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Vollständige Version anzeigen : Chinas Billigwaren



Ridvano
08.10.2006, 23:27
Unternehmer in China beuten ihre Arbeiter gnadenlos aus, streichen unverschämt hohe Gewinne ein und ruinieren nebenbei noch Arbeitsplätze in Europa - ein gängiges Klischee. Doch wie so oft ist die Wirklichkeit weit komplizierter.


Von Jochen Gräbert, ARD-Studio Peking

Um 06.30 Uhr klingelt der Wecker für die chinesischen Wanderarbeiterinnen in einer Fabrik bei Peking. Zu sechst wohnen sie hier. Damit haben sie es noch ganz gut getroffen. Anderswo pferchen Unternehmer auch zwölf oder 14 Arbeiter in einen Raum. Yuan Tang Wei lebt und arbeitet hier schon seit über drei Jahren. Weit weg von zu Hause schuftet sie wie Millionen andere für Chinas Aufstieg: Billig, rechtlos, jederzeit ersetzbar. "Ich komme aus einer kleinen Stadt in der Provinz Shandong und habe dort nach meinem Schulabschluss keinen Job gefunden", erzählt Yuan. Deshalb arbeite sie hier. "Die ersten zwei Jahre hatte ich oft Heimweh, aber jetzt geht es schon besser."

Yuan Tang Wei verdient im Monat 800 bis 1000 Yuan, das sind umgerechnet rund 80 bis 100 Euro. "Dafür arbeiten wir regulär 48 Stunden, also sechs Tage. Aber mit den Überstunden kommen wir oft auf 55 oder 60 Stunden pro Woche."
Auf der Sonnenseite des Turbo-Kapitalismus

Auch ihr Chef macht sich auf den Weg in die Firma. Zur gleichen Zeit, eine gute Autostunde entfernt - im feineren Peking. Fabrikant Bao Jijun lebt auf der Sonnenseite des chinesischen Turbo-Kapitalismus und erinnert sich noch gut an die Zeit, als er sich selbstständig machte: "Zusammen mit meiner Frau habe ich in meiner Wohnung angefangen, Duschvorhänge für den heimischen Markt zu nähen. Das war vor vier Jahren, eine ziemlich harte Zeit. Als später die ersten kleinen Aufträge aus Europa kamen, haben wir zwei Arbeiter eingestellt", so Bao Jijun. Dann ging es bergauf: Bao baute eine Fabrik, erst zehn, dann 20 und jetzt 50 Arbeiter nähen hier Duschvorhänge, jedes Jahr rund eine Million. Gerade ist ein Auftrag aus Deutschland reingekommen. Auch Ikea zählt zu den Großkunden.

Sowohl der Chef als auch die Arbeiter in der Produktion sind "Global Player": Bao und seine Arbeiterin Tang Wei produzieren für den Weltmarkt - zu unschlagbar niedrigen Kosten und Preisen. Das gängige Globalisierungs-Klischee dahinter: Bao, der Ausbeuter, zahlt Tang Wei einen Hungerlohn, verdient sich eine goldene Nase und ruiniert nebenbei die Arbeitsplätze in Europa. Doch das will der Fabrikant so nicht stehen lassen: "Ich würde meinen Arbeitern ja gerne mehr zahlen - aber wie? Einen Vorhang herzustellen kostet mich rund 1,60 Euro, die westlichen Handelsketten geben mir 1,70 Euro. In Europa oder Amerika verkaufen sie ihn dann für 20 bis 30 Euro." Bao verdiene an einem Vorhang also höchstens zehn Cent, die ausländischen Aufkäufer das zwei- oder dreihundertfache....


http://tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID5985018_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html




Er versucht sich dadurch zu rechtfertigen, in dem er behauptet das die Konzerne in Europa die 'Schuldigen' sind, da sie das 200-300 fache des produzierten Vorhanges verlangen.
Noch nicht mal einsehen kann dieser werter, kapitalistischer Herr das Ausmaß seiner Ausbeutung...

klartext
08.10.2006, 23:36
Und wo ist da die Ausbeutung ? Ohnehin ist es nicht unser Problem sondern das der chinesischen Gesellschaft. Sind dort nicht Kommunisten an der Regierung ?

Philipp
09.10.2006, 00:07
Typisches 68er Gelabere, wenns nach denen ginge wäre China noch immer maoistisch.

Es geht steil bergauf mit China, sicher das Land ist noch recht arm, aber in einigen Jahrzehnten werden die bestimmt mehr verdienen als wir, bis dahin sind die 68er zum Glück alle tot, ansonsten würden sie sich wieder neue Opfer für Jammerorgien suchen.

Philipp
09.10.2006, 00:14
Übrigens hier zwei Fotos aus Shanghai, das ist das neue China das gerade entsteht.



http://www.skyscrapers.cn/forum/attachments/00CAB165_knmOfy0ZaI7p.jpg
http://i.pbase.com/o5/45/599045/1/68112610.8UJsKh3S.IMG_4167.jpg

Frei-denker
09.10.2006, 19:54
Im Grunde eröffnet sich mit China für die Unternehmer ein Kapitalistenparadies.

Unbegrenzt viele Arbeiter auf wenige Stellen. Löhne unterhalb dessen, was Negersklaven früher auf den amerikanischen Baumwollfeldern bekamen. Die Arbeiter sind nicht organisiert, haben keine Rechte. Der Staat macht gemeinsame Sache mit den Kapitalisten, da er auch sein Bakschisch bekommt. Und die Waren können im Westen zu hohen Preisen verkauft werden.

An China wird das wahre Gesicht des Unternehmers erkennbar: Ein menschenverachtender, schon ins Perverse reichender Bereicherungsdrang, der keinerlei moralische oder ethische Grenze kennt, die ihn an der Versklavung, Verheizung und Zerstörung der Bevölkerung hindern könnte.

Bemerkt Ihr die Ähnlichkeit der chinesischen Verhältnisse mit denen in Europa zu Zeiten der Industrialisierung und des Manchester-Kapitalismus? Schaut euch das genau an, das blüht uns hier auch, wenn wir nicht Parteien und Gewerkschaften wählen, die diesem menschenverachtendem Treiben der Unternehmer ein Ende setzen!


BTW: Natürlich mag es auch Unternehmer mit Ethik geben - getroffen habe ich sie in zwanzig Jahren Berufsleben jedoch noch nicht!

politisch Verfolgter
09.10.2006, 20:39
...Schaut euch das genau an, das blüht uns hier auch, wenn wir nicht Parteien und Gewerkschaften wählen, die diesem menschenverachtendem Treiben der Unternehmer ein Ende setzen!...

Kann doch nicht sein, daß ich hier der Einzige bin, der das konkretisieren kann ;-)

Wie geht das also bitte, wie sieht das konkret aus?

Philipp
09.10.2006, 22:55
Wenn es nach Frei-Denker ginge würden in China Gewerkschaften und tausend staatliche Regulierungen eingeführt und vorbei wäre es mit dem Wirtschaftsboom. Ganz ähnlich wie wir es heute in Deutschland haben.

Wenn China so weiter macht wie jetzt wird es in 50 Jahren ein reiches Land mit hohem Lohnniveau sein, wenn es Frei-Denkers Modell folgen würde, wäre es in 50 Jahren noch immer ein Entwicklungsland.

Frei-denker
10.10.2006, 06:12
Wenn es nach Frei-Denker ginge würden in China Gewerkschaften und tausend staatliche Regulierungen eingeführt und vorbei wäre es mit dem Wirtschaftsboom. Ganz ähnlich wie wir es heute in Deutschland haben.

Wenn China so weiter macht wie jetzt wird es in 50 Jahren ein reiches Land mit hohem Lohnniveau sein, wenn es Frei-Denkers Modell folgen würde, wäre es in 50 Jahren noch immer ein Entwicklungsland.
Du gibst also zu, daß der Wirtschaftsboom ausschließlich durch Ausbeutung zustande kommt?

Philipp
10.10.2006, 11:44
Du gibst also zu, daß der Wirtschaftsboom ausschließlich durch Ausbeutung zustande kommt?


Nö, durch die Leistungsfähigkeit der chinesischen Bevölkerung und dadurch, dass der Staat die Menschen nicht mehr zurückhält, wie unter Mao, das sind die beiden Faktoren die den historischen Aufstieg Chinas bewirken, so ähnlich wie z.B. schon in Hong Kong und Taiwan zuvor.

Fähige Bevölkerung + Kapitalismus = Entwicklung und Wohlstand

politisch Verfolgter
10.10.2006, 12:02
...die Leistungsfähigkeit der ... Bevölkerung und dadurch, dass der Staat die Menschen nicht mehr zurückhält,...

Fähige Bevölkerung + Kapitalismus = Entwicklung und Wohlstand

So gehts: Leistungsadäquanz + User-Kapitalismus = user value

Das deutsche Regime hält die Leistungsfähigkeit eines Großteils der Bevölkerung zurück.

So kam es, daß die damit verheerend exponenziell zinseszins-dynamisierte Eink./Verm.-(Um)Verteilung nicht mit der mentalen Verteilung korreliert.

Wir haben eine sozialstaatlich bezweckte Leistungsunterbindungs-Gesellschaft.

Der ÖD richtet den Sozialstaat als Waffe gegen die Grundrechte und damit gegen die Leistungsfähigkeit der Bevölkerung, also gegen deren marktwirtschaftl. Profitmaximierung.

Stichworte: (Aus)Bildungskatastrophe, demographischer Wandel, Wertschöpfungs-Abschottung, Dequalifikation, Leistungsinadäquanz, Verteilungs- und Wertschöpfungs-Ineffizienz, zwangsalimentierte Zwangsverarmung, innere Emigration.

Es beginnt in den Schulen:
So gehen in D von den 250 000 sog. "hochbegabten" Schulpflichtigen 50 000 in Sonderschulen für Minderbegabte.
Das ist nur die oberste Nadelspitze des selbstzerstörerischen Abschottungs-Eisbergs, womit die Deutschen der Deutschen erbittertster Feind sind.

Frei-denker
10.10.2006, 20:00
Nö, durch die Leistungsfähigkeit der chinesischen Bevölkerung und dadurch, dass der Staat die Menschen nicht mehr zurückhält, wie unter Mao, das sind die beiden Faktoren die den historischen Aufstieg Chinas bewirken, so ähnlich wie z.B. schon in Hong Kong und Taiwan zuvor.

Fähige Bevölkerung + Kapitalismus = Entwicklung und Wohlstand

Die Gleichung in der letzten Zeile darf wohl als Zynismus angesehen werden. Denn ein Monatslohn von 80 € bei einer 50-Stundenwoche läßt eine andere Deutung wohl nicht mehr zu - wollte man nicht an Deinem Geisteszustand zweifeln. Aber das liegt mir natürlich fern...;)

Alfredos
10.10.2006, 20:19
Shangai hat sich zur zweitwichtigsten Wirtschaftsstadt nach Sao Paulo für Deutschland entwickelt. Es ist die wirtschaftliche Boomstadt schlechthin. Shangai steht für ganz China derzeit. Natürlich gibt es auch dort Armut. aber die Chinesen scheinen derzeit die Flexibelsten, natürlich auch wegen den Menschenmassen, zu sein.

Philipp
11.10.2006, 01:20
Die Gleichung in der letzten Zeile darf wohl als Zynismus angesehen werden. Denn ein Monatslohn von 80 € bei einer 50-Stundenwoche läßt eine andere Deutung wohl nicht mehr zu - wollte man nicht an Deinem Geisteszustand zweifeln. Aber das liegt mir natürlich fern...;)


Vielleicht fragst du mal irgendwelche Chinesen selber, ob sich der Lebensstandard dort in den letzten Jahren erhöht hat oder nicht. Man muss nur mal auf Zahlen zum Verkauf diverser Konsumgüter wie Fernseher, Handys, DVD Spieler, Autos usw. in China schauen, dann kann man sehen, dass es mit dem Lebensstandard der Bevölkerung steil bergauf geht.

Hier (http://english.people.com.cn/200610/02/eng20061002_308237.html) z.B. eine Meldung, Autoverkäufe in China sind in den letzten fünf Jahren jedes Jahr um 37,5 Prozent gestiegen. Vor wenigen Jahren gabs da noch gar keine Privatautos und Fahrräder galten schon als Luxus.

Hier die Entwicklung des Sparvermögens der Bevölkerung dort von 1985 bis 2001, die in dem Zeitraum Jahr für Jahr um unglaubliche 28 Prozent gestiegen sind.

http://www.goldrea.com/abcamber4.jpg

klartext
11.10.2006, 01:37
Die Gleichung in der letzten Zeile darf wohl als Zynismus angesehen werden. Denn ein Monatslohn von 80 € bei einer 50-Stundenwoche läßt eine andere Deutung wohl nicht mehr zu - wollte man nicht an Deinem Geisteszustand zweifeln. Aber das liegt mir natürlich fern...;)
Ein Land im Aufstieg bringt immer Opfer zu Lasten einer Generation, das war in D nicht anders. Die kommende Generation wird davon profitieren.
Wenn du die Dynamik in Asien, sofern sie nicht wie in Malaysia durch den Islam gelähmt wird, mit dem Nahen Osten oder Afrika vergleichst, wirst du feststellen, dass dort Zukunft ist, wo sich Unternehmertum kreativ entfalten kann.
Vergleiche nicht China mit Mitteleuropa von heute, warte damit bis in 30 Jahren.
Natürlcih gibt es ein Masse von armen Wanderarbeitern, aber der anhaltende Boom wird auch dieses Problem auf Grund steigender Nachfrage nach Arbeitskräften lösen.
Ich sehe für China derzeit keine andere Alternative. Das deutsche Regulierungsmodell hat sich als wenig erfolgreich erwiesen.

Frei-denker
11.10.2006, 06:40
Vielleicht fragst du mal irgendwelche Chinesen selber, ob sich der Lebensstandard dort in den letzten Jahren erhöht hat oder nicht. Man muss nur mal auf Zahlen zum Verkauf diverser Konsumgüter wie Fernseher, Handys, DVD Spieler, Autos usw. in China schauen, dann kann man sehen, dass es mit dem Lebensstandard der Bevölkerung steil bergauf geht.

Hier (http://english.people.com.cn/200610/02/eng20061002_308237.html) z.B. eine Meldung, Autoverkäufe in China sind in den letzten fünf Jahren jedes Jahr um 37,5 Prozent gestiegen. Vor wenigen Jahren gabs da noch gar keine Privatautos und Fahrräder galten schon als Luxus.

Hier die Entwicklung des Sparvermögens der Bevölkerung dort von 1985 bis 2001, die in dem Zeitraum Jahr für Jahr um unglaubliche 28 Prozent gestiegen sind.

http://www.goldrea.com/abcamber4.jpg

Was meinst Du denn, wieviele Autos sich so ein Wanderarbeiter mit seinen 80 € im Monat kauft?

Verwechselst Du nicht die Wohlstandszugewinne der Ausbeuter mit dem der Gesamtbevölkerung?

Auch ist zwischen Wohlstandszugewinnen durch die Produktionsanlagen gegenüber früherer Landwirtschaft und den Veränderung durch die Verhältnisse am Arbeitsmarkt zu unterscheiden. Anders ausgedrückt, Wohlstandszugewinne entstehen durch Rationalisierungen und Produktion in Industriebetrieben - nicht durch ein rücksichtsloses, unmenschliches Ausbeutersystem. Der unmenschlichen Ausbeuterei nun den Wohlstandszugewinn zuzurechnen ist somit Etikettenschwindel. Mit gerechterer Verteilung der Wertschöpfung wäre der heutige Wohlstand der chinesischen Arbeiter bedeutend höher.

Ich kritisiere nicht den Wohstandszugewinn durch Industrieanlagen, sondern die völlig unausgewogene Verteilung der Erträge aus der Wertschöpfung.

Frei-denker
11.10.2006, 06:45
@Klartext

Mir ist bewußt, daß es den Unternehmern immer leicht fällt, von "Opfern" zu reden, welche die Arbeiter erbringen müßten. Dieses Unternehmerlatein höre ich seit Jahrzehnten. Macht unmenschliche Ausbeutung jedoch keinen Deut besser.

Auch Deine Einschätzung bzgl. der zukünftigen Lohnentwicklung in China teile ich nicht. Offenbar ist Dir nicht bewußt, welche Menschenmassen in China auf die Arbeitsplätze in den Industrieregionen zuströmen. Ich denke, in diesem Leben werden wir adäquate Löhne dort nicht mehr erleben.

Philipp
11.10.2006, 09:53
Was meinst Du denn, wieviele Autos sich so ein Wanderarbeiter mit seinen 80 € im Monat kauft?

Verwechselst Du nicht die Wohlstandszugewinne der Ausbeuter mit dem der Gesamtbevölkerung?


Früher haben die Chinesen ja genau die Gleichmacherei betrieben, die du propagierst, mit der Folge, dass damals die gesamte Bevölkerung quasi am Hungertuch genagt hat.

Ich bezweifel nicht, dass es heute noch immer viele arme Menschen in China gibt, es gibt aber auch eine rasant wachsende Mittelschicht, sieht man ja, dass bei mehr und mehr Konsumgütern wie Handys usw. China der größte Absatzmarkt der Welt ist.

Würde man jetzt z.B. die Mindestlöhne in China deutlich erhöhen, wäre die Folge dass viele Menschen dort ihren Arbeitsplatz verlieren würden und vor dem nichts stünden. Mit weiterem Wirtschaftswachstum wird schrittweise die ländliche Bevölkerung in den städtischen Arbeitsmarkt gesogen werden, dann, wenn es nicht mehr den jetzigen Überschuss an Arbeitskräften gibt, werden auch die Löhne steigen.

So ähnlich ist es ja in Ländern wie Südkorea und Taiwan schon vorher geschehen, die waren vor 30 Jahren ungefähr dort wo China heute ist.

Skorpion968
11.10.2006, 11:24
Früher haben die Chinesen ja genau die Gleichmacherei betrieben, die du propagierst, mit der Folge, dass damals die gesamte Bevölkerung quasi am Hungertuch genagt hat.

Ich bezweifel nicht, dass es heute noch immer viele arme Menschen in China gibt, es gibt aber auch eine rasant wachsende Mittelschicht, sieht man ja, dass bei mehr und mehr Konsumgütern wie Handys usw. China der größte Absatzmarkt der Welt ist.

Würde man jetzt z.B. die Mindestlöhne in China deutlich erhöhen, wäre die Folge dass viele Menschen dort ihren Arbeitsplatz verlieren würden und vor dem nichts stünden. Mit weiterem Wirtschaftswachstum wird schrittweise die ländliche Bevölkerung in den städtischen Arbeitsmarkt gesogen werden, dann, wenn es nicht mehr den jetzigen Überschuss an Arbeitskräften gibt, werden auch die Löhne steigen.

So ähnlich ist es ja in Ländern wie Südkorea und Taiwan schon vorher geschehen, die waren vor 30 Jahren ungefähr dort wo China heute ist.

Wenn denn die Landbevölkerung in China mal eingesogen wäre und es höhere Löhne gäbe - dann müsste ja das Unternehmer-Volk nach neoliberaler Ideologie in die nächste Pampa weiterziehen, wo es dann wieder geringere Löhne gibt.
Und ruckzuck wären die Chinesen dort, wo wir heute sind.

Du begreifst es nicht. Dieser angebliche Wirtschaftsaufschwung in China funktioniert auch nur solange, wie die Menschen dort für Dumping-Löhne arbeiten. Danach wäre dann wieder Feierabend. Insofern wirst du nach deiner Ideologie nirgendwo stabiles Wirtschaftswachstum erreichen, sondern nur dem Weg der Ausbeutung hinterhertraben. So erreichst du am Ende gar nichts, ausser immer wieder kurzfristigen Profit. Da die Erde nicht unendlich, sondern begrenzt ist, kommt der ganze Quatsch irgendwann wieder nach Europa zurück.

Du lässt dich von Hochglanzplakaten von Shanghai blenden. Warst du jemals dort? Wenn ja, dann müsstest du eigentlich wissen, dass unter den tollen Wolkenkratzern Millionen Menschen in krasser Armut dahinvegetieren. In den obersten Stockwerken der Wolkenkratzer werden Millionen-Gewinne gemacht, während unten - direkt vor der Eingangstür - tiefste Armut sitzt.
DAS IST DEIN FREIER KAPITALISMUS!!! Gerade in Shanghai ist er in seiner krassesten Auswirkung zu beobachten.

Deine Tabellen kannst du dir schenken, weil du sie gar nicht interpretieren kannst. Natürlich ist der durchschnittliche Wohlstand dort gestiegen. Aber dieser Wohlstand begrenzt sich nur auf einen Bruchteil der Bevölkerung dort, während die Mehrzahl der Chinesen in noch tiefere Armut abrutschen. Der Graben wird breiter, ein typisches Phänomen im unbegrenzten Kapitalismus.

Natürlich ging es diesen Leuten auch unter Mao nicht gut. Er hat diese Leute ebenfalls ausgenommen. Aber der Kapitalismus hat da nichts verbessert, lediglich der Ausbeuter hat heute einen anderen Namen. Er heißt nicht mehr Mao, sondern globalwirtschaftliche Ausbeutungs-Maschinerie. Und die hausen heute nicht mehr am Platz des himmlischen Friedens in Peking, sondern in den Hochhäusern in Shanghai.

Das Einzige, was sich dort verändert hat ist, dass die soziale Struktur in diesem Land stetig zerstört wird und die Armen immer weiter nach unten gedrückt werden. Ebenfalls ein typisches Phänomen des freien Kapitalismus.

Nephtys
11.10.2006, 11:43
Die Chinesen sind für uns Westler mit Vorsicht zu genießen, jedes Produkt das man dort produzieren lässt wird auch der Konkurrenz angeboten...nur die Moneten zählen. Exportunternehmer zahlen keine Steuern und erhalten Hilfe bei Streiks (Polizeiliche). Ziel ist es möglichts viel Technologie zu stehlen und dabei möglichst viel Profit zu machen. Das gibt der ein doer andere Chinesische Unternehmer auch offen zu. Chinesen haben auch kein Problem (wie bei uns geschehen) dein Produkt zu kopieren und es dir dann auf der Messe anzubieten mit dem kommentar " Du bist dumm wenn du es nicht kaufst, wir machen es besser schneller und billiger" "Kaufst du nicht bekommt es dein Konkurrent"...kleine Abweichungen reichen meisst um die geschmakcsmuster und Patente zu umgehen...Aktuell die BMW X3 Kopie aus China.

Philipp
11.10.2006, 12:09
Wenn denn die Landbevölkerung in China mal eingesogen wäre und es höhere Löhne gäbe - dann müsste ja das Unternehmer-Volk nach neoliberaler Ideologie in die nächste Pampa weiterziehen, wo es dann wieder geringere Löhne gibt.
Und ruckzuck wären die Chinesen dort, wo wir heute sind.
Du begreifst es nicht. Dieser angebliche Wirtschaftsaufschwung in China funktioniert auch nur solange, wie die Menschen dort für Dumping-Löhne arbeiten. Danach wäre dann wieder Feierabend.




Ich glaub halt nicht, dass die niedrigen Löhne der Hauptfaktor für den chinesischen Aufstieg sind, sondern die Leistungsfähigkeit der Bevölkerung im Verbund mit Kapitalismus, ansonsten müsste ja auch Afrika wirtschaftlich boomen, die Löhne sind dort vermutlich niedriger als in China.

Solange es keine Rückkehr zum Sozialismus gibt, wird China sich entwickeln, z.B. ist in Hong Kong und Singapur das Lohnniveau viel, viel höher als in China, nach deiner Logik müsste dort ja alles stagnieren.




Du lässt dich von Hochglanzplakaten von Shanghai blenden. Warst du jemals dort?



Durchaus war ich schon dort und ich kenne auch viele Chinesen persönlich. Frag doch selber mal Chinesen aus der Volksrepublik China die hier studieren (sind ja glaube ich mittlerweile knapp 30000 chinesische Studenten in Deutschland) ob sich der Lebensstandard in China für einfache Menschen in den letzten Jahren verbessert hat. Natürlich gibt es auch noch viel Armut, es braucht halt ein paar Jahrzehnte bis aus einem Entwicklungsland ein reiches Land wird.




Deine Tabellen kannst du dir schenken, weil du sie gar nicht interpretieren kannst. Natürlich ist der durchschnittliche Wohlstand dort gestiegen. Aber dieser Wohlstand begrenzt sich nur auf einen Bruchteil der Bevölkerung dort, während die Mehrzahl der Chinesen in noch tiefere Armut abrutschen.



Irgendwelche Belege für die gewagte Behauptung, dass die Mehrzahl der Chinesen heute in größerer Armut lebt als unter Mao? Egal welchen Konsumbereich du betrachtest, hat sich der Lebensstandard für die breite Masse der Bevölkerung dramatisch erhöht, ganz abgesehen von nichtmonetären Faktoren wie der größeren individuellen Freiheit.

Was glaubst du denn, weshalb z.B. Großhandelsketten wie Walmart usw. in China mehr und mehr Großmärkte öffnen, weil es dort keine Käufer gibt?

ciasteczko
11.10.2006, 15:11
Wenn der Chinese meint das er zu wenig verdient kann er sich ja einen zweitjob suchen!

klartext
11.10.2006, 15:12
Die Chinesen sind für uns Westler mit Vorsicht zu genießen, jedes Produkt das man dort produzieren lässt wird auch der Konkurrenz angeboten...nur die Moneten zählen. Exportunternehmer zahlen keine Steuern und erhalten Hilfe bei Streiks (Polizeiliche). Ziel ist es möglichts viel Technologie zu stehlen und dabei möglichst viel Profit zu machen. Das gibt der ein doer andere Chinesische Unternehmer auch offen zu. Chinesen haben auch kein Problem (wie bei uns geschehen) dein Produkt zu kopieren und es dir dann auf der Messe anzubieten mit dem kommentar " Du bist dumm wenn du es nicht kaufst, wir machen es besser schneller und billiger" "Kaufst du nicht bekommt es dein Konkurrent"...kleine Abweichungen reichen meisst um die geschmakcsmuster und Patente zu umgehen...Aktuell die BMW X3 Kopie aus China.
China spart sich auf diese Weise Entwicklungskosten, nicht fair, aber effektiv. Du solltest jedoch nicht vergessen, dass auch Japan genauso angefangen hat. Es ist eine Übergangszeit, kreativ genug sind die Chinesen sicherlich.

klartext
11.10.2006, 15:17
Was meinst Du denn, wieviele Autos sich so ein Wanderarbeiter mit seinen 80 € im Monat kauft?

Verwechselst Du nicht die Wohlstandszugewinne der Ausbeuter mit dem der Gesamtbevölkerung?

Auch ist zwischen Wohlstandszugewinnen durch die Produktionsanlagen gegenüber früherer Landwirtschaft und den Veränderung durch die Verhältnisse am Arbeitsmarkt zu unterscheiden. Anders ausgedrückt, Wohlstandszugewinne entstehen durch Rationalisierungen und Produktion in Industriebetrieben - nicht durch ein rücksichtsloses, unmenschliches Ausbeutersystem. Der unmenschlichen Ausbeuterei nun den Wohlstandszugewinn zuzurechnen ist somit Etikettenschwindel. Mit gerechterer Verteilung der Wertschöpfung wäre der heutige Wohlstand der chinesischen Arbeiter bedeutend höher.

Ich kritisiere nicht den Wohstandszugewinn durch Industrieanlagen, sondern die völlig unausgewogene Verteilung der Erträge aus der Wertschöpfung.

Wieder mal eine typisch deutsche Diskussion. Wichtig ist nicht, ob es funktioniert, sondern ob es gerecht ist. Genau diese Debatten bringen unser Land immer weiter nach unten.
Den meisten Chinesen geht es heute erheblich besser als unter Mao, das neue System ist also besser als das alte. Aber es scheint immer das Gleiche - kaum haben einige etwas geschaffen, schon finden sich welche, die umverteilen wollen. Es ist ja sehr einfach, das Geld anderer umzuverteilen, Taschenrechner genügt. Die Umverteiler sollten zuallererst einmal selbst einen Mehrwert schaffen, den können sie dann gerne umverteilen.

Allemanne
11.10.2006, 16:11
Übrigens hier zwei Fotos aus Shanghai, das ist das neue China das gerade entsteht.



Erbaut mit dem Blut der Arbeiterschaft, für die reiche Elite der kommunistischen Aristokratie.

Das chinesische Wirtschaftssystem vereint die schlechtesten Eigenschaften des Kapitalismus und Kommunismus.

klartext
11.10.2006, 16:31
Erbaut mit dem Blut der Arbeiterschaft, für die reiche Elite der kommunistischen Aristokratie.

Das chinesische Wirtschaftssystem vereint die schlechtesten Eigenschaften des Kapitalismus und Kommunismus.
Von deinen ideologischen Sprüchen ist noch niemand satt geworden.

romeo1
11.10.2006, 17:12
Wenn denn die Landbevölkerung in China mal eingesogen wäre und es höhere Löhne gäbe - dann müsste ja das Unternehmer-Volk nach neoliberaler Ideologie in die nächste Pampa weiterziehen, wo es dann wieder geringere Löhne gibt.
Und ruckzuck wären die Chinesen dort, wo wir heute sind.

Du begreifst es nicht. Dieser angebliche Wirtschaftsaufschwung in China funktioniert auch nur solange, wie die Menschen dort für Dumping-Löhne arbeiten. Danach wäre dann wieder Feierabend. Insofern wirst du nach deiner Ideologie nirgendwo stabiles Wirtschaftswachstum erreichen, sondern nur dem Weg der Ausbeutung hinterhertraben. So erreichst du am Ende gar nichts, ausser immer wieder kurzfristigen Profit. Da die Erde nicht unendlich, sondern begrenzt ist, kommt der ganze Quatsch irgendwann wieder nach Europa zurück.

Du lässt dich von Hochglanzplakaten von Shanghai blenden. Warst du jemals dort? Wenn ja, dann müsstest du eigentlich wissen, dass unter den tollen Wolkenkratzern Millionen Menschen in krasser Armut dahinvegetieren. In den obersten Stockwerken der Wolkenkratzer werden Millionen-Gewinne gemacht, während unten - direkt vor der Eingangstür - tiefste Armut sitzt.
DAS IST DEIN FREIER KAPITALISMUS!!! Gerade in Shanghai ist er in seiner krassesten Auswirkung zu beobachten.

Deine Tabellen kannst du dir schenken, weil du sie gar nicht interpretieren kannst. Natürlich ist der durchschnittliche Wohlstand dort gestiegen. Aber dieser Wohlstand begrenzt sich nur auf einen Bruchteil der Bevölkerung dort, während die Mehrzahl der Chinesen in noch tiefere Armut abrutschen. Der Graben wird breiter, ein typisches Phänomen im unbegrenzten Kapitalismus.

Natürlich ging es diesen Leuten auch unter Mao nicht gut. Er hat diese Leute ebenfalls ausgenommen. Aber der Kapitalismus hat da nichts verbessert, lediglich der Ausbeuter hat heute einen anderen Namen. Er heißt nicht mehr Mao, sondern globalwirtschaftliche Ausbeutungs-Maschinerie. Und die hausen heute nicht mehr am Platz des himmlischen Friedens in Peking, sondern in den Hochhäusern in Shanghai.

Das Einzige, was sich dort verändert hat ist, dass die soziale Struktur in diesem Land stetig zerstört wird und die Armen immer weiter nach unten gedrückt werden. Ebenfalls ein typisches Phänomen des freien Kapitalismus.


Nun mach' mal halblang. Ich war z.B. schon mehrere Male in Shanghai. Deine Bettlerhorden unter den glitzernden Wolkenkratzern sind Blödsinn. Die trotzdem vorhandenen Bettler sind größtenteils professionelle Landstreicher, die selbst den Chinesen ziemlich auf den Wecker gehen. Der Wohlstand wächst in diesem Land, zwar langsam und ungleichmäßig - aber es entwickelt sich. Da ich inzwischen einige Bekannte und Freunde habe und mit einer Chinesin zusammenlebe, erhalte ich weit bessere Einblicke in das Leben in China als in Deinen Klassenkampfpostillen.
Es ist totaler Dummschwatz zu behaupten, daß die Masse der Bevölkerung immer ärmer wird. Im Vergleich zu den vergangenen Jahrzehnten hat sich das Leben der Menschen enorm verbessert.
Fazit: wenn man keine Ahnung von realen Gegebenheiten eines Landes hat, sollte man besser die Klappe halten und keine schwachsinnigen Klassenkampfparolen verbreiten.

Don
11.10.2006, 17:27
Nun mach' mal halblang. Ich war z.B. schon mehrere Male in Shanghai. Deine Bettlerhorden unter den glitzernden Wolkenkratzern sind Blödsinn. Die trotzdem vorhandenen Bettler sind größtenteils professionelle Landstreicher, die selbst den Chinesen ziemlich auf den Wecker gehen. Der Wohlstand wächst in diesem Land, zwar langsam und ungleichmäßig - aber es entwickelt sich. Da ich inzwischen einige Bekannte und Freunde habe und mit einer Chinesin zusammenlebe, erhalte ich weit bessere Einblicke in das Leben in China als in Deinen Klassenkampfpostillen.
Es ist totaler Dummschwatz zu behaupten, daß die Masse der Bevölkerung immer ärmer wird. Im Vergleich zu den vergangenen Jahrzehnten hat sich das Leben der Menschen enorm verbessert.
Fazit: wenn man keine Ahnung von realen Gegebenheiten eines Landes hat, sollte man besser die Klappe halten und keine schwachsinnigen Klassenkampfparolen verbreiten.

So ähnlich habe ich das auch schon probiert. Sinnlose Bekehrungsversuche an argumentationsresistenten Komsomolzen.
Die würden Dir nicht mal zuhören wenn Du gebürtiger Chinese aus einer Bauernhütte der hintersten Provinz wärst, aber nicht ihre Dogmen vertrittst.
Sie wissen es einfach besser, und nur sie wissen es.
1. Lehrsatz Grundlageneintrichterung des Soziopathenseminars.

romeo1
11.10.2006, 17:40
So ähnlich habe ich das auch schon probiert. Sinnlose Bekehrungsversuche an argumentationsresistenten Komsomolzen.
Die würden Dir nicht mal zuhören wenn Du gebürtiger Chinese aus einer Bauernhütte der hintersten Provinz wärst, aber nicht ihre Dogmen vertrittst.
Sie wissen es einfach besser, und nur sie wissen es.
1. Lehrsatz Grundlageneintrichterung des Soziopathenseminars.

Ich denke, daß Du recht hast. Es ist sinnlos, sich mit diesen verblendeten Schwachmaten zu unterhalten. Gegen Dummheit kämpfen selbst Götter (und in diesem Fall Fakten) vergebens.
Gruß

Philipp
12.10.2006, 01:07
Nun mach' mal halblang. Ich war z.B. schon mehrere Male in Shanghai. Deine Bettlerhorden unter den glitzernden Wolkenkratzern sind Blödsinn. Die trotzdem vorhandenen Bettler sind größtenteils professionelle Landstreicher, die selbst den Chinesen ziemlich auf den Wecker gehen. Der Wohlstand wächst in diesem Land, zwar langsam und ungleichmäßig - aber es entwickelt sich. Da ich inzwischen einige Bekannte und Freunde habe und mit einer Chinesin zusammenlebe, erhalte ich weit bessere Einblicke in das Leben in China als in Deinen Klassenkampfpostillen.
Es ist totaler Dummschwatz zu behaupten, daß die Masse der Bevölkerung immer ärmer wird. Im Vergleich zu den vergangenen Jahrzehnten hat sich das Leben der Menschen enorm verbessert.
Fazit: wenn man keine Ahnung von realen Gegebenheiten eines Landes hat, sollte man besser die Klappe halten und keine schwachsinnigen Klassenkampfparolen verbreiten.



Wenn diese Leute in China das Sagen hätten, würden sie vermutlich

- einen massiven Sozialstaat einrichten, so dass die Chinesen auch ohne zu arbeiten ganz angenehm leben können.
- um das System zu finanzieren ebenso massive Steuern und Sozialabgaben einführen, z.B. zahlen die chinesischen Bauern jetzt soweit ich weiß keine Steuern an den Staat. Ebenso zahlen städtische Bewohner erst ab Einkommen von 1600 RMB (ca. 160 Euro) im Monat Einkommenssteuern, dein 80 Euro Wanderarbeiter arbeitet also auch steuerfrei am Fiskus vorbei. Das muss sich endlich ändern, die Steuern müssen hoch, das klappt schließlich schon in Europa so gut.
- Steuerfreiheiten für ausländische Investoren abschaffen, die Heuschrecken sollen bitte verschwinden und Ausbeuter sollen zahlen.
- tausend Regulierungen einführen unter welchen Bedingungen zu welchen Löhnen man welche Arbeiten machen darf.


Die Folge wäre dann das gleiche Siechtum wie in Deutschland. China wäre im Jahr 2050 noch immer Entwicklungsland, statt Europa überholt zu haben.

Frei-denker
12.10.2006, 05:50
Ich finde es immer reichlich albern, wenn unmenschliche Ausbeuterei damit legitimiert werden soll, daß Deutschland aktuell hohe Staatsschulden hat und angeblich der Sozialstaat daran schuld sei. Das Eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Tatsächlich wurde Deutschland von schlechten Poltikern mit übermäßiger Einwanderung und großem EU-Beitrag und anderen Geldverschenkaktionen systematisch ruiniert. Damit läßt sich aber asoziales Verhalten von Unternehmern am anderen Ende der Welt nicht legitimieren! Ohne Einwanderung würden wir hier hervorragende Staatsfinanzen haben - trotz Sozialstaat!

Ebenso makaber finde ich es, daß Unternehmer sogar die größten Unmenschlichkeiten wie Sklaverei noch mit dem Vorwand der "wirtschaftlichen Notwendigkeit" bemänteln. Hier wird wieder deutlich, daß vielfach bei Unternehmern elementare, ethische Prioritäten falsch gesetzt sind. Denn sie stellen Profit über den Menschen. Das muß zwangsläufig in die Unmenschlichkeit führen.

romeo1
12.10.2006, 05:58
Ich finde es immer reichlich albern, wenn unmenschliche Ausbeuterei damit legitimiert werden soll, daß Deutschland aktuell hohe Staatsschulden hat und angeblich der Sozialstaat daran schuld sei. Das Eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Tatsächlich wurde Deutschland von schlechten Poltikern mit übermäßiger Einwanderung und großem EU-Beitrag und anderen Geldverschenkaktionen systematisch ruiniert. Damit läßt sich aber asoziales Verhalten von Unternehmern am anderen Ende der Welt nicht legitimieren! Ohne Einwanderung würden wir hier hervorragende Staatsfinanzen haben - trotz Sozialstaat!

Ebenso makaber finde ich es, daß Unternehmer sogar die größten Unmenschlichkeiten wie Sklaverei noch mit dem Vorwand der "wirtschaftlichen Notwendigkeit" bemänteln. Hier wird wieder deutlich, daß vielfach bei Unternehmern elementare, ethische Prioritäten falsch gesetzt sind. Denn sie stellen Profit über den Menschen. Das muß zwangsläufig in die Unmenschlichkeit führen.

Ich hätte Dich für eine Weile gerne mal zum Angestellten. Dann würde ich Dir beibringen, was Ausbeutung bedeutet. Danach hättest Du ausreichend Grund zum jammern.

Frei-denker
12.10.2006, 06:08
Ich hätte Dich für eine Weile gerne mal zum Angestellten. Dann würde ich Dir beibringen, was Ausbeutung bedeutet. Danach hättest Du ausreichend Grund zum jammern.
Wenn du nichts Sachliches zum Thema beitragen kannst, such dir einen Thread, wo das Spammen erwünscht ist! :rolleyes:

romeo1
12.10.2006, 06:12
Wenn du nichts Sachliches zum Thema beitragen kannst, such dir einen Thread, wo das Spammen erwünscht ist! :rolleyes:

Wenn ich Deine schwachsinnigen sozialistischen Träumereien und Phantasien durchlese, weiß ich was spammen und provozieren ist. Du erhälst nur die Antwort, die Du provozierst.

Frei-denker
12.10.2006, 06:15
Wenn ich Deine schwachsinnigen sozialistischen Träumereien und Phantasien durchlese, weiß ich was spammen und provozieren ist. Du erhälst nur die Antwort, die Du provozierst.
Tja, wer Einkommensgerechtigkeit, humanes Arbeitsleben und soziale Mindeststandards als "Schwachsinn" bezeichnet, offenbart hinreichend, wes Geistes Kind er ist!

romeo1
12.10.2006, 06:22
Tja, wer Einkommensgerechtigkeit, humanes Arbeitsleben und soziale Mindeststandards als "Schwachsinn" bezeichnet, offenbart hinreichend, wes Geistes Kind er ist!

Dann wandere doch in Deine kommunistischen Paradiese Kuba oder Nordkorea aus. Bis auf einige wenige, die dort gleicher als die anderen sind, haben alle gleich wenig. und tschüß

Skorpion968
12.10.2006, 06:29
Nun mach' mal halblang. Ich war z.B. schon mehrere Male in Shanghai. Deine Bettlerhorden unter den glitzernden Wolkenkratzern sind Blödsinn. Die trotzdem vorhandenen Bettler sind größtenteils professionelle Landstreicher, die selbst den Chinesen ziemlich auf den Wecker gehen. Der Wohlstand wächst in diesem Land, zwar langsam und ungleichmäßig - aber es entwickelt sich. Da ich inzwischen einige Bekannte und Freunde habe und mit einer Chinesin zusammenlebe, erhalte ich weit bessere Einblicke in das Leben in China als in Deinen Klassenkampfpostillen.
Es ist totaler Dummschwatz zu behaupten, daß die Masse der Bevölkerung immer ärmer wird. Im Vergleich zu den vergangenen Jahrzehnten hat sich das Leben der Menschen enorm verbessert.
Fazit: wenn man keine Ahnung von realen Gegebenheiten eines Landes hat, sollte man besser die Klappe halten und keine schwachsinnigen Klassenkampfparolen verbreiten.

Schon wieder so einer, der alles kennt und alles weiß... :rolleyes:

Ich war selbst vor einigen Monaten noch in Shanghai, sonst hätte ich nicht dieses Beispiel hier angeführt. Jenseits dieser Broschüren-Realität gibt es dort ausgeprägte Elendsviertel, wo Menschen z.T. zu sechst in einer 20qm-Bude hausen, mit einem Zimmer, was sie tagsüber als Wohnraum nutzen und nachts die Betten von den Wänden klappen.

Und über die Situation in den Strassen solltest du eigentlich Bescheid wissen, wenn du schon drei Mal dort warst. Aber wenn du da die Nase genauso hoch trägst wie hier, dann ist es kein Wunder, dass du nicht mitbekommst, was sich unten am Boden abspielt.
Von der Situation im Hinterland mal ganz zu schweigen.

Erzähl hier keinen vom feuchten Keks! Selbst wenn du mit einem Marsmenschen zusammenleben würdet, heißt das noch lange nicht, dass du den Mars kennst.

Solch ein Gelaber von einem Komplett-Ignoranten regt mich auf!

romeo1
12.10.2006, 06:49
Schon wieder so einer, der alles kennt und alles weiß... :rolleyes:

Ich war selbst vor einigen Monaten noch in Shanghai, sonst hätte ich nicht dieses Beispiel hier angeführt. Jenseits dieser Broschüren-Realität gibt es dort ausgeprägte Elendsviertel, wo Menschen z.T. zu sechst in einer 20qm-Bude hausen, mit einem Zimmer, was sie tagsüber als Wohnraum nutzen und nachts die Betten von den Wänden klappen.

Und über die Situation in den Strassen solltest du eigentlich Bescheid wissen, wenn du schon drei Mal dort warst. Aber wenn du da die Nase genauso hoch trägst wie hier, dann ist es kein Wunder, dass du nicht mitbekommst, was sich unten am Boden abspielt.
Von der Situation im Hinterland mal ganz zu schweigen.

Erzähl hier keinen vom feuchten Keks! Selbst wenn du mit einem Marsmenschen zusammenleben würdet, heißt das noch lange nicht, dass du den Mars kennst.

Solch ein Gelaber von einem Komplett-Ignoranten regt mich auf!


Schade nur, daß man Dich dort nicht einquartiert hat. Das entspricht doch Deiner komm. Gleichmacherei. Alle haben gleich wenig und Du kommst nicht in den Verdacht, Dich als was besseres zu fühlen.

Frei-denker
12.10.2006, 06:54
Dann wandere doch in Deine kommunistischen Paradiese Kuba oder Nordkorea aus. Bis auf einige wenige, die dort gleicher als die anderen sind, haben alle gleich wenig. und tschüß
Aber das der Kommunismus erst als Reaktion auf Unternehmer mit einer Einstellung wie der deinen und Arbeitsverhältnissen wie in China entstanden ist, ist dir bekannt?

romeo1
12.10.2006, 07:05
Aber das der Kommunismus erst als Reaktion auf Unternehmer mit einer Einstellung wie der deinen und Arbeitsverhältnissen wie in China entstanden ist, ist dir bekannt?

Heul hier nicht rum und geh doch in Deine komm. Paradieswelten.

Skorpion968
12.10.2006, 07:57
Schade nur, daß man Dich dort nicht einquartiert hat. Das entspricht doch Deiner komm. Gleichmacherei. Alle haben gleich wenig und Du kommst nicht in den Verdacht, Dich als was besseres zu fühlen.

Allein diese drei Zeilen zeigen doch schon sehr deutlich, dass es dir nur darum geht hier rumzuposen.

Unterlasse bitte deine Lügenmärchen über die angeblich so blühende chinesische Realität. Das ist eine Ohrfeige ins Gesicht all der Menschen, die dort Dreck fressen.

Ich habe keine Lust mit solchen Ignoranten, wie du einer bist, zu diskutieren. Das ist wirklich Perlen vor die Säue.

Erzähls ner Parkuhr!

EOD

romeo1
12.10.2006, 08:08
Allein diese drei Zeilen zeigen doch schon sehr deutlich, dass es dir nur darum geht hier rumzuposen.

Unterlasse bitte deine Lügenmärchen über die angeblich so blühende chinesische Realität. Das ist eine Ohrfeige ins Gesicht all der Menschen, die dort Dreck fressen.

Ich habe keine Lust mit solchen Ignoranten, wie du einer bist, zu diskutieren. Das ist wirklich Perlen vor die Säue.

Erzähls ner Parkuhr!

EOD

Du erhälst die Antworten, die Du provozierst hast!

Philipp
12.10.2006, 08:17
Unterlasse bitte deine Lügenmärchen über die angeblich so blühende chinesische Realität. Das ist eine Ohrfeige ins Gesicht all der Menschen, die dort Dreck fressen.




Du hast hier immer noch keine Statistiken gezeigt, die nahelegen, dass es den Chinesen heute nicht viel besser geht als vor ein paar Jahren noch.

Zeig doch mal irgendwas vor, wie z.B. sinkende Realeinkommen, weniger Konsumgüter, schlechtere Lebensbedingungen usw. als früher.

Ich war z.B. auch schon in einem chinesischen Dorf in Hainan, die Bauern dort hatten moderne Fernseher, Stereoanlagen und sogar Motorräder. Früher, als Gleichmacherei betrieben wurde, hatten die nicht einmal genug zu essen. Die 68er deutschen Medien schicken ihre miesen sozialdemokratischen Reporter nach China, die dann nur die ärmsten Menschen dort filmen, um den chinesischen Kapitalismus zu diskreditieren.

Wenn China so weitermacht wie jetzt, dann werden die Menschen dort in wenigen Jahrzehnten einen höheren Lebensstandard haben als die Menschen in Westeuropa.

romeo1
12.10.2006, 08:22
Du hast hier immer noch keine Statistiken gezeigt, die nahelegen, dass es den Chinesen heute nicht viel besser geht als vor ein paar Jahren noch.

Zeig doch mal irgendwas vor, wie z.B. sinkende Realeinkommen, weniger Konsumgüter, schlechtere Lebensbedingungen usw. als früher.

Ich war z.B. auch schon in einem chinesischen Dorf in Hainan, die Bauern dort hatten moderne Fernseher, Stereoanlagen und sogar Motorräder. Früher, als Gleichmacherei betrieben wurde, hatten die nicht einmal genug zu essen. Die 68er deutschen Medien schicken ihre miesen sozialdemokratischen Reporter nach China, die dann nur die ärmsten Menschen dort filmen, um den chinesischen Kapitalismus zu diskreditieren.

Wenn China so weitermacht wie jetzt, dann werden die Menschen dort in wenigen Jahrzehnten einen höheren Lebensstandard haben als die Menschen in Westeuropa.

Ich habe ähnliches erlebt. Die Leute haben mir dann erzählt, wie sich entwickelt haben. Erst für die ganze Fam. 1 Fahrrad, später für jeden eines, dann Moped und zum Schluß 2 Autos in der Fam. und 'ne Eigentumswohnung mit 120 m² in Peking.
Richtig ist aber auch, daß die Landbevölkerung den Städtern benachteiligt ist. Trotzdem geht es ihnen inzw. viel besser als in der Mao-Ära, nach der sich kaum jemand zurücksehnt.

Philipp
12.10.2006, 08:30
Richtig ist aber auch, daß die Landbevölkerung den Städtern benachteiligt ist. Trotzdem geht es ihnen inzw. viel besser als in der Mao-Ära, nach der sich kaum jemand zurücksehnt.



Eben, früher waren die Bauern da quasi in ihren Dörfern gefangen, es gab keine Möglichkeit für sie den Wohnort zu wechseln oder sich den Arbeitsplatz auszusuchen, im Grunde waren sie Sklaven des Staates, wie die Menschen in Nordkorea heute noch.

Jetzt haben die Bauern dort endlich die Möglichkeit in die Städte zu ziehen, natürlich kriegen sie da in der ersten Generation keine tollen Arbeiten, sie sind ja meistens völlig unqualifiziert, dementsprechend haben sie es dann als Wanderarbeiter nicht leicht. Das Leben ist aber sicher besser als das was sie in den Dörfern zurückgelassen haben, ansonsten würden sie zurückgehen. Ihren Kindern wird es einst besser gehen, wenn sich das Land weiter entwickelt hat. Das geht nur im Kapitalismus.

Es ist eine freche Verzerrung der Tatsachen, wenn jetzt das ZDF 68er-artige Journalisten da hinschickt, um die Wanderarbeiter in ihrer relativen Armut zu filmen, ohne den Kontext darzustellen, oder zu erwähnen, dass ihr jetziger Lebensstil eine dramatische Verbesserung darstellt und sich die Dinge weiter am laufenden Band verbessern.

Nephtys
12.10.2006, 09:28
Es tut unseren Kommunisten eben weh das Ihre letzte Bastion zugunsten besserer Lebensbedingungen solangsam fällt.

Muss für die sowas wie Bluescreen sein...error...error..stammel:)

Skorpion968
12.10.2006, 09:51
Du hast hier immer noch keine Statistiken gezeigt, die nahelegen, dass es den Chinesen heute nicht viel besser geht als vor ein paar Jahren noch.

Zeig doch mal irgendwas vor, wie z.B. sinkende Realeinkommen, weniger Konsumgüter, schlechtere Lebensbedingungen usw. als früher.

Ich mache doch nicht eure Hausaufgaben. Informiert euch gefälligst selbst!

Ich habe das Mao-Regime nie verteidigt. Und ich habe nie behauptet, dass es den Menschen damals gut ging. Die Gründe dafür habe ich bereits erläutert.

Aber dieses Wirtschaftswachstum in China ist in Wahrheit nur ein Wachstum für die wenigen Abschöpfer. Die meisten Menschen dort leben nach wie vor in tiefster Armut. Und da ist auch keine langfristige Veränderung möglich, weil das neoliberale System dieses gar nicht zulassen würde. Das widerspricht komplett der Logik dieses Ansatzes.

Es gibt derzeit einige Profiteure, die sich die Sahne dort abschöpfen. Der Rest vegetiert in der Gosse. Der Graben wird breiter. Und wenn ihr mal nen kurzen lichten Moment habt, dann könnte euch klar werden, wer die Zeche für diesen angeblichen Wirtschaftsaufschwung zahlt.

Ich gebe euch einen link mit an die Hand, den ihr mal aufmerksam lesen solltet und zwar gründlich von Anfang bis Ende. Und euch Gedanken darüber machen solltet. Mehr kann und möchte ich hier nicht für euch tun.


Bezeichnenderweise werden im besonders exportorientierten Pearl-Delta, wo ein Großteil der ausländischen Unternehmen investiert hat, selbst für chinesische Verhältnisse besonders niedrige Löhne gezahlt. Hinzu kommt die Verbilligung der Arbeitskäfte durch eine total unzureichende Altersvorsorge der chinesischen Ein-Kind-Generation. Ebenso bedrückend sind die Umweltverhältnisse bei Luft und Wasser. Die Arbeitsschutzstandards sind oft äußerst lax; in dem in dieser Hinsicht besonders berüchtigten Kohlebergbau starben allein im 1. Halbjahr 2005 der Nachrichtenagentur Xinhua zufolge 2700 Arbeiter, und diese Unglücksserie reißt leider nicht ab.

Besonders schlecht ist es um den sozialen Status der Landbevölkerung bestellt, die mit 780 Millionen der 1,3 Milliarden Menschen die industrielle Reservearmee des Landes abgibt. Nach offiziellen chinesischen Angaben leben 26 Millionen selbst für chinesische Verhältnisse in absoluter Armut. Die Landbevölkerung insgesamt lebt auf dem Niveau der chinesischen Stadtbevölkerung von vor 15 Jahren. Nur 10 % der Landbevölkerung hat beispielsweise eine medizinische Versorgung (42 % in den Städten). Diese riesige Reservearmee sorgt dafür, daß die chinesischen Löhne niedrig bleiben und die Entwicklung, die Japan seinerzeit zu einem Hochlohnland genommen hat, für sehr lange Zeit nicht wiederholt wird.


http://www.jjahnke.net/china.html

Philipp
12.10.2006, 10:27
Ich gebe euch einen link mit an die Hand, den ihr mal aufmerksam lesen solltet und zwar gründlich von Anfang bis Ende. Und euch Gedanken darüber machen solltet. Mehr kann und möchte ich hier nicht für euch tun.



http://www.jjahnke.net/china.html


Aus deiner Quelle:
http://www.jjahnke.net/index_files/08074.gif

Da diese Autos zum größten Teil in China verkauft werden, zeigt nur diese Statistik alleine schon den Wohlstandszuwachs der Bevölkerung.


Auch ganz interessant:
http://www.jjahnke.net/index_files/0802.gif


Einkommensentwicklung der Bevölkerung in China, soviel zum fallenden Lebensstandard:
http://www.tianxia.de/bild/einkommensentwicklung_china.PNG

Philipp
12.10.2006, 10:36
Hier noch ein paar Statistiken für dich:

- das durchschnittliche Netto-Einkommen der Landbevölkerung hat sich in den letzten 10 Jahren verdoppelt:

http://images.china.cn/images1/en/fy/de/11.jpg

- das der Stadtbevölkerung ist sogar noch stärker gestiegen

http://images.china.cn/images1/en/fy/de/10.jpg

- der Einzelhandelsumsatz hat sich verdreifacht, Zeichen für mehr Konsum der Bevölkerung:

http://images.china.cn/images1/en/fy/de/08.jpg

Skorpion968
12.10.2006, 10:53
Aus deiner Quelle:
http://www.jjahnke.net/index_files/08074.gif

Da diese Autos zum größten Teil in China verkauft werden, zeigt nur diese Statistik alleine schon den Wohlstandszuwachs der Bevölkerung.


Auch ganz interessant:
http://www.jjahnke.net/index_files/0802.gif


Einkommensentwicklung der Bevölkerung in China, soviel zum fallenden Lebensstandard:
http://www.tianxia.de/bild/einkommensentwicklung_china.PNG

Du liest auch nur das raus, was du rauslesen möchtest. Nicht wahr!

Und kommst mit igendwelchen Durchschnittstabellen um die Ecke gekrochen. Bist du in der Lage ein arithmetisches Mittel zu interpretieren?

Wenn von 100% Gesamtbevölkerung 10% ihren Lebensstandard um 2000% steigern und gleichzeitig 90% der Bevölkerung ihren Lebensstandard um 5% einbüßen, dann resultiert daraus immer noch eine durchschnittliche Steigerung des Lebensstandards.
Also halte dich nicht soviel mit Durchschnittswerten auf, sondern lies dir den Artikel durch und vergegenwärtige dir die Implikationen.

Philipp
12.10.2006, 11:14
Wenn von 100% Gesamtbevölkerung 10% ihren Lebensstandard um 2000% steigern und gleichzeitig 90% der Bevölkerung ihren Lebensstandard um 5% einbüßen, dann resultiert daraus immer noch eine durchschnittliche Steigerung des Lebensstandards.
.



Dann zeig mir mal Statistiken, die eine derartige Entwicklung des Lebensstandards für China belegen.

Hier (http://web.worldbank.org/WBSITE/EXTERNAL/COUNTRIES/EASTASIAPACIFICEXT/CHINAEXTN/0,,menuPK:318960~pagePK:141132~piPK:141107~theSite PK:318950,00.html) von der Worldbank:

Since initiating the reforms and open policy, China has achieved tremendous success. Growth of about 9% per annum since the late 1970s has helped to lift several hundred million people out of absolute poverty, with the result that China alone accounted for over 75% of poverty reduction in the developing world over the last 20 years.

Between 1990 and 2000 the number of people living on a dollar per day fell by 170 million, while total population rose by over 125 million. Besides raising incomes, China's market-oriented reforms over the last two decades also dramatically improved the dynamism of both the rural and urban economies and resulted in substantial improvements in human development indicators. Official estimates of the adult illiteracy rate fell by more than half, from 37% in 1978 to less than 5% in 2002, and, indicative of health indices, the infant mortality rate fell from 41 per 1,000 live births in 1978 to 30 in 2002.


Hunderte Millionen Menschen die seit den kapitalistischen Reformen in China aus der Armut gehievt wurden.

75 Prozent des weltweiten Armutsrückgangs in den letzten 20 Jahren haben in China stattgefunden.

Nephtys
12.10.2006, 12:15
Sagmal Skoprion hier sind Leute die China bereist haben, aber du hälltst kräftig dagegen mit deinem Halbwissen aus Linken Kampfblättern, kommst du dir nicht selbst komisch vor?

romeo1
12.10.2006, 14:11
Es ist schon kurios, was diese verschlafenen Revoluzzer von sich gegeben haben. Besonders deutlich haben sie ihre Unfähigkeit die Wirklichkeit zur Kenntnis zu nehmen, unter Beweis gestellt. Diesen Herrschaften kann man auch mit keinerlei Fakten kommen, wenn sie nicht ins eigene ideologische Weltbild passen.

Skorpion968
13.10.2006, 04:02
Sagmal Skoprion hier sind Leute die China bereist haben, aber du hälltst kräftig dagegen mit deinem Halbwissen aus Linken Kampfblättern, kommst du dir nicht selbst komisch vor?

Warum sollte ich mir komisch vorkommen, wenn ich Fakten schildere?

Ich habe China ebenfalls bereist, das sagte ich bereits.

romeo1
13.10.2006, 07:01
Warum sollte ich mir komisch vorkommen, wenn ich Fakten schildere?

Ich habe China ebenfalls bereist, das sagte ich bereits.

Ja, mit dem Finger auf der Landkarte.

Philipp
13.10.2006, 07:27
Falls du wirklich in Shanghai warst und behauptest das typische Straßenbild bestünde aus Bettlern unter Wolkenkratzern bist du ein frecher Lügner. Das typische Straßenbild besteht aus ganz normal wirkenden Angestellten, Arbeitern, Geschäftsleuten, Studenten, Käufern usw. die ihren jeweiligen Angelegenheiten nachgehen.

Man wird auch als Ausländer auf der Straße nicht viel häufiger angebettelt als hierzulande, vor allem wenn man sich in überwiegend chinesischen Stadtteilen mit nur wenigen Touristen bewegt.

Übrigens, die Bettler die man sieht, scheinen Berufsbettler zu sein, die absichtlich in die Metropolen ziehen um dort Geld zu erbetteln. Wenn man in eine kleinere chinesische Stadt geht hat man typischerweise überhaupt keine Bettler.

Ähnliches gilt für Taschendiebe auch. Das sind meistens muselmanische Uighuren die in Großstädte wie Shanghai, Guangzhou, Shenzhen usw. ziehen und sich dort wie miese kleine Türken verhalten. Außerhalb dieser Metropolen gibt es diesen Abschaum kaum.

Frei-denker
13.10.2006, 07:40
Ob in Shanghei jetzt überall Bettler rumlaufen oder nicht, halte ich für nebensächlich. Auf jeden Fall kann man einen Arbeiter, der 80 € im Monat verdient als Hungerleider oder Bettler bezeichnen. Das es den Profiteuren dieser Ausbeuterei besser geht, macht die Sache auch nicht besser.

Durch Rationalisierungseffekte wird es wohl mit der Zeit zu leichter Wohlstandssteigerung kommen - wohlgemerkt, durch Vertigungsverfahren, nicht jedoch durch diese unmenschliche Ausbeuterei. Hier muß scharf unterschieden werden. Industrielle Rationalisierungen sind für die Allgemeinheit gut, hemmungslose Ausbeuterung hingegen dem Wohle der Allgemeinheit abträglich.

Erst die Kombination von Güterproduktion durch rationelle Industrieverfahren mit der Beteiligung des Arbeiters an der Wertschöpfung bringt für die Allgemeinheit eine Lebensstandardsteigerung. Ausbeuterei hingegen verhindert, daß die positiven Effekte der Industrialisierung der Bevölkerung zugute kommen.

Philipp
13.10.2006, 07:45
Was schlägst du denn als Gegenmaßnahme vor? Anhebung des Mindestlohns?

Im Moment gibt es in China viele Wanderarbeiter, die im Grunde unnütz beschäftigt werden, z.B. haben Restaurants häufig eine Überbesetzung an Kellnerinnen, in den Hotels gibt es auf jeder Etage zig Zimmermädchen usw. Das liegt daran, dass die Personalkosten für solche unqualifizierten Arbeiter bislang sehr billig sind, weil es ein Überangebot an ihnen gibt.

Was meinst du was passiert, wenn man jetzt den Mindestlohn anhebt? Viele dieser Betriebe werden Personal abbauen, um Kosten zu sparen, was machen diese Mädels dann, als Prostituierte arbeiten?

Du hilfst mit solchen Gesetzen niemandem. Wohlstand kann nur durch weitere Entwicklung zustande kommen, nicht durch neue Gesetze, weitere Entwicklung ist nur durch mehr Kapitalismus möglich, sonst setzt in China die gleiche Stagnation wie bei uns ein.

romeo1
13.10.2006, 07:49
Falls du wirklich in Shanghai warst und behauptest das typische Straßenbild bestünde aus Bettlern unter Wolkenkratzern bist du ein frecher Lügner. Das typische Straßenbild besteht aus ganz normal wirkenden Angestellten, Arbeitern, Geschäftsleuten, Studenten, Käufern usw. die ihren jeweiligen Angelegenheiten nachgehen.

Man wird auch als Ausländer auf der Straße nicht viel häufiger angebettelt als hierzulande, vor allem wenn man sich in überwiegend chinesischen Stadtteilen mit nur wenigen Touristen bewegt.

Übrigens, die Bettler die man sieht, scheinen Berufsbettler zu sein, die absichtlich in die Metropolen ziehen um dort Geld zu erbetteln. Wenn man in eine kleinere chinesische Stadt geht hat man typischerweise überhaupt keine Bettler.

Ähnliches gilt für Taschendiebe auch. Das sind meistens muselmanische Uighuren die in Großstädte wie Shanghai, Guangzhou, Shenzhen usw. ziehen und sich dort wie miese kleine Türken verhalten. Außerhalb dieser Metropolen gibt es diesen Abschaum kaum.


Das kann ich noch etwas ergänzen:
Die Uiguren sind bei den Chinesen u.a. deshalb ziemlich unbeliebt, weil ihnen das Messer sehr locker in der Tasche sitzt.
Ich habe in Shanghai einmal einem alten Bettler etwas geben wollen. Eine Freundin fuhrwerkte mir dann leicht gereizt mit der Bemerkung dazwischen: Hat Hände und Füße - kann arbeiten.

romeo1
13.10.2006, 07:51
Was schlägst du denn als Gegenmaßnahme vor? Anhebung des Mindestlohns?

Im Moment gibt es in China viele Wanderarbeiter, die im Grunde unnütz beschäftigt werden, z.B. haben Restaurants häufig eine Überbesetzung an Kellnerinnen, in den Hotels gibt es auf jeder Etage zig Zimmermädchen usw. Das liegt daran, dass die Personalkosten für solche unqualifizierten Arbeiter bislang sehr billig sind, weil es ein Überangebot an ihnen gibt.

Was meinst du was passiert, wenn man jetzt den Mindestlohn anhebt? Viele dieser Betriebe werden Personal abbauen, um Kosten zu sparen, was machen diese Mädels dann, als Prostituierte arbeiten?

Du hilfst mit solchen Gesetzen niemandem. Wohlstand kann nur durch weitere Entwicklung zustande kommen, nicht durch neue Gesetze, weitere Entwicklung ist nur durch mehr Kapitalismus möglich, sonst setzt in China die gleiche Stagnation wie bei uns ein.

Ich glaube, daß dieser Kommunismusgläubige genauso faktenresistent wie die im Forum anwesenden Musels sind. Alles was nicht ins eigene ideologische Weltbild paßt wird ausgeblendet.

Frei-denker
13.10.2006, 07:59
Was schlägst du denn als Gegenmaßnahme vor? Anhebung des Mindestlohns?

Im Moment gibt es in China viele Wanderarbeiter, die im Grunde unnütz beschäftigt werden, z.B. haben Restaurants häufig eine Überbesetzung an Kellnerinnen, in den Hotels gibt es auf jeder Etage zig Zimmermädchen usw. Das liegt daran, dass die Personalkosten für solche unqualifizierten Arbeiter bislang sehr billig sind, weil es ein Überangebot an ihnen gibt.

Was meinst du was passiert, wenn man jetzt den Mindestlohn anhebt? Viele dieser Betriebe werden Personal abbauen, um Kosten zu sparen, was machen diese Mädels dann, als Prostituierte arbeiten?

Du hilfst mit solchen Gesetzen niemandem. Wohlstand kann nur durch weitere Entwicklung zustande kommen, nicht durch neue Gesetze, weitere Entwicklung ist nur durch mehr Kapitalismus möglich, sonst setzt in China die gleiche Stagnation wie bei uns ein.
Du wiederholst hier Denkweisen, die auch bezogen auf Deutschland verbreitet werden, die aber an der Wirklichkeit vorbei gehen.

Nehmen wir mal das Beispiel Wanderarbeiter. Die arbeiten lt. TV-Berichten in erster Linie auf Baustellen. Sie ziehen die Wolkenkratzer hoch. Wer ist der Bauherr? Vielfach ehemalige Parteifunktionäre und Multimilionäre, die nun ein auf Kapitalist machen. Während diese Herrschaften Unsummen (lt. TV-Bericht) mit den Immobilien verdienen arbeitet der Wanderarbeiter für 80 € im Monat.

Fazit: Das Geld wird mit diesen Wolkenkratzern sehr wohl verdient, es ist vorhanden, nur die angemessene Verteilung desselben zwischenm Immobilien-Mogul und Wanderarbeiter ist völlig unausgewogen. Insofern ist Deine Behauptung, daß man bei angemessenen Löhnen Arbeiter entlassen müßte falsch. Der ehemalige Parteifunktionär, der jetzt auf Großkapitalist macht, müßte nur etwas weniger verdienen und der Wanderarbeiter dafür einen angemessenen Lohn erhalten.

Philipp
13.10.2006, 08:11
Fazit: Das Geld wird mit diesen Wolkenkratzern sehr wohl verdient, es ist vorhanden, nur die angemessene Verteilung desselben zwischenm Immobilien-Mogul und Wanderarbeiter ist völlig unausgewogen. Insofern ist Deine Behauptung, daß man bei angemessenen Löhnen Arbeiter entlassen müßte falsch. Der ehemalige Parteifunktionär, der jetzt auf Großkapitalist macht, müßte nur etwas weniger verdienen und der Wanderarbeiter dafür einen angemessenen Lohn erhalten.



In China wird aufgrund der billigen Personalkosten unglaublich viel gebaut, ich glaube ca. 50 Prozent oder so des weltweiten Zements wird dort hergestellt und verbraucht, ganze Stadtviertel werden aus dem Boden gestampft.

Durch höhere Kosten würde sich diese Bautätigkeit reduzieren, bei der verbliebenen Bautätigkeit würden mehr Maschinen und weniger Personal eingesetzt werden. Das würde Wellen durch die gesamte Wirtschaft dort schlagen: Weniger Nachfrage nach Zement, weniger nach Stahl, weniger nach neuer Inneneinrichtung für die Gebäude usw. usf. Eine Unmenge an Menschen würde ihren Arbeitsplatz verlieren.

Generell ist es geradezu wahnsinnig bei ohnehin bestehender Massenarbeitslosigkeit im Niedriglohnsektor eine Anhebung des Mindestlohns zu fordern, damit man die Lage noch verschärft. Gut für die Chinesen, dass vernünftigere Leute als du dort das Sagen haben.

Frei-denker
13.10.2006, 08:15
In China wird aufgrund der billigen Personalkosten unglaublich viel gebaut, ich glaube ca. 50 Prozent oder so des weltweiten Zements wird dort hergestellt und verbraucht, ganze Stadtviertel werden aus dem Boden gestampft.

Durch höhere Kosten würde sich diese Bautätigkeit reduzieren, bei der verbliebenen Bautätigkeit würden mehr Maschinen und weniger Personal eingesetzt werden. Das würde Wellen durch die gesamte Wirtschaft dort schlagen: Weniger Nachfrage nach Zement, weniger nach Stahl, weniger nach neuer Inneneinrichtung für die Gebäude usw. usf. Eine Unmenge an Menschen würde ihren Arbeitsplatz verlieren.

Generell ist es geradezu wahnsinnig bei ohnehin bestehender Massenarbeitslosigkeit im Niedriglohnsektor eine Anhebung des Mindestlohns zu fordern, damit man die Lage noch verschärft. Gut für die Chinesen, dass vernünftigere Leute als du dort das Sagen haben.
Ähem, aber meine Ausführungen hast Du gelesen? Darin hatte ich doch nachgewiesen, daß es grade nicht so ist, wie Du sagst.

Denn wenn ein Immobilienmogul im Monat nicht 20 Mio. Dollar verdient sondern "nur" noch 10 Mio. wird er deswegen ja nicht weniger bauen. Nur die Verteilung des Gewinns wäre eine gerechtere.

Du versuchst eine nicht vohandene wirtschaftliche Notwendigkeit für Ausbeuterei zu konstruieren. Es ist genug Geld für alle da - auch für den Wanderarbeiter!

Skorpion968
13.10.2006, 08:19
Falls du wirklich in Shanghai warst und behauptest das typische Straßenbild bestünde aus Bettlern unter Wolkenkratzern bist du ein frecher Lügner.

Willst du mich hier öffentlich der Lüge bezichtigen? Pass auf, was du hier schreibst. Ich habe ja viel Humor, aber da hört der Spass definitiv auf.


Das typische Straßenbild besteht aus ganz normal wirkenden Angestellten, Arbeitern, Geschäftsleuten, Studenten, Käufern usw. die ihren jeweiligen Angelegenheiten nachgehen.

Ich habe die Elendsviertel in Shanghai bereits beschrieben. Und selbst in den Geschäftsvierteln siehst du dort deutlich diese krasse Diskrepanz zwischen Neureichtum und elender Armut. Augen auf im Strassenverkehr!


Man wird auch als Ausländer auf der Straße nicht viel häufiger angebettelt als hierzulande, vor allem wenn man sich in überwiegend chinesischen Stadtteilen mit nur wenigen Touristen bewegt.

Übrigens, die Bettler die man sieht, scheinen Berufsbettler zu sein, die absichtlich in die Metropolen ziehen um dort Geld zu erbetteln. Wenn man in eine kleinere chinesische Stadt geht hat man typischerweise überhaupt keine Bettler.

Du bist wirklich krass drauf. Jeder Bettler, den du siehst, ist natürlich ein Berufsbettler. Allein schon diese Bezeichnung ist hochgradig zynisch.
Natürlich ziehen die Bettler in die Metropolen. Was sollen sie auch sonst tun? In China gibt es ein krasses Gefälle zwischen der Stadt- und der Landbevölkerung. Was sollte ein Bettler denn deiner Meinung nach tun? Auf dem Land betteln, wo alle anderen auch kaum was zu Fressen haben? Mann, Mann, Mann, ist das hier ein Kindergarten!


Ähnliches gilt für Taschendiebe auch. Das sind meistens muselmanische Uighuren die in Großstädte wie Shanghai, Guangzhou, Shenzhen usw. ziehen und sich dort wie miese kleine Türken verhalten. Außerhalb dieser Metropolen gibt es diesen Abschaum kaum.


Allein dieser Abschnitt zeigt doch schon, wie du tickst. Das Feindbild ist mal wieder der Muselmane oder der Türke, das kannst du doch gar nicht differenzieren. Da fallen Ausdrücke wie "miese kleine Türken" oder "Abschaum". Das disqualifiziert dich für jede erwachsene Diskussion, mein Guter.

Philipp
13.10.2006, 08:26
Denn wenn ein Immobilienmogul im Monat nicht 20 Mio. Dollar verdient sondern "nur" noch 10 Mio. wird er deswegen ja nicht weniger bauen. Nur die Verteilung des Gewinns wäre eine gerechtere.




Nö, wenn die Gewinnspanne in einer Branche sinkt, wird in der Branche weniger investiert und es fallen dort Arbeitsplätze weg. Das würde in China die Wanderarbeiter am härtesten treffen, weil hochqualifizierte Mitarbeiter vermutlich auch woanders Arbeit fänden. Dir fehlt grundlegendes wirtschaftliches Sachverständniss.

Es gibt ja nicht nur die Unternehmer die 20 Mio. Dollar im Monat verdienen, sondern auch die die kaum Gewinne machen, in China sind das z.B. ein Großteil der Staatsbetriebe, die vom Ruin bedroht sind. Auch Volkswagen China z.B. hat ja noch im Jahr 2005 Verluste gemacht. Ein großer Konzern wie Volkswagen kann sich sowas vielleicht noch leisten, viele chinesische Konzerne würden da einfach pleite gehen.

politisch Verfolgter
13.10.2006, 08:47
Tja, deswegen eben user value, wobei die Effizienz derart optimierter Netzwerke mit der Anzahl ihrer Mitglieder und dafür bezahlenden Nutzer exponenziell zunimmt!

Damit wären wir längst bei "Wanderrobotern" ;-)

Wobei wir an einem Wendpunkt stehen, zuerst in den USA, an dem sich Maschinen besser rentieren als Menschen.

User benötigen "Arbeitnehmer"-Maschinen ;-)

In den rel. anonymen globalisierenden Finanzkonglomeraten sind überhaupt keine Inhaber tätig.
Die werden nicht gebraucht, so das von Nichteignern erwirtschaftete Kapital userzentriert angewandt wird.

Zudem stammen 99,9 % der techn.-wiss. Entwicklung, Innovationsdynamik und Rationalisierungseffizienz von Betriebslosen incl. ÖD.


Merksatz:
Investivkapital ist ebenfalls von Betriebslosen erwirtschaftet, die auch dazu keine menschl. Inhaber benötigen, sondern vernetzbare rein jur. betriebl. Privatpersonen mit der Managementvorgabe des user value gegen Bezahlung nutzen.

"Anarchokapitalist" ist aber auch was nett Erheiterndes ;-)
Daytrader?
Privatier?
"FU" (finanziell unabhängig)? ;-)

Frei-denker
13.10.2006, 08:50
Nö, wenn die Gewinnspanne in einer Branche sinkt, wird in der Branche weniger investiert und es fallen dort Arbeitsplätze weg. Das würde in China die Wanderarbeiter am härtesten treffen, weil hochqualifizierte Mitarbeiter vermutlich auch woanders Arbeit fänden. Dir fehlt grundlegendes wirtschaftliches Sachverständniss.

Es gibt ja nicht nur die Unternehmer die 20 Mio. Dollar im Monat verdienen, sondern auch die die kaum Gewinne machen, in China sind das z.B. ein Großteil der Staatsbetriebe, die vom Ruin bedroht sind. Auch Volkswagen China z.B. hat ja noch im Jahr 2005 Verluste gemacht. Ein großer Konzern wie Volkswagen kann sich sowas vielleicht noch leisten, viele chinesische Konzerne würden da einfach pleite gehen.

Du glaubst doch nicht im Ernst, daß die Immobilienmogule aufhören zu bauen, wenn sie statt 20 Mio. "nur" noch 10 Mio. verdienen? :rolleyes:

Laß Volkswagen raus. Da arbeiten keine Wanderarbeiter.

Doch gehen wir mal näher an die Praxis ran! Hier mal ein Beispiel eines chinesischen Wolkenkratzers:

Das Shanghai World Financial Center sollte mit 94 Stockwerken und 460 Metern Höhe das höchste Gebäude der Welt werden. Entworfen wurde der Tower mit seinem runden Loch in der Spitze von den New Yorker Architekten der Kohn Pederson Fox Associates.

Der Aushub an der Baustelle begann im August 1997 im neu entstandenen Pudong Financial District der Stadt. Doch bereits ein Jahr darauf wurden die Arbeiten eingestellt, nachdem durch die asiatische Finanzkrise die Nachfrage nach Büroraum einbrach, und die Finanzierung auf der Kippe Stand. Fünf Jahre lang stand die Baustelle still.

Bis im Februar 2003 das Japanische Konsortium geführt durch die Mori Building Co. of Tokyo bekannt gab, dass die Arbeiten am Wolkenkratzer wieder aufgenommen werden. Der überarbeitete Plan sieht nun 101 Stockwerke und 492 Meter Höhe vor. Die Fertigstellung ist für 2007 geplant. Das Konsortium aus mehr als 36 Japanischen Banken, Versicherungen und anderen Firmen plant ein Investment in Höhe von 850 Mio. USD in das Projekt.

Die Bauarbeiten werden fortgesetzt, obwohl die Anschläge vom 11. September 2001 weltweit dafür sorgten, dass Hochhausprojekte neu überdacht wurden. Eine Pressesprecherin gab jedoch bekannt, dass die Entwickler die strukturelle Stärke des Projektes überarbeitet haben und an weitere Sicherheitsmaßnahmen gedacht wurde. Alleine diese Änderungen kosten 200 Mio. USD extra.


http://www.die-wolkenkratzer.de/buildings/world-financial-center.html

Hier wird ein Wolkenkratzer für 850 Mio. USD gebaut.
Die Bauzeit dauert schätzungsweise 1 Jahr.

Angenommen, dort arbeiten 100 Wanderarbeiter. Und angenommen, man würde denen im Monat 500 Dollar mehr geben. Dann würde das den Bau um 600.000 Dollar verteuern. Angemessene Löhne für Wanderarbeiter bringen also grad mal eine Kostenerhöhung um 0,07 % !!!

Allein der Architekt dürfte mindestens 30 Mio. Dollar an dem Bau verdienen. Und da willst Du mir erzählen, daß der Wolkenkratzer wegen popliger 600 Tausend Lohnerhöhung für Wanderarbeiter nicht gebaut würde? Ist doch wohl ein Witz! :rolleyes:

politisch Verfolgter
13.10.2006, 08:57
Was wollen Sie denn mit "Löhnen", Mr. Spock? ;-)
Im Enterprise-Zeitalter ist doch sogar Geld abgeschafft, glaube ich - alles Idealisten, was noch nie ein Mensch zuvor gedacht hat ;-)
"Wanderroboter"-Renditen für deren user, von denen sie erdacht, entwickelt, gefertigt und angewandt werden.

Mr. Spock, in 30 Jahren wird eine Robotermannschaft eine menschl. Fußballmannschaft besiegen, erklären Experten.
Deren telepathische (Funkkoordination) Agilität, Geschwindigkeit und Ausdauer erübrigt menschl. Muskelleistung, sondern bedingt menschl. Realabstraktion.

Frei-denker
13.10.2006, 09:06
politisch Verfolgter, wenn Du mitdiskutieren willst, wirst Du wohl nicht drum herum kommen, Dich normal und ohne sinnlos-abstrakte Verklausulierung Deiner Ansichten zu artikulieren.

Mit der gesteltzten Ausdrucksweise kannst Du Dich vielleicht kurzfristig mit dem Nimbus der Gelehrsamkeit umgeben, von den Diskussionen grenzt Du Dich damit jedoch selber aus.

politisch Verfolgter
13.10.2006, 10:03
"User value" ist ein "gestelzter" Ausdruck?
Wie würden Sies denn nennen?

Ich strebe hier keinen "Nimbus" an, sondern nutze mein analytisches Abstraktionsvermögen zur Darstellung marktwirtschaftl. Profitmaximierung der Angebotserbringer.

Die Diskutanten grenzen genau Letzteres permanent aus.

Die tote Sache Kapital hat im Interesse ihrer Erwirtschafter profitmaximierend wirken zu können.
Ich nenne es: User-Kapitalismus.

Philipp
13.10.2006, 10:04
Hier wird ein Wolkenkratzer für 850 Mio. USD gebaut.
Die Bauzeit dauert schätzungsweise 1 Jahr.

Angenommen, dort arbeiten 100 Wanderarbeiter. Und angenommen, man würde denen im Monat 500 Dollar mehr geben. Dann würde das den Bau um 600.000 Dollar verteuern. Angemessene Löhne für Wanderarbeiter bringen also grad mal eine Kostenerhöhung um 0,07 % !!!




Wo hast du die Zahl von 100 Wanderarbeitern für dieses Monsterprojekt her? Die Bauzeit beträgt übrigens ca. 3 Jahre, seit Frühjahr 2005 wird gebaut, 2008 soll der Bau eröffnet werden.


Hier ist der momentane Baustand, Oktober 2006 (Gebäude im Hintergrund), übrigens auffällig die Bettlerhorden auf der Straße!!
http://img228.imageshack.us/img228/4284/swfc1003062mathampsonwb5.jpg

romeo1
13.10.2006, 10:08
Ich könnte auch noch einige Fotos aus den Straßen Shanghais beisteuern. Nur habe die angeblichen Bettlerhorden nirgends angetroffen und das obwohl ich nicht in einem Hotel, sondern bei guten Freunden zu Hause war. Ich war in der betreffenden Wohngegend dort der einzigste Ausländer.

Frei-denker
13.10.2006, 10:08
philipp, auf meine Argumentation bist Du aber gar nicht eingegangen.

Stimmst Du mir also zu, daß eine Kostenerhöhung von ca. 0,007% durch angemessene Löhne für Wanderarbeiter überhaupt kein Kriterium sind, ob der Wolkenkratzer gebaut wird oder nicht?

politisch Verfolgter
13.10.2006, 10:12
In Japan gibts bereits Bauroboter, die sich etagenweise selbst hocharbeiten.

Mit Derartigem wären "Villa+Porsche" längst für uns Alle darstellbar.

Alles ist selbstverständlich von Betriebslosen erdacht, entwickelt, gefertigt und angewandt.
Das damit erwirtschaftet Kapital hat deren Profitmaximierung zu bezwecken und damit zunehmende high tech Effizienz immer weiter vernetzter rein jur. Privatpersonen.

Auch im Sinne der Mega-Metropolisierung unseres Planeten, auf welchem bereits heute jeder 2. Mensch in Städten lebt.

Philipp
13.10.2006, 10:12
philipp, auf meine Argumentation bist Du aber gar nicht eingegangen.

Stimmst Du mir also zu, daß eine Kostenerhöhung von ca. 0,007% durch angemessene Löhne für Wanderarbeiter überhaupt kein Kriterium sind, ob der Wolkenkratzer gebaut wird oder nicht?


Wo hast du die Zahl von 100 Wanderarbeitern her? Übrigens müsste man dann wohl alle anderen Mitarbeiter auch entsprechend besser bezahlen. Wieso soll ausgerechnet eine Gruppe ca. 300 Prozent Lohnerhöhung bekommen und alle anderen gleichviel wie bisher.

Desweiteren zahlt man nun einmal im Allgemeinen den Marktpreis, du gehst ja vermutlich auch nicht zu einem Geschäft und zahlst mehr als den geforderten Preis, damit der Geschäftsinhaber mehr verdient. Oder wenn du einen Klempner kommen lässt, zahlst du dann mehr als den Marktpreis, damit der Klempner mehr verdient?

politisch Verfolgter
13.10.2006, 10:15
"zahlt man nun" einen Teil des von Nichteignern erwirtschafteten Kapitals an die Erwirtschafter, die damit zum Kostenfaktor marginalisiert werden, wobei deren Profitminimierung angestrebt wird.
Purer Irrsinn und einer entwickelten Industrienation völlig unwürdig.
Von den Grundrechten erst gar nicht zu reden.

Frei-denker
13.10.2006, 10:18
Wo hast du die Zahl von 100 Wanderarbeitern her? Übrigens müsste man dann wohl alle anderen Mitarbeiter auch entsprechend besser bezahlen. Wieso soll ausgerechnet eine Gruppe ca. 300 Prozent Lohnerhöhung bekommen und alle anderen gleichviel wie bisher.
Die Zahl 100 ist nur eine Schätzung, um eine Vorstellung von den Größenordnungen der Personalkosten zu bekommen über die wir hier reden.

Erstaunlich, daß Du Dir auf einmal Gedanken über die Löhne der anderen Arbeiter machst. Du wirst doch nicht auf einmal den Gedanken der Einkommensgerechtigkeit aufgreifen wollen? Bin ich ja gar nicht von Dir gewohnt! ;)



Desweiteren zahlt man nun einmal im Allgemeinen den Marktpreis, du gehst ja vermutlich auch nicht zu einem Geschäft und zahlst mehr als den geforderten Preis, damit der Geschäftsinhaber mehr verdient. Oder wenn du einen Klempner kommen lässt, zahlst du dann mehr als den Marktpreis, damit der Klempner mehr verdient?
Weich nicht aus! Wir wollten ja erstmal die Frage klären, ob ein wirtschaftlicher Sachzwang herrst, Wanderarbeiter auszubeuten wie du behauptetest. Den Gegenbeweis habe ich nun vorgerechnet.

romeo1
13.10.2006, 10:21
Inzwischen erhöhen sich auch die Verdienste der Wanderarbeiter - z.B. auch in Shanghai. Ich weiß von Verdiensten bis 180,00 €/Monat. In anderen Regionen Südchinas (z.B. im Perlfußdelta) gibt es langsam Arbeitskräftemangel, d.h. daß die Löhne zwangsläufig steigen werden.

Philipp
13.10.2006, 10:32
Inzwischen erhöhen sich auch die Verdienste der Wanderarbeiter - z.B. auch in Shanghai. Ich weiß von Verdiensten bis 180,00 €/Monat. In anderen Regionen Südchinas (z.B. im Perlfußdelta) gibt es langsam Arbeitskräftemangel, d.h. daß die Löhne zwangsläufig steigen werden.



Ja eben, hier (http://www.investment.gov.cn/2006-08-09/1152500441178.html) z.B., Durchschnittslöhne in Shanghai letztes Jahr um 9,9 Prozent gestiegen, auf mittlerweile umgerechnet ca. 220 Euro im Monat.

Es wird noch ein paar Jahrzehnte dauern, aber bei den Zuwachsraten wird China früher oder später mit Westeuropa aufholen und uns auch überholen!

politisch Verfolgter
13.10.2006, 10:40
"Es wird noch ein paar Jahrzehnte dauern, aber bei den Zuwachsraten wird China früher oder später mit Westeuropa aufholen und uns auch überholen!"
Ja, D befindet sich im Abstieg zum Hinterhof Indochinas, wie ich schon oft erklärte.
Per Sozialstaat wird user value systematisch unterbunden.
Wir bekommen in D Traumpaläste neben Slums.
Gilt ebenso für Westeuropa.
Und dabei erinnere ich an das 500:50%-Prinzip samt ihm gemäßer vernichtender Eink./Verm.-Verteilung und deren Nichtkorrelation mit der mentalen Verteilung.

romeo1
13.10.2006, 10:50
Ja eben, hier (http://www.investment.gov.cn/2006-08-09/1152500441178.html) z.B., Durchschnittslöhne in Shanghai letztes Jahr um 9,9 Prozent gestiegen, auf mittlerweile umgerechnet ca. 220 Euro im Monat.

Es wird noch ein paar Jahrzehnte dauern, aber bei den Zuwachsraten wird China früher oder später mit Westeuropa aufholen und uns auch überholen!

Dazu besteht eine reale Chance. Zuvor sind aber noch immense Probleme zu lösen, um die vorhandenen sozialen Spannungen aufgrund der grassierenden Korruption und der Umweltverschmutzung zu lösen.

Nephtys
13.10.2006, 15:46
Spok ich nehme dir nicht nur nicht ab das du in China warst, ich unterstelle dir auch das du Mitglied einer Militanten Linken Gruppierung bist, denn du benutzt deren Argumentationsweise. Zuerst aufgrund völlig falscher Zahlen und komischen Errechnungswegen eine Zahl erarbeiten die jeden Nachdenklich stimmt...schaut man ejdoch genau hin merkt man das in dieser Rechnung keinerlei Wahrheitsgehalt ist und der Autor sogar ziemlich wenig bis primitives Allgemeinwissen hat.

Du baust Wolkenkratzer mit einer Hand voll Leuten, alle unausgebildet aber Bauen die grössten High Tech Wolkenkratzer....und der Architekt verdient Millionen haha....der Staat China schreibt dem Architekten die Baukosten und seinen Lohn vor!!!!! Dort herrscht immernoch kommunismus (kapitalkommunismus->alles zugunsten des Gemeinwohls). Ich muss dir völlige Inkompetenz unterstellen, von Allgemeinwissen ganz zu schweigen.

Don
13.10.2006, 16:32
Wo hast du die Zahl von 100 Wanderarbeitern für dieses Monsterprojekt her? Die Bauzeit beträgt übrigens ca. 3 Jahre, seit Frühjahr 2005 wird gebaut, 2008 soll der Bau eröffnet werden.


Hier ist der momentane Baustand, Oktober 2006 (Gebäude im Hintergrund), übrigens auffällig die Bettlerhorden auf der Straße!!
http://img228.imageshack.us/img228/4284/swfc1003062mathampsonwb5.jpg

Ich hab noch die nackte Baustelle vor Wiederaufnahme des Baus gesehen.

Es gibt wirklich erstaunlich viele Leute die sich nicht im Entferntesten vorstellen können, wieviel verschiedene Gewerke mit wieviel Leuten an so einem Ding wie lange hinarbeiten.
Kann schon sein, daß da 100 Wanderarbeiter sind. Zum Schuttwegräumen. Der Rest sind Profis. Das Ding soll schließlich stehenbleiben. Diese Profis werden gut bezahlt. (Es gibt in China, speziell Shanghai, diese Bambusgerüstbauer. Die ziehen diese zusammengebundenen Teile bis 120 m hoch. Tolle Sache, teils besser als unsere Alu und Stahlgerüste. Und verdienen dafür 2 - 3000 Euro/Monat. Gut, jetzt nicht an dem Teil auf dem Photo)

Und Bettler gibt es in diesem Bereich der Stadt kaum. Shanghai hat allerdings etwas ungepflegtere Ecken. Ist aber auch nicht anders zu erwarten bei rund 18 Mio Einwohnern.

Frei-denker
13.10.2006, 17:03
Spok ich nehme dir nicht nur nicht ab das du in China warst, ich unterstelle dir auch das du Mitglied einer Militanten Linken Gruppierung bist, denn du benutzt deren Argumentationsweise.
.
:hihi: :rofl: Jetzt könnt ich mich ja bepissen vor Lachen! Ich ein militanter Linker! :lach:

Wie kommst du denn darauf, daß ich in China gewesen bin? Hab ich nie behauptet!

Und in einem anderem Forum unterstellt man mir, ich wäre ein NPD-Mitglied! :))

Ihr kommt aber auch immer auf verrückte Ideen! :lol:



Du baust Wolkenkratzer mit einer Hand voll Leuten, alle unausgebildet aber Bauen die grössten High Tech Wolkenkratzer....und der Architekt verdient Millionen haha....der Staat China schreibt dem Architekten die Baukosten und seinen Lohn vor!!!!! Dort herrscht immernoch kommunismus (kapitalkommunismus->alles zugunsten des Gemeinwohls). Ich muss dir völlige Inkompetenz unterstellen, von Allgemeinwissen ganz zu schweigen.
Damit implizierst du, daß du weitaus kompetenter bist. Also, dann laß mal deine Rechnung sehen. Wieviele Wanderarbeiter arbeiten dort, wieviel bekommt der Architekt und ab welcher Lohnerhöhung für Wanderarbeiter wird das gesamte Bauvorhaben gecancelt! Ich bin gespannt auf deine Zahlen und Rechnungen!

Skorpion968
14.10.2006, 13:10
:hihi: :rofl: Jetzt könnt ich mich ja bepissen vor Lachen! Ich ein militanter Linker! :lach:

Wie kommst du denn darauf, daß ich in China gewesen bin? Hab ich nie behauptet!

Und in einem anderem Forum unterstellt man mir, ich wäre ein NPD-Mitglied! :))

Ihr kommt aber auch immer auf verrückte Ideen! :lol:

Ich glaube, er wirft uns durcheinander. Ich hatte geschrieben, dass ich schon in China war.

Der gute Nephtys hat nicht mal genug Aufmerksamkeit, um hier einzelne User auseinanderhalten zu können, muss aber trotzdem seinen Senf dazuschmieren.

:troll:

Skorpion968
14.10.2006, 13:12
Shanghai hat allerdings etwas ungepflegtere Ecken.

Schön ausgedrückt! :))

Philipp
14.10.2006, 13:15
Schön ausgedrückt! :))

Abschaum, jeder von uns hat etwas ungepflegtere Ecken.

Frei-denker
14.10.2006, 14:31
Ich glaube, er wirft uns durcheinander. Ich hatte geschrieben, dass ich schon in China war.

Der gute Nephtys hat nicht mal genug Aufmerksamkeit, um hier einzelne User auseinanderhalten zu können, muss aber trotzdem seinen Senf dazuschmieren.

:troll:

Seinem Benutzerbild zufolge schaut er wohl ein bischen zuviel zum Fenster raus. Da kann man sich halt nicht auch noch auf den Bildschirm konzentrieren. Tja, ist ein harter Job an der Fensterfront! :))

Don
14.10.2006, 17:33
Schön ausgedrückt! :))

Schon mal in Hamburg UBahn gefahren?

Skorpion968
14.10.2006, 17:36
Schon mal in Hamburg UBahn gefahren?

Schöner Vergleich! :))

borisbaran
03.02.2010, 01:14
China ist vom verreckenden Ross Kommusnismus abgestiegen. Noch ein paar Jahre und die Reformen lassen sich nciht einfach so erschießen wie damals auf dem Tiananmen-Platz...
http://i660.photobucket.com/albums/uu330/cthulhu19887/political/china/282218ba.gif
http://i660.photobucket.com/albums/uu330/cthulhu19887/political/china/communism_4M7r1LXDpOHw.jpg

jochen53
03.02.2010, 05:38
Der größte Teil des chinesischen Wirtschaftsaufschwungs ist mit Suventionen und nicht hinreichend besicherten Krediten finanziert. In einer Diktatur kann die Regierung die entsprechenden Daten des Staatshaushalts und die wahren Bilanzen staatlicher Banken und Firmen für lange Zeit verschleiern.

Aber nicht für ewig. Irgendwann müssen die echten Zahlen ans Tageslicht und dann wird sich zeigen was der wirtschaftliche Aufschwung wirklich wert ist. Ich möchte nicht ausschließen dass es dann ähnlich ablaufen wird wie 1989/90 im Ostblock.

Senator74
03.02.2010, 17:50
Der größte Teil des chinesischen Wirtschaftsaufschwungs ist mit Suventionen und nicht hinreichend besicherten Krediten finanziert. In einer Diktatur kann die Regierung die entsprechenden Daten des Staatshaushalts und die wahren Bilanzen staatlicher Banken und Firmen für lange Zeit verschleiern.

Aber nicht für ewig. Irgendwann müssen die echten Zahlen ans Tageslicht und dann wird sich zeigen was der wirtschaftliche Aufschwung wirklich wert ist. Ich möchte nicht ausschließen dass es dann ähnlich ablaufen wird wie 1989/90 im Ostblock.

Solange die "Billigware" giftig ist (Babymilch/Spielzeug) ist die Konkurrenz nicht wirklich gegeben,sollten sie das ausmerzen können,wird es "eng"...

Alfred Tetzlaff
04.08.2010, 19:17
Nicht nur in Indien und den Philippinen werden Kinder ausgebeutet, auch in China existieren Fabriken mit kasernierten Arbeitskräften (20 € im Monat) und beliefern Europa mit Billigstprodukten. Eine Kette heißt "Kik", die äußerst preiswert den billigsten Kram durch Kinderarbeit herhestellt, im Focus des öffentlichen Interesses.

Würdet Ihr Angebote, die durch Sklavenarbeit unter unmenschlichen Bedingungen gefertigt werden, kaufen?

Gruß
Alfred

Candymaker
05.08.2010, 11:39
Der Mensch hat drei Wege, klug zu handeln. Erstens durch Nachdenken: Das ist der edelste. Zweitens durch Nachahmen: Das ist der leichteste. Drittens durch Erfahrung, das ist der bitterste.“ (Konfuzius)


Technologietransfer nach China: Leitfaden für Unternehmen

Zielsetzung
China ist für österreichische Unternehmen einer der wichtigsten Wachstumsmärkte
weltweit. Gleichwohl berichten viele Firmen davon, wie schwierig es ist, beim
Engagement in China die eigene Technologie zu schützen. Diese Broschüre soll
Mitarbeitern österreichischer Unternehmen praktische Hinweise für den sensiblen
Umgang mit der eigenen Technologie an die Hand geben.

Hintergrund
Österreichische Unternehmen haben ein großes Interesse an einer langfristigen
Partnerschaft mit China. Es besteht die Bereitschaft, modernste Technologie auf dem chinesischen Markt einzusetzen und in die chinesischen Niederlassungen
österreichischer Firmen und der Joint-Venture-Partner zu übertragen.
Wissenstransfer kann aber nur dann Grundlage eines Geschäfts sein, wenn er
freiwillig geschieht. Europäische Unternehmen leiden verstärkt unter dem politischen Druck der chinesischen Regierung, die durch Gesetze, Auflagen und Regelungen ausländische Unternehmen zur Übertragung von Technologie zwingen möchte, z. B.:

Joint-Venture-Zwang
In einigen Branchen, wie im Automobil- oder im Schienenfahrzeugbau, sind
ausländische Unternehmen gezwungen, Gemeinschaftsunternehmen mit
chinesischen Unternehmen einzugehen, die zwangsläufig Einblick in die
ausländischen Technologien erhalten. Teilweise kann der Partner nicht frei gewählt werden.

Öffentliche Aufträge
Um sich an öffentlichen Ausschreibungen beteiligen zu können, müssen ausländische Unternehmen einen extrem hohen Grad an lokaler Fertigung – teilweise bis zu 80 Prozent – zusichern. Leistungen durch ausländische Tochterunternehmen in China werden häufig nicht als lokale Fertigung anerkannt. Stattdessen sollen die ausländischen Firmen mit einem chinesischen Generalunternehmer arbeiten, an den die Technologien komplett übertragen werden müssen.

Design-Institute
Für zahlreiche Projekte, besonders im Maschinen- und Anlagenbau, wird für das
‚Detailed Engineering’ eine weit reichende technologische Zusammenarbeit mit
chinesischen Design-Instituten eingefordert. Zusätzlich zur Überstellung von
detaillierten technischen Dokumentationen wird hier die Ausbildung chinesischer
Fachkräfte forciert mit dem Ziel, künftig in Eigenregie entwickeln zu können.

Zertifizierungsverfahren
Für viele Produkte besteht eine Zertifizierungspflicht durch chinesische
Zertifizierungsstellen. Damit sind detaillierte Produktprüfungen nach Normen und
regelmäßige Inspektionen der Fertigungsstätten verbunden. Nicht immer scheinen die dabei durch Prüfer und Inspekteure gestellten Fragen nach technischen
Produktdetails zum Nachweis der Normeinhaltung notwendig, so dass die Gefahr
eines nicht gerechtfertigten Wissenstransfers mit kaum kontrollierbarer Weitergabe besteht.

Neben konkreten Regelungen zum Technologietransfer ist es oft die Marktmacht
Chinas, die zur Übertragung führt - etwa wenn das Unternehmen den Auftrag erhält, das den meisten Wissenstransfer zusagt. Es besteht die Vermutung, dass die chinesische Regierung einzelne Branchen gezielt identifiziert, in denen Strategien zur Technologieübertragung umgesetzt werden. Per Technologietransfer aus dem Ausland, der weit über einzelne Komponenten und
Verfahrenstechniken hinausgeht, soll die technologische Kapazität Chinas in den
betreffenden Branchen rasch und nachhaltig gestärkt werden. Anders als bei Fällen der Verletzung geistiger Eigentumsrechte ist der so erzwungene Technologietransfer faktisch legal.

Herausforderung für die österreichische Wirtschaft
Für die Wirtschaft stellt dieses Vorgehen ein Risiko dar. Österreichs
Wettbewerbsvorteil ist seine Innovationskraft. Diese gilt es zu stärken, nicht kostenlos abzugeben. Die Verbindung von Zwang zum Technologietransfer mit dem Aufbau einer schlagkräftigen eigenen Forschung kann schneller als gedacht dazu führen, dass China künftig selber zum Technologieführer aufsteigt. Ehemalige chinesische Partner österreichischer Firmen treten bereits heute innerhalb Chinas und auf Drittmärkten als Wettbewerber auf. Es wird von der österreichischen Wirtschaftspolitik versucht, Lösungen für die im Zusammenhang mit Technologietransfer entstehenden Probleme zu finden. Es gibt
zwei Ansatzpunkte hierfür: Die Unternehmensebene und die politische Ebene. Dieser Leitfaden zielt auf die Unternehmensebene. Alle Ratschläge stammen von
europäischen Unternehmen, die in China tätig sind.

Weiter...

http://awsg.at/portal/download.php?id=3511

politisch Verfolgter
05.08.2010, 21:11
Goldene Anbieternetze können Rechtsraumsbarrieren abschmelzen, womit die Welt längst kein Irrenhaus mehr wäre.
Anbieterprofit bedingt Rechtsraumseffizienz freiheitlich marktwirtschaftl. Leistungsgesellschaften.
Das geht analog den global playern, wo alles von Betriebslosen stammt.