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Vollständige Version anzeigen : Selbsthilfeprogramm für Langzeitarbeitslose!



Frei-denker
30.09.2006, 20:41
In diesem Jahr wollte Merkel Arbeitslose zum Spargelstechen anstellen, um den Staat finanziell zu erleichtern. Das Ganze wurde jedoch zum Rohrkrepierer, weil Merkel dumm genug war, die Arbeitslosen ohne ausreichendem finanziellen Anreiz auf die Felder schicken zu wollen. Im folgendem will ich mal ein effektiveres und besseres Programm vorstellen.


Die Lage

Aktuell sind von den ca. 7 Mio. Arbeitslosen schätzungsweise 3 Mio. Langzeitarbeitslose. Vielfach sind diese schon älter als 45 Jahre und werden von den Unternehmen altersdiskriminiert. Im Grunde ist deren Lage aussichtslos. Die werden keinen Job mehr bekommen. Diese Langzeitarbeitslose kosten den Staat pro Nase im Schnitt ca. 700 € ALG2 pro Monat. Davon sind allein für die Unterbringung ca. 350 € /Monat an Miete und etwa 150 € für Essen.


Die Idee

1. Bau von Wohnraum.
Angenommen, man würde dem Arbeitslosen im ländlichen Bereich ein Grundstück von 800 qm Ackerland zur Verfügung stellen sowie Baumaterial für ein Blockhaus, dann könnte er sich so seinen eigenen Wohnraum bauen. Die Materialkosten betrügen insgesamt 20.000 €. Einen Plan für ein Einheits-Blockhaus könnte man ihm mitgeben. Viele Langzeitarbeitslose sind handwerklich begabt und hätten gerne eine Chance, wieder was zu leisten. Wenn sie das Blockhaus fertiggestellt haben, gehört es ihnen und sie können dort einziehen und bis an ihr Lebensende dort wohnen. Es ist nicht veräußerbar und verfällt im Todesfall an den Staat zurück.

2. Anbau von Nahrung
Die 800 qm wären groß genug, um darauf genug Kartoffeln und Gemüse fürs ganze Jahr anzubauen. Eventuell können sogar noch zwei Schweine gehalten werden. Die so vom Arbeitslosen selber angebauten Lebensmittel müßte der Staat nicht mehr finanzieren.

3. Einsparung beim Staat
Da der Wohnraum und die Nahrungsmittel weitgehend vom Arbeitslosen selbst erwirtschaftet werden, kann der Staat erhebliche Summen einsparen. Er zahlt dem Arbeitslosen nur noch Strom und eine Pauschale von 200 € /Monat (für Kosmetik, Praxisgebühr, Kleidung ect.).

Die Effekte

1. Der Statt spart Geld
Pro Arbeitslosen spart der Staat ca. 500 € im Monat. Im Jahr wären das bei sagen wir 2 Mio. Arbeitslosen 12 Mrd. €!!!

2. Menschenwürde für den Arbeitslosen
Er bekommt wieder Selbstbestimmung und Selbstwert, da er sich selbst versorgt, nicht mehr unter den menschenverachtenden Zumutbarkeitskriterien von ALG2 steht und nicht mehr den Vorwurf des "Sozialschmarotzers" ertragen muß. Und wenn der Staat eh keine Arbeitsplätze mehr anbieten kann, warum nicht den Arbeitslosen in die Selbstversorgung entlassen?

3. Die Motivation
Durch den Anreiz, ein eigenes Grundstück und eigenes Haus zu haben sowie die Erträge aus seiner landwirtschaftlichen Arbeit selber genießen zu können, wird der Arbeitslose hochmotiviert - er wird zum Unternehmer seines eigenen kleinen Bauernhofes.


Noch ein paar Details

Die Grundstücke kann man von brachliegendem Ackerland in den neuen Bundesländern wie Mecklenburg-Vorpommern nehmen. Die gehören eh dem Staat und darauf Überschüsse zu produzieren, die niemand braucht macht auch keinen Sinn.

Das Baumaterial könnten die Arbeitslosen zum großen Teil selber in eigens dafür errichteten Bau-Werkstätten herstellen. Was nicht selber hergestellt werden kann, kann der Staat dazukaufen. Das wäre immer noch günstiger, als jahrzehntelang die Miete der Arbeitslosen zu finanzieren.


EDIT:
Noch ne Idee: Die Häuser der Arbeitslosen könnten Windmühlen im Stile der holländischen sein. Mit dem Wind könnte so Strom erzeugt werden. Außerdem könnte der überschüssige Strom ins Netz eingespeist werden. So könnte der Arbeitslose noch etwas Geld machen.

-jmw-
30.09.2006, 22:03
Selbsthilfe ist immer gut und unterstützenswert.

Einige Ideen und tiefergehende Überlegungen zum Thema wären zu finden in:

1. Heinrich Jebens: Der Kleinsthofplan. Gedanken zum Volksneubau, Hamburg 1946.
In diesem (nur noch antiquarisch erhältlichen) Brevier legte der Autor seine Gedanken nieder, wie mit der Umbruchsituation der Nachkriegsjahre beizukommen sei.
An manchen Stellen etwas utopistisch und sozialreformerisch, aber auch viele praktische Hinweise.

2. Oswald Hitschfeld: Der Kleinsthof und andere gärtnerisch-landwirtschaftliche Nebenserwerbsstellen, Xanten 1995.
Darin: Überblick zur Geschichte der Kleinsthofbewegung, Zahlen und Fakten zur "Miniatur"-Landwirtschaft und einige Hinweise zur praktischen Umsetzung.

3. Alle Bücher des Herrn John Seymour dürften ebenfalls nützlich sein.
(Impressionen auf http://www.xn--zukunftsfhig-ocb.de/nachhaltigkeit/john1.htm)

mfg

Skorpion968
30.09.2006, 22:37
In diesem Jahr wollte Merkel Arbeitslose zum Spargelstechen anstellen, um den Staat finanziell zu erleichtern. Das Ganze wurde jedoch zum Rohrkrepierer, weil Merkel dumm genug war, die Arbeitslosen ohne ausreichendem finanziellen Anreiz auf die Felder schicken zu wollen. Im folgendem will ich mal ein effektiveres und besseres Programm vorstellen.


Die Lage

Aktuell sind von den ca. 7 Mio. Arbeitslosen schätzungsweise 3 Mio. Langzeitarbeitslose. Vielfach sind diese schon älter als 45 Jahre und werden von den Unternehmen altersdiskriminiert. Im Grunde ist deren Lage aussichtslos. Die werden keinen Job mehr bekommen. Diese Langzeitarbeitslose kosten den Staat pro Nase im Schnitt ca. 700 € ALG2 pro Monat. Davon sind allein für die Unterbringung ca. 350 € /Monat an Miete und etwa 150 € für Essen.


Die Idee

1. Bau von Wohnraum.
Angenommen, man würde dem Arbeitslosen im ländlichen Bereich ein Grundstück von 800 qm Ackerland zur Verfügung stellen sowie Baumaterial für ein Blockhaus, dann könnte er sich so seinen eigenen Wohnraum bauen. Die Materialkosten betrügen insgesamt 20.000 €. Einen Plan für ein Einheits-Blockhaus könnte man ihm mitgeben. Viele Langzeitarbeitslose sind handwerklich begabt und hätten gerne eine Chance, wieder was zu leisten. Wenn sie das Blockhaus fertiggestellt haben, gehört es ihnen und sie können dort einziehen und bis an ihr Lebensende dort wohnen. Es ist nicht veräußerbar und verfällt im Todesfall an den Staat zurück.

2. Anbau von Nahrung
Die 800 qm wären groß genug, um darauf genug Kartoffeln und Gemüse fürs ganze Jahr anzubauen. Eventuell können sogar noch zwei Schweine gehalten werden. Die so vom Arbeitslosen selber angebauten Lebensmittel müßte der Staat nicht mehr finanzieren.

3. Einsparung beim Staat
Da der Wohnraum und die Nahrungsmittel weitgehend vom Arbeitslosen selbst erwirtschaftet werden, kann der Staat erhebliche Summen einsparen. Er zahlt dem Arbeitslosen nur noch Strom und eine Pauschale von 200 € /Monat (für Kosmetik, Praxisgebühr, Kleidung ect.).

Die Effekte

1. Der Statt spart Geld
Pro Arbeitslosen spart der Staat ca. 500 € im Monat. Im Jahr wären das bei sagen wir 2 Mio. Arbeitslosen 12 Mrd. €!!!

2. Menschenwürde für den Arbeitslosen
Er bekommt wieder Selbstbestimmung und Selbstwert, da er sich selbst versorgt, nicht mehr unter den menschenverachtenden Zumutbarkeitskriterien von ALG2 steht und nicht mehr den Vorwurf des "Sozialschmarotzers" ertragen muß. Und wenn der Staat eh keine Arbeitsplätze mehr anbieten kann, warum nicht den Arbeitslosen in die Selbstversorgung entlassen?

3. Die Motivation
Durch den Anreiz, ein eigenes Grundstück und eigenes Haus zu haben sowie die Erträge aus seiner landwirtschaftlichen Arbeit selber genießen zu können, wird der Arbeitslose hochmotiviert - er wird zum Unternehmer seines eigenen kleinen Bauernhofes.


Noch ein paar Details

Die Grundstücke kann man von brachliegendem Ackerland in den neuen Bundesländern wie Mecklenburg-Vorpommern nehmen. Die gehören eh dem Staat und darauf Überschüsse zu produzieren, die niemand braucht macht auch keinen Sinn.

Das Baumaterial könnten die Arbeitslosen zum großen Teil selber in eigens dafür errichteten Bau-Werkstätten herstellen. Was nicht selber hergestellt werden kann, kann der Staat dazukaufen. Das wäre immer noch günstiger, als jahrzehntelang die Miete der Arbeitslosen zu finanzieren.


EDIT:
Noch ne Idee: Die Häuser der Arbeitslosen könnten Windmühlen im Stile der holländischen sein. Mit dem Wind könnte so Strom erzeugt werden. Außerdem könnte der überschüssige Strom ins Netz eingespeist werden. So könnte der Arbeitslose noch etwas Geld machen.

Prinzipiell keine schlechte Idee. Ich frage mich nur, wo du dann für 7 Mio. Arbeitslose insgesamt 5,6 Milliarden qm freies Ackerland hernehmen willst. Und was ist mit den Leuten, die keine Lust oder keine Quali haben zu Ackerbauern zu mutieren?

Die richtige Strategie ist viel einfacher:

1. Gesetzliche Einführung des Grundlohns.

2. Gesetzliche Einführung der Arbeitszeitverkürzung.

3. Steuerschlupflöcher schließen und Kapitaltransfer ins Ausland unterbinden und radikal versteuern.

4. Abschaffung aller Drangsalierungen für Arbeitslose (Hartz etc.). Dann Abschaffung des Kündigungsschutzes und der Steuern auf Arbeit. Heraufsetzung der MwSt. auf 50%

5. Unternehmens-Verlustabschreibungen im Ausland unterbinden.

6. Den ganzen Monopol-Plunder, wie Strom-Netze etc. wieder verstaatlichen, alle Monopol-Märkte aufbrechen und staatlich gesteuerten Wettbewerb ermöglichen. Mondpreise radikal verbieten.

7. Jegliche Korruption gnadenlos verfolgen und unterbinden. Keine Nebenjobs mehr für Politiker und sonstige Amtsträger. Die Verbindungen zwischen Politik und Wirtschaft zerschlagen.

8. Alle wichtigen Entscheidungen nur noch per direkter Demokratie.

9. Sinnvolle Beschäftigungsprogramme:
Die Grundsteuerlast für Großunternehmen muss drastisch steigen und deren Zahlung auch konsequent eingefordert werden. Wer AN einstellt, erhält Steuererleichterungen, wer AN entlässt, zahlt mehr Steuern. Wenn Unternehmen abwandern, scheißt der Hund drauf, die kommen eh schnell genug wieder oder werden adäquat im Binnenmarkt durch dann aufstrebende Unternehmen ersetzt. Der Druck auf größere Unternehmen muss erhöht werden - auch durch Gesetz.

10. Festlegung von Quoten für ältere AN. Wer diese Quote nicht erfüllt, zahlt mehr Steuern. Ansonsten wird das Renteneintrittsalter auf 55 herabgesetzt und die Mehr-Kosten für die Rentenversicherung werden dann eben über höhere Steuern für Großunternehmen finanziert, die AN mit 55 in die Frührente schicken.

11. Abschaffung der Privaten Krankenversicherung. Es kann nicht länger sein, dass sich einige Auserwählte ihr eigenes kleines Krankenversicherungssystem schaffen, in dem sie bessere Leistungen auf Kosten der Rest-Gemeinschaft alimentiert bekommen. Auch diese Leute haben für chronisch Kranke mitzubezahlen.

Frei-denker
30.09.2006, 22:55
@Scorpion

Mein Programm ist nicht für alle 7 Mio. Arbeitslosen gedacht - nur für die, die eh keinen Job mehr bekommen und Eignung und Lust zum Selbstversorger haben, also für ca. 1-2 Mio. Arbeitslose. Wie ich vorgerechnet habe, würde das dem Staat ca. 12 Mrd.€ pro Jahr Ersparnis und den Arbeitslosen ein menschenwürdiges Leben bringen. Ich meine, daß wäre eine gute Sache.

Das Land ist wie bereits gesagt vorhanden. Brachliegendes Ackerland in den neuen Bundesländern. Teilweise kann es auch von Bauern im Westen abgekauft werden.

Mag sein, daß die von Dir genannten Punkte ebenfalls eine Verbesserung der Situation bringen, mein Programm geht einen anderen Weg. Beide Konzepte halte ich für kombinierbar.

Manfred_g
01.10.2006, 00:56
Wie wärs hiermit:

Viele der Langzeitarbeitslosen haben ja einen Beruf erlernt. Wie wärs, wenn man diese z.B. zur unterstützenden Lehrlingsausbildung in Betrieben einsetzt. Auf diese Weise könnte man evtl. sogar die Lehrstellenknappheit bekämpfen.
Wie man das finanziell bewältigt will ich an dieser Stelle nicht festlegen, aber es könnte z.B. so aussehen:
Der Arbeitslose z.B: ein gelernter Tischler/Schreiner erhält in einer privaten geeigneten Schreinerei einen Platz wo er sich um 2 Lehrlinge kümmert, bzw. diese ausbildet. Das ganze sollte von einem im Beruf stehenden Meister des betriebes beaufsichtig werden. Die Kosten des ersten Jahres übernimmt der Staat. Wenn die Lehrlinge eine Zwischenprüfung bestanden haben, verpflichtet sich die Firma, die Ausbildung auf eigene Kosten zu Ende zu führen.
Über das Gehalt des ausbildenden (Ex-)Arbeitslosen kann man reden. Sogar wenn der Staat die Hartz Entlohnung einfach nur weiterlaufen läßt, ist doch gewonnen, daß der Betroffene wieder in seinen Beruf zurückfindet und seinen Arbeitswillen beweist. Natürlich muß man nicht ausschließen, daß der Betrieb was drauflegt oder sogar eine Anstellung draus wird.

Frei-denker
01.10.2006, 09:17
Wie wärs hiermit:

Viele der Langzeitarbeitslosen haben ja einen Beruf erlernt. Wie wärs, wenn man diese z.B. zur unterstützenden Lehrlingsausbildung in Betrieben einsetzt. Auf diese Weise könnte man evtl. sogar die Lehrstellenknappheit bekämpfen.
Wie man das finanziell bewältigt will ich an dieser Stelle nicht festlegen, aber es könnte z.B. so aussehen:
Der Arbeitslose z.B: ein gelernter Tischler/Schreiner erhält in einer privaten geeigneten Schreinerei einen Platz wo er sich um 2 Lehrlinge kümmert, bzw. diese ausbildet. Das ganze sollte von einem im Beruf stehenden Meister des betriebes beaufsichtig werden. Die Kosten des ersten Jahres übernimmt der Staat. Wenn die Lehrlinge eine Zwischenprüfung bestanden haben, verpflichtet sich die Firma, die Ausbildung auf eigene Kosten zu Ende zu führen.
Über das Gehalt des ausbildenden (Ex-)Arbeitslosen kann man reden. Sogar wenn der Staat die Hartz Entlohnung einfach nur weiterlaufen läßt, ist doch gewonnen, daß der Betroffene wieder in seinen Beruf zurückfindet und seinen Arbeitswillen beweist. Natürlich muß man nicht ausschließen, daß der Betrieb was drauflegt oder sogar eine Anstellung draus wird.
Da ist halt die Frage, woher das Geld für den Lohn des Arbeitslosen kommen soll. Geld ist heutzutage knapp. Und der Staat hat nicht mehr die Reserven, um z.B. 3 Mio. Arbeitslose als Ausbilder zu bezahlen.

Und daß man die Arbeitslosen nicht für Lau arbeiten lassen kann, weil da kein finanzieller Anreiz besteht hat Merkel ja mit ihrem gescheiterten Versuch, die Arbeitslosen als Erntehelfer einzusetzen bewiesen. Vom Effekt her ist Dein Vorschlag aber sicher nicht schlecht. Ausbildung ist immer eine gute Sache.

Grundsätzlich sind zwei Dinge zu bewerkstelligen:

1. Es muß ein ausreichend finanzieller Anreiz für die Arbeiter da sein, damit die Motivation nicht kippt.

2. Es muß für den Staat eine Ersparnis dabei rausspringen. Und da bietet sich gerade zu an, die Arbeitslosen produktiv sein zu lassen. Mit 7 Mio. Arbeitslosen lassen sich durch Arbeitskraft enorme Werte schaffen. Man muß halt nur eine Regelung schaffen, welche ebenso den Arbeitslosen zugute kommt. Dann hat man das Ei des Kolumbus.

Don
04.10.2006, 17:58
Die Idee

1. Bau von Wohnraum.
Angenommen, man würde dem Arbeitslosen im ländlichen Bereich ein Grundstück von 800 qm Ackerland zur Verfügung stellen sowie Baumaterial für ein Blockhaus, dann könnte er sich so seinen eigenen Wohnraum bauen. Die Materialkosten betrügen insgesamt 20.000 €. Einen Plan für ein Einheits-Blockhaus könnte man ihm mitgeben. Viele Langzeitarbeitslose sind handwerklich begabt und hätten gerne eine Chance, wieder was zu leisten. Wenn sie das Blockhaus fertiggestellt haben, gehört es ihnen und sie können dort einziehen und bis an ihr Lebensende dort wohnen. Es ist nicht veräußerbar und verfällt im Todesfall an den Staat zurück.

Für 20.000,-€ kriegst Du eine Doppelgarage. O.k., mit elektrischem Torantrieb und Fernbedienung.
Und wieso braucht er fürs Blockhaus 800 m²? Das habe die meisten Reihenhäuser nicht, die gut und gern für 200 - 400.000,- übern Tisch gehen.
Ich hab so das Gefühl Du hast mal eine Skihütte gesehen und fandest das romantisch. Du hättest den Besitzer fragen sollen was das Ding gekostet hat.



2. Anbau von Nahrung
Die 800 qm wären groß genug, um darauf genug Kartoffeln und Gemüse fürs ganze Jahr anzubauen. Eventuell können sogar noch zwei Schweine gehalten werden. Die so vom Arbeitslosen selber angebauten Lebensmittel müßte der Staat nicht mehr finanzieren.

Aha, die 800 m². Kartoffeln und Schweine. Das sieht dann in etwa so aus wie in den Karpaten. Da hätte ich eine einfachere Lösung. Wir bieten den rumänischen und bulgarischen Dorfbauern 20.000,- für ihre Hütte plus die geschätzten 10.000,- fürs Grundstück und schicken die ganzen Arbeitslosen dahin.
Dann sind sie auch weit genug weg um das Gejammere nicht zu hören.



3. Einsparung beim Staat
Da der Wohnraum und die Nahrungsmittel weitgehend vom Arbeitslosen selbst erwirtschaftet werden, kann der Staat erhebliche Summen einsparen. Er zahlt dem Arbeitslosen nur noch Strom und eine Pauschale von 200 € /Monat (für Kosmetik, Praxisgebühr, Kleidung ect.).

Ach, Strom kriegt er schon. Aber wozu braucht er Kosmetik in der Blockhütte?
Bißchen kaltes Wasser aus dem Kanister morgens weckt die Lebensgeister und hält gesund.



Die Effekte

1. Der Statt spart Geld
Pro Arbeitslosen spart der Staat ca. 500 € im Monat. Im Jahr wären das bei sagen wir 2 Mio. Arbeitslosen 12 Mrd. €!!!

Ich habe nicht die neuesten Zahlen, aber ca. 53 Mrd. Arbeitslosengeld und 26 Mrd. Sozialhilfe stehen dann 2 Mio Blockhütten gegenüber.
Ein Traum. Unser Land soll schöner werden. Und die vielen freien Wohnungen in Bestlage, die dann auf den Markt kommen.



2. Menschenwürde für den Arbeitslosen
Er bekommt wieder Selbstbestimmung und Selbstwert, da er sich selbst versorgt, nicht mehr unter den menschenverachtenden Zumutbarkeitskriterien von ALG2 steht und nicht mehr den Vorwurf des "Sozialschmarotzers" ertragen muß. Und wenn der Staat eh keine Arbeitsplätze mehr anbieten kann, warum nicht den Arbeitslosen in die Selbstversorgung entlassen?

Dann soll er gefälligst auch den Strom selber machen, die Klamotten selbst spinnen, weben und stricken (wozu gibts Schafe?) und sich die Seife aus Knochen selber kochen.



3. Die Motivation
Durch den Anreiz, ein eigenes Grundstück und eigenes Haus zu haben sowie die Erträge aus seiner landwirtschaftlichen Arbeit selber genießen zu können, wird der Arbeitslose hochmotiviert - er wird zum Unternehmer seines eigenen kleinen Bauernhofes.

Haben neulich mal ein paar im Schwarzwald so ähnlich probiert für die Sensationsglotze. Äußerst erstrebenswert.
Ich glaube Dein Rezept wäre wirklich angetan, die Leute nach Jobs beim Spargelstechen anstehen zu lassen.
Kleine Überlegung am Rande: weshalb sind da die ganzen Bauern nicht drauf gekommen die die letzten Jahrzehnte ihre Höfe dichtgemacht haben? Wenn das so toll ist?



Noch ein paar Details

Die Grundstücke kann man von brachliegendem Ackerland in den neuen Bundesländern wie Mecklenburg-Vorpommern nehmen. Die gehören eh dem Staat und darauf Überschüsse zu produzieren, die niemand braucht macht auch keinen Sinn.

Mit McPomm bin ich einverstanden. Da will ich sowieso nie hin.




Das Baumaterial könnten die Arbeitslosen zum großen Teil selber in eigens dafür errichteten Bau-Werkstätten herstellen. Was nicht selber hergestellt werden kann, kann der Staat dazukaufen. Das wäre immer noch günstiger, als jahrzehntelang die Miete der Arbeitslosen zu finanzieren.

Klar. Erst mal alle in die Wälder, mit der Axt Bäume fällen, entrinden und fachgerecht für die Blockhütte zuhauen. Und so weiter. Hat das nicht mal einer in Kambodscha probiert und praktischerweise ein dabei paar Millionen umgebracht?



EDIT:
Noch ne Idee: Die Häuser der Arbeitslosen könnten Windmühlen im Stile der holländischen sein. Mit dem Wind könnte so Strom erzeugt werden. Außerdem könnte der überschüssige Strom ins Netz eingespeist werden. So könnte der Arbeitslose noch etwas Geld machen.


Du bist wirklich ein Romantiker. Nett. Ich nehme an Du kennst den Wirkungsgrad der alten Windmühlen. Da lohnt die Investition so richtig.
Wieso bist Du nicht Superminister für Wirtschaft, Arbeit und Energie?
Oder bist Du es? Vielleicht in Norkorea? Würde so Einiges erklären!
Und wozu Geld? Die können doch dann Schafwollpullover, Kartoffeln und Schinken tauschen (die Räucherkammern hast Du vergessen).

wtf
04.10.2006, 18:15
Don, ich habe Dich die letzten Offline-Stunden wirklich vermißt.

Don
04.10.2006, 18:24
Don, ich habe Dich die letzten Offline-Stunden wirklich vermißt.

Danke gleichfalls:)):)):))
Du mußt mir nur noch erklären, wie Du Deine Bemerkungen so kurz hältst.
Ich neige da zu Ausschweifungen:D

basti
04.10.2006, 18:37
an sich kein schlechte idee, du willst aus arbeitslosen selbstversorger machen, so daß sie dem staat nicht mehr auf der tasche liegen.

frage mich nur, wieviel von den blockhütten nach ein paar jahren vergammelt sind, weil sie nicht fachgerecht gezimmert wurden und die hälfte der bewohner halb verhungert ist, weil sie keine ahnung haben, wie man obst und gemüse anbaut und schweine oder hühner hält.
nutztiere benötigen jedoch wieder tierärztliche betreuung.
was ist, wenn es massive ernteausfälle gibt, wer springt ein? wer plant das ... usw. ...

Frei-denker
04.10.2006, 19:41
Für 20.000,-€ kriegst Du eine Doppelgarage. O.k., mit elektrischem Torantrieb und Fernbedienung.
Und wieso braucht er fürs Blockhaus 800 m²? Das habe die meisten Reihenhäuser nicht, die gut und gern für 200 - 400.000,- übern Tisch gehen.
Ich hab so das Gefühl Du hast mal eine Skihütte gesehen und fandest das romantisch. Du hättest den Besitzer fragen sollen was das Ding gekostet hat.).
Hier hast Du mich offenbar falsch verstanden, vielleicht habe ich mich auch nicht klar genug ausgedrückt. Natürlich will ich keine Blockhäuser von 800qm bauen! Die Häuser hätten eine Fläche von ca. 80 qm. Der Rest ist als Ackerland zur Selbstversorgung gedacht.

Und was die 20.000 € für das Material des Hauses anbetrifft, kommt das schon hin! Habe früher mal selber durchkalkuliert, was ein Haus ohne Keller selbstgebaut kosten würde. Und da ich selber jahrelang Kalkulation in einem Handwerksbetrieb gemacht habe, fiel mir das nicht weiter schwer. Hier mal ein
paar Details:

- Ringfundamten aus Beton, ragt 40 cm über den Boden raus.

- dieser Hohlraum von 40cm Höhe wird mit Teichfolie gegen aufsteigende
Feuchtigkeit abgedichtet und versiegelt.

- Darauf 40cm Styropor als Unterboden-Wärme-Isolierung.

- Auf das Ringfundament werden in den Ecken Holzbalken Senkrecht als Eckpfeiler aufgebaut. Dazwischen Pfeiler als Streben. Querbalken dazwischen. Und dann kommt zwischen und außen auf die Pfeiler 40cm Styropor-Isolierung. Außen wird ein Putz mit Glasfaser aufgetragen.

- Darauf Satteldach. Innen mit Folie und wieder 40 cm Styropor-Dämmung.

- Als Fußboden kommt auf Querbalken ein Dielenboden aus Lärche. Der Speicherboden ebenfalls. Dort wird auch geschlafen. Die Wände aus Holztäfelung. Die Fenster sind spezielle Wärmedämmfenster.

- Auf das Dach kommen Dachziegeln, Sorte "Biberschwanz". Sieht nett aus und paßt zum Stil des Hauses.

- Heizung. Ein Gußofen im Wohnzimmer. Da das Haus aufgrund der enormen Isolierung ein Passivhaus ist, reicht es, gelegentlich ein paar Holzscheite zu verbrennen.

- Warmwasser wird über Sonnenkollektoren (nicht Solarzellen) erzeugt und in Speichern für den Bedarf gelagert.

Das Haus ist von unten bis oben durchkalkuliert. 20.000 reichen aus!



Du bist wirklich ein Romantiker. Nett. Ich nehme an Du kennst den Wirkungsgrad der alten Windmühlen. Da lohnt die Investition so richtig.
Wieso bist Du nicht Superminister für Wirtschaft, Arbeit und Energie?
Oder bist Du es? Vielleicht in Norkorea? Würde so Einiges erklären!
Und wozu Geld? Die können doch dann Schafwollpullover, Kartoffeln und Schinken tauschen (die Räucherkammern hast Du vergessen).
Man sollte nicht über Dinge lästern, über die man nicht bescheid weiß. Anderfalls riskiert man, die eigenen Ahnungslosigkeit publik zu machen!

Zu Deiner Info: In den Entwicklungsländern betreiben die Entwicklungshelfer Windräder mit einem Durchmesser von 1,2 m und betreiben über Autobatterien so Funkgerät und Kühlschrank. Wieviel Haushalte man also logischerweise mit einer einzigen Windmühle versorgen könnte, deren Durchmesser um die 16 m sind, dürfte ab diesem Punkt selbst Dir langsam dämmern!

Frei-denker
04.10.2006, 19:48
frage mich nur, wieviel von den blockhütten nach ein paar jahren vergammelt sind, weil sie nicht fachgerecht gezimmert wurden und die hälfte der bewohner halb verhungert ist, weil sie keine ahnung haben, wie man obst und gemüse anbaut und schweine oder hühner hält.
nutztiere benötigen jedoch wieder tierärztliche betreuung.
was ist, wenn es massive ernteausfälle gibt, wer springt ein? wer plant das ... usw. ...

Es gibt genug arbeitslose Fachleute, die als Ausbilder für den Bau der Häuser und für die Landwirtschaft eingesetzt werden könnten. In Deutschland steht ein Heer von Fachleuten auf dem Arbeitsamt!

Vergiß auch nicht, daß Hunderttausende Bauarbeiter und Handwerker arbeitslos sind, weil Albaner und Polen auf unseren Baustellen arbeiten. Diese Handwerker sind natürlich fähig ein Haus meiner Bauart zu bauen oder sich untereinander zu helfen. Hier kann der Staat auch eine gegenseitige Hilfe organisieren. Halt alles nur eine Frage der Organisation.

Don
05.10.2006, 17:12
Und was die 20.000 € für das Material des Hauses anbetrifft, kommt das schon hin! Habe früher mal selber durchkalkuliert, was ein Haus ohne Keller selbstgebaut kosten würde. Und da ich selber jahrelang Kalkulation in einem Handwerksbetrieb gemacht habe, fiel mir das nicht weiter schwer. Hier mal ein
paar Details:

Ich sollte wohl besser nicht fragen, weshalb Du das heute nicht mehr machst?



- Ringfundamten aus Beton, ragt 40 cm über den Boden raus.

Stahlbeton. sonst knickt das wie ein Raider, Ach so, heißt ja Twix.



- dieser Hohlraum von 40cm Höhe wird mit Teichfolie gegen aufsteigende
Feuchtigkeit abgedichtet und versiegelt.

Gut. Sollen ja nicht schimmeln, die Arbeitslosen.



- Darauf 40cm Styropor als Unterboden-Wärme-Isolierung.

Styropor. Aha. Und 40 cm gleich. Ein Bausachverständiger.



- Auf das Ringfundament werden in den Ecken Holzbalken Senkrecht als Eckpfeiler aufgebaut. Dazwischen Pfeiler als Streben. Querbalken dazwischen. Und dann kommt zwischen und außen auf die Pfeiler 40cm Styropor-Isolierung. Außen wird ein Putz mit Glasfaser aufgetragen.

Für die Streben braucht Du auch noch Fundamente. oder willst Du die aufs Styropor stellen?
Was soll die Isolierung auf den Pfeilern? Die Wände nicht? Oder sind da Panoramafenster? Und wieder 40 cm Styropor, scheint Dir's ja angetan zu haben.
Glasfaserputz auf einer Blockhüttenwand? Vergiß nicht die Stämme für die Außenwände gegen Schimmel zu imprägnieren, wird sonst ungemütlich.



- Darauf Satteldach. Innen mit Folie und wieder 40 cm Styropor-Dämmung.

Satteldach mit Folie ist Scheiße. Oder willst Du eine Sauna bauen?
Und wieder 40 cm Styropor. Hast Du mit denen eine Beratervertrag?



- Als Fußboden kommt auf Querbalken ein Dielenboden aus Lärche. Der Speicherboden ebenfalls. Dort wird auch geschlafen. Die Wände aus Holztäfelung. Die Fenster sind spezielle Wärmedämmfenster.

Schon anspruchsvoll, der Arbeitslose. Lärche, hm? Und Holztäfelung? Paar Nut und Federbretter würdens m.E. auch tun.
Du warst Baukalkulierer?



- Auf das Dach kommen Dachziegeln, Sorte "Biberschwanz". Sieht nett aus und paßt zum Stil des Hauses.

Biberschwanz, hm? 20.000,-? Teerpappe vielleicht.



- Heizung. Ein Gußofen im Wohnzimmer. Da das Haus aufgrund der enormen Isolierung ein Passivhaus ist, reicht es, gelegentlich ein paar Holzscheite zu verbrennen.

Gußofen, hm? So richtig schwedischer Kaminofen? Günstig. Nimm doch einen normalen Holz/Kohleofen mit Schamottauskleidung, Hilft Deinem Budget enorm und hält viel länger warm.
(Ich hatte bereits beides in derselben Wohnung, glaub mir)



- Warmwasser wird über Sonnenkollektoren (nicht Solarzellen) erzeugt und in Speichern für den Bedarf gelagert.

Das kostet Dich alleine 20.000,-. Du kannst nämlich das erwärmte Wasser nicht benutzen sondern brauchst noch einen Wärmetauscherkreislauf. Sieht nämlich aus wie das, was aus Deinem lecken Autokühler rausläuft.



Das Haus ist von unten bis oben durchkalkuliert. 20.000 reichen aus!

Kein Wunder, daß Du diesen Job nicht mehr hast.



Man sollte nicht über Dinge lästern, über die man nicht bescheid weiß. Anderfalls riskiert man, die eigenen Ahnungslosigkeit publik zu machen!

Man sollte nicht Dinge betreiben, über die man nicht Bescheid weiß.
Zu Deiner Info: Ich baue zwar keine Wohnhäuser, sondern Fabriken. Und zugegebenermaßen nicht aus Holz. Aufgrund des exorbitanten Preises und diverser Brandschutzverordnungen.
(Die befassen sich übrigens auch mit Deinem geliebten Styropor)
Aber Kosten und Kalkulationen sind mein täglich Brot. Als selbständiger Unternehmer. Und ich lebe ganz gut davon.



Zu Deiner Info: In den Entwicklungsländern betreiben die Entwicklungshelfer Windräder mit einem Durchmesser von 1,2 m und betreiben über Autobatterien so Funkgerät und Kühlschrank. Wieviel Haushalte man also logischerweise mit einer einzigen Windmühle versorgen könnte, deren Durchmesser um die 16 m sind, dürfte ab diesem Punkt selbst Dir langsam dämmern!

Bei einem Windrad mit 16 m Durchmesser kommst Du mit moderner Ausführung auf etwa 50 KW. Mit einer alten Hollandmühle bestenfalls auf 10.
Das Laden einer Autobatterie weist zur Versorgung mit 400V 50Hz Drehstrom unwesentliche Unterschiede auf. Außerdem baut man den Negern keine kompletten Hollandmühlen hin. Da reichen 20.000,- nicht. Das reicht nicht mal für das Getriebe zur Übersetzung der Wellendrehzahl.
Wieso nimmst Du keine Solarzellen für den Kühlschrank. Die brauchen grade mal 100 Watt und es gibt hübsche 12V Ausführungen für Wohnwagen.
Wieso nimmst du nicht gleich Wohnwagen? Oder Container? Die gibts bereits für weniger als 20.000,-/Stück als Bürocontainer fertig mit Boden und Wandverkleidung, Elektroanschlüssen, isoliert, mit Fenstern und Türen, beliebig modular zu verbinden oder zu stapeln, mit Innentreppen und allem pipapo.
Hegst du irgendwelche Haßgefühle gegen Bäume da´Du die märkischen Wälder abholzen willst?

basti
05.10.2006, 17:19
also das mit den blockhütten ist laut don offenbar sehr umständlich und teurer als vom freidenker geplant.
unsere politiker hatten schon bessere pläne, die wollten langzeitarbeitslose in die noch unsanierten und leer stehenden plattenbauten der ddr ziehen lassen. die muss man nicht extra bauen und alles ist vorhanden, infrastruktur, schulen, wasser, strom ... usw. ...
meistens wurden diese plattenbauten auf ackerland gebaut und drumherum sind auch felder, also könnten die sich zu einem gewissen teil tatsächlich selbst versorgen ... ;)

-jmw-
05.10.2006, 21:32
Wenn ich 'ne Holzhütte bauen will, dann guck ich in Meissners "Die überlistete Wildnis", Kapital "Ein Blockhaus in acht Tagen".

Materialien: Messer, Axt, Holz und ggf. Fensterglas.

Nix teuer, nur ne Menge Arbeit.

Wenn man's a bissl grösser und komfortabler macht und mit mehreren Räum(ch)en und mit Elektrik und Wasser und Inneneinrichtung, dann sollte man mit 10.000 Euronen auskommen.

Völlig unkalkuliert vonnem Laien. :)

mfg

-jmw-
05.10.2006, 21:36
Oder Container? Die gibts bereits für weniger als 20.000,-/Stück als Bürocontainer fertig mit Boden und Wandverkleidung, Elektroanschlüssen, isoliert, mit Fenstern und Türen, beliebig modular zu verbinden oder zu stapeln, mit Innentreppen und allem pipapo.
Hmm...
Eigentlich eine sehr gute Idee, wie ich finde!
Wie steht's bei den Dingern mit der Isolierung und der Heizung?
Ich mein: Könnt man im Winter darin leben, ohne fünfstellige Beträge für die Heizung ausgeben zu müssen?

mfg

Frei-denker
05.10.2006, 21:48
Stahlbeton. sonst knickt das wie ein Raider, Ach so, heißt ja Twix.
Klugscheißerei hat mich schon immer angewidert. Natürlich Stahlbeton. Ein Posting ist aber zu klein um jedes Detail eingehend zu beleuchten. Ein verständiger Leser hätte sich das selber gesagt und nicht versucht, sich damit aufzuspielen.



Styropor. Aha. Und 40 cm gleich. Ein Bausachverständiger.
Ich kann ja nichts dafür, daß dir der Begriff "Passivhaus" nichts sagt. Vielleicht googelst du einfach mal.



Für die Streben braucht Du auch noch Fundamente. oder willst Du die aufs Styropor stellen?
Was glaubst du eigentlich, wofür ich das Ringfundament gießen lasse? Für den Swimming-pool? :rolleyes:



Was soll die Isolierung auf den Pfeilern? Die Wände nicht? Oder sind da Panoramafenster?.
Kann doch nicht so schwer zu verstehen sein. Die Isolierung ist eine Komplettisolierung von 40cm Stärke. Unten im Innenraum des Ringfundamentes. Seitlich im Ständerwerk meiner Pfeiler und vor den Pfeilern und oben zur Isolierung des Daches. Halt ein Passivhaus.



Und wieder 40 cm Styropor, scheint Dir's ja angetan zu haben.
Glasfaserputz auf einer Blockhüttenwand? Vergiß nicht die Stämme für die Außenwände gegen Schimmel zu imprägnieren, wird sonst ungemütlich..
Entweder hast du dir mein Posting nicht richtig durchgelesen oder du verstehst es einfach nicht. Ich habe außen keine Stämme! Dort ist der Styropor. Und auf diesem wird eine Glasfaser aufgebracht, auf der der Putz hält.

Aber vielleicht muß ich auch die Bezeichnung meiner Hauskonstruktion etwas korrigieren. Holz-Ständerhaus ist vermutlich treffender.



Satteldach mit Folie ist Scheiße. Oder willst Du eine Sauna bauen?
Ich denk, du bist vom Fach? Mit dieser Frage hast du dich selbst disqualifiziert. Ohne Folie würde die warme Innenluft durch die Isolierung difundieren, sich dort abkühlen und so das in ihr enthaltene Wasser absetzen. Schimmel und Fäule wären das Ergebnis. Ohne meine Folie geht es also gar nicht. Sie fungiert als Dampfbremse.



Schon anspruchsvoll, der Arbeitslose. Lärche, hm? Und Holztäfelung? Paar Nut und Federbretter würdens m.E. auch tun.?
Von wegen anspruchsvoll. Lärchendielen sind einer der preisgünstigsten Holzfußböden (massivholz), die zu kaufen sind. Von Parkettböden hast du also auch keine Ahnung. Gott, bist du ein Fachmann vor dem Herrn!



Biberschwanz, hm? 20.000,-? Teerpappe vielleicht..
Preise sind im Internet recherchierbar. Alles durchkalkuliert.



Gußofen, hm? So richtig schwedischer Kaminofen? Günstig. Nimm doch einen normalen Holz/Kohleofen mit Schamottauskleidung, Hilft Deinem Budget enorm und hält viel länger warm.
(Ich hatte bereits beides in derselben Wohnung, glaub mir).?
Mag ja sein. Ich dachte da an einen aus dem Baumarkt für ca. 800 €. Die sind auch schon z.T. Guß.



Das kostet Dich alleine 20.000,-. Du kannst nämlich das erwärmte Wasser nicht benutzen sondern brauchst noch einen Wärmetauscherkreislauf. Sieht nämlich aus wie das, was aus Deinem lecken Autokühler rausläuft...
Wieder falsch. Geh mal in einen Baumarkt und schau dir die Preise für Kupferrohr 22mm Stärke an! Mein Sonnenkollektor ist aus diesen biligen Kupferrohren zusammengelötet, welche schwarz angestrichen sind und auf dem Dach in einem "Brutkasten" liegen. Dort erreichen sie sogar im Winter an sonnigen Tagen Temperaturen um die 70°C.

Auch was die Wärmetauscher anbetrifft verstehst du mein Konzept nicht! Ich kaufe nicht teure Fertigscheiße, sondern baue selber. Ein Kunststoffbottich durch den das Wasser der Sonnenkollektoren mit einer Pumpe läuft. Die Pumpe wird über Windenergie betrieben, ein Propeller auf dem Dach. Der Bottich ist dick mit Glaswolle ummantelt und steht im Technikraum. Durch diesen Bottich verläuft meine Leitung in Kupferschlangen. Fertig ist der Wärmetauscher.



Kein Wunder, daß Du diesen Job nicht mehr hast....
Im Gegensatz zu dir habe ich aber, wie man sieht, zumindestens Ahnung von der Technik und von den Materialpreisen. Verfügtest du auch nur über halb soviel Ahnung vom Fach wie über Überheblichkeit, hättest du mein Konzept von Anfang an verstanden!



Bei einem Windrad mit 16 m Durchmesser kommst Du mit moderner Ausführung auf etwa 50 KW. Mit einer alten Hollandmühle bestenfalls auf 10.
Das Laden einer Autobatterie weist zur Versorgung mit 400V 50Hz Drehstrom unwesentliche Unterschiede auf. Außerdem baut man den Negern keine kompletten Hollandmühlen hin. Da reichen 20.000,- nicht. Das reicht nicht mal für das Getriebe zur Übersetzung der Wellendrehzahl.
Wieso nimmst Du keine Solarzellen für den Kühlschrank. Die brauchen grade mal 100 Watt und es gibt hübsche 12V Ausführungen für Wohnwagen.
Wieso nimmst du nicht gleich Wohnwagen? Oder Container? Die gibts bereits für weniger als 20.000,-/Stück als Bürocontainer fertig mit Boden und Wandverkleidung, Elektroanschlüssen, isoliert, mit Fenstern und Türen, beliebig modular zu verbinden oder zu stapeln, mit Innentreppen und allem pipapo.
Hegst du irgendwelche Haßgefühle gegen Bäume da´Du die märkischen Wälder abholzen willst?

Die Windmühlen waren eine zusätzliche Idee. Da kommt man natürlich mit 20000 Euro nicht aus. Aber es lassen sich sicher kostengünstigere Varianten als die aktuellen entwerfen. Das wäre aber ein etwas anderes Konzept, als ich hier aufdrösel. Dennoch nicht uninteressant.


Edit: Um zeitraubender Klugscheißerei vorzubeugen: Natürlich habe ich noch nicht alles Details meines Hauskonzeptes aufgedröselt, dafür reicht der Platz nicht. Klima-Wärmepumpe, Vermeidung von Kältebrücken, ect. blieb natürlich noch außen vor.

Don
06.10.2006, 19:22
Hmm...
Eigentlich eine sehr gute Idee, wie ich finde!
Wie steht's bei den Dingern mit der Isolierung und der Heizung?
Ich mein: Könnt man im Winter darin leben, ohne fünfstellige Beträge für die Heizung ausgeben zu müssen?

mfg

Perfekt sogar. Du kannst die auch in Arktisausführung kaufen.

-jmw-
06.10.2006, 19:54
Perfekt sogar. Du kannst die auch in Arktisausführung kaufen.
Costa quanta?

Don
06.10.2006, 20:00
Klugscheißerei hat mich schon immer angewidert. Natürlich Stahlbeton. Ein Posting ist aber zu klein um jedes Detail eingehend zu beleuchten. Ein verständiger Leser hätte sich das selber gesagt und nicht versucht, sich damit aufzuspielen.

Ein letztes Mal also zur Sache.
Wenn Du eine projektbeschreibung abgeben willst, mach das vernünftig und nicht halbscharig. Das geht mit den korrekten Begriffen auch kurz.



Ich kann ja nichts dafür, daß dir der Begriff "Passivhaus" nichts sagt. Vielleicht googelst du einfach mal.

Wie das Kind heißt ist egal. Styropor ist Scheiße. Billig zwar, aber scheiße. Und brennt schneller als Schwarzpulver.



Was glaubst du eigentlich, wofür ich das Ringfundament gießen lasse? Für den Swimming-pool? :rolleyes:

Wenn Du noch irgendwo mittig Pfeiler abstützen willst, reicht der Ring nicht. Dann brauchst Du Streifen.



Kann doch nicht so schwer zu verstehen sein. Die Isolierung ist eine Komplettisolierung von 40cm Stärke. Unten im Innenraum des Ringfundamentes. Seitlich im Ständerwerk meiner Pfeiler und vor den Pfeilern und oben zur Isolierung des Daches. Halt ein Passivhaus.


Entweder hast du dir mein Posting nicht richtig durchgelesen oder du verstehst es einfach nicht. Ich habe außen keine Stämme! Dort ist der Styropor. Und auf diesem wird eine Glasfaser aufgebracht, auf der der Putz hält.

Aber vielleicht muß ich auch die Bezeichnung meiner Hauskonstruktion etwas korrigieren. Holz-Ständerhaus ist vermutlich treffender.

Na also, geht doch. Im Prinzip Fachwerk für Dummies. Aber heute gibts ja lange und stabile Schrauben.



Ich denk, du bist vom Fach? Mit dieser Frage hast du dich selbst disqualifiziert. Ohne Folie würde die warme Innenluft durch die Isolierung difundieren, sich dort abkühlen und so das in ihr enthaltene Wasser absetzen. Schimmel und Fäule wären das Ergebnis. Ohne meine Folie geht es also gar nicht. Sie fungiert als Dampfbremse.

Ehre wem Ehre gebührt. In diesem Fall hattest Du recht.
Liegt vermutlich an der Materie. Ich baue nichts mit isolierten Holzdächern.

[/QUOTE]
Von wegen anspruchsvoll. Lärchendielen sind einer der preisgünstigsten Holzfußböden (massivholz), die zu kaufen sind. Von Parkettböden hast du also auch keine Ahnung. Gott, bist du ein Fachmann vor dem Herrn! [/QUOTE]

Parkettboden für den Arbeitslosen. tststs



Preise sind im Internet recherchierbar. Alles durchkalkuliert.

Das hatten wir schon.




Wieder falsch. Geh mal in einen Baumarkt und schau dir die Preise für Kupferrohr 22mm Stärke an! Mein Sonnenkollektor ist aus diesen biligen Kupferrohren zusammengelötet, welche schwarz angestrichen sind und auf dem Dach in einem "Brutkasten" liegen. Dort erreichen sie sogar im Winter an sonnigen Tagen Temperaturen um die 70°C.

Auch was die Wärmetauscher anbetrifft verstehst du mein Konzept nicht! Ich kaufe nicht teure Fertigscheiße, sondern baue selber. Ein Kunststoffbottich durch den das Wasser der Sonnenkollektoren mit einer Pumpe läuft. Die Pumpe wird über Windenergie betrieben, ein Propeller auf dem Dach. Der Bottich ist dick mit Glaswolle ummantelt und steht im Technikraum. Durch diesen Bottich verläuft meine Leitung in Kupferschlangen. Fertig ist der Wärmetauscher.

Gut, Daniel Düsentrieb. Das Kollektorwasser erreicht sogar bei Deinen selbstangemalten Rohren möglicherweise gelegentlich >80°C. Dan kannst Du deinen Kunststoffbottich in die kleine Mülltonne drücken.
Abgesehen davon, wenn Du mit den Kollektoren heizen, duschen und abspüllen willst, benötigst Du mehrere 1000 lit. Wärmespeicher. Gelegentlich scheint die Sonne nämlich auch mal nicht. Und mit Deinem Bottichwasser die Kollektoren abzutauen, wenn da mal nachts 30cm Schnee draufgefallen und bombenfest gefroren sind, wird Dich relativ schnell frustrieren und im nächsten Gasthof übernachten lassen.
Aber dann baust Du halt noch ein paar Kupferröhrchen um den Gußofen für die Kollektorheizung.
Kalkulation ist das, was nach der Planung kommt, Baukalkulator.
Inzwischen verstehe ich auch weshalb dauernd Baufirmen Pleite machen, muß noch mehr von Deiner Sorte geben.



Im Gegensatz zu dir habe ich aber, wie man sieht, zumindestens Ahnung von der Technik und von den Materialpreisen. Verfügtest du auch nur über halb soviel Ahnung vom Fach wie über Überheblichkeit, hättest du mein Konzept von Anfang an verstanden!

DANN BAU ES DOCH, SCHWÄTZER!
Mit Deinem, noch freundlich genannt, kindischen Konzept darfst Du gern Dein Bankkonto ruinieren.




Die Windmühlen waren eine zusätzliche Idee. Da kommt man natürlich mit 20000 Euro nicht aus. Aber es lassen sich sicher kostengünstigere Varianten als die aktuellen entwerfen. Das wäre aber ein etwas anderes Konzept, als ich hier aufdrösel. Dennoch nicht uninteressant.

Na klar. Die bauen alle bloß überteuerte, weil Spaß macht.



Edit: Um zeitraubender Klugscheißerei vorzubeugen: Natürlich habe ich noch nicht alles Details meines Hauskonzeptes aufgedröselt, dafür reicht der Platz nicht. Klima-Wärmepumpe, Vermeidung von Kältebrücken, ect. blieb natürlich noch außen vor.

Wie großzügig.
Interessieren würde mich noch, wie Du alles Zeugs auf 80 qm ohne Keller unterbringen willst UND drin wohnen.
Und eine Bau und Betriebsgenehmigung für den ganzen selbstgebastelten Schrott kriegen.
Aber das sind ja Peanuts.

Frei-denker
06.10.2006, 20:49
Wie das Kind heißt ist egal. Styropor ist Scheiße. Billig zwar, aber scheiße. Und brennt schneller als Schwarzpulver..
"Scheiße" ist keine Begründung aus dem Baufach. Wenn dir nichst anderes einfällt, darf ich also annehmen, daß meine Isolierungsidee klasse ist, da bilig und effektiv.



Wenn Du noch irgendwo mittig Pfeiler abstützen willst, reicht der Ring nicht. Dann brauchst Du Streifen...Mittig einen Pfeiler? Bei einer Hausbreite von ca. 5m? Halte ich für Unsinn! Allein durch Decken und Fußbodenbalken erhält die Ständerkonstruktion bereits enorme Steifigkeit. Da brauch ich keinen Mittelpfeiler. Oder hast du mitten im Wohnzimmer einen Pfeiler?



Gut, Daniel Düsentrieb. Das Kollektorwasser erreicht sogar bei Deinen selbstangemalten Rohren möglicherweise gelegentlich >80°C. Dan kannst Du deinen Kunststoffbottich in die kleine Mülltonne drücken.
Abgesehen davon, wenn Du mit den Kollektoren heizen, duschen und abspüllen willst, benötigst Du mehrere 1000 lit. Wärmespeicher. Gelegentlich scheint die Sonne nämlich auch mal nicht. .
Du hast mal wieder nicht richtig gelesen. Die Kollektor sind für die Warmwasserversorgung, nicht zum Heizen. Also Spülen, waschen. Zur Not kann man auch Warmwasser mit dem Gußofen im Wohnzimmer bereiten. Ein paar Küpferschleifen im Ofen, fertig. Man kann sich auch überlegen, den Ofen in den Technikraum zu verlegen, alternativ mit zwei Gußkesseln zu arbeiten - einen im Wohnzimmer und einen im Technikraum.



Und mit Deinem Bottichwasser die Kollektoren abzutauen, wenn da mal nachts 30cm Schnee draufgefallen und bombenfest gefroren sind, wird Dich relativ schnell frustrieren und im nächsten Gasthof übernachten lassen.
Aber dann baust Du halt noch ein paar Kupferröhrchen um den Gußofen für die Kollektorheizung.
.
Vergiß nicht, daß der Arbeitslose den ganzen Tag frei hat. Der kann den Schnee runterschieben. Und zum Heizen hat er den Ofen im Wohnzimmer.

Skorpion968
07.10.2006, 08:47
DANN BAU ES DOCH, SCHWÄTZER!
Mit Deinem, noch freundlich genannt, kindischen Konzept darfst Du gern Dein Bankkonto ruinieren.

Argumentiere doch bitte sachlich. Du reagierst beleidigt darauf, dass ich deine Einstellung mal karikiert habe, meinst aber mit Begriffen wie "Schwätzer" oder Ähnlichem nur so um dich werfen zu dürfen.

Frei-denker hat dir sein Passivhaus-Konzept nun ausreichend ausführlich erklärt. Stärke bedeutet nicht, immer Recht haben zu müssen, sondern Fehler einräumen zu können. Deine zynische und zur Schau getragene Arroganz hier ist unerträglich.

Mauser98K
07.10.2006, 08:59
Hier kommen eine ganze Menge guter Ideen zustande.

Allerdings sollten wir zwischen Arbeitslosen und Arbeitsscheuen unterscheiden.

Arbeitslose brauchen Hilfe.

Arbeitsscheue brauchen die Peitsche.

politisch Verfolgter
07.10.2006, 09:11
Betriebslose benötigen user value.
Damit hätten wir längst die für den momentanen Weltbedarf unendliche erdnahe el. All-Energie zum Nulltarif erschlossen.
Bei 100% Wirkungsgrad entspricht er einer Fläche von weniger als 100 km x 100 km.
Diese Energie ist weder territorialisierbar noch kontingentierbar, weswegen sie politisch nicht gewollt ist.

Sog. "Arbeitslose" sind grundrechtswidrig zu Gunsten von Inhabern mit öffentl. Mitteln von Wertschöpfung Abgeschottete.
Alle den mod. Feudalismus bezweckenden öffentl. Mittel sind user value umzuwidmen.
Keinen Betrieb zu eignen, darf niemanden per Gesestz weder für das Eigentum, noch für die Schulden Anderer zuständig erklären.
Zwangsarbeit ist verboten.

@Mauser98K, "Arbeitsscheue brauchen die Peitsche" hetzt gegen Betriebslose.
Unterlassen Sie das gefälligst und seien Sie grundrechtskonform.
Auch dann, falls es satirisch gemeint gewesen sein sollte.

Was verstehen Sie zudem, unter "Arbeit"?
Von Inhabern marginalisierbare Kostenfaktoren ihrer eigenen Tätigkeit, die zudem als Kanonenfutter gegeneinander gehetzt werden?

"Arbeit" hat vielmehr die leistungsgerechte Verteilung individuell leistungsadäquat erwirtschafteter Wertschöpfung zu implizieren.
Hingegen ist Ihr Arbeitsbegriff grundrechtswidrig.

vG pV

turn-the-page
07.10.2006, 09:13
Allerdings sollten wir zwischen Arbeitslosen und Arbeitsscheuen unterscheiden.

Arbeitslose brauchen Hilfe.

Arbeitsscheue brauchen die Peitsche.

Volle Zustimmung ! :top:
Schade, dass nur relativ wenige Leute fähig sind, díesen Unterschied zu erkennen.

politisch Verfolgter
07.10.2006, 09:28
Die verheerend zinseszins-dynamisch exponenziell gekrümmte Eink./Verm.-Verteilung korreliert zudem nicht mit der mentalen Verteilung - wir haben keine Leistungs-, sondern eine Leistungsunterbindungs-Gesellschaft.
Erstere ist massiv zu entkrümmen, wobei marktwirtschaftl. Wertschöpfung individuell mental leistungsadäquat zu erwirtschaften und leistungsgerecht zu verteilen ist (Leistungsprinzip).
Niemand darf per Gesetz zum Eignerinstrument und damit weder zum marginalisierbaren Kostenfaktor seiner Tätigkeit noch zum von Inhabern gegeneinander hetzbaren Kanonenfutter erklärt werden.
Die Marktwirtschaft ist also vom mod. Feudalismus samt Lehnswesen (sog. "Arbeitsmarkt") zu entlasten.
Dazu ist die grundrechtswidrige Arbeits- und Sozial-Gesetzgebung aus dem Rechtsraum zu entsorgen.

Mauser98K
07.10.2006, 09:32
Verzichten wir doch auf das Holzhaus.

Wie wäre es, wenn die Arbeitslosen eine Wohnung in einer Plattenbausiedlung bekämen und von dort jeden Morgen mit Bussen, oder LKWs zur Arbeit auf Feldern oder im Wald gebracht und wieder abgeholt würden.

In dem Plattenbau müßten bei Bedarf kampfkunstkundige Blockwarte für Ordnung, Sauberkeit und Disziplin sorgen.

politisch Verfolgter
07.10.2006, 09:49
Mit Satire ist nix zu wollen, sie ist leider Schall und Rauch, sie vernebelt nur die Problemlage ;-)
Wir benötigen user value und dazu einen grundrechtskonformen Rechtsraum.
Sicher sind die Deutschen schon immer der Detuschen erbittertster Feind gewesen.
So in der 'Weimarer Republik', im NS und in der DDR wie auch heute.
Die Polittäter der Parteien sind Inländerfeinde, die sich auch heute einen dazu zudem maßlos aufgeblähten ÖD instrumentalisieren.

Ich vermisse konstruktive Beiträge, die dem Problem auf die Spur kommen und evtl. sogar abhelfen können:

Wir haben Leistungsinadäquanz, Wertschöpfungs-Abschottung und Zwangsarbeit.
Dazu ist der Sozialstaat eingeführt, den mod. Feudalismus samt Lehnswesen (sog. "Arbeitsmarkt") mit öffentl. Mitteln zu finanzieren.
Am immer extremeren Staatsdefizit verdienen zudem die privaten Staatsgläubiger zinseszins-sicher.
Reiche können sich locker einen bettelarmen Staat leisten, an dem sich sicher und rel. gut verdienen läßt.

Mauser98K
07.10.2006, 09:58
Was ist denn User Value?

Ein Seitengipfel des Piz Palü?

politisch Verfolgter
07.10.2006, 10:01
Steht im entsprechenden neuen thread dieser Abteilung ;-)

Don
07.10.2006, 10:10
Argumentiere doch bitte sachlich. Du reagierst beleidigt darauf, dass ich deine Einstellung mal karikiert habe, meinst aber mit Begriffen wie "Schwätzer" oder Ähnlichem nur so um dich werfen zu dürfen.

Frei-denker hat dir sein Passivhaus-Konzept nun ausreichend ausführlich erklärt. Stärke bedeutet nicht, immer Recht haben zu müssen, sondern Fehler einräumen zu können. Deine zynische und zur Schau getragene Arroganz hier ist unerträglich.

Das Problem ist, daß auf kindliche Vorstellungen ab einem gewissen Punkt kaum noch rational argumentiert werden kann.
Eine Hauskalkulation beinhaltet etwas mehr als die Aufaddition vom Materailpreisen aus dem Baumarkt/Internet. Wobei Material aus dem Baumarkt größtenteils sagen wir mal qualitativ suboptimal ist.
Die Vorstellung, aus zusammengeklaubten Mterailien in Eigenleistung ein Haus hinzustellen, besonders berücksichtigt die völlige Ignoranz gegenüber den Prinzipien des Stands der Technik, ingenieurtechnischen Grundlagen (von der Missachtung bestimmter physikalischer Grundlagen rede ich noch gar nicht) bei den Dingen die man gemeinhin als Haustechnik bezeichnet, ist vielleicht eine phantasievolle Idee, aber kein Konzept.
Immerhin geht es nicht nur ums Hinstellen, sondern auch noch um Lebensdauer und Funktionssicherheit.
Ich habe mal ein Billigbeisiel eines industriell gefertigten Fertighauses in Ständerbauweise rausgesucht. Sollte irgendwer der Ansicht sein, mit Axt, Hammer und Säge das selbst aus Bäumen billiger und besser hinzukriegen, fällt mir nichts mehr ein außer die Empfehlung einschlägiger medizinischer Behandlung.
Zusatz: die Hütte ist nackt, da ist nicht mal ne Steckdose drin für das Geld.

http://www.fertighaus.de/images/haubis/thewhitehouse/yellowstone_aussen01.jpg
Haus Yellowstone Kleinstes Ferienhaus des Herstellers mit offenem Wohnraum, Kaminschornstein, kleiner Küche, Hauswirtschaftsraum, Elternschlafzimmer und kleineres Kinder- oder Gästezimmer. Kleinere Veranda auf der Frontseite und größere Veranda auf der Rückseite mit großer Schiebetür. Alle sichtbaren Ausstattungsmerkmale wie Fenster mit Sprossen, Zierfensterläden, Porch [Veranda] und Holzterrasse mit Ausnahme von Küchenmöbeln ohne Aufpreis.

http://www.fertighaus.de/images/gruen.gif Haustafel http://www.fertighaus.de/images/leer.gif http://www.fertighaus.de/images/leer.gif http://www.fertighaus.de/images/leer.gif http://www.fertighaus.de/images/leer.gif http://www.fertighaus.de/images/leer.gif http://www.fertighaus.de/images/leer.gif http://www.fertighaus.de/images/leer.gif Haustyp: Yellowstone Nutz-/Wohnfläche: 60 m² / 52 m² http://www.fertighaus.de/images/leer.gif Bauweise: Holzständerwerk Dachform und -neigung: Satteldach http://www.fertighaus.de/images/leer.gif Preis: 49.999 € ab OK Fundament Geschosse: 1 Etagen

politisch Verfolgter
07.10.2006, 10:20
"Jeder ist für das verantwortlich, was er tut."
Ein dies profitmaximierendes Management bezweckt user value.
Damit ist immer weiter zunehmende Rationalisierungseffizienz auf immer breiter gestreute Schultern zu verteilen.
In Ihrem Beispiel (Axt im Wald ;-) ) wären damit schon längst "Villa+Porsche" für die allermeisten Betriebslosen darstellbar.
Per Realabstraktion und ihr ebenbürtig unterlagerter hardware assembler.
Alles individuell mental leistungsadäquat und verteilungsgerecht.
Statt Inhaber-Maschinen zu bedienen vielmehr high tech userzentriert nutzen, weiterentwickeln und vernetzen.
Vermutl. 90-95 % des mentalen Menschheitspotenzials wird wertschöpfungsstrukturell nur höchst unzulänglich erschlossen bzw. es kann sich gar nicht umsetzen.

Die Welt wäre längst ein ökologisch und ökonomisch intakter high tech Rosengarten.

8000 Jahre Feudalismus haben uns bereits um vermutl. viel zu tief gegriffene 1000 Jahre Entwicklung gebracht.

Also Roboter nutzen, die Roboter bauen und immer mehr sog. "Arbeitnehmer"-Tätigkeiten übernehmen!

Wobei US-Wissenschaftler erklären, wir stehen an einem Wendepunkt, zuerst in den USA, an dem sich Maschinen besser rentieren als Menschen.

Wir haben uns die Naturgesetze immer dienstbarer zu machen und keineswegs Nichteigner Inhabern.

Don
07.10.2006, 11:39
"Jeder ist für das verantwortlich, was er tut."
Ein dies profitmaximierendes Management bezweckt user value.
Damit ist immer weiter zunehmende Rationalisierungseffizienz auf immer breiter gestreute Schultern zu verteilen.
In Ihrem Beispiel (Axt im Wald ;-) ) wären damit schon längst "Villa+Porsche" für die allermeisten Betriebslosen darstellbar.

Die sind nicht mal derzeit für die "mit Betrieb" darstellbar.
Ich zum Beispiel bin ohne Villa+Porsche.



Per Realabstraktion..

genau. also Realitätsverweigerung. Oder virual reality.
Vermutlich spielst Du gern "Siedler" oder ähnlichen Dummfug.



und ihr ebenbürtig unterlagerter hardware assembler.
Alles individuell mental leistungsadäquat und verteilungsgerecht.
Statt Inhaber-Maschinen zu bedienen vielmehr high tech userzentriert nutzen, weiterentwickeln und vernetzen.

Mental leistungsadäquat ist gut. Kannte ich noch nicht.
Werde ich noch ein wenig transzendental drüber reflektieren müssen.



Vermutl. 90-95 % des mentalen Menschheitspotenzials wird wertschöpfungsstrukturell nur höchst unzulänglich erschlossen bzw. es kann sich gar nicht umsetzen.

95% des Gehirnpotenzials auch. Wie man unschwer erkennen kann.



Die Welt wäre längst ein ökologisch und ökonomisch intakter high tech Rosengarten.

Ach, DU bist der Kohl-Redenschreiber?



8000 Jahre Feudalismus haben uns bereits um vermutl. viel zu tief gegriffene 1000 Jahre Entwicklung gebracht.

Vor 8000 Jahren gabs noch keinen Feudalsimus. Nicht mal das Wort.



Also Roboter nutzen, die Roboter bauen und immer mehr sog. "Arbeitnehmer"-Tätigkeiten übernehmen!

Das ist meine Welt. Dann sind auch wieder genug da, die meine Windschutzscheibe an der Tankstelle putzen.



Wobei US-Wissenschaftler erklären, wir stehen an einem Wendepunkt, zuerst in den USA, an dem sich Maschinen besser rentieren als Menschen.

Da sind sie aber spät dran. Menschen haben sich noch nie rentiert, solte eigentlich jeder wissen.



Wir haben uns die Naturgesetze immer dienstbarer zu machen und keineswegs Nichteigner Inhabern.

Hindert Dich keiner dran. Nur solltest Du sie zu diesem Behufe vielleicht auch kennen.

politisch Verfolgter
07.10.2006, 12:03
"Ich zum Beispiel bin ohne Villa+Porsche."
Wer hätte das gedacht ;-)
Selbst von mir explizit befragte ÖDler wollten weder Villa noch Porsche ;-)

"Realitätsverweigerung"
Realabstraktion betreibt jeder Mensch automatisch in seinem Kopf.
Damit bildet sich das individuelle Bewußtsein äußerer Realität.
Dazwischengeschaltete ideologische Filter verzerren und behindern nur.
Sie hat möglichst hochwertig wertschöpfungsstruklturell umsetzbar zu sein.
Z.B. in Computer oder was auch immer darauf folgen mag.

"Mental leistungsadäquat ist gut. Kannte ich noch nicht."
Ja, wurde Ihnen vermutl. systematisch ideologisch weg indoktriniert ;-)

"95% des Gehirnpotenzials auch. Wie man unschwer erkennen kann."
Nett gemeint, aber falsch ;-)

"Vor 8000 Jahren gabs noch keinen Feudalsimus. Nicht mal das Wort."
Auch Religionen gabs ohne dieses Wort schon immer.
Es gibt Vieles, wozu Sie vermutl. gar keinen Begriff haben und was Sie u.U. - auch, weil Ihnen die Begriffe dazu fehlen - noch gar nicht erkannt haben mögen.

"Das ist meine Welt."
Wobei US.-Wiss. erklären, wir stehen an einem Wendepunkt, zuerst in den USA, an welchem sich Maschinen besser rentieren als Menschen.

"Menschen haben sich noch nie rentiert, solte eigentlich jeder wissen."
Woher stammt dann der gewaltige Reichtum, der auch in D aus allen Nähten platzt - incl. der Eigentümer des Staatsdefizits?
Wurden dazu wohl bereits Menschen komplett durch Maschinen ersetzt? ;-)

"Nur solltest Du sie zu diesem Behufe vielleicht auch kennen."
Ich erinnere mich an die Naturgesetze noch vage aus meiner Zeit als Dipl.-Ing. ;-)

-jmw-
07.10.2006, 13:11
"Arbeit" hat vielmehr die leistungsgerechte Verteilung individuell leistungsadäquat erwirtschafteter Wertschöpfung zu implizieren.
Hingegen ist Ihr Arbeitsbegriff grundrechtswidrig.
Der gemeinhin gebrauchte Arbeitsbegriff ist den im Grundgesetz und anderswo postulierten Grund"rechten" ZEITLICH VORGÄNGIG und KANN m.E. insofern garnicht gegen sie verstossen.

Anders ausgedrückt: Da diejenigen, die diese sog. Grund"rechte" formulierten (d.h. der Parl. Rat und die Alliiertenbehörden), so ziemlich den gleichen Arbeitsbegriff hatten wie wir heute, hätten sie die Grund"rechte" auch entsprechend gestaltet.
Hamse aber nicht.
Daraus zu schliessen m.E.: Nix mit "grundrechtswidrig".

mfg

politisch Verfolgter
07.10.2006, 13:21
GG: Zwangsarbeit ist verboten.

Keinen Betrieb zu eignen, darf niemanden per Gesetz für das Eigentum Anderer zuständig erklären.

Eigentum Anderer hat tabu sein zu können, braucht also von Anderen nicht angerührt zu werden - allenfalls vorübergehend kurzfristig im Notfall (um z.B. Verletzte zu bergen).

Betriebserben können derartige Erbschaft völlig unbegründet ausschlagen.
Genau das hat auch für Betriebslose zu gelten.

wtf
07.10.2006, 13:29
Spielen wir hier Bullshit Bingo? (http://de.wikipedia.org/wiki/Bullshit-Bingo)

politisch Verfolgter
07.10.2006, 13:49
Na, dann lassen Sies doch ;-)
Was interessiert Ihr Spieltrieb? ;-)

Für Ihre Aggressivität mag ja Einiges verantwortlich sein.
Ich bins bestimmt nicht.

Warum wollen Sie sich Narrenfreiheiten herausnehmen?
Gehts Ihnen wirklich so schlecht?
Ich meine, ich habe ja für Vieles Verständnis.

Für ggf. prekäre oder mißliche Eignerbefindlichkeiten ist sonst niemand zuständig.
Ich argumentiere ja auch keinesfalls gegen Inhaber, sondern gegen alle Gesetze, Institutionen und öffentl. Mittel, womit Betriebslose a prioi pauschal zum Eignerinstrument erklärt bzw. zwangsbevorratet werden.

In sog. "Arbeitszeugnissen" schreibt man von meinen angebl. "hervorragenden Leistungen" - von Großbetrieben wie Siemens bis hin zu sog. $ständlern.
Wobei immer klar war, daß sich derartige "Beurteilung" auf äußerst minderwertige Leistungslevel und Einkommen bezog.
Damit bin ich keinesfalls ausgebeutet worden, sondern ich habe dabei meine Zeit vertrödelt, wobei ich gezwungen war, deswegen auf Familie und Nachwuchs zu verzichten.

-jmw-
07.10.2006, 17:06
GG: Zwangsarbeit ist verboten.
Ganz richtig.
Nur fällt "normale" Arbeit eben nicht unter diesen Begriff.

Allenfalls gewisse Regelungen der Agenda 2010 mag man angreifen in diesem Punkte.


Genau das hat auch für Betriebslose zu gelten.
Und WAS sollen die ausschlagen?

wtf
07.10.2006, 17:20
In sog. "Arbeitszeugnissen" schreibt man von meinen angebl. "hervorragenden Leistungen" - von Großbetrieben wie Siemens bis hin zu sog. $ständlern.
Wobei immer klar war, daß sich derartige "Beurteilung" auf äußerst minderwertige Leistungslevel und Einkommen bezog.
Meine Rede: Ein Zeugnis zu deutschen Konditionen ("wohlwollend") ist nichts wert. Den zweiten Satz habe ich nicht verstanden.




Damit bin ich keinesfalls ausgebeutet worden, sondern ich habe dabei meine Zeit vertrödelt, wobei ich gezwungen war, deswegen auf Familie und Nachwuchs zu verzichten.
Aha, die Ausbeuter sind an Deinem Lebensunglück schuld. Ich hätte eine andere Verdachtsdiagnose anzubieten.

Don
07.10.2006, 17:32
"Mental leistungsadäquat ist gut. Kannte ich noch nicht."
Ja, wurde Ihnen vermutl. systematisch ideologisch weg indoktriniert ;-)

Nein. Ich war nicht im gleichen Lager wie Du.



"95% des Gehirnpotenzials auch. Wie man unschwer erkennen kann."
Nett gemeint, aber falsch ;-)

Frag die Neurobilogen.



Es gibt Vieles, wozu Sie vermutl. gar keinen Begriff haben und was Sie u.U. - auch, weil Ihnen die Begriffe dazu fehlen - noch gar nicht erkannt haben mögen.

Stimmt. Zum Beispiel Deine Denkweise.



Ich erinnere mich an die Naturgesetze noch vage aus meiner Zeit als Dipl.-Ing. ;-)

Ich hoffe für die Menschheit inständig, daß Du nicht ausnehmend fleißig warst.

politisch Verfolgter
07.10.2006, 18:01
"Ich war nicht im gleichen Lager wie Du."
Meinen Sie ein sog. "bürgerliches Lager"? ;-)

"Frag die Neurobilogen."
Solche logen schon immer bi ;-)

"Zum Beispiel Deine Denkweise."
Ieologiefreie analytische Objektivierung userzentriert profitmaximierender Wertschöpfung ;-)

"Ich hoffe für die Menschheit inständig, daß Du nicht ausnehmend fleißig warst."
Ich hoffe ebenfalls, keinem Inhaber weiterhin Verwertbares hinterlassen zu haben.
Danke der Beipflichtung ;-)

Inhaltlich kommt leider rein gar nichts.
Symptomatisch für die Befindlichkeit dieser Republik.
Ausflüchte in Lächerlichkeiten.

Ridvano
07.10.2006, 22:46
willkommen in der feudalzeit ...einfach nur absurd und gegen die menschenwürde. man kann einfach nicht mensch in ein ich sage mal 'ghetto' stecken.

politisch Verfolgter
08.10.2006, 09:12
"Die Herrschaft über die Geschichte
liegt nicht in unserer Hand.
Aber wir gehören ihr an. Wir sind
mitverantwortlich.

Richard von Weizäcker, Bundespräsident a.D."

Geschichte bezeichnet vergangenes Geschehen.
Das wird oft völlig gegensätzlich bewertet, ist aber irreversibel ;-)

Wir gehören NICHT der Geschichte an, sondern der ZUKUNFT!
R.v.W. möchte uns auf den mod. Feudalismus einschwören und dazu verpflichtet wissen.
Das ist schäbig und zynisch!

Niemand kann für die Geschichte mitverantwortlich erklärt werden, so der gemeinte Zeitraum jenseits dessen aktiven Lebenszyklus liegt.

Wir sind für unsere Zukunft verantwortlich, wozu die Rechtsräume unsere Grundrechte komplett durch zu deklinieren haben.

Keinen Betrieb zu eignen, darf dabei niemanden weder für das Eigentum, noch für die Schulden Anderer rechtsräumlich und auch nicht mit öffentl. Mitteln und institutionalisiert zuständig erklären.

Der sozialstaatliche Rechtsraum bezweckt die pure Verantwortungslosigkeit eines Großteils des Souveräns, der damit sozio-ökonomisch und auch kompetenzstrukturell zusammengeschlagen wird.

Frei-denker
08.10.2006, 09:49
Ich möchte auch noch auf einen interessanten Effekt meines Programms hinweisen, der bisher nicht beleuchtet wurde.


Was ist unser aktuell größtes Problem in Deutschland hinsichtlich der Globalisierung? Richtig, wir brauchen hohe Löhne, weil wir hohe Lebenshaltungskosten haben.

Und was ist der Löwenanteil unserer hohen Lebenshaltungskosten? Richtig, völlig überhöhte Wuchermieten!

Und wie kommen die Zustande? Durch künstliches Knapphalten von Bauland und Wohnraum über knapp gehaltenes und damit irrsinnig teures Bauland - während etliche Äcker sinnlos brachliegen. Die Fläche ist da - wird jedoch nicht genutzt.

Warum wird das Bauland künstlich verknappt? Um die Armen unseres Landes gegenüber den Reichen Immobilienbesitzern in Abhängigkeit zu halten und den Immobilienfonds der Banken riesen Gewinne zu bescheren.

Und jetzt stellen wir uns man vor, der Staat würde spottbiliges, brach liegendes Ackerland im großen Stil in Bauland/Wohnraum umwandeln. Dann würde der Preis für Wohnraum ins Bodenlose fallen, die Lebenshaltungskosten in Deutschland würden um zweistellige Prozentpunkte absinken, niedrigere Löhne würden keine Lebensstandard-Absenkung bedingen, dadurch würden wir mit der Globalsierung besser klarkommen, weniger Firmen würden abwandern, da niedrigere Löhne möglich sind.

Und ein ganz wichtiger Effekt würde eintreten: Der Staat bräuchte deutlich weniger Geld für die Mieten der Arbeitslosen aufbringen, da die Mieten stark gesunken sind. So würden nebenbei die Staatsfinanzen saniert. Die Verlierer meines Konzeptes wären zweifellos die Immobilienmilionäre. Ich sehe jedoch keinen Grund, warum wir diesen Abzockern weiter ihre Pfunde sichern sollten.


Fazit:

Wir bekommen drei wünschenswerte Effekte:

1. Absenkung der Lebenshaltungskosten. Dies ist angesichts der Globalsierung für unser Land lebenswichtig.

2. Wir sanieren die Staatsfinanzen, da der Staat bedeutend weniger für die Unterbringung und Verpflegung der Arbeitslosen aufbringen muß.

3. Wir geben Langzeitarbeitslosen, die eh keinen Job mehr erhalten werden, die Möglichkeit sich was aufzubauen und ein menschenwürdiges Leben in Selbstbestimmung und Unabhängigkeit zu führen.

Zweifellos eine bessere Politik, als das von der Regierung betriebene Arbeitslosen-Bashing!

politisch Verfolgter
08.10.2006, 10:39
"wir brauchen hohe Löhne"
Wir benötigen vielmehr hohe Wertschöpfungseffizienz. Dabei kann nur leistungsgerecht verteilt werden, was leistungsadäquat erwirtschaftet wurde.
Mit "Löhnen "hat das absolut rein gar nichts zu tun.

"Wuchermieten"
Das Regime hat sich einer zu Kriegsende unabdingbaren Bodenreform sträflich verweigert.

"spottbiliges, brach liegendes Ackerland im großen Stil in Bauland/Wohnraum umwandeln"
Dazu habe ich andernorts schon oft erklärt:
Wo heute die berühmten 'Gurkenfelder' stehen, auf denen Tagelöhner saisonweise Zwangsarbeit verrichten, haben sich die Villen von usern befinden zu können.

Auch Grundeigner dürfen nicht mit öffentl. Mitteln subventioniert werden.
Öffentl. Mittel dürfen nur in die Konfigurations-Optimierung userzentrierter Wertschöpfung fließen und dem Überleben nicht Wertschöpfungsfähiger dienen.

"(Langzeit)Arbeitslose" sind zu Gunsten von Inhabern mit öffentl. Mitteln systemisch von Wertschöpfung Abgeschottete.

Viell. ist das 1/2*2*3-Prinzip bekannt?:
Die Hälfte der Bevölkerung verdient doppelt so viel und "muß"
dreimal soviel dafür leisten, erklärt ein "Freizeitforscher".
"muß" heißt wohl: 'zumutbarkeitsrechtlich'.

Immer weniger Menschen haben dadurch immer mehr Geld für die Freizeit zur Verfügung und bringen dadurch die
"Freizeitwirtschaft" "so richtig in Schwung", heißt es dort in
einem entsprechenden "BAT"-"Forschungsinstitut" (wer finanziert es?).

Faktor 3 also.

Ich plädiere per user value für
2/3 * 10 * 3, also für Faktor 20, fast 7mal so viel! :
Die gesamte Erwerbsbevölkerung (2/3 der Gesamtbevölkerung) verdient 10mal so viel und leistet in weniger als der Hälfte
der Zeit ebenfalls 3mal so viel.
Also bei ca. 20 h-Woche Wertschöpfung und bei weiterer 20 h-Woche permanenter Weiterbildung.
Alles individuell mental adäquat.
Die Effizienz resultiert aus der userzentrierten Vernetzung immer weiter zunehmender Rationalisierung.
El. Energie dazu aus dem erdnahen All.
Alle anderen mentalen und Produkt-Ressourcen existieren. Letztere sind umweltneutral immer wieder verwendbar.

Was die "Freizeitforscher" damit verräterisch auch ausdrücken:
Ein Großteil deutscher Nichteigner (die Hälfte der Bevölkerung!) und sowieso mind. 80 % der Weltbevölkerung
werden gar nicht als Nachfrager wahrgenommen bzw. eingerechnet.

"Freizeitwirtschaft" werde zur "Leitökonomie", erklärt man weiter.
Dazu gehört als Basis "Villa+Porsche"!
Es geht also kaum um z.B. Wanderschuhe, Photoapparate, Fitnessstudios und tickets, sondern um viele Größenordnungen
darüber liegende private Investments.

User haben Automaten nutzen zu können, die sich immer besser selbst replizieren können.

Wie oft erklärt, geht es also um menschl. Realabstraktion und um ihr ebenbürtig unterlagerte hardware assembler.

Das Gegenteil dieses user value sind von Inhabern per Gesetz marginalisierte Kostenfaktoren, die als Kanonenfutter
gegeneinander gehetzt werden, also Leistungsinadäquanz, Umverteilungsirrsinn und sozialstaatlich öffentl. finanzierte
Wertschöpfungs-Abschottung zu Gunsten von Inhabern, die zudem in Großbetrieben überhaupt nicht wertschöpfen.

Dieses Institut will uns vermutl. rel. minderwertigen Freizeit-Konsum zuweisen, wie wir ihn aus der Werbung für derartigen
billigen Prollshit-Plunder kennen.
Nein, vielmehr geht es um kapitalkräftige Freiheitsgrade individueller weltbürgerlicher Selbstverwirklichung.

Was unter Freizeit zu verstehen ist, entnehme man den Lebensumständen von Villen-, Yacht-, Heli-, Jet- und Inseleignern - also Weltbürgertum!
Das hat nix mit Wanderstöcken und Fitnessstudios zu tun ;-)
Letzteres hat man nebem seinem swimming pool sowieso.

vG pV

Frei-denker
08.10.2006, 10:53
@politisch Verfolgter

Deine Ausführungen sind provokant wie revolutionär, was Dich schnell in die Kommunisten-Schublade bringen kann. Dennoch stimme ich ihnen in vielen Punkten zu.

Doch ein Tip:
Wer es schafft, seine Gedanken in eine für die Zuhörer verständliche Sprache zu bringen, wird am besten verstanden. Mit der Vielzahl an Fremdwörtern und Formulierungen stellst Du Dir selbst ein Bein, weil Du einfache Dinge kompliziert darstellst. So versteht Dich kaum noch jemand. Es ist keine Schande, sich mit einfachen Worten auszudrücken - so daß sie jeder versteht!

wtf
08.10.2006, 10:58
Nein, keine Schande, aber ein Problem?

politisch Verfolgter
08.10.2006, 11:25
"Kommunisten-Schublade"
Ganz im Gegenteil, argumentiere ich doch vielmehr für individuell kapitalkräftiges Weltbürgertum!
Die dazu genutzten Betriebe gehören weder dem Staat, noch einer Allgemeinheit, sondern eben zweckgebunden sich selbst als rein jur. Privatpersonen.
Ganz so, wie z.B. die global player rel. anonymen Eignerkollektiven gehören, die damit sonst vor Ort rein gar nichts zu tun haben.
Also pro bürgerliche Prosperität und damit pro Leistungsadäquanz per Nutzungseffizienz.
Und somit pro Marktwirtschaft!
Und dafür bezahlen die user!

"verständliche Sprache"
Ich schreibe in deutsch.
Nur vermeide ich Begriffe, womit Nichteigner a priori zum Eignerinstrument deklariert sind.
Unsere Sprache ist gewiß arm an derartigen Begriffen.
So arm , wie z.B. die "Eskimos" (Inuit) umgekehrt fast 200 Begriffe für Schnee-Konfigurationen kennen ;-)

"einfache Dinge kompliziert darstellst"
Zunächst mal schön, wenn Sies internalisieren konnten ;-)
Tun Sie uns doch bitte gerne den Gefallen, es mal Ihren Wünschen gemäß auszudrücken.
Damit wird das Thema auch wieder spannend für mich ;-)

"Nein, keine Schande, aber ein Problem?"
Das Problem Derer, die sozialstaatliche Schande geoutet erkennen ;-)

Frei-denker
08.10.2006, 12:09
So will ich denn mal versuchen, Deine Ausführungen in ein für alle verständliches Deutsch zu übersetzen.


"wir brauchen hohe Löhne"
Wir benötigen vielmehr hohe Wertschöpfungseffizienz. Dabei kann nur leistungsgerecht verteilt werden, was leistungsadäquat erwirtschaftet wurde.
Mit "Löhnen "hat das absolut rein gar nichts zu tun.
Anders ausgedrückt: Wir brauchen hohe Rationalisierung bei der Güterproduktion, wobei nur verteilt werden kann, was wirtschaftlich produziert wurde.



"Wuchermieten"
Das Regime hat sich einer zu Kriegsende unabdingbaren Bodenreform sträflich verweigert.

"spottbiliges, brach liegendes Ackerland im großen Stil in Bauland/Wohnraum umwandeln"
Dazu habe ich andernorts schon oft erklärt:
Wo heute die berühmten 'Gurkenfelder' stehen, auf denen Tagelöhner saisonweise Zwangsarbeit verrichten, haben sich die Villen von usern befinden zu können.

Auch Grundeigner dürfen nicht mit öffentl. Mitteln subventioniert werden.
Öffentl. Mittel dürfen nur in die Konfigurations-Optimierung userzentrierter Wertschöpfung fließen und dem Überleben nicht Wertschöpfungsfähiger dienen..
Hier wird eine fehlende Verteilung von Boden an die Masse der Bevölkerung kritisiert. Reiche wurden vom Staat zwecks Eigentumerwerb gefördert, dies wird kritisiert und eine Optimierung der Güterverteilungs-Gerechtigkeit eingefordert.



"(Langzeit)Arbeitslose" sind zu Gunsten von Inhabern mit öffentl. Mitteln systemisch von Wertschöpfung Abgeschottete...
Der Staat hat die Unternehmer gegenüber den Arbeitern begünstigt.



Viell. ist das 1/2*2*3-Prinzip bekannt?:
Die Hälfte der Bevölkerung verdient doppelt so viel und "muß"
dreimal soviel dafür leisten, erklärt ein "Freizeitforscher".
"muß" heißt wohl: 'zumutbarkeitsrechtlich'.

Immer weniger Menschen haben dadurch immer mehr Geld für die Freizeit zur Verfügung und bringen dadurch die
"Freizeitwirtschaft" "so richtig in Schwung", heißt es dort in
einem entsprechenden "BAT"-"Forschungsinstitut" (wer finanziert es?).

Faktor 3 also.

Ich plädiere per user value für
2/3 * 10 * 3, also für Faktor 20, fast 7mal so viel! :
Die gesamte Erwerbsbevölkerung (2/3 der Gesamtbevölkerung) verdient 10mal so viel und leistet in weniger als der Hälfte
der Zeit ebenfalls 3mal so viel.
Also bei ca. 20 h-Woche Wertschöpfung und bei weiterer 20 h-Woche permanenter Weiterbildung....
Hier wird wieder auf Einkommensungerechtigkeit angespielt. Er meint, würde man den Unternehmer weniger geben und dafür mehr Wertschöpfung an den Arbeiter verteilen, wäre für viele Menschen mehr Lebensstandard bei weniger Arbeit möglich. Anmerkung: Dies sollte eigentlich das Ziel der Rationalisierung sein. Die Rationalisierung kommt jedoch nicht in vollem Umfang der Bevölkerung zugute, sondern eher den Kapitalisten und Unternehmern.



Alles individuell mental adäquat.
Die Effizienz resultiert aus der userzentrierten Vernetzung immer weiter zunehmender Rationalisierung.
El. Energie dazu aus dem erdnahen All.
Alle anderen mentalen und Produkt-Ressourcen existieren. Letztere sind umweltneutral immer wieder verwendbar.....
Hier hat er mit der Wahl der Begriffe übertrieben. Noch nichtmal die Profs an der Uni verklausulieren sich derart gestelzt. Zu kriptisch!



Was die "Freizeitforscher" damit verräterisch auch ausdrücken:
Ein Großteil deutscher Nichteigner (die Hälfte der Bevölkerung!) und sowieso mind. 80 % der Weltbevölkerung
werden gar nicht als Nachfrager wahrgenommen bzw. eingerechnet......
Aus der Einkommensungerechtigkeit des Wirtschaftssystems heraus ist die Masse der Bevölkerung zu Statisten einer privilegierten, elitären Reichen-Gruppe verkommen.



Das Gegenteil dieses user value sind von Inhabern per Gesetz marginalisierte Kostenfaktoren, die als Kanonenfutter
gegeneinander gehetzt werden, also Leistungsinadäquanz, Umverteilungsirrsinn und sozialstaatlich öffentl. finanzierte
Wertschöpfungs-Abschottung zu Gunsten von Inhabern, die zudem in Großbetrieben überhaupt nicht wertschöpfen..
Hier kritisiert er, daß die Bevölkerung von den Unternehmern zu einem "Faktor Arbeit" abgewertet wird und an der Wertschöpfung in den Betrieben nicht mehr beteiligt wird, Stichwort Einkommensgerechtigkeit. Er kritisiert auch, daß der Unternehmer, der in größeren Unternehmen keinen Handschlag mehr macht, den Löwenanteil am Gewinn einstreicht. Damit wird er sich bei den hier postenden Unternehmern viele Sympathien erwerben! :D



Dieses Institut will uns vermutl. rel. minderwertigen Freizeit-Konsum zuweisen, wie wir ihn aus der Werbung für derartigen
billigen Prollshit-Plunder kennen.
Nein, vielmehr geht es um kapitalkräftige Freiheitsgrade individueller weltbürgerlicher Selbstverwirklichung.
Übersetzt: Für unsere erarbeitete Wertschöpfung werden wir über unseren Lohn mit bilig-scheiß abgespeist, während sich die Unternehmer den Arsch vergolden lassen. Er fordert, daß die Wertschöpfung in erster Linie dem Arbeiter für dessen Selbstverwirklichung zugute kommt.



Was unter Freizeit zu verstehen ist, entnehme man den Lebensumständen von Villen-, Yacht-, Heli-, Jet- und Inseleignern - also Weltbürgertum!
Das hat nix mit Wanderstöcken und Fitnessstudios zu tun ;-)
Letzteres hat man nebem seinem swimming pool sowieso.
vG pV
Er fordert Villen und Jachten für Arbeiter - nicht für Unternehmer.


Soviel konnte ich dem Text entnehmen. Ich hoffe, das sich der Schreiber in Zukunft im Stile meiner Übersetzung ausdrücken kann. Es gibt keinen rationalen Grund für eine Formulierung, die jenseits dessen liegt, was ein Prof verwenden würde!

politisch Verfolgter
08.10.2006, 14:52
Mr. Spock ;-), "Wir brauchen hohe Rationalisierung bei der Güterproduktion, wobei nur verteilt werden kann, was wirtschaftlich produziert wurde."
Zu kurz gesprungen, aber in die richtige Richtung ;-)
Wertschöpfung bedingt für die Angebotserbringer marktwirtschaftliche Profitmaximierung.
Bzgl. Betriebslosen ist sie userzentriert zu vernetzen, womit sowieso von Nichteignenr stammende Rationalisierungseffizienz auf immer breiter gestreute Schultern verteilt wird.
Klar kann dabei nur leistungsgerecht verteilt werden, was individuell leistungsadäquat per bezahlter Nutzung betriebl. Wertschöpfungsinstrumente erwirtschaftet wurde.

"Hier wird eine fehlende Verteilung von Boden an die Masse der Bevölkerung kritisiert. Reiche wurden vom Staat zwecks Eigentumerwerb gefördert, dies wird kritisiert und eine Optimierung der Güterverteilungs-Gerechtigkeit eingefordert."
Wir haben keine Leistungs-, sondern eine Leistungsunterbindungs- und Wertschöpfungs-Abschottungs-Gesellschaft.
Dies wird (vor allem Groß)Inhabern per Sozialstaat rechtsräumlich gesetzl. garantiert, institutionalisiert und mit öffentl. Mitteln finanziert.
Also bitte nicht die dies bezweckenden Gesetze und Institutionen vergessen!

"Der Staat hat die Unternehmer gegenüber den Arbeitern begünstigt."
Das Regime deklariert Nichteigner z.B. zu sog. "Arbeitern", die das bereits verinnerlicht haben.
Es ist marxistisch klassenantagonistisch.
"Die Unternehmer" sind häufig in Betrieben angestellt, in denen kein Eigner tätig ist.
Niemand darf per Gesetz zum sog. "Arbeiter" erklärt werden.
Betriebslose Bürger haben mental leistungsadäquat ausgebildet werden und wertschöpfen zu können.

"würde man den Unternehmer weniger geben und dafür mehr Wertschöpfung an den Arbeiter verteilen, wäre für viele Menschen mehr Lebensstandard bei weniger Arbeit möglich"
Totaler Unsinn ;-)
Vielmehr darf niemand per Gesetz zum Eignerinstrument erklärt werden.
Wer freiwillig sog. "Arbeitsverträge" unterschreibt, erklärt sich damit freiwillig zum von Eignern marginalisierbaren Kostenfaktor seiner eigenen Tätigkeit.
Wo hätte ich je behauptet, daß Eigner nicht das ihnen marktwirtschaftlich Mögliche aus ihrem Eigentum herausholen sollen?
Nirgendwo!

"Dies sollte eigentlich das Ziel der Rationalisierung sein."
Quatsch also.
User value bezweckt userzentriert vernetzungsoptimierte high tech Netzwerke, deren Effizienz mit der Anzahl iherer Mitglieder und dafür bezahlenden Nutzer exponenziell zunimmt.
Damit ist immer weiter zunehmende Rationalisierungseffizienz auf immer breiter gestreute Schultern zu verteilen.
Das hat also mit physischen Inhabern rein gar nichts zu tun!

"Die Rationalisierung kommt jedoch nicht in vollem Umfang der Bevölkerung zugute, sondern eher den Kapitalisten und Unternehmern."
Per user value kommt sie den Nutzern zugute, also den wertschöpfenden Nichteignern.
Wieso sollen Nichteigner keine Kapitalisten sein können?
Denken Sie mal an die angestellten Unternehmer mit Jahreseinkommen in zweistelliger Millionenhöhe oder an die obersten Chargen des ÖD ;-)
Eigner benötigen Eigner-Kapitalismus und Nichteigner eben Nichteigner-Kapitalismus.
Haben Sie damit ein Problem?
Meinen Sie, von Nichteignern er- und bewirtschaftetes Kapital könne nur für physische Inhaber profitmaximierend wirken?
Dann wären Sie aber noch gehörig mitten im Mittelalter oder zumindest beim elenden K. Marx ;-)

"Zitat:Zitat von politisch Verfolgter
Alles individuell mental adäquat.
Die Effizienz resultiert aus der userzentrierten Vernetzung immer weiter zunehmender Rationalisierung.
El. Energie dazu aus dem erdnahen All.
Alle anderen mentalen und Produkt-Ressourcen existieren. Letztere sind umweltneutral immer wieder verwendbar.....

Hier hat er mit der Wahl der Begriffe übertrieben. Noch nichtmal die Profs an der Uni verklausulieren sich derart gestelzt. Zu kriptisch!"
Keineswegs, ist Ihnen nur vermutl. eine völlig neue oder ungewohnte Denkebene, die Sie sich bitte erschliessen mögen.

"Aus der Einkommensungerechtigkeit des Wirtschaftssystems heraus ist die Masse der Bevölkerung zu Statisten einer privilegierten, elitären Reichen-Gruppe verkommen."
Ersetzen Sie zumindest "Wirtschaftssystem" durch "Rechtsraum".
Und "Statisten" durch "Kapitalerwirtschafter".
Ich schreibe für die Marktwirtschaft, also gegen den mod. Feudalismus.

"Hier kritisiert er, daß die Bevölkerung von den Unternehmern zu einem "Faktor Arbeit" abgewertet wird und an der Wertschöpfung in den Betrieben nicht mehr beteiligt wird"
Die Wertschöpfung in den Betrieben erfolgt durch Nichteigner, die dazu leider zum Kostenfaktor ihrer eigenen Tätigkeit marginalisiert werden.
Wobei die betriebl. Zielführung eben keinesfalls die Profitmaximierung der Angebotserbringer bezweckt.
Ihre Formulierungen lassen vermuten, daß Ihnen marktwirtschaftl. Profitmaximierung nicht ganz geheuer scheint ;-)

"Er kritisiert auch, daß der Unternehmer, der in größeren Unternehmen keinen Handschlag mehr macht, den Löwenanteil am Gewinn einstreicht. Damit wird er sich bei den hier postenden Unternehmern viele Sympathien erwerben!"
Ich kritisiere aber keinesfalls diese Begünstigten, sondern die dies bezweckende Gesetzgebung!
Ich betreibe keine Eignerschelte, sondern ich sage, daß der grundrechtswidrige Rechtsraum politische Verfolgung provoziert und impliziert.
Eigner tun das, was immer ihnen der Rechtsraum hergibt.
Wieso soll ich also Eigner kritisieren, die das einfach für sich in Anspruch nehmen.
Ich kritisiere und verurteile den Gesetzgeber, der Eignern von denen in Anspruch nehmbare Nichteigner garantiert!
Das scheinen Sie noch am geringsten begriffen zu haben - hoffentlich wirds jetzt klarer.

"Für unsere erarbeitete Wertschöpfung werden wir über unseren Lohn mit bilig-scheiß abgespeist, während sich die Unternehmer den Arsch vergolden lassen. "
Unsinn - ich schreibe überhaupt nichts bzgl. "Lohn".
Wer den will, der kann ja freiwillig sog. "Arbeitsverträge" unterzeichnen und auch noch dazu Gewerkschaften mästen.
Ich schreibe hier doch nicht über eine "Arbeitnehmerschaft", sondern für ein kapitalkräftiges Weltbürgertum.
Immer noch nicht klar?

"Er fordert, daß die Wertschöpfung in erster Linie dem Arbeiter für dessen Selbstverwirklichung zugute kommt."
Auch Unsinn ;-)
"Arbeiter", das darf niemandem per Gesetz zugewiesen werden!
Wer sich Inhabern dazu hergibt, der mag das von mir aus tun.
Sagen Sie mal, sind Sie gar ein Marxist?
Immer wieder kommen Sie mit wüsten marxistisch-klassenantagonstischen Begriffen daher ;-)

"Er fordert Villen und Jachten für Arbeiter - nicht für Unternehmer."
Auch das hört sich total verquer marxistisch an.
Also vielmehr "Villa+Porsche" per user value.
Und damit per eigenverantwortlich verantwortungsgemeinschaftlicher unternehmerischer Kooperation, moderiert und umgesetzt durch Managementzielvorgaben des user value.
Dafür haben sich Managements von ihren ebenfalls bezahlenden Mitnutzern regelmäßig entlasten zu lassen.
Also, nix "Arbeiter" - vielmehr USER!
Kapiert? ;-)

War aber nett von Ihnen, daß ich das jetzt hoffentlich auch Ihnen damit verständlich machen durfte.

"Es gibt keinen rationalen Grund für eine Formulierung, die jenseits dessen liegt, was ein Prof verwenden würde!"
Keine Angst, ich strebe keine Professur an ;-)
Alle meine Formulierungen sind rational begründet, vermeiden also genau das, was Sie leider immer wieder tun: feudalimmanente Begriffe zu benutzen, die genau das bezeichnen, was ich eben NICHT meine.

Frei-denker
08.10.2006, 15:23
@politisch Verfolgter

Menschen, die extensiv Fremdwörter verwenden, sagt man schon mal nach, daß sie sich nur wichtig machen wollen.

Interessant ist auch, daß wirklich hochgebildete Leute i.d.R. völlig ohne auskommen!

politisch Verfolgter
08.10.2006, 15:53
Profitmaximierung, userzentriert, produziert, Rationalisierungseffizienz, leistungsadäquat, klassenantagonistisch, Institutionen, value und Ressourcen sind Ihnen extensiv genutzte Fremdworte?

Wer die benutzt, disqualifiziert sich damit inhaltlich?

Ne, kommen Sie mal bitte raus aus Ihrer mentalen Steinzeithöhle ;-)

Ich mache hier die Grundrechte "wichtig", die Ihnen offensichtlich ein Dorn im Auge scheinen!

"wirklich hochgebildete Leute" bringen Begriffe, bei denen Ihnen offenbar Hören und Sehen verginge ;-)

Ich appelliere ja gar nicht an Bildungskoriphäen, sondern an die praktische analytische Vernunft in hoffentlich Jedem von uns.
Deswegen bin ich in meiner Wortwahl nun wirklich reichlich anspruchslos.

Es geht um grundrechtskonforme, für die Angebotserbringer profitmaximierende marktwirtschaftliche Wertschöpfung.

Doch Sie können Wertschöpfung leider wohl nur mehr durch die Augen von Inhabern begreifen.
Erweitern Sie bitte Ihr Vorstellungsvermögen und sehen Sie sie durch die Augen der Wertschöpfer, also der nichteignenden Kapitalerwirtschafter.

Frei-denker
08.10.2006, 16:01
Nun, mein früherer Dozent in VWL kam zumindestens ohne derartige Fremdwörter aus.

Es geht also offensichtlich auch problemlos ohne gekünstelte Aneinanderfügung unüblicher, zum Teil selbst entworfener Fremdwörter.

Insofern dürfte da ein kausaler Zusammenhang zwischen Artikulation und rein menschlichem Geltungsbedürfnis nur schwer von der Hand zu weisen sein...

politisch Verfolgter
08.10.2006, 16:06
Ist mir klar, daß der nur feudalimmanente Fremdwörter benutzte ;-)

Und was sind bitte "selbst entworfene Fremdwörter"?

User value?
Userzentriert?
Leistungsadäquat?

Klar, diese Begriffe sind nicht feudalimmanent.
Und daran wollen Sie mich nun aufknüpfen? ;-)
Köstlich!

Haben Sie schon mal was vom "menschlichen Geltungsbedürfnis" von Feudalherren mitbekommen?
Nichts?
hahahaha ;-)
Oder von Politschmarotzern? ;-)
Gewerkschaftsfunktionären? ;-)

Da will Einer das mod. Lehnswesen entfernt sehen, und sie halten den glatt für größenwahnsinnig ;-)
Sie sind mir eine Lachnummer ;-)

Don
08.10.2006, 16:40
Ist mir klar, daß der nur feudalimmanente Fremdwörter benutzte ;-)

Und was sind bitte "selbst entworfene Fremdwörter"?


Komposita.
Die deutsche Sprache eignet sich leider nut zu gut, um eigentlich sinnfremde Substantive und Adjektive, auch völlig gegensätzlicher Bedeutung, in nahezu unbegrenzter Anzahl zu kombinieren.

Das blaurotmonochrome Überwassersubmarine.

Man kann damit endlos die Stränge zumüllen.

politisch Verfolgter
08.10.2006, 16:45
User value?
Userzentriert?
Leistungsadäquat?

Ja, die jeweiligen Wortkomponenten haben für Sie sicher "völlig gegensätzliche Bedeutung".
Einem user steht kein value zu ;-)
User dürfen keine auf sie zentrierte Wertschöpfung haben ;-)
Leistung darf keinesfalls adäquat erfolgen ;-)

Hübsch, wie Sie sich doch immer wieder outen ;-)

Don
08.10.2006, 17:01
User value?
Userzentriert?
Leistungsadäquat?

Ja, die jeweiligen Wortkomponenten haben für Sie sicher "völlig gegensätzliche Bedeutung".
Einem user steht kein value zu ;-)
User dürfen keine auf sie zentrierte Wertschöpfung haben ;-)
Leistung darf keinesfalls adäquat erfolgen ;-)

Hübsch, wie Sie sich doch immer wieder outen ;-)

Ich halte nichts von sinnentleerten Worthülsen.

Zum Beispiel dieser Satz:
Und damit per eigenverantwortlich verantwortungsgemeinschaftlicher unternehmerischer Kooperation, moderiert und umgesetzt durch Managementzielvorgaben des user value.
Dafür haben sich Managements von ihren ebenfalls bezahlenden Mitnutzern regelmäßig entlasten zu lassen.
Also, nix "Arbeiter" - vielmehr USER!

läßt sich verständlich und knapp auch so ausdrücken:

Jeder ist ein Unternehmer. (Frei nach Joseph Beuys)

politisch Verfolgter
08.10.2006, 17:19
"Jeder ist ein Unternehmer."
Nö, nicht jeder kann das sein.
Ich vermute, wers nicht sein kann, der strebt auch gar nicht danach.
Gut Begabte würden userzentriert danach streben, die eignerfixiert 0 Bock drauf haben ;-)
Vielmehr kann jeder unter der (An)Leitung dies bezweckender Managements unternehmerisch kooperieren.
U.a. per sog. "moderierter Gruppenintelligenz".
Je höher der individuelle sog. "mentale %Rang", desto hochwertiger hat die jeweilige Realabstraktion sein zu können - Leistungsprinzip.

Schlagwortartig plakative Vereinfachungen sind oft keine, sondern geraten zu grundfalschen Behauptungen.

Ich strebe nach analytischer Redlichkeit, was mir etwas weitläufigere Explikationen abnötigt.

Don
08.10.2006, 17:37
Ich strebe nach analytischer Redlichkeit, was mir etwas weitläufigere Explikationen abnötigt.

Und dauerhaft mit erweiterten Komplikationen verbunden ist. Adäquat versteht sich.

politisch Verfolgter
08.10.2006, 17:47
Klar doch, userzentrierte Implikationen sind Ihnen Komplikationen ;-)

"Adäquat"
Von einer Leistungsgesellschaft sind wir endgültig weg.
Weder Polittäter noch deren GEZ-ÖD-Sprachrohre haben diesen Begriff seit Jahren in den Mund genommen.

Wir haben eine Wertschöpfungs-Abschottungs- und Leistungsunterbindungs-Gesellschaft.

Don
08.10.2006, 17:59
Wir haben eine Wertschöpfungs-Abschottungs- und Leistungsunterbindungs-Gesellschaft.

Wertschöpfungs-Abschöpfungs- und Leistungsunterbindungs-Gesellschaft, wenn schon.

politisch Verfolgter
08.10.2006, 18:01
"Abschöpfung"
Zwangsalimentierung Abgeschotteter