Vollständige Version anzeigen : Alarmierende Realität zum Thema Jugend
Roter Prolet
10.10.2006, 18:18
Gravierende Jugendarmut
Von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt: Viele Auszubildende können von ihrem Verdienst kaum existieren
Dienstag, 29. August 2006, Berlin-Mitte.Angela Merkel macht ein betroffenes Gesicht. Das macht die griesgrämige Kanzlerin oft. Wenn der »Patient Deutschland« nicht schnell genug die bitteren Reformpillen runterwürgt, oder wenn der sozialdemokratische Koalitionspartner gegen eine allzu unverfrorene sozialpolitische Brutalität rebelliert. Aber heute geht es nicht um die »Reformen«, sondern um deren Folgen. Geredet wird über Hartz IV und die Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche. Kinderschutzpräsident Heinz Hilgers macht die »Arbeitsmarktreform« für eine Verdopplung der Kinderarmut seit 2004 verantwortlich. So was gibt schlechte Presse. Also erklärt die Kanzlerin ihr Bedauern und findet schließlich, durch Hartz IV sähe man die Armut wenigstens besser. Immerhin. Jetzt wissen wir es: 2,5 Millionen junge Menschen unter 18 Jahren leben in der Bundesrepublik von Sozialgeld. Fast eine Million Jugendliche zwischen 15 und 18 Jahren lernen am Start ins Leben vor allem den Kampf ums schiere Überleben kennen. Und die Armut endet nicht mit der Volljährigkeit. Ein genauer Blick auf die Statistik zeigt, daß junge Erwachsene zu den am stärksten von Armut betroffenen Bevölkerungsgruppen gehören. Aktuelle Forschungen zeigen, daß jeder dritte Jugendliche zwischen 18 und 25 Jahren nach den Kriterien der EU als arm zu gelten hat, also über weniger als die Hälfte des Durchschnittseinkommens seiner Altersgruppe verfügt.
(...)
Quelle: http://www.jungewelt.de/2006/10-10/006.php
Willkommen im zu sich wieder selbstfindenden Kapitalismus...
Quelle: http://www.jungewelt.de/2006/10-10/006.php
Willkommen im zu sich wieder selbstfindenden Kapitalismus...
Ich hab vor 20 Jahren waehrend meiner Ausbildung als Energieanlagenelektroniker
ca. 430 DM bekommen, davon musste ich noch 150DM zuhause abgeben fuer
wohnen und essen, und komischerweise hab ich das gut ueberlebt.
IM Redro
10.10.2006, 20:18
Ich habe während meiner Ausbildung nichts bekommen... Da ich eine schulische Ausbildung gemacht habe, gabs dafür nichts.
Ich musste neben der Schule arbeiten auf 630 DM Basis.
Ich habe Regale eingeräumt, Prospekte ausgefahren, Pizza ausgefahren, in Diskos und Kneipen als Theker gearbeitet, und später in einer Firma als Eletroniker SMD Schaltungen entwickelt und Testsysteme gelötet und mitentwickelt.
Das war wie gesagt neben der Schule, Hausaufgaben und lernen und meinen Aufgaben die ich auf dem Hof meiner Eltern hatte.
Sicherlich hat man auch mal mehr als 630 verdient und das anderst bekommen.
Ich kann also beim jammern der Leute kein Mitleid empfinden.
Der Patriot
10.10.2006, 21:47
Quelle: http://www.jungewelt.de/2006/10-10/006.php
Willkommen im zu sich wieder selbstfindenden Kapitalismus...
1. Auszubilden (also Lehrlinge) sollen von dem geld nicht Leben können, sondern noch (zum Teil) von den Eltern versorgt).
2. Ich verdiene in meinem Job (Lehrling, 3. Lehrjahr) 610 €uronen im Monat. Rechne ich alle anderen regelmäßigen Einnahmen (dazu gehört auch der verkauf von Körpersäften ;) ) dazu komme ich auf 860 €uronen im Monat, davon kann jeder Alleinstehnde leben (ich könnte dies nicht, aber ich studiere nebenbei auf der Abendschule, das ist teuer).
3. Ich finde das nicht schlimm, nicht jeder braucht eine 60 m² Wohnung, ein Auto oder eine Urlaubsreise im Jahr. Von seinem 40-Stunden-Job soll man überleben können, nicht mehr, den Rest muß man sich verdienen (durch eigene Leistung).
klartext
11.10.2006, 01:52
Quelle: http://www.jungewelt.de/2006/10-10/006.php
Willkommen im zu sich wieder selbstfindenden Kapitalismus...
Jugendliche zwischen 15 und 18 wohnen im Normalfall zu Hause bei den Eltern.
Junge Welt ? Das ist doch das Kampfblatt der PDSED - eine wirklich seriöse Quelle.
Safrankova
11.10.2006, 11:20
Es ist ja nett, daß die hier anwesenden Hungerkünstler sich mit den Brotkrumen begnügt haben, die ein paar Unternehmer ihnen unter den Tisch geschnippt haben.
Allerdings konnte man bis 2001 davon noch eingermaßen leben, nicht gut aber immerhin überleben - dies ist seit Euro-Einführung + Hartz/Hatz IV und weiterer drastischer sozialer Einschnitte in Verbindung mit einer galoppierenden Preiserhöhungsorgie im Lebenshaltungssektor nun nicht mehr möglich.
Fakt ist: Neben Mindestlöhnen müßten auch Mindestausbildungsvergütungen beschlossen werden.
Liegnitz
11.10.2006, 11:27
Mich wundert das nicht.
Viele meist ausländische Jugenliche haben Null Bock zur Arbeit und zocken lieber Deutsche Kartoffeln in ihren kriminellen Gangs ab. Frankreich war da das beste Beispiel aber hier sieht es in den Ballungszentren nicht anders aus.
Würde man diese stinkfaulen Gangster schwingen können eine Lehre zu machen und danach zu arbeiten und bei Nichteinhaltung die Sozialgelder wegnehmen, sähe die Statitik schon viel anders aus.
Wir mussten früher eine Lehre für 80 Mark im Monat machen und waren voll vom Elterngeld abhängig bis wir in den Beruf danach einsteigen mussten.
IM Redro
11.10.2006, 13:02
Es ist ja nett, daß die hier anwesenden Hungerkünstler sich mit den Brotkrumen begnügt haben, die ein paar Unternehmer ihnen unter den Tisch geschnippt haben.
Allerdings konnte man bis 2001 davon noch eingermaßen leben, nicht gut aber immerhin überleben - dies ist seit Euro-Einführung + Hartz/Hatz IV und weiterer drastischer sozialer Einschnitte in Verbindung mit einer galoppierenden Preiserhöhungsorgie im Lebenshaltungssektor nun nicht mehr möglich.
Fakt ist: Neben Mindestlöhnen müßten auch Mindestausbildungsvergütungen beschlossen werden.
Kann es sein das du zu faul oder zu dumm bist ordentliches Geld zu verdienen?
Ich mein wenn es nur zu Hilfsarbeiter reicht, gibt es eben kein Auto, PC, DVD, Hifi-Anlage, Urlaub und nur ne kleine Wohnung.
Fast eine Million Jugendliche zwischen 15 und 18 Jahren lernen am Start ins Leben vor allem den Kampf ums schiere Überleben kennen.
Wer´s glaubt wird seelig. Oder ist mit schierem Überleben der Kampf um Klingeltöne und die neue PS3 gemeint?
Antifa Blatt...da braucht man eigentlich nicht erst lesen. Gleich in die Tonne.
Safrankova
11.10.2006, 13:43
@ IM-Redro:
Meine Faulheit und Dummheit manifestiert sich u. a. in einem siebenstelligen Euro-Vermögen. Nichtsdestotrotz bin ich der Ansicht, daß Arbeit im Rahmen von nichtselbständigen Einkünften den Lebensunterhalt gewährleisten sollte ansonsten wird sich in Deutschland alsbald eine islamische Bazar-Ökonomie entwickeln, die eine mitteleuropäische Lebenskultur zunehmend verunmöglicht.
lupus_maximus
11.10.2006, 14:12
@ IM-Redro:
Meine Faulheit und Dummheit manifestiert sich u. a. in einem siebenstelligen Euro-Vermögen. Nichtsdestotrotz bin ich der Ansicht, daß Arbeit im Rahmen von nichtselbständigen Einkünften den Lebensunterhalt gewährleisten sollte ansonsten wird sich in Deutschland alsbald eine islamische Bazar-Ökonomie entwickeln, die eine mitteleuropäische Lebenskultur zunehmend verunmöglicht.
Die islamische Basarökonomie ist schon stark im Kommen, auch mit höherem Einkommen läßt sich die nicht aufhalten.
Kann es sein das du zu faul oder zu dumm bist ordentliches Geld zu verdienen?
Ich mein wenn es nur zu Hilfsarbeiter reicht, gibt es eben kein Auto, PC, DVD, Hifi-Anlage, Urlaub und nur ne kleine Wohnung.
Bei dir hat es offenbar noch nicht einmal zum Hilfsarbeiter gereicht, oder warum beschimpfst du die Leute.
IM Redro
11.10.2006, 15:25
@ IM-Redro:
Meine Faulheit und Dummheit manifestiert sich u. a. in einem siebenstelligen Euro-Vermögen. Nichtsdestotrotz bin ich der Ansicht, daß Arbeit im Rahmen von nichtselbständigen Einkünften den Lebensunterhalt gewährleisten sollte ansonsten wird sich in Deutschland alsbald eine islamische Bazar-Ökonomie entwickeln, die eine mitteleuropäische Lebenskultur zunehmend verunmöglicht.
Ohh wie schön... woher kommt dann diese Rotfaschisteneinstellung... denn du gehörst ja auch zu den bösen Brotkrummen schnippenden Kapitaleignern.
Bei dir hat es offenbar noch nicht einmal zum Hilfsarbeiter gereicht, oder warum beschimpfst du die Leute.
Och wie niedlich.... kleiner Kerl... ich habe schon mehrmals meinen Lebenslauf hier im Forum gepostet.... da bist eher du der Hilfsarbeiter...
Ohh wie schön... woher kommt dann diese Rotfaschisteneinstellung... denn du gehörst ja auch zu den bösen Brotkrummen schnippenden Kapitaleignern.
Och wie niedlich.... kleiner Kerl... ich habe schon mehrmals meinen Lebenslauf hier im Forum gepostet.... da bist eher du der Hilfsarbeiter...
Nun ja, das ist so eine Sache mit Lebensläufen in einem Forum. Da gab es auch schon arme Gesellen, die behaupteten, sie seien Unternehmer. Und ja, deren Unternehmen bestand darin, zu festgelegten Zeiten das Sozialamt abzuklappern.
Und ich habe einen Beruf gelernt, aber ich hätte keine Scham vor der Bezeichnung Hilfarbeiter; das sind ehrliche Menschen.
Du verstehen?
IM Redro
11.10.2006, 16:03
Nun ja, das ist so eine Sache mit Lebensläufen in einem Forum. Da gab es auch schon arme Gesellen, die behaupteten, sie seien Unternehmer. Und ja, deren Unternehmen bestand darin, zu festgelegten Zeiten das Sozialamt abzuklappern.
Und ich habe einen Beruf gelernt, aber ich hätte keine Scham vor der Bezeichnung Hilfarbeiter; das sind ehrliche Menschen.
Du verstehen?
Hilfsarbeiter sind sicherlich ehrliche Menschen... Allerdings sind sie nicht gerade die Akademiker unserer Gesellschaft.
lupus_maximus
11.10.2006, 16:03
Nun ja, das ist so eine Sache mit Lebensläufen in einem Forum. Da gab es auch schon arme Gesellen, die behaupteten, sie seien Unternehmer. Und ja, deren Unternehmen bestand darin, zu festgelegten Zeiten das Sozialamt abzuklappern.
Und ich habe einen Beruf gelernt, aber ich hätte keine Scham vor der Bezeichnung Hilfarbeiter; das sind ehrliche Menschen.
Du verstehen?
Nun, dies kann genauso wahr sein wie die vielen Unternehmer hier.
Bei mir liegst du aber falsch, ich war Unternehmer und hatte vor, nach meiner gesundheitlichen Erholung, jetzt wieder neu anzufangen.
Nach dem ADG und den Meinungen die ich hier so mitbekomme, habe ich da aber immer weinger Lust dazu.
Warum soll ich mir in meinem Alter noch AN zumuten, die alles können, aber nichts richtig?
SteveFrontera
11.10.2006, 20:34
Fast eine Million Jugendliche zwischen 15 und 18 Jahren lernen am Start ins Leben vor allem den Kampf ums schiere Überleben kennen.
Wer´s glaubt wird seelig. Oder ist mit schierem Überleben der Kampf um Klingeltöne und die neue PS3 gemeint?
Es gibt wohl keinen Kampf um das physische Überleben.
Aber die sozialen Unterschiede zwischen Kindern aus verschiedenen Schichten sind gravierend und vergrößern sich.
Ich habe vor einiger Zeit in der Elektroabteilung eines Warenhauses gearbeitet.
Ich lernte Kinder kennen, die von ihren Eltern die PS 2 bereits am Erscheinungstag bekommen haben. Eine Mutter hat ihrem Sohn zusätzlich auch den besten Fernseher, den wir auf Lager hatten, mit der Bemerkung:"Unser Sohn bekommt immer das Beste!" gekauft.
Und ich kenne Eltern, die bereits Probleme haben, wenn sie ihrem Nachwuchs 10 Euro für den Schulausflug mitgeben müssen.
Ich kenne ein 15jähriges Mädchen mit 1200 Euro Taschengeld im Monat und ich kenne Kinder, die manchmal nicht das Geld für eine Wurstsemmel haben.
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