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Vollständige Version anzeigen : Ist die Demokratie noch zeitgemäß ????



Ex Partei03 Mitglied
02.10.2006, 09:31
Hallo,

grundsätzlich stelle ich mir schon seit langem die Frage, ob die Demokratie, sofern sie überhaupt existiert in unserem Lande überhaupt noch zeitgemäß ist.

In vielen Bereichen des täglichen Tuns, werden die Bürger unseres landes von einzelnen Parteimitgliedern der großen Parteien vorgeführt.

Der Bürger hat ein Mitspracherecht bei den Wahlen, danach bitteschön die " Schnauze " zu halten. Gesetze, die dastägliche Bild verändern, so z.B. die Einführung des Euro, die EU Erweiterungen ectpp. werden über die Köpfe der Bürger hinweg beschlossen.

Ich nenne sowas Diktatur zu Lasten des kleinen Mannes !!!/:(

Walter Hofer
02.10.2006, 09:35
ja, Demokratie ist absolut zeitgemäß !

Apifera
02.10.2006, 09:38
Was sollen wir anstelle von Demokratie einführen? Alles andere wäre noch schlechter. Und wenn die Bürger von einzelnen Parteimitgliedern der großen Parteien vorgeführt werden, ist das kein Defizit der Demokratie, sondern ein Defizit im Verhalten des Bürgers. In anderen demokratischen Ländern Europas ist dies nicht unbedingt so, und wenn, werden die entsprechenden Politiker spätestens bei der nächsten Wahl vom Bürger vorgeführt.

Quo vadis
02.10.2006, 09:41
ja, Demokratie ist absolut zeitgemäß !

zeitgemäß wäre sie nur, wenn wir denn eine hätten- haben wir aber nicht.:rolleyes:
Alle Macht geht vom Volke aus- wann gab´s die letzte Volksbefragung in Deutschland? In wievielen Punkten wird klar gegen den Volkswillen entschieden?:rolleyes:

Walter Hofer
02.10.2006, 09:45
Alle Macht geht vom Volke aus- wann gab´s die letzte Volksbefragung in Deutschland?

Eine Volksbefragung mag ein Baustein der Demokratie sein, ist aber nicht alles !

Jan
02.10.2006, 10:04
Demokratie ist die Diktatur der Dummheit! Wenn man sich bedenkt: jeder hat Wahlrecht!
Man schalte einmal SAT1 um13 h ein und sehe sich "Britt" an.
Diese Menschen haben Wahlrecht!

Noch Fragen?

Quo vadis
02.10.2006, 10:05
Eine Volksbefragung mag ein Baustein der Demokratie sein, ist aber nicht alles !

aller 4 oder bald wohl 5 Jahre ein Zettelchen einschmeißen, wo zumindest die Etablierten dann auch noch nicht das machen, wofür man sie gewählt hat, aber auch nicht.....:rolleyes:

Und wenn du Volksbefragungen- Entscheide als Baustein bezeichnest, dann frage ich dich, warum man dieses "Baumaterial" schon seit über 20 Jahren nicht mehr verwendet.?(

klartext
02.10.2006, 10:06
Unser System der repräsentativen Demokratie ist nichts anderes als eine Diktatur, in der das Volk sich seine Diktatoren von Zeit zu Zeit selbst wählen darf. Solange es in wichtigen Dingen nicht wie in der Schweiz Volksabstimmungen gibt, kann ich unser System nicht als wirkliche Demokratie bezeichnen.
" Alle Gewalt geht vom Volke aus " - stimmt eben nicht. Die Politiker können zwischen zwei Wahlen täglich gegen das Volk entscheiden, wovon auch reichlich Gebrauch gemacht wird.
Demokratie light ist eben keine wirkliche.

Walter Hofer
02.10.2006, 10:07
Wenn man sich bedenkt: jeder hat Wahlrecht!
Man schalte einmal SAT1 um13 h ein und sehe sich "Britt" an.
Diese Menschen haben Wahlrecht!



Du kannst ausschalten oder umschalten, das ist das Schöne an der Demokratie !

Warum soll man das Wahlrecht für jemanden einschränken, nur weil jener/jene bestimmte TV-Sendungen sieht ? Das verstehe ich nicht.

Obi-Wan Kenobi
02.10.2006, 10:09
Natürlich ist sie noch zeitgemäß.

Tralala
02.10.2006, 10:21
Zitat von Jan
Wenn man sich bedenkt: jeder hat Wahlrecht!
Man schalte einmal SAT1 um13 h ein und sehe sich "Britt" an.
Diese Menschen haben Wahlrecht! :hihi: :]


Zitat von apifera
Was sollen wir anstelle von Demokratie einführen?
Wieso nicht eine Demokratie die ihren Name auch verdient?


Zitat von Walter Hofer
Eine Volksbefragung mag ein Baustein der Demokratie sein, ist aber nicht alles !Man brauch nicht unbedingt Volksabstimmungen, allerdings nur dann wenn die gewählten Vertreter das tun was ihre Wähler von Ihnen verlangen, und das ist selten!

dtm05
02.10.2006, 10:23
Da die Vorgaben und Versprechungen, nach denen der Bürger seine Vertreter wählt in der Regel nach der Wahl mit Füßen getreten werden, glaube ich nicht, daß das Prinzip "Demokratie" für D. noch gilt. Man mag es Demokratie nennen und sich einbilden, daß es eine ist, aber letztendlich hat der Bürger seinen demokratischen Einfluß längst vollständig, zumindest jedoch partiell verloren. Und er ist selbst schuld daran.

Lucky punch
02.10.2006, 10:28
Demokratie ist die Dikatur des Kapitals.


Wo darf das Volk denn mitbestimmen?


Eu-Verfassung? - Nein

Zuwanderungsgesetz? - Nein

Euroeinführung? - Nein

Eu-Osterweiterung? - Nein

Auslandseinsätze der BW? - Nein



in dieser Demokratie wird ständig gegen den Willen des deutschen Volkes gehandelt. Dann können wir auch gleich wieder eine Dikatur einführen - das wäre zumindest ehrlicher :)

Quo vadis
02.10.2006, 10:31
paar aktuelle Beispiele:

EU-Verfassung: Volk sagt Nein--->Politik sagt JA
EU- Türkeibeitritt: Volk sagt Nein---->Politik wird JA sagen
Libanon Einsatz: Volk sagt Nein---->Politik sagt JA
Kongo Einsatz: Volk sagt Nein---->Politik sagt JA
Mwst Erhöhung: Volk sagt (in der beschlossenen Form) Nein---->Politik sagt JA
Multikulti/Islamisierung: Volk mehrheitlich skeptisch/ablehnend---->Politik geschlossen anderer Meinung


und so ließe sich das beliebig fortsetzen..

Jan
02.10.2006, 11:08
Du kannst ausschalten oder umschalten, das ist das Schöne an der Demokratie !

Warum soll man das Wahlrecht für jemanden einschränken, nur weil jener/jene bestimmte TV-Sendungen sieht ? Das verstehe ich nicht.

Du hast mich falsch verstanden:

90% der Menschen sind einfach dumm oder wählen emotional. Da wird niemand aufgrund seines Parteiprogrammes gewählt, sondern nach Sympathie.
Es geht nicht um die Fernsehsendung an sich, es geht darum diese einmal anzusehen, um zu erkennen, wer hier alles wählen darf!

In einer Demokratie schafft die Intelligenz ihre Schäflein ins trockene, in einer Monarche arbeitet die Intelligenz am Staat mit.
So sah diese Thematik vor 150 Jahren ein französischer Adliger, der die "Demokratie in Amerika" einmal unter die Lupe nahm und darüber ein Buch schrieb.

Walter Hofer
02.10.2006, 11:17
Du hast mich falsch verstanden:

90% der Menschen sind einfach dumm oder wählen emotional.

immer diese Unterstellungen und Vorurteile; der Normalbürger ist schlauer als du es glaubst zu wissen. Warum sollen einige oder viele Bürger nicht emotional wählen ? Schröder und Fischer wurde von den deutschen Frauen ins Amt gewählt, bestimmt nicht wegen deren Programme.

Jan
02.10.2006, 11:18
immer diese Unterstellungen und Vorurteile; der Normalbürger ist schlauer als du es glaubst zu wissen. Warum sollen einige oder viele Bürger nicht emotional wählen ? Schröder und Fischer wurde von den deutschen Frauen ins Amt gewählt, bestimmt nicht wegen deren Programme.

Und was haben uns Schröder und Fischer gebracht?

klartext
02.10.2006, 11:20
Du hast mich falsch verstanden:

90% der Menschen sind einfach dumm oder wählen emotional. Da wird niemand aufgrund seines Parteiprogrammes gewählt, sondern nach Sympathie.
Es geht nicht um die Fernsehsendung an sich, es geht darum diese einmal anzusehen, um zu erkennen, wer hier alles wählen darf!

In einer Demokratie schafft die Intelligenz ihre Schäflein ins trockene, in einer Monarche arbeitet die Intelligenz am Staat mit.
So sah diese Thematik vor 150 Jahren ein französischer Adliger, der die "Demokratie in Amerika" einmal unter die Lupe nahm und darüber ein Buch schrieb.
Eine gewagte Behauptung, dass bei einer Monarchie die Intelligenz an der Spitze steht. Die Geschichte zeigt, dass sich dort oft die grössten Idioten versammelt haben.
Eine stärkere Volksbeteiligung bei wichtigen Entscheidungen ist die einzige Alternative. Ob es dann wirklich besser wird, ist ungewiss. Aber man kann zumindest davon sprechen, dass das Volk bekommt, was es selbst bestellt hat.

Walter Hofer
02.10.2006, 11:24
0.000000000000000000000000000000000000000000000000 00001% für die 600 Volksverräter im Parlament ist da eher repräsentativ.

Volksgenosse Quo Vadis, unterlass es demokratisch gewählte Abgeordnete des frei gewählten Deutschen Bundestages so zu titulieren. Das kannst du im Hinterzimmer, privat, im Dunstkreis deiner völkischen NeoNazi Bonzen, den brauen Nass- und Fassgurken und den antinationalen Unterrottenführern skandieren, hier aber nicht im Forum, solange ich hier noch schreiben darf !

Walter Hofer
02.10.2006, 11:26
Und was haben uns Schröder und Fischer gebracht?

danach fragt das System Demokratie nicht; es kennt weder "gut" noch "böse" auf den Wahlzetteln.

Preußens Gloria
02.10.2006, 11:40
Demokratie ist in diesem Land nur ein Scheingeschäft.
Ich nenne die Regierungsform der BRD "Parlamentarische Diktatur" !
Nicht das Volk macht die Politik, sondern die Bonzen da oben.
Das trifft es am besten, denke ich.

-Preußens Gloria

KrascherHistory
02.10.2006, 11:56
Beispiel "BRD"

Parteien und Richterdiktatur der Juristen.

Aushebelung des "GG", Verhinderung einer dt. Verfassung, Selbstbestimmung und Fehlen eines Friedensvertrages kennzeichnen dieses "Land".

Mit Demokratie hat das genauso wenig zu tun, wie die Diktaturen i.d.Welt.

MfG K

Walter Hofer
02.10.2006, 12:01
Abgeordnete sind nur ihrem Gewissen verpflichtet.Du kannst natürlich zu einer anderen kommen, wenn du dich ausreichend "vertreten" fühlst.

Ich fühle mich bei allen bekannten Mängeln und Schwächen sehr gut aufgehoben und vertreten;
Mir sind Abgeordnete mit Gewissen aus verschieden Parteien allemal lieber als Einheitsabgeordnete ohne Gewissen !

KrascherHistory
02.10.2006, 12:07
Ich fühle mich bei allen bekannten Mängeln und Schwächen sehr gut aufgehoben und vertreten;
Mir sind Abgeordnete mit Gewissen aus verschieden Parteien allemal lieber als Einheitsabgeordnete ohne Gewissen !

Wo gibt es die denn angeblich noch ? MfG K

Quo vadis
02.10.2006, 12:18
1.Ich fühle mich bei allen bekannten Mängeln und Schwächen sehr gut aufgehoben und vertreten;

2.Mir sind Abgeordnete mit Gewissen aus verschieden Parteien allemal lieber als Einheitsabgeordnete ohne Gewissen !

1.Das freut mich für dich.Sag Bescheid wenn ich dich in ferner Zukunft mal kneifen soll, um deinen Traum zu beenden...;)

2. Ich weiß ja worauf du anspielst.Ich sag dazu nur- scrolle in dem Strang hier hoch zu den Sichtweisen: Volk- Politikerabstimmung zu eklatant wichtigen Fragen der Zukunft unserer Volksgemeinschaft und du wirst feststellen, dass sich die NPD Position zu 100% mit Volkes Willen und zu 0% mit dem tasächlichen Abstimmungsverhalten der Etablierten, in diesen wichtigen Punkten deckt.;)

maf2
02.10.2006, 14:07
Beispiel "BRD"
Parteien und Richterdiktatur der Juristen.
Aushebelung des "GG", Verhinderung einer dt. Verfassung, Selbstbestimmung und Fehlen eines Friedensvertrages kennzeichnen dieses "Land".
Mit Demokratie hat das genauso wenig zu tun, wie die Diktaturen i.d.Welt.
Seltsam, daß der Rest der deutschen Welt damit offenbar recht gut zurechtkommt. Du siehst mal wieder hunderte von Geisterfahrern.

Grotzenbauer
02.10.2006, 14:25
Demokratie ist in diesem Land nur ein Scheingeschäft.
Ich nenne die Regierungsform der BRD "Parlamentarische Diktatur" !
Nicht das Volk macht die Politik, sondern die Bonzen da oben.
Das trifft es am besten, denke ich.

-Preußens Gloria
__________________________________________
Demokratische Staaten haben es in der Hand, undemokratische Vorkommnisse zu korrigieren! War sowas in kommunistisch diktatorischen Staaten möglich? Aufwachen!:rolleyes:

klartext
02.10.2006, 14:33
Beispiel "BRD"

Parteien und Richterdiktatur der Juristen.

Aushebelung des "GG", Verhinderung einer dt. Verfassung, Selbstbestimmung und Fehlen eines Friedensvertrages kennzeichnen dieses "Land".

Mit Demokratie hat das genauso wenig zu tun, wie die Diktaturen i.d.Welt.

MfG K
Immer wieder amüsant deine Ausflüge in juristische Nebelbänke. Horst Mahler hat da auch noch viel Erheiterndes auf Lager. Schade um den Mann, ich kenne ihn noch aus der Apo-Zeit. Irgendwann ist er auf das falsche Gleis gesetzt worden und kommt davon nicht mehr ab, abgedreht bis zum Gehtnichtmehr. Du scheinst ihm irgendwie ähnlich.

KrascherHistory
02.10.2006, 14:42
Immer wieder amüsant deine Ausflüge in juristische Nebelbänke. Horst Mahler hat da auch noch viel Erheiterndes auf Lager. Schade um den Mann, ich kenne ihn noch aus der Apo-Zeit. Irgendwann ist er auf das falsche Gleis gesetzt worden und kommt davon nicht mehr ab, abgedreht bis zum Gehtnichtmehr. Du scheinst ihm irgendwie ähnlich.

Ein Vergleich meiner Person mit Schwachkopf-Wendehals-Mahler spricht nicht gerade für dich. Was ich aber auch nicht erwarte.

Meiner Aussage begegnest du mit diesem kleinen "Mahler-Ausflüg".

Gibt es was konkretes, klartext ?

MfG K

maf2
02.10.2006, 14:43
Ein Vergleich meiner Person mit Schwachkopf-Wendehals-Mahler spricht nicht gerade für dich. Was ich aber auch nicht erwarte.
Meiner Aussage begegnest du mit diesem kleinen "Mahler-Ausflüg".
Gibt es was konkretes, klartext ?
Schade auch, eigentlich. Mahler ist nämlich noch in gewisser Weise intelligent.

KrascherHistory
02.10.2006, 14:46
Schade auch, eigentlich. Mahler ist nämlich noch in gewisser Weise intelligent.

Klar ! Ist ja auch so ein Schwarzkittel wie du.....

Eure Verbindung ist euer tolles Standesrecht.
@all:

Standesrecht ist die Legitimation für alle Juristen, den Mandantenverrat zu legitimieren.

JEDER der einen "Anwalt" nutzt, wird zwangsläufig angeschissen.

Madday
02.10.2006, 19:55
Hallo,

grundsätzlich stelle ich mir schon seit langem die Frage, ob die Demokratie, sofern sie überhaupt existiert in unserem Lande überhaupt noch zeitgemäß ist.

In vielen Bereichen des täglichen Tuns, werden die Bürger unseres landes von einzelnen Parteimitgliedern der großen Parteien vorgeführt.

Der Bürger hat ein Mitspracherecht bei den Wahlen, danach bitteschön die " Schnauze " zu halten. Gesetze, die dastägliche Bild verändern, so z.B. die Einführung des Euro, die EU Erweiterungen ectpp. werden über die Köpfe der Bürger hinweg beschlossen.

Ich nenne sowas Diktatur zu Lasten des kleinen Mannes !!!/:(
Wir hatten noch nie eine Demokratie, sondern eine Demokratur. Eine echte Demokratie ist die Schweiz, mit einer Volksabstimmung.

Waldgänger
02.10.2006, 20:20
Wir hatten noch nie eine Demokratie, sondern eine Demokratur. Eine echte Demokratie ist die Schweiz, mit einer Volksabstimmung.

Der bürgerliche Parlamentarismus kann als Oligarchie, aber nicht als Demokratie im Sinne einer Herrschaft des Volkes aufgefasst werden. Ich für meinen Teil plädiere für eine demokratische Räteordnung; das freie Mandat der liberaldemokratischen Herrschaftsausübung muss durch die Form des imperativen Mandats ersetzt werden. Gleichzeitig sollten basisdemokratische Elemente gestärkt und in triftigen Entscheidungen die Volksabstimmung eine Möglichkeit der politischen Willensbildung des Volkes sein.

Quo vadis
02.10.2006, 20:48
Schade auch, eigentlich. Mahler ist nämlich noch in gewisser Weise intelligent.

Mahler= Anwalt
Rieger= Anwalt
Gansel= M.A. (Geschichte)
Voigt= Ex-Offizier BW


...wird wohl am Umfeld liegen....;)

Etatist
04.10.2006, 23:22
Hallo,

grundsätzlich stelle ich mir schon seit langem die Frage, ob die Demokratie, sofern sie überhaupt existiert in unserem Lande überhaupt noch zeitgemäß ist.

In vielen Bereichen des täglichen Tuns, werden die Bürger unseres landes von einzelnen Parteimitgliedern der großen Parteien vorgeführt.

Der Bürger hat ein Mitspracherecht bei den Wahlen, danach bitteschön die " Schnauze " zu halten. Gesetze, die dastägliche Bild verändern, so z.B. die Einführung des Euro, die EU Erweiterungen ectpp. werden über die Köpfe der Bürger hinweg beschlossen.

Ich nenne sowas Diktatur zu Lasten des kleinen Mannes!!!/:(Die Frage ist immer, wem nutzt es!! Wenn behauptet wird, die Demokratie müsste eingeschränkt werden, um notwendige Reformen, d. h. unsozialen sozialabbau, besser durchsetzen zu können, ist das als faschistisch abzulehnen....wenn es darum geht, wie man den Kapitalismus abschaffen könnte, ist hingegen festzustellen, dass man in der Hinsicht zumindestens für eine Übergangsphase weniger Demokratie wagen müsste.... :cool2: :cool2: :cool2:

Etatist
04.10.2006, 23:25
Hallo,

grundsätzlich stelle ich mir schon seit langem die Frage, ob die Demokratie, sofern sie überhaupt existiert in unserem Lande überhaupt noch zeitgemäß ist.

In vielen Bereichen des täglichen Tuns, werden die Bürger unseres landes von einzelnen Parteimitgliedern der großen Parteien vorgeführt.

Der Bürger hat ein Mitspracherecht bei den Wahlen, danach bitteschön die " Schnauze " zu halten. Gesetze, die dastägliche Bild verändern, so z.B. die Einführung des Euro, die EU Erweiterungen ectpp. werden über die Köpfe der Bürger hinweg beschlossen.

Ich nenne sowas Diktatur zu Lasten des kleinen Mannes!!!/:(Die Einführung des Euros war richtig, wer den Euro ablehnt, der ist für mich ein vaterlandsverräter und Amiknecht!!!!!! :) :( :(

Wirrkopf
04.10.2006, 23:34
Was wir brauchen, ist Demokratischer Nationalismus. Nur so ist dieses Land noch zu retten.

Waldgänger
04.10.2006, 23:37
Was wir brauchen, ist Demokratischer Nationalismus. Nur so ist dieses Land noch zu retten.

Eigentlich ganz simpel, ja.

Etatist
05.10.2006, 00:14
Demokratie ist die Dikatur des Kapitals.


Wo darf das Volk denn mitbestimmen?


Eu-Verfassung? - Nein

Zuwanderungsgesetz? - Nein

Euroeinführung? - Nein

Eu-Osterweiterung? - Nein

Auslandseinsätze der BW? - Nein



in dieser Demokratie wird ständig gegen den Willen des deutschen Volkes gehandelt. Dann können wir auch gleich wieder eine Dikatur einführen - das wäre zumindest ehrlicher :)

Stimmt genau!!!!!!!!

Etatist
05.10.2006, 00:16
Ich fühle mich bei allen bekannten Mängeln und Schwächen sehr gut aufgehoben und vertreten;
Mir sind Abgeordnete mit Gewissen aus verschieden Parteien

Sach mal, was soll das, soll das Satire sein???

Ex Partei03 Mitglied
09.10.2006, 20:27
Die Einführung des Euros war richtig, wer den Euro ablehnt, der ist für mich ein vaterlandsverräter und Amiknecht!!!!!! :) :( :(

Ich bin bestimmt alles andere, als ein Vaterlandsverräter und bin keine Marionette der Amerikaner, denn darum geht es bei dieser Frage garnicht.

Ja, ich lehne auch heute noch den Euro ab, denn er hat zur Verarmung unserer Bevölkerung zu 90 % beigetragen. Die gehälter wurden 1 : 1 umgerechnet, die preise wurden mal zu 100 % erhöht, das kann auf Dauer nicht gut gehen.

Pandulf
10.10.2006, 21:52
Das Problem der heutigen Demokratie ist, daß die Politiker zu wenig für ihre Politik in Verantwortung stehen. Würden zum Beispiel ehemalige Politiker, deren Politik sich im nachhinein als Desaster herausgestellt hat, bspw. Blühms Rentenpoltik, dann öffentlich mit Freiheitsstrafen und Vermögensentzug gerichtet werden, würde dies zu mehr Verantwortungsbewußtsein und weniger Ideologie in der Politik führen.

Gruss

pandulf

schuppy
11.10.2006, 01:05
Stimmt genau!!!!!!!! Nicht!
Demokratie ist die von Regierung und Kapital gewünschte schwächste Gruppierung
der Bürger. In einer realen Demokratie hat jeder Bürger seine Meinung und selbst
mehr als 3 an einen Tisch zu bekommen, ist meist kompliziert. Es splittert sich lokal
schon auf, zerfasert dann flächendeckend. Sprich der Bürger fühlt sich frei, kann
mitbestimmen und was ist er, was macht er? Er ist nichts, eine Faser, er kann frei
seine Meinung äußern und das war es auch schon. Achja, nicht vergessen, er darf
auch noch seine Stimme abgeben! Die Demokratie ist, speziell die Deutsche, die
leichteste Führung des Volkes, die es gibt. Hier hat man nur zufriedene Bürger, alle
sind frei, können wählen, dürfen Ihre freie Meinung äußern, Friede-Freude-Eierkuchen im ganzen Land. Und was haben Sie real, nichts! Sie dürfen gerade mal Ihren Bürgermeister wählen, ansonsten nur eine Partei. Den/die
Kanzler/In direkt, absolut nicht. Über alles andere hat der deutsche Bürger nur noch
schwerlich Einfluß. Hier entscheidet die Partei, bitte bedenken, die NSDAP war auch
eine Partei! Es ist so schnuckelig einfach ein Volk mit einer Parteien-Demokratie zu
führen, daß es überall auf der Welt beliebt ist und vom Kapital sogar gefördert wird. In diesen Demokratien hat das Volk, freiwillig nichts zu sagen, es möchte es sogar so, da es meint etwas zu sagen zu haben. Das ist aber leider völlig falsch!
Das Volk hat absolut nichts zu sagen, da die Grundlagen dazu, selbstverständlich
auch in der Demokratie vergraben, derartig hoch liegen, daß der einzelne, selbst
die Gruppe, erst zigtausende Gleichgesinnte suchen muß, um überhaupt ein Minimum zu erwirken. Das wiederum kein Garant für einen Erfolg darstellt. Im
Kampf gegen das Kapital ist die einzige Variante eine gemäßigte Diktatur. Sprich,
daß Volk ist in sich gefestigt und einer/mehrere(Triumvirat, z.B.), stehen dem Volk vor. Dem stellt sich gegenüber, das Volk fühlt sich eventuell auch frei, Es kann nicht wählen, kann seine freie Meinung ebenso äußern und wenn es Sie äußert,
ist es leichter und unkomplizierter Sie zu verwerfen, oder umzusetzen. Das Volk wird hier, glaube ich mehr gehört, als in einer Demokratie. Korruption, Vetterchenwirtschaft, in die eigene Tasche, dürften hier weniger sein!
Die Demokratie ist der Feind des Vokes! Sucht was besseres.

schuppy

Waldgänger
12.10.2006, 00:30
Im
Kampf gegen das Kapital ist die einzige Variante eine gemäßigte Diktatur. Sprich,
daß Volk ist in sich gefestigt und einer/mehrere(Triumvirat, z.B.), stehen dem Volk vor. Dem stellt sich gegenüber, das Volk fühlt sich eventuell auch frei, (...). Das Volk wird hier, glaube ich mehr gehört, als in einer Demokratie. Korruption, Vetterchenwirtschaft, in die eigene Tasche, dürften hier weniger sein! Die Demokratie ist der Feind des Vokes!

Hier muss ich widersprechen. Ersteinmal gibt es für Dich anscheinend nur "die" Demokratie.
Das ist nicht richtig. Es gibt zig verschiedene Demokratiemodelle,
es kommt nur darauf an welches den Volkswillen am Besten verkörpert und
gleichzeitig am Effizientesten handelt. Ich favorisiere daher die Rätedemokratie.

Grundgedanke des Rätesystems ist, dass die Gesamtgesellschaft
aus vielen Gesellschaftsteilen besteht, die jeweils über einen hohen
inneren Zusammenhalt verfügen und einheitliche Meinungen hervorbringen.
Die Vertreter der gesellschaftlichen Gruppen formen in der Rätedemokratie
einen Gesamtwillen ("Volkswille" bzw. homogener Gesamtwille), wobei sie
durch ein imperatives Mandat strikt an den Willen ihrer Basis gebunden sind.
Der Gesamtwille wird von den politischen Institutionen umgesetzt.

Durch die Direktwahl aller Amtsinhaber und die Möglichkeit, sie jederzeit abzuwählen, sowie durch Ämterrotation (nur wenn dazu eine Notwendigkeit vorliegt) wird dabei die Gefahr der Verselbständigung der Staatsmacht bekämpft.
Die Trennung von Politik und Gesellschaft ist aufgehoben, die Notwendigkeit
der bürgerlichen Gewaltentrennung entfällt. Exekutive, Legislative und Jüdikative sind in einer Macht vereint und lassen ein schnelles Handeln und effizientes Regieren zu.

Für das 21. Jahrhundert brauchen wir ein Rätemodell der Postmoderne.
Die Elitensoziologie wird deshalb anerkannt und in die Rätedemokratie integriert.
Demokratie muss keinesfalls die Regierung des Pöbels und das Wegfallen
von Eliten bedeuten. Die deutsche Rätedemokratie des 21. Jahrhunderts
sollte daher holistisch (ganzheitlich) geprägt sein und auf Konsens bauen,
weil Mehrheitsentscheidungen nicht zwangsmäßig richtig sein müssen, denn das Ziel der Demokratie ist es den Willen des 'Volksganzen' das "mehr als
die Summe seiner Teile ist" (Aristoteles) zu verkörpern und in Form eines
imperativen Mandats auszuführen.

Kenshin-Himura
12.10.2006, 02:39
Hallo,

grundsätzlich stelle ich mir schon seit langem die Frage, ob die Demokratie, sofern sie überhaupt existiert in unserem Lande überhaupt noch zeitgemäß ist.

In vielen Bereichen des täglichen Tuns, werden die Bürger unseres landes von einzelnen Parteimitgliedern der großen Parteien vorgeführt.

Der Bürger hat ein Mitspracherecht bei den Wahlen, danach bitteschön die " Schnauze " zu halten. Gesetze, die dastägliche Bild verändern, so z.B. die Einführung des Euro, die EU Erweiterungen ectpp. werden über die Köpfe der Bürger hinweg beschlossen.

Ich nenne sowas Diktatur zu Lasten des kleinen Mannes !!!/:(

ob sie noch ,,zeitgemäß" ist, hängt davon ab, was für personal im falle einer ersetzung der demokratie durch eine diktatur vorhanden wäre. da man sich bei der kompetenz dieses personals nie sicher sein kann, da es ja auf zufall und beziehungen basiert, finde ich, dass eine demokratie sicherheitshalber vorzuziehen ist. darum antworte ich auf deine frage durchaus mit einem ,,ja".

aber: die demokratie ist zwar noch zeitgemäß, jedoch nicht die jetzige form der demokratie. wir brauchen mehr transparenz, mehr direkt-wahlen von politikern, eine massive einschränkung der macht der medien, eine begrenzung der kanzler-regierungszeit, eine empfindliche strafe für die parteien bei jedem nichtwähler, und und und... ich hatte dazu hier (http://www.politikforen.de/showpost.php?p=759849&postcount=6) einen genaueren beitrag geschrieben. ;)

und: meines erachtens muss es auch einen entzug des wahlrechts für ungebildete geben. es sollte eine art ,,wahl-führerschein" geben, den jeder bekommt, der einen fragebogen mit politischen fragen richtig beantworten kann, der ihm dann zum wählen berechtigt. diese fragen sollten natürlich möglichst objektiv die politische kompetenz herausfinden. und was kompetent ist, und was nicht, darüber gibt es mitunter verschiedene auffassungen...

jedoch ist deine schlussfolgerung falsch. das, was du da benennst, nämlich dass entscheidungen vom volk getroffen werden, ist nicht das wesen der demokratie. das volk kann durchaus vollkommen machtlos sein und trotzdem kann eine demokratie vorliegen. es ist deswegen quatsch, nur deswegen von einer diktatur zu sprechen, weil es keine volksabstimmungen gibt. unter anderem deswegen sagte ich ja, die demokratie ist zwar noch zeitgemäß, aber nicht in dieser form.

Kenshin-Himura
12.10.2006, 02:46
Was sollen wir anstelle von Demokratie einführen? Alles andere wäre noch schlechter. Und wenn die Bürger von einzelnen Parteimitgliedern der großen Parteien vorgeführt werden, ist das kein Defizit der Demokratie, sondern ein Defizit im Verhalten des Bürgers. In anderen demokratischen Ländern Europas ist dies nicht unbedingt so, und wenn, werden die entsprechenden Politiker spätestens bei der nächsten Wahl vom Bürger vorgeführt.

wenn aber keine vernünftige alternative vorhanden ist? in anderen ländern mag es alternativen vielleicht geben. politisch sehen die deutschen vielleicht die sed als alternative, aber die ist historisch vorbelastet. npd geht auch nicht, das sind nazis. die kleinen parteien sind fast ausschließlich extremisten, spinner, kriminelle und sekten. die standpunkte des gemeinen deutschen prolls sind doch bekannt. wieso gibt es keine unbelastete partei, die diese standpunkte einfach mal seriös aufgreift?

andererseits werden diese parteien ja auch nicht gewählt. und dadurch, dass sie nicht gewählt werden, haben sie weniger möglichkeiten, in jedem wahlkreis anzutreten.

ich bin 19 jahre alt, durfte dadurch erst einmal in meinem leben wählen, das war bei der bundestagswahl 2005. auf dem wahlzettel standen bei mir 9 parteien. das waren die 5 bundestags-parteien, und vier spinner-parteien (unter anderem npd, mlpd, und die letzten beiden hab ich vergessen). auf gut deutsch: sämtliche 9 parteien, die auf dem wahlzettel standen, fand ich scheiße und wollte nicht, dass sie über mich bestimmen. was soll ich denn da als wähler noch machen? da sind mir praktisch die hände gebunden. ich könnte zum nichtwähler werden, aber damit unterstütze ich extremisten wie npd und sed.

die meisten menschen, die hier ständig sagen, der bürger hätte ja in der demokratie keine rechte außer wählen gehen und meinung äußern, hat eben nicht verstanden, dass es mit dem wählen gehen nicht getan sein kann bezüglich politischem engagement. und dass sich in deutschland nie das volk durchgesetzt hat, außer in sachen meinungsfreiheit und wahlrecht, stimmt ja einfach nicht. nur: je weiter es in den macht-ebenen nach oben geht, desto weniger konnte das volk sich durchsetzen... man muss sich fragen, woran das liegt.

Kenshin-Himura
12.10.2006, 02:47
Demokratie ist die Diktatur der Dummheit! Wenn man sich bedenkt: jeder hat Wahlrecht!
Man schalte einmal SAT1 um13 h ein und sehe sich "Britt" an.
Diese Menschen haben Wahlrecht!

Noch Fragen?

volle zustimmung. gute beiträge! :top:


Du hast mich falsch verstanden:

90% der Menschen sind einfach dumm oder wählen emotional. Da wird niemand aufgrund seines Parteiprogrammes gewählt, sondern nach Sympathie.
Es geht nicht um die Fernsehsendung an sich, es geht darum diese einmal anzusehen, um zu erkennen, wer hier alles wählen darf!

In einer Demokratie schafft die Intelligenz ihre Schäflein ins trockene, in einer Monarche arbeitet die Intelligenz am Staat mit.
So sah diese Thematik vor 150 Jahren ein französischer Adliger, der die "Demokratie in Amerika" einmal unter die Lupe nahm und darüber ein Buch schrieb.

ich halte es ebenso wie der user klartext für fragwürdig, dass in einer monarchie immer die intelligenz am werken ist. das ist mehr oder weniger zufall und war geschichtlich von diktatur zu diktatur unterschiedlich. eben wie auch in einer demokratie, nur das da der zufall geringeren einfluss hat und sich eher gesteuert das mittelmaß, also der pöbel, durchsetzt. deswegen bin ich der meinung: es kommt hauptsächlich nicht darauf an, wie regiert wird, sondern wer regiert. würden halbwegs fähige und charackterlich nicht vollkommen verwahrloste politiker als diktator das ruder übernehmen - ich würde nicht nein sagen. aber das kann man eben nicht garantieren. deswegen ist eine demokratie erstmal besser. aber sie muss strukturell verbessert werden. ich stimme allerdings auch insofern einer präferierung der monarchie gegenüber der demokratie zu, dass bei gleich guten politikern sicherlich die monarchie bzw. diktatur die nase vorn hat, weil es sich in solchen staaten einfach viel effizienter und unbürokratischer regieren lässt. sollte wie gesagt solches politiker-potenzial vorhanden sein, habe ich gegen eine diktatur nichts einzuwenden.

Kenshin-Himura
12.10.2006, 03:23
Wo darf das Volk denn mitbestimmen?

Eu-Verfassung? - Nein

Zuwanderungsgesetz? - Nein

Euroeinführung? - Nein

Eu-Osterweiterung? - Nein

Auslandseinsätze der BW? - Nein


paar aktuelle Beispiele:

EU-Verfassung: Volk sagt Nein--->Politik sagt JA
EU- Türkeibeitritt: Volk sagt Nein---->Politik wird JA sagen
Libanon Einsatz: Volk sagt Nein---->Politik sagt JA
Kongo Einsatz: Volk sagt Nein---->Politik sagt JA
Mwst Erhöhung: Volk sagt (in der beschlossenen Form) Nein---->Politik sagt JA
Multikulti/Islamisierung: Volk mehrheitlich skeptisch/ablehnend---->Politik geschlossen anderer Meinung

und so ließe sich das beliebig fortsetzen..

und nun ich:

- militärische aktionen im libanon: Volk sagt Nein --> Politik sagt AUCH Nein (weil man vor dem volk einknickt - siehe hier: http://www.politikforen.de/showpost.php?p=864118&postcount=2150 )
- umzug der bahn von berlin nach hamburg: Volk sagt Nein ---> Politik sagt AUCH nein
- härtere ausländerpolitik (z.bsp. einführung des ,,einbürgerungstests") : Volk sagt Ja ---> Politik sagt inzwischen AUCH Ja.
- irak-krieg: Volk sagt Nein ---> deutsche Politik sagt AUCH Nein
- afghanistan-einsatz: Volk sagt Ja ---> Politik sagt AUCH Ja
- atom-ausstieg: Volk sagt Ja (70%) ---> Politik hat AUCH Ja gesagt

diese dinge hätte hier schon lange ein user mal sagen sollen, damit ihr mal wisst, wie dümmlich eure ,,argumente" sind.

- und p.s.: du führst den eu-beitritt der türkei an und sagst, die politik wird ja sagen. nach lage der dinge wird sie das eindeutig nicht. du kannst nicht derartig spekulativ hier dinge als argumente anführen. wenn es danach geht, kann ich auch noch viel mehr aufzählen.

es war nicht immer so in der brd, dass das volk so wenig durchsetzen konnte. es haben sich die erfolgs-quoten in den letzten jahrzehnten vermindert. da muss man sich fragen, was das für ursachen hat, und das hat meines erachtens auch ,,gesellschaftliche" ursachen, sprich: das volk ist mit dran schuld. wenn auch nicht allein. man bedenke, was das volk früher in den 60ern, 70ern und 80ern alles durchgesetzt hat (wovon ich vieles für falsch halte - aber da sieht man mal, wohin das land treibt, wenn man dem volk die macht überlässt...) : soziale sicherungen, 35-stunden-woche, atom-ausstieg, abtreibung, feministische sprache, frauen-quote, reform der hochschulen, zivildienst, reduzierung der wehrdienst-zeit,... und nicht zuletzt: DEUTSCHE EINIGUNG! das nämlich, werter Lucky Punch und werter Quo Vadis, war der wille des deutschen volkes, nicht nur des ostdeutschen volkes, und deswegen haben westdeutsche politiker wie kohl und genscher dafür gekämpft! damit die ossis auch mal bananen fressen können, und nicht zwei stunden für eine verfurzte halb verschimmelte linsensuppe anstehen müssen, damit sie sich mit west-klopapier den arsch abwischen können, um die kacke besser vom arsch zu kriegen, damit die kacke nicht mehr am dampfen war im ost-staat. darüber solltet ihr mal nachdenken.


Ja, ich lehne auch heute noch den Euro ab, denn er hat zur Verarmung unserer Bevölkerung zu 90 % beigetragen. Die gehälter wurden 1 : 1 umgerechnet, die preise wurden mal zu 100 % erhöht, das kann auf Dauer nicht gut gehen.

ohne den euro sähe es im sozialistenloch deutschland noch düsterer aus.


Das Problem der heutigen Demokratie ist, daß die Politiker zu wenig für ihre Politik in Verantwortung stehen. Würden zum Beispiel ehemalige Politiker, deren Politik sich im nachhinein als Desaster herausgestellt hat, bspw. Blühms Rentenpoltik, dann öffentlich mit Freiheitsstrafen und Vermögensentzug gerichtet werden, würde dies zu mehr Verantwortungsbewußtsein und weniger Ideologie in der Politik führen.

Gruss

pandulf

volle zustimmung. aber warum gleich freiheitsstrafen? es müsste eben zum beispiel eine regelung eingeführt werden, dass zum beispiel das salär eines politikers von der wahlbeteiligung abhängt. man könnte es zum beispiel auch abhängig machen von der produktivität der wirtschaft, oder von der zufriedenheit der menschen mit der regierung, die man ja leicht mit entsprechenden befragungen messen kann.


Sprich der Bürger fühlt sich frei, kann
mitbestimmen und was ist er, was macht er? Er ist nichts, eine Faser, er kann frei
seine Meinung äußern und das war es auch schon. Achja, nicht vergessen, er darf
auch noch seine Stimme abgeben!

wie schon gesagt: mit dem wahlrecht allein und der meinungs-äußerung, sind die möglichkeiten der politischen mitbestimmung und der sonstigen freiheit für jeden bürger unserer freiheitlichen demokratie, bei weitem von dir nicht ausreichend beschrieben, das ist einfach quatsch. ich nenne mal beispiele: streikrecht (was ich falsch finde), sich in der lokalpolitik selbst als kandidat aufstellen lassen, elternvertretungen, diverse volksabstimmungen (z.bsp. abstimmung über fusion von brandenburg und berlin: Politik sagte Ja, Volk sagte Nein -> aus diesem Grunde ist es bis heute nicht zu dieser fusion gekommen. weil das volk es so wollte.), bürger-entscheide (müncher wm-stadion!), klagen vor dem bundesverfassungsgericht, reisefreiheit, selbst eine partei gründen, und und und... außerdem ist deine these natürlich zudem schwachsinn, dass das recht auf meinungsäußerung und wahlrecht nicht automatisch auch wahre bessere möglichkeiten der politischen mitbestimmung hervorruft. die meinungsäußerung und das wahlrecht führen ja dazu, besser druck ausüben zu können. gäbe es das recht auf freie meinungsäußerung nicht, könnte es die demos gegen den irak-krieg gar nicht geben, und auch keine forderungen nach einbürgerungstests, und dann wär halt alles so beschissen geblieben wie es war.

Jan
12.10.2006, 08:55
volle zustimmung. gute beiträge! :top:



ich halte es ebenso wie der user klartext für fragwürdig, dass in einer monarchie immer die intelligenz am werken ist. das ist mehr oder weniger zufall und war geschichtlich von diktatur zu diktatur unterschiedlich. eben wie auch in einer demokratie, nur das da der zufall geringeren einfluss hat und sich eher gesteuert das mittelmaß, also der pöbel, durchsetzt. deswegen bin ich der meinung: es kommt hauptsächlich nicht darauf an, wie regiert wird, sondern wer regiert. würden halbwegs fähige und charackterlich nicht vollkommen verwahrloste politiker als diktator das ruder übernehmen - ich würde nicht nein sagen. aber das kann man eben nicht garantieren. deswegen ist eine demokratie erstmal besser. aber sie muss strukturell verbessert werden. ich stimme allerdings auch insofern einer präferierung der monarchie gegenüber der demokratie zu, dass bei gleich guten politikern sicherlich die monarchie bzw. diktatur die nase vorn hat, weil es sich in solchen staaten einfach viel effizienter und unbürokratischer regieren lässt. sollte wie gesagt solches politiker-potenzial vorhanden sein, habe ich gegen eine diktatur nichts einzuwenden.


Stimmt, man kann in einer Erbfolge auch einmal "Pech haben", allerdings gibt es elegante Lösungen, wie die Wittelsbacher dies taten: König Otto ist zwar auf den Münzen, regiert wird aber durch den Prinzregenten Luitpold.
Mit der Intelligenz, welche mitregiert, meinte ich nicht die Monarchen (da ich ja "mitregieren" schrieb) sondern Wissenschaftler (ohne Lobby!), Philosophen (die in einer Demokratie nach dem Studium Taxi fahren oder in einer Kneipe Bier zapfen), Musiker (gibt es noch große Musiker jenseits der Unterhaltungsmusik?) oder Schriftsteller.