Siran
17.05.2003, 22:38
Mörder berufen sich auf Kultfilm
Medien bringen „Matrix“, dessen Fortsetzung in den USA alle Rekorde brach, mit mehreren brutalen Verbrechen in Verbindung. Die Zeitung „Washington Post“ nannte am Samstag mindestens vier Fälle, in denen die Täter sich auf den Film beriefen. Auch der als Heckenschütze von Washington verdächtigte Lee Boyd Malvo schrieb in seiner Zelle: „Befreit euch von der Matrix. Ihr seid Sklaven unter Matrix-Kontrolle“, wie die Zeitung berichtete.
Psychologen bezweifelten in dem Blatt, dass ein bestimmter Film brutales Verhalten auslösen kann. Dennoch könnten Filme wie „Matrix“ die Angst vor unbekannten Gefahren schüren und damit bei ohnehin labilen Menschen paranoide Vorstellungen verstärken. In den „Matrix"- Science-Fiction-Filmen sind die Gehirne der Menschen an ein gigantisches Computerprogramm namens Matrix angeschlossen.
Erster Fall im Februar
Ein 19-jähriger „Matrix"-Fan, der in einem Trenchcoat herumlief wie eine der Hauptfiguren in dem Film, ermordete im Februar in der Nähe von Washington seine Eltern mit einem wie im Film verwendeten Gewehr. Eine Frau in Ohio, die sich nach Angaben vor Gericht selbst in der „Matrix"-Geschichte wähnte, plädierte nach dem Mord an ihrem Vermieter auf Unzurechnungsfähigkeit und wurde freigesprochen. Genauso erging es einen Mann vor drei Jahren in San Francisco, berichtete die Zeitung.
In USA erfolgreichster Film aller Zeiten
„Matrix Reloaded“, die Fortsetzung des Erfolgsfilms von 1999, hatte am Donnerstag bei seiner Premiere in den USA 42,5 Millionen Dollar (36,7 Millionen Euro) eingespielt, so viel wie kein Film zuvor. Die neuen Cyberspace-Abenteuer von Neo, Morpheus und Trinity im Kampf gegen die Herrschaft der Maschinen kommt am 22. Mai nach Deutschland
Medien bringen „Matrix“, dessen Fortsetzung in den USA alle Rekorde brach, mit mehreren brutalen Verbrechen in Verbindung. Die Zeitung „Washington Post“ nannte am Samstag mindestens vier Fälle, in denen die Täter sich auf den Film beriefen. Auch der als Heckenschütze von Washington verdächtigte Lee Boyd Malvo schrieb in seiner Zelle: „Befreit euch von der Matrix. Ihr seid Sklaven unter Matrix-Kontrolle“, wie die Zeitung berichtete.
Psychologen bezweifelten in dem Blatt, dass ein bestimmter Film brutales Verhalten auslösen kann. Dennoch könnten Filme wie „Matrix“ die Angst vor unbekannten Gefahren schüren und damit bei ohnehin labilen Menschen paranoide Vorstellungen verstärken. In den „Matrix"- Science-Fiction-Filmen sind die Gehirne der Menschen an ein gigantisches Computerprogramm namens Matrix angeschlossen.
Erster Fall im Februar
Ein 19-jähriger „Matrix"-Fan, der in einem Trenchcoat herumlief wie eine der Hauptfiguren in dem Film, ermordete im Februar in der Nähe von Washington seine Eltern mit einem wie im Film verwendeten Gewehr. Eine Frau in Ohio, die sich nach Angaben vor Gericht selbst in der „Matrix"-Geschichte wähnte, plädierte nach dem Mord an ihrem Vermieter auf Unzurechnungsfähigkeit und wurde freigesprochen. Genauso erging es einen Mann vor drei Jahren in San Francisco, berichtete die Zeitung.
In USA erfolgreichster Film aller Zeiten
„Matrix Reloaded“, die Fortsetzung des Erfolgsfilms von 1999, hatte am Donnerstag bei seiner Premiere in den USA 42,5 Millionen Dollar (36,7 Millionen Euro) eingespielt, so viel wie kein Film zuvor. Die neuen Cyberspace-Abenteuer von Neo, Morpheus und Trinity im Kampf gegen die Herrschaft der Maschinen kommt am 22. Mai nach Deutschland