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Vollständige Version anzeigen : Neues von Hartz 4



Wurst
07.10.2006, 14:21
CDU und CSU wollen die Sanktionen gegen Hartz-IV-Empfänger verschärfen, wenn sie angebotene Jobs oder Arbeitsförderungsmaßnahmen ablehnen. Sie sollen künftig automatisch mit niedrigeren Unterstützungsleistungen auskommen müssen.



Ist doch immer noch Schwachsinn. Da rennt man den faulen Saecken hinterher.
Statt dessen sollte die Arbeitslosenunterstuetzung ganz abgeschafft werden, statt dessen eine Arbeitsplatzgarantie von seiten des Staates, und zwar handelt es sich um einen Job, der schlechter ist ist als Jobs in der freien Wirtschaft (al Anreiz, sich selbst einen neuen Job zu suchen). Dieser findet dort statt, wo die Stadt/Das Land kein Geld hat: Muell sammeln, Blumen pflanzen, Nachtpatrouille auf oeffentlichen Pletzn oder sonstwas.

Etwas, was die Wirtschaft nicht schaedigt (da gibt es noch genug freie Felder) und die Leute bei Beschaeftigung haelt und mopeglichst dem Land noch hilft.

Na?

Liegnitz
07.10.2006, 14:23
Ja warum nicht gleich alle ins Arbeitslager. Erspart viele Diskusionen und Gesetzesänderungen.X( X( X(
Wer nie arbeitslos war kann sich keine Vorstellungen machen was das heißt.

Krabat
07.10.2006, 14:31
Du hättest Dich nicht Wurst nennen sollen, sondern Hanswurst.

turn-the-page
07.10.2006, 15:00
Wer nie arbeitslos war kann sich keine Vorstellungen machen was das heißt.
So ist es, mir steht es mittlerweile bis Oberkante Unterlippe, wenn mir ständig ein Blinder erklären will, wie ein Regenbogen aussieht.

Wurst
07.10.2006, 15:55
Ja, arbeitlos sein ist scheisse. Umso beschissener ist es, wenn alle anderen herabscheun und auf einem rumgehackt wird.
Wenn du allerdings beim @Staat angestellt@ bsit, hast du eine Arbeit, ganz egal was fuer eine. Du wirst geachtet, du tust was fuer den Staat. Wen du vorher Ingenieur warst und ann Bluemn pflanzen sollst, ist das natuerlich scheisse. Aber noch beschissener ist es, nix zu tun. Und spaet aufzustehen und dn ganzen Tag zu Hause zu sein, schadet auch dem Vorbild vor dem Kind. In anderen Laendern gibt es Arbeitslosenhilfe sowieso nicht. Eine angemessene Entleistung fuer die Muehen des Staates, der einem den Unterhalt zahlt ist zweifellos angemessen. Oder nicht?
Zudem bleibt man im Arbeitslebenh, aht eventuell bessere Chancen, sich wieder zu bewerben.

Vuoristo
07.10.2006, 16:04
Ganz meine Meinung!

Ob die Arbeitslosen zu Hause sitzen und sich das Geld in die Taschen stecken lassen oder etwas fürs Allgemeinwohl tun, darf dem Staat nicht egal sein. Dazu gibt es in diesem Land zu viele Missstände. Das Arbeitslosengeld wäre viel sinnvoller angelegt, wenn die Arbeitslosen auch etwas dafür tun würden. Einfach mal eine Kampagne ins Leben gerufen: Verschöner Dein Land! Und wer diese Arbeiten ablehnt muss sich damit abfinden jegliche Unterstützung verweigert zu bekommen.

turn-the-page
07.10.2006, 16:10
In anderen Laendern gibt es Arbeitslosenhilfe sowieso nicht.
Eine Zwangsversicherung wie bei uns aber auch nicht, oder ?


Eine angemessene Entleistung fuer die Muehen des Staates, der einem den Unterhalt zahlt ist zweifellos angemessen. Oder nicht?
Kommt drauf an.
Bei Arbeitnehmern, die jahre- oder sogar jahrzentelang in die Arbeitslosen"versicherung" eingezahlt haben und die dann nach nur einem Jahr in Hartz IV gestoßen werden, sage ich klipp und klar : Nein, das ist NICHT angemessen !
Bei denen, die noch nie eingezahlt haben: Ja, absolut angemessen !


Zudem bleibt man im Arbeitslebenh, aht eventuell bessere Chancen, sich wieder zu bewerben.
Es erschließt sich mir nicht, was z.B. einem Informatiker eine "Zusatzqualifikation" als Straßenkehrer oder Waldarbeiter bringen soll...

Vuoristo
07.10.2006, 16:15
Es erschließt sich mir nicht, was z.B. einem Informatiker eine "Zusatzqualifikation" als Straßenkehrer oder Waldarbeiter bringen soll...


Mir schon! Jemandem der jeden Tag irgendwelche Arbeiten verrichtet hat, wird es leichter fallen wieder eine "richtige" Arbeitsstelle anzunehmen, als jemanden, der den lieben langen Tag auf dem Sofa gesessen hat (um das jetzt mal ganz krass auszudrücken).

klartext
07.10.2006, 16:22
Es ist eine pure Selbstverständlichkeit, dass man seinen Lebensunterhalt selbst durch Arbeit verdient, soweit dies möglich ist, und zwar egal, um welche Arbeit es sich handelt.
Wer Arbeit ablehnt, handelt unsolidarisch der Gesellschaft gegenüber, weil er damit erwartet, dass andere für seinen Lebensunterhalt mitarbeiten. Damit hat er auch den Anspruch auf Solidarität der Gesellschaft ihm gegenüber verspielt und kein Recht auf staatliche Leistungen.
Angebotene Arbeit abzulehen ist Grund genug zur völligen Streichung jeglicher Leistung.

Uri Gellersan
07.10.2006, 17:04
Es ist eine pure Selbstverständlichkeit, dass man seinen Lebensunterhalt selbst durch Arbeit verdient, soweit dies möglich ist, und zwar egal, um welche Arbeit es sich handelt.


Es ist aber nicht möglich, weil eben rund 4 Mio Arbeitsplätze fehlen.
Man hat in den vergangenen Jahrzehnten schlicht verpennt, für die durch Automatisierung und Rationalisierung freiwerdenden Arbeitskräfte neue Gebiete der Beschäftigung zu erschließen.
Und ich meine damit nicht, öffentlich nutzlose Arbeitsgelegenheiten oder Dummjobs.
Nein, ich meine neue technologische Bereiche, die man als 'Erfindernation' in marktreife Produkte umsetzen hätte müssen. Diese Bereiche überlassen wir als 'Zweifler an uns selbst' immer mehr dem Ausland, wie die Vermarktung des Computers, der MP3-Technologie, vor langer Zeit des Telefaxes oder jetzt aktuell der Magnetbahntechnik beweisen.
Das Problem ist das elende Sicherheitsdenken der Deutschen und das wurde uns über 60 Jahre seit der Nazizeit immer wieder eingehämmert. Bloß nichts veranstalten, was der Weltgemeinschaft zuwider laufen könnte.

Zwangsarbeit wie unter Hartz IV ist grundgesetzlich verboten. Das Grundgesetz definiert D als 'Sozialstaat', der aufgrund halbseidener Gesetzgebung immer weiter ausgehöhlt und untergraben wird.
Die Schaffung von Arbeitsplätzen, wie dies zu Zeiten der 1. GK möglich war (s. Stabilitätsgesetz von 1967) wäre heute das Gebot der Stunde. Doch diese Möglichkeit wurde durch Aufgabe der Souveränität (Währung sowie Gesetzgebung durch Brüssel) aus der Hand gegeben.

Da liegen unsere Probleme, nicht in irgendeiner Faulheit von Alos. Obwohl es die - zugegeben - auch gibt.

@klartext
Du sagst, 'arbeiten, egal was'.
Dazu möchte ich dann doch mal die Frage an Dich richten, warum wir soviel Wert auf gute Ausbildung von jungen Leuten legen und dennoch darüber beklagen, dass zuwenig Deutsche studiert seien. Wie turn-the-page schon schreibt ist es volkswirtschaftlich wenig sinnvoll, einen Akademiker Laub harken zu lassen. Deren Ausbildung war i.d.R. teuer und wurde durch den Steuerzahler finanziert. Da darf die Allgemeinheit dann wohl auch einen Kickback der Investition erwarten, indem diese Leute als 'zukünftige Elite' etwas für die Zukunft der Nation tun. Oder nicht?

UG

Vuoristo
07.10.2006, 17:11
Da darf die Allgemeinheit dann wohl auch einen Kickback der Investition erwarten, indem diese Leute als 'zukünftige Elite' etwas für die Zukunft der Nation tun. Oder nicht?

DENGLISCH LÄSST GRÜSSEN!!!/:( /:( /:(
Ein deutsches Wort gabs dafür wohl nicht?

michaelg
07.10.2006, 17:38
Wer 30 jahre gearbeitet hat, dieses lad mitaufgebaut hat , entlassen wird, weil er angeblich zu alt ist, was nun 25 % aller Ü 50 sind, soll noch weiter gedemütigt werden.
ich denke man muß mal fein unterscheiden, über was und wen man in diesem Zusammenhang schreibt. Es mag faule geben, die keine Lust haben, aber ich denek, es gibt Leute, die diesem land besser helfen können, als mancher der da ober im Staatssekrätariat sitzt, keine Ahnung vom wirklichen leben hat und den ganzen tag dummes Zeug reden darf, weil er einen einflußreichen papa hat, gell.