Vollständige Version anzeigen : Deutsche Marine im Libanon
Deutsche Marine
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Vergessen am Horn von Afrika
Von Stephan Löwenstein, Djibouti
http://www.faz.net/s/RubF359F74E867B46C1A180E8E1E1197DEE/Doc~E718E253A38644098AA72FCFF2CAB8A24~ATpl~Ecommon ~Scontent.html
26. September 2006
Die Männer und Frauen an Bord der „Schleswig-Holstein“ haben wirklich Pech gehabt dieses Jahr. Eigentlich hätten sie jetzt abgelöst werden sollen, doch das Schiff, das dafür vorgesehen war, ist nun statt dessen auf dem Weg in Richtung Libanon. Seit Ende Mai sind sie nun weg von zu Hause, und bis Weihnachten müssen sie aller Voraussicht nach mindestens durchhalten.
Eine Schande, wie Deutschland mit seinen Soldaten umgeht ! Es wird ständig Kritik an den Einsätzen geübt, aber anstatt sie moralisch zu unterstützen werden sie vom eigenen Volk ignoriert !
Deutsche Marine
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Vergessen am Horn von Afrika
Von Stephan Löwenstein, Djibouti
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26. September 2006
Die Männer und Frauen an Bord der „Schleswig-Holstein“ haben wirklich Pech gehabt dieses Jahr. Eigentlich hätten sie jetzt abgelöst werden sollen, doch das Schiff, das dafür vorgesehen war, ist nun statt dessen auf dem Weg in Richtung Libanon. Seit Ende Mai sind sie nun weg von zu Hause, und bis Weihnachten müssen sie aller Voraussicht nach mindestens durchhalten.
Eine Schande, wie Deutschland mit seinen Soldaten umgeht ! Es wird ständig Kritik an den Einsätzen geübt, aber anstatt sie moralisch zu unterstützen werden sie vom eigenen Volk ignoriert !
Die germanischen Hilfstruppen der Römer waren in ihrer Heimat auch nicht sonderlich beliebt. Vielleicht liegt es einfach daran, dass sie ursächlich fremden Interessen dienen. Das kann und sollte man nun wirklich nicht vergessen.
Manfred_g
27.09.2006, 14:49
Die germanischen Hilfstruppen der Römer waren in ihrer Heimat auch nicht sonderlich beliebt. Vielleicht liegt es einfach daran, dass sie ursächlich fremden Interessen dienen. Das kann und sollte man nun wirklich nicht vergessen.
Das ist es ja gerade. Umso mehr moralische Unterstützung gebührt bei kritikwürdigen Einsätzen den Soldaten und umso mehr Schelte den verantwortlichen Politikern.
Man wird doch hoffentlich auch als Deutscher kapieren, daß Soldaten nicht auf eigenen Entschluß nach Afghanistan, in den Sudan oder Libanon marschieren!
Die germanischen Hilfstruppen der Römer waren in ihrer Heimat auch nicht sonderlich beliebt. Vielleicht liegt es einfach daran, dass sie ursächlich fremden Interessen dienen. Das kann und sollte man nun wirklich nicht vergessen.
Kein Grund die eigenen Leute zu negieren - dieser Link verdeutlicht mal, wie das in anderen Ländern gehandhabt wird. Soldaten erhalten durch die Unterstützung der Bevölkerung und unzähliger Organisationen unter dem Motto 'Adopt a Soldier' Briefe, Care Pakete und Telefonkarten, um kostenlos nach Hause telefonieren zu können. Dort bekommen die Soldaten die Achtung, die sie wirklich verdienen. Armes Deutschland !
http://www.soldiersangels.org/heroes/default.php
Kein Grund die eigenen Leute zu negieren - dieser Link verdeutlicht mal, wie das in anderen Ländern gehandhabt wird. Soldaten erhalten durch die Unterstützung der Bevölkerung und unzähliger Organisationen unter dem Motto 'Adopt a Soldier' Briefe, Care Pakete und Telefonkarten, um kostenlos nach Hause telefonieren zu können. Dort bekommen die Soldaten die Achtung, die sie wirklich verdienen. Armes Deutschland !
http://www.soldiersangels.org/heroes/default.php
"andere Länder" sind normale Länder, wir leben aber in keinem normalen Land bzw. Staat.
George Rico
27.09.2006, 17:25
Eine Schande, wie Deutschland mit seinen Soldaten umgeht ! Es wird ständig Kritik an den Einsätzen geübt, aber anstatt sie moralisch zu unterstützen werden sie vom eigenen Volk ignoriert !
Die Deutschen haben leider seit dem WW2 ein traditionell eher schlechtes Bild von ihren eigenen Soldaten. Das aus den Köpfen herauszubekommen, wird schwierig aber nicht unmöglich sein. Spätestens, wenn die 68er Generation langsam ausstirbt, sehe ich eine reelle Chance, diesen Mißstand zu beheben. Vorher werden unsere Moralwächter aber noch peinlichst darauf achten, dass dem deutschen Soldaten nicht zuviel Anerkennung zuteil wird.
Die Deutschen haben leider seit dem WW2 ein traditionell eher schlechtes Bild von ihren eigenen Soldaten. Das aus den Köpfen herauszubekommen, wird schwierig aber nicht unmöglich sein. Spätestens, wenn die 68er Generation langsam ausstirbt, sehe ich eine reelle Chance, diesen Mißstand zu beheben. Vorher werden unsere Moralwächter aber noch peinlichst darauf achten, dass dem deutschen Soldaten nicht zuviel Anerkennung zuteil wird.
Man erkenne sie daran, wie sie mit ihren Toten umgehen !
Echt zum Kotzen sowas ! Bis die 68er mal ausgestorben sind, haben sie Deutschland wahrscheinlich schon längst in die absolute Katastrophe getrieben !
"andere Länder" sind normale Länder, wir leben aber in keinem normalen Land bzw. Staat.
Da hast Du leider Recht, das muss ich auch immer wieder mit erschreckender Deutlichkeit feststellen !
George Rico
27.09.2006, 17:46
Man erkenne sie daran, wie sie mit ihren Toten umgehen !
Echt zum Kotzen sowas ! Bis die 68er mal ausgestorben sind, haben sie Deutschland wahrscheinlich schon längst in die absolute Katastrophe getrieben !
De Gaulle hat es mal treffend formuliert: "Den Charakter eines Volkes erkennt man daran, wie es nach einem verlorenen Krieg mit seinen Soldaten umgeht".
Bis sich die Einstellung der Deutschen mal ändert wird noch viel Wasser den Rhein herunterfließen.
De Gaulle hat es mal treffend formuliert: "Den Charakter eines Volkes erkennt man daran, wie es nach einem verlorenen Krieg mit seinen Soldaten umgeht".
Bis sich die Einstellung der Deutschen mal ändert wird noch viel Wasser den Rhein herunterfließen.
Ich verstehe aber folgendes nicht - alle diese Soldaten haben Familie. Warum können die sich nicht zusammentun und irgendwas in dieser Art organisieren ? Auch dort fehlendes Zusammengehörigkeitsgefühl ?
George Rico
27.09.2006, 18:07
Ich verstehe aber folgendes nicht - alle diese Soldaten haben Familie. Warum können die sich nicht zusammentun und irgendwas in dieser Art organisieren ? Auch dort fehlendes Zusammengehörigkeitsgefühl ?
Ja. Denn nicht gerade wenige Familien würden ihre Angehörigen lieber in irgendwelchen Bürosesseln abgammeln sehen. Das Verhältnis der Deutschen zu ihren Soldaten ist derart zerrüttet, das sich das selbst in Soldatenfamilien bemerkbar macht.
Man wird doch hoffentlich auch als Deutscher kapieren, daß Soldaten nicht auf eigenen Entschluß nach Afghanistan, in den Sudan oder Libanon marschieren!
Bin ich jetzt schlecht informiert? Ist Afghanistan nicht freiwillig?
Kein Grund die eigenen Leute zu negieren - dieser Link verdeutlicht mal, wie das in anderen Ländern gehandhabt wird. Soldaten erhalten durch die Unterstützung der Bevölkerung und unzähliger Organisationen unter dem Motto 'Adopt a Soldier' Briefe, Care Pakete und Telefonkarten, um kostenlos nach Hause telefonieren zu können. Dort bekommen die Soldaten die Achtung, die sie wirklich verdienen. Armes Deutschland !
http://www.soldiersangels.org/heroes/default.php
Armes Deutschland? Ja! Die toten Soldaten ehren? Ganz gewiss! Ihre Familien versorgen? Pflicht! Schande über unsere Kriegsminister. Nur bei Heldendenkmälern würde ich die Zustimmung verweigern. Schließlich starben sie unter fremder Flagge, für fremde Interessen, im fremden Sold, auch wenn wir ihn selber als Tribut bezahlen.
Aber vielleicht wiederholt sich Geschichte doch und das neue Rom wählt bald einen germanischen Soldatenkaiser. In diesem Falle könnte man über die modernen Helden und ihre Reihenfolge im Walhall neu nachdenken. Doch zu dieser Zeit ist kein Bedarf an neuen Heldenliedern. In Afghanistan, im Irak, im Kongo und im Libanon stehen sie eher gegen deutsche Interessen. Nun ja, sie bleiben wenigstens nicht ungeübt, die eigentlich prachtvollen Burschen.
Unsere Blauen Jungs, schon zweimal heldenhaft und komplett abgesoffen, sollen also ein weiteres Mal den Grund der Weltmeere auffüllen.
Diesmal bin ich strikt dagegen, da nicht im Deutschen Interesse.
Walter Hofer
28.09.2006, 19:41
In Afghanistan, im Irak, im Kongo und im Libanon stehen sie eher gegen deutsche Interessen. Nun ja, sie bleiben wenigstens nicht ungeübt, die eigentlich prachtvollen Burschen.
Bist du schwul ?
Gefallen dir unsere knackigen Soldatinnen nicht, die vor dem Libanon für dich auf einsamer Wacht stehen oder deine kleine 3-Raum-Mietwohnung in Hintertupfingen am Hindukusch für dich verteidigen.
FranzKonz
28.09.2006, 19:58
Kein Grund die eigenen Leute zu negieren - dieser Link verdeutlicht mal, wie das in anderen Ländern gehandhabt wird. Soldaten erhalten durch die Unterstützung der Bevölkerung und unzähliger Organisationen unter dem Motto 'Adopt a Soldier' Briefe, Care Pakete und Telefonkarten, um kostenlos nach Hause telefonieren zu können. Dort bekommen die Soldaten die Achtung, die sie wirklich verdienen. Armes Deutschland !
http://www.soldiersangels.org/heroes/default.php
Das liest sich wunderschön patriotisch, hat aber wie jede Medaille auch eine Rückseite :
http://www.google.com/search?btnG=Google+Search&q=forgotten%20veterans
Allein die Zahl der Ergebnisse ist erschreckend, findest Du nicht?
"I am what they call 60 percent disabled. I went from 20/20 vision to seeing badly out of my left eye. I'm authorised a hearing aid. I can't feel my three fingers. It's also like I have a permanent head cold from where my sinus was ruptured." He is working night shifts as a security guard because he can't sleep. He cannot find work in a clinic despite his experience. (Quelle (http://www.telegraph.co.uk/news/main.jhtml?xml=/news/2005/11/03/wirq03.xml&sSheet=/news/2005/11/03/ixworld.html)
Obwohl durch Kriegsverletzung dauerhaft schwerbehindert, muß der Mann zusehen, wie er seinen Lebensunterhalt verdient.
Kann es vielleicht sein, daß die von Dir zitierte Seite eine nette Propagandaseite ist und die Rüstungsindustriellen in Bombenstimmung auf den Seychellen sitzen, während die Kriegsopfer sich um einen Job als Nachtwächter bemühen müssen?
Bist du schwul ?
Gefallen dir unsere knackigen Soldatinnen nicht, die vor dem Libanon für dich auf einsamer Wacht stehen oder deine kleine 3-Raum-Mietwohnung in Hintertupfingen am Hindukusch für dich verteidigen.
Da mach dir mal keine falsche Hoffnungen.
Das liest sich wunderschön patriotisch, hat aber wie jede Medaille auch eine Rückseite :
http://www.google.com/search?btnG=Google+Search&q=forgotten%20veterans
Allein die Zahl der Ergebnisse ist erschreckend, findest Du nicht?
"I am what they call 60 percent disabled. I went from 20/20 vision to seeing badly out of my left eye. I'm authorised a hearing aid. I can't feel my three fingers. It's also like I have a permanent head cold from where my sinus was ruptured." He is working night shifts as a security guard because he can't sleep. He cannot find work in a clinic despite his experience. (Quelle (http://www.telegraph.co.uk/news/main.jhtml?xml=/news/2005/11/03/wirq03.xml&sSheet=/news/2005/11/03/ixworld.html)
Obwohl durch Kriegsverletzung dauerhaft schwerbehindert, muß der Mann zusehen, wie er seinen Lebensunterhalt verdient.
Kann es vielleicht sein, daß die von Dir zitierte Seite eine nette Propagandaseite ist und die Rüstungsindustriellen in Bombenstimmung auf den Seychellen sitzen, während die Kriegsopfer sich um einen Job als Nachtwächter bemühen müssen?
Find ich schon interessant, dass Du mir hier mit der Akzeptanz von POW's kommst, die übrigens heutzutage ihre entsprechende Würdigung finden.
http://search.yahoo.com/search?p=POW+Veterans&ei=UTF-8&fr=yfp-t-500&x=wrt
Zudem war der Präsident der VS zu dieser Zeit ein Demokrat (spuck!)
Ich habe durchaus keine Propagandaseite eingestellt, siehe hier
http://search.yahoo.com/search?p=Adopt+a+soldier&fr=yfp-t-500&toggle=1&cop=&ei=UTF-8
Ihr wisst nur, dass ihr nichts wisst !
Kenshin-Himura
29.09.2006, 04:44
Das ist es ja gerade. Umso mehr moralische Unterstützung gebührt bei kritikwürdigen Einsätzen den Soldaten und umso mehr Schelte den verantwortlichen Politikern.
Man wird doch hoffentlich auch als Deutscher kapieren, daß Soldaten nicht auf eigenen Entschluß nach Afghanistan, in den Sudan oder Libanon marschieren!
So sehe ich's auch. Mein Politiklehrer hat uns mal die Auswertung einer Umfrage im Unterricht angesagt, Thema war das Prestige von Berufen. 10 Berufe wurden von Bürgern bewertet, der Soldat landete auf Rang 10, hinter Ärzten (Platz 1), Tierärzten (Platz 2), und sonstigen Berufen (der Lehrer übrigens etwa in der Mitte...). Das zeigt in meinen Augen schon den ,,gesellschaftlichen" Miss-Stand. Soldaten gebührt meiner Meinung nach ein besonderer Respekt, viel mehr als Ärzten oder Sonstigen, weil sie einfach ihr Leben aufs Spiel setzen.
Gruß,
Kenshin.
Fritz Fullriede
29.09.2006, 08:13
Übel ist doch,das Jene Politker unsere BWler von einem unsinnigen Einsatz zum nächsten hetzen,ohne das Diese auch nur annähernd materiell wie personell dafür gerüstet wäre.Noch trauriger,das von den höheren BW-Chargen deshalb keiner öffentlich auf die Barrikaden geht.
Bewahrheitet aber wieder das was man mir einst an der PTS sagte: mit Rückrat erreichst du nie die höheren Ebenen.Da gehts nur mit Gummikreuz und Arschkriecherei hin.
Bin ich froh das ich nicht bei dem Verein geblieben bin :)
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