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Der Patriot
08.10.2006, 18:35
Bricht Belgien auseinander?
Und wäre das überhaupt schlimm? Besonders für Flandern wäre das nicht schlecht. Aber was wird dem über 70% französischsprachigen Brüssel, welches aber von flämischen Gebiet umgeben ist? Über 100 Jahre haben die Wallonen die Flamen unterdrückt, heute müßen sei die Wallonen samt ihrer korrupten Sozi-Politikerkaste haushalten.
Beim Thema "Aufspaltung Belgiens" sind 4 Gebiete zu beachten:
- Flandern: Ist natürlich klar. Freiheit für Flandern!
- Wallonien: Auch klar.
- Brüssel: Das ist ein Problemfall, denn dort ist eine fanzösische Mehrheit im flämischen Land. Stadtstaat? Autonomes Gebiet Flanderns? Wallonische Exklave? Oder besser ein Korridor?
- Deutschbelgien (Deutsche Gemeinschaft): Ich denke ein Anschluß an Deutschland wäre das beste.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/2/2c/Belgische_Sprachgeinschaften.png
Historische Hintergründe
Im Vorjahr feierte Belgien sein 175-jähriges Bestehen. Und verfolgt man die öffentliche Debatte, vor allem die Stellungnahmen flämischer Politiker, dann drängt sich der Eindruck auf, dass das Land seine 200-Jahrfeiern im Jahr 2030 womöglich gar nicht mehr erleben wird. Denn immer öfter fällt im Dauerkonflikt zwischen Flamen und Wallonen das Wort Trennung.
Der Konflikt der beiden Volksgruppen geht zurück bis zur Unabhängigkeit Belgiens von den Niederlanden. Was 1830 entstand, das war ein Staat, dessen Sprache Französisch war. Selbst die Oberschicht in Flandern sprach Französisch. Flämisch war damals die verachtete Sprache der Bauern. Die Flamen mussten lange um die Anerkennung ihrer Kultur und ihrer Sprache kämpfen. Erst hundert Jahre nach der Gründung Belgiens erhielten sie ihre erste Universität. Erst mit dem wirtschaftlichen Niedergang der bis dahin tonangebenden Wallonen in den 1950er Jahren kehrte sich das Verhältnis der beiden Volksgruppen nach und nach zugunsten der bis dahin unterdrückten Flamen...
Quelle: ORF.at (http://oe1.orf.at/highlights/66763.html)
Aber die korrupte und gierige Eurokratie wird wohl alles unternehmen um die Freiheit der Flamen zu verhindern. :(
Freiheit für Flandern!
Freiheit für Katalonien!
Freiheit für das Baskenland!
Freiheit für Korsika!
Freiheit für Padanien!
Brüssel könnte entnationalisiert und Hauptstadt der EU werden.
Die Lokalpolitik würde gemacht von einem paritätisch besetzten flämisch-wallonischen Rat.
mfg
PS:
Freiheit für Flandern!
Freiheit für Katalonien!
Freiheit für das Baskenland!
Freiheit für Korsika!
Freiheit für Padanien!
Nicht zu vergessen:
Alba, Mann, Cymru, Kernow, Breizh, Galiza, Occitania, Savout, Sardinnya, Veneto, Friual, Kosovo, Rusnaci, Karjala, Sampi.
Und Holstein. :))
Der Patriot
08.10.2006, 20:12
Brüssel könnte entnationalisiert und Hauptstadt der EU werden.
Die Lokalpolitik würde gemacht von einem paritätisch besetzten flämisch-wallonischen Rat.
Ja. :rolleyes:
Die Antwort hab ich mir gespart. Aber das wäre auch eine Möglichkeit.
Skaramanga
08.10.2006, 22:11
PS:
Nicht zu vergessen:
Alba, Mann, Cymru, Kernow, Breizh, Galiza, Occitania, Savout, Sardinnya, Veneto, Friual, Kosovo, Rusnaci, Karjala, Sampi.
Und Holstein. :))
Das Wichtigste wieder mal vergessen: Freistaat Flaschenhals !
:alk:
http://www.freistaat-flaschenhals.de/
Waldgänger
08.10.2006, 22:20
Wenn das belgische Kunstgebilde auseinanderbricht und jeweils eine freie flämische und eine wallonische Nation entstehen, hätte ich nichts dagegen. Brüssel könnte ja einen Sonderstatus erhalten. Ich halte die Idee eines flämisch-wallonischen Rates für gar nicht mal so schlecht. Frankreich ist auch so ein 'belgischer Fall'....
Nicht zu vergessen:
Alba, Mann, Cymru, Kernow, Breizh, Galiza, Occitania, Savout, Sardinnya, Veneto, Friual, Kosovo, Rusnaci, Karjala, Sampi.
Und Holstein. :))Und Kreuzberg!
Und Kreuzberg!
Ist mir auch recht.
Das Selbstbestimmungsrecht in bezug auf die Frage der Zugehörigkeit zum Staate bedeutet also: wenn die Bewohner eines Gebietes, sei es eines einzelnen Dorfes, eines Landstriches oder einer Reihe von zusammenhängenden Landstrichen, durch unbeeinflußt vorgenommene Abstimmungen zu erkennen gegeben haben, daß sie nicht in dem Verband jenes Staates zu bleiben wünschen, dem sie augenblicklich angehören, sondern einen selbständigen Staat bilden wollen oder einem anderen Staat zuzugehören wünschen, so ist diesem Wunsch Rechnung zu tragen.
Ludwig von Mises
Frankreich ist auch so ein 'belgischer Fall'....
http://www.dol2day.com/index.php3?ini_id=3040&position=14000
:))
- Deutschbelgien (Deutsche Gemeinschaft): Ich denke ein Anschluß an Deutschland wäre das beste.
1) heißt das heute Ostbelgien und 2) ist mir bei meinen häufigen Besuchen in Eupen, Malmedy, St. Vith usw. fast niemand aufgefallen, der etwa "heim ins Reich" wollte. Die fühlen sich in Belgien alle ziemich wohl.
Aber die korrupte und gierige Eurokratie wird wohl alles unternehmen um die Freiheit der Flamen zu verhindern.
Das Gegenteil ist richtig. Gerade der Gedanke des "Europa der Regionen" stärkt die lokalen und regionalen Bezüge gegenüber zentralistischen Bevormundungen.
Freiheit für Flandern!
Freiheit für Katalonien!
Freiheit für das Baskenland!
Freiheit für Korsika!
Freiheit für Padanien!
Du bist mir ja ein schöner nationaler Held! Machst dich hier für Kirchturmdenken und provinziellen Partikularismus stark!
Walter Hofer
09.10.2006, 13:38
- Deutschbelgien (Deutsche Gemeinschaft): Ich denke ein Anschluß an Deutschland wäre das beste.
Aber die korrupte und gierige Eurokratie wird wohl alles unternehmen um die Freiheit der Flamen zu verhindern. :(
Zitat:
Freiheit für Flandern!
Freiheit für Katalonien!
Freiheit für das Baskenland!
Freiheit für Korsika!
Freiheit für Padanien!
Du hast Freiheit für Südtirol vergessen !
Misteredd
09.10.2006, 13:41
Die Tschchoslowakei hat sich auch aufgespalten und ist glücklich damit, warum nicht andere Vielvölkerstaaten auch?
Siegfried
14.10.2006, 17:28
Bricht Belgien auseinander?
Und wäre das überhaupt schlimm? Besonders für Flandern wäre das nicht schlecht. Aber was wird dem über 70% französischsprachigen Brüssel, welches aber von flämischen Gebiet umgeben ist? Über 100 Jahre haben die Wallonen die Flamen unterdrückt, heute müßen sei die Wallonen samt ihrer korrupten Sozi-Politikerkaste haushalten.
Beim Thema "Aufspaltung Belgiens" sind 4 Gebiete zu beachten:
- Flandern: Ist natürlich klar. Freiheit für Flandern!
- Wallonien: Auch klar.
- Brüssel: Das ist ein Problemfall, denn dort ist eine fanzösische Mehrheit im flämischen Land. Stadtstaat? Autonomes Gebiet Flanderns? Wallonische Exklave? Oder besser ein Korridor?
- Deutschbelgien (Deutsche Gemeinschaft): Ich denke ein Anschluß an Deutschland wäre das beste.
Quelle: ORF.at (http://oe1.orf.at/highlights/66763.html)
Aber die korrupte und gierige Eurokratie wird wohl alles unternehmen um die Freiheit der Flamen zu verhindern. :(
Das wäre wunderbar! Dieser unsägliche Staat Belgien ist schon lange dem Untergang bestimmt und wäre dann ein weiteres Beispiel für die Unmöglichkeit eines funktionierenden Vielvölkerstaats!
Was die Gebiete betrifft, ganz klar:
Flandern an die Niederlande
Wallonien an Frankreich
Deutschbelgien an Deutschland
Brüssel an Flandern
Alles andere wäre Unsinn, ein Korridor bringt nur Probleme und auch eine autonome Lösung wäre aufgrund der Größe dieses "Staates" nur eine unzureichende Lösung.
Allerdings wird dies bei einem tatsächlichen Auseinanderbrechen kaum durchsetzbar und ein Sonderstatus das realistischte sein.
Freiheit für Flandern!
Je schneller dieser Kunststaat von der europäischen Landkarte verschwindet, desto besser. Also viel Erfolg Vlaams Belang.
Das wäre wunderbar! Dieser unsägliche Staat Belgien ist schon lange dem Untergang bestimmt und wäre dann ein weiteres Beispiel für die Unmöglichkeit eines funktionierenden Vielvölkerstaats!
Was die Gebiete betrifft, ganz klar:
Flandern an die Niederlande
Wallonien an Frankreich
Deutschbelgien an Deutschland
Brüssel an Flandern
Alles andere wäre Unsinn, ein Korridor bringt nur Probleme und auch eine autonome Lösung wäre aufgrund der Größe dieses "Staates" nur eine unzureichende Lösung.
Allerdings wird dies bei einem tatsächlichen Auseinanderbrechen kaum durchsetzbar und ein Sonderstatus das realistischte sein.
Freiheit für Flandern!
Mein Gott seid ihr komisch!
Siegfried
15.10.2006, 00:11
Mein Gott seid ihr komisch!
Wir beide??(
eintiroler
30.09.2007, 18:44
Du hast Freiheit für Südtirol vergessen !
Genau
la fiamma
30.09.2007, 19:11
hmm ich hätte auch nix dagegen wenn Belgien sich spalten würde...
Aber das dann ein Teil Deutschland angegliedert würde halte ich für unwarscheinlich...
Die Kanzlerin wird warscheinlich dankend ablehnen:"Nein danke wir sind am ganzen Übel der Welt sowiso schon Schuld.Sowas haben wir nicht verdient":))
Hoffentlich.
Besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.
Wenn dann nämlich auch westeuropäische Staaten zerfallen würden, wäre Eurabia am Ende.
Eine Region nach der anderen spaltete sich dann von Eurabien ab.
Und würde flugs dem Europa der Nationen beitreten.
Und der Spuk hätte ein Ende.
Das wäre dann sehr sehr schön.
alta velocidad
30.09.2007, 23:48
Also ich denke nicht, dass Ostbelgien Deutschland beitreten würde. Die blieben eher bei den Wallonen oder schlössen sich Luxemburg an.
Allerdings gehe ich nicht davon aus, dass Belgien überhaupt auseinanderbrechen wird.
Rheinlaender
01.10.2007, 00:28
Dann fordere ich aber auch Wiederherstellung des Erzstifts Trier:
http://homepage.mac.com/linstedt/linische/img/trier.jpg
---
Ernsthafter: In einem vereinten Europa mit Grenzzaeunen herumzuspielen ist wirklich uberholt.
Sauerländer
01.10.2007, 09:49
Nicht zu vergessen:
Alba, Mann, Cymru, Kernow, Breizh, Galiza, Occitania, Savout, Sardinnya, Veneto, Friual, Kosovo, Rusnaci, Karjala, Sampi.
Und Holstein. :))
...und Westfalen...
Allemanne
01.10.2007, 21:18
...und Westfalen...
Nun sei mal nicht so antideutschländisch!
Sauerländer
01.10.2007, 22:46
Nun sei mal nicht so antideutschländisch!
Bin ich überhaupt nicht. Aber regionalstämmischer Stolz ist als Ausdruck der Kollektividentität ebenso wichtig wie gesamtvölkischer Nationalismus, zumindest wenn die Kollektividentität Bezug auf reale organische Größen nehmen soll statt auf eine künstlich-politische Größe (Zentralstaat).
Wir sind ja schließlich nicht im Geiste Franzosen.
Unter den Prämissen der Nationalanarchisten könnte man sogar die Frage aufwerfen, ob mit starken Regionen und damit schwächerer Zentralgewalt, ja am Ende OHNE Zentralgewalt nicht das völkische Prinzip nicht viel echter zum Tragen kommt.
So weit würde ich selbst zwar nicht unbedingt gehen - aber berücksichtigt bleibt der Gedanke.
Geronimo
01.10.2007, 23:11
...und Westfalen...
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/9/95/Westfalenpferd.JPG/90px-Westfalenpferd.JPG
HEIL WESTFALEN!
Aldebaran
01.10.2007, 23:42
Bin ich überhaupt nicht. Aber regionalstämmischer Stolz ist als Ausdruck der Kollektividentität ebenso wichtig wie gesamtvölkischer Nationalismus, zumindest wenn die Kollektividentität Bezug auf reale organische Größen nehmen soll statt auf eine künstlich-politische Größe (Zentralstaat).
Wir sind ja schließlich nicht im Geiste Franzosen.
Unter den Prämissen der Nationalanarchisten könnte man sogar die Frage aufwerfen, ob mit starken Regionen und damit schwächerer Zentralgewalt, ja am Ende OHNE Zentralgewalt nicht das völkische Prinzip nicht viel echter zum Tragen kommt.
So weit würde ich selbst zwar nicht unbedingt gehen - aber berücksichtigt bleibt der Gedanke.
Immerhin sind die Deutschen jahrhundertelang ohne einen Zentralstaat ausgekommen. Die katastrophalen Gebietsverluste und die Abspaltung Österreichs sind erst unter der Ägide bzw. mit Bildung eines solchen eingetreten.
Aldebaran
01.10.2007, 23:43
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/9/95/Westfalenpferd.JPG/90px-Westfalenpferd.JPG
HEIL WESTFALEN!
Los von Düsseldorf !!!!!
Geronimo
02.10.2007, 00:01
Los von Düsseldorf !!!!!
Jawoll! HEIL ALDEBARAN!
Geronimo
02.10.2007, 00:02
Die Hauptstadt Westfalens heisst
SOEST!
Komme mir niemand mit Münster, oder wie das heisst....
Aldebaran
02.10.2007, 00:16
Die Hauptstadt Westfalens heisst
SOEST!
Komme mir niemand mit Münster, oder wie das heisst....
Heil Geronimo!
Mit Soest als Hauptstadt könnte ich leben. Es muss nicht 'Mimigernaford' sein.
Rheinlaender
02.10.2007, 00:56
Immerhin sind die Deutschen jahrhundertelang ohne einen Zentralstaat ausgekommen. Die katastrophalen Gebietsverluste und die Abspaltung Österreichs sind erst unter der Ägide bzw. mit Bildung eines solchen eingetreten.
Da irrst Du - Es gab keine Zentralstaat, wie er in England unter Henry VII oder 140 Jahre spaeter unter Louis XIV in Frankeich errichtet wurde, es gab aber sehr wohl eine Zentralgewalt, nur war diese in das Machtgefuege der Einzelstaaten, eben der Reichstaende, eingebunden und in vielerlei Hinsicht von diesen abhaenig. Diese Zentralgewalt hing weniger vom Kaiser als vielmehr vom Funktionieren der Reichskanzlei beim Erzbischof von Mainz (das Amt hatte deshalb als Kurstift und durch die damit verbundenen Amt des Erzkanzlers fuer Germanien) und der Reichskreise als Ebene zwischen der Erzkanzlei und den Reichstaenden ab. Das Reich sah sich nicht als ethnische Einheit (schliesslich waren auch Boehmen oder die Bischoefe von Trient vertreten, sondern als Rechtsgemeinschaft.
Viele Elemente dieses Models, wenn an sich den den mittelalterlichen Budenzauber wegdenkt, erscheinen sehr viel besser fuer die komplexe heutige Wirklichkeit geeiegnet als der starre Nationalstaat Bismarks oder was spaeter kam.
klartext
02.10.2007, 00:57
Die Hauptstadt Westfalens heisst
SOEST!
Komme mir niemand mit Münster, oder wie das heisst....
Ist ja Münster schon ein Kaff, aber Soest ? Muss wohl nicht wirklich sein.
Immerhin sind die Deutschen jahrhundertelang ohne einen Zentralstaat ausgekommen. Die katastrophalen Gebietsverluste und die Abspaltung Österreichs sind erst unter der Ägide bzw. mit Bildung eines solchen eingetreten.
Ich muss dir Recht geben und habe auch schon so gedacht.
Wobei noch zu ergänzen bleibt, dass ich - obwohl in Berlin lebend - die "Hauptstadtentscheidung" für ein Unglück halte. Das Bonn nach der Wiedervereinigung nicht haltbar war, macht es nicht besser.
Nur zu oft regierten von Berlin aus Gestalten, die es besser nicht getan haben und auch das akute Führungspersonal - Merkel, Köhler - lässt da nicht Gutes hoffen.
Bricht Belgien auseinander?
- Deutschbelgien (Deutsche Gemeinschaft): Ich denke ein Anschluß an Deutschland wäre das beste.
Belgier, rückt unsere Volksgenossen raus! :]
Ich denke es wäre das Beste wenn man den Staat Belgien auflösen würde...
Entweder Flandern und Wallonien werden zu eigenständigen Staaten oder sie schließen sich den Niederlanden bzw. Frankreich an!
Deutschbelgien kann dann an Deutschland...(ist ja eh nur ein Fliegenschiss auf der Landkarte)
Ich denke es wäre das Beste wenn man den Staat Belgien auflösen würde...
Entweder Flandern und Wallonien werden zu eigenständigen Staaten oder sie schließen sich den Niederlanden bzw. Frankreich an!
Deutschbelgien kann dann an Deutschland...(ist ja eh nur ein Fliegenschiss auf der Landkarte)
Aber wir nehmen es trotzdem, nach allem was wir an Gebieten verloren haben wäre das immerhin ein Zugewinn, so klein er auch sein mag. :)
Rheinlaender
02.10.2007, 15:42
Aber wir nehmen es trotzdem, nach allem was wir an Gebieten verloren haben wäre das immerhin ein Zugewinn, so klein er auch sein mag. :)
"Wir"? Aso auch Du persoenlich? Dir kann persoenlich doch die Aussengrenze des Staates egal sein - wenn morgen Schottland unabhaenig wuerde, waere mir das ziemlich egal (finaziell wuerde ich sogar profiiteren).
"Wir"? Aso auch Du persoenlich? Dir kann persoenlich doch die Aussengrenze des Staates egal sein - wenn morgen Schottland unabhaenig wuerde, waere mir das ziemlich egal (finaziell wuerde ich sogar profiiteren).
Warum sollte man ein Stück Land ablehnen?!
Das mit Schottland ist aber kein Vergleich, Schottland soll ja nicht in verschiedene Teile zerschlagen werden. Außerdem ist eine Insel nicht mit dem Festland vergleichbar und erst Recht nicht mit den gestohlenen Deutschen Ostgebieten, aber das scheint dir Anglophilen nicht einzuleuchten. :rolleyes:
Rheinlaender
02.10.2007, 16:18
Warum sollte man ein Stück Land ablehnen?!
"Man"? Wer ist man? Wenn mir mein Nachbar seinen Garten schenken wuerde, dann haette ich einen Vorteil, aber was hat das mit Staatsgrenzen zu tun?
Aufgabe eines Staates ist seinen Buergern Freiheit und Wohlstand zu sichern, dabei sind die Grenzen nur von zweitrangiger Bedeutung.
Staatsgrenzen sind am Ende nur Verwaltungsgrenzen - und diese sollten nahc Zweckmaessigkeit festgelegt werden. Wenn sie veraendert werden sollen, muss gefragt werden welche Verbeserung fuer die Verwaltung oder die Wirtschaft hat diese aenderung zur Folge. Wer mehr in den Staat und damit in die Staatsgrenzen hineininterpretiert hat den Sinn des Staates als eines Zweckverbandes nicht verstanden.
EUROFREUND
02.10.2007, 18:06
Bricht Belgien auseinander?
Und wäre das überhaupt schlimm? Besonders für Flandern wäre das nicht schlecht. Aber was wird dem über 70% französischsprachigen Brüssel, welches aber von flämischen Gebiet umgeben ist? Über 100 Jahre haben die Wallonen die Flamen unterdrückt, heute müßen sei die Wallonen samt ihrer korrupten Sozi-Politikerkaste haushalten.
Beim Thema "Aufspaltung Belgiens" sind 4 Gebiete zu beachten:
- Flandern: Ist natürlich klar. Freiheit für Flandern!
- Wallonien: Auch klar.
- Brüssel: Das ist ein Problemfall, denn dort ist eine fanzösische Mehrheit im flämischen Land. Stadtstaat? Autonomes Gebiet Flanderns? Wallonische Exklave? Oder besser ein Korridor?
- Deutschbelgien (Deutsche Gemeinschaft): Ich denke ein Anschluß an Deutschland wäre das beste.
Quelle: ORF.at (http://oe1.orf.at/highlights/66763.html)
Aber die korrupte und gierige Eurokratie wird wohl alles unternehmen um die Freiheit der Flamen zu verhindern. :(
Ich war vor ein paar Wochen in Brüssel und finde es ist eher eine
arabische Stadt als eine Europäische.
Sollten wir Belgien nicht lieber an Nordafrika angliedern? :D
Allemanne
02.10.2007, 19:16
Unter den Prämissen der Nationalanarchisten könnte man sogar die Frage aufwerfen, ob mit starken Regionen und damit schwächerer Zentralgewalt, ja am Ende OHNE Zentralgewalt nicht das völkische Prinzip nicht viel echter zum Tragen kommt.
So weit würde ich selbst zwar nicht unbedingt gehen - aber berücksichtigt bleibt der Gedanke.
Genau, ja. Ich bin ja Anhänger einer Synthese, die jedoch weniger auf die Stärke des (Zentral-)Staates Bezug nimmt, sondern eher auf die Idee eines geeinten europäischen Staates, der im Endeffekt jedoch eher einem losen Staatenbund gleicht und lediglich der Koordination von Militär, Aussenpolitik und des europäischen Binnenhandels dient.
Die modernen (bzw. klassischen) Nationalstaaten gründen viel weniger auf dem Gedanken des Nationalismus als man zunächst annehmen mag. Ich vertrete sogar die Ansicht, dass sie lediglich Instrument der mächtigsten Monarchien innerhalb eines Kulturraumes waren, die Bevölkerung schwacher Fürsten- und Herzogtümer und Stadtstaaten gegen jene aufzuwiegeln und in eine Einheit zu treiben, die lediglich die Hegemonie der starken Vorgängerstaaten gegenüber ihren kleineren Mitbewerbern zementierte. Als herausragende Beispiele seien hier natürlich Deutschland und Italien genannt (die freilich dennoch einen starken Regionalismus im Vergleich zu den bürgerlichen Ex-Königreichen Frankreich und Grossbritannien aufweisen).
Es ist genau das selbe wie bei den bürgerlichen und kommunistischen Revolutionen, wo nicht wirklich das Volk etwas hinzugewann, wie Freiheit oder Klassengleichheit, sondern lediglich alte Eliten gegen neue ausgetauscht wurden.
Man redete dem Volk eine Ideologie ein, die es unberechenbar und revolutionär und hörig für "revolutionstreue" Mächte, die neuen Eliten, werden liess.
Versteh mich nicht falsch, ich bin kein Anhänger der Aristokratie oder Verteidiger der Kleinstaaterei.
Aber eine Pan-Europäischer Rat, der aus Räten all jener Regionen, die Mitglied sind, zusammengesetzt wäre, könnte genau solche Eliten-Willkür verhindern, vorallem da er sich auch weniger innenpolitisch begreift als dies Beispielweise bei der EU der Fall ist.
Die Auflösung der traditionellen Nationalstaaten ist schliesslich nicht nur der Beseitigung monarchistischer, staatskapitalistischer (aka Sozialistischer), oder aktueller, liberalistischer Eliten förderlich. Auch die kulturell und häufig auch gesellschaftlich unterdrückten Völker Europas, wie den Basken und Nordiren, aber auch Katalanen, Südtiroler, Bretonen, Korsen, Galicier, Samen und die all die deutschen Gemeinschaften in Frankreich, Tschechien, Polen, Rumänien, Ungarn oder die magyarischen in der Slowakei, Rumänien und Serbien, sind alles andere als Profiteure der nationalstaatlichen Idee. Mit aller Gewalt wurde und wir noch immer diesen Völkern ihre kulturelle Identität und somit das Recht auf autonome Verwaltung, ferner eines eigenen Nationalstaates, abgesprochen. Stattdessen wird eine eigentliche Zugehörigkeit zum Staatsvolk propagiert.
Aus diesem Grund bin ich der Meinung, dass die Individualität und Souveranität der einzelnen Regionen stärker betont werden muss, dies ist aber nur unter der Flagge eines geeinten Europas, das noch nicht einmal den Anspruch erhebt, ein Staatsvolk, eine Staatskultur und eine Zentralgewalt zu vertreten, gewährleistet. Ebenso schädlich wären wahrscheinlich hunderte von Nationalstaaten in Europa, die sich im Endeffekt allesamt bekriegen oder zumindest untergehen im Konzert der Weltmächte, eingequetscht zwischen dem amerikanischen, islamischen und russischen Raum und somit jederzeit eine leichte Eroberung (militärisch wie wirtschaftlich und kulturell) bleiben.
Europa muss geeint in die Zukunft schreiten ohne dabei die eigenen Wurzeln zu verleugnen. Und die liegen nunmal weder in der griechisch-römischen Kultur, noch dem Christentum und schon gar nicht in der liberalen "westlichen Wertegemeinschaft".
Bricht Belgien auseinander?
Und wäre das überhaupt schlimm? Besonders für Flandern wäre das nicht schlecht. Aber was wird dem über 70% französischsprachigen Brüssel, welches aber von flämischen Gebiet umgeben ist? Über 100 Jahre haben die Wallonen die Flamen unterdrückt, heute müßen sei die Wallonen samt ihrer korrupten Sozi-Politikerkaste haushalten.
Beim Thema "Aufspaltung Belgiens" sind 4 Gebiete zu beachten:
- Flandern: Ist natürlich klar. Freiheit für Flandern!
- Wallonien: Auch klar.
- Brüssel: Das ist ein Problemfall, denn dort ist eine fanzösische Mehrheit im flämischen Land. Stadtstaat? Autonomes Gebiet Flanderns? Wallonische Exklave? Oder besser ein Korridor?
- Deutschbelgien (Deutsche Gemeinschaft): Ich denke ein Anschluß an Deutschland wäre das beste.
Die rechtsgerichtete Partei Vlaams Belang (Flämische Interessen) tritt ja auch für eine Unabhängigkeit Flanderns ein. Damit wärst du mit der Vlaams Belang auf einer Linie! ;)
Die Stadt Antwerpen ist eine Hochburg der Vlaams Belang, bei dortigen Kommunalwahlen wählte glaube ich etwa jeder dritte Wähler die Vlaams Belang.
Ist Antwerpen tatsächlich bereit für die Abkapselung Flanderns von Rest-Belgien? ?(
Seit Monaten versuchen die staatstragenden Parteien in Belgien, eine Koalition zu bilden. Belgien ist seit dem regierungsunfähig. Das Ansehen von Belgien als Staat ist auf einem Tiefpunkt ankommen. Belgien gilt zusehends als politische Totgeburt. Eine Auflösung Belgiens hätte zur Folge, daß Flandern ein unabhängiger Staat würde. Ein Anschluß an die Niederlande ist eher unwahrscheinlich, da den konservativen Flamen die Niederländer zu liberal sind. Auch gibt es gewisse kulturelle Brüche zwischen dem katholischem Flandern und dem ultra-protestantischen Holland. Wallonien würde in diesem Fall Teil von Frankreich werden. Frankreich wäre dann nur noch einen Steinwurf von Aachen entfernt, was sicherlich unterschwelige Begehrlichkeiten wecken dürfte. Deutsch-Belgien, das im frankophonen Wallonien liegt, hätte dann die Wahl Teil von Frankreich zu werden oder zurück nach Deutschland. Ferner hätte der Zerfall von Belgien Auswirkungen auf die EU, da Beligen als Model für die EU dient. Wie auch immer es ausgeht, auf jeden Fall eine spannende Entwicklung.
Hab mir Deutsch-Belgien mal auf der Karte angeschaut. Deutsch-Belgien ist durch einen frankophonen Korridor zweigeteilt. Der südliche Teil würde im Falle des Zerbrechens von Belgien sicherlich versuchen, Teil von Luxemburg zu werden. Für uns bliebe dann noch Eupen. Eupen liegt nur einen Steinwurf von Aachen entfernt. Wenn Eupen wieder Teil von Deutschland würde, dann hätten wir belgische Küche in unserem Land!!! Wenn die Eupener schlau sind spezialisieren sie sich dann auch auf die großartige belgische Küche. Eupen könnte sich dann zum Zentrum der frankophonen Cuisine in Deutschland entwickeln. Sozusagen ein Klein-Elsaß :).
http://www.armebrux.be/fr/images/comptoir/photos/2003/moules_frites.jpg
Bricht Belgien auseinander?
Und wäre das überhaupt schlimm? Besonders für Flandern wäre das nicht schlecht. Aber was wird dem über 70% französischsprachigen Brüssel, welches aber von flämischen Gebiet umgeben ist? Über 100 Jahre haben die Wallonen die Flamen unterdrückt, heute müßen sei die Wallonen samt ihrer korrupten Sozi-Politikerkaste haushalten.
Beim Thema "Aufspaltung Belgiens" sind 4 Gebiete zu beachten:
- Flandern: Ist natürlich klar. Freiheit für Flandern!
- Wallonien: Auch klar.
- Brüssel: Das ist ein Problemfall, denn dort ist eine fanzösische Mehrheit im flämischen Land. Stadtstaat? Autonomes Gebiet Flanderns? Wallonische Exklave? Oder besser ein Korridor?
- Deutschbelgien (Deutsche Gemeinschaft): Ich denke ein Anschluß an Deutschland wäre das beste.
Quelle: ORF.at (http://oe1.orf.at/highlights/66763.html)
Aber die korrupte und gierige Eurokratie wird wohl alles unternehmen um die Freiheit der Flamen zu verhindern. :(
Ja hoffentlich, dann geht die EU unter.
Jojo
Brüssel könnte entnationalisiert und Hauptstadt der EU werden.
Die Lokalpolitik würde gemacht von einem paritätisch besetzten flämisch-wallonischen Rat.
mfg
PS:
Nicht zu vergessen:
Alba, Mann, Cymru, Kernow, Breizh, Galiza, Occitania, Savout, Sardinnya, Veneto, Friual, Kosovo, Rusnaci, Karjala, Sampi.
Und Holstein. :))
Frankreich, GB,Italien,Türkei, Spanien sollten den jewiligen Regionen das recht zur Unabhängigkeit geben. Genau so wie auf dem Balkan.
:hihi:
Jojo
Du hast Freiheit für Südtirol vergessen !
Südtirol ist schon mit Padanien erwähnt.
Frankreich, GB,Italien,Türkei, Spanien sollten den jewiligen Regionen das recht zur Unabhängigkeit geben. Genau so wie auf dem Balkan.
:hihi:
Jojo
Jder sollte jedem soweit als möglich sein Recht zur Unabhängigkeit nichtmal geben, sondern schlicht anerkennen.
Bergischer Löwe
15.06.2009, 07:30
Als Quasi-Anwohner bekommen wir immer wieder mit, daß es auch in Eupen Bestrebungen oder zumindest Nachdenken gibt, eine Vereinigung mit Luxemburg ins Auge zu fassen.
Sollte Belgien in seine Bestandteile zerfallen sehe ich ehrlich kaum Chancen, daß westlich der NRW / RLP Landesgrenze ein Kreis "Eupen" entsteht. Die Bande nach Luxemburg dort sind einfach sehr stark.
Und für uns hätte das den gewaltigen Vorteil, daß das Tabak und Sprit-Einkaufsparadies Luxemburg ein wenig näher an uns rücken würde....:D
die Unruhen in Brüssel, Rotterdam, wo ein Sozi Volldepp Bürgermeister ist
Philippe Close https://en.wikipedia.org/wiki/Philippe_Close
Marroko, schlug Belgien in Katar, da fing die Randale an
https://www.youtube.com/watch?v=RSsttTiXShU
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