PDA

Vollständige Version anzeigen : Spekulationen um Dreierkoalition!



Der Patriot
06.10.2006, 14:59
Haider macht Angebot

Die Zeichen stehen auf große Koalition. Die SPÖ drängt die ÖVP zu Verhandlungen, diese ziert sich allerdings noch. Nun wurde vom Kärntner Landeshauptmann Haider (BZÖ) eine weitere Regierungsvariante ins Spiel gebracht. Er plädierte für eine ÖVP-FPÖ-BZÖ-Koalition. Durch die Spaltung von FPÖ und BZÖ habe das "Wählerpotenzial besser ausgenützt" werden können, so Haider. Er könne sich eine Zusammenarbeit mit FPÖ-Chef Strache vorstellen. In der ÖVP werden unterdessen immer mehr Stimmen gegen die große Koalition laut.

Quelle: ORF.at (http://www.orf.at/061006-4633/index.html)

Interesant. Ich halte sowieso nicht viel von der großen "Verlierer-Koalition". Allerdings gefällt mir der Gedanke schon wieder freiheitliche Wert zugunsten der Machtbeteiligung aufzugeben auch nicht. Wenn dann, muß der ÖVP klar gemacht werden, das in der Regierung dann ein freiheitlicher Wind wehen wird und nicht mehr nach EU-Pfeife getanzt.

Dennoch würde Opposition der Rechten in Österreich nicht schaden.

Kenshin-Himura
06.10.2006, 15:10
ich fände natürlich große koalition besser. ob es die "koalition der verlierer" ist, ist doch scheißegal. mir wären die wählerstimmen furzegal.

Württemberger2
06.10.2006, 15:41
Quelle: ORF.at (http://www.orf.at/061006-4633/index.html)

Interesant. Ich halte sowieso nicht viel von der großen "Verlierer-Koalition". Allerdings gefällt mir der Gedanke schon wieder freiheitliche Wert zugunsten der Machtbeteiligung aufzugeben auch nicht. Wenn dann, muß der ÖVP klar gemacht werden, das in der Regierung dann ein freiheitlicher Wind wehen wird und nicht mehr nach EU-Pfeife getanzt.

Das hört sich gut an: Große Koalition verhindern! Ich beneide die Österreicher!

Siegfried
06.10.2006, 15:57
Hmm, schwierig.
Auf der einen Seite denk ich, dass es für die deutschösterreichische Politik besser wäre, wenn die FPÖ an der Regierung beteiligt würde.
Andererseits denke ich aber auch, dass die FPÖ, wenn sie gute Oppositionsarbeit leisten würde, bei der nächsten Nationalratswahl deutlich mehr Stimmen bekommen würde. Und außerdem würde die Spaltung zwischen FPÖ und dem BZÖ wohl besser überwunden werden, wenn beide in der Opposition sind.
Und zuguterletzt besteht die Gefahr, dass es die ÖVP wieder schaffen würde, Politiker der FPÖ um der Wacht willen zu korrumpieren, wie sie das einst schon mit Judas-Haider gemacht haben!

Just Amy
06.10.2006, 16:16
Quelle: ORF.at (http://www.orf.at/061006-4633/index.html)

Interesant. Ich halte sowieso nicht viel von der großen "Verlierer-Koalition". Allerdings gefällt mir der Gedanke schon wieder freiheitliche Wert zugunsten der Machtbeteiligung aufzugeben auch nicht. Wenn dann, muß der ÖVP klar gemacht werden, das in der Regierung dann ein freiheitlicher Wind wehen wird und nicht mehr nach EU-Pfeife getanzt.

Dennoch würde Opposition der Rechten in Österreich nicht schaden.
neuwahlen wären das beste. gleich oder nach ein paar monaten "versuch".

kanzler gusenbauer ist so ein abschreckender gedanke, daß ich meine, rot-schwarz müsse mit fast allen mitteln verhindet werden.

sporting
06.10.2006, 16:23
ich bin auch für:

schwarz - blau - orange

mit einem vizekanzler und innenminister h.c. strache kanns nur aufwärts gehen!

Chaos
06.10.2006, 16:45
Da die SPÖ Wahlsieger ist, sollte sie auf jeden Fall an der Regierung beteiligt sein, da die meisten Wähler für deise Partei gestimmt haben. Wenn es dan eine große Koalition sein muss, ist das zwar nicht das beste, aber immer noch realisierbar. Ob Neuwahlen da viel ändern würden, wage ich zu bezweifeln.

Just Amy
06.10.2006, 16:50
Da die SPÖ Wahlsieger ist, sollte sie auf jeden Fall an der Regierung beteiligt sein, da die meisten Wähler für deise Partei gestimmt haben. Wenn es dan eine große Koalition sein muss, ist das zwar nicht das beste, aber immer noch realisierbar. Ob Neuwahlen da viel ändern würden, wage ich zu bezweifeln.
hatten wir 99 auch, und glücklicherweise wurde damals schüssel kanzler.

viele haben diesmal nicht/anders gewählt, weil sie die övp für zu mächtig hielten oder schwarz-grün wollten . das wird sich jetzt geändert haben

Der Patriot
06.10.2006, 16:51
mit einem vizekanzler und innenminister h.c. strache kanns nur aufwärts gehen!

Sehe ich auch so, aber mit einer ÖVP geführten Regierung nur in den Abgrund...

asdfasdf
06.10.2006, 18:15
Sehe ich auch so, aber mit einer ÖVP geführten Regierung nur in den Abgrund...
Die ÖVP müsste schon deshalb bei den Orangen oder Blauen dabei sein, damit kein Scheiß herauskommt. Manche Parteien sind nur mit starker Führung Koalitions- und Regierungsfähig. Beides trifft weder auf Grün, Orange oder Blau zu.

Schwarz-Rot wäre eine Katastrophe. Österreich fast Schuldenfrei und dann sowas. Luftraumüberwachung auch weg, dann können gleich die Deutschen einmarschieren.:)), denn irgendwer muss uns ja vor den Italienern beschützen, wenn wir es selbst nicht können.
:]

Naja, bin dafür, dass die ÖVP in Opposition geht und die Roten allein gelassen werden. Dann Neuwahlen und 2/3 Mehrheit für die ÖVP, dann bin ich wunschlos Glücklich.

Der Patriot
06.10.2006, 18:37
hatten wir 99 auch, und glücklicherweise wurde damals schüssel kanzler.

viele haben diesmal nicht/anders gewählt, weil sie die övp für zu mächtig hielten oder schwarz-grün wollten . das wird sich jetzt geändert haben

Schwarz-Grün hat keine Mehrheit, weil die Wähler es so wollten. Was die Wähler wollten haben sie am 1. Oktober gewählt. Eine Schwarz-Blau-Orange-Koalition hätte eine Mehrheit, weil sie bei den Wählern eine Mehrheit hatte. Das selbe gilt für Rot-Schwarz. Für Schwarz-Grün nicht!

Erzähle hier nicht dauernd was das Volk will, sondern laß es selber entscheiden. Das gilt nicht nur bei Wahlen, sondern auch bei Dingen wie der EU-Verfassung.

Just Amy
06.10.2006, 18:39
Schwarz-Grün hat keine Mehrheit, weil die Wähler es so wollten. Was die Wähler wollten haben sie am 1. Oktober gewählt. Eine Schwarz-Blau-Orange-Koalition hätte eine Mehrheit, weil sie bei den Wählern eine Mehrheit hatte. Das selbe gilt für Rot-Schwarz. Für Schwarz-Grün nicht!

Erzähle hier nicht dauernd was das Volk will, sondern laß es selber entscheiden. Das gilt nicht nur bei Wahlen, sondern auch bei Dingen wie der EU-Verfassung.
weiß ich, danke.

ich erzähle, was die folge von neuwahlen sein könnte, und warum es was bringen könnte. weil taktische wähler wieder zur övp kämen.

ich lasse entscheiden, bei dingen, wo das urteil der bevölkerung halbwegs vertrauenswürdig ist. nicht bei komplizierten juristischen feinheiten.

Der Patriot
06.10.2006, 19:13
weiß ich, danke.

ich erzähle, was die folge von neuwahlen sein könnte, und warum es was bringen könnte. weil taktische wähler wieder zur övp kämen.

ich lasse entscheiden, bei dingen, wo das urteil der bevölkerung halbwegs vertrauenswürdig ist. nicht bei komplizierten juristischen feinheiten.

Die Bevölkerung ist im vertraunswürdig und hat das Recht selber zu entscheiden. Du bist doch nur gegen eine EU-Verfassungs-Abstimmung, weil sie in Österreich, dem EU-kritischsten Land Europas abgelehnt werden würde, das finde ich verlogen.

Sollte es Neuwahlen geben, werden die Leute so entscheiden, wie sie es für richtig halten, aber nun gilt das Ergebniss vom 1.10.2006 und das ist klar gegen Schwarz-Grün oder Rot-Grün. Ich werde mein Kreuz dann wieder bei der FPÖ machen.

Just Amy
06.10.2006, 20:01
Die Bevölkerung ist im vertraunswürdig und hat das Recht selber zu entscheiden. Du bist doch nur gegen eine EU-Verfassungs-Abstimmung, weil sie in Österreich, dem EU-kritischsten Land Europas abgelehnt werden würde, das finde ich verlogen.

Sollte es Neuwahlen geben, werden die Leute so entscheiden, wie sie es für richtig halten, aber nun gilt das Ergebniss vom 1.10.2006 und das ist klar gegen Schwarz-Grün oder Rot-Grün. Ich werde mein Kreuz dann wieder bei der FPÖ machen.
die bevölkerung ist größtenteils ahnungslos.

ich bin für eine gesamteuropäische abstimmung einer echten verfassung.

sie werden anders entscheiden als sie jetzt haben, und aus den genannten gründen wird das gut sein.

asdfasdf
07.10.2006, 11:56
die bevölkerung ist größtenteils ahnungslos.

ich bin für eine gesamteuropäische abstimmung einer echten verfassung.

sie werden anders entscheiden als sie jetzt haben, und aus den genannten gründen wird das gut sein.

Wenn man die Leute über etwas gutes nicht aufklärt, warum sollten sie dann dafür sein. Noch dazu ist der Österreicher immer schon anfällig gewesen für billige Propaganda. Zur Info: Habe die ÖVP vor allem wegen ihrer Europa-Politik gewählt. Noch ein Grund: Es ist die einzige Partei, die wirklich in der Mitte steht und nicht nach Rechts bzw. Links abrutscht.

Just Amy
07.10.2006, 12:06
Wenn man die Leute über etwas gutes nicht aufklärt, warum sollten sie dann dafür sein. Noch dazu ist der Österreicher immer schon anfällig gewesen für billige Propaganda. Zur Info: Habe die ÖVP vor allem wegen ihrer Europa-Politik gewählt. Noch ein Grund: Es ist die einzige Partei, die wirklich in der Mitte steht und nicht nach Rechts bzw. Links abrutscht.
wer abstimmen will sollte sich auch informieren, war ja ausreichend möglich.
wer lieber krone liest ist selbst ein tor.

gratuliere, btw.

erwin r analyst
07.10.2006, 15:37
Rechtsbündniss für Österreich und bitte auch für Deutschland!

tommy3333
07.10.2006, 17:16
Das Wahlergebnis ist ähnliches Chaos wie das Wahlergebnis der letzten BTW in D (nur mit dem Unterschied, dass in das dt. Parlament durch Liunkspopulisten und -radikale eingezogen sind). Das sauberste wären zwar Neuwahlen, aber wer sagt, dass das Ergebnis nach einer Neuwahl anders (und "besser") sein würde als jetzt? Man kann auf der anderen Seite auch nicht die Wähler so lange und so oft an die Urne schicken, bis das Ergebnis den Parteien hinreichend genehm ist. Dann bleiben die Wähler irgendwann zu Hause (und nicht nur die "traditionellen" Nichtwähler).

Kaiser
07.10.2006, 22:27
Dennoch würde Opposition der Rechten in Österreich nicht schaden.


Das denke ich auch. FPÖ und BZÖ sollten sich aus der Regierung raushalten statt als Juniorpartner faule Kompromisse mit den österreichischen Blockparteien einzugehen, die eigenen Wähler dadurch zu enttäuschen und am Ende in den nächsten Wahlen Verluste einzustecken.

Just Amy
08.10.2006, 02:23
Das Wahlergebnis ist ähnliches Chaos wie das Wahlergebnis der letzten BTW in D (nur mit dem Unterschied, dass in das dt. Parlament durch Liunkspopulisten und -radikale eingezogen sind). Das sauberste wären zwar Neuwahlen, aber wer sagt, dass das Ergebnis nach einer Neuwahl anders (und "besser") sein würde als jetzt? Man kann auf der anderen Seite auch nicht die Wähler so lange und so oft an die Urne schicken, bis das Ergebnis den Parteien hinreichend genehm ist. Dann bleiben die Wähler irgendwann zu Hause (und nicht nur die "traditionellen" Nichtwähler).
ich sage das. die anzeichen dafür sind gut, wenn man die neuwahl richtig verkauft.

tommy3333
08.10.2006, 11:38
ich sage das. die anzeichen dafür sind gut, wenn man die neuwahl richtig verkauft.
Was bestärkt Deine Meinung darin, dass lediglich das Etikett und nicht die Inhalte, Personen oder die pol. Themen die Wahl zu einem "besseren" Ergebnis entscheiden? Was ist "richtig verkauft" nach Deiner Interpretation - und was war im Vergleich dazu in der zurückliegenden Wahl "falsch"?

Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Politk und dem Wahlkampf das Image des "dubiosen Gebrauchtwagenhändlers" auf Dauer gut bekäme (siehe D, wo man selbst beim größten Murks noch auf den Putz haut). Etwas einfach nur "anders zu verkaufen" wird wohl nicht reichen.

Just Amy
08.10.2006, 13:41
Was bestärkt Deine Meinung darin, dass lediglich das Etikett und nicht die Inhalte, Personen oder die pol. Themen die Wahl zu einem "besseren" Ergebnis entscheiden? Was ist "richtig verkauft" nach Deiner Interpretation - und was war im Vergleich dazu in der zurückliegenden Wahl "falsch"?

Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Politk und dem Wahlkampf das Image des "dubiosen Gebrauchtwagenhändlers" auf Dauer gut bekäme (siehe D, wo man selbst beim größten Murks noch auf den Putz haut). Etwas einfach nur "anders zu verkaufen" wird wohl nicht reichen.
von etiektt war keine rede. die erfahrung, daß die angebliche allmacht der övp garnicht existiert ist jetzt durchgesickert, und wird mobilisieren können.

ich rede nicht vom verkaufen der politik, sondern von der darstellung der neuwahl als spö-verschuldet.

wähler bestrafen für gewöhnlich den, der als verursacher betrachtet wird. die övp hat bislang bei neuwahlen prozente gewonnen.

erwin r analyst
09.10.2006, 14:42
So arrogant, wie sich die SPÖ momentan aufführt, sollte man ihr eigentlich den Weg in die Opposition ermöglichen, um das Mündchen mal wieder zu kühlen und die Ansprüche etwas zurückzudrehen.