formation.

KrascherHistory
17.10.2006, 00:13
Wieso unlogisch? Es war eine bestimmte Masse X nach dem Urknall zur Verfügung, an dieser Masse änderte sich nie etwas, nur die Zustände der Masse waren/sind flexibel. Es entstanden kurz nach dem Urknall die ersten Atome und verbanden sich zu Molekülen! Tja, und wenn eben dieser "Ur"-Stoff in den Sonnen verbrannt sein wird, gibt es keine Sonnen mehr, es wird dunkel, kalt und öde. Die Masse blieb immer gleich aber das Universum dehnt sich weiter aus!

Jetzt frage ich eben, mit welchem Sinn dann ein mögliches. mittels String-Theorie ewiges Leben/Bewußtsein, wenn in ca. 20 Mrd. Jahren sowieso Schicht im Shacht sein wird???

Die best. Masse X ist zu 2/3 (oder mehr) dunkle Materie.
Der "Rest" ist das, was du siehst. Sonnen, etc.

Mit "Ur-"Stoff meinst du wahrscheinlich Wasserstoff, der mittels Zyklen zu weiteren Elementen fusioniert.

Energie ist auch noch in 20 Mrd. Jahren da. Fe hat eine Halbwertzeit von 10hoch500 Jahren. Das dauert noch ein wenig.

Mittel dunkler Materie muß die Expansion nicht ewig anhalten, nur die progn. 20 Mrd.Jahre müssen nicht stimmen.

Stechlin
17.10.2006, 00:15
Nein, Du hast schon recht, was Du schreibst, aber wir kommen eben immer näher an die Grenze des Verstehens. Das ganze Thema ist nur so wahnsinnig interessant und ich bin echt schon gespannt was in die Zukunft noch so herausgefunden wird.

Das mit der Multi-versen Theorie fand ich auch schon immer spannend, sie mündet ja in der "Bubble"-Theorie wonach direkt beim Urknall 10hoch400 Universen entstanden sein sollen, alle in einer "Bubble"-Formation.

Tip: Entweder Du liest das Buch, oder aber Du wartest, bis im TV mal wieder die dazugehörige Doku gesendet wird: http://www3.ndr.de/ndrtv_pages_std/0,3147,OID659994,00.html

Ich war so schlau und habe sie mir aufgezeichnet. Trotz der Tatsache, daß ich sie mir schon x-mal ansah, habe ich es immer noch nicht ganz verstanden. Vielleicht hilft mir ja das Buch weiter.

Gehabt Euch wohl! Ich gehe jetzt pennen!

sunbeam
17.10.2006, 00:17
Die best. Masse X ist zu 2/3 (oder mehr) dunkle Materie.
Der "Rest" ist das, was du siehst. Sonnen, etc.

Mit "Ur-"Stoff meinst du wahrscheinlich Wasserstoff, der mittels Zyklen zu weiteren Elementen fusioniert.

Energie ist auch noch in 20 Mrd. Jahren da. Fe hat eine Halbwertzeit von 10hoch500 Jahren. Das dauert noch ein wenig.

Mittel dunkler Materie muß die Expansion nicht ewig anhalten, nur die progn. 20 Mrd.Jahre müssen nicht stimmen.

Fe (Eisen) mag noch ein wenig rumschwirren, aber um eine Kernzündung zu erreichen wie in den Sonnen, benötigst Du eben H , und der ist def. endlich, womit klar ist dass in 20 Mrd. die letzte Sonne zur Supernova wird und das All auf ewig dunkel sein wird.

sunbeam
17.10.2006, 00:24
Tip: Entweder Du liest das Buch, oder aber Du wartest, bis im TV mal wieder die dazugehörige Doku gesendet wird: http://www3.ndr.de/ndrtv_pages_std/0,3147,OID659994,00.html

Ich war so schlau und habe sie mir aufgezeichnet. Trotz der Tatsache, daß ich sie mir schon x-mal ansah, habe ich es immer noch nicht ganz verstanden. Vielleicht hilft mir ja das Buch weiter.

Gehabt Euch wohl! Ich gehe jetzt pennen!

Hast Du es auf Festplatte?

bernhard44
17.10.2006, 21:49
Die Stringtheorie ist die Vollendung von Einsteins Traum einer Weltformel. Bei diesem Thema werde ich echt religiös. Überhaupt ist diese Theorie ein Grenzgänger zwischen Wissenschaft und Philosophie. "Faszinierend", würde Mr. Spock jetzt sagen. Recht hat er!

Hatte ich zwar schon mal gepostet, aber doppelt hält besser:

http://www.epilog.de/PersData/G/Misc/_Bilder/Greene_Brian_elegante_Universum_btv.jpg


Zum besseren Verständnis und zum Aufwärmen sollte man aber vorher dieses lesen:


http://www.matrichter.com/Bilder/B%FCcher/Die%20illustrierte%20kurze%20Geschichte%20der%20Ze it.jpg http://www.matrichter.com/Bilder/B%FCcher/Das%20Universum%20in%20der%20Nussschale.jpg

Stechlin
17.10.2006, 23:35
Zum besseren Verständnis und zum Aufwärmen sollte man aber vorher dieses lesen:


http://www.matrichter.com/Bilder/B%FCcher/Die%20illustrierte%20kurze%20Geschichte%20der%20Ze it.jpg http://www.matrichter.com/Bilder/B%FCcher/Das%20Universum%20in%20der%20Nussschale.jpg

Aufwärmen ist gut. Wohl eher ein Sprung ins kalte Wasser. Wobei Hawking immer eine gute Wahl ist. Der Einstein unserer Zeit!