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Vollständige Version anzeigen : Cineastische Epen



Kronauer
27.09.2006, 00:00
Ich wünsche mir nach Hamburg und Dresden endlich auch einen personifizierten
Heldenepos. Beispiel: Oberst Rudel, Michael Wittmann etc. pp......

Bei all dem Holly & Bollywood-Lameng wünsch ich mir endlich die Ehrlichkeit
und Klarheit unserer einstigen Helden - ja Helden!!!

Welche Geschichte möchtet ihr auch unverblümt verfilmt sehen?

Waldgänger
27.09.2006, 00:13
Eine die bald neuverfilmt herauskommt ist ja die Lebensgeschichte von Manfred von Richthofen, alias der 'Rote Baron'. Der beste Jagdflieger des I.Weltkriegs und ein wahrhaft ritterlicher Held obendrein. Ne Lebensverfilmung von Ernst Jünger wär nicht schlecht. :D Auf jeden Fall wäre noch Richard Scheringer sehr interessant.

klartext
27.09.2006, 00:28
Ich wünsche mir nach Hamburg und Dresden endlich auch einen personifizierten
Heldenepos. Beispiel: Oberst Rudel, Michael Wittmann etc. pp......

Bei all dem Holly & Bollywood-Lameng wünsch ich mir endlich die Ehrlichkeit
und Klarheit unserer einstigen Helden - ja Helden!!!

Welche Geschichte möchtet ihr auch unverblümt verfilmt sehen?
Aber doch bitte nicht den Flachdenker Rudel.

Geronimo
27.09.2006, 00:52
Eine Verfilmung der Lebensgeschichte von GFM v. Moltke d.Ä. Der genialste Generalstabsoffizier aller Zeiten und Begründer der "Legende" der deutschen Generalsstäbe.
Das genaue Zitat kenne ich nicht mehr (weiss auch nicht mehr von wem), lautete aber ungefähr so:
"Die drei effizientesten Organisationen der Weltgeschichte: die römische Armee, die katholische Kirche, der preussische Generalsstab."
Vllt Leopold v. Ranke, wie gesagt, keine Ahnung mehr (Alzheimer?)

Gruss
Gero

Gärtner
27.09.2006, 01:55
Ich wünsche mir nach Hamburg und Dresden endlich auch einen personifizierten
Heldenepos. Beispiel: Oberst Rudel, Michael Wittmann etc. pp......
War ja klar. Als ob es nix anderes aus der 2000jährigen deutschen Gexchichte gäbe als ein paar längst vergessene Herumklopper aus dem 12jährigen Reich.


Bei all dem Holly & Bollywood-Lameng wünsch ich mir endlich die Ehrlichkeit
und Klarheit unserer einstigen Helden - ja Helden!!!
Ah. Denker oder Künstler sind dir weniger genehm?

Dem deutschen Charakter wäre m.E. ein Epos über eine Figur wie Johann Sebastian Bach sehr viel angemessener als irgendeine strunzflache Egoshooterstory.

harlekina
27.09.2006, 06:10
Ach kommt, Leute, noch mehr filmische Aufarbeitung? Dann schon lieber "Sissi".

Mcp
27.09.2006, 07:24
War ja klar. Als ob es nix anderes aus der 2000jährigen deutschen Gexchichte gäbe als ein paar längst vergessene Herumklopper aus dem 12jährigen Reich.


Ah. Denker oder Künstler sind dir weniger genehm?

Dem deutschen Charakter wäre m.E. ein Epos über eine Figur wie Johann Sebastian Bach sehr viel angemessener als irgendeine strunzflache Egoshooterstory.
Ach was, Dichter und Denker haben wir en mass. Eine paar nationale Krieger wären jetzt ganz angenehm. Oder lass es mich frei nach Spengler sagen: Nur das Schwert wird das Geld überwinden.

Mauser98K
27.09.2006, 08:50
Eine gute heroisch gefärbte Geschichte von Friedrich dem Großen.

Aber das deutsche Volk sieht sich lieber jüdische Hetzpropagande wie "Schindlers Liste", "Saving Private Ryan" oder "Band of Brothers" an und ist dann betroffen.

malnachdenken
27.09.2006, 09:06
Kein Bedarf an Dichtern und Denkern und Gelehrten und Kaumuskelspannern..


Interessante Grundeinstellung, bei der man sich den Rest Deiner Gedankenwelt vorstellen kann... :rolleyes:

Was braucht man schon Denker und Gelehrte.

Freikorps
27.09.2006, 09:15
Ich wünsche mir nach Hamburg und Dresden endlich auch einen personifizierten
Heldenepos. Beispiel: Oberst Rudel, Michael Wittmann etc. pp......

Bei all dem Holly & Bollywood-Lameng wünsch ich mir endlich die Ehrlichkeit
und Klarheit unserer einstigen Helden - ja Helden!!!

Welche Geschichte möchtet ihr auch unverblümt verfilmt sehen?

Denkst du dabei an soetwas wie Steiner, das Eiserne Kreuz oder das Boot?

George Rico
27.09.2006, 09:17
Ich könnte mir gut einen erneuten Film über Stalingrad vorstellen, allerdings nicht so einen Unsinn wie "Enemy at the gates". Ein Film über einen einzelnen deutschen Wehrmachtssoldaten, der die Kämpfe von Anfang bis Ende erlebt hat und trotzdem zum Schluss in die Heimat zurückkehrt. Oft sind die einfachsten Menschen die größten Helden. Der Film sollte nichts glorifizieren oder beschönigen, aber er sollte vor allem eines nicht: Den deutschen Soldaten als kaltes, mordendes Monster darzustellen, wie es die meisten Kriegsfilme tun. Ein Film, der das Leid beider Seiten konsequent aufzeigt, aber gleichzeitig zur Rehabilitation des Ansehens des deutschen Soldaten beiträgt.

Filme über Rudel, Wenck oder Wittmann würden keinen Hund hinterm Ofen hervorlocken. Allenfalls ein Epos über Rommel könnte ich mir vorstellen.

FranzKonz
27.09.2006, 09:24
Ich könnte mir gut einen erneuten Film über Stalingrad vorstellen, allerdings nicht so einen Unsinn wie "Enemy at the gates". Ein Film über einen einzelnen deutschen Wehrmachtssoldaten, der die Kämpfe von Anfang bis Ende erlebt hat und trotzdem zum Schluss in die Heimat zurückkehrt. Oft sind die einfachsten Menschen die größten Helden. Der Film sollte nichts glorifizieren oder beschönigen, aber er sollte vor allem eines nicht: Den deutschen Soldaten als kaltes, mordendes Monster darzustellen, wie es die meisten Kriegsfilme tun. Ein Film, der das Leid beider Seiten konsequent aufzeigt, aber gleichzeitig zur Rehabitilation des Ansehens des deutschen Soldaten beiträgt.

Filme über Rudel, Wenck oder Wittmann würden keinen Hund hinterm Ofen hervorlocken. Allenfalls ein Epos über Rommel könnte ich mir vorstellen.
Hunde, wollt ihr ewig leben

Da kommen die Qualitäten unseres allseits geliebten Grösten Feldherrn aller Zeiten so schön rüber. Auch die Führungsstärken der oberen Ränge im Stab ist eindrucksvoll dargestellt.

Mauser98K
27.09.2006, 09:26
Ich könnte mir gut einen erneuten Film über Stalingrad vorstellen, allerdings nicht so einen Unsinn wie "Enemy at the gates". Ein Film über einen einzelnen deutschen Wehrmachtssoldaten, der die Kämpfe von Anfang bis Ende erlebt hat und trotzdem zum Schluss in die Heimat zurückkehrt. Oft sind die einfachsten Menschen die größten Helden. Der Film sollte nichts glorifizieren oder beschönigen, aber er sollte vor allem eines nicht: Den deutschen Soldaten als kaltes, mordendes Monster darzustellen, wie es die meisten Kriegsfilme tun. Ein Film, der das Leid beider Seiten konsequent aufzeigt, aber gleichzeitig zur Rehabilitation des Ansehens des deutschen Soldaten beiträgt.

Filme über Rudel, Wenck oder Wittmann würden keinen Hund hinterm Ofen hervorlocken. Allenfalls ein Epos über Rommel könnte ich mir vorstellen.

Ein Wehrmachtssoldat, der den Krieg an verschiedenen Orten von Anfang bis zum Ende erlebt und dann in seine Heimat zurückkehrt.
Das dürfte einen großartigen Film ergeben.

harlekina
27.09.2006, 09:27
Mal eine blöde Frage: Muß das überhaupt sein, dieses ständige Kriegsfilm-Gemetzel? Je länger ein Krieg, eine Auseinandersetzung her ist, um so mehr verzerren sich die Tatsachen, und die Gewichtung liegt bei dem, der diesen Film dreht und produziert.
Tatsachen werden so kaum verbreitet und an Zeitgeschichte-Schmachtfetzen-Schinken auf Zelluloid ist kein Bedarf mehr, den hat heuer allein Sat1 gedeckt.

Mauser98K
27.09.2006, 09:30
Ich könnte mir gut einen erneuten Film über Stalingrad vorstellen, allerdings nicht so einen Unsinn wie "Enemy at the gates". Ein Film über einen einzelnen deutschen Wehrmachtssoldaten, der die Kämpfe von Anfang bis Ende erlebt hat und trotzdem zum Schluss in die Heimat zurückkehrt. Oft sind die einfachsten Menschen die größten Helden. Der Film sollte nichts glorifizieren oder beschönigen, aber er sollte vor allem eines nicht: Den deutschen Soldaten als kaltes, mordendes Monster darzustellen, wie es die meisten Kriegsfilme tun. Ein Film, der das Leid beider Seiten konsequent aufzeigt, aber gleichzeitig zur Rehabilitation des Ansehens des deutschen Soldaten beiträgt.

Filme über Rudel, Wenck oder Wittmann würden keinen Hund hinterm Ofen hervorlocken. Allenfalls ein Epos über Rommel könnte ich mir vorstellen.

Das interessanteste an "Enemy at the Gates" waren die Waffen, bzw. die Arbeit der Präzisionsschützen.

Der Rest war übliche "Eiskalter deutscher Soldat ist ein Mörder" Propaganda.

Mauser98K
27.09.2006, 09:34
Denkst du dabei an soetwas wie Steiner, das Eiserne Kreuz oder das Boot?

Die "Steiner-Filme" entsprechen der politischen Situation der siebziger Jahre und transportieren ein entsprechendes Bild:
Tapferer aufrechter deutscher Soldat (gespielt von einem Amerikaner) steht im Konflikt mit klischeebehafteten Nazi-Offizieren, versteht aber sein Kriegshandwerk und schlachtet massenhaft böses russisches Kommunistenvieh ab.

Als sich die politische Situation mit dem Zerfall des Ostblocks radikal änderte, endeckte die amerikanisch-jüdische Hollywood-Filmindustrie unter ihrem Hoheprieser Steven Spielberg ihre Propagandamacht neu und schuf Hetzfilme gegen Deutschland.

George Rico
27.09.2006, 09:36
Das interessanteste an "Enemy at the Gates" waren die Waffen, bzw. die Arbeit der Präzisionsschützen.

Der Rest war übliche "Eiskalter deutscher Soldat ist ein Mörder" Propaganda.
An "Enemy at the Gates" hat mich vor allem gestört, dass die gesamte Schlacht von Stalingrad quasi auf das Duell zweier Männer reduziert wurde. Der Film wurde diesem Wahnsinn in keinster Weise gerecht. Aber wird das überhaupt ein Film können?

Kronauer
27.09.2006, 09:37
Denkst du dabei an soetwas wie Steiner, das Eiserne Kreuz oder das Boot?

"Das Boot" geht genau in diese Richtung, ja.


Interessante Grundeinstellung, bei der man sich den Rest Deiner Gedankenwelt vorstellen kann... :rolleyes:

Was braucht man schon Denker und Gelehrte.

Wenn ich dich in meiner Aufzählung vergessen haben sollte, dann sehe dich
dort mit eingereiht. :shutup:

Mauser98K
27.09.2006, 09:43
Das Boot ist genial!

Kronauer
27.09.2006, 09:43
An "Enemy at the Gates" hat mich vor allem gestört, dass die gesamte Schlacht von Stalingrad quasi auf das Duell zweier Männer reduziert wurde. Der Film wurde diesem Wahnsinn in keinster Weise gerecht. Aber wird das überhaupt ein Film können?

Ein Film wird dem nie vollständig gerecht werden. Aber darum gehts ja auch gar
nicht. Mir gehts um das Tabu, daß alle milit. Erfolge oder die beteiligten Soldaten
auf deutscher Seite entweder Verbrecher oder verblendete Glückpilze waren.
Und das stimmt nicht!

George Rico
27.09.2006, 10:02
Ein Film wird dem nie vollständig gerecht werden. Aber darum gehts ja auch gar
nicht. Mir gehts um das Tabu, daß alle milit. Erfolge oder die beteiligten Soldaten
auf deutscher Seite entweder Verbrecher oder verblendete Glückpilze waren.
Und das stimmt nicht!
Wenn man sich Produktionen wie "James Ryan", "Band of Brothers" etc. ansieht, in denen der deutsche Soldat nur als mordendes, trotteliges Kanonenfutter für alliierte Kämpfer dargestellt wird, braucht man sich auch nicht zu wundern, dass das öffentliche Bild so negativ ausfällt. Ein Film zur Rehabilitation des deutschen Soldaten wäre wirklich nötig. Mit der Unterstützung von Historikern wie Baring könnte man zudem einen annähernd authentischen Film drehen.

Kronauer
27.09.2006, 10:12
Wenn man sich Produktionen wie "James Ryan", "Band of Brothers" etc. ansieht, in denen der deutsche Soldat nur als mordendes, trotteliges Kanonenfutter für alliierte Kämpfer dargestellt wird, braucht man sich auch nicht zu wundern, dass das öffentliche Bild so negativ ausfällt. Ein Film zur Rehabilitation des deutschen Soldaten wäre wirklich nötig. Mit der Unterstützung von Historikern wie Baring könnte man zudem einen annähernd authentischen Film drehen.

Vortrefflich erkannt. Ich stimme 100% zu! :top:

Walter Nowotny fällt mir noch ein, dessen Ehrengrab selbst in Wien zum Streitfall
wurde. Eine unsägliche Schande! Und hierzulande tümmeln sich noch Siegesdenkmäler
reihauf reihab.

franek
27.09.2006, 10:20
Wie wär´s denn mal mit:

1.) Die Goten: Überfall auf Rom
oder
2.) Kaiser Barbarossa bezwingt den Kyffhäuser
oder
3.) Fugger, Kaufmann aus Leidenschaft
oder
4.) Blücher - Held von Waterloo
oder
5.) Der deutsche Bund - Aufstieg und Fall
oder als angenehmer Vierteiler zur Weihnachtszeit
6.) Preußen

FranzKonz
27.09.2006, 10:20
Ein Wehrmachtssoldat, der den Krieg an verschiedenen Orten von Anfang bis zum Ende erlebt und dann in seine Heimat zurückkehrt.
Das dürfte einen großartigen Film ergeben.
08/15
Im Westen nichts Neues / Der Weg zurück

Kronauer
27.09.2006, 10:27
Preussischer General Steuben, der den Amis im Sezessionskrieg zum Erfolg
verholfen hat.

Ausonius
27.09.2006, 10:33
Ich wünsche mir nach Hamburg und Dresden endlich auch einen personifizierten
Heldenepos. Beispiel: Oberst Rudel, Michael Wittmann etc. pp......

? Wittmann ist doch für einen 90-Minuten-Film eine uninteressante Figur. Wie soll das denn funktionieren? "Seine besten 10 Panzer-Abschüsse" :))
Rudel dagegen hatte nach dem Krieg mit sehr unappetitlichen Leuten zu tun (z.B. Colonia Dignidad) und sich kein Heldenepos verdient.


Bei all dem Holly & Bollywood-Lameng wünsch ich mir endlich die Ehrlichkeit
und Klarheit unserer einstigen Helden - ja Helden!!!

Da stimme ich allen anderen zu, die schrieben, dass es in der deutschen Geschichte bessere Helden als die genannten gibt. Ich sehe auch keine fundamentale Leistung darin, wenn man gut darin ist, möglichst viele andere Menschen auszuknipsen, auch wenn das im Krieg unbestritten wichtig ist.



Welche Geschichte möchtet ihr auch unverblümt verfilmt sehen?

Nun ja, wenn es hier um die "12 Jahre" geht: ich fände z.B. eine filmische Biografie von Ernst Röhm interessant, eine unselige, zerrissene und daher interessante Gestalt.
General Kurt Meyer von der Hitlerjugend-Division, der Jugendliche kompetent ausbildete und in den Tod schickte und in seinen Erinnerungen manche Krokodilsträne deswegen weinte.
Generell gilt aber: lieber erst mal keine Filme mehr über das Dritte Reich, der "Untergang" setzt da eigentlich einen gelungenen Schlusspunkt.

Wenn es nicht um die "zwölf Jahre" geht: Eindeutig müsste mal ein Film über Arminius gemacht werden, der wird sicher bald auch kommen (Jubiläum der Varusschlacht 2009). Auch die "Nibelungen" könnten mal wieder gut verfilmt werden, die letzte ordentliche Variante stammt noch aus den 1920er Jahren und zuletzt gabs nur den grottigen TV-Movie mit Benno Fürmann.

Gärtner
27.09.2006, 10:37
Von verweichlichten Lallköpfen haben wir genug. Das braucht nicht noch verfilmt zu werden.
Wer imstande ist, Johann Sebastian Bach als "verweichlichten Lallkopf" zu bezeichnen, outet sich in der Tat selbst als solcher.

Nicht, daß mich das bei dir & deinesgleichen noch besonders wundern würde...

~~~


Mal eine blöde Frage: Muß das überhaupt sein, dieses ständige Kriegsfilm-Gemetzel?
Kriege finden in der Regel nur verpickelte Teeniefressen und sesselpupsende Westentaschengeneräle schick. Das ist die Sorte Jungs, die auf'm Schulhof letztens von ein paar Mädchen vermöbelt wurden und diese Schmach jetzt mit heroischem Gebrabbel kompensieren müssen. :D

Mcp
27.09.2006, 18:13
Warum die Nationaldeppen immerzu auf irgendwelche apokryphen Ballerkönige aus dem WK II abfahren, müßten sie mir allerdings doch nochmal erklären. Reduzieren sich deren Geschichtskenntnisse wirklich aufs 12jährige Reich?
Es muss nicht der Zweite Weltkrieg sein, Hermannsschlacht, Preußen, 1000 Jahre Deutsches Reich bis 1806, Befreiungskrieg mit Völkerschlacht, das Werden der Deutschen Nation unter Bismark, mit den Düppeler Schanzen, Königgrätz und Sedan, der anschließenden Kaiserkrönung in Versailles. Alles literarisch, wie filmisch weitgehend totgeschwiegen. Eure, deine Geschichte beginnt ab 1945 und heißt BRD und selbst die, ist grottenschlecht erzählt. Also gib hier nicht den Obergärtner, der angeblich historischen Boden pflügt. Deine historische Wahrnehmungsbreite ist mindestens so eng, wie die jener, die du hier kritisierst.

Gärtner
27.09.2006, 20:43
Es muss nicht der Zweite Weltkrieg sein, Hermannsschlacht, Preußen, 1000 Jahre Deutsches Reich bis 1806, Befreiungskrieg mit Völkerschlacht, das Werden der Deutschen Nation unter Bismark, mit den Düppeler Schanzen, Königgrätz und Sedan, der anschließenden Kaiserkrönung in Versailles.
Alles richtig. Und warum kaprizieren sich Braunbatzen stets aufs 12jährige Reich?


Eure, deine Geschichte beginnt ab 1945 und heißt BRD und selbst die, ist grottenschlecht erzählt.
Du bist nicht lange genug im Forum, um zu wissen, daß dieser Vorwurf zumindest an mir meilenweit vorbeigeht. Gerade ich lebe im Bewußtsein und auf dem Fundament eines zweitausend Jahre alten abendländischen Erbes, das seinen Beginn im römischen Imperium hat und über das karolingische Westeuropa, das Heilige Römische Reich, Luther, Bach, Beethoven, die Aufklärung bis in die Gegenwart führt.


Deine historische Wahrnehmungsbreite ist mindestens so eng, wie die jener, die du hier kritisierst.
Soll ich dir was sagen? Du hast ja überhaupt keine Ahnung. :)

Und doppelt drollig wird deine Aussage angesichts deiner Engführung auf rein militärische Herumklopper. Wenn das dein Kulturverständnis ist...

Gärtner
27.09.2006, 20:44
[blubb]

bitte zum Thema.
Dann beantworte doch einfach meine Frage. Schon wieder vergessen?

Waldgänger
27.09.2006, 20:51
Es muss nicht der Zweite Weltkrieg sein, Hermannsschlacht, Preußen, 1000 Jahre Deutsches Reich bis 1806, Befreiungskrieg mit Völkerschlacht, das Werden der Deutschen Nation unter Bismark, mit den Düppeler Schanzen, Königgrätz und Sedan, der anschließenden Kaiserkrönung in Versailles. Alles literarisch, wie filmisch weitgehend totgeschwiegen. Eure, deine Geschichte beginnt ab 1945 und heißt BRD und selbst die, ist grottenschlecht erzählt. Also gib hier nicht den Obergärtner, der angeblich historischen Boden pflügt. Deine historische Wahrnehmungsbreite ist mindestens so eng, wie die jener, die du hier kritisierst.

Die Befreiungskriege gegen die napoleonischen Scharen wären sicherlich ein echtes Heldenepos. Aus der Sicht eines einfachen Kleinbürgers oder Bauers erzählt, wie er durch den Freiheitswillen des Volkes zur Nation fand, dann der Übergang zu den Wiener Kongressen und der Verrat der Restauration an den Idealen der deutschen Befreiung, es könnte eine Weiterführung zum Beitritt in eine Burschenschaft kommen und der Film endet in den verträumten Gedanken eines Idealisten, dass es eines Tages ein freies, starkes und vereintes Deutschland geben wird.

Ein Verfilmung der Bauernrevolten des 16. Jahrhunderts wäre auch nicht schlecht, oder die Aufstände der Schleswig-Holsteinischen Bauern, die Landvolkbewegung um Claus Heim in den 1920er Jahren.

Mcp
28.09.2006, 06:47
Soll ich dir was sagen? Du hast ja überhaupt keine Ahnung. :)

Ahnung? Nein. Ich weiß, wer du bist. Ich kenne dein Avatar. Du pflegst die Diktion eines Oberlehrers.



Gerade ich lebe im Bewusstsein und auf dem Fundament eines zweitausend Jahre alten abendländischen Erbes, das seinen Beginn im römischen Imperium hat und über das karolingische Westeuropa, das Heilige Römische Reich, Luther, Bach, Beethoven, die Aufklärung bis in die Gegenwart führt.

Genau. Du und sonst niemand weißt, wie Geschichte geht. Seltsam nur, dass ihr aus dem ganzen Spektrum nur die langwelligen Aussagen filtert. Die, die zur Farbe euerer Gesinnung passen. Was dem Luther wirklich gelungen ist, sind seine Judentraktate. Der Geheimrat war diesbezüglich auch nicht so schlecht. Na, wo bleibt das aufgeklärt, verschämte „aber“, dass drohende „soso“?



Und doppelt drollig wird deine Aussage angesichts deiner Engführung auf rein militärische Herumklopper. Wenn das dein Kulturverständnis ist...

Dieser Strang wird um Epen gedreht, eben nicht um jene lächerlich, ermüdenden „Alltagshelden“, welche im Obrigkeitsauftrag sogar den „Aufstand der Anständigen“ wagen. Woran erinnert ihr mich bloß? Richtig: an Thomas Mann und seinen Untertan.
Zum Rest meines Kulturverständnisses gebe ich den Ernst Moritz:

Der Gott, der Eisen wachsen ließ,
Der wollte keine Knechte,
Drum gab er Säbel, Schwert und Spieß
Dem Mann in seine Rechte,
Drum gab er ihm den kühnen Mut,
Den Zorn der freien Rede,
Daß er bestände bis aufs Blut,
Bis in den Tod die Fehde.

Und hebt die Herzen himmelan
Und himmelan die Hände!
Und rufet alle, Mann für Mann:
Die Knechtschaft hat ein Ende!

Fritz Fullriede
28.09.2006, 06:54
Wenn,dann entweder das Leben von den GFMs Blücher oder Mackensen oder endlich mal ein Film über Königgrätz bzw. Sadowa :)

Mcp
28.09.2006, 07:04
Die Befreiungskriege gegen die napoleonischen Scharen wären sicherlich ein echtes Heldenepos. Aus der Sicht eines einfachen Kleinbürgers oder Bauers erzählt, wie er durch den Freiheitswillen des Volkes zur Nation fand, dann der Übergang zu den Wiener Kongressen und der Verrat der Restauration an den Idealen der deutschen Befreiung, es könnte eine Weiterführung zum Beitritt in eine Burschenschaft kommen und der Film endet in den verträumten Gedanken eines Idealisten, dass es eines Tages ein freies, starkes und vereintes Deutschland geben wird.

Ein Verfilmung der Bauernrevolten des 16. Jahrhunderts wäre auch nicht schlecht, oder die Aufstände der Schleswig-Holsteinischen Bauern, die Landvolkbewegung um Claus Heim in den 1920er Jahren.
Ja, der Befreiungskrieg gegen Fremdherrschaft wäre ein lohnendes, aufschlussreiches und sehr zeitgemäßes Thema, für uns Deutsche. Und jener, der „für Tand und Schande ficht“, um bei Arndt zu bleiben, dürfte in diesem Epos auch nicht fehlen. Über die Restauration und Metternich reden wir später.

Kronauer
28.09.2006, 11:29
Dann beantworte doch einfach meine Frage. Schon wieder vergessen?

Ich muss dir nichts beantworten, da ich mich mit Nationaldepp nicht angesprochen fühle!
Aber nochmal für dich, ich habe gleichwohl auch ein Interesse an dem Leben
von J.S. Bach. Allerdings taugt dieses Thema nicht meinem pragmatischen
Zweck.
Das Bild vom verweichlichten Kollektivgedemütigten Bundesrepublikaner muss
allmählich aufgebrochen werden und das schafft man nicht durch Filme
über Bach, Fugger, Hanse, Goethe, Schiller etc. Der plakative Held muss
her.

Gärtner
28.09.2006, 11:50
Ahnung? Nein. Ich weiß, wer du bist. Ich kenne dein Avatar. Du pflegst die Diktion eines Oberlehrers.
Wieso assoziierst du die Abbildung eines dicken Gärtners mit einem Oberlehrer?


Genau. Du und sonst niemand weißt, wie Geschichte geht.
Halluzinationen? Bösartige Verdrehung? Von mir aus, aber dir ist klar, daß du gerade Selbstgespräche führst, hm?


Seltsam nur, dass ihr aus dem ganzen Spektrum nur die langwelligen Aussagen filtert. Die, die zur Farbe euerer Gesinnung passen. Was dem Luther wirklich gelungen ist, sind seine Judentraktate. Der Geheimrat war diesbezüglich auch nicht so schlecht. Na, wo bleibt das aufgeklärt, verschämte „aber“, dass drohende „soso“?
Mag, ja sein, daß dir Luthers antisemitische Ausfälle gefallen. Das sah Julius Streicher übrigens genauso, weshalb er die entsprechenden Zitate ja auch seitenlang genüßlich in seinem Drecks- und Hetzblatt abdruckte.

Wenn du allerdings die Bedeutung und Wirkung Luthers auf diese Ausfälle reduzierst, hast du etwas mit Streicher gemeinsam: du hast den Reformator nicht begriffen.


Dieser Strang wird um Epen gedreht, eben nicht um jene lächerlich, ermüdenden „Alltagshelden“, welche im Obrigkeitsauftrag sogar den „Aufstand der Anständigen“ wagen.
Wer hat denn bisher davon gesprochen? Ich sicherlich nicht. Du läufst wieder mal einem selbstgebastelten Pappdrachen hinterher.


Woran erinnert ihr mich bloß? Richtig: an Thomas Mann und seinen Untertan.
"Der Untertan" ist von Heinrich Mann, Depp. Und du willst mir etwas über Kulturverständnis erzählen?

:lach: :lach: :lach:

Vielfrass
28.09.2006, 12:01
schön wäre es auch den bereich der sogenannten alternate history abzudecken: reichsflugscheiben, hohlwelten...

Gärtner
28.09.2006, 12:02
Das Bild vom verweichlichten Kollektivgedemütigten Bundesrepublikaner muss
allmählich aufgebrochen werden und das schafft man nicht durch Filme
über Bach, Fugger, Hanse, Goethe, Schiller etc. Der plakative Held muss
her.
Na gut, unter dem Gesichtspunkt der Plakativität kann ich das verstehen. Aber wenn es sich um kulturelle bzw. nationale Identität handelt, die ja auch (hoffentlich!) mit Stolz einhergeht, dann sind die von dir Genannten doch auch nicht ohne. Wenn wir das wegnehmen und uns auf militärische "Helden" beschränken, geben wir das aus der Hand, was man im besten Sinne "typisch deutsch" nennen kann.

Wie gesagt, militärische Herumklopper gab es zu allen Zeiten überall, daran ist nichts dolles. Interessanter wird die Frage, wofür die deutschen Helden gekämpft haben. Und dann sind wir wieder bei Bach, Fugger, Hanse, Goethe, Schiller & Co. :)

Fritz Fullriede
28.09.2006, 12:05
Deswegen Sadowa!Die lange notwendige Emanzipation des Reichs von Wien.Das Ganze möglichst als 4 StundenDrama mit dem Etat der Pearl Harbor-Schmonzette :smoke:

FranzKonz
28.09.2006, 12:18
Wie gesagt, militärische Herumklopper gab es zu allen Zeiten überall, daran ist nichts dolles. Interessanter wird die Frage, wofür die deutschen Helden gekämpft haben. Und dann sind wir wieder bei Bach, Fugger, Hanse, Goethe, Schiller & Co. :)
Da kann ich Dir nicht zustimmen. Das haben sie vielleicht geglaubt, aber in Wirklichkeit haben sie für Flick, Quant, Krupp, Thyssen und Konsorten gekämpft.

Mcp
29.09.2006, 06:42
Wieso assoziierst du die Abbildung eines dicken Gärtners mit einem Oberlehrer?
Der typische Pensionär im heimischen Garten. So viel Zeit wie du hast. Deine offenbaren pädagogischen Neigungen. Genug Assoziation, alter Mann?



Halluzinationen? Bösartige Verdrehung? Von mir aus, aber dir ist klar, dass du gerade Selbstgespräche führst, hm?
Hm?



Mag, ja sein, daß dir Luthers antisemitische Ausfälle gefallen. Das sah Julius Streicher übrigens genauso, weshalb er die entsprechenden Zitate ja auch seitenlang genüßlich in seinem Drecks- und Hetzblatt abdruckte.
Wenn du allerdings die Bedeutung und Wirkung Luthers auf diese Ausfälle reduzierst, hast du etwas mit Streicher gemeinsam: du hast den Reformator nicht begriffen.
Der Stürmer, der Streicher, die Nazis. Du hast den pawlowschen Hund vergessen. Der Rotbaz, wieder einmal positiv getestet.
Ich reduziere den Reformer? Wer von uns beiden will die Reformation ohne diese Traktakte verstehen? Das genau war jener „revolutionäre“ Geist, den die Nazis bloß noch zu einzuatmen brauchten. Ohne ihn, wird deutsche Geschichte vollkommen unverständlich. Die Nazis kamen weder aus dem Nichts, noch irgendwie plötzlich. Sie haben, hatten lange Traditionen. Gerade die dunklen Seiten deiner genannten Helden geben hierzu reichlich Aufschluss.




Wer hat denn bisher davon gesprochen? Ich sicherlich nicht. Du läufst wieder mal einem selbstgebastelten Pappdrachen hinterher.
Die Unschuld vom Lande bist du nicht. Du trollst hier nicht ohne Grund.





"Der Untertan" ist von Heinrich Mann, Depp. Und du willst mir etwas über Kulturverständnis erzählen?

:lach: :lach: :lach:
Wer ohne Irrtum ist, der werfe den ersten Stein.