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Vollständige Version anzeigen : Rückwanderung der Deutschen im Ausland



lupus_maximus
11.10.2006, 12:03
Würden Deutsche, die in den USA leben, bei einer Änderung der Verhältnisse in Deutschland, wieder zurückkehren?

Keine Sozis und Kommunisten mehr, keine maßlose Regulierung mehr und die echten Deutschen nur noch unter sich?



Praktisch ein Umfeld, wie es 1960 etwa in Deutschland herrschte und die 68er noch nicht ihre überragende Intelligenz bewiesen!



Wer würde sich zurückwagen, wenn sich die Verhältnisse in unserem Land wieder normalisieren würden?

haihunter
11.10.2006, 12:34
Keine Sozis und Kommunisten mehr, keine maßlose Regulierung mehr und die echten Deutschen nur noch unter sich?



Praktisch ein Umfeld, wie es 1960 etwa in Deutschland herrschte und die 68er noch nicht ihre überragende Intelligenz bewiesen!



Wer würde sich zurückwagen, wenn sich die Verhältnisse in unserem Land wieder normalisieren würden?

Das sind sicherlich nicht die alleinigen Gründe für’s Auswandern. Ich habe auch mehrere Jahre im Ausland gelebt und gearbeitet(Griechenland, Spanien, Sri Lanka, Ägypten und Thailand) und das hatte keine politischen Gründe. Ich hatte einfach einen geilen Job und konnte meine Arbeitszeit am oder auf dem Meer mit vielen netten Leuten verbringen. In einem superguten Klima. Und genau das ist auch der Punkt: das Wetter nervt mich hier am meisten an. Gegen ungeliebte politische Zustände kann man ankämpfen und versuchen sie zu ändern.

Da meine Frau aus Thailand ist, werde ich sicher irgendwann dorthin zurückkehren. Das hätte dann allerdings auch politische Gründe: dort ist alles einfacher und billiger als hier. Wenn man dort eine Idee hat, dann probiert man es einfach. Hier in Deutschland muß man erst mal das Bürokratiemonster besiegen. Außerdem ist das Leben in Deutschland ja kaum noch bezahlbar! Wird man nächstes Jahr noch schlimmer, wenn die Mehrwertsteuererhöhung voll durchschlägt. Unsere Politiker sollten sich allerdings schon mal ein paar Gedanken darüber machen, wieso z.Z. so viele Leute auswandern und ihr Glück im Ausland suchen.

wtf
11.10.2006, 12:52
Ich kann mir nicht vorstellen, daß sich jemand, der die amerikanische Freiheit gewohnt war, in Deutschland wieder wohlfühlt.

Nephtys
11.10.2006, 12:58
Naja....die Verhältnisse müssen sich da schon Extrem bessern....inzwischen sind wir soweit dass es sich in so manchem 3. Welt Land zum teil Freier und ebsser lebt als in Deutschland. Wie egsagt da muss viel passieren und damit meine ich nicht so Dinge wie die Tollen Einsatzmöglichkeiten unserer Maut Brücken, zur Überwachung versteht sich. Kranke Politiker Kaste.

dr_seltsam
12.10.2006, 09:06
Das sind sicherlich nicht die alleinigen Gründe für’s Auswandern. Ich habe auch mehrere Jahre im Ausland gelebt und gearbeitet(Griechenland, Spanien, Sri Lanka, Ägypten und Thailand) und das hatte keine politischen Gründe. Ich hatte einfach einen geilen Job und konnte meine Arbeitszeit am oder auf dem Meer mit vielen netten Leuten verbringen. In einem superguten Klima. Und genau das ist auch der Punkt: das Wetter nervt mich hier am meisten an. Gegen ungeliebte politische Zustände kann man ankämpfen und

Das klingt so nach Tauchlehrer?!

Ich bin die letzten 10 Jahre auch viel getaucht, aber in meinem Alter schaffe ich das nicht mehr jeden Tag 3 Tauchgänge und dann evtl. noch einen nachts.

Habe viele schöne Erlebnisse gehabt, Galapagos mit Darwin + Wolf (2x), Cocos Island, Socorro, Franz. Polynesien mit Rangiroa, Manihi und Fakarava, Bahamas, Ägypten, Malediven, Cook Islands, Micronesia mit Palau + Yap + Truk Lagoon, Australien Coral Sea usw.

Habe auch oft überlegt im Ausland zu leben, habe vor allem die USA und Australien im Visier gehabt, aber auch Südamerika mit Venezuela und Kolumbien.

Ich bin immer wieder nach Deutschland zurückgekehrt und war froh darüber. Auch meinen ausländischen Gästen hat es hier immer sehr gut gefallen! Machen wir uns doch nichts vor, so gut wie in Deutschland lebt es sich nur an wenigen Orten auf dieser Welt.

Freiheit in den USA? Vielleicht in den 70ern, heute im Polizeistaat mit Homeland Security sehe ich weniger Freiheit als hier bei uns. Wir sind mal nach New York geflüchtet, weil ich auf einer Autobahn Raststätte ins Gebüsch gepinkelt habe! Die Cops hinter uns her bis nach N.Y., per Lautsprecher noch wüste Drohungen hinterher. Auf dem Campus in Los Angeles funktionierte das Schloss zum Apartement nicht, da habe ich etwas nachgeholfen. Folge: Abgeführt und Verhör mit der Campus Police, wurde behandelt wie ein Schwerverbrecher. Oder auf dem Rückflug von Tahiti über L.A. Drogenpolizei! Solche riesigen Kampfhunde habe ich nochnie gesehen. Immer mit ihrem Kopf nahe zwischen meinen Beinen und so musste ich dann zusehen wie man ganzes Gepäck auf dem Rollfeld!! des LAX ausgebreitet wurde.

Hey, im Ausland alles besser? Das ich nicht lache...

B]Woanders ist nicht alles besser, nur anders[/B]! Das hat mir vor 20 Jahren schon ein Deutsch-Amerikaner auf den Florida Keys gesagt. Wie wahr!

Bergischer Löwe
12.10.2006, 12:30
Freiheit in den USA? Vielleicht in den 70ern, heute im Polizeistaat mit Homeland Security sehe ich weniger Freiheit als hier bei uns. Wir sind mal nach New York geflüchtet, weil ich auf einer Autobahn Raststätte ins Gebüsch gepinkelt habe! Die Cops hinter uns her bis nach N.Y., per Lautsprecher noch wüste Drohungen hinterher. Auf dem Campus in Los Angeles funktionierte das Schloss zum Apartement nicht, da habe ich etwas nachgeholfen. Folge: Abgeführt und Verhör mit der Campus Police, wurde behandelt wie ein Schwerverbrecher. Oder auf dem Rückflug von Tahiti über L.A. Drogenpolizei! Solche riesigen Kampfhunde habe ich nochnie gesehen. Immer mit ihrem Kopf nahe zwischen meinen Beinen und so musste ich dann zusehen wie man ganzes Gepäck auf dem Rollfeld!! des LAX ausgebreitet wurde.

Hey, im Ausland alles besser? Das ich nicht lache...

B]Woanders ist nicht alles besser, nur anders[/B]! Das hat mir vor 20 Jahren schon ein Deutsch-Amerikaner auf den Florida Keys gesagt. Wie wahr!

Verwechsle bitte nicht New York oder Los Angeles mit Amerika. Selbst New Yorker sagen, daß das nicht das wahre Amerika ist. Fahr nur mal nach Denver, setz Dich in einen Mietwagen und fahr mal über die Rockies. Dahinter kommen Orte, an denen Du dích in die 50iger zurückversetzt fühlst. Alles sauber, ordentlich, kaum Kriminalität, niedrige Preise, kein Konsum-Hype etc. pp. Selbst mit den Cops kann man noch diskutieren - hab im Mai einen sogar überzeugt mir statt eines Tickets nur eine "Warning" auszusprechen.
Vieles hab ich im Mittleren Westen - von Ohio, Illinois über Minnesota bis nach Wyoming ähnlich vorgefunden.
Ein Erlebnis wie Du mit der DEA kann ich auch bestätigen - nach einem langen Flug aus Mexico City kommend - mitten auf dem Rollfeld, bei eisiger Kälte, bewacht durch kläffende Köter wurden wir und unser Gepäck einzeln auseinandergenommen - nur war das nicht in den USA sondern in....FRANKFURT.
Problemregionen wie NY, Los Angeles, einige Südstaaten und Großräume wie z.B. Chicago und Miami sollte man allerdings meiden - der große Rest der USA ist schon ok.

dr_seltsam
12.10.2006, 13:07
Verwechsle bitte nicht New York oder Los Angeles mit Amerika. Selbst New Yorker sagen, daß das nicht das wahre Amerika ist. Fahr nur mal nach Denver, setz Dich in einen Mietwagen und fahr mal über die Rockies. Dahinter kommen Orte, an denen Du dích in die 50iger zurückversetzt fühlst. Alles sauber, ordentlich, kaum Kriminalität, niedrige Preise, kein Konsum-Hype etc. pp. Selbst mit den Cops kann man noch diskutieren - hab im Mai einen sogar überzeugt mir statt eines Tickets nur eine "Warning" auszusprechen.
Vieles hab ich im Mittleren Westen - von Ohio, Illinois über Minnesota bis nach Wyoming ähnlich vorgefunden.
Ein Erlebnis wie Du mit der DEA kann ich auch bestätigen - nach einem langen Flug aus Mexico City kommend - mitten auf dem Rollfeld, bei eisiger Kälte, bewacht durch kläffende Köter wurden wir und unser Gepäck einzeln auseinandergenommen - nur war das nicht in den USA sondern in....FRANKFURT.
Problemregionen wie NY, Los Angeles, einige Südstaaten und Großräume wie z.B. Chicago und Miami sollte man allerdings meiden - der große Rest der USA ist schon ok.

Also, ich bin schon fest in der westlichen Welt und insbesondere der Nordischen verankert. Meine USA-Schelte galt auch eher denjenigen, die meinen wonanders ist alles besser und zwar je weiter weg von Deutschland. Das ist natürlich Unfug.

Bei meinen US-Aufenthalten war ich seltsamerweise immer den Migranten aus aller Welt näher als den Amis selbst. Das gibt zu Denken!

kritiker_34
12.10.2006, 13:47
Ich kann mir nicht vorstellen, daß sich jemand, der die amerikanische Freiheit gewohnt war, in Deutschland wieder wohlfühlt.

Ich habe etliche Jahre im Ausland gelebt, was sicherlich meinen Horizont erweitert hat. Aber aus rein persönlichen Gründen bin ich dann nach D zurückgekommen.

Es gibt neben den Faktoren Geld, Wirtschaft, Technik, usw noch andere Faktoren, welche sowohl FÜR einen längeren Aufenthalt im Ausland sprechen, (was ich grundsätzlich jedem empfehle, einmal einige Jahre im Ausland zu leben und zu arbeiten) aber genauso gibt es Gründe FÜR eine Rückkehr in die HEIMAT.

Die jeweiligen Gründe sind individuell unterschiedlich und setzen sich aus finanziellen, familiären, persönlichen Faktoren zusammen.

Ich kenne auch einige andere Deutsche, welche nach Jahren im Ausland wieder nach D zurückgekommen sind. Es geht dabei zwar auch um die wirtschaftliche Seite, aber was für mich vieel wichtiger war, sind die Qualität des Schwarzbrotes, der Geschmack des Weissbiers und änliche, weltbewegende Dinge.

kritiker_34
12.10.2006, 13:54
Also, ich bin schon fest in der westlichen Welt und insbesondere der Nordischen verankert. Meine USA-Schelte galt auch eher denjenigen, die meinen wonanders ist alles besser und zwar je weiter weg von Deutschland. Das ist natürlich Unfug.

Bei meinen US-Aufenthalten war ich seltsamerweise immer den Migranten aus aller Welt näher als den Amis selbst. Das gibt zu Denken!

Was? Du warst noch nie in Texas und hast mit einem echten Cowboy die Jungpferde eingeritten? Ist deine Auswahl nicht auf deine - möglicherweise - unbewusste Voreingenommenheit zurückzuführen?

Also ich habe z.B. in der Zeit wo ich in England war, mich schon den jeweiligen Sitten und Gebräuchen angepasst.

z.B. habe ich zusammen mit Iren den Geschmack von Guiness - teils sehr kräftig sogar - gewürdigt und mit den "True Englishmen" natürlich meisten den berühmten Tee getrunken. Aber selbst bei den "True Englishmen" ist das Trinken von Guiness längst keine Seltenheit mehr.

dr_seltsam
12.10.2006, 16:16
Was? Du warst noch nie in Texas und hast mit einem echten Cowboy die Jungpferde eingeritten? Ist deine Auswahl nicht auf deine - möglicherweise - unbewusste Voreingenommenheit zurückzuführen?

Also ich habe z.B. in der Zeit wo ich in England war, mich schon den jeweiligen Sitten und Gebräuchen angepasst.

z.B. habe ich zusammen mit Iren den Geschmack von Guiness - teils sehr kräftig sogar - gewürdigt und mit den "True Englishmen" natürlich meisten den berühmten Tee getrunken. Aber selbst bei den "True Englishmen" ist das Trinken von Guiness längst keine Seltenheit mehr.

Also in Texas war ich 2 Monate in der Nähe von Dallas als Studenten-Austasuch.

Ich bin im Ausland um die Welt zu erleben, neue Eindrücke zu gewinnen auch religiöser Art.

Ich war noch niemals im Ausland um mich anzupasssen!.

Wie gesagt, ich war in der Nähe von Dallas/ Texas am College und habe eigentlich keine großen Unterschiede zu Europa bemerkt. Life as usual.

Wir sind auch im Land rumgefahren, z.B. zur Uni in Waco und dem berühmten Trichtersaufen. Wir haben auch die Indianer im Reservat gesehen, wie sie für die gaffenden Amerikaner Stammestänze vorführen mussten. Ekelhaft.

Wir waren auch an der Küste in Texas während der Springbreack, dieser Drogen-Sauf-Fick-Party.

Sorry, aber warum soll ich jetzt in Texas leben müssen?

Crystal
12.10.2006, 18:28
Würden Deutsche, die in den USA leben, bei einer Änderung der Verhältnisse in Deutschland, wieder zurückkehren?

Einige Deutsche vielleicht. Ich sicherlich nicht!


Keine Sozis und Kommunisten mehr, keine maßlose Regulierung mehr und die echten Deutschen nur noch unter sich?

Praktisch ein Umfeld, wie es 1960 etwa in Deutschland herrschte und die 68er noch nicht ihre überragende Intelligenz bewiesen!

Wer würde sich zurückwagen, wenn sich die Verhältnisse in unserem Land wieder normalisieren würden?

Insbesondere dein letzter Satz lässt mir erhebliche Zweifel an deinem Realitätsbewusstein aufkommen.

haihunter
12.10.2006, 18:36
Das klingt so nach Tauchlehrer?!

Bingo! Der schönste Job der Welt! :] Und jetzt grundele ich durch Baggerseen! Nach den Similans jetzt der Erlichsee! :shock: Aber nicht für immer!!! Irgendwann geht’s wieder zurück. Ist schon erstaunlich: obwohl ich als Deutscher recht „national“ eingestellt bin, betrachte ich Thailand als meine Heimat. Bei uns heißt ’s immer: bald gehen wir nach Hause!


Ich bin die letzten 10 Jahre auch viel getaucht, aber in meinem Alter schaffe ich das nicht mehr jeden Tag 3 Tauchgänge und dann evtl. noch einen nachts.

Muss ja auch nicht sein! Soll doch Spass machen, also: take it easy!

Rocky
12.10.2006, 18:38
[QUOTE=dr_seltsam;955777Wir haben auch die Indianer im Reservat gesehen, wie sie für die gaffenden Amerikaner Stammestänze vorführen mussten. Ekelhaft.

[/QUOTE]


Zwangsverpflichtete Indianer???????

Rocky

buckeye
12.10.2006, 18:41
natuerlich .... abgesehen dan das die mit den touris und ihren casinos e heide-geld machen ......
Dr. Seltam ....
wenn im ausland lebst oder nur zu besuch bist MUSST du ch zu einen gewissen grad anpassen , dazu gehoert dann auch nicht ins gebuesch zu pissennur weil du es so in DE an der strassenecke tust.

lupus_maximus
12.10.2006, 20:11
Einige Deutsche vielleicht. Ich sicherlich nicht!



Insbesondere dein letzter Satz lässt mir erhebliche Zweifel an deinem Realitätsbewusstein aufkommen.
Mein letzter Satz ist eine Annahme, der hat mit Realität nichts zu tun.
Es ist aber nicht ausgeschlossen, daß sämtliche Ausländer panikartig Deutschland verlassen, wenn der Mitbürgerkrieg ausbricht, weil die Musel z.B. keine nennenswerte Gegenwehr von uns erwarten und deswegen total überrascht werden.

Crystal
12.10.2006, 20:37
Mein letzter Satz ist eine Annahme, der hat mit Realität nichts zu tun.
Es ist aber nicht ausgeschlossen, daß sämtliche Ausländer panikartig Deutschland verlassen, wenn der Mitbürgerkrieg ausbricht, weil die Musel z.B. keine nennenswerte Gegenwehr von uns erwarten und deswegen total überrascht werden.

Sämtliche Ausländer ganz bestimmt nicht.
Besonders diejenigen nicht, von denen du unterstellst, dass sie die Auslöser eines Bürgerkrieges sein könnten.

Ich selbst allerdings schon (mein Mann höchstwahrscheinlich auch) - aber ganz gewiss nicht panikartig! ;)

lupus_maximus
12.10.2006, 21:04
Sämtliche Ausländer ganz bestimmt nicht.
Besonders diejenigen nicht, von denen du unterstellst, dass sie die Auslöser eines Bürgerkrieges sein könnten.

Ich selbst allerdings schon (mein Mann höchstwahrscheinlich auch) - aber ganz gewiss nicht panikartig! ;)
Du dürftest doch wahrscheinlich wissen, das man in diesem Land niemand diskriminieren darf, weil man sonst die Menschenwürde dessen verletzt, jedenfalls nicht die eines Undeutschen. Deutsche haben nach den 68ern ja keine Würde.
Ergo wird alles mit Ausländer umschrieben, obwohl nur eine bestimmte Gruppe gemeint ist.
Sollte aber einer dieser Gruppe nur entfernt ähneln, wird es gefährlich für ihn, weil dann nicht mehr im geringsten differenziert wird.