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politisch Verfolgter
07.10.2006, 08:20
Und zwar ganz analog dem shareholder value.
Ab bestimmten betriebl. Größenordnungen sind keine Inhaber innerbetriebl. tätig, sondern nur mehr angestellte Unternehmer als deren Statthalter.
Zwangsarbeit ist zudem verboten:
Keinen Betrieb zu eignen, darf niemanden per Gesetz weder für das betriebl. Eigentum, noch für die Schulden Anderer zuständig erklären.
Die Arbeits- und Sozial-Gesetzgebung ist daher grundrechtswidrig.
Der Sozialstaat ist eingeführt, einer demokr. Entwicklung das Wasser abzugraben.
Er wird vom ÖD als Waffe gegen die Grundrechte gerichtet.
Wir haben modernen Feudalismus. Dessen Lehnswesen ist ein sog. "Arbeitsmarkt".
Daraus resultiert das weltweite 500:50-Prinzip: unabhängig vom jeweils betrachteten geografischen Ausschnitt besitzen ca. 500 Familien so viel wie 50 % der jeweils dort lebenden Bevölkerung.
Das gilt weltweit, auch in D und läßt sich bis in die deutschen Stadtviertel hinein herunter deklinieren.
Es begründet auch in D eine katastrophal zinseszins-dynamisch exponenziell gekrümmte Eink./Verm.-Verteilung samt deren Nichtkorrelation mit der mentalen Verteilung.
Wir haben eine Leistungsunterbindungs-Gesellschaft.
Wer sich gegen Zinsesn verschuldet, darf niemanden per Gesetz zugewiesen bekommen, der ihm die Schulden abzutragen hilft.
Inhaber sind keinem Betriebslosen "zumutbar".
Wir benötigen eine aktive Wertschöpfungspolitik für userzentrierte high tech Netzwerke, womit sowieso zu 99.9 % von Nichteignern stammende techn.-wiss. Entwicklung, Innovationsdynamik und Rationalisierungseffizienz auf immer breiter gestreute Schultern verteilt werden.
Dabei nimmt die Effizienz derartiger Netzwerke mit der Anzahl ihrer Mitglieder und dafür bezahlenden Nutzer exponenziell zu.
Die Managementvorgabe ist und bezweckt user value.
Staatsferne, selbsteignende, vernetzbare, marktwirtschaftlich angelegte rein jur. Privatpersonen werden also von Betriebslosen gegen Bezahlung als Wertschöpfungsinstrumente genutzt, vernetzt und immer weiter entwickelt.
Es sind jederzeit darstellbare betriebl. Vertragsgegenstände wobei auch jeder eignerzentrierte sog. "Arbeitsplatz" ein betriebl. Vertragsgegenstand ist.
Das hat politischer Wille sog. Gesetzgeber zu werden, weil eben die momentane Gesetzeslage grundrechtswidrig ist.
Dem sind alle öffentl. Mittel umzuwidmen, die momentan direkt od. indirekt in Inhaberdomänen und Inhabern gesetzl. garantierte Wertschöpfungs-Abschottung damit politisch Verfolgter gehen.
Damit wird niemand mehr zumvon Inhabern/Statthaltern marginalisierbaren Kostenfaktor seiner Arbeit erklärt und auch nicht mehr von Inhabern als Kanonenfutter gegeneinander gehetzt, womit sich Eigner gegenseitig ökonomisch zu kannibalisieren trachten.
Wertschöpfung erfolgt dann vielmehr eigenverantwortlich verantwortungsgemeinschaftlich unternehmerisch und individuell mental leistungsadäquat, wobei sie leistungsgerecht verteilt wird.
Dafür haben sich Managements des user value regelmäßig von den Mitnutzern entlasten zu lassen.
Die Marktwirtschaft ist also vom mod. Feudalismus zu entlasten.
Wir benötigen die marktwirtschaftl. Doppelrolle von Angebotserbringern und Nachfragern, die mit Inhabern überhaupt nichts zu tun hat.
Jeder kann sich damit zudem freiwillig mit Inhabern vertraglich arrangieren.
Ich richte mich nicht gegen Inhaber, sondern gegen alle Gesetze, Institutionen und damit verknüpfte öffentl. Mittel, die Nichteigner zu Eignerinstrumenten erklären.
Kernbegründung:
Der Rechtsraum hat den Nutzen des gesamten Souveräns zu bezwecken, der damit Subjekt, also Zweck und somit Gegenstand seiner Wertschöpfung ist.
Darin hat sich der Staat als grundlegender Vertragsgegenstand des Rechtsraums selbst zu erbringen.
Zwangsarbeit ist verboten.

vG pV

-jmw-
07.10.2006, 12:53
Ganz ehrlich: Versteh nur Bahnhof.

Bitte um verkürzende Umformulierung!

politisch Verfolgter
07.10.2006, 13:04
Na, wenn dem so ist ;-) :
Die Sozialstaatsfalle garantiert die Wertschöpfungslücke.
Alles klar? ;-)

Und bitte nicht in eignerfixierten Begriffen denken ;-)

wtf
07.10.2006, 13:05
Ich verstehe immer noch nichts. Muß daran liegen, daß ich regelmäßig arbeite.

politisch Verfolgter
07.10.2006, 13:14
"Ich verstehe immer noch nichts. Muß daran liegen, daß ich regelmäßig arbeite."

Ja, da ist was dran.
Wer sich tagein tagaus zum marginalisierten Kostenfaktor und auch zum u.U. gegeneinander gehetzten Kanonefutter geriert, mag die Welt nur mehr aus Inhaber-Bedarf heraus sehen.

Ist auch als Opfersyndrom bekannt ;-)
So sehen z.B. Langzeit-Geiseln die Welt allmählich aus den Augen der Geiselnehmer, um so wenigstens überleben zu können, indem sie sich im vorauseilenden Gehorsam daran anzupassen versuchen.

So erklären Sie vermutl. von Wertschöpfung abgeschottete Betriebslose zum potenziellen Eignerinstrument, weil Sies eben verinnerlicht haben.
Dazu dürften Sie das wohl auch mit öffentl. Mitteln 'begründen', die ja daran geknüpft werden und wozu der Sozialstaat eingeführt ist, den Feudalstaat zu garantieren und zu finanzieren.

-jmw-
07.10.2006, 13:17
Na, wenn dem so ist ;-) :
Die Sozialstaatsfalle garantiert die Wertschöpfungslücke.
Alles klar? ;-)

Und bitte nicht in eignerfixierten Begriffen denken ;-)
Was ist:
1. Eine "Sozialstaatsfalle"?,
2. eine "Wertschöpfungslücke"?,
3. ein "eignerfixierter Begriff"?

Ich will mal a bissl mutmaßen:

Zu 1: "Sozialstaatsfalle" soll heissen, dass auf irgendeine Art und Weise der Sozialstaat nicht das bezweckt, was er angeblich(!) bezwecken soll, sondern etwas anderes, so dass er absichtlich oder unabsichtlich eben als "Falle" wirkt.

Was wird in dieser Falle eigentlich gefangen?

Zu 2: "Wertschöpfungslücke"... hmm.... Sowas wie Wertschöpfung, die stattfinden könnte, aber nicht stattfindet aufgrund gewwisser Um- oder Zustände?

Zu 3: Den Begriff des "Eigners" kenn ich so nur aus der stirnerschen Philosophie.
Wird aber wohl nicht gemeint sein.
Eher Unternehmenseigentümer, nicht?

Bitte um weitere Aufklärung!

mfg

wtf
07.10.2006, 13:33
"Ich verstehe immer noch nichts. Muß daran liegen, daß ich regelmäßig arbeite."

Ja, da ist was dran.
Wer sich tagein tagaus zum marginalisierten Kostenfaktor und auch zum u.U. gegeneinander gehetzten Kanonefutter geriert, mag die Welt nur mehr aus Inhaber-Bedarf heraus sehen.


Das liegt daran, daß ich Inhaber bin, Dummkopf.

politisch Verfolgter
07.10.2006, 13:34
ad
1. Der Sozialstaat ist eingeführ,, einer demokr. Entwicklung das Wasser abzugraben.
2. Bzgl. Betriebslosen fehlt marktwirtschaftlich profitmaximierende Wertschöpfung.
3. "Arbeit", "Arbeitsmarkt", "Arbeitnehmer", "Arbeitgeber", "Zumutbarkeit", "die Wirtschaft"

Zum Eignerbegriff:
ich verwende ihn im Zusammenhang mit Betriebsinhabern, steht also als Kurzform dafür.
So ist er auch landläufig eingeführt.
Wobei unter Eigner auch z.B. Yachteigner verstanden wird, wobei also generell hochwertiges Eigentum untestellt wird.

Ergibt sich klar aus dem Kontext, daß ich" Unternehmeseigentümer" meine.
Aber wie Sie sehen, ist das ein Wortungetüm, das ich uns bitte ersparen darf.

"Eignerfixiert" meint also alle Begriffe, womit Betriebslose zum - auch potenziellen - Eignerinstrument erklärt werden.

Sog. "Arbeitslose" sind also zu Gunsten von Betriebseigentümern per Sozialstaat mit öffentlichen Mitteln von Wertschöpfung Abgeschottete und auch Dequalifizierte - wieder eine ziemlich längliche Darstellung, aber explizit ebenfalls korrekt.

politisch Verfolgter
07.10.2006, 13:38
"Das liegt daran, daß ich Inhaber bin, Dummkopf."
Weil Sie Inhaber sind, bin ich ein Dummkopf?
Oder bin ichs, weil ich kein Inhaber bin?
Oder weil ich mich nicht dafür zuständig erkläre?

Und schon mal was von Forenregeln gehört?
Editieren Sie das an mich gerichtet "Dummkof" gefälligst raus, Querulant.
Oder sollte ich schreiben: Spinner? ;-)

Da will schon wieder mal Einer partout spalten, Herrschaftsansprüche und Einschränkungszuweisungen erfinden.

Sind Sie immer so beleidigend?

Was immer Sie sein mögen, weist doch mir rein gar nichts zu ;-)

-jmw-
07.10.2006, 14:13
1. Der Sozialstaat ist eingeführ,, einer demokr. Entwicklung das Wasser abzugraben.
Aha.
Und das heisst?
Was habe ich mir unter einer "demokratischen Entwicklung" vorzustellen?
MEHR Demokratie?
ANDERE Demokratie?
WENIGER Demokratie?

Der Begriff ist nicht so klar, wie Du wohl denkst. :)


2. Bzgl. Betriebslosen fehlt marktwirtschaftlich profitmaximierende Wertschöpfung.
Ich will das mal übersetzen mit: Sie arbeiten nicht so viel und nicht so gut, wie sie könnten, wollten und würden.


"Arbeit", "Arbeitsmarkt", "Arbeitnehmer", "Arbeitgeber", "Zumutbarkeit", "die Wirtschaft"
Aha.
Und was genau ist an diesen Begriffen auszusetzen?
"Arbeit" gibt es ja offensichtlich und eine Wirtschaft gibt es auch.
Einen ArbeitsMARKT haben wir aufgrund der Überregulierung zwar nur teilweise, aber eben immernoch teilweise ist er da.


Zum Eignerbegriff:
ich verwende ihn im Zusammenhang mit Betriebsinhabern, steht also als Kurzform dafür.
Ja, hab ich mir gedacht.


"Eignerfixiert" meint also alle Begriffe, womit Betriebslose zum - auch potenziellen - Eignerinstrument erklärt werden.
"Eignerinstrument" in diesem Sinne ist dann wohl derjenige, der seine Arbeitskraft bei jemandem, der über sachliche Produktionsmittel verfügt, gegen eine bestimmte Ressourcensumme eintauscht.

politisch Verfolgter
07.10.2006, 14:42
"Was habe ich mir unter einer "demokratischen Entwicklung" vorzustellen?"
Die rechtsräumliche Ausgestaltung der Grundrechte.
Habe ich eingangs schon geschrieben:
'Der Rechtsraum hat den Nutzen des gesamten Souveräns zu bezwecken, der damit Subjekt, also Zweck und somit Gegenstand seiner Wertschöpfung ist.
Darin hat sich der Staat als grundlegender Vertragsgegenstand des Rechtsraums selbst zu erbringen.
Zwangsarbeit ist verboten.'

"Der Begriff ist nicht so klar, wie Du wohl denkst."
Er ist klar genug, niemanden per Gesetz zum Eignerinstrument zu erklären.

"Sie arbeiten nicht so viel und nicht so gut, wie sie könnten, wollten und würden."
Wenn Sie unter "arbeiten" die leistungsgerechte Verteilung individuell mental leistungsadäquat erwirtschafteter Wertschöpfung verstehen, dann gilt Ihr Satz für mind. 95 % der Menschheit.
Hier liegt das Grundübel.

"Und was genau ist an diesen Begriffen auszusetzen?"
Diese Begriffe erklären Betrieblose zum - auch potenziellen - Inhaberinstrument und bezwecken damit ggf. mit öffentl. Mitteln finanzierte und institutionalisierte Zwangsarbeit.

""Arbeit" gibt es ja offensichtlich und eine Wirtschaft gibt es auch."
Ja, ich setze mich ja mit deren Realität auseinander.

"Einen ArbeitsMARKT haben wir aufgrund der Überregulierung zwar nur teilweise, aber eben immernoch teilweise ist er da."
Es ist das Lehnswesen des mod. Feudalismus.

""Eignerinstrument" in diesem Sinne ist dann wohl derjenige, der seine Arbeitskraft bei jemandem, der über sachliche Produktionsmittel verfügt, gegen eine bestimmte Ressourcensumme eintauscht."
Sogenannte "Lohnabhängige", die also von einem Teil der Wertschöpfung bezahlt werden, die keineswegs deren marktwirtschaftl. Profitmaximierung bezweckt, sondern vor allem marginalisierte Kostenfaktoren ihrer eigenen Tätigkeit.

Viell. bitte zum Begriff des mod. Feudalismus als historische Analogie:

Feudalismus:
1. Herrschaftssystem, in dem der über den Grundbesitz verfügende Adel weitgehende Hoheitsrechte auf der Basis des Lehnswesens genießt
2. vom Lehnswesen geprägtes Zeitalter

Lehnswesen:
hierarchisch gestaffeltes Verfügungsrecht Einzelner über Grund und Boden sowie die dort lebenden Menschen.

So oder so ähnlich steht es in Lexika und so dürfte es von keinem Historiker bestritten werden. Und dort nun jene Komponenten geändert, die den Begriff eines modernen Feudalismus rechtfertigen:

Also moderner Feudalismus:
1. Herrschaftssystem, in dem über Betriebsbesitz Verfügende weitgehende Hoheitsrechte auf der Basis des modernen Lehnswesens genießen.
2. vom modernen Lehnswesen geprägtes Zeitalter

mod. Lehnswesen (== sog. "Arbeitsmarkt"):
hierarchisch gestaffeltes, gesetzlich und damit staatlich garantiertes Verfügungsrecht von betriebl. Eignenden über die im deutschen Rechtsraum lebenden Nichteigner oder Betriebslosen.

Irratio
07.10.2006, 16:06
Die Unzumutbarkeit des Angestelltendaseins ist keineswegs absolut notwendige Folgerung jeder demokratischen Theorie, und widerspricht auch keinesfalls dem Gesellschaftsgedanken, der der Demokratie zugrunde liegt.

Die Verteilung öffentlicher Mittel ist z. B. eine rein pragmatische Angelegenheit. Deiner These, dass die Freistellung aller öffentlichen Mittel zur allgemeinen Nutzung (sofern ich deine Ausführungen richtig verstanden habe) einen stärkeren Nutzen (... wofür eigentlich? Ich nehme an, du beziehst dich auf die gesamte Wertschöpfung, und beachtest dabei Umverteilung etc. nicht) haben, als jede Form der Subventionierung von Firmeneigner, ist nicht notwendigerweise gegeben. Die wirtschaftliche Organisation hat im selben Sinne wie die Evolution eine relativ effiziente Struktur hervorgebracht.
Anders gesagt: Wäre diese Methode rentabel, würde sie auch von Privatpersonen und Firmen praktiziert werden.

Zu deinen Thesen zur Zwangsarbeit bleibt mir nur zu sagen, dass ich in dem Maß zustimme, dass man nicht die Wahl des Systems hat, in dem man sich selbst erhalten muss. Der Zwang zur Arbeit ist kein normativer Zustand, sondern eine rein pragmatischer, von der Natur diktiert. Zu sagen, dass die Souveränität eines Volkes dadurch infrage gestellt wird, dass sich ein überlebensfähiges System herauskristallisiert, dass das Volk bereit ist anzunehmen, ist doch eine relativ fragwürdige These.

Irratio.

Misteredd
07.10.2006, 16:09
"Das liegt daran, daß ich Inhaber bin, Dummkopf."
Weil Sie Inhaber sind, bin ich ein Dummkopf?
Oder bin ichs, weil ich kein Inhaber bin?
Oder weil ich mich nicht dafür zuständig erkläre?

Und schon mal was von Forenregeln gehört?
Editieren Sie das an mich gerichtet "Dummkof" gefälligst raus, Querulant.
Oder sollte ich schreiben: Spinner? ;-)

Da will schon wieder mal Einer partout spalten, Herrschaftsansprüche und Einschränkungszuweisungen erfinden.

Sind Sie immer so beleidigend?

Was immer Sie sein mögen, weist doch mir rein gar nichts zu ;-)

q.e.d. Hattest recht, wtf!

wtf
07.10.2006, 16:35
Die beiden sind NSA-Maschinen, sogenannte VVDBs (Virtual Verbal Diarrhoe Bots).

politisch Verfolgter
07.10.2006, 16:45
@Irratio,
alle direkt od. indirekt Inhaber privilegierenden öffentl. Mittel sind userzentrierter Wertschöpfung umzuwidmen.
Diese Mittel gehen damit in keine privaten Taschen von Bürgern sondern in bzgl. Betriebslosen profitoptimierende Wertschöpfung.
Sie bezwecken also die wertschöpfungsstrukturelle Umsetzung individueller Leistungsfähigkeit.
Mit biologischer Evolution hat Wertschöpfung generell absolut nichts zu tun.
Vergleiche hinken da nicht nur, sondern sind völlig unmöglich.

So haben wir es wertschöpfungsstrukturell keineswegs mit außerhalb unserer Gattung liegenden Einflüssen zu tun und auch mit keinerlei genetischem Veränderungsmechanismus.

Diesen Analogie-Trugschluß hört man immer wieder. Er greift aber eben nicht, weil Wertschöpfung nicht mit biologischer Evolution in Beziehung gesetzt werden kann.
Hat nichts mit genetischer Modifikation und Umweltselektion zu tun, wie nun wirklich jedes Kind wissen sollte.

Jede Vorstellung bzgl. Wertschöpfung ist ein rein menschliches intellektuelles Produkt.

Nochmal: keinen Betrieb zu eignen, darf niemnaden per Gesetz zum Eignerinstrument erklären.
Marktwirtschaftl. Wertschöpfung bedingt betriebl. Wertschöpfungsinstrumente, Profitmaximierung, Kapitalzugang, Vernetzung und Verträge samt sanktionsbewehrter Durchsetzung deren Einhaltung - aber keinerlei physischen Inhaber!

Es geht um marktwirtschaftliche Profitmaximierung, also um weit mehr als bloße "Selbsterhaltung".
Vielmehr ist sowieso von Nichteignern stammende Rationalisierungseffizienz auf immer breiter gestreute Schultern zu verteilen.
Es spricht zudem nichts dagegen, daß zusätzlich Inhaber "Selbsterhaltung" betreiben können.

Wie gesagt, Nichteignern darf kein eignerfixierter Arbeitsbegriff per Gesetz zugewiesen werden.
Wer will, kann sich mit Inhabern freiwillig vertraglich arrangieren.

Ich schreibe hier über auf Privatkapital basierende Freiheitsgrade individueller weltbürgerlicher Selbstverwirklichung.
Genau das bedingt die leistungsgerechte Verteilung individuell leistungsadäquat profitmaximierend erwirtschafteter Wertschöpfung bzgl. Nichteignern.
Dazu darf also niemand zum Kostenfaktor seiner eigenen Tätigkeit marginalisiert, von Leistungsadäquanz und leistungsgerechter Verteilung, sowie von auch für ihn nutzenmaximierender
Wertschöpfung abgeschottet werden.
Doch genau das geschieht per Gesetz, weswegen wir eine Leistungsunterbindungs-Gesellschaft haben.

Zwangsarbeit ist keine "These" sondern "zumutbarkeitsrechtlich" per deswegen grundrechtswidriger Arbeits- und Sozial-Gesetzgebung rechtsräumlich verankert und institutionalisiert.

Nichteigner benötigen eine aktive Arbeitsmarktpolitik, flankiert von öffentl. finanzierten Wertschöpfungswissenschaften und den internationalen ÖD-Forschungsgemeinschaften samt deren spin offs.

@Misteredd, totalitäre Begründungsunfähigkeit scheint Ihre Stärke? ;-)
"Sin City" läßt grüßen ;-)

@wtf ersetzt analytische Objektivierung lieber durch naiven Sarkasmus ;-)

Don
07.10.2006, 17:12
"Was habe ich mir unter einer "demokratischen Entwicklung" vorzustellen?"
Die rechtsräumliche Ausgestaltung der Grundrechte.
Habe ich eingangs schon geschrieben:
'Der Rechtsraum hat den Nutzen des gesamten Souveräns zu bezwecken, der damit Subjekt, also Zweck und somit Gegenstand seiner Wertschöpfung ist.
Darin hat sich der Staat als grundlegender Vertragsgegenstand des Rechtsraums selbst zu erbringen.
Zwangsarbeit ist verboten.'

Du meinst Objekt.
Du bist ein Subjekt. Jedenfalls solang Du aktiv Wotmüll absonderst.



"Der Begriff ist nicht so klar, wie Du wohl denkst."
Er ist klar genug, niemanden per Gesetz zum Eignerinstrument zu erklären.

Der Begriff war "Demokratie". Nicht ablenken, Scientologe.



"Sie arbeiten nicht so viel und nicht so gut, wie sie könnten, wollten und würden."
Wenn Sie unter "arbeiten" die leistungsgerechte Verteilung individuell mental leistungsadäquat erwirtschafteter Wertschöpfung verstehen, dann gilt Ihr Satz für mind. 95 % der Menschheit.
Hier liegt das Grundübel.

"Mental leistungsadäquat erwirtschaftete Wertschöpfung" kam woanders schon mal vor.
Ich räume ein, vor Genuß einer Flaschen Rotspon damit nichts anfangen zu können.
Arbeit ist was anderes. Nämlich die Erwirtschaftung der Wertschöpfung, nicht jedoch ihre Verteilung. Die bezeichnet man als sozialistische Staatsbürokratie.



"Und was genau ist an diesen Begriffen auszusetzen?"
Diese Begriffe erklären Betrieblose zum - auch potenziellen - Inhaberinstrument und bezwecken damit ggf. mit öffentl. Mitteln finanzierte und institutionalisierte Zwangsarbeit.

Betriebslose, also das Marxsche Proletariat, oder mit anderen Worten von Marx das Lumpenpack, müssen zum Arbeiten gezwungen werden.
Sonst müßten ja die Inhaber arbeiten. Also ich.:cool:




""Eignerinstrument" in diesem Sinne ist dann wohl derjenige, der seine Arbeitskraft bei jemandem, der über sachliche Produktionsmittel verfügt, gegen eine bestimmte Ressourcensumme eintauscht."
Sogenannte "Lohnabhängige", die also von einem Teil der Wertschöpfung bezahlt werden, die keineswegs deren marktwirtschaftl. Profitmaximierung bezweckt, sondern vor allem marginalisierte Kostenfaktoren ihrer eigenen Tätigkeit.

Falsche Syntax. Mach es richtig und schreibe es hundertmal an die Tafel.



.......
mod. Lehnswesen (== sog. "Arbeitsmarkt"):
hierarchisch gestaffeltes, gesetzlich und damit staatlich garantiertes Verfügungsrecht von betriebl. Eignenden über die im deutschen Rechtsraum lebenden Nichteigner oder Betriebslosen.


Eine blendende Idee.
Sollten wir einführen. Wie heißt Deine Partei?:D

-jmw-
07.10.2006, 17:22
Feudalismus:
1. Herrschaftssystem, in dem der über den Grundbesitz verfügende Adel weitgehende Hoheitsrechte auf der Basis des Lehnswesens genießt
2. vom Lehnswesen geprägtes Zeitalter

Lehnswesen:
hierarchisch gestaffeltes Verfügungsrecht Einzelner über Grund und Boden sowie die dort lebenden Menschen.

So oder so ähnlich steht es in Lexika und so dürfte es von keinem Historiker bestritten werden. Und dort nun jene Komponenten geändert, die den Begriff eines modernen Feudalismus rechtfertigen:

Also moderner Feudalismus:
1. Herrschaftssystem, in dem über Betriebsbesitz Verfügende weitgehende Hoheitsrechte auf der Basis des modernen Lehnswesens genießen.
2. vom modernen Lehnswesen geprägtes Zeitalter

mod. Lehnswesen (== sog. "Arbeitsmarkt"):
hierarchisch gestaffeltes, gesetzlich und damit staatlich garantiertes Verfügungsrecht von betriebl. Eignenden über die im deutschen Rechtsraum lebenden Nichteigner oder Betriebslosen.
Versteh ich immernoch nicht.
Inwiefern verfügt denn ein PM-Eigentümer über "Nichteigner"?
Ich zumindest BIN "Nichteigner" und mir ist nicht bewusst, dass irgendein PM-Eigentümer über mich verfügen könne oder gar täte.

Zumal der Vergleich zwischen Feudalherren und PM-Eigentümern insofern kein guter ist, als dass Feudalbesitz in 99 vH der Fälle durch blosse Deklaration zustandegekommen ist, während PM-Eigentum wenn schon nicht praktisch, dann zumindest theoretisch vollends auf der Eigentumstitelerstschaffung durch Erstnutzung und nachfolgende freiwillige (vertragliche oder quasi-vertragliche) Übertragung beruhen kann.

mfg

politisch Verfolgter
07.10.2006, 17:51
@Don,
"Du meinst Objekt.
Du bist ein Subjekt."
Ich meine Subjekt: auch Nichteigner haben Subjekt und damit Zweck und Gegenstand ihrer Wertschöpfung sein zu können.

"Der Begriff war "Demokratie". Nicht ablenken, Scientologe."
Mitnichten 'Scientologe' ;-)
Demokratie bedingt einen grundrechtskonformen Rechtsraum.

""Mental leistungsadäquat erwirtschaftete Wertschöpfung" kam woanders schon mal vor."
Und immer noch nicht verstanden?
Will ich doch nicht glauben.
Konkret: der individuelle sog. "mentale %Rang" hat per ihm adäquater Leistung mit in etwa demselben Eink.-%Rang korrelieren zu können.
Prinzip: Leistungsgesellschaft oder von mir aus auch sog. 'soziale Gerechtigkeit'.
Wobei der Begriff 'sozial' nur mit höchster Vorsicht zu genießen ist.

"Betriebslose, also das Marxsche Proletariat, oder mit anderen Worten von Marx das Lumpenpack, müssen zum Arbeiten gezwungen werden.
Sonst müßten ja die Inhaber arbeiten. Also ich."
Niedlich entwaffnend formuliert ;-)
Sind Sie Aktionär? ;-)
Denn noch toller gehts in jenen Betrieben zu, in denen übehaupt kein Inhaber präsent ist ;-)
Allerdings behaupte ich keineswegs, daß tätige Eigner faul seien.

"Falsche Syntax."
Keinen Fehler gefunden, bitte aufklären.

"Eine blendende Idee.
Sollten wir einführen."
Mod. Lehnswesen existiert schon ewig und muß weg.

"Wie heißt Deine Partei?"
Es ist die der Nichtwähler.
Gibt nix zu wählen.

"Jeder ist für das verantwortlich, was er tut."
Also es lassen, für das Eigentum Anderer per Gesetz zuständig gemacht zu werden.


@-jmw-,
"PM-Eigentümer", was ist das?
Ach so: Produktionsmittel-Eigentümer, hahahah ;-)
Grundrechtswidrige Gesetze erklären Betriebslose zum - auch potenziellen - Eignerinstrument, was zudem mit öffentl. Mitteln verknüpft wird und institutionalisiert ist.
All das ist aus dem Rechtsraum zu entsorgen.
Betriebsbesitz des Einen darf den Anderen nicht dazu zwingen, dieses Eigentum bewirtschaften zu müssen.

"Ich zumindest BIN "Nichteigner" und mir ist nicht bewusst, dass irgendein PM-Eigentümer über mich verfügen könne oder gar täte."
Das ist institutionalisiert und mit öffentl. Mitteln verknüpft.
Der ÖD verfügt über Nichteigner, die er Eignern zwangsweise zuweist.

Eigner benötigen Eigner-Kapitalismus.
Und Nichteigner eben Nichteigner-Kapitalismus.
Dem Kapital ists voll egal ;-)
Es ist eine tote Sache, so man damit keine Pflanzen oder Tiere meint.

-jmw-
07.10.2006, 19:58
Betriebsbesitz des Einen darf den Anderen nicht dazu zwingen, dieses Eigentum bewirtschaften zu müssen.
Darin dürfte unter anständigen Menschen Einigkeit herrschen. :)


Das ist institutionalisiert und mit öffentl. Mitteln verknüpft.
Der ÖD verfügt über Nichteigner, die er Eignern zwangsweise zuweist.
Sprechen wir hier von den Arbeitsagenturen?
Wenn nicht, hab ich's immernoch nicht begriffen. :))

mfg

politisch Verfolgter
07.10.2006, 20:15
Wir sprechen von einer sog. "zumutbaren Mitwirkungspflicht", Inhabern per sog. "Arbeitsmarkt" "zur Verfügung zu stehen".
Z.B. lt. sog. SGBs, was mit der Vergabe öffentl. Mittel verknüpft wird.
Z.B. sog. "Arbeitsagenturen" oder auch "Sozialgerichte" setzen diese grundrechtswidrigen Vorgaben um.
In "Sozialgerichten" werden dazu Eigner/Statthalter mit vorgeladen.
Sog. "Sozialrichter" treten dort als Zwangszuweiser auf.
Das mod. Lehnswesen wird also ganz konkret richterlich und strafbewehrt durchgesetzt.
Doch keinerlei öffentl. Mittel dürfen dazu eingesetzt werden, Nichteigner zum Eignerinstrument zu erklären.
Genau deswegen ist der Sozialstaat eingeführt, einer demokr. Entwicklung das Wasser abzugraben.
Und so wird er vom ÖD als Waffe gegen die Grundrechte gerichtet.

vG pV

Frei-denker
07.10.2006, 21:09
Ich glaube in den Ausführungen vom "politisch Verfolgten" Komponenten von Marx´s Kapital zu erkennen (Auch wenn ich kein Marx-Experte bin.).

Er kritisiert die Kapitalakkumulation und die Ausgrenzung der Arbeiter von der Wertschöpfung. Ebenso prangert er m.E.n. die Einkommensungerechtigkeit an.

Im Grund recht interessante Denkrichtungen. Ich glaube, ich muß mir doch langsam mal eine Ausgabe von Marx´s "Kapital" aus der Stadtbücherei ausleihen!

Irratio
08.10.2006, 01:11
@Irratio,
alle direkt od. indirekt Inhaber privilegierenden öffentl. Mittel sind userzentrierter Wertschöpfung umzuwidmen.
Diese Mittel gehen damit in keine privaten Taschen von Bürgern sondern in bzgl. Betriebslosen profitoptimierende Wertschöpfung.
Nein.
Diese These wird schon dadurch widerlegt, dass das Optimum an Output immer von Gesellschaften und nicht von Individuen verursacht wurde. Arbeitsteilung und Organisation sind die Stärke der menschlichen Gesellschaft. Dass der Trieb des Individuums hier immer genutzt wird, heißt nicht, dass zwangsläufig das optimale Ergebnis so erzielt wird.

Die andere Frage, die sich mir stellt, ist welchen Einwand du eigentlich hast: Ist es moralisch oder pragmatisch verwerflich, so zu handeln, wie es getan wird?


Sie bezwecken also die wertschöpfungsstrukturelle Umsetzung individueller Leistungsfähigkeit.
Mit biologischer Evolution hat Wertschöpfung generell absolut nichts zu tun.
Vergleiche hinken da nicht nur, sondern sind völlig unmöglich.
Doch. Gesellschaften werden ähnlichen Kriterien ausgerottet, sofern sie nicht überlebensfähig sind. Das ist kein moralisches Urteil, sondern ein logisches.


So haben wir es wertschöpfungsstrukturell keineswegs mit außerhalb unserer Gattung liegenden Einflüssen zu tun und auch mit keinerlei genetischem Veränderungsmechanismus.
Ja. Aber die Systematik ist dieselbe; was nicht funktioniert, kommt nicht zustande. Zweifellos ist der Umkehrschluss auch nicht richtig, aber dieser setzt sich zwangsweise durch, wenn er eine Verbesserung gegenüber dem Status Quo darstellt.


Diesen Analogie-Trugschluß hört man immer wieder. Er greift aber eben nicht, weil Wertschöpfung nicht mit biologischer Evolution in Beziehung gesetzt werden kann.
Nicht Trugschluss. Analogie.


Hat nichts mit genetischer Modifikation und Umweltselektion zu tun, wie nun wirklich jedes Kind wissen sollte.
Dass diese Analogie anders zu lesen ist, sollte man spätestens nach einem beliebigen Schulabschluss verstanden haben. Allerspätestens aber, nachdem man sich in eine solche Diskussion stürzt.

Ich halte die Idee nicht mal für schlecht. Nur nicht für so logisch und moralisch zwingend wie Du sie darstellst.


Jede Vorstellung bzgl. Wertschöpfung ist ein rein menschliches intellektuelles Produkt.
Meist eher industriell als intellektuell. Deine Wortwahl dem Sprachgebrauch anzupassen, kann nicht schaden.


Nochmal: keinen Betrieb zu eignen, darf niemnaden per Gesetz zum Eignerinstrument erklären.
Marktwirtschaftl. Wertschöpfung bedingt betriebl. Wertschöpfungsinstrumente, Profitmaximierung, Kapitalzugang, Vernetzung und Verträge samt sanktionsbewehrter Durchsetzung deren Einhaltung - aber keinerlei physischen Inhaber!
Niemand wird dazu gezwungen. Wer sich selbst in die Sklaverei verkaufen will, dem soll man das nicht verbieten. Erst recht nicht, wenn sie zeitlich begrenzt ist.


Es geht um marktwirtschaftliche Profitmaximierung, also um weit mehr als bloße "Selbsterhaltung".
Vielmehr ist sowieso von Nichteignern stammende Rationalisierungseffizienz auf immer breiter gestreute Schultern zu verteilen.
Es spricht zudem nichts dagegen, daß zusätzlich Inhaber "Selbsterhaltung" betreiben können.
Ich verstehe wieder nicht, worauf du hinaus willst. Trenne bitte deine moralischen und pragmatischen Urteile.


Wie gesagt, Nichteignern darf kein eignerfixierter Arbeitsbegriff per Gesetz zugewiesen werden.
Wer will, kann sich mit Inhabern freiwillig vertraglich arrangieren.
Und de Fakto widerspricht das dem Status Quo wie?


Ich schreibe hier über auf Privatkapital basierende Freiheitsgrade individueller weltbürgerlicher Selbstverwirklichung.
Kein zwingender Zusammenhang. Selbstverwirklichung entsteht auf der Grundlage der Existenz, nicht des Luxus. Die Selbstverwirklichung DURCH Luxus ist ebensowenig ein Recht.


Genau das bedingt die leistungsgerechte Verteilung individuell leistungsadäquat profitmaximierend erwirtschafteter Wertschöpfung bzgl. Nichteignern.
Dazu darf also niemand zum Kostenfaktor seiner eigenen Tätigkeit marginalisiert, von Leistungsadäquanz und leistungsgerechter Verteilung, sowie von auch für ihn nutzenmaximierender
Wertschöpfung abgeschottet werden.
Doch genau das geschieht per Gesetz, weswegen wir eine Leistungsunterbindungs-Gesellschaft haben.
Okay, noch einmal:
1. Moralische Urteile zu Marktwirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind nie zwingend, und sollten immer argumentiert werden.
2. Effektivität stellt keine hinreichende Bedinung für moralische Urteile dar.
3. Ebensowenig ist diese Effektivität in deinem Modell garantiert.


Zwangsarbeit ist keine "These" sondern "zumutbarkeitsrechtlich" per deswegen grundrechtswidriger Arbeits- und Sozial-Gesetzgebung rechtsräumlich verankert und institutionalisiert.
Gut. Ich habe keine Absicht, die Gesetzgebung der BRD als moralische Instanz aufzuführen. Juristische Diskussionen sind für mich eine unzureichender Herleigung für moralische Urteile. Ich habe selbst meine Einwände gegen Zwangsverpflichtungen, aber es gilt trotzdem:
Der Sozialstaat sichert die Existenz, und die Versorgung Leistungsunwilliger geht auf Kosten des Staates, und damit Indirekt auf dem allgemeinen Wohlstands. Das Individuum keinesfalls verpflichtet ist zu arbeiten, ebensowenig wie es verpflichtet ist, zu leben.
Ich habe auch meine Einwände gegen die Gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, und halte deine Ideen für gut. Im Rahmen der Gesetzgebung magst du sogar einen berechtigten Einwand gegen die Kürzung von Sozialhilfe haben. Dennoch konstituiert das alles keine moralischen Notwendigkeiten.
Ob das ganze System pragmatisch wäre, weiß ich allerdings nicht. Ich kann mir auch andere sozial verträgliche Methoden zur Liberalisierung des Arbeitsmarktes vorstellen.

Irratio.

Skorpion968
08.10.2006, 02:18
Die beiden sind NSA-Maschinen, sogenannte VVDBs (Virtual Verbal Diarrhoe Bots).

Du hast in diesem Strang drei Einzeiler gebracht, in denen kein einziges Argument enthalten war. Dafür aber zwei Beleidigungen.

Ist DAS dein Verständnis von Diskussionen, Herr Moderator???

Bezeichnet andere User als "Diarrhoe Bots" und hat selbst nicht mehr als Dünnschiß zu bieten.

Ka0sGiRL
08.10.2006, 05:10
@ Scorpion - deine "Knight-in-Shining-Armor"-Nummer solltest du dir auch verbeissen, vorallem dann, wenn du selbst nichts zum Thema beizutragen hast.

@ all,

bitte fair bleiben. Verzichtet bitte auf verbale Seitenhiebe auf persönlicher Ebene.

Gruß
Ka0sGirl (Moderatorin)

Skorpion968
08.10.2006, 06:42
@ Scorpion - deine "Knight-in-Shining-Armor"-Nummer solltest du dir auch verbeissen, vorallem dann, wenn du selbst nichts zum Thema beizutragen hast.

Akzeptiert! Du hast Recht insofern, dass ich in diesem Strang inhaltlich ebenfalls noch nichts beigetragen habe. Ich halte mich dann aber auch raus, wenn ich keine Argumentation aufbauen kann. Du kannst suchen solange du willst, du wirst es niemals erleben, dass ich in einem Strang drei posts absetze, die kein Argument, aber stattdessen zwei Beleidigungen enthalten.

Im Übrigen solltest du durchaus zwischen einem "User" und einem "Moderator" unterscheiden, denn Letzterer hat hier nicht nur Diskussions- und Forenregeln einzuhalten, sondern übt auch eine Vorbildfunktion aus. Wenn ein Moderator eines Diskussions-Forums nicht mal in der Lage ist einfachste Grundsätze jeglicher Diskussion selbst einzuhalten, dann läuft da grundlegend was falsch. Da solltest du mir folgen können.

Ich hätte diese Sache auch niemals thematisiert, wenn mir das bei wtf nicht schon mehrfach aufgefallen wäre. Wäre ich der betroffene User, würde ich mind. eine Korrektur seitens wtf, möglichst eine Entschuldigung verlangen und ihn höchstwahrscheinlich per PN gehörig zusammenfalten.

Denn so läuft das nicht. Ihr könnt das intern meinetwegen so handhaben, dass ihr User als "Dünnpfiff-Apparaturen" kennzeichnet, das ist mir scheißegal. Aber dann stellt euer Forum gefälligst nicht in die Öffentlichkeit, sondern betreibt es als Intranet oder weiß der Geier. Ich erwarte hier von jedem einzelnen Moderator, dass er Grundregeln der Diskussion beherrscht und auch anwendet, und dass er keine Beleidigungen gegen einzelne User oder Menschengruppen von sich gibt, die für User mind. zu Verwarnungen führen würden. So schwer ist das doch gar nicht! ;)

WALDSCHRAT
08.10.2006, 08:28
@ Vorredner

Jeder Teamer bei mir bestimmt darüber, wie die User zu agieren haben. Dafür sind sie nämlich zum Teamer ernannt worden. Es mag im PF anders zugehen, das ist aber nicht mein Ding. Wenn es Euch da besser gefällt, dann zieht dort hin. Reisende soll man nicht aufhalten!

So, und nun noch ein kurzer Spaziergang in die Wirtschaft:

Die höchste Rendite -jedoch auch das höchste Risiko des Totalausfalls meines investierten Kapitals- habe ich, wenn ich einen eigenen Betrieb aufmache und da meine ganze Knete und Kredite der Banken dort investiere!

Beim Aktien- oder Fondskauf reduziere ich den Totalausfall meines investierten Geldes dadurch, daß Manager oder Fondsberater einen Teil des Risikos mittragen. Nämlich dadurch, daß, so sie Mist bauen, sie sich später bar ihres Jobs befinden. Dafür bekomme ich natürlich etwas weniger an Rendite, da diese Damen und Herren für ihr Engagement auch bezahlt werden wollen und müssen!!!

Henning

---

der es immer schlimmer findet, den Linken hier die Funktionsweise der Wirtschaft erklären zu müssen!

politisch Verfolgter
08.10.2006, 08:43
@Frei-denker, zu K. Marx:
Er hat das von Betriebslosen er- und bewirtschaftete Kapital (eine tote Sache) mit Inhabern personalisiert ("das Kapital", und das betreibt auch das
gesamte heutige politische Spektrum) und es damit gegenüber Ersteren klassenantagonistisch verteufelt.
Wir haben den marxistischen Arbeitsbegriff grundrechtswidrig rechtsräumlich verankert.
Wie käme man z.B. sonst dazu, einen Kapitalerwirtschafter "Arbeiter" zu nennen?
Damit ist Marx der wohl nützlichste Idiot der Weltgeschichte zur Scheinrechtfertigung des mod. Feudalismus.

@Irratio,
"Diese These wird schon dadurch widerlegt, dass das Optimum an Output immer von Gesellschaften und nicht von Individuen verursacht wurde. Arbeitsteilung und Organisation sind die Stärke der menschlichen Gesellschaft."
Offene, freiheitliche Gesellschaften sind immer Aggregate von Individuen.
Totalitäre Regimes hingegen zwangskollektivieren politisch Verfolgte - genau das haben wir per Sozialstaat.
User value ist eine Managementvorgabe, die per individueller Leistungsadäquanz und Vernetzung arbeitsteilige Profitmaximierung bezweckt.

"Ist es moralisch oder pragmatisch verwerflich, so zu handeln, wie es getan wird?"
Die Einen für die Er- und Bewirtschaftung des Eigentums und der Schulden Anderer zwangsweise zu kollektivieren bzw. zu rekrutieren und eigens dazu mit öffentl.
Mitteln zwangs zu bevorraten, ist ein massiver Verstoß gegen die Grundrechte und Würde des Menschen.
Wie eingangs angedeutet, ist es marxistisch klassenantagonistisch.

"Gesellschaften werden ähnlichen Kriterien ausgerottet, sofern sie nicht überlebensfähig sind. Das ist kein moralisches Urteil, sondern ein logisches."
Nein, Ihre "Logik"-Unterstellung ist weder evolutiv, noch logisch analytisch begründbar.
So gibt es eine Mathematik des Todes und des Lebens, sowie aller dazwischenliegenden Schattierungen.
Der Mathematik ists völlig egal, welchen Konstrukten sie auf die Beine hilft.
Zudem würde ich den Logik-Begriff selbst auf die Evolution keineswegs anwenden, deren Gesamtzusammenhang wir erst angekratzt haben.
"die Systematik ist dieselbe" - nicht die Spur, in keiner Weise, Evolution ist ein völlig anderes Ursachen-Wirkungs-Prinzip.
"was nicht funktioniert, kommt nicht zustande" - damit stellen Sie menschl. Herrschaftsansprüche mit genetisch modifizierenden Umweltfaktoren auf eine Stufe.
Mit Verlauf, das ist völliger Unsinn. Was weit besser funktionieren würde, wird vielmehr systematisch unterbunden - im Partialinteresse sehr, sehr Weniger.
Hier bekämpfen also Minoritäten Majoritäten innerhalb ein und derselben Gattung rechtzsräumlich, die sie vor ihren Karren spannen oder im Minoritäten-Interesse von Wertschöpfung abgeschottet sehen wollen.
"eine Verbesserung gegenüber dem Status Quo" ist user value.
"Nicht Trugschluss. Analogie.": keine Analogie, daher Trugschluss. Nichts Genetisches und keine Umweltselektivität, also 0 Analogie.
Im Gegenteil: gäbe es ein wertschöpfungsstrukturelles "natürliches" Wirkungsprinzip auf der Basis der Marktwirtschaft, so hätte sich so etwas wie user value längst etabliert ;-)

"Ich halte die Idee nicht mal für schlecht. Nur nicht für so logisch und moralisch zwingend wie Du sie darstellst."
Betriebslosen owner value rechtsräumlich zuzuweisen, ist grundrechtswidrig. "Logik" ist immer ein menschl. Instrument zur Konstruktion in sich schlüssiger math. Modelle, denen
die Grundrechte sicher völlig egal sind. Kommt also ganz darauf an, was Sie mit math. Modellierung an "Logik" bezwecken!

"Meist eher industriell als intellektuell." Basiert alles wertschöpfungsstrukturell auf zweckgebundener "Logik", "Rationaltät" und dmait auf menschl. Intellekt.
Ebenso kann es perfektionierte userzentrierte Wertschöpfungswissenschaften mit ebenfalls in sich schlüssigen Logik-Assembles geben.
Auch hier sehen Sie den Unsinn der Evolutions-Analogie: was wir uns für die jeweiligen Addressaten jeweiliger "Logik" zurechtdenken, hat doch mit der Wirkung der Natur auf die Gene von Lebewesen rein gar nichts zu tun.

"Niemand wird dazu gezwungen.". Doch, mit öffentl. Mitteln und institutionalisiert. Entfallen diese beiden Komponenten, so beseht unmittelbarer politischer Zwang zur anderweitigen Konfiguration betriebl. Wertschöpfung. Der Zwang beseht also per "Sozialstaatsprinzip", auch die Fehlallokation öffentl. Mittel in Inhaberdomänen hinen.

"Ich verstehe wieder nicht, worauf du hinaus willst."
Wer eignen will, darf dazu keineswegs mit öffentl. Mitteln ausgestattet werden. Also: Wertschöpfungsförderung niemals direkt in Privateigentum, weil damit der Umverteilungserpresung und Leistungsinadäquanz Tür und Tor geöffnet werden.
Ich muß mich jetzt leider auf das Wesentliche beschränken ;-)

"Kein zwingender Zusammenhang." Doch, will man Marktwirtschaft, dann hat man die Doppelrolle von Angebotserbringern und Nachfragern. Sie ist per Eignerfixierung von Betriebslosen massiv behindert.

"Moralische Urteile zu Marktwirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind nie zwingend"
Es geht um die Grundrechte. Deren rechtsräumliche Umsetzung IST IMMER zwingend! Niemand darf per Gesetz zum Eignerinstrument erklärt werden, was zudem mit Marktwirtschaft nichts zu tun hat, sondern vielmehr mod. Feudalismus ist.

"Effektivität" - user value ist für Betriebslose hocheffizient, sozusagen entfesselte Marktwirtschaft - ohne die Fesseln Namens mod. Feudalismus.

"Gut." - Zwangsarbeit ist grottenschlecht und ineffizient!

"Ich habe selbst meine Einwände gegen Zwangsverpflichtungen" DAS sollten wir hier bitte vertiefen und nicht Ihre abwegig evolutiv hergeleiteten Rechtfertigungsversuche ;-)

"Der Sozialstaat sichert die Existenz" - weil Betriebslose mit ihm auf das nackte ökonomische Überleben reduziert werden. Die Polittäter verweigern sich einer aktiven Wertschöpfungspolitik! Deswegen ist der Sozialstaat EXISTENZBEDROHEND! Er soll Zwangsarbeit zu Gunsten von Inhabern scheinrechtfertigen!

"Versorgung Leistungsunwilliger" im Gegenteil: er unterbindet Leistungsadäquanz und damit natürlich auch Leistungswillen - können Sie schon an den Schulen beobachten.

"Kosten des Staates" ist der Reichtum seiner Gläubiger.

"arbeiten" - genau darum gehts hier: um einen grundrechtskonformen Arbeitsbegriff!

"ebensowenig wie es verpflichtet ist, zu leben" - ist zynisch und der Arbeitsbegrif ist eben grundrechtswidrig.
tgl. krepieren weltweit 170 000 Menschen am mod. Feudalismus.
Nebenbei: passive Sterbehilfe für dies einfordernde todkrank Schmerzgepeinigte ist verboten. Die sind verpflichtet, bis zuletzt ihre Qualen durchzustehen.

"keine moralischen Notwendigkeiten" - wo habe ich je von "Moral" geschrieben?
Ich schreibe von den Grundrechten und von userzentrierter Wertschöpfungseffizienz.

"Liberalisierung des Arbeitsmarktes" - dieses mod. Lehnswesen ist aus dem Rechtsraum zu entsorgen. Freiwillig kann sich Jeder mit Inhabern vertraglich arrangieren.

@Ka0sGiRL,"Verzichtet bitte auf verbale Seitenhiebe auf persönlicher Ebene."
Die benötigt man immer dann, wenn man analytisch nicht gegenhalten kann ;-)

vG pV

Don
08.10.2006, 09:02
......



Mal den ganzen verwirrten Sprachmüll aussortiert, bleibet bei Dir als Quintessenz eigentlich übrig:

1. Völlige Abschaffung des Sozialstaats, keinerlei Unterstützung für Menschen die die für ihren Lebensunterhalt benötigten Mittel nicht selbst erwirtschaften können oder wollen.

2. Völlig freie Vertragsgestaltung von sog. Betrieblosen mit Inhabern bezüglich Leistung und adäquater Bezahlung sowie Arbeitszeit.

3. Keinerlei staatliche Subventionen an die Wirtschaft im weitesten Sinn, der Staat reduziert auf die Wahrnehmung unverzichtbarer hoheitlicher Aufgaben.

Gegen Dich bin ich ja ein richtiger Engel.:cool2:

politisch Verfolgter
08.10.2006, 09:27
"verwirrten Sprachmüll" belegt Ihre Hilflosigkeit, Gegenargumente zu erfinden ;-)

ad
1. User value ist DIE optimale Selbsthilfe jenseits aller Zwangsalimentierung.
Dazu sind Sozialstaat und ÖD um mind. 90 % abzubauen.
2. Ja, so das Betrieblose angesicht von user value dann überhaupt noch wollen.
3. "die Wirtschaft" sind dann primär die user. Denen fließen keine öffentl. Mittel in ihr Privateigentum, sondern deren von denen gegen Bezahlung genutzten Wertschöpfungsinstrumente werden damit konfigurations-optimiert.
Nebst userzentrierten Wertschöpfungswissenschaften und internationalen ÖD-Forschungsverbünden.

Will man Marktwirtschaft (und wer sollte die nicht wollen?), dann ist user value 'unverzichtbare hoheitliche Aufgabe'.

Denn es geht dabei um die Umsetzung der Grundrechte und um die Lebensoptimierung des Souveräns.

Dazu darf ich bitte wiederholen, weil es offenbar noch nicht annähernd verstanden worden ist:
Der Rechtsraum hat den Nutzen des gesamten Souveräns zu bezwecken, der damit Subjekt, also Zweck und somit Gegenstand seiner Wertschöpfung ist.
Darin hat sich der Staat als grundlegender Vertragsgegenstand des Rechtsraums selbst zu erbringen.

"Gegen Dich bin ich ja ein richtiger Engel."
Ja, für eingeschworene Feudalisten habe ich eine wahrhaft teuflische Analytik drauf ;-)
Ich kann eben alles von außen her und völlig ideologiefrei betrachten.
Und ich argumentiere nirgendwo gegen Inhaber!

Skorpion968
08.10.2006, 09:32
@ Vorredner

Jeder Teamer bei mir bestimmt darüber, wie die User zu agieren haben. Dafür sind sie nämlich zum Teamer ernannt worden. Es mag im PF anders zugehen, das ist aber nicht mein Ding. Wenn es Euch da besser gefällt, dann zieht dort hin. Reisende soll man nicht aufhalten!

@Betreiber:

All das, was ich hier angemerkt habe, sollte ganz besonders in deinem Interesse liegen und dein Gehör finden. [edit: Hetze gegen das Mod-Team/Forenleitung].
Ansonsten, nichts für ungut.

Das PF ist mir übrigens weder bekannt noch ziehe ich irgendwelche Vergleiche dazu. Es ist mir auch egal, mit welchen anderen Foren du dich vergleichst oder was sich dort abspielt. Ich beziehe mich lediglich auf dein Forum. Punkt, Aus, Nikolaus!


So, und nun noch ein kurzer Spaziergang in die Wirtschaft:

Die höchste Rendite -jedoch auch das höchste Risiko des Totalausfalls meines investierten Kapitals- habe ich, wenn ich einen eigenen Betrieb aufmache und da meine ganze Knete und Kredite der Banken dort investiere!

Beim Aktien- oder Fondskauf reduziere ich den Totalausfall meines investierten Geldes dadurch, daß Manager oder Fondsberater einen Teil des Risikos mittragen. Nämlich dadurch, daß, so sie Mist bauen, sie sich später bar ihres Jobs befinden. Dafür bekomme ich natürlich etwas weniger an Rendite, da diese Damen und Herren für ihr Engagement auch bezahlt werden wollen und müssen!!!

Und nun zu deinem Spaziergang in die Wirtschaft:
Wo du die höchste Rendite erzielst, interessiert außer dir keine Sau. Du kannst mit deinem Geld machen, was du willst, Wenn du willst, dann vergrab es im Garten. Niemand zwingt dich dazu einen Betrieb zu führen. Nur erwarte bitte nicht, dass andere Menschen auf ihre eigenen Kosten dein Geld zwangsweise vermehren müssen. Das scheinst du nicht zu begreifen.

Noch einen Exkurs zu den Managern:
In Deutschland sind Manager für angerichteten Betriebsschaden nicht haftbar zu machen. Warum eigentlich? Schon mal drüber nachgedacht? Sog. Manager der höheren Führungsebene haften komischerweise nicht dafür, wenn sie ganze Unternehmenssparten in den Sand setzen. Sie tragen also keinerlei Risiko mit, allenfalls das Risiko des Arbeitsplatzverlustes, das jeder AN heutzutage tragen muss. In anderen europäischen Ländern, die von dir häufig vorgezeigt werden, läuft das ganz anders ab. Aber das nur am Rande.


der es immer schlimmer findet, den Linken hier die Funktionsweise der Wirtschaft erklären zu müssen!

Du musst hier niemandem irgendwas erklären. Dazu fehlt dir schon schlicht der background. Es würde schon locker ausreichen, wenn du deine eigenen Scheuklappen mal abnimmst und dich für dich selbst um eine differenziertere Meinungsbildung bemühst.

Skorpion968
08.10.2006, 09:55
Mal den ganzen verwirrten Sprachmüll aussortiert, bleibet bei Dir als Quintessenz eigentlich übrig:

1. Völlige Abschaffung des Sozialstaats, keinerlei Unterstützung für Menschen die die für ihren Lebensunterhalt benötigten Mittel nicht selbst erwirtschaften können oder wollen.

2. Völlig freie Vertragsgestaltung von sog. Betrieblosen mit Inhabern bezüglich Leistung und adäquater Bezahlung sowie Arbeitszeit.

3. Keinerlei staatliche Subventionen an die Wirtschaft im weitesten Sinn, der Staat reduziert auf die Wahrnehmung unverzichtbarer hoheitlicher Aufgaben.

Gegen Dich bin ich ja ein richtiger Engel.:cool2:

Du hast es leider nicht verstanden!

Game over. Insert a new coin. ;)

politisch Verfolgter
08.10.2006, 09:59
Das GESAMTE politische Spektrum schmarotzt zuhälterisch geiselnehmend vom mod. Feudalismus.

Diese politischen Feudalsekten ("Parteien") machen sich den Staat per Sozialstaat zur fetten Beute incl. des eigens dazu maßlos aufgeblähten ÖD, womit sie sich die von ihnen politisch Verfolgten GEGENSEITIG in die gierigen Fänge treiben.

"die Wirtschaft", das haben die Wertschöpfer sein zu können, also zu über 90 % die Betriebslosen.

Da nun aber niemand weder per Gesetz, noch mit öffentl. Mitteln oder ÖD zum Inhaberinstrument erklärt werden darf, kommen wir um user value nicht herum, soll die Demokratie überleben.

Selbst hartgesottene Feudalisten wie z.B. Prof. Miegel ("Institut der deutschen Wirtschaft") erklären, D befinde sich UNABÄNDERLICH im "Abstieg".
Dabei verweist er z.B. auf die Zustände in Indochina, die uns überrollen werden.
Und er bezieht sich auf den bereits projektiv festgeschriebenen Bevölkerungsschwund und auf die Überalterung der Bevölkerung.

User value will, daß 'Roboter Roboter bauen' und vernetzungsoptimiert vom Souverän genutzt werden, der sie ja auch erfindet, entwickelt, konfiguriert, installiert, betreibt und vernetzt.

Ich glaube, diese Problematik ist den werten usern hier überhaupt noch nicht gegenwärtig.

Disher waren die Deutschen schon immer der Deutschen ärgster Feind.
Die politischen Feudalsekten sind erbitterte Inländerfeinde.

Wenn wir uns weiterhin derart selbst zerfleischen, bieten wir D dem globalen Zugriff feudalistischer Zerschlagung bürgerlicher Existenzen des Souveräns zur Beute an.

Wir denken leider immer noch kleinkariert in eignerfixierten Individualinteressen, die den Rechtsraum für sich vereinnahmen wollen.

Doch der Abstieg D's ist vorprogrammiert!
Darin stimme ich Prof. Miegel voll zu.

Es geht um Schadensbegrenzung und um Rettungs-, ja sogar Überlebensstrategien für die deutsche Demokratie und für den deutschen Souverän.

Mit von Inhabern marignalisierbaren Kostenfaktoren und mit gegeneinander gehetztem Kanonenfutter beschleunigen wir unseren Abstieg nur immer weiter.

Die Marktwirtschaft ist vom Sozialstaat zu entlasten.
Das gelingt nur per Doppelrolle von Angebotserbringern und Nachfragern.
Sonst wird der Sozialstaat zum Totengräber der Demokratie.

Skorpion968
08.10.2006, 10:08
@politisch Verfolgter:

Du analysierst exakt! Über die artifizielle Dysfunktionalität des "Sozialstaates" in seiner hiesigen Existenz habe selbst ich noch nicht nachgedacht. Aber deine Überlegungen treffen den Punkt.

Nur ein kleiner Tipp von mir:
Vereinfache deine Sprache etwas in Richtung "Rütli", dann verstehen dich die Protagonisten der anderen Seite etwas besser und es kommt zu weniger Rückfragen. Du darfst hier bei der neoliberalen Fraktion nicht zu viel voraussetzen und solltest deren Ideologie-Blockade und Argumentations-Unfähigkeit berücksichtigen. Einzeiler kannst du gleich als lethal einordnen und abhaken. ;)

politisch Verfolgter
08.10.2006, 10:21
Analytisch präzise und ideologiefreie Terminologie dürfte hier niemanden überfordern.
Dazu erinnere ich daran, sich doch bitte jeweils selbst ein semantisches Immunsystem zuzulegen, um nicht fortwährend auf feudalimmente Terminologie und Diktion verfallen zu müssen.

Ist z.B. von "die Wirtschaft" die Rede, so wäre genau das nichteigner- bzw. userzentriert zu verstehen - als Summe der Wertschöpfer.

Marktwirtschaft impliziert bzgl. Nichteignern noch lange keine Betriebsinhaber!
Sie besagt vielmehr Angebotserbringung für Nachfrager.
Das hat bzgl. Nichteignern absolut nichts mit Eignern zu tun.
Die Nachfrager sind also die wirklichen "Arbeitgeber".

Daß Eigner innerbetrieblich keineswegs erforderlich sind, belegen z.B. die high tech global player drastisch, in denen angestellte Unternehmer die anderen Nichteigner dazu bringen, alles selbst zu tun!
Nur, eben leider nicht in deren Profitmaximierung.

Das von Nichteignern erwirtschaftete Kapital der Finanzmärkte kann durchaus weit segensreicher für deren Erwirtschafter wirken, so es eben NICHT in die Interessenssphären Aussenstehender enteignet wird, sondern der vernetzungsoptimierten Profitmaximierung der Angebotserbringer dient.

Genau das ist sozialstaatlich unterbunden.

wtf
08.10.2006, 10:29
Ich habe diesen kruden Worthülsenauswurf umsatzschwacher Wirtschaftstheoretiker immer noch nicht verstanden.

Ich schreibe hier über auf Privatkapital basierende Freiheitsgrade individueller weltbürgerlicher Selbstverwirklichung. Genau das bedingt die leistungsgerechte Verteilung individuell leistungsadäquat profitmaximierend erwirtschafteter Wertschöpfung bzgl. Nichteignern. Dazu darf also niemand zum Kostenfaktor seiner eigenen Tätigkeit marginalisiert, von Leistungsadäquanz und leistungsgerechter Verteilung, sowie von auch für ihn nutzenmaximierender Wertschöpfung abgeschottet werden.

Diese Sätze können nur softwaregeneriert sein, wenn man einmal davon ausgeht, daß LSD-Gebrauch heutzutage unüblich geworden ist. Klopperhorst könnte so etwas sicher in einem C++-Zehnzeiler realisieren.

politisch Verfolgter
08.10.2006, 10:52
Ist doch ganz einfach, werter @wtf ;-) :
User benötigen marktwirtschaftlich hocheffizient vernetzungsoptimierte betriebl. Vertragsgegenstände, die sie gegen Bezahlung nutzen und immer weiter optimieren und vernetzen können.

Derartige Betriebe sind damit keine Interessens-Domäne Aussenstehender mehr, sondern sie bezwecken die marktwirtschaftliche Profitmaximierung ihrer user, also der Angebotserbringer.

Welches Problem haben Sie denn damit?
Sehen Sie sich dadurch angegriffen?
Wieso?
Damit sind Sie genau so wenig angegriffen, wie durch die angesprochenen global player.
Wer will, kann sich doch zudem weiterhin mit (Klein)Eignern vertraglich arrangieren.

Wenn Sies kristallklar bis auf den Grund durchdenken, so baden sog. "Arbeitslose" das unternehmerische Risiko von Inhabern aus!

wtf
08.10.2006, 10:57
Ich bin gar nicht angegriffen, halte diese Formulierungen aus der Welt verpickelter McKinsey-Schwafler aber für inhaltsarme Nebelkerzen.

Ginge das nochmal in zwei Sätzen mit jeweils 10 Wörtern?

politisch Verfolgter
08.10.2006, 11:33
Was haben Sie gegen marktwirtschaftliche Profitmaximierung von Betrieben für dafür bezahlende Nutzer?

Wenn Sie nichts dagegen haben, dann können Sie mir ja gerne Verbalisierungshilfe geben, um Ihre Formulierungswünsche wenigstens mal zur Kenntnis nehmen zu können.

Wenn Sie hingegen was dagegen haben, dann bitte ich um stichhaltige Begründung.

wtf
08.10.2006, 12:28
Stell' Dir mal vor, ich wäre ein dummer Wähler, Arbeiter bei Opel, wüßte nicht, was vernetzungsoptimiert bedeutet und Du müßtest mich von Deinem Wirtschaftsprogramm überzeugen.

Irratio
08.10.2006, 12:50
Offene, freiheitliche Gesellschaften sind immer Aggregate von Individuen.
Totalitäre Regimes hingegen zwangskollektivieren politisch Verfolgte - genau das haben wir per Sozialstaat.
User value ist eine Managementvorgabe, die per individueller Leistungsadäquanz und Vernetzung arbeitsteilige Profitmaximierung bezweckt.
Ich vertrete auch die These, dass ich keinesfalls moralisch an diesen Gesellschaftsvertrag gebunden bin - allerdings lebe ich in dieser Gesellschaft, weil ich der Meinung bin, dass sie besser funktioniert als die meisten.
Deine moralischen Einwände sind berechtigt,aber Profitmaximierung unterstützt dieses System keinesfalls. Eine stärker Leistungsorientierte Wohlstandsverteilung allerdings zwar schon.


Die Einen für die Er- und Bewirtschaftung des Eigentums und der Schulden Anderer zwangsweise zu kollektivieren bzw. zu rekrutieren und eigens dazu mit öffentl.
Mitteln zwangs zu bevorraten, ist ein massiver Verstoß gegen die Grundrechte und Würde des Menschen.
Wie eingangs angedeutet, ist es marxistisch klassenantagonistisch.
Ich wollte nur wissen, was du eigentlich argumentierst. Ich kann mittels "marxistisch-klassenantagonistischen" Analysen sowohl moralische wie auch pragmatische Urteile zur Wirtschaft bzw. Wohlstandsverteilung fällen.
Ich gehe ienfach mal daovn aus, dass du dich auf den moralischen Aspekt beschränkt.



Nein, Ihre "Logik"-Unterstellung ist weder evolutiv, noch logisch analytisch begründbar.
So gibt es eine Mathematik des Todes und des Lebens, sowie aller dazwischenliegenden Schattierungen.
Der Mathematik ists völlig egal, welchen Konstrukten sie auf die Beine hilft.
Zudem würde ich den Logik-Begriff selbst auf die Evolution keineswegs anwenden, deren Gesamtzusammenhang wir erst angekratzt haben.
"die Systematik ist dieselbe" - nicht die Spur, in keiner Weise, Evolution ist ein völlig anderes Ursachen-Wirkungs-Prinzip.
"was nicht funktioniert, kommt nicht zustande" - damit stellen Sie menschl. Herrschaftsansprüche mit genetisch modifizierenden Umweltfaktoren auf eine Stufe.
Du bist kein Freund von Behaviourismus, nehme ich an. Für analytische Zwecke in der Soziologie ist er allerdings praktischer als jede andere Form der Psychologie.
De Fakto ist der Prozess derselbe - der Mensch lebt, weil er nicht ausgestorben ist, und die Gesellschaft existiert, weil sie noch nicht an irgendetwas zerbrochen ist. Moralische Urteile außen vor - der Mensch hat ein Streben nach Selbsterhaltung, und somit gibt es auch eine gesellschaftliche Evolution, theoretisch sogar auf der Ebene des individuellen Veranlagung zur Gesellschaft.
Diese These ist nur eine Möglichkeit, analytisch damit umzugehen, und ich vertrete sie nicht mit dem für eine Diskussion nötigen Eifer.


Mit Verlauf, das ist völliger Unsinn. Was weit besser funktionieren würde, wird vielmehr systematisch unterbunden - im Partialinteresse sehr, sehr Weniger.
Hier bekämpfen also Minoritäten Majoritäten innerhalb ein und derselben Gattung rechtzsräumlich, die sie vor ihren Karren spannen oder im Minoritäten-Interesse von Wertschöpfung abgeschottet sehen wollen.
"eine Verbesserung gegenüber dem Status Quo" ist user value.
"Nicht Trugschluss. Analogie.": keine Analogie, daher Trugschluss. Nichts Genetisches und keine Umweltselektivität, also 0 Analogie.
Im Gegenteil: gäbe es ein wertschöpfungsstrukturelles "natürliches" Wirkungsprinzip auf der Basis der Marktwirtschaft, so hätte sich so etwas wie user value längst etabliert ;-)
Meinst du Verlauf, oder Verlaub?

Diese Entwickelung wird von der Bevölkerung aus Makroecoonmischen Überlegungen unterstützt - im Prinzip handelt es sich hier um ein Outsourcing von Organisation und Logistik.
Kurzform der Theorie: Je mehr Geld, desto eher arbeitet es für sich selbst, und desto eher wird reinvestiert. Multiplikator- und Acceleratoreffekt sorgen dann für eine stärkere Wohlstandsentwickelung.
Aus der Mathematik kennen wir genug Aussagen, mit denen ich unabhängig von Anteil der Arbeitnehmenden, oder wie du sagen würdest, Zwangsarbeiter, der Gesamtwohlstand dadurch langfristig zwangsläufig auch für die Ärmeren höher ist.

Ich argumentiere hier nur pragmatische Urteile - die moralischen sind mir weitestgehend egal, ebenso wie die juristischen. Ich abstrahiere die Welt nicht ganz so sehr, und diejenige Zwangsarbeit die hier vorherrscht ist immer noch die humanste Form von Zwang zur Existenzsicherung.


Betriebslosen owner value rechtsräumlich zuzuweisen, ist grundrechtswidrig. "Logik" ist immer ein menschl. Instrument zur Konstruktion in sich schlüssiger math. Modelle, denen
die Grundrechte sicher völlig egal sind. Kommt also ganz darauf an, was Sie mit math. Modellierung an "Logik" bezwecken!
Die Zuordnung keines Wertes ist rechtswiedrig. Ich kann auch den "Human Value" aller mir mehr oder weniger wichtigen Leute ermitteln, und verstoße damit gegen kein Grundrecht. Das ganze mutet etwas geschmacklos an, und deswegen lasse ich den Quatsch auch,aber die reine Zuordnung dieses Wertes konstituiert keinen Verstoß gegen irgendwelche Grundrechte.
Körperliche Gewalt zu seiner Festhaltung anzuwenden wäre ein Verstoß.


"Meist eher industriell als intellektuell." Basiert alles wertschöpfungsstrukturell auf zweckgebundener "Logik", "Rationaltät" und dmait auf menschl. Intellekt.
Ebenso kann es perfektionierte userzentrierte Wertschöpfungswissenschaften mit ebenfalls in sich schlüssigen Logik-Assembles geben.
Auch hier sehen Sie den Unsinn der Evolutions-Analogie: was wir uns für die jeweiligen Addressaten jeweiliger "Logik" zurechtdenken, hat doch mit der Wirkung der Natur auf die Gene von Lebewesen rein gar nichts zu tun.
Die Attribution ist trotzdem fehlerhaft. Intellektuelle Wertschöpfung wird typischerweise auf diejenige Arbeit bezogen, in denen die einzige Arbeitsform geistiger Natur ist.

Ich rede auch nicht zwingend von den Urteilen zur Genetik, sondern einfach einer pragmatischen Anwendung des Satzes: "Wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute."

Ich habe nichts dagegen, dass eine Initiative, die Arbeitsmittel zur Verfügung stellt, gegründet wird. Ich halte es sogar für eine sinnvolle Investition.


"Niemand wird dazu gezwungen.". Doch, mit öffentl. Mitteln und institutionalisiert. Entfallen diese beiden Komponenten, so beseht unmittelbarer politischer Zwang zur anderweitigen Konfiguration betriebl. Wertschöpfung. Der Zwang beseht also per "Sozialstaatsprinzip", auch die Fehlallokation öffentl. Mittel in Inhaberdomänen hinen.
Gesellschaftlicher Zwang, ja. Hier allerdings Mehrheitsdiktiert. Moralische Verpflichung liegt hier keine vor, sondern lediglich denselben Zwang, der die Jäger und Sammler davon abgehalten hat, Bücher zu schreiben.


Wer eignen will, darf dazu keineswegs mit öffentl. Mitteln ausgestattet werden. Also: Wertschöpfungsförderung niemals direkt in Privateigentum, weil damit der Umverteilungserpresung und Leistungsinadäquanz Tür und Tor geöffnet werden.
Ich muß mich jetzt leider auf das Wesentliche beschränken ;-)
Ich versteh mittlerweile besser, worauf du hinauswillst. Die Terminologie errinert mich allerdings daran, dass ich einmal Heidegger gelesen habe. Analytische Urteile sind immer sprachanalytisch, deswegen ist es z. T. schwer, diese Punkte zu diskutieren.



"Kein zwingender Zusammenhang." Doch, will man Marktwirtschaft, dann hat man die Doppelrolle von Angebotserbringern und Nachfragern. Sie ist per Eignerfixierung von Betriebslosen massiv behindert.
Meine Aussage war eine ganz andere. Warum eigentlich "weltbürgerlich"?



"Ich habe selbst meine Einwände gegen Zwangsverpflichtungen" DAS sollten wir hier bitte vertiefen und nicht Ihre abwegig evolutiv hergeleiteten Rechtfertigungsversuche ;-)
Die Zwangsbindung an den Gesellschaftsvertrag bildet für mich die Basis allen wirtschaftlichen und sozialen Übels. Ich bin moralisch keineswegs verpflichtet, die Gesellschaft so hinzunehmen, und ebensowenig an ihre Gesetze gebunden. Wenn ich handele, dann aus rein pragmatischen Gründen.



"Der Sozialstaat sichert die Existenz" - weil Betriebslose mit ihm auf das nackte ökonomische Überleben reduziert werden. Die Polittäter verweigern sich einer aktiven Wertschöpfungspolitik! Deswegen ist der Sozialstaat EXISTENZBEDROHEND! Er soll Zwangsarbeit zu Gunsten von Inhabern scheinrechtfertigen!
Welche Formen von Eigentum sollten denn abgeschafft werden? Jedes Objekt, das einen bestimmten Wert hat? Jede Produktionsmachine...?


Den Rest haben wir schon mehrfach durchgesprochen, und mich interessiert das Grundsätzliche eh mehr als die Gesetzgebung der BRD. Meine grundsätzlichen Einwände gegen gesellschaftliche Strukturen habe ich ebenfalls schon kurz dargelet. Ein Punkt interessiert mich allerdings noch.


"Liberalisierung des Arbeitsmarktes" - dieses mod. Lehnswesen ist aus dem Rechtsraum zu entsorgen. Freiwillig kann sich Jeder mit Inhabern vertraglich arrangieren.
Welcher Zwang existiert momentan konkret?

Und eine letzte Frage:
Um den individuellen Wohlstand zu fördern, hast du vor bestimmte Eigentumsklassen zu verbieten, nämlich alles, was als wirtschaftliches "Kapital" verwendet werden könnte?

Irratio.

politisch Verfolgter
08.10.2006, 12:51
@wtf, tja, warum haben wir denn wohl Erziehung und Aus"bildung" zum Proletentum?

Doch nur dazu, damit die sich affirmativ selbst diskriminieren.

Alles politisch gewollt!
Stichworte: selektive Assoziativität, Schichtenbindung, vertikale Undurchlässigkeit, "Lager"unwesen.
Mit einem Ausdruck: marxistischer Klassenantagonismus 'unseres' nationalen Sozialismus per Sozialstaatsprinzip.

Also: ab spätestens dem 3. Lebensjahr mehrsprachlich und auch sonst mental aktivierend den jungen Souverän entwickeln.

"Deinem Wirtschaftsprogramm"
Ich wende unsere Grundrechte auf marktwirtschaftliche Wertschöpfung an.
Dabei kommt heraus, die Wertschöpfung leistungsadäquat zu erwirtschaften, leistungsgerecht zu verteilen, optimiert rationalisierungseffizient zu vernetzen und dafür zu bezahlen.
Was nicht geeignet werden kann, hat eben gegen Bezahlung genutzt werden zu können - ein absolut marktwirtschaftliches Prinzip, bis hin zu Kapitalschulden, wo Kapital gegen Bezahlung (Zinsen) genutzt wird, das einem nicht gehört.

wtf
08.10.2006, 12:59
Danke, ich gebe es auf. Die Wahl hättest Du verloren.

politisch Verfolgter
08.10.2006, 13:32
Die Grundrechte stehen nicht zur Disposition.
Genau deswegen haben wir politische Verfolgung.

politisch Verfolgter
08.10.2006, 13:33
@Irratio, ganz im Gegensatz zu Ihrem pseudo bin ich ein Verfechter ökonomischer Rationalität und der Grundrechte, auf welche sie anzuwenden ist.
Ich argumentiere ausschließlich marktwirtschaftlich rational und ökonomisch.
Was die user mit dem damit optimierten Privatkapital anstellen, ist deren völlige Privatsache - und genau darum gehts: um weltbürgerliche Freiheitsgrade individueller Selbstverwirklichung.
Kapital arbeitet nicht. Es repräsentiert Wertschöpfung und Eigentum und stellt per Währung individuelle Vermögen und Einkommen zueinander in Relation.

"Warum eigentlich "weltbürgerlich"?"
Privatkapital ermöglicht die Überwindung rechtsräumlicher Barrieren, die ja bereits heute schon für Begüterte nicht mehr existieren.
Dagegen gibts nichts Besseres, als ein möglichst kaufkräftiges Weltbürgertum.
Dazu ist user value globalisierbar.

"Welche Formen von Eigentum sollten denn abgeschafft werden?"
Überhaupt keine.
Hinzu kommen staatsferne, selbsteignende, vernetzbare, marktwirtschaftlich angelegte, gegen Bezahlung per Managementvorgabe des user value nutzbare rein jur. betriebl. Privatpersonen.
Ich argumentiere doch nicht gegen, sondern ja gerade FÜR Privateigentum!

"Welcher Zwang existiert momentan konkret?"
Inhabern/Statthaltern "zumutbarkeits"-"rechtlich" (z.B. SGBs) per "Arbeitsmarkt" "zur Verfügung zu stehen".
In USA heißt das unverblümt: Arbeitszwang.

"Ich habe nichts dagegen, dass eine Initiative, die Arbeitsmittel zur Verfügung stellt, gegründet wird."
Klingt reichlich unbeholfen köstlich, ist aber sicher gut gemeint ;-)
Wir benötigen high tech Netzwerke, deren Effizienz mit der Anzahl ihrer Mitglieder und dafür bezahlenden Nutzer exponenziell zunimmt.
Dazu benötigen wir eine aktive Wertschöpfungspolitik und userzentrierte Wertschöpfungswissenschaften samt den Produkten und spin offs der immer besser zu aktivierenden internationalen ÖD-Forschungsverbünde.
Stellen Sie sich das vor, wie die kreuz und quer verflochtenen, rel. anonymen internationalen Finanzkonglomerate, Holdings und Kapitalgesellschaften z.B. der global player.
Dann mögen Sie bitte jetzt selbst über Ihre nette Formulierung lächeln ;-)

"Mehrheitsdiktiert"
Die Grundrechte sind rechtsräumlich umzusetzen, wobei eben der Rechtsraum den Nutzen des gesamten Souveräns zu bezwecken hat, der damit Subjekt, also Zweck und somit Gegenstand seiner Wertschöpfung ist.
Der Souverän ist Gegenstand seiner Wertschöpfung! Genau das bezweckt user value.
Das ist grundrechtskonform "zumutbar". Wer es nicht will, kann immer noch Eigner sein bzw. sich mit Eignern vertraglich arrangieren.
Inhaber hingegen sind niemandem zumutbar, weil es hier um Zwangsarbeit geht, die persönliche Vorteilsnahme von Betreibseignern bezweckt, die z.B. überhaupt nicht innerbetriebl. tätig, ja oft sogar anonym sind.
Das Eigentum Anderer per Gesetz bewirtschaften zu müssen, ist grundrechtswidrige Zwangsarbeit.
Daran dürfen zudem keinerlei öffentl. Mittel geknüpft werden.
Eigner/Statthalter marginalisieren Kostenfaktoren nach der ökonomsischen Rationalität Ersterer und hetzen sie als Kanonenfutter gegeneinander.
User hingegen nutzen ihr mentales Potenzial möglichst voll und gegen Bezahlung. Kostenfaktoren sind dabei die genutzten betriebl. Wertschöpfungsinstrumente.
Damit ist immer weiter zunehmende Rationalisierungseffizienz auf immer breiter gestreute Schultern verteilbar.
Wobei 99,9 % der techn.-wiss. Entwicklung sowieso von Betriebslosen incl. einschlägigem Forschungs-ÖD stammt.
Wir werden zudem Maschinen bekommen, die immer mehr sog. "Arbeitnehmertätigkeiten" ersetzen und billiger verrichten.
Das ist nur per user value für Alle voll nutzbar und ein wahrer Segen!

"mich interessiert das Grundsätzliche eh mehr als die Gesetzgebung der BRD"
Ja, deswegen Weltbürgertum fürs grundsätzliche Interesse jenseits lokaler Gesetzgebungen!

"Um den individuellen Wohlstand zu fördern, hast du vor bestimmte Eigentumsklassen zu verbieten, nämlich alles, was als wirtschaftliches "Kapital" verwendet werden könnte?"
Wie gesagt, ganz im Gegenteil: die ökonomisch rationale Wirkung von Kapital ist für dessen Erwirtschafter um user value zu erweitern.
Auch in den Finanzmärkten steckt das von Betriebslosen erwirtschaftete Kapital, doch es bezweckt keineswegs die Profitmaximierung seiner Erwirtschafter, die dort vielmehr zum marginalisierten Kostenfaktor ihrer eigenen Tätigkeit erklärt werden. Dieses Kapital wird zudem aus dem nationalen Rechtsraum entfernt und woanders noch stärker (oder auch für seine Eigner effizienter) gegen seine ursprgl. Erwirtschafter eingesetzt.
Dem darf niemand per Gesetz zwangsweise zugewiesen werden.

Hoffentlich habe ich jetzt wenigstens den Kern abgedeckt.

Irratio
08.10.2006, 14:23
@Irratio, ganz im Gegensatz zu Ihrem pseudo bin ich ein Verfechter ökonomischer Rationalität und der Grundrechte, auf welche sie anzuwenden ist.
Ich argumentiere ausschließlich marktwirtschaftlich rational und ökonomisch.
Was die user mit dem damit optimierten Privatkapital anstellen, ist deren völlige Privatsache - und genau darum gehts: um weltbürgerliche Freiheitsgrade individueller Selbstverwirklichung.
Kapital arbeitet nicht. Es repräsentiert Wertschöpfung und Eigentum und stellt per Währung individuelle Vermögen und Einkommen zueinander in Relation.
Rational durchaus, aber wie ich durch Vorlage alternativer Theorien gezeigt habe, marktwirtschaftlich nicht zwingend.
Die juristischen und moralischen Fragen sind davon unabhängig zu behandeln, und dementsprechend habe ich Argumentation auch zerlegt.
Was die User anstellen, ist tatsächlich ihre Sache. Du machst den Fehler, Gesellschaft, Regierung und vergleichbare Institutionen als moralische Instanzen anzusehen. Es steht dem Individuum frei, dem entgegen zu handeln; fühlte sich der Mensch hinreichen angegriffen, hätten wir längst eine Revolution.

Nach wie vor gilt: Juristisch magst du Recht haben, aber das interessiert mich herzlich wenig.



"Warum eigentlich "weltbürgerlich"?"
Privatkapital ermöglicht die Überwindung rechtsräumlicher Barrieren, die ja bereits heute schon für Begüterte nicht mehr existieren.
Dagegen gibts nichts Besseres, als ein möglichst kaufkräftiges Weltbürgertum.
Dazu ist user value globalisierbar.
Nett.



"Welche Formen von Eigentum sollten denn abgeschafft werden?"
Überhaupt keine.
Hinzu kommen staatsferne, selbsteignende, vernetzbare, marktwirtschaftlich angelegte, gegen Bezahlung per Managementvorgabe des user value nutzbare rein jur. betriebl. Privatpersonen.
Ich argumentiere doch nicht gegen, sondern ja gerade FÜR Privateigentum!
Ja, aber gegen Nutzung desselben, um Zwänge auszuüben. Das ist wie die Waffengesetzgebung in den USA - wenn jeder eine Waffe haben darf... (sind diejenigen - pardon - gearscht, die nicht schnell genug rankommen).





"Ich habe nichts dagegen, dass eine Initiative, die Arbeitsmittel zur Verfügung stellt, gegründet wird."
Klingt reichlich unbeholfen köstlich, ist aber sicher gut gemeint ;-)
Wir benötigen high tech Netzwerke, deren Effizienz mit der Anzahl ihrer Mitglieder und dafür bezahlenden Nutzer exponenziell zunimmt.
Dazu benötigen wir eine aktive Wertschöpfungspolitik und userzentrierte Wertschöpfungswissenschaften samt den Produkten und spin offs der immer besser zu aktivierenden internationalen ÖD-Forschungsverbünde.
Stellen Sie sich das vor, wie die kreuz und quer verflochtenen, rel. anonymen internationalen Finanzkonglomerate, Holdings und Kapitalgesellschaften z.B. der global player.
Dann mögen Sie bitte jetzt selbst über Ihre nette Formulierung lächeln ;-)
Zunächst: Sollte der Bedarf bestehen, bin ich durchaus fähig eine eigene, überladene Terminologie zu entwerfen. Allerdings lege ich Wert darauf, meine Sätze auf diejenigen Worte zu reduzieren, die die Aussage wirklich benötigt. So schön und womöglich auch zutreffend einige der von dir verwendeten Adjektive sind, so sind sie im Kontext dem Verstehen des Textes jedoch eher hinderlich. Wer im Glashaus sitzt...

Mir ist wichtig, dass es sich bei dieser Entwickelung um eine freiwillige handelt. Das war die implizite Aussage, durch deren Vernachlässigung tatsächlich der Eindruck entstehen könnte, die Wortwahl wäre unbeholfen. Ich halte nicht viel von irgendwelchen moralischen Imperativen, wie sie hier gelgentlich durchscheinen.


"mich interessiert das Grundsätzliche eh mehr als die Gesetzgebung der BRD"
Ja, deswegen Weltbürgertum fürs grundsätzliche Interesse jenseits lokaler Gesetzgebungen!
Ich halte, wie gesagt auch nichts von den Zuständen der Welt, die sich das Subjekt als Normativ diktiert.


"Um den individuellen Wohlstand zu fördern, hast du vor bestimmte Eigentumsklassen zu verbieten, nämlich alles, was als wirtschaftliches "Kapital" verwendet werden könnte?"
Wie gesagt, ganz im Gegenteil: die ökonomisch rationale Wirkung von Kapital ist für dessen Erwirtschafter um user value zu erweitern.
Auch in den Finanzmärkten steckt das von Betriebslosen erwirtschaftete Kapital, doch es bezweckt keineswegs die Profitmaximierung seiner Erwirtschafter, die dort vielmehr zum marginalisierten Kostenfaktor ihrer eigenen Tätigkeit erklärt werden. Dieses Kapital wird zudem aus dem nationalen Rechtsraum entfernt und woanders noch stärker (oder auch für seine Eigner effizienter) gegen seine ursprgl. Erwirtschafter eingesetzt.
Dem darf niemand per Gesetz zwangsweise zugewiesen werden.
Einerseits sprichst du von Weltbürgertum, freiwilliger Einigung, und andererseits kritisierst die Optimierungsmaßnahmen von denjenigen, die ihr Kapital nutzen... andererseits forderst du keinerlei Einschränkung in diesem Bereich.
Ich verstehe nicht, wie du die jetztige Situation als weniger freiwillig empfindest, als ein System, in dem es keinerlei Absicherung gibt. Der einzige Zwang, den es gibt ist der Zwang zum Überleben. Der wird dadurch nicht weniger allgegenwärtig, dass man Sicherungen abschafft.

Irratio.

politisch Verfolgter
08.10.2006, 15:36
"Rational durchaus, aber wie ich durch Vorlage alternativer Theorien gezeigt habe, marktwirtschaftlich nicht zwingend."
Es geht um die profitmaximierende Anwendung der Marktwirtschaft auf die Grundrechte.
"Zwingend" ist daher die Abschaffung von Zwangsarbeit.

"Die juristischen und moralischen Fragen sind davon unabhängig zu behandeln, und dementsprechend habe ich Argumentation auch zerlegt."
Nein, user value resultiert unmittelbar aus der Anwendung der Marktwirtschaft auf die Grundrechte.
Marktwirtschaft und Grundrechte sind nicht unabhängig voneinander!

"Was die User anstellen, ist tatsächlich ihre Sache."
Die muß natürlich vertragsgegenständlich und vertragsinhaltlich geregelt und wertschöpfungswissenschaftlich sowie aktiv wertschöpfungspolitisch flankiert werden.

"Du machst den Fehler, Gesellschaft, Regierung und vergleichbare Institutionen als moralische Instanzen anzusehen."
Nein, wo hätte ich das je geschrieben?
Ich sage vielmehr: der Rechtsraum hat grundrechtskonform zu sein und damit den Nutzen des gesamten Souveräns zu bezwecken.

"Es steht dem Individuum frei, dem entgegen zu handeln; fühlte sich der Mensch hinreichen angegriffen, hätten wir längst eine Revolution."
Ja, jedem steht es frei, auf Teile seiner Grundrechte zu verzichten.
Wer sich damit gar zu sehr selbst schädigt, gilt als nicht mehr "zurechnungsfähig" und damit als "betreuungsbedürftig".
Doch niemand darf per Gesetz dazu gezwungen oder vorgesehen werden, ebenfalls dürfen daran keinerlei öffentl. Mittel geknüpft werden.
Ich hasse Revolutionen - Mord und Verderben!

"Juristisch magst du Recht haben, aber das interessiert mich herzlich wenig."
Die Grundrechte stehen Jedem gleichermaßen zu!
Völlig egal, ob Sie das nun interessiert oder nicht.

"'...Ich argumentiere doch nicht gegen, sondern ja gerade FÜR Privateigentum!'

Ja, aber gegen Nutzung desselben, um Zwänge auszuüben. Das ist wie die Waffengesetzgebung in den USA - wenn jeder eine Waffe haben darf... (sind diejenigen - pardon - gearscht, die nicht schnell genug rankommen)."
Nein, user value nutzt, vernetzt und erweitert Privateigentum rein jur. Personen gegen Bezahlung.
Mit Waffen und Zwängen hat das nichts zu tun, sondern mit marktwirtschaftl. Profitmaximierung für die user.

"Sollte der Bedarf bestehen, bin ich durchaus fähig eine eigene, überladene Terminologie zu entwerfen."
Sie ist nicht überladen, sondern unterläßt eignerfixierte Begriffe.

"Wer im Glashaus sitzt..."
Halten Sie mich für einen Inhaber? ;-)

"Mir ist wichtig, dass es sich bei dieser Entwickelung um eine freiwillige handelt."
Es ist die rechtsräumliche Umsetzung unserer Grundrechte, weil eben Zwangsarbeit verboten ist.
Es geht schlicht um Gesetze, und nicht um Entwicklungen.
Grundrechtswidrige Gesetze sind aus dem Rechtsraum zu entsorgen.
Was daraus folgt, darüber schreibe ich.

"Ich halte nicht viel von irgendwelchen moralischen Imperativen, wie sie hier gelgentlich durchscheinen."
Wenn Sie damit die Grundrechte meinen, sind Sie voll auf dem Holzweg ;-)
Es geht um Recht und Gesetz!
Moral oder moralisieren ist Privatvergnügen ;-)

"Ich halte, wie gesagt auch nichts von den Zuständen der Welt, die sich das Subjekt als Normativ diktiert."
Wollen Sie hier allen Ernstes erzählen, die grundrechtswidrigen Gesetze stmmaen von den damit politisch Verfolgten?
Wo und wie diktieren Sie sich ein Normativ? ;-)
Viell., weil Sie mir lieber an die Gurgel gehen möchten, als die Grundrechte rechtsräumlich realisiert zu sehen? ;-)

"freiwilliger Einigung"
Was soll das sein?
Sowas habe ich nie geschrieben.
Würden Sie freiwillig auf Ihnen gesetzl. garantierte marginalisierbare Kostenfaktoren verzichten, die Ihnen gerade so schön Ihre Vermögen autürmen? ;-)

"andererseits forderst du keinerlei Einschränkung in diesem Bereich"
Sicher könnten wir Alle längst "Villa+Porsche" haben, wären nicht die Allermeisten ihr eigener marginalisierter Kostenfaktor.
Die "Villa+Porsche" verhindernden Gesetze sind grundrechtswidrig und daher zu entsorgen.

"Ich verstehe nicht, wie du die jetztige Situation als weniger freiwillig empfindest, als ein System, in dem es keinerlei Absicherung gibt."
Woher stammt das vermeintliche Sozialstaats-Absicherungs-Kapital? Wer hat es unter welchen Bedingungen erwirtschaftet?
Wie erwirtschafter-effizient wird es eingesetzt?
Per user value sind weit weniger Personen abzusichern, da viel mehr Bürger Wertschöpfungseffizienz haben.
Kapital ist damit nicht nur weit besser verteilt, sondern es gibt dann auch mehr davon.
Und Maschinen arbeiten als Brücke zwischen den Generationen mit.

"Der einzige Zwang, den es gibt ist der Zwang zum Überleben."
Nein, es gibt vielmehr Zwangsarbeit, die allerdings sofort weg gehört.
Wollen Sie uns aufs Überleben reduziert sehen?

"Der wird dadurch nicht weniger allgegenwärtig, dass man Sicherungen abschafft."
Wollen Sie allen Ernstes behaupten, marginalisierte Kostenfaktoren und gegeneinander gehetztes Kanonenfutter sei eine "Sicherung"?
Allenfalls der Umverteilung in Inhabervermögen!
Der Sozialstaat bezweckt Marginalisierung, politische Verfolgung, Leistungsinadäquanz, Wertschöpfungsineffizienz und Reduktion aufs reine Überleben.
Er garantiert und finanziert den Feudalstaat.
Marxisten und Feudalisten sind daher gleichermaßen glühende Sozialstaatsverfechter.
Das nennt sich "politische Stabilität".
90 % des Sozialstaats und des ÖD gehören im Interesse des user value weg, also der Abschaffung von Zwangsarbeit.

Don
08.10.2006, 16:46
Du hast es leider nicht verstanden!

Game over. Insert a new coin. ;)

Du hast nichts verstanden.
Darf Freidenker durchsetzen, was er zu denken glaubt, wirst Du Dir in Zukunft Deinen Arbeitsplatz anmieten müssen.

Hm, wenn ich so drüber nachdenke....:cool:

politisch Verfolgter
08.10.2006, 16:51
"Arbeitsplatz" ist auch so ein Wahnsinns-Kompositum ;-)

Bei "Freidenker" bin ich mir da auch nicht mehr so sicher, eher ein innerer Widerspruch ;-)

Don
08.10.2006, 16:55
Du kannst ja gradheraus schreiben. Bleib dabei.

politisch Verfolgter
08.10.2006, 16:59
Mit krummen Dingen hab ich eh nix im Sinn.

Also: jedem user seinen value und Leistung immer nur adäquat ;-)

Dann floriert die Marktwirtschaft.

WALDSCHRAT
08.10.2006, 18:30
@Betreiber:

...


Und nun zu deinem Spaziergang in die Wirtschaft:
Wo du die höchste Rendite erzielst, interessiert außer dir keine Sau. Du kannst mit deinem Geld machen, was du willst, Wenn du willst, dann vergrab es im Garten. Niemand zwingt dich dazu einen Betrieb zu führen. Nur erwarte bitte nicht, dass andere Menschen auf ihre eigenen Kosten dein Geld zwangsweise vermehren müssen. Das scheinst du nicht zu begreifen.

Noch einen Exkurs zu den Managern:
In Deutschland sind Manager für angerichteten Betriebsschaden nicht haftbar zu machen. Warum eigentlich? Schon mal drüber nachgedacht? Sog. Manager der höheren Führungsebene haften komischerweise nicht dafür, wenn sie ganze Unternehmenssparten in den Sand setzen. Sie tragen also keinerlei Risiko mit, allenfalls das Risiko des Arbeitsplatzverlustes, das jeder AN heutzutage tragen muss. In anderen europäischen Ländern, die von dir häufig vorgezeigt werden, läuft das ganz anders ab. Aber das nur am Rande.



Du musst hier niemandem irgendwas erklären. Dazu fehlt dir schon schlicht der background. Es würde schon locker ausreichen, wenn du deine eigenen Scheuklappen mal abnimmst und dich für dich selbst um eine differenziertere Meinungsbildung bemühst.

Jeder, der in der Lage ist, Geld zu investieren, wäre in meinen Augen bescheuert, so er nicht die in seien Augen beste -die Balance zwischen Zins Risiko und dann der folgenden Versteuerung seines Kapitals- suchen würde.

Sozialromantik ist nicht!!! Glaube mir, ich habe in meinem Leben genug Unternehmer kennengelernt, die merito genauso denken!

Es wird auch kein Arbeitnehmer gezwungen, der Gewerkschaft beizutreten, die sich für mehr oder minderen Schwachsinn eine Plastikweste anziehen und mit der Trillerpfeife auf der Straße agieren.

Die beste Wirtschaft ist in meinen Augen die freie. Die Hebel Angebot und Nachfrage werden rein durch den Markt bestimmt! Ohne staatliches Regulativ oder Gewerkschaftsengagement.

Bevor Du mir nun mit der Wichtigkeit der Ausbildung des Arbeitnehmers kommst, der ja seine Arbeitskraft "meinem" Betrieb zur Verfügung stellt:

Diese Ausbildung hat mit Masse unser Staat und damit unsere Steuerzahler bezahlt. Einen nicht unwesentlichen Teil haben auch die Lehrherren dafür gelöhnt. Lehrlinge auszubilden, kostet die Unternehmer ebenfalls Geld!!!

Auf die persönlichen Angriffe gegen mich gehe ich nicht ein, da niveaulos!

Abschließend:

Wenn ihr Parteien wählt, die die "Globalisierung ums Verrecken" vertreten, dann laßt euch sagen, daß die Unternehmer die Chance auf den möglichen Schnitt wahrnehmen, als auf eure Plastikwesten zu starren und Erlösausfälle hinzunehmen!!!

Henning,

kein Sozialromantiker

WALDSCHRAT
08.10.2006, 18:41
Und nochwas, Skorpion:

Da ich mich gerade in Wut geschrieben habe:

Ich mache -und da gebe ich Dir zu 100% Recht- das mit meinem Geld -so ich es hätte- was ich will!!!

Ob ich es im Garten vergrabe, unters Kopfkissen lege oder es hier bzw. weltweit investiere, um es zu mehren. Wird der Staat mit seinen Zwangsabgaben (Steuern etc. bis hin zur Steigerung kommunaler Abgaben ins Unermeßliche) hier finanziell zu anzüglich, werde ich meinen Wohnort verlegen.

So einfach ist das!

Henning

politisch Verfolgter
08.10.2006, 19:13
Was interessieren die Interessen Anderer bzgl. deren Eigentums?
Es ist tabu, also was solls?

"Die beste Wirtschaft ist in meinen Augen die freie."
Ganz genau!
Da ist nichts mit "Arbeitnehmer", "Arbeitsmarkt", "Gewerkschaft"sunwesen und "Zumutbarkeit".
Was eine freie Wirtschaft bzgl. Nichteignern bedingt, kann man hier inzwischen rel. ausführlich nachlesen.
Ebenso, was sie bzgl. Inhabern bedingt ;-)

Und nun hoffe ich, daß Inhaber hier ihre berechtigten Interessen vertreten, ohne Andere dafür mit Begriffen zu vereinnahmen, womit die zum Eignerinstrument erklärt werden!

Ist reichlich ekelhaft, diese DAMIT rotzfrechen Feudalansprüche Anderen aufbürden zu wollen.

Betriebslose benötigen die Globalisierung des user value.

Das von Nichteignern erwirtschaftet Kapital hat deren marktwirtschaftliche Profitmaximierung zu bezwecken.
In eignerzentrierten Großbetrieben z.B. der global player sind keine Inhaber tätig.
In nichteigner-zentrierten Großbetrieben ist diese grundlegende Erfahrungstatsache Gold Wert.
Also: Managements des user value haben sich regelmäßig von den übrigen, für die Nutzung der betriebl. Wertschöpfungsinstrumente ebenfalls bezahlenden Mitusern entlasten zu lassen.

Das damit leistungsadäquat erwirtschaftete und leistungsgerecht verteilte Privatkapital ist dann von den Kapitaleignern genauso frei zu handhaben, wie das eben vorgeschlagen wurde ;-)

Übrigens: 99,9 % der techn.-wiss. Entwicklung, Innovationsdynamik und Rationalisierungseffizienz stammt von Nichteignern - incl. den Forschungsverbünden des ÖD.

Auch deswegen benötigen Betriebslose keine physischen Inhaber, sondern staatsferne, selbsteignende, marktwirtschaftl. angelegte und vernetzbare rein jur. Privatpersonen als betriebl. Wertschöpfungsinstrumente.
Es ist so naheliegend, liegt gleichsam auf der Hand.
Erst damit wird die Marktwirtschaft entfesselt und bringt die Menschheit in Schwung.

Momentan bildet ein dichter, bunter Klitschen- bzw. Flickenteppich Klein(st)gewerbetreibender das Elendsrückgrat der damit begründeten 2. und 3. Welt - garniert von den zunehmenden Slums der Mega-Metropolen.

Weltweit krepieren tgl. ca.170 000 Menschen an elenden Lebensumständen, die ihnen der mod. Feudalismus zufügt.

Mit dem mod. Feudalismus haben wir das 500:50%-Prinzip:
Ca. 500 Familien eignen so viel, wie die ärmere Hälfte der jeweils betrachteten Bevölkerung.
Das gilt weltweit und deutschlandweit bis hinein in die deutschen Stadtviertel.
Das drückt sich auch in D durch eine zunehmend katastrophal exponenziell zinseszins-dynamisch gekrümmte Eink./Verm.-Verteilung und durch deren Nichtkorrelation mit der mentalen Verteilung aus.

Dieser Wahnsinn ist nur per user value und damit per User-Kapitalismus behebbar.

Skorpion968
09.10.2006, 05:53
Jeder, der in der Lage ist, Geld zu investieren, wäre in meinen Augen bescheuert, so er nicht die in seien Augen beste -die Balance zwischen Zins Risiko und dann der folgenden Versteuerung seines Kapitals- suchen würde.

Das mag ja so sein. Der Fehler liegt ja auch nicht beim Einzelnen, sondern im System. Der Einzelne nutzt nur die Fehler des Systems für sich aus.

Du sprichst selbst die Börse und die Zinswirtschaft an. Das läuft aktuell völlig aus dem Ruder. Es kann nicht sein, dass einige Menschen dadurch Zinsgewinne oder Aktiengewinne erzielen, dass andere Menschen aus ihrer Arbeit entlassen werden. Da hört der Spass definitiv auf. Das führt unweigerlich dahin, dass sich die Menschheit gegenseitig zerfleischt. Das Unglück des Einen ist der Profit des Anderen. Und wenn diese Mechanismen nicht endlich global eingedämmt, geregelt und kontrolliert werden, dann wird es unweigerlich zum großen Knall kommen, und zwar nicht nur in Deutschland.

Das hat mit Sozialromantik wenig zu tun, sondern mit Humanität. Der Unterschied sollte klar sein. Wenn wir in 20 Jahren nicht leben wollen wie im Dschungel, wo der Eine den Anderen frißt, dann müssen hier klare Regulative her.

Und da kannst du nicht ewig kommen mit deinem Argument der Rendite. Es ist krank, dass du auf Aktien höhere Renditen bekommst, wenn anderswo Leute entlassen werden. Das ist blutverschmiertes Kapital. Ich kenne dich zwar nur virtuell, dennoch glaube ich nicht, dass dir das wirklich so gleichgültig ist.

Das Argument der Rendite ist nicht das einzige Kriterium der Geldanlage. Auch da gibt es - wie überall - Grenzen. Ich würde mir im Leben nie Aktien eines Unternehmens kaufen, die zur Erhöhung ihres Kurses drastischen Personalabbau betreiben. Die könnten mir noch so hohe Renditen versprechen. Dieses Kapital, das aus dem Leid anderer Menschen generiert wird, brauche ich nicht.
Und je mehr Menschen ebenso verantwortlich handeln, desto weniger staatliche Regulative brauchen wir. Deine freie Marktwirtschaft funktioniert nur dann, wenn sich die Menschen darin verantwortlich verhalten. Freiheit ohne Verantwortung funktioniert nicht.
Ich vergleiche das gerne mit einem Kindergarten. Wenn du dort die Kinder frei spielen lassen möchtest, dann funktioniert das genauso lange, wie sie sich gegenseitig respektieren und nicht schädigen. Sobald die Kinder sich aber mit Schaufeln gegenseitig die Köpfe einschlagen, musst du eingreifen, entweder die Schaufeln wegschließen oder klare Regeln aufstellen und sanktionieren.

Wenn du also die freie Marktwirtschaft möchtest, dann verhalte dich dementsprechend in deinen Handlungen sozial verantwortlich - auch wenns dann mal etwas weniger Rendite gibt. Oder sonst müssen die Schäufelchen wieder eingesammelt werden.


Es wird auch kein Arbeitnehmer gezwungen, der Gewerkschaft beizutreten, die sich für mehr oder minderen Schwachsinn eine Plastikweste anziehen und mit der Trillerpfeife auf der Straße agieren.


Da hast du offenbar dein Feindbild gefunden. :))

Was spricht dagegen, wenn Menschen auf die Straße gehen, um ihre existenziellen Interessen zu vertreten?


Bevor Du mir nun mit der Wichtigkeit der Ausbildung des Arbeitnehmers kommst, der ja seine Arbeitskraft "meinem" Betrieb zur Verfügung stellt:

Diese Ausbildung hat mit Masse unser Staat und damit unsere Steuerzahler bezahlt. Einen nicht unwesentlichen Teil haben auch die Lehrherren dafür gelöhnt. Lehrlinge auszubilden, kostet die Unternehmer ebenfalls Geld!!!



Ob ich es im Garten vergrabe, unters Kopfkissen lege oder es hier bzw. weltweit investiere, um es zu mehren. Wird der Staat mit seinen Zwangsabgaben (Steuern etc. bis hin zur Steigerung kommunaler Abgaben ins Unermeßliche) hier finanziell zu anzüglich, werde ich meinen Wohnort verlegen.


Bemerkst du deinen eigenen Widerspruch?

Im ersten Zitat führst du noch an, dass der Steuerzahler ja die Kosten für die Ausbildung der AN gezahlt habe. Völlig korrekt. Das zeigt deutlich, dass Steuern notwendig sind, um gemeinschaftliche Aufgaben zu finanzieren.

Im zweiten Zitat bezeichnest du Steuern dann schon wieder als Zwangsabgaben und kündigst die Verlagerung deines Wohnsitzes an.

Ja, was denn nun?
Möchtest du weiterhin auf Arbeitskräfte zurückgreifen, deren Ausbildung gemeinschaftlich finanziert wurde? Oder möchtest du deinen Arbeitskräften das Einmaleins lieber auf eigene Kosten beibringen? Rechne dir mal durch, was billiger wäre. Und entscheide dich mal. ;)


Abschließend:

Wenn ihr Parteien wählt, die die "Globalisierung ums Verrecken" vertreten, dann laßt euch sagen, daß die Unternehmer die Chance auf den möglichen Schnitt wahrnehmen, als auf eure Plastikwesten zu starren und Erlösausfälle hinzunehmen!!!

Ich wähle keine Partei, die die "Globalisierung ums Verrecken" vertritt. Ich möchte auch keine "Globalisierung ums Verrecken", sondern eine "Globalisierung ob der Humanität".


Auf die persönlichen Angriffe gegen mich gehe ich nicht ein, da niveaulos!


Da ich mich im Ton vergriffen habe, bin ich mir auch nicht zu fein, mich hiermit öffentlich zu entschuldigen. Auch ich habe mich gestern etwas in Rage geschrieben und bitte das nachzusehen.

Da mein Beitrag inzwischen teilweise gelöscht wurde, noch einige Sätze dazu in sachlicher Form:
Henning, die meisten User hier wissen das zu schätzen, dass du diese Quatschkiste hier auf deine Kosten betreibst und uns hier schreiben lässt. Da zähle ich mich ausdrücklich dazu.
Dennoch muss öffentliche Kritik in einem demokratischen Forum auch erlaubt sein, solange sie sachlich und begründet ist. Meine Kritik an wtf war sachlich und begründet. Ich habe das sogar in meiner Replik auf Kaos Antwort noch mal genauer ausgeführt.
Irritiert hat mich jedoch dein Ansatz, dass deine Teamer hier eine Art "Narrenfreiheit" genießen. Natürlich stehst du hinter deinen Leuten, das ist auch vollkommen in Ordnung. Dennoch ist auch ein gewisses Maß an kritischer Auseinandersetzung zu erwarten. Mehr hätte ich hier auch nicht erwartet.

Meine Anregungen bezogen sich auf zwei Punkte:

1. Insbesondere in einer Moderatoren-Funktion sollte man dringend selbst grundlegende Regeln der Diskussion einhalten können.

2. Als Betreiber eines öffentlichen Forums hat man keineswegs "Narrenfreiheit". In einem öffentlichen Raum sind Persönlichkeitsrechte von Einzelnen und von Gruppen zu achten. Darauf solltet ihr hier ein wenig mehr Augenmerk legen. Sonst kommt irgendwann die Putzkolonne.

Ich schreibe das ja nicht für mich, sondern als gutgemeinte Anregungen an euch. Hetze gegen mods/Forenleitung war von mir nicht beabsichtigt. Damit ist das Thema von meiner Seite erledigt.

WALDSCHRAT
09.10.2006, 08:25
@Skorpion968:

Damit das Thema für mich auch erledigt ist, folgende Gegenpositionen zu Deiner Vorrede:

1)

Dieses Forum ist rein privat betrieben, privat finanziert und verzichtet komplett auf Werbung!!! Von "öffentlich geführt" kann daher in meinen Augen keine Rede sein. Es ist öffentlich lesbar, jedoch privat geführt.

2)

Ich bin durchaus der Meinung, daß die Teamer hier die Regeln der Diskussion einhalten. Sonst wären sie nicht Teamer hier!!!

3)

Nun wieder zum Ausflug in die Wirtschaft:

3.1)

Natürlich hat ein Staat durch das System der Besteuerung dafür zu sorgen, daß Förderungwürdiges auch gefördert wird. Gerade was die (Aus)bildung angeht, bin ich mit Dir einer Meinung. In meinem Vorbeitrag beklagte ich jedoch NICHT das bestehende System, sondern schrieb darüber, was ich tun werde, wenn die existenten Steuern radikal erhöht werden. Irgendwann ist für Jeden das Ende der Fahnenstange erreicht.

3.2)

Lohnniveau/Globalisierung/Aktienkurs

Schreib mir bitte mal, weshalb Du Unternehmen meidest, die ihre Produktionsstrecke ins Ausland verlagern unter folgenden Bedingungen:

Lohn/Lohnnebenkosten aufaddiert hier 70 Euro/Std ///in Ungarn 40 Euro/Std?

???

Und dann wunderst Du Dich, daß, wenn der Betrieb verlagert, sein Aktienkurs steigt???

Dein Bestreben, in solche Betriebe zu investieren, die die Produktionsstrecke hier lassen, mag Dich ehren, rational für die Mehrung Deines Kapital ist es jedoch nicht!!!

Henning

politisch Verfolgter
09.10.2006, 09:10
"Natürlich hat ein Staat durch das System der Besteuerung dafür zu sorgen, daß Förderungwürdiges auch gefördert wird."
Exakt!
Per user value stellt sich heraus, welche derartigen Netzknoten für deren user profitabel sind.
Was nicht profitabel ist, kann ins Netzwerk hinein aufgelöst oder an anderer Stelle neu eingeknüpft werden.

Keinerlei öffentl. Mittel mehr ins Privateigentum physischer Personen.
Weder in das Eigentum von Inhabern, noch von Betriebslosen.
Stattdessen userzentrierte Wertschöpfung per aktiver Wertschöpfungspolitik fördern.
Die selbsteignenden Wertschöpfungsinstrumente rein jur. Privatpersonen werden also gefördert, aber keine physische Privatperson direkt!
Eigentum physischer Nichteigner-Personen erfolgt über die Effizienz der geförderten Wertsch.-Instrumente.

Niemand wird enteignet.
Alles bleibt so, wies ist.
Hinzu kommen vernetzbare Betriebe für user value.
Das geht prinzipiell genau so, wie die anonymen Finanzkonglomerate etabliert werden, in denen ebenfalls kein Inhaber tätig ist.

Zweck ist breit gestreut hochwertiges Privateigentum von Weltbürgern.

Bzgl. Betriebslosen also Eigentumszugang durch die bezahlte Nutzung rein jur. Privatpersonen.
Flankiert von einer aktiven Wertschöpfungspolitik und von den internationalen ÖD-Forschungsverbünden.

Öffentl. Mittel ins Privateigentum physischer Personen also nur im Notfall als Sozialhilfe oder Bürgergeld oder wie auch immer.

Damit fällt endlich die sozialstaatlich garantierte und finanzierte Zwangsarbeit, Dequalifikation und Wertschöpfungs-Abschottung von Betriebslosen, was heute zu Gunsten physischer Inhaber erfolgt.

Weiterhin kann sich jeder Nichteigner freiwillig mit Inhabern vertraglich arrangieren, doch in derartiges betriebl. Eigentum gehen keine öffentl. Mittel mehr.

Wobei klar ist, daß derartige öffentl. Mittel schon immer zu über 90 % von Nichteignern erwirtschaftet werden.

Die techn.-wiss. Entwicklung, Innovationsdynamik, Rationalisierungseffizienz und die Patente stammen zu 99,9 % von Betriebslosen incl. ÖD.
Genau das hat marktwirtschaftl. profitmaximierend für die Betriebslosen wirksam werden zu können.
Eben per mentaler Leistungsadäquanz und per leistungsgerechter Verteilung bezahlter Wertschöpfung.

Es ist die marktwirtschaftl. Doppelrolle von Angebotserbringern und Nachfragern, also die Entlastung der Marktwirtschaft vom per Zwangsarbeit sozialstaatlich garantierten und finanzierten mod. Feudalismus samt Lehnswesen (sog. "Arbeitsmarkt").
Wer kein Arbeitnehmer sein will, der kann dann bezahlender user sein!

So kommen wir zu einer Leistungsgesellschaft, womit eine erheblich entkrümmte Eink./Verm.-Verteilung mit der mentalen Verteilung korrelieren kann.
Momentan erfolgt das exakte Gegenteil.

Schon immer tragen "Arbeitnehmer" in Summe mit Abstand primär das unternehmerische Risiko.
Auch die zu Gunsten von Inhabern von Wertschöpfung Abgeschotteten und die leistungsinadäqaut und verteilungsungerecht Tätigen.

User können weit effizienter das unternehmerische Risiko userzentriert vernetzungsoptimierter high tech Netzwerke tragen, deren Effizienz mit der Anzahl ihrer Mitglieder und dafür bezahlenden Nutzer exponenziell zunimmt.
Dafür haben sich Managements des user value regelmäßig von den Mitnutzern entlasten zu lassen.

Der individuelle mentale %Rang hat mit dem Eink.-%Rang per Kompetenzstruktur und Tätigkeitsprofil korrelieren zu können.
Ich nenne das auch: Korrelationseffizienz und Leistungsadäquanz.
All das ist sozialstaatlich massiv behindert.

Don
09.10.2006, 09:48
"Natürlich hat ein Staat durch das System der Besteuerung dafür zu sorgen, daß Förderungwürdiges auch gefördert wird."
Exakt!

Falsch. Der Staat hat überhaupt nichts zu fördern, sondern lediglich hoheitliche Aufgaben wahrzunehmen, zu denen ich auch gesamtgesellschaftliche Aufgaben wie die Unterstützung Hilfebedürftiger, die Bereitstellung von Infrastrukturen zähle, die privatwirtschaftlich aufgrund der Durchsetzbarkeit nicht zu erbringen sind (Verkehrswege z.B.)



Per user value stellt sich heraus, welche derartigen Netzknoten für deren user profitabel sind.
Was nicht profitabel ist, kann ins Netzwerk hin ein aufgelöst oder an anderer Stelle neu eingeknüpft werden.

was ist denn nun wieder ein "derartiger Netzknoten"?
Was nicht profitabel ist, wird heute bereits aufgelöst oder anderweitig verwendet. Meist weg mit Schaden. Genau diesen Schaden müßten Deine Netzwerke ebenfalls tragen. Also Deine User über verringerten Profit.



Keinerlei öffentl. Mittel mehr ins Privateigentum physischer Personen.
Weder in das Eigentum von Inhabern, noch von Betriebslosen.
Stattdessen userzentrierte Wertschöpfung per aktiver Wertschöpfungspolitik fördern.
Die selbsteignenden Wertschöpfungsinstrumente rein jur. Privatpersonen werden also gefördert, aber keine physische Privatperson direkt!
Eigentum physischer Nichteigner-Personen erfolgt über die Effizienz der geförderten Wertsch.-Instrumente.

Wo liegt der Unterschied zwischen einer juristischen Privatperson und einer Privatperson? Befasse Dich mal mit der Definition des Begriffs "Firma".



Niemand wird enteignet.
Alles bleibt so, wies ist.
Hinzu kommen vernetzbare Betriebe für user value.
Das geht prinzipiell genau so, wie die anonymen Finanzkonglomerate etabliert werden, in denen ebenfalls kein Inhaber tätig ist.

Ich führe einen Betrieb. Als Eigentümer. Und er ist nicht vernetzbar. Jedenfalls nicht zu meinem Nachteil und Vorteil für mental adäquate Faulpelze.



Zweck ist breit gestreut hochwertiges Privateigentum von Weltbürgern.
Dann streu mal schön. Die Frage bleibt woher nimmst Du die Streu wenn Du sie nicht hast und niemand wegnehmen willst. Meine jedenfalls kriegst Du nicht.



Bzgl. Betriebslosen also Eigentumszugang durch die bezahlte Nutzung rein jur. Privatpersonen.

Kannst Du haben. Ich jedenfalls habe das schon gemacht. Als Sub bei der Telephonanschlußmontage für eine Vermittlungsfirma als Organisationsmanagement gegenüber der Telekom. Mit äußerst attraktivem user value.
Allerdings ohne Dein Geschwurbel.
und nochmal. Es gibt nur Privatpersonen oder juristische Personen.
Jur. Privatpersonen ist schierer Schwachsinn.



Öffentl. Mittel ins Privateigentum physischer Personen also nur im Notfall als Sozialhilfe oder Bürgergeld oder wie auch immer.

Sagte ich schon.



Damit fällt endlich die sozialstaatlich garantierte und finanzierte Zwangsarbeit, Dequalifikation und Wertschöpfungs-Abschottung von Betriebslosen zu Gunsten physischer Inhaber.

Keineswegs. Denn der Zwang zur Arbeit ensteht aus den simplen Lebensbedürfnissen. Wie morgens aufstehn oder die Rasur oder Essen und Trinken. Kann man weglassen. Es gibt keinen äußeren Zwang. Nur den inneren. Ignoriert man den, hat man die Konsequenzen zu tragen.



Weiterhin kann sich jder Nichteigner freiwillig mit Inhabern vertraglich arrangieren, doch in derartiges betriebl. Eigentum gehen keine öffentl. Mittel mehr.

In überhaupt kein betriebliches Eigentum gehören öffentliche Mittel.

Wobei klar ist, daß derartige öffentl. Mittel schon immer zu über 90 % von Nichteignern erwirtschaftet werden.[/quote]

Don
09.10.2006, 09:49
Du hast nichts verstanden.
Darf Freidenker durchsetzen, was er zu denken glaubt, wirst Du Dir in Zukunft Deinen Arbeitsplatz anmieten müssen.

Hm, wenn ich so drüber nachdenke....:cool:

Sorry, ich meinte den Verfolgten. Nichts für ungut.

politisch Verfolgter
09.10.2006, 11:01
"Der Staat hat überhaupt nichts zu fördern, sondern lediglich hoheitliche Aufgaben wahrzunehmen, zu denen ich auch gesamtgesellschaftliche Aufgaben wie die Unterstützung Hilfebedürftiger, die Bereitstellung von Infrastrukturen zähle, die privatwirtschaftlich aufgrund der Durchsetzbarkeit nicht zu erbringen sind"
Dann sind also alle öffentl. Mittel in sog. "Wirtschaftsförderung" zurückzuzahlen?
Auch generell Abgabenprivilegien?

"was ist denn nun wieder ein "derartiger Netzknoten"?"
Vergleichbar mit den expansiven und auch diversiven lokalen Niederlassungen (profit center) von global playern auf der Grundlage anonymer Eignerkollektive.

"Was nicht profitabel ist, wird heute bereits aufgelöst oder anderweitig verwendet."
Nicht unbedingt, so mit sog. "Arbeitsplätzen" öffentl. Mittel erpresst werden, di eja in die Profitstruktur einkalkuliert werden.

"Genau diesen Schaden müßten Deine Netzwerke ebenfalls tragen. Also Deine User über verringerten Profit."
Ja, derartiges unternehmerisches Risiko tragen auch sog. "Arbeitnehmer".
Durch userzentrierte Netzwerkstruktur kann es gemindert weren.

"Wo liegt der Unterschied zwischen einer juristischen Privatperson und einer Privatperson? Befasse Dich mal mit der Definition des Begriffs "Firma"."
Eine Firma, also eine Sache kann sich selbst eignen, eben als rein jur. Privatperson.
Auch Tiere gelten als Sachen, die etwas eignen und damit auch erben können.
Also, Sie vergaßen "rein" vor 'juristischen Privatperson'.
Eine physische Privatperson ist ein Mensch.
Denn Menschen gelten nicht als Sachen.
Von mir aus sagen wir auch: menschl. Privatperson und zum Unterschied dazu eben sächliche oder dingliche Privatperson.
Dürfte sowieso klar sein, was gemeint ist.

"Ich führe einen Betrieb. Als Eigentümer. Und er ist nicht vernetzbar. Jedenfalls nicht zu meinem Nachteil und Vorteil für mental adäquate Faulpelze."
Ja, wird auch keinesfalls angetastet und das bleibt so.
Privateigentum Anderer ist tabu. Niemand sonst darf dafür a priori per Gesetz zuständig erklärt werden.
Wo ist also das Problem?

"Dann streu mal schön. Die Frage bleibt woher nimmst Du die Streu wenn Du sie nicht hast und niemand wegnehmen willst. Meine jedenfalls kriegst Du nicht."
Mit "Streu" ist immmer von Nichteignern erwirtschaftetes Kapital gemeint ;-)
Niemand darf per Gesetz dazu vorgesehen werden, mit Ihrem Kapital auch nur das Geringste zu tun zu haben.
Die Streuung erfolgt per Leistungsadäquanz.
Die ist ja das weltweite Kernproblem: mind. 95 % der Menschheit ist davon komplett abgeschottet.

"'Bzgl. Betriebslosen also Eigentumszugang durch die bezahlte Nutzung rein jur. Privatpersonen.'

Kannst Du haben. Ich jedenfalls habe das schon gemacht. Als Sub bei der Telephonanschlußmontage für eine Vermittlungsfirma als Organisationsmanagement gegenüber der Telekom. Mit äußerst attraktivem user value.
Allerdings ohne Dein Geschwurbel.
und nochmal. Es gibt nur Privatpersonen oder juristische Personen.
Jur. Privatpersonen ist schierer Schwachsinn."
Nein, haben Sie deswegen nicht gemacht, weil die mit Sicherheit nicht selbsteignend war, sondern Menschen gehört.
Also gibts dort auch keinen user value.
Erneut vergessen Sie das "rein" vor 'jur.'.
Und per 'rein' ists eben kein nonsense mehr ;-)
Nochmal: eine jur. Person gehört i.d.R. Menschen.
Was sind z.B. sog. "Stadtwerke"?
Die gehören vermutl. den Kommunen, die wiederum keinen Menschen gehören.
Es existieren also bereits Betreibe als selbsteignende rein jur. Personen - die gibts schon lange.
Doch sie bezwecken keinen user value: niemand bezahlt dort für deren Nutzung, und sie dienen auch nicht der Profitmaximierung von Nutzern, sondern vermutl. einem sog. "Gemeinwohl".

"der Zwang zur Arbeit ensteht aus den simplen Lebensbedürfnissen"
"Arbeit" ist userzentriert: Wertschöpfung.
Dabei geht es nicht nur um "simple Lebensbedürfnisse", sondern um marktwirtschaftl. Profitmaximierung dafür bezahlender Nutzer.
Zwang zur Wertschöpfung existiert unbestritten. Er darf aber keinesfalls als Zwangsarbeit zu Gunsten menschl. Inhaber rechtsräumlich zugewiesen werden.
Genau diese Zuweisung und die geseztl. Deklaration von Betriebslosen zum von Eignern marginalisierbaren Kostenfaktor und auch zum gegeneinander hetzbaren Kanonenfutter IST politische Verfolgung!
Nochmal: niemand darf per Gesetz dafür vorgesehen werden, das Eigentum anderer Menschen zu er- und bewirtschaften!

"In überhaupt kein betriebliches Eigentum gehören öffentliche Mittel."
Marktwirtschaftliche Wertschöpfung ist politisch zu wollen und mit den Abgaben von Kapitalerwirtschaftern IN DEREM SINNE zu fördern.
Per aktiver Wertschöpfungspolitik weden alle dementsprechend Menschen zufließende öffentl. Mittel dem user value umgewidmet, fließen also nicht mehr in private Taschen von Menschen, sondern in betriebl. Strukturen, die den Menschen profitmaximierende Wertschöpfung bezwecken.
Betriebe mit menschl. Inhabern bezwecken keinesfalls die Profitmaximierung dort tätiger Betreibsloser, sondern die Profitmaximieurng ihrer menschl. Inhaber!
Ist doch wohl bitte unbestritten, und Sie würden es sich auch zu Recht gehörig verbitten, wenn Sie mit Ihrem betriebl. Eigentum plötzlich die Nutzenmaximierung von nichteignenden Kapitalerwirtschaftern bezwecken müssten.

Mit dem user value zweckgebundenen rein selbsteignenden Betrieben wird hingegen Leistungsadäquanz und somit die leistungsgerechte Verteilung betriebl. Wertschöpfung gefördert.
Das wird momentan auch mit öffentl. Mitteln und nicht nur mit legitimen(!) menschl. Inhaberinteressen massiv geschwächt!

Also hat z.B. mir Ihr betriebl. Eigentum völlig egal sein zu können und kein Betriebsloser soll dafür Abgaben entrichten müssen.
Momentan ist leider das exakte Gegenteil der Fall, was per user value abzustellen ist.

Wir befinden uns also nicht im Streit, sondern klären nur Sacherhalte, denen Sie durchaus zustimmen können.

Ich sehe überhaupt keinen Streitpunkt.
Oder sehen Sie einen??

wtf
09.10.2006, 11:04
Don: ...was ist denn nun wieder ein "derartiger Netzknoten"?


pV: Vergleichbar mit den expansiven und auch diversiven lokalen Niederlassungen (profit center) von global playern auf der Grundlage anonymer Eignerkollektive.


Großes Kino.

politisch Verfolgter
09.10.2006, 11:23
@wtf, waren Sie noch nie in einem lokalen profit center eines global player?

Sie wissen nichts über von Betriebslosen stammende Diversifikation?

Nehmen Sie General Electric: von Turbinen über Kernspintomographen bis hin zu Versicherungen und Finanzdienstleistungen alles diversifiziert und regionalisiert.

Wurde alles komplett von Betriebslosen unter den Vorgaben angestellter Unternehmer geleistet, während dort kein Inhaber tätig ist.
Dazu erinnere ich: Eigner sind unkündbar und nicht weisungsgebunden.

"großes Kino"
Globalisierungsrealität!

wtf
09.10.2006, 11:49
Nehmen Sie General Electric: von Turbinen über Kernspintomographen bis hin zu Versicherungen und Finanzdienstleistungen alles diversifiziert...


Super, diesen Teil habe ich verstanden. GE ist ein sehr gut geführter Laden; ein Hoch auf Jack Welch ("neutron jack") und seinen Nachfolger.

politisch Verfolgter
09.10.2006, 11:57
Gibt aber durchaus bessere Aktien ;-)

Sehen Sie, dort ist kein Inhaber tätig.

Es ist ein diversif globalisiertes eignerzentriertes Netzwerk, dessen Kapital von Nichteignern erwirtschaftet wird.

Analog benötigen Betriebslose userzentriert diversif globalisierende Netzwerke, die eben statt owner value user value bezwecken.

Das ist vertragsgegenständlich und vertragsinhaltlich überhaupt kein Problem.

Wir benötigen also betriebl. Netzwerke, womit die marktwirtschaftl. Profitmaximierung deren dafür bezahlenden user bezweckt wird.

Dazu hat an die Stelle einer "aktiven Arbeitsmarktpolitik" eine aktive Wertschöpfungspolitik zu treten.

'Wurde alles komplett von Betriebslosen unter den Vorgaben angestellter Unternehmer geleistet, während dort kein Inhaber tätig ist.'
Auch das haben Sie sicher verstanden ;-)

Skorpion968
10.10.2006, 06:57
Schreib mir bitte mal, weshalb Du Unternehmen meidest, die ihre Produktionsstrecke ins Ausland verlagern unter folgenden Bedingungen:

Lohn/Lohnnebenkosten aufaddiert hier 70 Euro/Std ///in Ungarn 40 Euro/Std?

???

Und dann wunderst Du Dich, daß, wenn der Betrieb verlagert, sein Aktienkurs steigt???

Es geht doch gar nicht nur um Arbeitsplatz-Verlagerungen. Es geht um Entlassungen. Wo hat die Deutsche Bank denn verlagert? Sie haben die Leute einfach vor die Tür gesetzt, ohne sie zu ersetzen. Dafür dürfen dann die Kollegen, die Glück hatten, heute 20 unbezahlte Überstunden/Woche schieben. Sowas nennt sich Kostenreduktion durch Personalabbau.

Es ist mir bekannt, dass der Aktienkurs bei Kostensenkungen steigt. Nur diese Kostensenkungs-Orgie nimmt inzwischen eine krasse Eigendynamik an. Jeder Sponsel versucht nur noch sich soviel wie möglich kurzfristigen Profit abzugreifen, schnell mal 3000 Leute raus, bumms. Langfristig denken diese Überflieger nicht. Dass sie mit den Entlassungen den Staat belasten und die Konjunktur in den Graben fahren, was dann über kurz oder lang zu Steuererhöhungen und Absatzrückgang führen muss, das ist ihnen scheißegal. Nach mir die Sintflut. Hauptsache ich hab meine Kohle im Sack.

Und dass diese Rechnung mit den Lohnnebenkosten ein Windei ist, weißt du genauso gut wie ich. Denn auch wenn man die Lohnnebenkosten kürzt, die Kosten sind ja deshalb nicht weg. Sie heißen dann nur anders. Krankenversicherung, Altersvorsorge, Unfallversicherung etc. müssen ja trotzdem gezahlt werden. Und wenn sie dem AN nicht mehr als Lohnzusatzkosten abgerechnet werden, dann müssen logischerweise die Netto-Löhne angehoben werden. Für den AG ist es ein Nullsummen-Spiel.
Das Problem in diesem Land sind nicht die hohen Lohnnebenkosten, sondern die hohen Lebenshaltungskosten. In Polen kommste mit 200 Euro/Monat locker über die Runden, in Deutschland brauchste mind. 800-1000 Euro/Monat, um dich zu versorgen. Aufgrund dieser hohen Lebenshaltungskosten müssen natürlich die Löhne auch entsprechend hoch sein. Und die Zusatzkosten sind ebenfalls nur aus dem Grund so hoch hier, weil in Deutschland natürlich auch die Kranken- und Altersvorsorge entsprechend teurer ist als in Polen. Aber der Unternehmer denkt ja immer nur an die Optimierung seiner kurzfristigen Rendite. Daher möchte er seine Produkte zu Kosten wie in China herstellen lassen, sie in Deutschland aber zu Preisen wie in Monaco verkaufen. Neoliberales Wirtschaftsdenken in Reinkultur. Das funktioniert langfristig aber nun mal leider nicht.


Dein Bestreben, in solche Betriebe zu investieren, die die Produktionsstrecke hier lassen, mag Dich ehren, rational für die Mehrung Deines Kapital ist es jedoch nicht!!!

Selbst wenn du hier Recht haben solltest. Es ist mir egal. Es zählen für mich noch andere Werte als Kapitalvermehrung. Ich bin mit dem zufrieden, was ich habe. Ich brauche auch keinen Ferrari oder drei Handy-Verträge oder sonst irgendwelchen Killefitt. Ich erwirtschafte mir mit meiner Einstellung genug, um gut überleben zu können. Für mich zählen in diesem Leben andere Werte. Und auf Kapital, das ich durch das Unglück Anderer erziele, kann ich verzichten.

Don
10.10.2006, 08:02
Dann sind also alle öffentl. Mittel in sog. "Wirtschaftsförderung" zurückzuzahlen?
Auch generell Abgabenprivilegien?

Nein. Gesetze können nicht rückwirkend geändert werden.



"was ist denn nun wieder ein "derartiger Netzknoten"?"
Vergleichbar mit den expansiven und auch diversiven lokalen Niederlassungen (profit center) von global playern auf der Grundlage anonymer Eignerkollektive.

Anonym ist gut. Besonders wenn ich ans Finanzamt denke.



"Was nicht profitabel ist, wird heute bereits aufgelöst oder anderweitig verwendet."
Nicht unbedingt, so mit sog. "Arbeitsplätzen" öffentl. Mittel erpresst werden, di eja in die Profitstruktur einkalkuliert werden.

Stimmt. Aber die öffentliche Förderung wollen wir ja beide nicht, oder?



"Genau diesen Schaden müßten Deine Netzwerke ebenfalls tragen. Also Deine User über verringerten Profit."
Ja, derartiges unternehmerisches Risiko tragen auch sog. "Arbeitnehmer".
Durch userzentrierte Netzwerkstruktur kann es gemindert weren.

Da wir ja keine Details verhandeln, d'accord. Wird Skorpion gar nicht gefallen.



"Wo liegt der Unterschied zwischen einer juristischen Privatperson und einer Privatperson? Befasse Dich mal mit der Definition des Begriffs "Firma"."
Eine Firma, also eine Sache kann sich selbst eignen, eben als rein jur. Privatperson.
Auch Tiere gelten als Sachen, die etwas eignen und damit auch erben können.
Also, Sie vergaßen "rein" vor 'juristischen Privatperson'.
Eine physische Privatperson ist ein Mensch.
Denn Menschen gelten nicht als Sachen.
Von mir aus sagen wir auch: menschl. Privatperson und zum Unterschied dazu eben sächliche oder dingliche Privatperson.
Dürfte sowieso klar sein, was gemeint ist.

Natürlich. Aber Deine Bezeichnung ist falsch. Es ist unnötig existierende Definitionen durch neue, mißverständliche zu ersetzen. Eine Firma ist eine juristische Person. Jede, egal ob Eigentum einer Privatperson oder "anonymer" Kapitaleigner. Keine juristische Privatperson. Stirbt ein Alleineigner einer Firma (wichtig, Firma als juristischer Begriff, nicht als umgangssprachlicher), besteht die Firma fort. Führt gelegentlich zu Problemen.



"Ich führe einen Betrieb. Als Eigentümer. Und er ist nicht vernetzbar. Jedenfalls nicht zu meinem Nachteil und Vorteil für mental adäquate Faulpelze."
Ja, wird auch keinesfalls angetastet und das bleibt so.
Privateigentum Anderer ist tabu. Niemand sonst darf dafür a priori per Gesetz zuständig erklärt werden.
Wo ist also das Problem?

Daß Du kaum Eigner finden wirst, die sich freiwillig i irgendwelche Abhängigkeiten begeben werden.



"Dann streu mal schön. Die Frage bleibt woher nimmst Du die Streu wenn Du sie nicht hast und niemand wegnehmen willst. Meine jedenfalls kriegst Du nicht."
Mit "Streu" ist immmer von Nichteignern erwirtschaftetes Kapital gemeint ;-)
Niemand darf per Gesetz dazu vorgesehen werden, mit Ihrem Kapital auch nur das Geringste zu tun zu haben.
Die Streuung erfolgt per Leistungsadäquanz.
Die ist ja das weltweite Kernproblem: mind. 95 % der Menschheit ist davon komplett abgeschottet.

Du hast die Frage nicht beantwortet. Daß viele Menschen nicht über Kapital verfügen ist unstrittig. Wenn Du das über Leistungsadäquanz zuteilen willst, wird das für die meisten auch so bleiben.



"'Bzgl. Betriebslosen also Eigentumszugang durch die bezahlte Nutzung rein jur. Privatpersonen.'

Kannst Du haben. Ich jedenfalls habe das schon gemacht. Als Sub bei der Telephonanschlußmontage für eine Vermittlungsfirma als Organisationsmanagement gegenüber der Telekom. Mit äußerst attraktivem user value.
Allerdings ohne Dein Geschwurbel.
und nochmal. Es gibt nur Privatpersonen oder juristische Personen.
Jur. Privatpersonen ist schierer Schwachsinn."
Nein, haben Sie deswegen nicht gemacht, weil die mit Sicherheit nicht selbsteignend war, sondern Menschen gehört.
Also gibts dort auch keinen user value.
Erneut vergessen Sie das "rein" vor 'jur.'.
Und per 'rein' ists eben kein nonsense mehr ;-)
Nochmal: eine jur. Person gehört i.d.R. Menschen.
Was sind z.B. sog. "Stadtwerke"?
Die gehören vermutl. den Kommunen, die wiederum keinen Menschen gehören.
Es existieren also bereits Betreibe als selbsteignende rein jur. Personen - die gibts schon lange.

Falsch. Es gibt keine selbsteignenden Betriebe, es sei denn durch tragischen Wegfall der menschlichen Eigner. Ist eine äußerst problematische Situation, da sich eine Firma nicht selbst führen kann, auch die Löschung ist meist eine langwierige juristische Prozedur.
Stadtwerke gehören i.d.R. den Kommunen, auch falls privatisiert. Also einer Untergliederung des Staates. Verwaltet werden sie durch Vertreter dieser Kommunen, also des Staatsvolkes. Wie kommst Du auf die abstruse Idee, Kommunen gehörten niemand?



"der Zwang zur Arbeit ensteht aus den simplen Lebensbedürfnissen"
"Arbeit" ist userzentriert: Wertschöpfung.
Dabei geht es nicht nur um "simple Lebensbedürfnisse", sondern um marktwirtschaftl. Profitmaximierung dafür bezahlender Nutzer.
Zwang zur Wertschöpfung existiert unbestritten. Er darf aber keinesfalls als Zwangsarbeit zu Gunsten menschl. Inhaber rechtsräumlich zugewiesen werden.
Genau diese Zuweisung und die geseztl. Deklaration von Betriebslosen zum von Eignern marginalisierbaren Kostenfaktor und auch zum gegeneinander hetzbaren Kanonenfutter IST politische Verfolgung!
Nochmal: niemand darf per Gesetz dafür vorgesehen werden, das Eigentum anderer Menschen zu er- und bewirtschaften!

Du hast ein generelles Verständnisproblem. Mit der Ausnahme ich sitze allein auf einer Palmeninsel, erwirtschafte ich immer zumindest einen Teil fremden Eigentums. Dafür erwirtschaften andere Teile meines Eigentums. Dein Gedanke beinhaltet wesentlich die "leistungsadäquate" oder was auch immer Umverteilung der Wertschöpfung. Diese findet nicht mehr statt, wenn diese Wechselwirkung nicht mehr gegeben ist.



"In überhaupt kein betriebliches Eigentum gehören öffentliche Mittel."
Marktwirtschaftliche Wertschöpfung ist politisch zu wollen und mit den Abgaben von Kapitalerwirtschaftern IN DEREM SINNE zu fördern.

Funktionäre handeln nicht im Sinne von Wertschöpfern.



Per aktiver Wertschöpfungspolitik weden alle dementsprechend Menschen zufließende öffentl. Mittel dem user value umgewidmet, fließen also nicht mehr in private Taschen von Menschen, sondern in betriebl. Strukturen, die den Menschen profitmaximierende Wertschöpfung bezwecken.
Betriebe mit menschl. Inhabern bezwecken keinesfalls die Profitmaximierung dort tätiger Betreibsloser, sondern die Profitmaximieurng ihrer menschl. Inhaber!
Ist doch wohl bitte unbestritten, und Sie würden es sich auch zu Recht gehörig verbitten, wenn Sie mit Ihrem betriebl. Eigentum plötzlich die Nutzenmaximierung von nichteignenden Kapitalerwirtschaftern bezwecken müssten.

Grundlegendes Mißverständnis. Diese öffentlichen Mittel müssen zuvor der Wertschöpfung entnommen werden, verringern also den "user value". Damit fördern dies user dann die Förderung von ihnen nicht beeinflußbarer Betriebe, und damit derern user value. Abgesehen davon, was an Reibungsverlusten in Funktionärstaschen hängenbleibt.
Außerdem landet diese Förderung in den Taschen von Privatpersonen, nämlich der von "usern". Nur nicht in den Taschen derer, die sie erwirtschaftet haben.



Mit dem user value zweckgebundenen rein selbsteignenden Betrieben wird hingegen Leistungsadäquanz und somit die leistungsgerechte Verteilung betriebl. Wertschöpfung gefördert.
Das wird momentan auch mit öffentl. Mitteln und nicht nur mit legitimen(!) menschl. Inhaberinteressen massiv geschwächt!

Die Selbsteignung funktioniert nicht. Irgendwer muss den Laden schmeißen. Nach gewisser Zeit kommt es entweder zum Zusamenbruch oder dem Efekt, der aus der Farm der Tiere bekannt ist.



Also hat z.B. mir Ihr betriebl. Eigentum völlig egal sein zu können und kein Betriebsloser soll dafür Abgaben entrichten müssen.
Momentan ist leider das exakte Gegenteil der Fall, was per user value abzustellen ist.

Och, ich fände es nicht schlecht, wenn ein Angestellter mir für die Nutzung betrieblicher Einrichtungen Abgaben entrichten müßte. Dafür kann sein Verdienst dann ruhig leistungsadäquat sein. Der Motivationseffekt ist hoch, wie einige Beispiele belegen (siehe Telephonmontage)



Wir befinden uns also nicht im Streit, sondern klären nur Sacherhalte, denen Sie durchaus zustimmen können.

Teilweise ja. Aber die Diskussion wäre einfacher, beschränktest Du Dich auf bereits vorhandene Definitionen und fürtest nicht ständig neue, mißverständliche Begriffe ein. Außerdem haperts etwas mit Deiner Beurteilung menschlicher Flexibilität und Risikobereitschaft.



Ich sehe überhaupt keinen Streitpunkt.
Oder sehen Sie einen??

s.o.

wtf
10.10.2006, 08:19
Nein. Gesetze können nicht rückwirkend geändert werden.


Soso. Rückwirkende Verlängerung der "Spekulationsfrist" bei Grundstücken auf 10 Jahre? "Vertrauensschutz", einmal geLOLt.

Und: Ist ruhig bei Dir, daß Du Dir so viel Arbeit mit dem Posting gemacht hast?

Don
10.10.2006, 08:27
Es geht doch gar nicht nur um Arbeitsplatz-Verlagerungen. Es geht um Entlassungen. Wo hat die Deutsche Bank denn verlagert? Sie haben die Leute einfach vor die Tür gesetzt, ohne sie zu ersetzen. Dafür dürfen dann die Kollegen, die Glück hatten, heute 20 unbezahlte Überstunden/Woche schieben. Sowas nennt sich Kostenreduktion durch Personalabbau.

Genau. Diejenigen die sie zuvor zuviel eingestellt hatten. Und eine Rückkehr zu normalen Arbeitszeiten. 20h/Woche machen bei Banken nur diejenigen, die eh einen Porsche im Vertrag haben. Kann ja nicht Dein Klientel sein.
Aber hauptsächlich ein Problem bei Management Betrieben. Nieten in Nadelstreifen.



Es ist mir bekannt, dass der Aktienkurs bei Kostensenkungen steigt. Nur diese Kostensenkungs-Orgie nimmt inzwischen eine krasse Eigendynamik an. Jeder Sponsel versucht nur noch sich soviel wie möglich kurzfristigen Profit abzugreifen, schnell mal 3000 Leute raus, bumms. Langfristig denken diese Überflieger nicht. Dass sie mit den Entlassungen den Staat belasten und die Konjunktur in den Graben fahren, was dann über kurz oder lang zu Steuererhöhungen und Absatzrückgang führen muss, das ist ihnen scheißegal. Nach mir die Sintflut. Hauptsache ich hab meine Kohle im Sack.

Du solltest nicht verallgemeinern. In betreffenden Fällen: s.o.



Und dass diese Rechnung mit den Lohnnebenkosten ein Windei ist, weißt du genauso gut wie ich. Denn auch wenn man die Lohnnebenkosten kürzt, die Kosten sind ja deshalb nicht weg. Sie heißen dann nur anders. Krankenversicherung, Altersvorsorge, Unfallversicherung etc. müssen ja trotzdem gezahlt werden. Und wenn sie dem AN nicht mehr als Lohnzusatzkosten abgerechnet werden, dann müssen logischerweise die Netto-Löhne angehoben werden. Für den AG ist es ein Nullsummen-Spiel.
Das Problem in diesem Land sind nicht die hohen Lohnnebenkosten, sondern die hohen Lebenshaltungskosten. In Polen kommste mit 200 Euro/Monat locker über die Runden, in Deutschland brauchste mind. 800-1000 Euro/Monat, um dich zu versorgen. Aufgrund dieser hohen Lebenshaltungskosten müssen natürlich die Löhne auch entsprechend hoch sein. Und die Zusatzkosten sind ebenfalls nur aus dem Grund so hoch hier, weil in Deutschland natürlich auch die Kranken- und Altersvorsorge entsprechend teurer ist als in Polen.

Falsch gedacht.
Das Rumreiten auf Lohnzusatzkosten ist nur insofern ein Windei als dem gemeinen Volk ständig vorgelogen wird, 2% weniger würden irgendein Problem auf dem Arbeitsmarkt lösen. Völliger Schwachsinn.
Das Problem besteht in der völlig falschen Grundauslegung der SV Systeme von Anbeginn, dazu kommt der politische Mißbrauch durch Wählersimmenkauf mittels betrügerischer Vergabe von allerlei Wohltaten aus eben diesen Systemen plus der debilen Ignoranz gegenüber sich seit sehr langer Zeit ankündigenden Veränderungen der Demographie sowie der allgemeinen Arbeitsbiographien.
Und der Feigheit, die Systeme völlig neu aufzulegen.

Ohne ins Detail zu gehen: Die SV Systeme lasten heute auf den Schultern von ca. 1/4 der Bevölkerung, Tendenz fallend, das noch wertschöpfend arbeitet. Kann unmöglich gutgehen.

Die Polen werden sehr schnell dieselben Probleme bekommen. Sie haben sie zum Teil schon. Und die Chinesen interessieren sich für unser Rentensystem. Hoffentlich sind sie so intelligent wie ich sie einschätze.




Aber der Unternehmer denkt ja immer nur an die Optimierung seiner kurzfristigen Rendite. Daher möchte er seine Produkte zu Kosten wie in China herstellen lassen, sie in Deutschland aber zu Preisen wie in Monaco verkaufen. Neoliberales Wirtschaftsdenken in Reinkultur. Das funktioniert langfristig aber nun mal leider nicht.

DER UNTERNEHMER denkt an die langfristige Absicherung seines Betriebs. Dazu zählen selbstverständlich auch seine Mitarbeiter. Was zu diesem Zweck erforderlich ist, unterscheidet sich von Firma zu Firma wie Tomaten von Trauben.
Hör endlich mit den Beleidigungen auf.
Was Du meinst sind Manager. Also sag das auch. Und wenn Du einzelne Unternehmer anprangerst, nenne sie. Es ist eine extrem kleine Minderheit.




Selbst wenn du hier Recht haben solltest. Es ist mir egal. Es zählen für mich noch andere Werte als Kapitalvermehrung. Ich bin mit dem zufrieden, was ich habe. Ich brauche auch keinen Ferrari oder drei Handy-Verträge oder sonst irgendwelchen Killefitt. Ich erwirtschafte mir mit meiner Einstellung genug, um gut überleben zu können. Für mich zählen in diesem Leben andere Werte. Und auf Kapital, das ich durch das Unglück Anderer erziele, kann ich verzichten.


Das darfst du ja auch. Der Charme der freien Wirtschaft. Es zwingt Dich keiner Ferrari zu fahren. Aber auch nicht Trabbi.

politisch Verfolgter
10.10.2006, 09:45
"DER UNTERNEHMER" kann und soll doch denken und tun, was immer er will.
Wo ist das Problem?

Vielmehr darf niemand per Gesetz zum Eignerinstrument erklärt werden, woran auch keinerlei öffentl. Mittel geknüpft werden dürfen.
DAS ist das Problem, also der dies bezweckende, organisierende, institutionalisierende und finanzierende Sozialstaat!

Eignerbelange betreffen fremdes Eigentum, das für Andere tabu zu sein hat.

Ich greife also nicht Inhaber an, sondern den verbrecherischen Gesetzgeber.
Und gegen Kapital habe ich schon 3mal nichts, hahaha ;-)

Wie käme ich dazu, das Eigentum Anderer mit zu er- und bewirtschaften?
Weil es das Regime so will?

"Verlängerung der "Spekulationsfrist" " - kann man nur mehr davon träumen, wird vielmehr abgeschafft werden + flat tax.

Also nochmal: Nichteigner benötigen User-Kapitalismus.
Ich eigne keinen Betrieb, allenfalls kleinste Fitzelchen von etlichen ;-)

Owner value unterdrückt bzw. behindert gegenüber Betriebslosen mentale Leistungsadäquanz und die leistungsgerechte Verteilung der Wertschöpfung massiv.
Owner value basiert systemisch auf der Marginalisierung von Kostenfaktoren.
Und zwar sowohl einkommens- wie meist auch kompetenzstrkuturell.
So beziehen sich z.B. mir von Siemens bis in $ständler-Klitschen hinein per sog. "Arbeitszeugnisse" attestierte "hervorragende Leistungen" auf äußerst minderwertige Leistungslevel und Einkommen.
Das ist das Gegenteil von Ausbeutung: Vertrödelung von Lebenszeit mit lächerlichem Kleinkram Marginalisierter.
Zudem hat mir der Bereichsleiter eines global player erklärt, ein $ständler betreibe mir gegenüber Rufmord.
Er wollte aber nicht als Zeuge seiner Aussage herhalten.
Diesem $ständler habe ich aus Wut und Ekel über lächerliches Einkommen bei für ihn extrem lukrativen Einkommenszuwächsen durch meine Tätigkeit schnurstracks gekündigt.
Er flehte dann förmlich darum, ihn wengistens noch ein paar Monate extern zu begleiten.
Dabei stellte er mir ein sog. "Arbeitszeugnis" aus, das mich dermaßen in den Himmel lobte, daß es schon wieder völlig unglaubwürdig wirkte ;-)

Es IST einfach so, daß mit derartigen grundrechtswidrigen Zwangsarbeitsgesetzen eine immer extremer zinseszins-dynamisch exponenzialisierte Eink./Verm.-(Um)Verteilung samt deren Nichtkorrelation mit der mentalen Verteilung evoziert wird.
Das ist FAKT.
Wir haben keine Leistungs-, sondern eine Leistungsunterbindungs-Gesellschaft.
Und wir sind erst ganz am Anfang des Abstiegs D's samt Westeuropa zum Hinterhof Indochinas.

Ein beknackter und völlig wertschöpfungsinkompetenter ÖD-Politologe zu mir:
"Wir wollen mit Ihnen unsere Klientel nicht kaputtreiten ....
Wandern Sie doch nach China aus."

Wir kommen da nur per Leistungsadäquanz heraus, also per Nutzung des kompletten mentalen Potenzials im deutschen Rechtsraum zu dessen Profitmaximierung.
Aber was haben wir: Bildungskatastrophe, Abschottung, Umverteilung, Zwangsarbeit, zwangsalimentierte Zwangsverarmung, Dequalifikation, Leistungsinadäquanz.
Genau das ist es, was die Deutschen schon immer zu der Deutschen ärgsten Feind prädestinierte und was z.B. Hitler und die DDR ermöglichte.

Ach ja, noch:
Manager des user value sind KEINE Funktionäre, sondern im Interesse aller user für marktwirtschaftliche Profitmaximierung zuständig.
Dafür haben sie sich von den Mitusern gegelmäßig entlasten zu lassen.
Alle bezahlen anteilsgemäß für die Nutzung der privatrechtlich selbsteigenden Wertschöpfungsinstrumente.

Diese Betriebe haben also immer weiter auf high tech getrimmt und vernetzungsoptimiert zu werden.
Sie sind also immer marktwirtschaftl. profitmaximierend zu halten.
Es sind keine Funktionärsbetriebe wie z.B. öffentl.-rechtliche Betriebe, ja man könnte auch Aktiengesellschaften und rel. anonyme Finanzkonglomerate als Funktionärsbetriebe verstehen, sondern Betriebe des User-Kapitalismus.
User sind keine Funktionärsinstrumente, sondern nutzen Wertschöpfungsinstrumente, unternehmerisch koordiniert, optimiert und moderiert durch Managements des user value.

meckerle
10.10.2006, 10:42
Soso. Rückwirkende Verlängerung der "Spekulationsfrist" bei Grundstücken auf 10 Jahre? "Vertrauensschutz", einmal geLOLt.

Und: Ist ruhig bei Dir, daß Du Dir so viel Arbeit mit dem Posting gemacht hast?
Don ist zu bewundern, er beweist immer wieder eine Engelsgeduld wenn es um derartige Themen geht.

Ich lese diese Diskussionen sehr gerne, mich daran zu beteiligen ist mir aber zu mühsam.

wtf
10.10.2006, 10:49
Ja, der Mann hat eine Mission.

OK, wahrscheinlich mission impossible.

politisch Verfolgter
10.10.2006, 10:58
? ;-)
Ich anaysiere, objektiviere und konkludiere ;-)
Rational ökonomisch, ideologisch unbefrachtet und feudalfrei.

Und ich habe immer heiße Eisen auf den Finanzmärkten und in den Orderbüchern ;-)

Obwohl, Ihr Bild könnte einen etwas frustrierten Missionar mitten im Urwald zeigen ;-)

Wahrscheinlich sind Sie sogar ein treusorgender Familienvater, kann ich mir durchaus vorstellen.

Wenn Sies sind, wären Sie durchaus ein netter Kerl ;-)

Bei mir müßte auf der Tasse NYSE oder NASDAQ stehen ;-)

Skorpion968
11.10.2006, 05:51
Da wir ja keine Details verhandeln, d'accord. Wird Skorpion gar nicht gefallen.

Nun ja, der Ansatz von "politisch Verfolgter" ist schon nicht ganz uninteressant. Er bewegt sich nur etwas außerhalb aller wirtschaftspolitischen Modelle, die bisher hier diskutiert wurden. Genauer gesagt - er befindet sich in der Schnittmenge der diskutierten Modelle.

Zum allgemein besseren Verständnis (damit das Rätselraten hier mal aufhört :D ) werde ich die Kernthesen mal in gängige Sprache übersetzen:

----------------------------------------------------
1. Es sind nicht Unternehmer oder Arbeitgeber, die Arbeitsplätze schaffen, sondern die Nachfrager ihrer Produkte und Dienstleistungen, also die Gesamtbevölkerung selbst. Daher vermeidet PV konsequent solche Begriffe wie z.B. Arbeitgeber oder Arbeitnehmer, da diese der Sprache des Feudalismus entstammen und die realen Zusammenhänge ungenau wiedergeben. Für die Produktivkraft des Unternehmers und die Produktivkraft des Arbeitnehmers verwendet er stattdessen die Begriffe "owner value" und "user value".

2. Eigentum an Produktionsmitteln ist unantastbar und darf keinesfalls staatlicherseits enteignet werden. PV spricht sich hier deutlich für die Marktwirtschaft und gegen den Sozialismus aus.

3. Auf der anderen Seite darf aber auch kein sog. Arbeitnehmer oder Betriebsloser dazu gezwungen werden das Eigentum eines anderen zu bewirtschaften, um damit dessen Kapital zu mehren. (Siehe Punkt 5)

4. Durch das derzeit herrschende feudalistische System sieht PV die leistungsgerechte Beteiligung der AN an der Wertschöpfung als nicht gegeben, was wiederum die Nachfrage schwächt. Dabei wird der überwiegende Teil der Innovationen von Nicht-Unternehmern erbracht, die aber von ihrem leistungsgerechten Anteil an der Wertschöpfung ferngehalten werden.

5. Er geht sogar noch einen Schritt weiter. Hier kommt der Sozialstaat ins Spiel. Der Sozialstaat ist nach Auffassung von PV nichts anderes als ein Instrument, um den Arbeitnehmer (Nichteigner an Produktionsmitteln) zur Bewirtschaftung des Eigentums (an Produktionsmitteln) eines Unternehmers zu zwingen. Beispiele sind hier leicht zu finden, da muss man nur bis HartzIV suchen: Hier wird der AN gezwungen, jede "zumutbare" Arbeit anzunehmen, wenn er nicht verarmen oder verhungern will.
Ich muss zugeben, das ist eine andere Sicht auf den Sozialstaat, da er hier als Instrument zur Zwangsarbeit und zur Aufrechterhaltung des Feudalismus gesehen wird. Das ist nicht von der Hand zu weisen. Insofern könnten alle Unternehmer glücklich sein, dass es den Sozialstaat gibt, weil er immer schön billige Arbeitskräfte generiert. Von 1-Euro-Jobs mal ganz zu schweigen.

6. Resultat dieses Feudalismus ist es, dass wir unser Potenzial gar nicht ausschöpfen können, weil teilweise hochbegabte Menschen, die kein Eigentum an Produktionsmitteln besitzen vom produktiven Prozess ausgeschlossen werden oder zumindest nicht gemäß ihrer vollen Befähigung in diesen eingreifen können. PV spricht hier von einer Leistungsunterbindungs-Gesellschaft.

7. Als Ziel sieht PV die Überwindung des Feudalismus und des Sozialstaates als Zwangs- und Unterbindungsinstrument sowie die Entwicklung eines breit gestreuten kaufkräftigen Weltbürgertums. Also Jeder soll leistungsgerecht an der Wertschöpfung teilhaben und damit soll die Nachfrage maximiert werden. Jeder muss Subjekt - also Handelnder und Bestimmender - seiner Wertschöpfung werden und darf nicht mehr Zwangs-Objekt des Sozialstaates und der Betriebseigner sein.

8. Als Modell dazu sieht PV die großen globalen Konzerne oder kommunale Betriebe, die heute auch nicht mehr von Einzelnen geeignet werden, sondern von großen Konglomeraten. Hier sollen dynamische regionale Netzwerke entstehen, in denen sich jeder Einzelne mit seinen speziellen Fähigkeiten einbringen kann und für seinen spezifischen Anteil an der Gesamtwertschöpfung leistungsgerecht beteiligt wird. Damit werden dann die Produktionsprozesse, die Innovationen, die Gesamtwertschöpfung und die globale Nachfrage optimiert. Und Schluss ists mit Lohndumping, 1-Euro-Jobs etc. Der Staat hat sich hier soweit einzubringen, als dass er sämtliche gesetzlich gestrickten Zwangsinstrumente abschafft und rechtlich dafür sorgt, dass sich Jeder gemäß seiner Befähigung in den Gesamtprozess einbringen und von diesem profitieren kann.
---------------------------------------------

In diesem Ansatz stecken unterschiedliche Facetten aus Neoliberalismus, Keynes und auch demokratischem Sozialismus.
Den meisten Punkten kann ich zustimmen. Ich habe allerdings noch kein klares Bild davon, wie die Umsetzung konkret vonstatten gehen könnte. Denn es müsste ja auch wieder ein zentrales Regulierungs-Gremium geben, das diese Prozesse einleitet und koordiniert. Und das könnte dann nur der Staat bzw. der globale
Staatenbund sein.
Darüber hinaus kann ich natürlich der kompletten Abschaffung des Sozialstaates nicht zustimmen. Kranke und Behinderte z.B. müssen weiterhin unterstützt werden, und zwar ohne gegengerichteten Arbeitszwang. Wenn nach diesem Modell aber für jeden Leistungsfähigen ein leistungsgerecht dotierter Arbeitsplatz zur Verfügung steht, dann - und genau dann - könnte man den Sozialstaat soweit zurückfahren, dass sämtliches Schmarotzertum beseitigt wird.

politisch Verfolgter
11.10.2006, 09:39
Verehrter @Skorpion968, leider begehen Sie den Fehler, am "Arbeitnehmer"-Begriff und DAMIT an dessen Implikationen festzuhalten.
Die marktwirtschaftl. Doppelrolle von Angebotserbringern (user) und Nachfragern (für Produkte, Güter und Dienstleistungen bezahlende Arbeitgeber) bedingt vielmehr KEINE menschl. Inhaber von dazu profitmaximierned zu nutzenden betriebl. Wertschöpfungsinstrumenten.
User BEZAHLEN für die Nutzung selbsteignender und von Ersteren vernetzter und laufend optimierter betriebl. Wertschöpfunginstrumente (es sind rein jur. Privatpersonen).
Wie Sie richtig sagen: auch diese marktwirtschaftl. Produktionsmittel (ich sage lieber: Wertschöpfungsinstrumente) sind unantastbar und dürfen durch nichts und niemanden enteignet werden.

Zu 1: Wir benötigen die marktwirtschaftlö. Doppelrolle von Angebotserbringern und Nachfragern, die überhaupt rein gar nichts mit menschl. Betriebseignern zu tun haben muß. Nichteigner können dazu staatsferne, marktwirtschaftl. angelegte und selbsteignende rein jur. Privatpersonen gegen Bezahlung nutzen.

Zu 2.: Exakt. ebenso darf niemand per Gesetz zur Zwangsarbeit zu Gunsten von Inhabern verpflichtet werden. Eigentum Anderer hat tabu sein zu können.
Betriebserben können ihr Erbe ohne Begründung ablehnen. Betriebslose haben Inhaberbetriebe ebenfalls ohne Begründung ablehnen zu können.

Zu Punkt 3: es ist sonst grundrechtlich und GGlich untersagte Zwangsarbeit, wozu der Sozialstaat eingeführt ist, einer demokr. Entwicklung das Wasser abzugraben.

Zu 4: User kooperieren eigenverantwortlich verantwortungsgemeinschaftlich mental leistungsadäquat unternehmerisch, koodiniert von Managements des user value. Die damit bezweckte Wertschöpfung ist leistungsgerech zu verteilen.
Es geht also ums Leistungsprinzip, was mit menschl. Inhabern rein gar nichts zu tun haben muß, sondern von denen vielmehr massiv behindert wird, weil es Gesetze so erzwingen.

Zu 5: Ja, der Sozialstaat ist per Arbeits- und Sozial- Gesetzgebung samt "Abgabenordnung" grundrechtwdirig insitutionalisiert und wird vom ÖD als Waffe gegen die Grundrechte gerichtet.

Zu 6: stimmt in etwa. Bitte statt "Feudalimus" viell. die grundrechtswidrige einschlägige Arbeits- und Sozial-Gesetzgebung benennen, die überhaupt erst einen mod. Feudalismus ermöglicht.

Zu 7: Exakt. Wir benötigen Leistungsadäquanz - dieser Begriff impliziert die leistungsgerechte Verteilung individuell mental leistungsadäquat erwirtschafteter Wertschöpfung.

Zu 8: Ja, wobei diese marktwirtschaftl. Profitmaximierung staatsfern privatwirtschaftlich und ohne Funktionäre erfolgt, wofür eben die user bezahlen.

Damit sind sowieso zu 99,9 % von Betriebslosen incl. ÖD stammende tehcn.-wiss. Entwicklung, Innovationsdynamik und Rationalisierungseffizienz auf immer breiter gestreute Schultern zu verteilen.

"zentrales Regulierungs-Gremium", nein, sonder per Wertsch.Wiss. und den internationalen ÖD-Forschungsverbünden zu etablierende Kristallisationskeime dezentraler Netzknoten.
Ähnlich etabliert also wie die rel. anonymen Finanzkonglomerate etabliert werden, deren Kapital im Übrigen ebenfalls von Betriebslosen erwirtschaftet wurde und wird, was Sie zu erwähnen vergessen haben.

Was immer nun an Facetten oder Komponenten herkömmlicher ideologischer Modelle wieder zu finden ist, ist unerheblich, da es dabei um die Priofitmaximierung für die Angebotserbringer geht, die wohl in keinem dieser Modelle bezweckt ist.

"das könnte dann nur der Staat bzw. der globale
Staatenbund sein" ist FALSCH.
Es ist vielmehr der Souverän selbst, also die (auch potenziellen) user.
Ein Staat ist grundlegender VERTRAGSGEGENSTAND seines Rechtsraums, also eine Sache, die per ÖD auf der Basis der dort geltenden Gesetze durch- und umgesetzt wird.

"dotierter Arbeitsplatz" ist ebenfalls FALSCH: Sie sollten eben für user value keine eignerfixierten Begriff umbiegen wollen.
Es wird nichts "dotiert", sondern die Wertschöpfung wird leistungsadäquat venretzungsoptimiert erwirtschaftet und leistungsgerecht verteilt, wofür BEZAHLT wird.

Das Haupt-Verständnisproblem dürfte darin liegen, sich erst mal von allen eignerfixierten Vorstellungen und damit eben auch Begriffen zu lösen.

Zur "kompletten Abschaffung des Sozialstaates":
Er und der ÖD sind um mind. 90 % abzubauen, wobei Maschinen als Brücken zw. den Generationen mitwirken.

So erklären US-Wiss., wir stehen an einem Wendepunkt, zuerst in den USA, an dem sich Maschinen besser rentieren als Menschen.
User nutzen, entwicklen und vernetzen Maschinen, die immer mehr sog. "Arbeitnehmer"-Tätigkeiten übernehmen.
Das kommt in Ihrer netten Replik noch nicht vor.
Eignerzentriert ist es unvorstellbar.

Es geht also immer um ganz konkrete Gesetze, womit gegenüber Betreibslosen die Grundrechte teilweise ausgehebelt werden.

Wie gesagt: keinen Betrieb zu eignen, darf niemanden per Gesetz und auch nicht per öffentl. Mittel zum Eignerinstrument erklären, also zum von Inhabern/Statthaltern marginalisierbaren Kostenfaktor seiner eigenen, oft erheblich reduzierten Tätigkeit und auch nicht zum Kanonenfutter, das Inhaber gegeneinander hetzen und womit sich diese Eigner gegenseitig ökonomisch zu kannibalisieren trachten.
Owner value bezweckt marginalisierten not owner value, was grundrechtswidrig gesetzl. verankert, institutionalisiert und sozialstaatlich finanziert ist.

Skorpion968
11.10.2006, 10:07
Genau. Diejenigen die sie zuvor zuviel eingestellt hatten.

Unsinn. Je optimaler das Verhältnis zwischen Arbeitsbelastung für den Einzelnen und Beschäftigtenzahl, desto größer ist der volkswirtschaftliche Output und desto größer die Nachfrage. Leute, die ständig Angst um ihren Arbeitsplatz haben, sind nicht maximal produktiv.
Und du kannst nicht einerseits Tausende von Leuten auf die Straße setzen und gleichzeitig erwarten, dass die dir dann deine Produkte abkaufen können. Insofern muss jeder Unternehmer darauf achten, dass er seine Personalkosten zwar im Rahmen hält, aber gleichzeitig die Konjunktur nicht abwürgt. Der alleinige Schwerpunkt auf Kostensenkung hilft da nicht weiter, das führt zwangsläufig in die Wirtschaftskrise.


...ein Windei als dem gemeinen Volk ständig vorgelogen wird, 2% weniger würden irgendein Problem auf dem Arbeitsmarkt lösen. Völliger Schwachsinn.

Zustimmung!


Ohne ins Detail zu gehen: Die SV Systeme lasten heute auf den Schultern von ca. 1/4 der Bevölkerung, Tendenz fallend, das noch wertschöpfend arbeitet. Kann unmöglich gutgehen.


Ja, Kunststück, wenn ständig Leute freigesetzt werden.
Du verwechselst hier Ursache und Wirkung: Wenn der Unternehmer nur noch nach Kostensenkung schielt, AN freisetzt (steigende Stundenzahl für AN bei immer weniger Personal), die Zahl der Arbeitslosen dadurch wächst und die Zahl der Beschäftigten dadurch ständig schrumpft, dann ist es doch kein Wunder, wenn heute nur noch 1/4 die Kosten tragen.
Es ist doch eine ganz einfache Rechnung: Wenn aus Gründen der Kostensenkung immer mehr AN entlassen werden, dann bleiben natürlich dementsprechend weniger übrig, die das ganze soziale Netz finanzieren müssen, bei gleichzeitig steigender Zahl der Unterstützungs-Bedürftigen. Das führt dann wiederum zu einer höheren Staatsquote, weil der Staat immer mehr Geld braucht, um die Arbeitslosen zu versorgen. Insofern kehrt sich das ganze Ding schnell ins Gegenteil: Aus der beabsichtigten Kostensenkung des Unternehmers wird eine Kostensteigerung, weil er dann mehr Steuern und Abgaben zahlen muss.

Komischerweise werden gerade die Verursacher dieser Entlassungs-Hysterie von den Kosten verschont. Das wird schön auf KMU und den Bürger/Verbraucher abgewälzt, während Kapitalgesellschaften ständig steuerlich entlastet werden. Ist das so schwer zu verstehen?
Und warum ist das so? Weil die Entscheidungsträger der Politik im warmen Nest der Kapitalgesellschaften sitzen und dort prächtig alimentiert werden.

Gleichzeitig wird die Binnenkonjunktur abgewürgt. Die Nachteile daraus tragen ebenfalls hauptsächlich die KMU.

Das kann doch nicht so schwer sein, sich diese Zusammenhänge mal klar vor Augen zu führen.


DER UNTERNEHMER denkt an die langfristige Absicherung seines Betriebs. Dazu zählen selbstverständlich auch seine Mitarbeiter. Was zu diesem Zweck erforderlich ist, unterscheidet sich von Firma zu Firma wie Tomaten von Trauben.
Hör endlich mit den Beleidigungen auf.
Was Du meinst sind Manager. Also sag das auch. Und wenn Du einzelne Unternehmer anprangerst, nenne sie. Es ist eine extrem kleine Minderheit.


Genauso wie die arbeitsunwilligen Arbeitslosen eine Minderheit sind.

Ich differenziere schon sehr klar zwischen Unternehmen. Siehe oben. Es ist nur reichlich mühsam, in jedem Beitrag zwischen KMU und Kapitalgesellschaften explizit zu unterscheiden. Wer auch nur einige Beiträge hier von mir gelesen hat, der weiß, was ich meine. Da musst du mir keine Beleidigungen unterstellen.
Beispiele habe ich inzwischen zur Genüge genannt.
Und es sind auch nicht nur die Manager. Das sind auch nichts weiter als Erfüllungsgehilfen. Dahinter steht jeder einzelne Börsenspekulant oder auch der einzelne Anleger, der sich ne Aktie der Deutschen Bank kauft oder auch nur ein Konto dort eröffnet. All diese Leute tragen ihren Teil dazu bei, dass dieses Krebsgeschwür ungehindert Metastasen streuen kann. Und der Staat - in Form der neoliberalen Politiker-Kaste - hat nichts Besseres zu tun als sich kräftig schmieren zu lassen und dem Krebs durch ständige Steuererleichterungen und Manipulationen alle Türen zu öffnen.

So siehts nun mal aus.


Das darfst du ja auch. Der Charme der freien Wirtschaft. Es zwingt Dich keiner Ferrari zu fahren. Aber auch nicht Trabbi.

Auch hier fällt dir nichts weiter ein als deine übliche Schwarz-Weiß-Unterscheidung zwischen freier Marktwirtschaft und DDR.

politisch Verfolgter
11.10.2006, 10:28
Das Kapital "der Wirtschaft" (globalisierende high tech Finanzkonglomerate) wird von Betriebslosen erwirtschaftet, wobei die Manager ebenfalls betriebslos sind.

Und nun ersetze man im vorhergenden Satz "der Wirtschaft" mit "des user value".

Immer wieder wird die per grundrechtswidriger Arbeits- und Sozial-Gesetzgebung bezweckt, insitutionalisierte und mit öffentl. Mitteln verknüpfte Zwangsarbeit unterschlagen.

Nochmal: niemandem ist es "zumutbar", das Eigentum bzw. die Schulden Anderer mit zu er- und bewirtschaften.

Ich sehe immer wieder, wie ich ideologisch vorgeprägte Weltbildgrenzen überfordere ;-)

Bitte immer an die marktwirtschaftl. Doppelrolle von Angebotserbringern und Nachfragern denken, die noch rein gar nichts über betriebl. Eigentumsrelationen aussagt.

Wird das Nichteignern per Gesetz eignerfixiert zugewiesen, so wird dadurch die Marktwirtschaft mit dem mod. Feudalismus samt dessen Lehnswesen (sog. "Arbeitsmarkt") grundrechtswidrig belastet.

-jmw-
11.10.2006, 10:30
Welche politischen Massnahmen wären erforderlich zur Umsetzung?

Anders formuliert: Welche Rolle hat der Staat in dem Modell?

politisch Verfolgter
11.10.2006, 10:47
Nochmal: dazu ist die grundrechtswidrige Arbeits- und Sozial-Gesetzgebung samt Eignervermögen privilegierende Abgabenordnung incl. deren Institutionalisierung und öffentl. Finanzierung aus dem Rechtsraum zu entsorgen.
Der Sozialstaat garantiert und finanziert den Feudalstaat, worüber sich die privaten Staatsgläubiger nebst Betriebsinhabern nur freuen können.

Sog. "Arbeitslosigkeit" ist Inhabern sozialstaatlich mit öffentl. Mitteln garantierte und finanzierte Wertschöpfungs-Abschottung und Dequalifikation Betriebsloser.

Wir benötigen eine grundrechtskonforme Wertschöpfungs-Gesetzgebung, die bzgl. Betriebslosen user vlaue bezweckt, instituionalisiert und finanziert.

An die Stelle einer "aktiven Wirtschaftpolitik" tritt bzgl. Betriebslosen (über 90 % der Privathaushalte) eine aktive Wertschöpfungspolitik.
"Die Wirtschaft" sind damit die Wertschöpfer.

Wobei eben alle zu Gunsten von Inhabern Zwangsarbeit bezweckenden und finanzierenden Gesetze grundrechtswidrig sind.

Es besteht also nicht nur Handlungsbedarf, sondern Handlungspflicht jedes Gesetzgebers.

Das hat mit Enteignung und Sozialismus rein gar nichts zu tun, sondern es bezweckt bzgl. Betriebslosen grundrechtskonforme Leistungsadäquanz und damit eine Leistungsgesellschaft - es ist pure Marktwirtschaft!

So die jemand nicht will, sollte ers aber wirklich begründen können!
Ich plädiere für Marktwirtschaft, für deren Entfesselung vom mod. Feudalismus.

Erst so kann die Eink./Verm.-Verteilung mit der mentalen Verteilung korrelieren und massiv entkrümmt werden.
Ansonsten ist der sozialstaatlich schon längst eingeleitete immer weitere Absteig D's vorprogrammiert.

"Leistungsgesellschaft" heißt eben NICHT, daß die Einen das z.B. rel. anonyme Kapital Anderer er- und bewirtschaften, was durch sog. "Löhne" und "Gewerkschaften" scheingerechtfertigt wird, wodurch also die Kapitalerwirtschafter marginalisiert werden, wobei die dabei angestrebte betriebl. Profitmaximierung keineswegs die Profitmaximierung der Kapitalerwirtschafter bezweckt, sondern eher ganz im Gegenteil deren Profitminimierung.

Mit sog. "Löhnen" und "Gewerkschaften" dürfen keine Grundrechtsverweigerungen gerechtfertigt werden!

Wobei ich mich eben damit keinesfalls gegen Inhaber wende, sondern gegen gegenüber Betriebslosen grundrechtswidrige Gesetze.

Der Staat ist grundlegender Vertragsgegenstand des Rechtsraums.
Darin kann sowohl owner value als auch user value stattfinden.
Eben OHNE jeweils die Grundrechte der Einen zu Gunsten der Anderen einzuschränken.
Von Betriebslosen erwirtschaftete öffentl. Mittel haben damit dem user value umgewidmet zu werden, also deren marktwirtschaftl. Nutzenmaximierung, die auch owner weiterhin für sich beanspruchen können.

Skorpion968
11.10.2006, 10:53
Verehrter @Skorpion968, leider begehen Sie den Fehler, am "Arbeitnehmer"-Begriff und DAMIT an dessen Implikationen festzuhalten.

Es ist mir schon klar, warum Sie die Begrifflichkeiten so wählen.

Nur Sie dürfen nicht erwarten, dass Ihnen jeder Leser darin adhoc folgen kann. Daher meine Translation, die sicher verkürzt ist und Reibungsverluste aufweist.

Daher gibt es zwischen uns auch kein Verständnis-Problem. Bis auf Eines, und zwar Folgendes:


User BEZAHLEN für die Nutzung selbsteignender und von Ersteren vernetzter und laufend optimierter betriebl. Wertschöpfunginstrumente (es sind rein jur. Privatpersonen).

Wenn Sie tatsächlich implizieren, dass user für die Nutzung ZAHLEN müssen, dann entstehen Folgeprobleme. Denn der Preis für eine bestimmte Nutzung wäre dann ja auch wiederum marktabhängig. Das heißt, dass der Preis für eine bestimmte Nutzung dann wiederum so hoch steigen könnte, dass es sich für Nutzer dann wiederum nicht rentiert (Input vs. Output) oder dass bestimmte leistungsfähige, aber wenig solvente Nutzer aus dem Markt gedrängt werden.

Wie soll denn die Regulation der Nutzungskosten erfolgen?

politisch Verfolgter
11.10.2006, 11:06
Ok, also:
Betriebl. Wertschöpfung ist die Differenz zw. betriebl output (die Kunden bezahlen für Produkte, Güter und Dienstleistungen: ich nenne sie Arbeitgeber) und input (die betriebl. Wertschöpfunginstumente incl. z.B. Energie oder bei Wertschöpfungsketten auch Vorproduzenten, aber OHNE Menschen).

Diese Differenz ist also individuell mental leistungsadäquat und vernetzungsoptimiert zu erwirtschaften und immer weiter zu optimieren.
Sie ist dann leistungsgerecht auf ihre Erwirtschafter, also auf die user zu verteilen.
DAVON bezahlen die user einen Teil ihres Wertschöpfungsanteils für die Nutzung der dazu selbsteignend zweckgebundenen Wertschöpfungsinstrumente.

Das ist von userzentrierten Wertsch.-Wiss. nebst den internationalen ÖD-Forschungsverbünden samt deren spin off zu flankieren.

Damit können die genutzten selbsteignenden Betriebe bzw. Netzwerke sogar abgabenrechtlich freigestellt werden, wobei alle Abgaben eben von deren usern erfolgen.

Von Apple habe ich gehört, 80 % derartiger sog. "Arbeitnehmer" in D arbeiten für Apple von zu Haus aus.
Auch das ist per user value selbstverständlich darstellbar.

Da user value eine marktwirtschaftl. Leistungsgesellschaft bezweckt, hat also der individuelle sog. "mentale %Rang" mit dem zugeordneten Eink.-%Rang in etwa korrelieren zu können.
Das ist Grundlage wertsch.-wiss. zu ermittelnder Leistungs- und Anforderungsspezifikationen, die den Verteilungsschlüssel der Wertschöpfung ermittelt und laufend überprüft bzw. optimiert.
Verteilt werden kann nur, was vernetzungsoptimiert erwirtschaftet wird.

Hat mit "Löhnen", "Tarifen" und "Gewerkschaften" nichts zu tun.
Dabei geht es um Anforderungsprofile (ein eingeführter Begriff), die eben mit dem mentalen Profil und auch mit der Eink.-Verteilung insgesamt korrelieren.
Es wird also nicht vom Betrieb "bezahlt", sondern er wird gegen Bezahlung genutzt, vielmehr wird somit Leistungsadäquanz bezweckt, was zudem der Wertschöpfungsoptimierung zugute kommt.
Wer mental adäquat leistet, der kann damit die Wertschöpfung optimal mit voranbringen.

Damit ist immer weiter zunehmende Rationalisierungseffizienz auf immer breiter gestreute Schultern zu verteilen.
So wären wir längst bei 20 Wochenstunden adäquater Wertschöpfung und bei weiteren 20 Wochenstunden ebenfalls adäquater permanenter Weiterbildung.

Damit können wir uns die immer weitere Erschliessung der Naturgesetze immer optimaler dienstbar machen.

Irratio
12.10.2006, 00:14
Ich kommentiere nur einige Punkte. Einige der anderen habe ich allgemeiner abgehandelt, und einige hab ich - aus diversen Gründen - einfach kommentarlos gelassen.


"Rational durchaus, aber wie ich durch Vorlage alternativer Theorien gezeigt habe, marktwirtschaftlich nicht zwingend."
Es geht um die profitmaximierende Anwendung der Marktwirtschaft auf die Grundrechte.
"Zwingend" ist daher die Abschaffung von Zwangsarbeit.

"Die juristischen und moralischen Fragen sind davon unabhängig zu behandeln, und dementsprechend habe ich Argumentation auch zerlegt."
Nein, user value resultiert unmittelbar aus der Anwendung der Marktwirtschaft auf die Grundrechte.
Marktwirtschaft und Grundrechte sind nicht unabhängig voneinander!
Die juristischen Punkte will ich nicht unbedingt ausdiskutieren.
Die meisten der weiteren Missverständnisse haben sich mittlerweile geklärt; mir war nicht klar, dass es sich bei den Überlegungen um rein pragmatische/juristische handelt.

Ich bestreite allerdings nach wie vor, dass es sich bei diesem System um ein Unvermeidbares, logisch zwingendes handelt.
Dass dieses die Korrekte Anwendung der Marktwirtschaft auf den Artikel 1 ist, möchte ich allerdings vehement bestreiten; Die Abschaffung des Sozialstaats zugunsten der individuellen Wertschöpfung geht afu Kosten derer, die für die Gesellschaft marktwirtschaftlich wertlos sind.
Die Form der Entwickelung zu einem solchen System hin ist die eine Frage, die sich mir stellt. Die zweite ist eben die nach dem Recht auf Leben für Leistungsunfähige, und/oder deijenigen, die im marktwirtschaftlichen Sinne wertlos sind.


"Juristisch magst du Recht haben, aber das interessiert mich herzlich wenig."
Die Grundrechte stehen Jedem gleichermaßen zu!
Völlig egal, ob Sie das nun interessiert oder nicht.
Das Du ist mir lieber. Kleine runde Tische sind mir lieber, als die Enden fürstlichen Tafeln.
Du verstehst mich wieder falsch. Ich interessiere mich lediglich nicht für so lokale und temporäre Dinge wie Gesetze. Die Ursprünge dieser Manifestationen sind mir immer wesentlich wesentlicher. Diese erlauben dann eine genauere Analyse menschlicher Bedürfnisse als die Berufung auf juristische, oder auch materialistische Tatsachen.
Die Marktwirtschaft lässt sich auch ohne weiteres in einer anderen Form für die Erhaltung der Menschenwürde anweden. Utilitaristische Überlegungen erlauben andere Anwendungen, wie z. B. die (idealisierte) Kommunistische, etc.
In diesen ist Zwangsarbeit sogar noch weniger vorhanden, da der Zwang zur Selbsterhaltung eine geringere Rolle spielt...


"Sollte der Bedarf bestehen, bin ich durchaus fähig eine eigene, überladene Terminologie zu entwerfen."
Sie ist nicht überladen, sondern unterläßt eignerfixierte Begriffe.

Durch die Existenz von Kapital bekommt diese doch gerade ihre Existenzberechtigung. Nebenbei, wer sorgt für den Zustand, der dir vorschwebt? Mit der Abschaffung des Sozialstaats ist der Feudalismus keinesfalls abgeschafft; der folgt doch gerade aus einer materialistischen Ideologie, der der Sozialstaat entgegen wirken könnte.

"Ich halte, wie gesagt auch nichts von den Zuständen der Welt, die sich das Subjekt als Normativ diktiert."
Wollen Sie hier allen Ernstes erzählen, die grundrechtswidrigen Gesetze stmmaen von den damit politisch Verfolgten?
Wo und wie diktieren Sie sich ein Normativ? ;-)
Ich nehme an, dass war ein Witz über den Fehler in der Groß-/Kleinschreibung. Man verzeihe mir den Fehler, bzw. meine Ausdrucksweise, die hier tatsächlich zu einem (unwesentlichen) Missverständnis geführt haben mag.
Für die Thesen, die du argumentierst, ist der Einwand bedeutungslos.


Viell., weil Sie mir lieber an die Gurgel gehen möchten, als die Grundrechte rechtsräumlich realisiert zu sehen? ;-)
Kumbaya, my lord. Friede sei mit dir.


"Ich verstehe nicht, wie du die jetztige Situation als weniger freiwillig empfindest, als ein System, in dem es keinerlei Absicherung gibt."
Woher stammt das vermeintliche Sozialstaats-Absicherungs-Kapital? Wer hat es unter welchen Bedingungen erwirtschaftet?
Wie erwirtschafter-effizient wird es eingesetzt?
Per user value sind weit weniger Personen abzusichern, da viel mehr Bürger Wertschöpfungseffizienz haben.
Kapital ist damit nicht nur weit besser verteilt, sondern es gibt dann auch mehr davon.
"Die momentanen Umverteilungsmechanismen behindern die Umverteilung" ist hier eine der Thesen, nicht wahr? Feudalismus ist keine Erfindung des Sozialstaats, sondern der Wirtschaftsauffassung.


"Der einzige Zwang, den es gibt ist der Zwang zum Überleben."
Nein, es gibt vielmehr Zwangsarbeit, die allerdings sofort weg gehört.
Wollen Sie uns aufs Überleben reduziert sehen?
Nein, aber das ist das erste, was gesichert gehört.
Zwangsarbeit gehört abgeschafft, keine Frage, aber die Auflösung des Sozialstaates würde zu der Vergrößerung des "Owner Value" im Verhältnis zum "User Value" führen, da diese, zwecks Maximierung ihrer Profite, die mangelnde Absicherung derjenigen ausnutzen könnten und als marktwirtschaftlich vernünftige Menschen dann wohl auch würden.

Es gäbe womöglich tatsächlich mehr Eigentum, aber der Zwang zur Arbeit wäre wesentlich präsenter als jetzt. Den Arbeitszwang, den die Kürzung der Abhilfe durch den Sozialstaat verursacht ist kein Vergleich zu dem Zustand, der aus der totalen Abschaffung folgen würde.

Fragen wir anders: Bei essenziellener Bedürfnissen, wie stellst du dir die Verhandlungsmethoden der User vor, die die Owner davon abhalten, die User einfach mal zu pwnen?

Kurz: Die Existenz von Privateigentum ist Notwendige Bedingung für den Feudalismus. Hinreichende gibt es dann einige, und Adam Smith ist eine.

Irratio.

politisch Verfolgter
12.10.2006, 09:06
"Die juristischen Punkte will ich nicht unbedingt ausdiskutieren."
Hahaha, aber genau darum geht es: um den Rechtsraum, also um die Gesetzgebung.
Die Einen für die er- und Bewirtschaftung des Eigentums Anderer zuständig zu erklären, das zu institutionalisierung und mit öfentl. Mitteln zu verknüpfen -
das ist nicht vom Himmel gefallen, sondern gesetzgeberisch politisch gewollt!
Also müssen diese das bezweckenden Arbeits- und Sozial-Gesetze samt Abgabenordnung entsorgt und durch grundrechtskonforme Gesetze substituiert werden.
Ist Ihnen das nicht klar?

"Ich bestreite allerdings nach wie vor, dass es sich bei diesem System um ein Unvermeidbares, logisch zwingendes handelt."
Exakt, wenn man mal den gegenwärtigen Rechtsraum betrachtet!

"Die Abschaffung des Sozialstaats zugunsten der individuellen Wertschöpfung geht afu Kosten derer, die für die Gesellschaft marktwirtschaftlich wertlos sind."
90 % müssen weg - genug für die von Ihnen Gemeinten. Zudem dienen dann Maschinen als Brücken zw. den Generationen.
Auch denen kann es damit wesentlich besser gehen.
Und jeder Nachfrager ist marktwirtschaftl. wertvoll.

"Die Form der Entwickelung zu einem solchen System hin ist die eine Frage, die sich mir stellt."
Hahaha, genau darüber schreibe ich doch laufend.

"Die zweite ist eben die nach dem Recht auf Leben für Leistungsunfähige, und/oder deijenigen, die im marktwirtschaftlichen Sinne wertlos sind."
Leben? Vielmehr bürgerliche Existenz auch Derer!
Sie verkennen völlig die segensreiche Wirkung auf immer breiter gestreute Schultern verteilter Rationalisierungseffizienz und generell von high tech.

"Das Du ist mir lieber." Von mir aus, das darf niemanden stören, der im web diskutiert ;-)

"Kleine runde Tische sind mir lieber, als die Enden fürstlichen Tafeln." ??? Dezentrale Netzwerke mit variablen lokalen Knoten bel. Größe. Ich lege mich da nicht fest - leigt an derem jeweiligen Gegenstand.

"Ich interessiere mich lediglich nicht für so lokale und temporäre Dinge wie Gesetze."
Damit schließen Sie sich selbst von der grundlegenden Erkenntnis aus, daß alles, aber auch wirklich alles rechtsräumlich strukturiert ist, was z.B. Wertschöpfung betrifft.
Hier dürfe Ihr größtes Erkennntisdefizit liegen: der sog. 'politische Wille' drückt sich in dieser Aufprgägung aus.

"Die Ursprünge dieser Manifestationen sind mir immer wesentlich wesentlicher."
Was sich also Gesetzgeber dabei gedacht haben mögen ;-)
Ist doch klar: Betriebslosen eine Ideologie aufzwingen, womit Betriebsinhaber mit Betriebslosen bedient werden, die dazu a priori zum Eignerinstrument erklärt werden.

"Die Marktwirtschaft lässt sich auch ohne weiteres in einer anderen Form für die Erhaltung der Menschenwürde anweden."
Sie ist zu entfeudalisieren. Sie bedingt die Doppelrolle von für sich profitmaximierenden Angebotserbringern und dadurch kapitalkräftigen Nachfragern.

"utilitaristisch" ist auch Inhaberprinzip: was mir den größten Nutzne bringt, das tue ich. Den größten Nutzen bringen denen nebst Nachfragern sog. "Arbeitnehmer" und öffentl. Mittel.

"Kommunistische": hat also damit nichts zu tun. Es geht um Profitmaximierung für Privatkapital.

"Zwang zur Selbsterhaltung" Vielmehr kapitalkräftige Freiheitsgrade weltbürgerlicher Selbstverwirklichung.

"Mit der Abschaffung des Sozialstaats ist der Feudalismus keinesfalls abgeschafft; der folgt doch gerade aus einer materialistischen Ideologie, der der Sozialstaat entgegen wirken könnte."
Der Sozialstaat scheinrechtfertigt die grundrechtswidrige arbeits- und Sozial-Gesetzgebung.
Damit gräbt er einer demokr. Entwicklung das Wasser ab.

""Die momentanen Umverteilungsmechanismen behindern die Umverteilung" ist hier eine der Thesen, nicht wahr?"
Sie bezwecken vielmehr die Umverteilung per sozialstaatlicher Gesetzgebung. Das ist verteilungsstruktureller Fakt.

"Feudalismus ist keine Erfindung des Sozialstaats, sondern der Wirtschaftsauffassung."
Der Sozialstaat ist Ausdruck derartiger Wertschöpfungsauffassung sog. Gesetzgeber.

"Zwangsarbeit gehört abgeschafft, keine Frage,"
Na endlich mal eine Erkenntnis der realen Zusammenhänge - gratuliere ;-)

"aber die Auflösung des Sozialstaates"
Und nun wieder das ;-)
Nochmal: der Sozialstaat bezweckt, finanziert, garantiert, institutionalisiert und scheinrechtfertigt Zwangsarbeit!
Gilt für alle Industrienationen, allen voran für die USA. Dort heißt das gnaz offiziell 'Arbeitszwang'.

"die Auflösung des Sozialstaates würde zu der Vergrößerung des "Owner Value" im Verhältnis zum "User Value" führen, da diese, zwecks Maximierung ihrer Profite, die mangelnde Absicherung derjenigen ausnutzen könnten und als marktwirtschaftlich vernünftige Menschen dann wohl auch würden"
User value per aktiver Wertschöpfungspolitik, dem alle bisher bzgl. Nichteignern eignerzentriert ausgegebenen öffentl. Mittel umwidmen.
Vernetzungs- und Rationalisierungseffizienz immer breiter streuen.
Wollen Sie behaupten, Inhaber 'sichern' Betriebslose ab? Glauben sie doch selbst nicht!
Eine gewissen oberflächliche Absicherung erfolgt vielmehr mit öffentl. und auch innerbetriebl. von Nichteignern erwirtschaftteten Mitteln.
Die beste Absicherung ist user value samt dessen Implikationen.

"Es gäbe womöglich tatsächlich mehr Eigentum, aber der Zwang zur Arbeit wäre wesentlich präsenter als jetzt."
Ersetzen Sie Arbeit durch Wertschöpfung und Zwang durch Erfordernis individueller Leistungsadäquanz - auch als Teil persönlicher Selbstverwirklichung.
Ja, je mehr Betriebslose mental adäquat und vernetzt profitmaximierend wertschöpfen, desto besser geht es allen.
Damit wären wir bei besagten je 20 Wochenstunden Wertschöpfung und Weiterbildung.

"Arbeitszwang, den die Kürzung der Abhilfe durch den Sozialstaat verursacht ist kein Vergleich zu dem Zustand, der aus der totalen Abschaffung folgen würde"
Der Sozialstaat bezweckt Arbeitszwang zu Gunsten von Inhabern. Er bezweckt Leistungsinadäquanz marginalisierter Kostenfaktoren und gegeneinander gehetzen Kanonenfutters, denen deren Wertschöpfung keineswegs marktwirtschaftl. Profitmaximierung bezweckt.
Der Sozialstaat ist zu mind. 90 % abzuschaffen, damit die Wertschöpfung für die Angebotserbringer florieren kann.

"Bei essenziellener Bedürfnissen, wie stellst du dir die Verhandlungsmethoden der User vor, die die Owner davon abhalten, die User einfach mal zu pwnen?"
"pwnen"? ;-)
User sind keine Owner-Instrumente.

"Die Existenz von Privateigentum ist Notwendige Bedingung für den Feudalismus."
Nein, sondern vielmehr für breit gestreut kaufkräftige Weltbürger.

Haloperidol
08.02.2007, 11:50
Ich verstehe immer noch nichts. Muß daran liegen, daß ich regelmäßig arbeite.

Das unterscheidet dich erheblich vom politisch Verfolgten.

politisch Verfolgter
08.02.2007, 11:56
Das unterscheidet dich erheblich vom politisch Verfolgten.

Ist dessen Originaltext.
Bin verblüfft, daß Sie den ausgraben.

Einfach die marktwirtschaftl. Doppelrolle von Anbietern und Nachfragern bezwecken, per Korrelationseffizienz und Leistungsadäquanz.
Und schon sind Sie ganz analog zu shareholder value bei user value.

Ist doch klar, daß sich marktwirtschaftl. Wertschöpfung für Betriebslose rentieren muß.
Pure ökonomische Vernunft also.

Und was verstehen Sie unter "arbeiten"?

Haloperidol
08.02.2007, 12:05
Ich verstehe immer noch nichts. Muß daran liegen, daß ich regelmäßig arbeite.


Ist dessen Originaltext.
Bin verblüfft, daß Sie den ausgraben.

Einfach die marktwirtschaftl. Doppelrolle von Anbietern und Nachfragern bezwecken, per Korrelationseffizienz und Leistungsadäquanz.
Und schon sind Sie ganz analog zu shareholder value bei user value.

Ist doch klar, daß sich marktwirtschaftl. Wertschöpfung für Betriebslose rentieren muß.
Pure ökonomische Vernunft also.

Und was verstehen Sie unter "arbeiten"?

Du lebst von HarzIV. Er nicht. Egal was er WTF macht, er arbeitet und verdient damit die Brötchen für seine Familie. Arbeit, so wie sie jeder normale Mensch, als solche versteht.

Was jetzt dein Hohlraumsausen über User Value zum Begriff arbeit sagt, ist mir dabei absolut egal, wie jedem anderem in diesem Forum.

Du: HarzIV, also lebst du bequem vom Sozialstaat, den du so gern verfluchst, während WTF arbeiten geht, also nicht vom Sozialstaat lebt.

politisch Verfolgter
08.02.2007, 12:14
Haloperidol, ist das ein Befehl?
Inhaber leben vor allem von Zwangsarbeit.
@wtf womöglich nicht - kann ich nicht beurteilen.
Können Sies sagen?

Fam. und Nachwuchs wurden mir "zumutbarkeitsrechtlich" unterbunden.
Ich finde es toll und hoch respektabel, wenn das jemand realisieren kann.
So es zumindest nicht von Anderen "zumutbarkeitsrechtlich" zwangserwirtschaftet wird.

Haloperidol
08.02.2007, 12:40
Haloperidol, ist das ein Befehl?
Inhaber leben vor allem von Zwangsarbeit.
@wtf womöglich nicht - kann ich nicht beurteilen.
Können Sies sagen?

Fam. und Nachwuchs wurden mir "zumutbarkeitsrechtlich" unterbunden.
Ich finde es toll und hoch respektabel, wenn das jemand realisieren kann.
So es zumindest nicht von Anderen "zumutbarkeitsrechtlich" zwangserwirtschaftet wird.

Egal was WTF macht, er arbeitet, und damit steht er im krassem Unterschied zu dir.

Du hast dir vom Staat deine Schulen und dein teures Studium zahlen lassen, lässt dich durch HarzIV aushalten, und regst dich über das Sozialsystem auf, weil es dich so sehr ausbeutet?

WTF kann sich seine Kinder leisten, weil er arbeiten geht. Du könntest dir auch Kinder leisten, wenn du arbeiten gehen würdest. Für deine Faulheit und soziale Inkompetenz kannst nur du etwas. Die Schuld auf die bösen ÖDler abzuwälzen sind alles nur billige Ausreden.

politisch Verfolgter
08.02.2007, 12:54
Haloperidol, was Sie einem alles zuweisen.
Na gut, wenns Ihnen Spaß macht.

"Arbeiten" hat mental leistungsadäquat erfolgen zu können, wobei die damit profitmaximierend bezweckte Wertschöpfung leistungsgerecht zu verteilen ist.

Ich hoffe und wünsche, Andere können sich ihre Familien komfortabel leisten.
Ich war marginalisierter Kostenfaktor, was gleich zu Berufsbeginn bei Siemens zur Abtreibung geführt hat.

Ich bin faul und inkompetent?
Schon wieder eine Zuweisung.
Weisen Sie gerne Anderen Minderwertigkeiten zu?
Dann sollten Sie sich mal bei den "Arbeitsbehörden" bewerben ;-)

Welche "Ausreden"?
Ich schreibe von Fakten.
Und Sie erfinden Zuweisungen, hahahaha ;-)

wtf
08.02.2007, 13:19
"Arbeiten" hat mental leistungsadäquat erfolgen zu können, wobei die damit profitmaximierend bezweckte Wertschöpfung leistungsgerecht zu verteilen ist.


Ich versteh immer noch kein Wort, aber falls es der Diskussion hilft: Ja, ich arbeite und bringe grob gerechnet 5 Hartzler noch mit durch.

politisch Verfolgter
08.02.2007, 13:40
Ich versteh immer noch kein Wort, aber falls es der Diskussion hilft: Ja, ich arbeite und bringe grob gerechnet 5 Hartzler noch mit durch.

Na dann viel Spaß, so die das freiwillig mitmachen ;-)
Hoffentlich bringen Sie die nur indirekt per Abgaben "durch".
Oder ärgern Sie sich gar mit Frustrierten herum?
Wenn die das hingegen irre toll finden, wünsche ich allen zusammen dabei nochmals viel Spaß ;-)

Das Problem ist ja eben immer der Arbeitsbegriff.
Freuen Sie sich, wenn er bei Ihnen Leistungsadäquanz bedeutet,was ich mal hoffen will.

Denn die Politgangster tun ja nun wirklich alles, das zu unterbinden.
Z.B. mittels Politologen, Juristen, Historikern, Betriebswirten und sonstigen absonderlich fremdartigen Bildungsabschlüssen.

Und vor allem per Gesetz, also per politischer Verfolgung.

Wenn Sie immer noch kein Wort verstehen, habe ich damit aber nun nix zu tun.

malnachdenken
08.02.2007, 13:47
Das Problem ist ja eben immer der Arbeitsbegriff.

Man könnte auch meinen, dass Du einfach nur nicht weißt, was Arbeit genau ist. :))

politisch Verfolgter
08.02.2007, 14:00
Man könnte auch meinen, dass Du einfach nur nicht weißt, was Arbeit genau ist. :))

Wertschöpfung ist damit vermutl. gemeint?
Sie ist individuell mental leistungsadäquat zu erwirtschaften und leistungsgerecht zu verteilen.

Haben Sie damit Probleme?
Dann sind Sie viell. sog. "Arbeitnehmer"?

Haloperidol
08.02.2007, 15:37
Ich versteh immer noch kein Wort, aber falls es der Diskussion hilft: Ja, ich arbeite und bringe grob gerechnet 5 Hartzler noch mit durch.

Ich denke, das liegt weniger daran, dass du den politisch Verfolgten verstehst, als dass er einfach nicht versteht, was in der Realität "Arbeit" ist, und dass, wenn er auch arbeiten würde, sich viele Probleme für ihn nicht stellen würden.