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Vollständige Version anzeigen : Das ADG geht nach hinten los!



lupus_maximus
30.09.2006, 14:05
Es werden in Zukunft Listen bei den Unternehmern kreisen, die über jeden gemeldeten AN negative Merkmale aufzählen!
Z. Beispiel, wer als faul verschrieen ist, verurteilt wurde wegen Diebstahl, Raub oder Gewalttätigkeit, wegen dieser Tatsachen entlassen wurde, als Sozi mit Enteignungsfantasien aufgefallen ist, außerdem gibt es noch den direkten Draht zum früheren AG. Wer Lohnpfändungen hat usw.!
Es wird immer übersehen von den Linken, das es keine Einstellungspflicht für AN gibt und auch nie geben wird!
Es hängt immer vom Wohlwollen des AG ab, wer eingestellt wird und nicht von den Gewerkschaften oder Arbeitsgerichten!

wtf
30.09.2006, 14:08
Ich habe noch bei jeder meiner Mitarbeiterinnen bei dem vorherigen Arbeitgeber angerufen und nachgefragt. Dadurch habe ich mir viel Unheil (und einige Tausis) erspart.

Man müßte ja völlig gestört sein, wenn man auf die Zeugnisprosa ("wohlwollend") einen Pfifferling geben würde.

Und ja: Natürlich wird das ADG nach hinten losgehen, so wie immer, wenn man die Kräfte des freien Marktes manipuliert.

Madday
30.09.2006, 14:10
Wen interessiert das ADG-Gesetz schon, Unternehmer legen ihre Bereiche ins Ausland und sollte das unmöglich sein werden sie sich unliebsame Bewerber mit den Standardausreden vom Leib schaffen. Gesetz hin oder her, den kürzeren werden nicht die Arbeitgeber sondern Arbeitnehmer ziehen.

klartext
30.09.2006, 15:16
Wen interessiert das ADG-Gesetz schon, Unternehmer legen ihre Bereiche ins Ausland und sollte das unmöglich sein werden sie sich unliebsame Bewerber mit den Standardausreden vom Leib schaffen. Gesetz hin oder her, den kürzeren werden nicht die Arbeitgeber sondern Arbeitnehmer ziehen.
Bewerbungen, die kritisch scheinen, wandern seitdem grundsätzlich im Reisswolf, ohne beantwortet zu werden. So kann er nach dem ADG auch nicht klagen

turn-the-page
30.09.2006, 15:22
Bewerbungen, die kritisch scheinen, wandern seitdem grundsätzlich im Reisswolf, ohne beantwortet zu werden. So kann er nach dem ADG auch nicht klagen
Cool, wenn man dann seine Bewerbungsunterlagen im Zweifelsfall erst gar nicht mehr zurückbekommt; kostet ja alles kein Geld, wenn man ständig komplett neue zusammenstellen muß. /:(

Und durch das ADG wird meiner Meinung nach kein einziger AN mehr eingestellt als vorher, ganz im Gegenteil. Das wird ein Schuß in den Ofen werden, dass er nur so kracht.

Madday
30.09.2006, 15:25
Bewerbungen, die kritisch scheinen, wandern seitdem grundsätzlich im Reisswolf, ohne beantwortet zu werden. So kann er nach dem ADG auch nicht klagen
Z.B. Religion: Islam => Papierkorb. :) Selbst wenn man wollte, es wäre unverantwortlich Frauenunterdrücker einzustellen.

lupus_maximus
30.09.2006, 15:33
Cool, wenn man dann seine Bewerbungsunterlagen im Zweifelsfall erst gar nicht mehr zurückbekommt; kostet ja alles kein Geld, wenn man ständig komplett neue zusammenstellen muß.../:(

Und durch das ADG wird meiner Meinung nach kein einziger AN mehr eingestellt als vorher, ganz im Gegenteil. Das wird ein Schuß in den Ofen werden, dass er nur so kracht.
Wir Unternehmer haben dieses Gesetz nicht gemacht. Wenn man alle Dokumente zurückschicken müßte, wäre dies auch kein Kleingeld mehr für den Betrieb.
Man könnte es ja so handhaben, jeder Bewerber steckt 10 Euro zur Bewerbung dazu und dann bekommt er seine Unterlagen zurück.
Außerdem ist es ja auch eine Tätigkeit des Unternehmers, wenn er 1000te von Unterlagen durchsehen muß, die vom Bewerber bezahlt werden sollte.
Schließlich ist dies ja eine Dienstleistung, die der Unternehmer erbringt.
Zuerst hat also der Bewerber zu löhnen, später, wenn er eingestellt wird, will er ja auch Moneten vom AG sehen für seine Arbeit!

klartext
30.09.2006, 15:37
Z.B. Religion: Islam => Papierkorb. :) Selbst wenn man wollte, es wäre unverantwortlich Frauenunterdrücker einzustellen.
Wie ich von einigen AG weiss, landen Bewerbungen mit zuviel ü ü ü im Namen oder sonstigen Hinweisen auf einen islamischen Hintergrund grundsätzlich im Reisswolf.
Probleme, die man im Betrieb nicht hat, muss man erst gar nicht lösen.

turn-the-page
30.09.2006, 15:39
Ich werde noch mehr als bisher dazu übergehen, mich per E-Mail oder online zu bewerben.
Das spart für beide Seiten Zeit und Geld.

turn-the-page
30.09.2006, 15:41
...landen Bewerbungen mit zuviel ü ü ü im Namen oder sonstigen Hinweisen auf einen islamischen Hintergrund grundsätzlich im Reisswolf...
Der optimale Platz, denn da gehören sie auch hin.

Madday
30.09.2006, 15:41
Wie ich von einigen AG weiss, landen Bewerbungen mit zuviel ü ü ü im Namen oder sonstigen Hinweisen auf einen islamischen Hintergrund grundsätzlich im Reisswolf.
Probleme, die man im Betrieb nicht hat, muss man erst gar nicht lösen.
Ein sehr weiser Satz, den unsere Politik mal befolgen sollte.

Walter Hofer
30.09.2006, 15:46
Ich habe noch bei jeder meiner Mitarbeiterinnen bei dem vorherigen Arbeitgeber angerufen und nachgefragt. Dadurch habe ich mir viel Unheil (und einige Tausis) erspart.

Man müßte ja völlig gestört sein, wenn man auf die Zeugnisprosa ("wohlwollend") einen Pfifferling geben würde.

Und ja: Natürlich wird das ADG nach hinten losgehen, so wie immer, wenn man die Kräfte des freien Marktes manipuliert.

richtig, das ist der übliche Weg für Neueinstellungen .....

.... und ausserdem konnten wir mit den DDR-Zeugnissen - alles 1,0 ! plus sehr gefestigt in ML :)) - nichts anfangen; da half nur eine sechswöchige Probezeit,
um zu sortieren.

SAMURAI
30.09.2006, 16:28
Ist eigentlich ein Witz:

Würde Hitler eingestellt werden müssen ?

Der hatte doch angeblich nur ein Ei.

Müsste er nicht als Behinderter vorgezogen werden ?

Was sagt das ADG dazu ?

wtf
30.09.2006, 16:28
Es gibt noch andere, weiche Kriterien bei der Bewerberauswahl, eine Art Bayes´scher Filter. Da reicht von Ankunftszeit, Klamotten, Fingernägel über Geruch und Blick bis zur Aussprache.

Besonders mag ich die Ruetli-Fangfragen ("Was ist 20% von Hundert?", "Was ist ein Schaltjahr?"). Man könnte ein Buch darüber schreiben.

Don
30.09.2006, 16:29
Wir Unternehmer haben dieses Gesetz nicht gemacht. Wenn man alle Dokumente zurückschicken müßte, wäre dies auch kein Kleingeld mehr für den Betrieb.
Man könnte es ja so handhaben, jeder Bewerber steckt 10 Euro zur Bewerbung dazu und dann bekommt er seine Unterlagen zurück.
Außerdem ist es ja auch eine Tätigkeit des Unternehmers, wenn er 1000te von Unterlagen durchsehen muß, die vom Bewerber bezahlt werden sollte.
Schließlich ist dies ja eine Dienstleistung, die der Unternehmer erbringt.
Zuerst hat also der Bewerber zu löhnen, später, wenn er eingestellt wird, will er ja auch Moneten vom AG sehen für seine Arbeit!

Weshalb bin ich nicht selbst drauf gekommen?
Eine Bewerbungs-Schutzgebühr. Geniale Idee.

wtf
30.09.2006, 16:31
Weshalb bin ich nicht selbst drauf gekommen?
Eine Bewerbungs-Schutzgebühr. Geniale Idee.
Ein Fall für Stern-TV oder wenigstens Engelen-Kefer.

Don
30.09.2006, 16:35
Wie ich von einigen AG weiss, landen Bewerbungen mit zuviel ü ü ü im Namen oder sonstigen Hinweisen auf einen islamischen Hintergrund grundsätzlich im Reisswolf.
Probleme, die man im Betrieb nicht hat, muss man erst gar nicht lösen.

Sagt das nicht Claudi weiter. Sonst wird Diskriminierung aufgrund des Namens noch ins Gesetz aufgenommen. Dann müssen Clausias bei der Einstellung bevorzugt werden. Es sei denn, es kommt eine(r) mit ü's oder ö's.

Don
30.09.2006, 16:37
Ein Fall für Stern-TV oder wenigstens Engelen-Kefer.

Also bringen wir den Vorschlag in die Bild, damit Mutter Courage endlich der Blutdruck etwas zu hoch ansteigt. Zeit wirds.

Manfred_g
30.09.2006, 16:58
Sagt das nicht Claudi weiter. Sonst wird Diskriminierung aufgrund des Namens noch ins Gesetz aufgenommen. Dann müssen Clausias bei der Einstellung bevorzugt werden. Es sei denn, es kommt eine(r) mit ü's oder ö's.
Wir brauchen dieses Gesetz! Günther-Rüdiger Müller aus Böblingen :hihi: hätte bei euch ja sonst wohl kaum eine Chance. :)

Sterntaler
30.09.2006, 17:02
..das ist doch klar, das die Unternehmen sich nicht solchen bürokratischen Wahnsinn aufdrücken lassen, ohne die entspechenden Gegenmaßnahmen zu ergreifen.

Don
30.09.2006, 17:21
Wir brauchen dieses Gesetz! Günther-Rüdiger Müller aus Böblingen :hihi: hätte bei euch ja sonst wohl kaum eine Chance. :)

Sind nur 3 üs. Günther Rüdiger Müller-Würfelpütz wäre allerdings gefährdet. Nicht zuletzt aufgrund des die Situation nicht unerheblich verschlimmernden Doppelnamens.

Walter Hofer
01.10.2006, 12:11
Es gibt noch andere, weiche Kriterien bei der Bewerberauswahl, eine Art Bayes´scher Filter. Da reicht von Ankunftszeit, Klamotten, Fingernägel über Geruch und Blick bis zur Aussprache.

Besonders mag ich die Ruetli-Fangfragen ("Was ist 20% von Hundert?", "Was ist ein Schaltjahr?"). Man könnte ein Buch darüber schreiben.

Das ist natürlich nach oben ausbaufähig und kommt auf die Absolventen an.
Bei jungen Dipl-Ing. reichen schon Überschlagsrechnungen, 3. Wurzel aus 125, mit Zehnerpotenzen 2x10 hoch (-4) kg = wieviel milligramm oder die Frage ist lg 5 die Hälfte von lg 10 ? Falls nicht, < oder > als 5 ?