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Vollständige Version anzeigen : Exzellenzinitiative: Doppelsieg für München



Tell05
13.10.2006, 13:16
Drei deutsche Universitäten in München und Karlsruhe werden in der ersten Runde der Exzellenzinitiative von Bund und Ländern als Elitehochschulen gefördert.
Darauf verständigte sich der zuständige Bewilligungsausschuss aus Wissenschaft und Politik am Freitag in Bonn, wie die Nachrichtenagentur ddp aus dem Umfeld dieses Ausschusses erfuhr. [...]

http://focus.msn.de/wissen/campus/exzellenzinitiative/exzellenzinitiative_nid_37358.html

Glückwunsch an Bayern, dem Land der Laptops und Lederhosen. :]
MFG

SLOPPY
13.10.2006, 13:19
Drei deutsche Universitäten in München und Karlsruhe werden in der ersten Runde der Exzellenzinitiative von Bund und Ländern als Elitehochschulen gefördert.
Darauf verständigte sich der zuständige Bewilligungsausschuss aus Wissenschaft und Politik am Freitag in Bonn, wie die Nachrichtenagentur ddp aus dem Umfeld dieses Ausschusses erfuhr. [...]

http://focus.msn.de/wissen/campus/exzellenzinitiative/exzellenzinitiative_nid_37358.html

Glückwunsch an Bayern, dem Land der Laptops und Lederhosen. :]
MFG


... tja, warum wohl sind wir so gut :) Die Deutsche Elite kam schon immer tief aus dem Süden :] des Vaterlandes

meckerle
13.10.2006, 13:36
Drei deutsche Universitäten in München und Karlsruhe werden in der ersten Runde der Exzellenzinitiative von Bund und Ländern als Elitehochschulen gefördert.
Darauf verständigte sich der zuständige Bewilligungsausschuss aus Wissenschaft und Politik am Freitag in Bonn, wie die Nachrichtenagentur ddp aus dem Umfeld dieses Ausschusses erfuhr. [...]

http://focus.msn.de/wissen/campus/exzellenzinitiative/exzellenzinitiative_nid_37358.html

Glückwunsch an Bayern, dem Land der Laptops und Lederhosen. :]
MFG

Auch mein Glückwunsch an die Bayern.

Darf ich aber bitteschön daran erinnern, dass Karlsruhe in Baden-Württemberg liegt !
Glückwunsch an die Baden-Württemberger, Land der Spätzle, Daimler und Porsche.
** So iâzt hâsch es zruck !!!!!! **:hihi:

turn-the-page
13.10.2006, 13:53
... tja, warum wohl sind wir so gut :) Die Deutsche Elite kam schon immer tief aus dem Süden :] des Vaterlandes

So isses. Bayern rules, und München sowieso !! :top:

Tell05
13.10.2006, 13:59
Auch mein Glückwunsch an die Bayern.

Darf ich aber bitteschön daran erinnern, dass Karlsruhe in Baden-Württemberg liegt !
Glückwunsch an die Baden-Württemberger, Land der Spätzle, Daimler und Porsche.
** So iâzt hâsch es zruck !!!!!! **:hihi:


:peace: Ich hab es auch "sportlich" gesehen......;)
BAYERN 2 - BW 1 ..... and the winner is? :D
MFG

Jodlerkönig
13.10.2006, 14:40
Drei deutsche Universitäten in München und Karlsruhe werden in der ersten Runde der Exzellenzinitiative von Bund und Ländern als Elitehochschulen gefördert.
Darauf verständigte sich der zuständige Bewilligungsausschuss aus Wissenschaft und Politik am Freitag in Bonn, wie die Nachrichtenagentur ddp aus dem Umfeld dieses Ausschusses erfuhr. [...]

http://focus.msn.de/wissen/campus/exzellenzinitiative/exzellenzinitiative_nid_37358.html

Glückwunsch an Bayern, dem Land der Laptops und Lederhosen. :]
MFG


war ja nicht anders zu erwarten :] Bayern Nr. 1 der süden machts!:D

klartext
13.10.2006, 14:48
Dazu beigetragen hat natürlich auch der Forschungsreaktor in Garching, einmalig in D, den die Grünen am liebsten abräumen wollen.

Misteredd
13.10.2006, 15:18
Bayer und Baden sind vorbildlich! Die Karlsruher Uni ist mit ihrem Forschungszentrum führend.

Es geht doch, warum nicht auch in anderen Bundesländern?

Misteredd
13.10.2006, 15:18
Auch mein Glückwunsch an die Bayern.

Darf ich aber bitteschön daran erinnern, dass Karlsruhe in Baden-Württemberg liegt !
Glückwunsch an die Baden-Württemberger, Land der Spätzle, Daimler und Porsche.
** So iâzt hâsch es zruck !!!!!! **:hihi:


Baden ist eben schön und gut!

klartext
13.10.2006, 15:26
Bayer und Baden sind vorbildlich! Die Karlsruher Uni ist mit ihrem Forschungszentrum führend.

Es geht doch, warum nicht auch in anderen Bundesländern?
Ohne Grün/Rot geht es eben besser, wie sich wieder einmal gezeigt hat.

meckerle
13.10.2006, 15:31
:peace: Ich hab es auch "sportlich" gesehen......;)
BAYERN 2 - BW 1 ..... and the winner is? :D
MFG
Bayern-München :hihi:

Misteredd
13.10.2006, 15:54
Ohne Grün/Rot geht es eben besser, wie sich wieder einmal gezeigt hat.

Dann können wir von Hessen und Nordrhein-Westphalen ja noch etwas erwarten.

sunbeam
13.10.2006, 15:58
Drei deutsche Universitäten in München und Karlsruhe werden in der ersten Runde der Exzellenzinitiative von Bund und Ländern als Elitehochschulen gefördert.
Darauf verständigte sich der zuständige Bewilligungsausschuss aus Wissenschaft und Politik am Freitag in Bonn, wie die Nachrichtenagentur ddp aus dem Umfeld dieses Ausschusses erfuhr. [...]

http://focus.msn.de/wissen/campus/exzellenzinitiative/exzellenzinitiative_nid_37358.html

Glückwunsch an Bayern, dem Land der Laptops und Lederhosen. :]
MFG


Danke, im Namen des bayerischen Volkes und im Namen der Staatsregierung nehme ich diese Glückwünsche gerne entgegen!

meckerle
13.10.2006, 16:41
Baden ist eben schön und gut!
Und Württemberg war schon immer schön und reich. ;)
Wohleb hatte ja keine Ruhe bis die "Hochzeit" stattgefunden hatte. :hihi:
Er war der Verkuppler ! :D

Misteredd
13.10.2006, 17:14
Und Württemberg war schon immer schön und reich. ;)
Wohleb hatte ja keine Ruhe bis die "Hochzeit" stattgefunden hatte. :hihi:
Er war der Verkuppler ! :D

Besser mit Schwaben als mit Pfälzern!

Manfred_g
13.10.2006, 17:14
Bin selbst gebürtiger Münchner und hab sogar an der TU-München studiert, aber eine Euphorie löst diese Meldung bei mir noch lange nicht aus.
Man wird doch keine Elite-Universität durch "Definition" des politischen Wasserkopfes. Internationaler Wettbewerb, die Bewährung auf dem freien Markt, eine bestmögliche Ausbildung der Studenten und die Anerkennung im wissenschaftlichen Wettstreit sind die maßgeblichen Kriterien, die dem Prädikat "Elite-Universität" erst einen Wert verleihen.

meckerle
13.10.2006, 18:19
Besser mit Schwaben als mit Pfälzern!
Jo kannst wohl nichts anderes sagen, bist mit dem zufrieden was draus geworden ist.
Auch wir Schwaben haben die Symbadischen genau wie die Un-Symbadischen irgendwie ins Herz geschlossen.

meckerle
13.10.2006, 18:26
Bin selbst gebürtiger Münchner und hab sogar an der TU-München studiert, aber eine Euphorie löst diese Meldung bei mir noch lange nicht aus.
Man wird doch keine Elite-Universität durch "Definition" des politischen Wasserkopfes. Internationaler Wettbewerb, die Bewährung auf dem freien Markt, eine bestmögliche Ausbildung der Studenten und die Anerkennung im wissenschaftlichen Wettstreit sind die maßgeblichen Kriterien, die dem Prädikat "Elite-Universität" erst einen Wert verleihen.
Die Politik muss aber erst die Rahmenbedingungen schaffen, damit eine Uni sich frei entfalten kann.

In vielen Bundesländern mischt sich die Politik vom Lehrplan/Studienfach über die Finanzen bis zur Prof-Besetzung ein.
Darüber habe ich schon einige Berichte gelesen.

Something Wicked
14.10.2006, 00:08
Und bitter nötig haben sie's. Die deutschen Universitäten sind chronisch unterfinanziert, daran ändern auch Drittmittel und Studiengebühren ebensowenig wie zusätzliche Millionen aus der Exzellenz-Initiative (um die wir natürlich froh sein können).

Die Politik hat offensichtlich noch immer nicht ganz begriffen, dass Bildung und alles, was damit zusammenhängt, die einzige Möglichkeit für Deutschland ist, international konkurrenzfähig zu bleiben. Es wird zwar immer viel geredet, aber es geschieht letztendlich zu wenig.
Aber wir haben im Institut schon einen neuen Fußboden bekommen - das nenn' ich mal Finanzsegen. Ob das jetzt bessere Zeiten einläutet? ;)



Bin selbst gebürtiger Münchner und hab sogar an der TU-München studiert, aber eine Euphorie löst diese Meldung bei mir noch lange nicht aus.
Man wird doch keine Elite-Universität durch "Definition" des politischen Wasserkopfes. Internationaler Wettbewerb, die Bewährung auf dem freien Markt, eine bestmögliche Ausbildung der Studenten und die Anerkennung im wissenschaftlichen Wettstreit sind die maßgeblichen Kriterien, die dem Prädikat "Elite-Universität" erst einen Wert verleihen.

Letzlich hat sich auch die Wissenschaft mit ihrem Votum durchgesetzt. Hätte sich die Politik durchgesetzt, hätten wir eine Uni aus dem Osten oder dem Norden unter den Preisträgern - egal, ob's gerechtfertigt wäre oder nicht. Dass sich hier der Länder-Proporz nicht durchgesetzt hat, ist durchaus positiv.

klartext
14.10.2006, 00:27
Bin selbst gebürtiger Münchner und hab sogar an der TU-München studiert, aber eine Euphorie löst diese Meldung bei mir noch lange nicht aus.
Man wird doch keine Elite-Universität durch "Definition" des politischen Wasserkopfes. Internationaler Wettbewerb, die Bewährung auf dem freien Markt, eine bestmögliche Ausbildung der Studenten und die Anerkennung im wissenschaftlichen Wettstreit sind die maßgeblichen Kriterien, die dem Prädikat "Elite-Universität" erst einen Wert verleihen.Die Politik hat sich dabei ganz herausgehalten und ist jetzt natürlich böse, dass der übliche Proporz nicht eingehalten wurde.
Fünf sollten gewählt werden, man hat nur drei als würdig befunden. Der Proporz hat also noch Verfügungsmasse.

KrascherHistory
14.10.2006, 01:03
Drei deutsche Universitäten in München und Karlsruhe werden in der ersten Runde der Exzellenzinitiative von Bund und Ländern als Elitehochschulen gefördert.
Darauf verständigte sich der zuständige Bewilligungsausschuss aus Wissenschaft und Politik am Freitag in Bonn, wie die Nachrichtenagentur ddp aus dem Umfeld dieses Ausschusses erfuhr. [...]

http://focus.msn.de/wissen/campus/exzellenzinitiative/exzellenzinitiative_nid_37358.html

Glückwunsch an Bayern, dem Land der Laptops und Lederhosen. :]
MFG


Gibt es die Bauanleitung "Jetzt baue ich mir eine Elite-Uni" gleich dazu ?

Wer glaubt tatsächlich daran, daß mit 20 Mio Euro in 5 Jahren eine Elite-Schmiede kreiert werden kann ?

Keiner ? Dann können die Professoren doch lieber mit "Bildungsreisen" nach Brasilien oder Thailand bei Laune gehalten werden. Ich habe gehört, das die ehemaligen VW-Reisegutscheine noch günstig zu erwerben sind....

MfG K

Nebulus
14.10.2006, 01:23
Vermutlich sind die Fleischpflanzerl aus bayrischem Gammelfleisch für das hohe geistige Niveau der Bayern verantwortlich. Das hieße im Umkehrschluß, dass die Bayern ihr Gammelfleich gerne selbst behalten und nur im Ausnahmefall mit denm Anrainer BW teilen. Da kann das ja nix werden mit den "Dönerfressern."

Walter Hofer
14.10.2006, 10:55
Bayer und Baden sind vorbildlich! Die Karlsruher Uni ist mit ihrem Forschungszentrum führend.

Ginge es nach den Politikern, den CDU-Länderfürsten, wären auch gegen den Willen der Wissenschaftler andere Unis in anderen Bundesländern als Elite-Uni deklariert worden; zum Glück haben sich die Fachexperten gegen den "Etikettenschwindel" durchgesetzt.


Es hat Knatsch bei Elite-Auswahl gegeben.
POLITIKER GEGEN WISSENSCHAFTLER

Regionalpolitischer Proporz oder Auswahl nach Leistung? Um diese beiden Prinzipien der Mittelverteilung stritten Politiker und Wissenschaftler bei der Entscheidung zur Exzellenzinitiative. Die Klage der Politiker: Sie seien bei der Kür außen vor geblieben.

Bei der abschließenden Sitzung in Bonn zur Auswahl der Sieger in der ersten Runde der Exzelleninitiative gab es schwere Meinungsverschiedenheiten zwischen Wissenschaftlern und Politikern. Das erfuhr SPIEGEL ONLINE aus Kreisen der Kommission. Die Politiker bemängelten, ihnen sei bei der Entscheidungsfindung nicht genügend Mitsprache eingeräumt worden. Sie verließen deshalb sogar zeitweilig den Sitzungssaal.

Auszug aus SPON


Ohne Grün/Rot geht es eben besser, wie sich wieder einmal gezeigt hat.

Wieder einmal hat sich gezeigt, dass du neben der Spur postest; Macher pro Elite-Uni waren Schröder und ROT/GRÜN, Bremser die CDU-MPs und CSU-MP Stoiber ! Warum Schröder wollte nach den katastrophalen Pisa-Ergebnissen Zeichen setzen ! Und nun liegen die Ergebnisse vor !

Rückblick :

Elite-Unis - SPD-Plan für deutsches Harvard stößt auf Skepsis
Die Sozialdemokraten, traditionell keine Freunde elitärer Bildung, denken über eine Spitzenuniversität nach US-Vorbild nach. Doch auf den Plan reagieren Opposition und Studenten mit Spott, auch in den eigenen Reihen erntet die SPD-Spitze Befremden und Ablehnung.
Reuters


Experte: Elite-Unis würden bis zu 100 Millionen im Jahr kosten
Berlin (Reuters) - Zur Einreichung von Elite- Universitäten in Deutschland wären dem Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) Ernst-Ludwig Winnacker zufolge 60 bis 100 Millionen Euro im Jahr notwendig. SPD-Generalsekretär Olaf Scholz hat den Aufbau derartiger Hochschulen nach US-Vorbild angeregt.
Handelsblatt

Nur bedingt glaubwürdig
Eine Eliteuniversität in Deutschland oder gleich mehrere – und das auch noch nach amerikanischem Vorbild –, der Vorstoß der Herren Franz Müntefering und Olaf Scholz ist an Modernität kaum noch zu überbieten, das ist Innovation pur, wie versprochen. Und sie haben ja so Recht, ein Institut wie Stanford oder Harvard könnte der Bundesrepublik in der Tat nur gut tun. In dieser Liga sind wir nämlich nicht vertreten. Also: Gut gebrüllt, Löwe!
VDI-Nachrichten


Bulmahn für zehn Spitzen-Universitäten
Berlin/Weimar (dpa) - Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn fordert für Deutschland «zirka zehn Spitzen-Universitäten, die dann auch in der ersten Liga weltweit mitspielen». Die SPD-Politikerin sagte am Dienstag im ZDF-«Morgenmagazin», die finanzielle Förderung solcher Elite-Hochschulen solle schwerpunktmäßig beim Bund liegen.
Deutschlandfunk


Scholz: Deutschland braucht Spitzenuniversitäten
Interview mit Olaf Scholz, Generalsekretär der SPD

Deutschlandfunk


Kanzlerpartei schielt auf Elite - Vom Bund geförderte Spitzen-Universitäten im Gespräch
Überraschend hat die SPD der Diskussion um das Bildungsniveau eine neue Wendung gegeben. Elite-Universitäten sollen her. Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn fordert für Deutschland «zirka zehn Spitzen-Universitäten, die dann auch in der ersten Liga weltweit mitspielen».
Tagesspiegel



btw, meinen besonderen Glückwunsch an die Unis im Süden der Republik ! :respekt:

WladimirLenin
14.10.2006, 10:57
Dazu kann man nur sagen:

Die Politiker haben ein Rad ab.

Walter Hofer
14.10.2006, 11:02
Hier die Standorte der letzten 10 Leuchttürme :

http://www.eva.uni-bremen.de/tikiwiki-1.9.0/img/wiki_up/Deutschlands_EliteUnis.jpg

Vorauswahl :
Die Liste der Hochschulen, die für ihre "Zukunftskonzepte zur universitären Spitzenforschung" ausgezeichnet wurden, birgt einige Namen, mit denen kaum jemand gerechnet hätte. Ein detaillierteres Konzept einreichen sollen demnach folgende zehn Universitäten: RWTH Aachen, FU Berlin, Universität Bremen, Universität Heidelberg, Universität Freiburg, Universität Karlsruhe, LMU München, TU München, Universität Tübingen und Universität Würzburg.

Rein finanziell winkt den drei Siegern der Förderlinie "Zukunftskonzepte" ein zweistelliger Millionenbetrag pro Jahr. Nicht viel Geld - vergleicht man es mit den Budgets, die internationalen Spitzenhochschulen zur Verfügung stehen. Zum Vergleich: Harvard verfügt über ein Gesamtvermögen von über 20 Milliarden Dollar, das jährliche Budget liegt ebenfalls im Milliardenbereich.

Der Jackpot pro Gewinner beträgt 21 Mio. €

Die Uni Freiburg ist ganz knapp am Treppchen vorbeigeschrammt; Riesenenttäuschung in Heidelberg und in Aachen. Besonders die RWTH Aachen wurde unter Kennern als hoher Favorit gehandelt.

kritiker_34
14.10.2006, 11:34
Erste Elite-Universitäten in Karlsruhe und München

Bonn (dpa) - Die beiden Münchner Hochschulen und die TH Karlsruhe sind die ersten deutschen Elite-Universitäten. Das erfuhr die dpa in Bonn aus dem Bewilligungsausschuss.

Dieses Ergebnis wurde auch von mehreren Landeswissenschaftsministern bestätigt. Die drei Hochschulen können in den nächsten fünf Jahren ihre Spitzenforschung mit insgesamt jeweils mehr als 100 Millionen Euro von Bund und Ländern ausbauen.

Eine Reihe von Ministern aus Bundesländern äußerten sich unzufrieden mit dem Verfahren, bei dem internationale Wissenschaftler die Anträge begutachteten. Bayerns Wissenschaftsminister Thomas Goppel (CSU) sagte, Wissenschaftler hätten die Entscheidung getroffen, "die Politik muss das zur Kenntnis nehmen".

http://magazine.web.de/de/themen/beruf/bildung/studium/3052518.html

also da muss es doch gründe geben, warum es gerade in münchen und karlsruhe die besten uni´s gibt...

Mark Mallokent
14.10.2006, 13:52
Das ist doch wieder mal typisch. Anscheinend glaubt man hierzulande allen Ernstes, man könne Elite-Universitäten dadurch schaffen, daß man sie einfach so nennt. Daß die entsprechenden Ministerien guten Grund haben, diesen Glauben zu erwecken, wundert mich nicht, aber daß die gesamte Presse es nachbetet, ist einfach lächerlich. Verglichen damit waren die Potemkimschen Dörfer noch eine relativ ehrliche Sache. :rolleyes:

Kenshin-Himura
14.10.2006, 13:57
die CSU ist erwiesenermaßen die erfolgreichste, beste partei europas. gestern wurde das einmal mehr mit erschütternder kraft für alle rot-grün-versager gezeigt. in rechtsgerichteten ländern geht es den menschen viel besser und alles läuft viel selbstverständlicher, denn dort werden eliten geachtet, und das kommt auch den nicht-eliten zugute, wie die exzellenten wirtschaftsdaten von bayern zeigen. wäre stoiber 2002 kanzler geworden, würde es deutschland heute wesentlich besser gehen.

trotzdem stimme ich natürlich der meinung von Manfred_g zu, dass solche tests wohl ziemlich unsinnig sind, um eine ,,Elite-Uni" zu küren. auch glaube ich, dass eine untersuchung einer ganzen uni da meistens wenig sinn machen wird, weil es zwischen den studiengängen da sicherlich immer erhebliche unterschiede gibt. :dumbo:

Rostocker_pils
14.10.2006, 14:08
Ich glaube hier geht es nicht um Leistung sondern, um Bildung nur für Reiche Leute, also die Tochter des Zahnarztes und der Sohn des Politikers.

Walter Hofer
14.10.2006, 14:13
die CSU ist erwiesenermaßen die erfolgreichste, beste partei europas. gestern wurde das einmal mehr mit erschütternder kraft für alle rot-grün-versager gezeigt.

noch einmal, du hast den Schuß nicht gehört; die Initiative pro Elite-Uni in Deutschland ging von Sozi Schröder, Frau Buhlman und ROT/GRÜN aus gegen den Widerstand der CDU/CSU-Bonzen ! Jetzt verstanden, oder immer noch nicht !

Die christlichen Gutmenschen um die Genossen Stoiber, Rüttgers Club, Koch, Teufel, dachten, Schröder und seine Regierung wollten den Süden der Republik aushebeln; nichts da, wie es das Ergebnis zeigt !

danke Edelgard und Gerhard ! :respekt:

Kenshin-Himura
14.10.2006, 14:29
noch einmal, du hast den Schuß nicht gehört; die Initiative pro Elite-Uni in Deutschland ging von Sozi Schröder, Frau Buhlman und ROT/GRÜN aus gegen den Widerstand der CDU/CSU-Bonzen ! Jetzt verstanden, oder immer noch nicht !

und? was ändert das jetzt? :dumbo:

Kenshin-Himura
14.10.2006, 14:30
gibt's schon: http://www.politikforen.de/showthread.php?p=959040#post959040

Frei-denker
14.10.2006, 14:36
Also ich wär eher dafür, daß man statt Elite-Unis das Studieren allgemein erleichtert. Bafög bis 45, keine Studiengebühren und Arbeitslose dürfen trotz Arbeitslosengeld studieren.

Bildung statt Arbeitslosigkeit. Man müßte so die Qualifikation der Bevölkerung insgesamt anheben.

Statt dessen lassen die Politiker laufend Phrasen ab wie wichtig es ist, daß sich die Leute qualifizieren und andererseits machen sie das Studieren für den Normalbürger finanziell fast unmöglich. Verlogenes Pack!

Nebulus
14.10.2006, 14:37
.....in rechtsgerichteten ländern geht es den menschen viel besser und alles läuft viel selbstverständlicher, denn dort werden eliten geachtet, und das kommt auch den nicht-eliten zugute, wie die exzellenten wirtschaftsdaten von......

Hatten wir das nicht schon einmalin Deutschland?

Kenshin-Himura
14.10.2006, 14:37
Also ich wär eher dafür, daß man statt Elite-Unis das Studieren allgemein erleichtert. Bafög bis 45, keine Studiengebühren und Arbeitslose dürfen trotz Arbeitslosengeld studieren.

wieso braucht man bis zu einem alter von 45 jahren, bis man studiert hat? abschaffung von studiengebühren und förderung von eliten sind kein widerspruch.

Kenshin-Himura
14.10.2006, 14:38
Hatten wir das nicht schon einmalin Deutschland?

ich weiß nicht, was sie meinen. sie müssen sich schon etwas deutlicher ausdrücken. :dumbo:

Frei-denker
14.10.2006, 14:41
wieso braucht man bis zu einem alter von 45 jahren, bis man studiert hat? abschaffung von studiengebühren und förderung von eliten sind kein widerspruch.
Altersdiskriminierung durch die Unternehmen kann einen Menschen dazu bewegen, sich qualifizieren zu wollen.

Eliteunis bekommen m.W. extra-Geld vom Staat. Das man den finanziellen Spagat der Förderung von Elite-Unis bei gleichzeitiger Abschaffung von Studiengebühr hinbekommt, darf bezweifelt werden. Das Geld wird ja dringend für allmögliche Steuerverschwendung benötigt!

Quo vadis
14.10.2006, 14:45
Macht sich bestimmt gut in der Vita der angehenden Auswanderer, wenn man mit nem Studium an ner deutschen "Eliteuni" glänzen kann...;)

Außerdem werde ich das Gefühl nicht los dass die "Sonderzuwendungen" für diese Institute aus Studiengebühren aus anderen BL eingetrieben werden....:(

Frei-denker
14.10.2006, 14:51
Außerdem werde ich das Gefühl nicht los dass die "Sonderzuwendungen" für diese Institute aus Studiengebühren aus anderen BL eingetrieben werden....:(
Das wäre allerdings eine Sauerei. Denkbar ist es aber. Dann würde das Gesamtsystem zugunsten von ein paar Privilegierten verschlechtert. Und das sind dann wohl in erster Linie Kinder aus reichem Elternhaus, die sich die Studiengebühren von Papa sponsern lassen können! Die Politiker fördern damit immer stärker eine Zwei-Klassen-Gesellschaft.

Ich weiß nicht genau, ob die Studiengebühren komplett bei der jeweiligen Uni bleiben, oder z.T. an den Staat abgeführt werden. Weiß jemand näheres?

Walter Hofer
14.10.2006, 15:18
und? was ändert das jetzt?

das war eine Anmerkung, dass Forschung, Bildung, Hochschulen und Schulen nicht kurzfristig durch rote, gelbe, grüne oder schwarze Parteibrillen zu bejubeln sind;
denn trotz der Auszeichnung besteht noch lange kein Anlass, um in die totale WM-Euphorie zu fallen.

Hier mal zu Vergleich ein nüchternes Ranking aus ausländischer Bewertung :

WELTWEITES RANKING - Top 50 (fast) ohne deutsche Unis

Bei internationalen Bildungsvergleichen ist "made in Germany" alles andere als ein Gütesiegel. In einer neuen Hochschulrangliste zogen Rivalen aus Großbritannien, Frankreich und der Schweiz an Deutschland vorbei.
Top of the Flops: eine süddeutsche Uni auf Platz 45. (Heidelberg) (aus SPON)


Top-Unis laut "Times" *)

Hochschule Punktzahl
1. Harvard 100
2. MIT 86,9
3. Cambridge 85,8
4. Oxford 83,9
5. Stanford 83,4
6. Berkeley 80,6
7. Yale 72,7
8. Caltech 71,5
9. Princeton 64,8
10. Ecole Polytechn. 61,5
(...)
45. Heidelberg 39,6
55. München (LMU) 34,8
105. München (TU) 28
112. Berlin (HU) 27,4
114. Göttingen 27,2
142. Frankfurt 25,3
154. Berlin (TU) 24,7
172. Berlin (FU) 23,3
172. Aachen (RWTH) 23,3

----------------------
*) Im Reigen der Hochschul-Rankings gehört das "The Times Higher Education Supplement" zu den seriösen Adressen. Für deutsche Bildungsanstalten hat die alljährliche Veröffentlichung einen Haken: Die Uni-Tester von der Insel stufen sie regelmäßig ziemlich schlecht ein.

Walter Hofer
14.10.2006, 15:51
Erste Elite-Universitäten in Karlsruhe und München
also da muss es doch gründe geben, warum es gerade in münchen und karlsruhe die besten uni´s gibt...

ja, Ketzer behaupten, es gewinnt
die US-Besatzungszone vor der britischen
die Ostzone und das französisch besetzte Saarland gehen leer aus

http://mitglied.lycos.de/jblparagon/pardon-satire/pardonsmilie25.gif

Der Patriot
14.10.2006, 16:06
Also ich wär eher dafür, daß man statt Elite-Unis das Studieren allgemein erleichtert. Bafög bis 45, keine Studiengebühren und Arbeitslose dürfen trotz Arbeitslosengeld studieren.

Ich habe es satt wie mein Steuergeld zum Fenster rausgeschmissen wird. Stipendien für gute Schüler, wer Leistung bringt soll belohnt werden. Studiengebühren von ca. 600-800 €uro im Semester sind akzeptabel, wer studieren will, aber nicht ausgezeichnete Leistungen erbringt, muß halt arbeiten für sein Studium. Langzeitstudenten sollen ihr Studium komplett selber bezahlen.


Bildung statt Arbeitslosigkeit. Man müßte so die Qualifikation der Bevölkerung insgesamt anheben.

Die Bevölkerung ist qualifiziert genug. Was wir brauchen ist mehr Leistung von der Bevölkerung. Faulheit darf nicht belohnt werden.


Statt dessen lassen die Politiker laufend Phrasen ab wie wichtig es ist, daß sich die Leute qualifizieren und andererseits machen sie das Studieren für den Normalbürger finanziell fast unmöglich. Verlogenes Pack!

Stipendien (+Lebensbeihilfe) sind eine gute Lösung für den "Normalbürger" welcher auch etwas leistet.

Frei-denker
14.10.2006, 16:19
@Patriot

Man kann nicht Studiengebühren, welche für etliche Menschen das Studieren finanziell unerschwinglich machen damit legitimieren, daß man alle, die kein Stipendium schaffen pauschal als faul abstempelt. Derartige Pauschalisierungen sind einfach nur unsachlich und dumm.

Walter Hofer
14.10.2006, 16:26
Ich weiß nicht genau, ob die Studiengebühren komplett bei der jeweiligen Uni bleiben, oder z.T. an den Staat abgeführt werden. Weiß jemand näheres?

Zumindest in NRW und in Hamburg sollen die Unis auch über die Einnahmen verfügen und sie verwalten können (Verwaltungsaufwand ca. 50 - 80 € von den 500 €). Ansonsten heißt es nur bei den zuständigen Landes-Kultusbehörden stereotyp ...... "Studiengebühren dienen der Verbesserung der Lehre.." obwohl bekannt ist, dass von den Gebühren keine zusätzlichen Lehrkräfte (Professoren) eingestellt werden;

hier zu ein kompetenter, bemerkenswerter Aufruf :


Für sachgemäße Verwendung von Studiengebühren oder Studienbeiträge:
Eine Presseerklärung des Allgemeinen Fakultätentages
Veröffentlicht am: 19.06.2006
Veröffentlicht von: Prof. Dr. Reinhold R. Grimm
Allgemeiner Fakultätentag
Kategorie: überregional
Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
nicht fachbezogen


Jena, 19.06.2006

1. Der Allgemeine Fakultätentag wendet sich dagegen, Studienbeiträge oder Studiengebühren zur Studienlenkung einzusetzen. Deshalb sollten keine nach Studienphasen (BA, MA, Promotionsphase) gestaffelten Studienbeiträge oder Studiengebühren erhoben werden.

2. Beim Übergang von der BA- zur MA-Studienphase sollten schon deshalb keine erhöhten Studiengebühren erhoben werden, weil Deutschland sich keine sinkenden Studierenden- und Absolventenzahlen leisten kann. In vielen Bereichen sollten erfolgreiche Absolventen der BA-Studienphase die Möglichkeit erhalten, ihr Studium mit der MA-Studienphase fortzusetzen. Schon im Hinblick auf die Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses dürfen MA-Studiengänge keine zusätzlichen finanziellen Belastungen für die Studierenden mit sich bringen.

3. Studienbeiträge oder Studiengebühren dürfen nicht zur Grundsubventionierung der Universitätshaushalte dienen. Sie sollten wie in Österreich ausschließlich zur Verbesserung der Lehre eingesetzt werden und müssen deshalb bei den Fakultäten und Fachbereichen verbleiben, in denen sie erhoben werden. Im Interesse der Studierenden müssen diese Sondereinnahmen mit größtmöglicher Transparenz verwendet werden.

4. Die Erhebung von Studiengebühren oder Studienbeiträgen darf nicht als Vorwand dafür dienen, Landesmittel zu verringern.
Als Zusammenschluss der Fakultätentage vertritt der Allgemeine Fakultätentag die
hochschulpolitischen Interessen der Fächerkulturen an den deutschen Universitäten.

Ansprechpartner:
Prof. Dr. Reinhold R. Grimm
Präsident des Allgemeinen Fakultätentages
c/o Friedrich-Schiller-Universität Jena
Philosophische Fakultät/Institut für Romanistik
07740 Jena

Tel: 03641-944610
Fax: 03641-944612
Mail: reinhold.r.grimm@uni-jena.de
Internet: http://www.fakultaetentag.de

Die Punkt 3 und 4 sind genau die Knackpunkte bei der Campus-Maut.

Kenshin-Himura
14.10.2006, 16:31
das war eine Anmerkung, dass Forschung, Bildung, Hochschulen und Schulen nicht kurzfristig durch rote, gelbe, grüne oder schwarze Parteibrillen zu bejubeln sind;
denn trotz der Auszeichnung besteht noch lange kein Anlass, um in die totale WM-Euphorie zu fallen.

Hier mal zu Vergleich ein nüchternes Ranking aus ausländischer Bewertung :

WELTWEITES RANKING - Top 50 (fast) ohne deutsche Unis

Bei internationalen Bildungsvergleichen ist "made in Germany" alles andere als ein Gütesiegel. In einer neuen Hochschulrangliste zogen Rivalen aus Großbritannien, Frankreich und der Schweiz an Deutschland vorbei.
Top of the Flops: eine süddeutsche Uni auf Platz 45. (Heidelberg) (aus SPON)


Top-Unis laut "Times" *)

Hochschule Punktzahl
1. Harvard 100
2. MIT 86,9
3. Cambridge 85,8
4. Oxford 83,9
5. Stanford 83,4
6. Berkeley 80,6
7. Yale 72,7
8. Caltech 71,5
9. Princeton 64,8
10. Ecole Polytechn. 61,5
(...)
45. Heidelberg 39,6
55. München (LMU) 34,8
105. München (TU) 28
112. Berlin (HU) 27,4
114. Göttingen 27,2
142. Frankfurt 25,3
154. Berlin (TU) 24,7
172. Berlin (FU) 23,3
172. Aachen (RWTH) 23,3

----------------------
*) Im Reigen der Hochschul-Rankings gehört das "The Times Higher Education Supplement" zu den seriösen Adressen. Für deutsche Bildungsanstalten hat die alljährliche Veröffentlichung einen Haken: Die Uni-Tester von der Insel stufen sie regelmäßig ziemlich schlecht ein.

steht in keinem zusammenhang zu meinem beitrag. :dumbo:

Nebulus
14.10.2006, 16:40
steht in keinem zusammenhang zu meinem beitrag.

Welchen Beitrag meinst du denn? Du schreibst ja viel, wenn der Tag lang ist. Vielleicht vergibst du deinen Beiträgen ein Aktenzeichen, damit man sie besser findet.

Kenshin-Himura
14.10.2006, 16:46
Welchen Beitrag meinst du denn? Du schreibst ja viel, wenn der Tag lang ist. Vielleicht vergibst du deinen Beiträgen ein Aktenzeichen, damit man sie besser findet.

natürlich der beitag, auf den walter hofer sich bezieht. wenn dich das überfordert, ist das nicht mein problem. :dumbo:

Nebulus
14.10.2006, 16:52
natürlich der beitag, auf den walter hofer sich bezieht. wenn dich das überfordert, ist das nicht mein problem.

Walter Hofer ist ein rüstiger Mensch und schreibt sehr viel. Verrsuche also nicht, dein Problem mir unterzuschieben. Gib einfach Antwort, wenn du höflich gefragt wirstz und basta.

Kenshin-Himura
14.10.2006, 16:55
Walter Hofer ist ein rüstiger Mensch und schreibt sehr viel. Verrsuche also nicht, dein Problem mir unterzuschieben. Gib einfach Antwort, wenn du höflich gefragt wirstz und basta.

du redest ziemlich wirr, dennoch will ich dir mal noch eine chance geben: dieser (http://www.politikforen.de/showpost.php?p=958999&postcount=26) beitrag war natürlich gemeint. :dumbo:

Walter Hofer
14.10.2006, 16:56
Bemerkenswert im internationalen Ranking ist,
dass die Bundessieger 2 x München hinter Heidelberg liegen
und Karlsruhe (Dritter) sowie Freiburg als Vierter überhaupt nicht auftauchen :

45. Heidelberg 39,6
55. München (LMU) 34,8
105. München (TU) 28
112. Berlin (HU) 27,4
114. Göttingen 27,2
142. Frankfurt 25,3
154. Berlin (TU) 24,7
172. Berlin (FU) 23,3
172. Aachen (RWTH) 23,3

Kenshin-Himura
14.10.2006, 16:56
Bemerkenswert im internationalen Ranking ist,
dass die Bundessieger 2 x München hinter Heidelberg liegen
und Karlsruhe (Dritter) sowie Freiburg als Vierter überhaupt nicht auftauchen :

45. Heidelberg 39,6
55. München (LMU) 34,8
105. München (TU) 28
112. Berlin (HU) 27,4
114. Göttingen 27,2
142. Frankfurt 25,3
154. Berlin (TU) 24,7
172. Berlin (FU) 23,3
172. Aachen (RWTH) 23,3

das ist in der tat schon eher bemerkenswert. :dumbo:

Walter Hofer
14.10.2006, 17:09
Zitat von Walter Hofer Beitrag anzeigen
Bemerkenswert im internationalen Ranking ist,
dass die Bundessieger 2 x München hinter Heidelberg liegen
und Karlsruhe (Dritter) sowie Freiburg als Vierter überhaupt nicht auftauchen :

45. Heidelberg 39,6
55. München (LMU) 34,8
105. München (TU) 28
112. Berlin (HU) 27,4
114. Göttingen 27,2
142. Frankfurt 25,3
154. Berlin (TU) 24,7
172. Berlin (FU) 23,3
172. Aachen (RWTH) 23,3


das ist in der tat schon eher bemerkenswert.

und noch bemerkenswerter ist - aus unterschiedliche Motiven - dass sich Kiel, Münster, Köln, Bonn, Magdeburg, Frankfurt, Marburg, Göttingen, Jena, HU Berlin, gar nicht voll oder nur zur Fassade mit einer kleinen "Good will Aktion" am Wettbewerb beteiligt haben.

Wohlgemerkt, es ging um die Vollbewertung der Forschung an den Unis.

Walter Hofer
14.10.2006, 17:30
und da so ein Wettbewerb der "gläsernen Uni" mit allem Marketing-Schnick-Schnack ca. 300.000 € pro Uni kostet, sagte manch einer der Rektoren und Kanzler :

"Das ist Akademikerverarschung : erst werden uns Millionen für Lehre und Forschung gestrichen, dann sollen wir von Mitarbeitern, die wir nicht mehr haben, Anträge stellen lassen, mit der vagen Hoffnung, vielleicht 1 bis 2 Mio. € zurück zubekommen. Dafür lasse ich nicht den Lehrbetrieb schleifen !"

Manfred_g
14.10.2006, 18:14
das war eine Anmerkung, dass Forschung, Bildung, Hochschulen und Schulen nicht kurzfristig durch rote, gelbe, grüne oder schwarze Parteibrillen zu bejubeln sind;
denn trotz der Auszeichnung besteht noch lange kein Anlass, um in die totale WM-Euphorie zu fallen.

Hier mal zu Vergleich ein nüchternes Ranking aus ausländischer Bewertung :

WELTWEITES RANKING - Top 50 (fast) ohne deutsche Unis

Bei internationalen Bildungsvergleichen ist "made in Germany" alles andere als ein Gütesiegel. In einer neuen Hochschulrangliste zogen Rivalen aus Großbritannien, Frankreich und der Schweiz an Deutschland vorbei.
Top of the Flops: eine süddeutsche Uni auf Platz 45. (Heidelberg) (aus SPON)


Top-Unis laut "Times" *)

Hochschule Punktzahl
1. Harvard 100
2. MIT 86,9
3. Cambridge 85,8
4. Oxford 83,9
5. Stanford 83,4
6. Berkeley 80,6
7. Yale 72,7
8. Caltech 71,5
9. Princeton 64,8
10. Ecole Polytechn. 61,5
(...)
45. Heidelberg 39,6
55. München (LMU) 34,8
105. München (TU) 28
112. Berlin (HU) 27,4
114. Göttingen 27,2
142. Frankfurt 25,3
154. Berlin (TU) 24,7
172. Berlin (FU) 23,3
172. Aachen (RWTH) 23,3

----------------------
*) Im Reigen der Hochschul-Rankings gehört das "The Times Higher Education Supplement" zu den seriösen Adressen. Für deutsche Bildungsanstalten hat die alljährliche Veröffentlichung einen Haken: Die Uni-Tester von der Insel stufen sie regelmäßig ziemlich schlecht ein.

Fairerweise (selbstbeweihräuchenderweise? :D ) muß man aber sagen, daß diese Rankings normalerweise praktisch nichts mit der Qualität der Absolventen zu tun haben. Bewertungskriterien sind dagegen eher Anzahl der PC-Plätze / Student, wieviele Publikationen werden pro Jahr veröffentlicht und dergleichen.

Den Vergleich zwischen deutscher und amerikanischer Uni habe ich etwa so erlebt, wie den Fallschirmabsprung über lebensfeindlichem Territorium gemessen an einem Aufenthalt im 4 Sterne Hotel. Klar was man bevorzugen würde, klar wo es feudaler zugeht.
Aber wer eine deutsche Uni hinter sich gebracht hat, der kommt (im Falle eines Wechsels oder Aufbaustudiums) mit den Anforderungen in den USA meist spielend zurecht. Das sind zumindest meine Erfahrungen, auch wenn die nicht repräsentativ sein müssen.

Walter Hofer
14.10.2006, 18:27
Fairerweise (selbstbeweihräuchenderweise? :D ) muß man aber sagen, daß diese Rankings normalerweise praktisch nichts mit der Qualität der Absolventen zu tun haben. Bewertungskriterien sind dagegen eher Anzahl der PC-Plätze / Student, wieviele Publikationen werden pro Jahr veröffentlicht und dergleichen.



so ist es und deutsche Personal-Chefs haben ein anderes Ranking im Hinterkopf;
bei den Elite-Unis, so einer von mehreren Kritikpunkten, würden Naturwissenschaften/Technik über- und Wirtschafts/Geisteswissenschaften unterbewertet sein; zudem wurde die Breite der Lehre und Forschung zu gering gewichtet, wobei Breiten- und Spitzenforschung sich widersprechen !

weitere Meinungen ?

Tell05
14.10.2006, 18:54
Die neue Lust an der Leistung
Deutschlands Hochschulsystem macht sich fit für den globalen Wettbewerb - Erstmals drei Elite-Unis gekürt - Kritik von den Verlierern
Von Joachim Peter

Berlin - Die Reform des deutschen Wissenschafts- und Forschungssystems schreitet mit Tempo voran: Ob Studiengebühren oder Umstellung der Studienstruktur auf Bachelor- und Master-Abschlüsse - diese Veränderungen allein sind schon tief greifend und zugleich zukunftsweisend. Seit dem gestrigen Tage verfügt Deutschland nun sogar über Eliteuniversitäten.

Die TH Karlsruhe, die TU München und die Universität München - das sind die ersten Elitehochschulen, die der Wissenschaftsrat und die Deutsche Forschungsgemeinschaft gestern gekürt haben. Diese Hochschulen erhalten fortan jeweils eine finanzielle Sonderförderung von rund 21 Millionen Euro pro Jahr. Das Konzept der Eliteuniversität ist zweifellos ein historischer Meilenstein in der deutschen Forschungsgeschichte. Denn mit ihr verbindet sich die Abkehr vom Gießkannenprinzip bei der finanziellen Förderung der Hochschulen. Wer also viel und erfolgreich forscht, wird als Hochschule künftig mit Geld belohnt. Von einem solchen Anreizsystem verspricht man sich mehr Innovationen und mehr Nobelpreis-verdächtige wissenschaftliche Erkenntnisse. Zwangsläufige Folge: Die Hochschullandschaft wird sich in starke und schwache Universitäten zerteilen. Die Zeit der staatlich verordneten Gleichbehandlung ist endgültig vorbei. [...]

http://www.morgenpost.de/content/2006/10/14/politik/859526.html

Und hier nochmal eine Aussage, die den Nagel auf den Kopf trifft:

[...] Ein deutsches "Harvard" ist am Ende allerdings nicht herausgekommen. Die prämierten Universitäten können sich mit Blick auf ihre Ausstattung längst nicht mit einer US-Elitehochschule vergleichen. [...]

Walter Hofer
14.10.2006, 19:24
Die neue Lust an der Leistung
Deutschlands Hochschulsystem macht sich fit für den globalen Wettbewerb - Erstmals drei Elite-Unis gekürt - Kritik von den Verlierern


[...] Ein deutsches "Harvard" ist am Ende allerdings nicht herausgekommen. Die prämierten Universitäten können sich mit Blick auf ihre Ausstattung längst nicht mit einer US-Elitehochschule vergleichen. [...]

Kritik von den Verlierern wird nicht, oder nur hinter vorgehaltener Hand kommen;
ein wesentlicher Grund, weshalb die süddeutschen Unis besser abgeschnitten haben, ist der, dass in Bayern und BW keine politischen Wechsel stattgefunden haben, es keine Grabenkämpfe und kein Hinreden der Politikkaste in die Hochschule gibt, die Hochschulen sich über Jahre Freiräume erkämpfen konnten und sie deshalb relativ autonomer sind als in Restdeutschland.

Kiel ist "Harvard" in D für Meeresökologie mit Forschungsschiffen und unserer sehr guten Antarktis-Station, die pfeifen auf die Manpower-Verschwendung "offizielle" Elite-Uni zu sein, sie sind es einfach.

Die Unis im Osten verfügen nicht über die westdeutschen Gutachterseilschaften,
also brauchten sie nicht alleine anzutreten, ausser in Kombination mit einer Wessi-Uni; siehe Göttingen-Jena und Hamburg-Rostock, nur an der TU Dresden kam man nicht vorbei (Quoten-Uni, aber sehr gut !!)

Die Unis in Niedersachsen, NRW und Hessen liegen mit den neu gewählten, christlichen MPs Rüttgers, Koch und Wulff nach deren Machtübernahme in den Ländern im Dauer- "clinch", um ihre Eigenständigkeit und Autonomie; deshalb pfeifen sie auf eine Vollteilnahme aus stummen Protest nach harten Mittelkürzungen.

Der Präsident der Uni Göttingen, Prof. Figura (Biochemiker), sehr umstritten war noch frecher :

" Wir sind die Elite in Deutschland mit zusätzlich einmalig fünf MPIs und zig Sonderforschungsbereichen; in Göttingen forschen fünf deutsche und acht ausländische Nobelpreisträger ! Wir stellen für die Bewertung der anderen Unis einfach die Gutachter !" :cool2: :rofl: :rofl:

KrascherHistory
16.10.2006, 12:26
Das ist doch wieder mal typisch. Anscheinend glaubt man hierzulande allen Ernstes, man könne Elite-Universitäten dadurch schaffen, daß man sie einfach so nennt. Daß die entsprechenden Ministerien guten Grund haben, diesen Glauben zu erwecken, wundert mich nicht, aber daß die gesamte Presse es nachbetet, ist einfach lächerlich. Verglichen damit waren die Potemkimschen Dörfer noch eine relativ ehrliche Sache. :rolleyes:

Scheiße, aber ich muß dir 100 % recht geben !

Verstecken sich div. User unter "MM" oder gabs einen Paradigmenwechsel ?

Mark Mallokent
16.10.2006, 12:54
Scheiße, aber ich muß dir 100 % recht geben !

Verstecken sich div. User unter "MM" oder gabs einen Paradigmenwechsel ?

Um Gottes Willen. Was willst du denn hier, Krascher? :rolleyes: Na, da stehen uns jedenfalls bewegte Zeiten bevor. :bat:

Misteredd
16.10.2006, 13:00
Erste Elite-Universitäten in Karlsruhe und München

Bonn (dpa) - Die beiden Münchner Hochschulen und die TH Karlsruhe sind die ersten deutschen Elite-Universitäten. Das erfuhr die dpa in Bonn aus dem Bewilligungsausschuss.

Dieses Ergebnis wurde auch von mehreren Landeswissenschaftsministern bestätigt. Die drei Hochschulen können in den nächsten fünf Jahren ihre Spitzenforschung mit insgesamt jeweils mehr als 100 Millionen Euro von Bund und Ländern ausbauen.

Eine Reihe von Ministern aus Bundesländern äußerten sich unzufrieden mit dem Verfahren, bei dem internationale Wissenschaftler die Anträge begutachteten. Bayerns Wissenschaftsminister Thomas Goppel (CSU) sagte, Wissenschaftler hätten die Entscheidung getroffen, "die Politik muss das zur Kenntnis nehmen".

http://magazine.web.de/de/themen/beruf/bildung/studium/3052518.html

also da muss es doch gründe geben, warum es gerade in münchen und karlsruhe die besten uni´s gibt...

Klar, sowohl München als auch Karlsruhe besitzen grosse Forschungzentren. Diese Möglichkeiten stehen den anderen Unis nicht zur Verfügung.

KrascherHistory
16.10.2006, 13:57
Klar, sowohl München als auch Karlsruhe besitzen grosse Forschungzentren. Diese Möglichkeiten stehen den anderen Unis nicht zur Verfügung.

Forschungszentren besitzen andere auch. International zeichnet das aber keine Elite-Uni aus, sondern die Möglichkeiten hinsichtlich der "Verschmelzung" von Bildung und Kapital. Wer führt Investoren und Universitäten/Studenten zusammen und wer "zeigt" Studenten, wie man jemanden von einer evt. 100 Mio Dollar Investition überzeugt.

Das kennzeichnet Elite-Unis.

MfG K

Obi-Wan Kenobi
16.10.2006, 14:08
also da muss es doch gründe geben, warum es gerade in münchen und karlsruhe die besten uni´s gibt...


Der Süden hat ein höhres Bildungsniveau und dementsprechend sind auch die Universitäten anspruchsvoller.

klartext
16.10.2006, 14:11
Da scheinen wieder mal einige viel klüger als dieser Ausschuss, der frei von Poliitk nur aus Wissenschaftlern bestand.
Grundsätzlich brauchen wir mehr Klasse, Masse haben wir genug. Mittelmass hat noch kein Land vorwärts gebracht, Spitzenleistung aber schon.

KrascherHistory
16.10.2006, 14:14
Da scheinen wieder mal einige viel klüger als dieser Ausschuss, der frei von Poliitk nur aus Wissenschaftlern bestand.
Grundsätzlich brauchen wir mehr Klasse, Masse haben wir genug. Mittelmass hat noch kein Land vorwärts gebracht, Spitzenleistung aber schon.

Also Mittelstand weg und so Spitzenunternehmen wie Bremer Vulkan, Ph.Holzmann, Mannesmann oder BenQ-Siemens bedingslos stützen ?

MfG K

Misteredd
16.10.2006, 14:19
Also Mittelstand weg und so Spitzenunternehmen wie Bremer Vulkan, Ph.Holzmann, Mannesmann oder BenQ-Siemens bedingslos stützen ?

MfG K

Diese Gedankensprünge ohne innerern Zusammenhang kann doch wirklich niemand nachvollziehen.

Als ob diese Industriebrachen etwas mit unseren Spitzenunis zu tun hätten.

KrascherHistory
16.10.2006, 14:21
Diese Gedankensprünge ohne innerern Zusammenhang kann doch wirklich niemand nachvollziehen.

Als ob diese Industriebrachen etwas mit unseren Spitzenunis zu tun hätten.

Wieso ? Er sprach von Mittelmäßigkeit. Ich habe das lediglich auf die Größe der meisten in Dtl. befindlichen Unternehmen projeziert. Ob zulässig oder nicht, vermag nur Rocky zu definieren. :)) MfG K

basti
16.10.2006, 14:23
ja, Ketzer behaupten, es gewinnt
die US-Besatzungszone vor der britischen
die Ostzone und das französisch besetzte Saarland gehen leer aus

http://mitglied.lycos.de/jblparagon/pardon-satire/pardonsmilie25.gif

:klatsch:

Misteredd
16.10.2006, 14:24
Wieso ? Er sprach von Mittelmäßigkeit. Ich habe das lediglich auf die Größe der meisten in Dtl. befindlichen Unternehmen projeziert. Ob zulässig oder nicht, vermag nur Rocky zu definieren. :)) MfG K

Ähem, das meine ich. Rocky hat hier in diesem Strang noch keinen Beitrag geschrieben. :rolleyes:

Wieso hängt die Güte eines Unternehmens mit seiner Größe zusammen?