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Vollständige Version anzeigen : Slowaken wollen in die Europäische Union



Banned
17.05.2003, 21:08
Mit überwältigender Mehrheit haben sich die Slowaken in einer Volksabstimmung für den EU-Beitritt ihres Landes ausgesprochen. 92 Prozent der Wähler stimmten mit Ja. Die Beteiligung habe die gesetzlich vorgeschriebenen 50 Prozent überschritten, teilte die slowakische Nachrichtenagentur TASR mit.

Zuvor hatte es Befürchtungen gegeben, die Wahlbeteiligung könne die erforderlichen 50 Prozent nicht erreichen. Die zweitägige Abstimmung hatte am Freitag nur schleppend begonnen. Mit den ersten offiziellen Ergebnissen wird am Sonntag gerechnet.

"Die Menschen haben verstanden, dass es in dem Referendum nicht um politische Parteien, sondern um die Zukunft unseres Landes ging", erklärte Ministerpräsident Mikulas Dzurinda auf dem historischen Hauptplatz der Hauptstadt Bratislava. Kritiker sagten, bei der Kampagne von der Regierung für den Beitritt sei vielen Bürgern nicht klar geworden, welche Vorteile ihnen die EU-Mitgliedschaft persönlich bringen werde.

Ein Fehlschlag der Volksabstimmung wäre nicht nur ein negatives Signal an die EU gewesen, sondern auch ein schlechtes Vorzeichen für die Referenden in Polen und Tschechien, die im Juni anstehen. Bei der Volksabstimmung über den EU-Beitritt in Ungarn waren lediglich 46 Prozent der Stimmberechtigten an die Wahlurnen gegangen. Erforderlich war nur eine Wahlbeteiligung von 25 Prozent. In der Ostsee-Republik Litauen lag die Beteiligung bei knapp über 50 Prozent.


Quelle: t-online.de

Ex-Admin
17.05.2003, 21:12
Hmm. Na dann kann man ja schonmal Welcome in the United Nations sagen :top:
Wieviele Mitgliedsländer gibts dann schon?

Siran
17.05.2003, 23:23
Es gibt momentan 15 EU-Mitgliedsstaaten. 2004 wollen/sollen 10 dazu kommen.

O.v.Bismarck
18.05.2003, 02:34
Original von codemonkey
Hmm. Na dann kann man ja schonmal Welcome in the United Nations sagen :top:
Wieviele Mitgliedsländer gibts dann schon?

Betrachtest du diesen Umstand als gut?

O.v.Bismarck

Brehn
18.05.2003, 07:22
Es gibt Vorteile (größeres vereintes Europa) und Nachteile (geringere Sanktionen für die einzelenen Länder) des Beitritts der 10 Staaten.

Thomas I
20.05.2003, 19:30
Nun - der Beitritt der Slowakei dürfte aber noch dauern.

Vor 2006/2007 wird das nichts.

Maria
27.03.2004, 12:36
Die Slowakai ist schon sehr weit. VW hat da schon ein Werk. die erfülen schon fast aller Eg Kiriterin. die Inflationsrate ist gut. Das Preisniveau auch. Ich glaube besser als in Budapest.

Botschafter
28.03.2004, 19:02
Die Slowakai ist schon sehr weit. VW hat da schon ein Werk. die erfülen schon fast aller Eg Kiriterin. die Inflationsrate ist gut. Das Preisniveau auch. Ich glaube besser als in Budapest.

Du sprichst ja das Problem was uns im Übrigen schon am 1. Mai blüht an. Ich bewerte es nicht positv wenn führende deutsche Industriegrößen ins Ausland abwandern. Was man machen muss? Lohnnebenkosten senken. D.h: Steuern runter, aber auch Kürzungen im sozialen Sicherungssystem. Zweiteres lässt sich in der deutschen Wohlstandsgesellschaft nicht durchsetzen. Schade, aber anscheinend geht es uns noch nicht schlecht genug.

Adenauer

Thomas I
30.03.2004, 19:29
Nun - der Beitritt der Slowakei dürfte aber noch dauern.

Vor 2006/2007 wird das nichts.

Wie schnell sich Dinge ändern - damals war die Slowakei noch in der 2007er-Gruppe (Meciar sei Undank) nun kommt sie zum 1.5.2004 dazu.

RoWiSch
30.03.2004, 19:39
Du sprichst ja das Problem was uns im Übrigen schon am 1. Mai blüht an. Ich bewerte es nicht positv wenn führende deutsche Industriegrößen ins Ausland abwandern. Was man machen muss? Lohnnebenkosten senken. D.h: Steuern runter, aber auch Kürzungen im sozialen Sicherungssystem. Zweiteres lässt sich in der deutschen Wohlstandsgesellschaft nicht durchsetzen. Schade, aber anscheinend geht es uns noch nicht schlecht genug.

Adenauer

Die Kürzung kam mit dem Euro schon weiter zu kürzen brächte uns kaum weiter. Es gibt auch genug Arbeit aber die Menschen hängen an ihren gut bezahlten Überstunden. Einzig schlecht geht es den Menschen bei denen Sie kürzen wollen. Es fehlt lediglich an solidarität und ein bisschen Patriotismus seitens der Unternehmer die sich Jahr für Jahr dickere Lohntüten gönnen.

Delbrück
30.03.2004, 22:41
Die Kürzung kam mit dem Euro schon weiter zu kürzen brächte uns kaum weiter. Es gibt auch genug Arbeit aber die Menschen hängen an ihren gut bezahlten Überstunden. Einzig schlecht geht es den Menschen bei denen Sie kürzen wollen. Es fehlt lediglich an solidarität und ein bisschen Patriotismus seitens der Unternehmer die sich Jahr für Jahr dickere Lohntüten gönnen.

Das triffts schon eher, wobei man auf patriotische Gefühle bei Großunternehmern wohl vergeblich hoffen wird. Es sind genau diese Herren Ackermann und Co., die in Kontrolle der deutschen Medienlandschaft einen Sozialabbau als notwendig vorgaukeln und hinterher trotzdem abwandern werden. Schon nach Schröders Steuergeschenken von 1998 haben sie den Teufel getan, weiter in den Standort Deutschland zu investieren. Diesen Ratten ist nicht zu trauen und nur der Gegenkurs ist die richtige Antwort auf die jahrelange Heuchelei und Betrügerei der Großwirtschaft - Stabilisierung des Sozialsystems auf Kosten der völligen Liberalisierung des Arbeitsmarktes!

Gärtner
30.03.2004, 22:55
Es sind genau diese Herren Ackermann und Co., die in Kontrolle der deutschen Medienlandschaft einen Sozialabbau als notwendig vorgaukeln und hinterher trotzdem abwandern werden.
Deutschbanker Josef Ackermann ist Schweizer. Man sollte also nicht zuviel deutschen Patriotismus von ihm erwarten. ;)



nur der Gegenkurs ist die richtige Antwort auf die jahrelange Heuchelei und Betrügerei der Großwirtschaft - Erhöhung der Staatsquote!
Die Staatsquote in Deutschland beträgt bereits 57%. Die wohltätigen Auswirkungen nehmen sich bescheiden aus.

Natürlich kannst du diese noch weiter erhöhen - was de facto die Etablierung eines zweiten Arbeitsmarktes bedeutet, der dem Mittelstand endgültig den Garaus macht und auf dem Weltmarkt dennoch nicht konkurrenzfähig ist.

Delbrück
30.03.2004, 23:15
Verzeihung, unterlag dem Missverständnis einer Begrifflichkeit.

Nur begünstigten die Geschenke Schröders die Großuternehmer in weit höherem Maße als den Mittelstand. Nun wird der Sozialabbau als Lebensretter des Mittelstandes propagiert - an die Rücknahme der Geschenke wurde natürlich nicht gedacht.

Ziehn wir's den Kleinen aus der Tasche, damit die Mitte weiter dahinvegetieren kann, während wir Große weiter scheffeln... Diese Rechnung geht irgendwann nicht mehr auf - da springen doch die weggesperrten Volkswirtschaftler im Quadrat!