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Vollständige Version anzeigen : Betrifft Geldbeutel des Bürgers direkt! Frage was tun?



Jan
02.10.2006, 07:04
Ahoi zusammen!

Mal eine Frage an die Forenten, welche in politischen Fragen bezüglich der Kommunen fit sind.
Kann eine Gemeinde die Abfallgebühren um 100% (kein Witz!!) erhöhen, danach erstmal sechs Wochen streiken um nach einem halben Jahr nochmals die Abfallgebühren zu erhöhen?
Für einen papierkorbgroßen Mülleimer bezahle ich nun 153,-- Euro!!!
Wer ist da zuständig? Verbraucherschutz? Kartellamt?

Gruß zum Montag

Jan

lupus_maximus
02.10.2006, 07:11
Ahoi zusammen!

Mal eine Frage an die Forenten, welche in politischen Fragen bezüglich der Kommunen fit sind.
Kann eine Gemeinde die Abfallgebühren um 100% (kein Witz!!) erhöhen, danach erstmal sechs Wochen streiken um nach einem halben Jahr nochmals die Abfallgebühren zu erhöhen?
Für einen papierkorbgroßen Mülleimer bezahle ich nun 153,-- Euro!!!
Wer ist da zuständig? Verbraucherschutz? Kartellamt?

Gruß zum Montag

Jan

Du bist witzig, die Kosten für unsere Kulturbereicherer und deren Freunde, unsere MülliGülli-Anhänger, müssen doch irgendwie reinkommen.
Ich fürchte, du wirst mit deinen Müllgebühren im Regen stehen bleiben.
Es gibt keine Rechte mehr für Deutsche!

Jan
02.10.2006, 07:17
Man kann doch nicht derart die Preise erhöhen! Und das als Monopolist! Da muß ich schon an Chicago in den 20er Jahren denken, allerdings war es damals nicht die öffentliche Hand...
Mal ehrlich, ist sowas recdhtens=

lupus_maximus
02.10.2006, 07:31
Man kann doch nicht derart die Preise erhöhen! Und das als Monopolist! Da muß ich schon an Chicago in den 20er Jahren denken, allerdings war es damals nicht die öffentliche Hand...
Mal ehrlich, ist sowas recdhtens=
In diesem Land ist alles rechtens, was gegen Deutsche zur Finanzierung der Ersatzdeutschen herangezogen werden kann.
Glaube mir, die gehen wegen den Ersatzdeutschen bereits auf dem Zahnfleisch und der Abgabenzwang wird noch zunehmen.

Jan
02.10.2006, 08:11
Letztendlich kann das doch nicht sein. Kann mir niemand einen Tip geben, welche Regulierungsbehörde hierfür Zuständig ist? Hat jemand eine Kontaktadresse des Verbraucherschutzes?

klartext
02.10.2006, 09:56
Ahoi zusammen!

Mal eine Frage an die Forenten, welche in politischen Fragen bezüglich der Kommunen fit sind.
Kann eine Gemeinde die Abfallgebühren um 100% (kein Witz!!) erhöhen, danach erstmal sechs Wochen streiken um nach einem halben Jahr nochmals die Abfallgebühren zu erhöhen?
Für einen papierkorbgroßen Mülleimer bezahle ich nun 153,-- Euro!!!
Wer ist da zuständig? Verbraucherschutz? Kartellamt?

Gruß zum Montag

Jan
Gebühren dürfen grundsätzlich nur kostendeckend erhoben werden. Du solltest also bei der Gemeinde nach dem Nachweis dieser Kostenerhöhung fragen und bis dahin nur unter Vorbehalt bezahlen.
Gerade mit dem Müll läuft seit Jahren vieles schief. Da hat man den Leuten mit angeblichem Umweltschutz das Hirn vernebelt, aber verschwiegen, dass weniger Müll und Mülltrennung nicht zugleich auch weniger Kosten bedeutet.
Ein grosser Teil der Entsorger sind pro forma Privatfirmen, die Eigentümer davon sind jedoch oft Städt und Gemeinden, die dann praktisch Entzsorgungsverträge mit sich selbst machen und so die Gebührenordnung manipulieren können. So wird auch Platz für Politikerposten in diesen " privaten " Firmen geschaffen und mit den Gewinnen lässt sich manches Quersubventionieren.
Erkundige dich mal, wie das bei dir ist.

Jan
02.10.2006, 09:59
Bei uns ist es ein Eigenbetrieb, jedoch noch hauptsächlich städtisch.
Die Frage ist, ob eine Gebührenerhöhung im Sommer zu 100% und nun im Herbst nochmals zu 33,33% überhaupt noch im Rahmen des Gesetzgebers ist.

KrascherHistory
02.10.2006, 12:00
Ahoi zusammen!

Mal eine Frage an die Forenten, welche in politischen Fragen bezüglich der Kommunen fit sind.
Kann eine Gemeinde die Abfallgebühren um 100% (kein Witz!!) erhöhen, danach erstmal sechs Wochen streiken um nach einem halben Jahr nochmals die Abfallgebühren zu erhöhen?
Für einen papierkorbgroßen Mülleimer bezahle ich nun 153,-- Euro!!!
Wer ist da zuständig? Verbraucherschutz? Kartellamt?

Gruß zum Montag

Jan

Zunächst einfach mal einen detaillierten Nachweis für d. Notwendigkeit der 100 %-Erhöhung verlangen. Das sollte die ersten Schwierigkeiten machen.

MfG K

klartext
02.10.2006, 13:39
Bei uns ist es ein Eigenbetrieb, jedoch noch hauptsächlich städtisch.
Die Frage ist, ob eine Gebührenerhöhung im Sommer zu 100% und nun im Herbst nochmals zu 33,33% überhaupt noch im Rahmen des Gesetzgebers ist.
Die Gemeinde muss nachweisen, dass sich die Kosten um den selben Prozensatz erhöht haben, bzw. umgekehrt, dass die bisherigen Gebühren nicht mehr kostendeckend waren. Auf diesen Nachweis hast du einen Rechtsanspruch.
Ich würde per Einschrieben die Gemeinde auffordern, diesen Nachweis mit Fristseztung zu erbringen und bis dahin nur unter Vorbehalt zu bezahlen. Antwortet die Gemeinde nicht konkret, die Zahlungen einfach einstellen und die Gemeinde klagen lassen. Dann liegt die Beweislast über Kostendeckung oder nicht vor Gericht bei der Gemeinde.

IM Redro
05.10.2006, 11:13
Bei uns im Kreis Böblingen haben wir eines der absurdesten Müllsysteme die ich je gesehen habe.

Also.. wir zahlen 54 Euro pro Jahr für die Müllabfuhr (schwarze 120 L Tonne + 240 L Bio fürs 4 Familien Haus, wobei Bio ja umsonst ist). Darin sind 4 Leerungen der 120 L Restmülltone enthalten. Jede weitere Leerung kostet 5,50 Euro.

Gelber Sack oder Gelbe Tonne gibt es bei uns nicht. Auch keine Blaue Tonne.

Es gibt überall Wertstoffhöfe. In den grösseren Städten grosse, kleine Gemeinden teilen sich kleine (Öffnungszeiten am Mi von 9-18 Uhr und am Sa von 9-13 Uhr, das aber erst seit 2 Monaten, davor nur bis 17 Uhr, dann hat es aber soviele Proteste gegeben das es nun verlängert wurde).

In Leonberg der Wertstoffhof hat von 9-18 Uhr geöffnet am Samstag von 9-13 Uhr. (das aber erst seit 2 Monaten, davor nur bis 17 Uhr, dann hat es aber soviele Proteste gegeben das es nun verlängert wurde)

So... als erstes fällt auf das man als normal arbeitender Mensch unter der Woche nicht in der Lage ist seinen Müll wegzubringen. Meine Arbeitszeit ist von 8:30 bis 18 Uhr... oft auch länger...

Das nächste ist, es gibt keinen Gelben Sack.

Man trennt bei uns...

Glas (Nach Farben)
Papier
Pappe
Metalldosen
Aludosen, ALupapier, die Aluhüllen von Teelichtern, Joghurtbecherdeckel
Tetrapacks
PVC Verpackungen von Wurst Käse etc...
PVC-Becher (Joghurt, Sahne etc.)
Folien klein
Folien Gross
PVC Flaschen (O Saft, Waschmittel etc)

Man hat also im Haushalt 6-7 verschiedene Behälter, Tüten und Kisten für den Scheiss...

Ich als Singlehaushalt bekomme mit Mühe und Not 2 Mülltonnen im Jahr voll... zahle aber 4. Im Haus wohnen noch 2 Singlemänner... auch Beruflich viel unterwegs... auch nur 1,5-2 Tonnen im Jahr...

Das wir uns zusammen tun, geht nicht... ist verboten. Pro Wohneinheit eine Tonne.

Man muss also trennen wie blöd... das Zeug selbständig zum Wertstoffhof bringen, sich von jugoslawischen Aushilfsarbeitern blöd anmachen lassen... (das habe ich denen aber schnell abgewöhnt)
Das kostet Sprit, Zeit, Verschleiss am Auto...

Was aber machen Renter? Oder Menschen mit Behinderung?

Der Witz ist.. der Kreis in dem meine Freundin wohnt verlangt 98 Euro Müllgebühren im Jahr. Dort gibt es Schwarze, Blaue, Braune und Gelbe Tonne. Nur Glas bringt man zu Containern die immer verfügbar sind.

Unsere Muselmitbewohner trennen natürlich nicht... bei denen fliegt alles in den Restmüll... zahlt ja eh das Sozialamt.

Diese Müllmisswirtschaft führt im Kreiss Böblingen dazu das eben nicht mehr getrennt wird. Auch ein Arbeitskollege haut mittlerweile fast alles in den Restmüll... um seine 4 Tonnen im Jahr vollzukriegen und das die auch wenigstens alle 8 Wochen geleert werden, und nicht 6 Monate rumstehen.

klartext
06.10.2006, 00:09
Bei uns im Kreis Böblingen haben wir eines der absurdesten Müllsysteme die ich je gesehen habe.

Also.. wir zahlen 54 Euro pro Jahr für die Müllabfuhr (schwarze 120 L Tonne + 240 L Bio fürs 4 Familien Haus, wobei Bio ja umsonst ist). Darin sind 4 Leerungen der 120 L Restmülltone enthalten. Jede weitere Leerung kostet 5,50 Euro.

Gelber Sack oder Gelbe Tonne gibt es bei uns nicht. Auch keine Blaue Tonne.

Es gibt überall Wertstoffhöfe. In den grösseren Städten grosse, kleine Gemeinden teilen sich kleine (Öffnungszeiten am Mi von 9-18 Uhr und am Sa von 9-13 Uhr, das aber erst seit 2 Monaten, davor nur bis 17 Uhr, dann hat es aber soviele Proteste gegeben das es nun verlängert wurde).

In Leonberg der Wertstoffhof hat von 9-18 Uhr geöffnet am Samstag von 9-13 Uhr. (das aber erst seit 2 Monaten, davor nur bis 17 Uhr, dann hat es aber soviele Proteste gegeben das es nun verlängert wurde)

So... als erstes fällt auf das man als normal arbeitender Mensch unter der Woche nicht in der Lage ist seinen Müll wegzubringen. Meine Arbeitszeit ist von 8:30 bis 18 Uhr... oft auch länger...

Das nächste ist, es gibt keinen Gelben Sack.

Man trennt bei uns...

Glas (Nach Farben)
Papier
Pappe
Metalldosen
Aludosen, ALupapier, die Aluhüllen von Teelichtern, Joghurtbecherdeckel
Tetrapacks
PVC Verpackungen von Wurst Käse etc...
PVC-Becher (Joghurt, Sahne etc.)
Folien klein
Folien Gross
PVC Flaschen (O Saft, Waschmittel etc)

Man hat also im Haushalt 6-7 verschiedene Behälter, Tüten und Kisten für den Scheiss...

Ich als Singlehaushalt bekomme mit Mühe und Not 2 Mülltonnen im Jahr voll... zahle aber 4. Im Haus wohnen noch 2 Singlemänner... auch Beruflich viel unterwegs... auch nur 1,5-2 Tonnen im Jahr...

Das wir uns zusammen tun, geht nicht... ist verboten. Pro Wohneinheit eine Tonne.

Man muss also trennen wie blöd... das Zeug selbständig zum Wertstoffhof bringen, sich von jugoslawischen Aushilfsarbeitern blöd anmachen lassen... (das habe ich denen aber schnell abgewöhnt)
Das kostet Sprit, Zeit, Verschleiss am Auto...

Was aber machen Renter? Oder Menschen mit Behinderung?

Der Witz ist.. der Kreis in dem meine Freundin wohnt verlangt 98 Euro Müllgebühren im Jahr. Dort gibt es Schwarze, Blaue, Braune und Gelbe Tonne. Nur Glas bringt man zu Containern die immer verfügbar sind.

Unsere Muselmitbewohner trennen natürlich nicht... bei denen fliegt alles in den Restmüll... zahlt ja eh das Sozialamt.

Diese Müllmisswirtschaft führt im Kreiss Böblingen dazu das eben nicht mehr getrennt wird. Auch ein Arbeitskollege haut mittlerweile fast alles in den Restmüll... um seine 4 Tonnen im Jahr vollzukriegen und das die auch wenigstens alle 8 Wochen geleert werden, und nicht 6 Monate rumstehen.
Über unser Müllsystem lacht inzwishcen die ganze Welt.
Wirklich wiederverwenden kann man nur Weissglas, Pappe und Metalldosen.
Alles andere ist wirtschafglich nicht möglich und landet dann ohnehin wieder gemeinsam in der Verbrennung oder findet sich in Nachbarländern auf wilden Deponien wieder.
Ich werfe alles in eine Tonne, egal was es ist, einfach aus Protest. Würden alle Bürger dies tun, wäre dieser Müllwahnsin endlich vorbei. Grüne Tonne und Biotonne sind längst abgeschafft, einfach unsinnig.
Die Mülltrennung hat dazu geführt, dass der brennbare Anteil im Verhältnis zum Nassmüll in vielen Gemeinden so schlecht ist, dass manche Verbrennungsanlagen bereits mit Öl und Kohle zuheizen müssen, um den Verbrennnungsvorgang am Laufen zu halten.
Übrigens mit dem Wassersparen ein ähnliches Problem. Die Gemeinden und Städte jammern über verschlammte Kanäle, weil der Mist nicht weitertransportiert wird, sondern vor dem Klärwerk am Kanalboden liegenbleibt, was zur Folge hat, dass es aus den Kanälen bei heissem Wetter fürchterlich stinkt wie in Berlin.
Einfach nicht zu Ende gedacht, wie alles, was von den Grünen gekommen ist.

HeXlein
06.10.2006, 00:19
Interessant finde ich das es überall anders läuft.Im Main Kinzig Kreis(Hessen) wurde der Müll gewogen.Für Pampers gabs dann ein paar Kilo umsonst.Wir hatten eine Biotonne,Altpapiertonn,eine für den grünen Punkt und eine Restmülltonne.

60km weiter in FFM war das nicht der Fall.

Ich finde wirklich seltsam was mit dem Müll passiert.

WALDSCHRAT
06.10.2006, 00:45
Ahoi zusammen!

Mal eine Frage an die Forenten, welche in politischen Fragen bezüglich der Kommunen fit sind.
Kann eine Gemeinde die Abfallgebühren um 100% (kein Witz!!) erhöhen, danach erstmal sechs Wochen streiken um nach einem halben Jahr nochmals die Abfallgebühren zu erhöhen?
Für einen papierkorbgroßen Mülleimer bezahle ich nun 153,-- Euro!!!
Wer ist da zuständig? Verbraucherschutz? Kartellamt?

Gruß zum Montag

Jan

Real ausgelebter Sozialismus unter Akzeptanz der Forderungen unserer Gewerkschaften!!!

Henning

IM Redro
06.10.2006, 08:08
Als ich damals im Bodenseekreis gewohnt habe war es so das die Müllverbrennungsanlage dort zusätzlich mit Gelber Sack beheizt werden. Der Restmüll langte nicht aus und das zukaufen von Müll wäre zu teuer gewesen...

Jan
06.10.2006, 09:29
Zukaufen von Müll???

Grotzenbauer
06.10.2006, 10:09
Ahoi zusammen!

Mal eine Frage an die Forenten, welche in politischen Fragen bezüglich der Kommunen fit sind.
Kann eine Gemeinde die Abfallgebühren um 100% (kein Witz!!) erhöhen, danach erstmal sechs Wochen streiken um nach einem halben Jahr nochmals die Abfallgebühren zu erhöhen?
Für einen papierkorbgroßen Mülleimer bezahle ich nun 153,-- Euro!!!
Wer ist da zuständig? Verbraucherschutz? Kartellamt?

Gruß zum Montag

Jan
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Hallo. Gruss am Freitag: Meine Frage: Aber hast du vor der Vebrennung deines 153 Euro teuren Abfallkübel wenigstens die Banknoten die drinn waren, herausgenommen?:D

IM Redro
06.10.2006, 10:12
Zukaufen von Müll???

Es gibt einen Müllmarkt...

Das was wir z.B. fein säuberlich trennen ist sortenreiner Müll der viel Geld wert ist.

Wenn nun aber eine Müllverbrennungsanlage nicht ausgelastet ist, kauft sie Müll aus anderen Kommunen oder sogar Ländern zu.