Naduk
29.09.2006, 21:46
IDGR geht vom Netz
Liebe Besucher der IDGR-Webseiten,
nach vielen Jahren aufreibender Arbeit habe ich am heutigen Tage dieses Projekt eingestellt und die Seiten vom Netz genommen. Als ich damit begann, Informationen zum Thema Rechtsextremismus und Holocaust-Leugnung zu sammeln und für das damals noch junge Web aufzubereiten, waren dazu so gut wie keine Online-Informationen in deutscher Sprache verfügbar. Das hat sich seither so grundlegend geändert, daß ein solches rein privat betriebenes Projekt heute nicht mehr die Notwendigkeit und Bedeutung wie noch vor wenigen Jahren hat.
Aus Pionierleistungen wie dem IDGR-Projekt ziehen heute kommerzielle Unternehmungen ihren Profit. Die ursprüngliche Idee des Internet wird zusehends vermarktet und zu Grabe getragen.
Ich danke allen Lesern für ihre langjährige Treue. Von vielen habe ich Zuspruch, Anerkennung und Ermutigung erfahren und auch so manch interessanten Hinweis. Mein besonderer Dank gilt den Autoren des IDGR, die ihre engagierten Beiträge kostenlos zur Verfügung gestellt haben. Ganz besonders hat mich der Kontakt zu den Personen gefreut, die ihren Ausstieg aus der Neonaziszene erfolgreich geschafft haben und deren "Dossiers", die beim IDGR veröffentlicht waren, ich entfernen durfte.
Margret Chatwin am 27. September 2006
Quelle: http://www.idgr.de/
Sechs Jahre lang "informierte" der Informationsdienst gegen Rechtsextremismus (IDGR) gegen alles, was der linken und linksextremen Autorenschaft rechts, rechtsextrem, faschistisch oder nationalsozialistisch vorkam. Viele der Autoren, die für den IDGR schrieben standen der Antifa sehr nahe, wie Jörg Fischer, Heribert Schiedel oder Karl Pfeifer. Diese Nähe zur Antifa sorgte auch dafür, daß der IDGR natürlich nicht zwischen faschistisch, rechts und nationalsozialistisch unterscheiden konnte. Das können und konnten diese Leute nie, da für sie alles was nicht links faschistoid ist. Damit befinden sie sich in der Tradition der 68er und der DDR-Propaganda. Auch die Art und Weise, wie der IDGR arbeitete sprach für vieles, nur nicht dafür, daß es sich um einen Informationsdienst handelte. Statt dessen wurden Mutmaßungen und unbewiesene Behauptungen publiziert und als Tatsachen hingestellt. Beispielhaft sei diese Behauptung im Artikel zur Kölner Bürgerbewegung "pro Köln" erwähnt:
"Am 23. September 2004 stellte die Bundestagsabgeordnete Dr. Lale Akgün (SPD) Strafantrag wegen Beleidigung (§185 StGB), Volksverhetzung (§130 StGB) und Nötigung eines Mitglieds eines Verfassungsorgans (§106 StGB), nachdem sie wenige Tage zuvor durch ein Pro Köln-Flugblatt in ihrem Briefkasten eingeschüchtert werden sollte.[11] Dem gedruckten Flugblatt wurde mit schwarzem Filzstift die Forderung "Nein zur Kölner Großmoschee!", "Heil", ein Hakenkreuz und der Schriftzug "mit freundlichem Gruß!!?" hinzugefügt. Frau Dr. Akgün, von 1997 - 2002 Leiterin des Landeszentrums für Zuwanderung Nordrhein-Westfalen in Solingen, setzt sich in ihrem Wahlkreis 95 "Köln II" für die ungehinderte Religionsausübung auch für Kölnerinnen und Kölner muslimischen Glaubens ein."
Hier wird etwas mit "pro Köln" in Verbindung gebracht, ohne das es dafür irgendwelche Beweise gibt. Es ist auch für mich kein Problem ein Flugblatt der SPD oder SED auszufüllen, mit Hammer und Sichel zu beschmieren und dazu noch "Arbeiterverräter, bald bist du tot!" zu beschriften und einen MdB der Union in den Briefkasten zu schmeißen - wäre das dann ernsthaft ein Beweis dafür, daß die SPD oder SED gewalttätig und stalinistisch sind?
Vieles beim IDGR lief nach der Methode, Person X kennt Person Y, Person Y ist eindeutig "faschistisch", also muss Person X auch faschistisch sein. Eine "Glanzleistung" lieferte der IDGR bei der Beschreibung der Republikaner (REP). Um zu beweisen, daß diese rechtsextrem sind, wurde auf Publikationen von Anfang der 90er Jahre zurückgegriffen. Das die REP mittlerweile eine ganz andere Partei sind als die, die sie zu Beginn der 90er Jahren waren, sollte auch den Leuten des IDGR aufgefallen sein, aber genaue Analyse war natürlich noch nie deren Stärke.
Und so ist es auch kein Verlust, daß dieser angebliche Informationsdienst (besser Gerüchtebildungsdienst) aus dem Netz verschwindet.
Liebe Besucher der IDGR-Webseiten,
nach vielen Jahren aufreibender Arbeit habe ich am heutigen Tage dieses Projekt eingestellt und die Seiten vom Netz genommen. Als ich damit begann, Informationen zum Thema Rechtsextremismus und Holocaust-Leugnung zu sammeln und für das damals noch junge Web aufzubereiten, waren dazu so gut wie keine Online-Informationen in deutscher Sprache verfügbar. Das hat sich seither so grundlegend geändert, daß ein solches rein privat betriebenes Projekt heute nicht mehr die Notwendigkeit und Bedeutung wie noch vor wenigen Jahren hat.
Aus Pionierleistungen wie dem IDGR-Projekt ziehen heute kommerzielle Unternehmungen ihren Profit. Die ursprüngliche Idee des Internet wird zusehends vermarktet und zu Grabe getragen.
Ich danke allen Lesern für ihre langjährige Treue. Von vielen habe ich Zuspruch, Anerkennung und Ermutigung erfahren und auch so manch interessanten Hinweis. Mein besonderer Dank gilt den Autoren des IDGR, die ihre engagierten Beiträge kostenlos zur Verfügung gestellt haben. Ganz besonders hat mich der Kontakt zu den Personen gefreut, die ihren Ausstieg aus der Neonaziszene erfolgreich geschafft haben und deren "Dossiers", die beim IDGR veröffentlicht waren, ich entfernen durfte.
Margret Chatwin am 27. September 2006
Quelle: http://www.idgr.de/
Sechs Jahre lang "informierte" der Informationsdienst gegen Rechtsextremismus (IDGR) gegen alles, was der linken und linksextremen Autorenschaft rechts, rechtsextrem, faschistisch oder nationalsozialistisch vorkam. Viele der Autoren, die für den IDGR schrieben standen der Antifa sehr nahe, wie Jörg Fischer, Heribert Schiedel oder Karl Pfeifer. Diese Nähe zur Antifa sorgte auch dafür, daß der IDGR natürlich nicht zwischen faschistisch, rechts und nationalsozialistisch unterscheiden konnte. Das können und konnten diese Leute nie, da für sie alles was nicht links faschistoid ist. Damit befinden sie sich in der Tradition der 68er und der DDR-Propaganda. Auch die Art und Weise, wie der IDGR arbeitete sprach für vieles, nur nicht dafür, daß es sich um einen Informationsdienst handelte. Statt dessen wurden Mutmaßungen und unbewiesene Behauptungen publiziert und als Tatsachen hingestellt. Beispielhaft sei diese Behauptung im Artikel zur Kölner Bürgerbewegung "pro Köln" erwähnt:
"Am 23. September 2004 stellte die Bundestagsabgeordnete Dr. Lale Akgün (SPD) Strafantrag wegen Beleidigung (§185 StGB), Volksverhetzung (§130 StGB) und Nötigung eines Mitglieds eines Verfassungsorgans (§106 StGB), nachdem sie wenige Tage zuvor durch ein Pro Köln-Flugblatt in ihrem Briefkasten eingeschüchtert werden sollte.[11] Dem gedruckten Flugblatt wurde mit schwarzem Filzstift die Forderung "Nein zur Kölner Großmoschee!", "Heil", ein Hakenkreuz und der Schriftzug "mit freundlichem Gruß!!?" hinzugefügt. Frau Dr. Akgün, von 1997 - 2002 Leiterin des Landeszentrums für Zuwanderung Nordrhein-Westfalen in Solingen, setzt sich in ihrem Wahlkreis 95 "Köln II" für die ungehinderte Religionsausübung auch für Kölnerinnen und Kölner muslimischen Glaubens ein."
Hier wird etwas mit "pro Köln" in Verbindung gebracht, ohne das es dafür irgendwelche Beweise gibt. Es ist auch für mich kein Problem ein Flugblatt der SPD oder SED auszufüllen, mit Hammer und Sichel zu beschmieren und dazu noch "Arbeiterverräter, bald bist du tot!" zu beschriften und einen MdB der Union in den Briefkasten zu schmeißen - wäre das dann ernsthaft ein Beweis dafür, daß die SPD oder SED gewalttätig und stalinistisch sind?
Vieles beim IDGR lief nach der Methode, Person X kennt Person Y, Person Y ist eindeutig "faschistisch", also muss Person X auch faschistisch sein. Eine "Glanzleistung" lieferte der IDGR bei der Beschreibung der Republikaner (REP). Um zu beweisen, daß diese rechtsextrem sind, wurde auf Publikationen von Anfang der 90er Jahre zurückgegriffen. Das die REP mittlerweile eine ganz andere Partei sind als die, die sie zu Beginn der 90er Jahren waren, sollte auch den Leuten des IDGR aufgefallen sein, aber genaue Analyse war natürlich noch nie deren Stärke.
Und so ist es auch kein Verlust, daß dieser angebliche Informationsdienst (besser Gerüchtebildungsdienst) aus dem Netz verschwindet.