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Vollständige Version anzeigen : Nach der Wahl



007basti
12.10.2006, 14:05
Wie haben sich eurer Meinung nach die Parteien nun ein halbes Jahr nach der Bundestagswahl geschlagen?
Also wie sind sie in Regierung/Opposition mit ihrer Rolle zurechtgekommen und wie weit sind sie sich treu geblieben? Stellt eure Meinung mit Punkten zwischen
1-10 dar.

CDU/CSU
Die Linke
FDP
Grüne
SPD

Meine Einschätzung:

CDU/CSU 3 Sie lässt sich zu sehr von der SPD unterbuttern
Die Linke 9 Auch wenn ich die Politik nicht mag, sie hat sich recht gut gehalten
FDP 10 Ähnlich wie die Linkspartei strickt ihre Linie vertreten
Grüne 5 Unsere Pazifisten haben nach langem Ringen mal wieder für den Krieg gestimmtX( X( X( X( X(
SPD 4 Mit Mwst.Erhöhung und Gesundheitsreform nicht unbedingt bei sich geblieben

Obi-Wan Kenobi
12.10.2006, 15:28
Also:

CDU/CSU: 5 Ich bin zwar noch Mitglied, doch hätte ich mir ein eindeutig liberales Gesundheitssystem gewünscht. Sie haben sich zu leicht von der SPD beeinflussen lassen. Auch würde ich mir eine stärkere Abgrenzung zwischen CDU und SPD fordern.
Die Linke: 6 von denen höhre ich von allen Parteien am wenigsten, sind nicht da,s für was man sie gewählt hat: Protestpartei

FDP 9: Ihre Linie gehalten. gutes Konzept und auch stärkter Oppositionsarbeit als die Linkspartei.
Grüne 7: nicht wesentlich schlechter als die FDP bei der Oppositionsarbeit, doch sie versuchen in meinen Augen, ihren Koalitionspartner eher besser stehen zu lassen als den anderen, während die FDP auf beide gleich stark einschießt.

SPD 2: Im Wahlkampf dies, nun das. Keine Linie, außer von Ulla , Münte und Steinbrück höre ich kein Ton von irgendjemanden.

Kenshin-Himura
13.10.2006, 18:59
CDU/CSU 3 - kraftlos, sozialdemokratisiert
SED 0 - linksfachistische, linksrassistische mauermörderpartei
FDP 9 - bleiben bei ihrer vernünftigen politik und verteidigen sie ausgezeichnet in der öffentlichkeit
Grüne 2 - das einzige, was ihnen als profilierung noch einfällt, ist den sed-abklatsch zu miemen.
SPD 1 - kommunisten mit wieder einmal gezeigten demokratie-defiziten (z.bsp. münteferings äußerungen über wahlversprechungen)

Pfeifenraucher
17.10.2006, 13:14
Wie haben sich eurer Meinung nach die Parteien nun ein halbes Jahr nach der Bundestagswahl geschlagen?
Also wie sind sie in Regierung/Opposition mit ihrer Rolle zurechtgekommen und wie weit sind sie sich treu geblieben? Stellt eure Meinung mit Punkten zwischen
1-10 dar.

CDU/CSU
Die Linke
FDP
Grüne
SPD

Meine Einschätzung:

CDU/CSU 3 Sie lässt sich zu sehr von der SPD unterbuttern
Die Linke 9 Auch wenn ich die Politik nicht mag, sie hat sich recht gut gehalten
FDP 10 Ähnlich wie die Linkspartei strickt ihre Linie vertreten
Grüne 5 Unsere Pazifisten haben nach langem Ringen mal wieder für den Krieg gestimmtX( X( X( X( X(
SPD 4 Mit Mwst.Erhöhung und Gesundheitsreform nicht unbedingt bei sich geblieben

Jaja, die arme Union... Wie die von der SPD untergebuttert wird, schon traurig...
Fakt ist aber nunmal, dass die CDUler und insbesondere die Bundeskanzlerin von ihren lieben Liebensfürsten mehr indoktriniert werden als von sonst jemandem! Außerdem ist die SPD, ml abgesehen von dem "Unterschichten-Konflikt" in letzter Zeit geschlossen! Und übrigens: Mit der FDP wären die Steuern auch gestiegen. Sie ist Opposition- und mehr als das, furchtbar populistisch! Die haben gegen den Libanoneinsatz aus reinem Populismus gestimmt....

Obi-Wan Kenobi
17.10.2006, 14:40
Was fürn Quatsch. Die FDP hatte mit der Ablehnung vollkommen recht. Nur weil nicht alle nach der Pfeife der Schwachomaten der SPD tanzen, sind sie gleich populistisch. Münteferings Aussagen bzg. "Heuschrecken". Das waren populistische Aussagen.
Die FDP hat klare Gründe dargelegt, wieso si nicht dafür stimmen.
Die Landesfürsten der CDU? Die haben doch Recht. Merkel und Kollegen sind doch schon längst sozialdemokratisiert worden von der SPD. Das ist nicht mehr CDU Politik und die Landesfürsten sind die letzten Basitonen, vor allem die Süddeutschen, die das zu verhindern versuchen.

Kenshin-Himura
18.10.2006, 17:15
Fakt ist aber nunmal, dass die CDUler und insbesondere die Bundeskanzlerin von ihren lieben Liebensfürsten mehr indoktriniert werden als von sonst jemandem!

und was willst du damit sagen? ist das nun eine große solidaritäts-bekundung mit unserer cdu-kanzlerin? ich bin cdu-mitglied - ich bin gerührt. :rolleyes: ich frage mich immer wieder, was manche werber für parteien eigentlich überhaupt damit sagen wollen, wenn sie über differenzen in anderen parteien berichten. ich finde streit keineswegs kritikwürdig. mich interessiert die politik der partei, und nicht die ,,geschlossenheit", mit der man beschönigend lammfrommes speichellecken und faschistoides reih-und-glied-denken beschreibt. da lob ich mir die grünen mit ihrer streit-kultur. leider ist bei den grünen nicht mehr viel davon übrig geblieben. aber die meisten fans von parteien hinterfragen das allgemeine geplapper der parteispitzen und pressesprecher eben nicht, und faseln solche sprüche über ,,geschlossenheit" und ,,merkel-absäger" gerne nach...

indoktriniert wird merkel aber, das wollen wir hier mal, lieber pfeifenraucher, nicht verdrehen, nicht nur von ihren eigenen leuten, sondern zum beispiel in erheblichem maße von eurem struck. dazu schreibt helmut markwort in seinem ,,tagebuch" nr.42/2006 v. 15.10.2006:

http://focus.msn.de/magazin/magazin/tagebuch


Der miserable Zustand, in dem die große Koalition sich präsentiert, hat auch mit dem Personal zu tun. Störenfried Struck ist dafür ein Beispiel. Der Fraktionsvorsitzende der SPD ist schon mehrfach dadurch aufgefallen, dass er Kanzlerin Merkel öffentlich angerempelt hat. (...)

Ein anderer SPD-Mann erklärt mir, Struck müsse ab und zu gegen die Kanzlerin bellen, um seine schwierige Fraktion zu beruhigen und zu demonstrieren, dass er sich nichts gefallen lasse. Diese Hinweise belegen nur Strucks Mangel an Souveränität.

(...) Während der Großen Koalition von 1966 bis 1969 hatte Schmidt die Aufgabe zu erfüllen, die heute Peter Struck zufällt. Helmut Schmidt war der sozialdemokratische Fraktionsvorsitzende unter dem CDU-Kanzler Kiesinger. Den hätte er niemals öffentlich desavouiert.

(...)

Die Begründung, er müsse ab und zu den Regierungschef anmobben, um sich in seiner Fraktion besser durchsetzen zu können, hätte ihn gekränkt und beleidigt.

soviel zum thema ,,die bösen merkel-absäger"... das alte cdu-clishee... meist enstanden durch sozi-propaganda in lehrbüchern, durch eltern oder lehrer. :]


Außerdem ist die SPD, ml abgesehen von dem "Unterschichten-Konflikt" in letzter Zeit geschlossen!

wie definierst du ,,in letzter zeit"?


Und übrigens: Mit der FDP wären die Steuern auch gestiegen.

wie begründest du diese behauptung, die den fakten in keiner weise stand hält?


Sie ist Opposition- und mehr als das, furchtbar populistisch! Die haben gegen den Libanoneinsatz aus reinem Populismus gestimmt....

populismus tritt selten auf in der politik. :rolleyes:

aber mal im ernst, dass die fdp dagegen stimmen würde unter diesen umständen, war ja wohl zu erwarten. ansonsten stimme ich zudem völlig obi-wan-kenobi zu, der u.a. ja auch ein entsprechendes beispiel für populismus in der spd benannte.

Pfeifenraucher
21.10.2006, 13:44
wie begründest du diese behauptung, die den fakten in keiner weise stand hält?
.

Wahlkampf 2005: 18% Mehrwertssteuer- was ist nun, spielen sie immer noch mit? Mit der FDP wäre die MwSt. genauso angestiegen, wahrscheinlich nicht auf 19% ,aber trotzdem.

Walter Hofer
23.10.2006, 19:00
Wie haben sich eurer Meinung nach die Parteien nun ein halbes Jahr nach der Bundestagswahl geschlagen?


Die CDU hält sich beachtlich; das Stimmungstief nach der BTW ist normal,
da mussten Schröder und seine Sozis auch durch :

Positiv der neue Trend bei den Christlichen, punktuell auch mit den Grünen zu koopieren ! :)

Der überraschende Triumph des Grünen-Landtagsabgeordneten Boris Palmer bei der Tübinger OB-Wahl sorgt für Ärger in der CDU.

Landtagsfraktionschef Stefan Mappus rügte seine Partei am Montag wegen der Wahlkampf-Unterstützung für den Grünen-Politiker. "Das hat uns sicherlich als CDU nicht gut getan", sagte er dem Südwestrundfunk. "Das bedarf einer Nachbehandlung. Das kann so nicht wahr sein." Unter anderem waren Stuttgarts Alt-OB Manfred Rommel und Finanzbürgermeister Michael Föll (beide CDU) mit dem Grünen-Politiker aufgetreten.

Föll zeigte sich verwundert über Mappus’ Kritik. "Die CDU im Land müsse sich viel eher fragen, warum es keinen CDU-Kandidaten bei der OB-Wahl in Tübingen gab", sagte er gegenüber unserer Zeitung. Palmer selbst sieht nach seiner Wahl zum Stadtoberhaupt die Chancen für eine schwarz-grüne Zusammenarbeit auf Landesebene verbessert. Offensichtlich hätten ihm viele Wähler aus dem CDU-Lager ihre Stimme gegeben. "Das sind Signale, die über Tübingen hinausgehen", so Palmer.

Der Fraktionschef der Grünen im Landtag, Winfried Kretschmann, sagte: "Jetzt merkt man auch in bürgerlichen Kreisen, dass Schwarz-Grün eine dynamische Verbindung sein kann."

mehr......
http://www.stuttgarter-nachrichten.de/stn/page/detail.php/1275835

Jodlerkönig
23.10.2006, 19:06
CDU/CSU 0 saftlos, kraftlos, einfallslos und ohne jedes durchsetzungsvermögen
Die Linke -10 indiskuskutabel
FDP 1 viel zu schüchtern
Grüne -10 indiskutabel
SPD -10 indiskutabel

Praetorianer
23.10.2006, 19:35
Wahlkampf 2005: 18% Mehrwertssteuer- was ist nun, spielen sie immer noch mit? Mit der FDP wäre die MwSt. genauso angestiegen, wahrscheinlich nicht auf 19% ,aber trotzdem.

Das war die FOrderung der Union, nicht die der FDP, die hat auch diese Erhöhung abgelehnt, wer sich durchgesetzt hätte, ist Spekulation!

Praetorianer
23.10.2006, 19:36
CDU/CSU 0 saftlos, kraftlos, einfallslos und ohne jedes durchsetzungsvermögen
Die Linke -10 indiskuskutabel
FDP 1 viel zu schüchtern
Grüne -10 indiskutabel
SPD -10 indiskutabel

Dem Urteil kann ich 100% zustimmen!

Pfeifenraucher
24.10.2006, 15:13
Das war die FOrderung der Union, nicht die der FDP, die hat auch diese Erhöhung abgelehnt, wer sich durchgesetzt hätte, ist Spekulation!

Natürlich hätte sich die Union durchgesetzt! Obwohl die FDP schon immer größenwahnsinnig war, kann ich mich noch daran erinnern, wie der Generalsekretär der FDP- vor der Wahl- bei der ZDF- Morgensendung auf die Frage, ob die FDP in einer schwarz- gelben Koalition gegen eine Mwst.- Erhöhung stimmen würde, mit der Gegenfrage reagierte, ob der Moderator denn seine Frau schlagen würde- das sagt doch alles, oder?