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Vollständige Version anzeigen : Revolution in D: Ist sie noch möglich?



basti
25.09.2006, 22:36
kurz und knapp:
hier wird ja oft darüber sinniert, daß irgendwann der volkszorn wegen der versagerpolitik soweit angestiegen ist, daß eine revolution ausbricht und dieses system überwunden wird.

ist eine revolution in deutschland zu ungunsten der demokratie überhaupt noch möglich oder sind die deutschen zu fett und faul geworden, als das sie noch auf die straße gehen und dort straßenkämpfe ausfechten?

Waldgänger
25.09.2006, 22:41
Möglich ist viel, aber ich gehe davon aus, dass Massenerhebungen, wenn darunter Revolutionen verstanden werden, der Vergangenheit angehören. Das Zeitalter der Revolutionen begann 1789 mit der blutigen Erstürmung der Bastille und endete in der 'friedlichen Revolution' von 1989. Meines Erachtens ist einzig und allein die Erlangung der "kulturellen Hegemonie" (Gramsci) und der Umsturz durch eine rebellische Avantagarde dazu in der Lage die Machtverhältnisse zu kippen.

Aus einer solchen Position heraus wären Kräfte für eine Revolution bzw. für eine revolutionäre Umwandlung der bestehenden Verhältnisse möglich. Anders sehe ich keinen Weg. Doch wer hat schon Interesse an einer solchen Rebellion?....-.- Aber wieso zu "ungunsten der Demokratie"? Ich für meinen Teil halte die Räterepublik als einzig imperative Manifestation des Volkswillens für die volksnaheste Variante der Demokratie schlechthin.

FranzKonz
25.09.2006, 22:52
Möglich ist viel, aber ich gehe davon aus, dass Massenerhebungen, wenn darunter Revolutionen verstanden werden, der Vergangenheit angehören. Das Zeitalter der Revolutionen begann 1789 mit der blutigen Erstürmung der Bastille und endete in der 'friedlichen Revolution' von 1989. Meines Erachtens ist einzig und allein die Erlangung der "kulturellen Hegemonie" (Gramsci) und der Umsturz durch eine rebellische Avantagarde dazu in der Lage die Machtverhältnisse zu kippen.

Aus einer solchen Position heraus wären Kräfte für eine Revolution bzw. für eine revolutionäre Umwandlung der bestehenden Verhältnisse möglich. Anders sehe ich keinen Weg. Doch wer hat schon Interesse an einer solchen Rebellion?....-.- Aber wieso zu "ungunsten der Demokratie"? Ich für meinen Teil halte die Räterepublik als einzig imperative Manifestation des Volkswillens für die volksnaheste Variante der Demokratie schlechthin.
Mein lieber Waldgänger,

ich lese Deine Beiträge gern, weil Du offensichtlich sehr gutes Hintergrundwissen hast. Du solltest Dir jedoch angewöhnen alle Ideologien mit äußerstem Mißtrauen zu beobachten, denn sie vernachlässigen meist das menschliche Wesen.

Betrachte Dir Kinder, am Besten im Alter von ca. 3 Jahren. Solange es nur zwei sind, kommen sie recht gut miteinander aus. Sobald ein Drittes hinzukommt, bilden zwei davon recht schnell eine Koalition. Und schon gehts rund.

Beobachte Kinder beim Spiel und beim Streit, Du wirst recht schnell feststellen, daß die Begründer der schönsten Ideologien den menschlichen Grundzügen zuwenig Aufmerksamkeit geschenkt haben. Deshalb funktionieren sie auch nicht.

Viel Spaß dabei!

dimu
25.09.2006, 22:56
.
was ist eine revolution? ein auftand der geknechteten?
wenn so, dann ja. keinesfalls um einer ideologie willen wird hier in D eine derartige "revolution" zu erwarten sein.

ich will mal den slogan der NPD zitieren, der einiges ausdrückt was unter den massen durchaus vorhanden ist: "schnauze voll".
das allein reicht, um eine sogenannte revolution auszulösen. und in diesem fall geht alles gegen allem. schranken wirds da wohl nicht geben.

der himmel bewahre uns davor. jedoch, so glaube ich, wird eine derartige entwicklung unaufhaltsam sein. alles wird dafür getan, dass ein derartiges scenario zu erwarten ist. die zweifelhafte "klugheit" der politiker in diesem lande wird dafür die ursache sein. denkbar ist auch, es ist gewollt. so dämlich kann doch kein mensch sein, der nicht wüsste, welche folgen aufgrund seines handelns, damit verbunden sind.
.

Waldgänger
25.09.2006, 22:58
@Franz Konz. Ich gebe dir recht. Geschichte und Politik sind keinen (beweisbaren) Gesetzmäßigkeiten unterworfen. Doch die verdrehten Parallelen von 1789 und 1989 sind schon erstaunlich. Ich gehe aber einfach davon aus, dass die Masse der Arbeitslosen nicht im Stande ist ein revolutionäres Bewusstsein hervorzubringen.

In diesen Reihen herrscht blanke Resignation, ein Wille zur Freiheit, der sich mit dem Willen zur Macht verknüpft? Fehlanzeige. Ein revolutionäres Subjekt namens 'Proletariat' gibt es auch nicht mehr, weder subjektiv (=Klassenbewusstsein) noch objektiv (=Konflikt zwischen Arbeit und Kapital). Der heutige Konflikt des Sozialen verläuft zwischen der profitierenden Kapitalistenklasse und dem Heer der Arbeitslosen. Größtenteils erfolgt keine Ausbeutung, sondern der Ausschluss aus der Produktions- und Dienstleistungsgesellschaft.

Deswegen gehe ich davon aus, dass nur eine rebellische Avantgarde die Verhältnisse ändern kann, wenn sie die kulturelle Hegemonie für sich in Anspruch genommen hat. Der Typus des Revolutionärs/politischen Soldaten wird allmählich durch den Typus des Rebellen/politischen Partisans abgelöst.

Brutus
25.09.2006, 23:14
kurz und knapp:
ist eine revolution in deutschland zu ungunsten der demokratie überhaupt noch möglich...

Weder zuungunsten noch zugunsten der Demokratie, wobei mir letztere entschieden lieber wäre. Wir dürften seit 1914 unter teils diktatorischen, teils fremdherrschaftlichen Verhältnissen leben, teils einer Mischung aus beidem.



...oder sind die deutschen zu fett und faul geworden, als das sie noch auf die straße gehen und dort straßenkämpfe ausfechten?

Ja, absolut, und von permanenter Gehirnwäsche entbeint, entkernt und verblödet. Vor allem gibt es bei uns kein Gefühl für Solidarität, noch nicht einmal einen Sinn für gemeinsame Interessen. Jeder schaut nur, daß er sich ein warmes Plätzchen im Hintern der Starken und Mächtigen sichern kann.

Salve Mea
25.09.2006, 23:28
oder sind die deutschen zu fett und faul geworden, als das sie noch auf die straße gehen und dort straßenkämpfe ausfechten?

in der tat, das lag mir auf der zunge. :))
das liegt wohl daran, dass kaum einer mehr wirkliches interesse fuer sein land zeigt.
der egoismus ist weit verbreitet und jedem dem es gut geht, der freut sich dumm und durmelig, die armen und benachteiligten haben die hoffnung schon ewig aufgegeben.

um's mal kurz zu fassen, die zeiten der revolutionen sind vorbei.
auf eine deutsche koennen wir lange warten.

FranzKonz
25.09.2006, 23:32
Revolution ist vom Hunger abhängig. Solange alle satt sind, wird bestenfalls gejammert.

Bulli
25.09.2006, 23:34
@Franz Konz. Ich gebe dir recht. Geschichte und Politik sind keinen (beweisbaren) Gesetzmäßigkeiten unterworfen. Doch die verdrehten Parallelen von 1789 und 1989 sind schon erstaunlich. Ich gehe aber einfach davon aus, dass die Masse der Arbeitslosen nicht im Stande ist ein revolutionäres Bewusstsein hervorzubringen.

In diesen Reihen herrscht blanke Resignation, ein Wille zur Freiheit, der sich mit dem Willen zur Macht verknüpft? Fehlanzeige. Ein revolutionäres Subjekt namens 'Proletariat' gibt es auch nicht mehr, weder subjektiv (=Klassenbewusstsein) noch objektiv (=Konflikt zwischen Arbeit und Kapital). Der heutige Konflikt des Sozialen verläuft zwischen der profitierenden Kapitalistenklasse und dem Heer der Arbeitslosen. Größtenteils erfolgt keine Ausbeutung, sondern der Ausschluss aus der Produktions- und Dienstleistungsgesellschaft.

Deswegen gehe ich davon aus, dass nur eine rebellische Avantgarde die Verhältnisse ändern kann, wenn sie die kulturelle Hegemonie für sich in Anspruch genommen hat. Der Typus des Revolutionärs/politischen Soldaten wird allmählich durch den Typus des Rebellen/politischen Partisans abgelöst.

Warts man ab, wenn der Liter Sprit 5 EURO kostet, HARTZ4 nicht mehr ausgezahlt wird, Schulen wegen Lehrermangel dicht gemacht werden und wenns beim ALDI nur noch leere Regale gibt.

Unter den jetzigen Prämissen hast du natürlich recht.

Waldgänger
25.09.2006, 23:39
Das liberalkapitalistische System wird nicht so dämlich sein und seinen Linie des Komfortismus abbrechen. Die Lebensgrundlage des kleinen Spießbürgers wird immer sichergestellt sein, dafür gibt der deutsche Michel momentan auch gern seine Freiheit auf. Damit eine Revolution wieder salonfähig wird muss der politische Bürger fallen, sodass der politische Deutsche seinen Freiheitswillen in den Machtwillen umformen und zur Geltung bringen kann....aber ob dies jemals geschehen wird steht auf einem anderen Blatt.

Herr Bratbäcker
25.09.2006, 23:44
Revolution ist vom Hunger abhängig. Solange alle satt sind, wird bestenfalls gejammert.
Nur teilweise richtig. Der Wegfall der Fußball-Bundesliga am Wochenende wäre ebenfalls eine unabdingbare Voraussetzung. Auch zur Karnevalszeit oder während des Oktoberfests wäre eine Revolution der BRD-Loser sehr schlecht besucht.

basti
25.09.2006, 23:46
Nur teilweise richtig. Der Wegfall der Fußball-Bundesliga am Wochenende wäre ebenfalls eine unabdingbare Voraussetzung. Auch zur Karnevalszeit oder während des Oktoberfests wäre eine Revolution der BRD-Loser sehr schlecht besucht.


so trivial es sein mag, aus genau diesen gründen würde eine revolution in deutschland pünktlich zum spielfilm abends um 20.15 uhr vorbei sein.

Waldgänger
25.09.2006, 23:51
Lenin meinte einmal, ich zitiere frei: Dass der Deutsche sich am Tag der Revolution sogar noch am Bahnhof eine Fahrkarte kauft. Ich denke das trifft es in etwa.

basti
25.09.2006, 23:53
Lenin meinte einmal, ich zitiere frei: Dass der Deutsche sich am Tag der Revolution sogar noch am Bahnhof eine Fahrkarte kauft. Ich denke das trifft es in etwa.

ja, das gleiche sprichwort gibt es ja mit dem rasen.

RubberDuck
25.09.2006, 23:59
Zitat?
Ich höre hier immer nur Zitate?
Angst spielt eine sehr grosse Rolle!!
Der Deutsche hat keine Angst!!!
Es wird Ihm Angst gemacht!!!

Waldgänger
26.09.2006, 00:09
Wohl wahr, aber wenn erstmal sein Wille zur Revolution erweckt ist, dann übersteigt es jeder Vorstellung. Bisher gab es aber keine wahrlich 'Deutsche Revolution'.

RubberDuck
26.09.2006, 00:21
Aber es wird in nächster Zeit kommen.
Wir in Unserer Zeit haben mit Hitler nichts zu tun!!
Ich aber werde alles tun um meine Kinder zu schützen!!!!
Jetzt kann jeder der das liest Sagen Du Nazi!!!!
Aber Ich Kämpfe als Deutscher was meine Eltern und deren Eltern Uns hinterlassen haben.

Odin
26.09.2006, 00:22
Mein lieber Waldgänger,

ich lese Deine Beiträge gern, weil Du offensichtlich sehr gutes Hintergrundwissen hast. Du solltest Dir jedoch angewöhnen alle Ideologien mit äußerstem Mißtrauen zu beobachten, denn sie vernachlässigen meist das menschliche Wesen.

Betrachte Dir Kinder, am Besten im Alter von ca. 3 Jahren. Solange es nur zwei sind, kommen sie recht gut miteinander aus. Sobald ein Drittes hinzukommt, bilden zwei davon recht schnell eine Koalition. Und schon gehts rund.

Beobachte Kinder beim Spiel und beim Streit, Du wirst recht schnell feststellen, daß die Begründer der schönsten Ideologien den menschlichen Grundzügen zuwenig Aufmerksamkeit geschenkt haben. Deshalb funktionieren sie auch nicht.

Viel Spaß dabei!


Sehr richtig, deshalb verfolgen wir auch eine Weltanschauung.

Wir haben erst beobachtet und dann die notwendigen Schlüsse gezogen.

RubberDuck
26.09.2006, 01:25
Das ist nun mal die Zeit der Deutschen

KrascherHistory
28.09.2006, 12:58
kurz und knapp:
hier wird ja oft darüber sinniert, daß irgendwann der volkszorn wegen der versagerpolitik soweit angestiegen ist, daß eine revolution ausbricht und dieses system überwunden wird.

ist eine revolution in deutschland zu ungunsten der demokratie überhaupt noch möglich oder sind die deutschen zu fett und faul geworden, als das sie noch auf die straße gehen und dort straßenkämpfe ausfechten?

Die Revolution von OBEN ist doch in vollem Gange.

Durch Abschaffung deiner "Rechte". Noch nicht gemerkt ?

Streichung des ges. Anspruchs auf Arbeitslosengeld ist dabei nur ein Schritt.

An das Arbeitslosengeld ist übrigens auch "deine" Rente gekoppelt. Die ist damit auch hinfällig.

Ist aber nicht so schlimm. :ironie:

wtf
28.09.2006, 13:11
ist eine revolution in deutschland zu ungunsten der demokratie überhaupt noch möglich oder sind die deutschen zu fett und faul geworden, als das sie noch auf die straße gehen und dort straßenkämpfe ausfechten?
Ich kann es mir nicht vorstellen, daß Massen von Spießern in ihren finanzierten Passats und Vectras zu irgendwelchen Demos fahren, während in der Glotze Jauch läuft. Ausgeschlossen.

maf2
28.09.2006, 13:17
Die Revolution von OBEN ist doch in vollem Gange.
Durch Abschaffung deiner "Rechte". Noch nicht gemerkt ?
Streichung des ges. Anspruchs auf Arbeitslosengeld ist dabei nur ein Schritt.
An das Arbeitslosengeld ist übrigens auch "deine" Rente gekoppelt. Die ist damit auch hinfällig.
Wieder mal der übliche Krascher-Müll. Man hätte schon davon beiläufig erfahren, wenn das SGB II über Nacht "gestrichen" worden wäre.

Kenshin-Himura
28.09.2006, 23:59
Revolution ist vom Hunger abhängig. Solange alle satt sind, wird bestenfalls gejammert.

So sieht's aus. Allerdings gibt es auch eine kleine Minderheit von Menschen, die noch was merkt und nich ganz so verblödet ist, bei der nicht erst Bomben in der Wohnung einschlagen müssen, um sich politisch zu engagieren. Ansonsten: dazu passt ja momentan gut: ,,In Deutschland kann es keine Revolution geben, weil man dazu den Rasen betreten müßte." (Stalin) . Der Stalin hat sich in dieser Ansicht allerdings ja bekanntlich zum Glück schon öfter geirrt. Die ,,Lebenskräfte des deutschen Volkes" wurden durch die Mauer nicht besiegt! :]

Gruß,

Kenshin.

Waldgänger
29.09.2006, 00:02
So sieht's aus. Allerdings gibt es auch eine kleine Minderheit von Menschen, die noch was merkt und nich ganz so verblödet ist, bei der nicht erst Bomben in der Wohnung einschlagen müssen, um sich politisch zu engagieren. Ansonsten: dazu passt ja momentan gut: ,,In Deutschland kann es keine Revolution geben, weil man dazu den Rasen betreten müßte." (Stalin) . Der Stalin hat sich in dieser Ansicht allerdings ja bekanntlich zum Glück schon öfter geirrt. Die ,,Lebenskräfte des deutschen Volkes" wurden durch die Mauer nicht besiegt! :]

Gruß,

Kenshin.

Meines Erachtens war es Lenin der diesen Ausspruch tätigte, aber das sei dahingestellt. Richtig erkannt wurde von Dir trotzdem, dass die Rettung der Nation derzeit von einer Minderheit abhängt. Obwohl ich heute einen kleinen Lichtblick erhaschen konnte. Arbeiter des Bosch/Siemens-Konzerns bestreikten ihren Betrieb. Nur leider war in der Meute kein ehrgeiziger Wille zur Tat zu verspüren. Ein Generalstreik, das wär was feines..*träum*.

Kenshin-Himura
29.09.2006, 05:03
Meines Erachtens war es Lenin der diesen Ausspruch tätigte, aber das sei dahingestellt. Richtig erkannt wurde von Dir trotzdem, dass die Rettung der Nation derzeit von einer Minderheit abhängt.

Derzeit? Immer!


Obwohl ich heute einen kleinen Lichtblick erhaschen konnte. Arbeiter des Bosch/Siemens-Konzerns bestreikten ihren Betrieb. Nur leider war in der Meute kein ehrgeiziger Wille zur Tat zu verspüren. Ein Generalstreik, das wär was feines..*träum*.

Ein Generalstreik wäre schon in Bäde möglich, nur passiert der Generalstreik dann leider nur wieder wegen Hunger und Armut, und vermutich auch noch aus idiotischen Motiven und gegen die falschen Leute (pauschal gegen alle Wirtschafts-Vertreter etc. ...).

Gruß,

Kenshin.

Mauser98K
29.09.2006, 06:56
Ich vermute folgendes Szenario:

Es wird zu einem islamistischen Anschlag kommen.

Dann werden einige wenige Deutsche unabhängig voneinander Vergeltungsaktionen gegen islamische Objekte durchführen.

Dieses wird zu weiteren Anschlägen, gewaltsamen Protesten usw. der Muslime führen.

Daraufhin werden sich immer mehr Deutsche aktiv in die Bekämpfung des Islam und dessen Unterstützer einbringen.

Dann wird es für die meisten Ausländer in Deutschland zu gefährlich und sie werden unser Land verlassen.

Mcp
29.09.2006, 07:05
Ich kann es mir nicht vorstellen, daß Massen von Spießern in ihren finanzierten Passats und Vectras zu irgendwelchen Demos fahren, während in der Glotze Jauch läuft. Ausgeschlossen.
:)) :)) :)) Du hast es genau getroffen.

Mauser98K
29.09.2006, 07:41
Ich kann es mir nicht vorstellen, daß Massen von Spießern in ihren finanzierten Passats und Vectras zu irgendwelchen Demos fahren, während in der Glotze Jauch läuft. Ausgeschlossen.

Irgendwann werden sie nicht mehr genug Geld haben, ihre Passats zu finanzieren.

Baxter
29.09.2006, 08:36
Es ist doch schon eine Revolte im Gange, das was von Politikern als Wahlunlust beschrieben wird.

Anscheinend wird das aber der Einfachheitshalber ignoriert, immerhin gehen ja noch 30-49 % zu Wahlen.

Herr Bratbäcker
29.09.2006, 08:59
Es ist doch schon eine Revolte im Gange, das was von Politikern als Wahlunlust beschrieben wird.

Anscheinend wird das aber der Einfachheitshalber ignoriert, immerhin gehen ja noch 30-49 % zu Wahlen.
Die Nichtwähler werden nicht nur ignoriert. Ihre Passivität wird von den etablierten Parteien als Zustimmung gewertet.

Baxter
29.09.2006, 10:31
Die Nichtwähler werden nicht nur ignoriert. Ihre Passivität wird von den etablierten Parteien als Zustimmung gewertet.


Die eigentliche Revolte wäre, wenn 100% nicht mehr Wählen gehen.

Dann wüssten die Politische-Sekte zu 100% das ihr ende nah ist, bisher
haben sie das Gefühl der Sicherheit zu wenistens 30%.

Eigentlich wissen sie schon lange was passieren wird, aber wie Politiker so sind
wird eifrig darüber hinweggesehen.

So wie es die DDR Führung machte, bis zum Bitteren Ende, unsere Demokraten sind da kein deut besser.

Lucky punch
29.09.2006, 10:42
Revolution? Weiß ich nicht. Aber es wird grundlegende Veränderungen geben - in welche Richtung, das wird die Zukunft zeigen.

KrascherHistory
29.09.2006, 10:43
Die eigentliche Revolte wäre, wenn 100% nicht mehr Wählen gehen.

Dann wüssten die Politische-Sekte zu 100% das ihr ende nah ist, bisher
haben sie das Gefühl der Sicherheit zu wenistens 30%.

Eigentlich wissen sie schon lange was passieren wird, aber wie Politiker so sind
wird eifrig darüber hinweggesehen.

So wie es die DDR Führung machte, bis zum Bitteren Ende, unsere Demokraten sind da kein deut besser.

Selbst wenn alle nicht gingen, ändert es nichts. MfG K

Baxter
29.09.2006, 11:32
Selbst wenn alle nicht gingen, ändert es nichts. MfG K

Doch es wäre eine Klare Aussage.

Und du kannst sicher sein, das sich in diesem Moment etwas geändert hätte.

Eine regierung muss gewählt sein. Wir wären also ohne Politsche Fphrung da das Wahlvieh, duch nicht abstimmen, gestimmt hat.

Was glaubst du was das beteutet für die Politische Fphrung, weitermachen wie bisher und so tun als sei nichts??

Natürlich wäre das Revolution.

Also nicht Wählen ..weitersagen

KrascherHistory
29.09.2006, 11:34
Doch es wäre eine Klare Aussage.

Und du kannst sicher sein, das sich in diesem Moment etwas geändert hätte.

Eine regierung muss gewählt sein. Wir wären also ohne Politsche Fphrung da das Wahlvieh, duch nicht abstimmen, gestimmt hat.

Was glaubst du was das beteutet für die Politische Fphrung, weitermachen wie bisher und so tun als sei nichts??

Natürlich wäre das Revolution.

Also nicht Wählen ..weitersagen

Die "Politik" interessiert eine "Wählermeinung" nicht.

Wenn KEINER wählt, ist es für die Etablierten eine Bestätigung ihrer Arbeit. So würde es verkauft werden.

Ja, sie machten weiter. MfG K

franek
29.09.2006, 11:53
Zitat Krascher
Die "Politik" interessiert eine "Wählermeinung" nicht.

Wenn KEINER wählt, ist es für die Etablierten eine Bestätigung ihrer Arbeit. So würde es verkauft werden.

Ja, sie machten weiter. MfG K

So sehe ich das nicht. Wenn keiner wählt, müßte meiner Ansicht nach eine Wiederholungswahl stattfinden, da ja keine verwertbaren Ergebnisse ausser 0 vorliegen.
Leider scheint mir dieser Fall im Bundeswahlgesetz nicht berücksichtigt. Doch wird unter §46 festgestellt, das ein Mandatsträger unter anderem sein Mandat bei der Neufeststellung des Wahlergebnisses verlieren kann. Bei einem Wahlergebnis von 0% für jeden, bedeutet dies eigentlich den Verlust des Mandates. Allerdings wird die Regierung die zu Beginn dieser Wahl im Amt ist, natürlich bis zur Wiederholungswahl im Amt bleiben.
Doch ich denke, daß eine 0% Wahl einen extremen Schock auslösen würde, der sich dann auch bei der Wiederholungswahl wiederholen könnte.

http://www.bpb.de/wissen/D7LZOC,1,0,Erwerb_und_Verlust_der_Mitgliedschaft_i m_Deutschen_Bundestag_%28%A7%A7_45_bis_48%29.html# art1

KrascherHistory
29.09.2006, 11:55
So sehe ich das nicht. Wenn keiner wählt, müßte meiner Ansicht nach eine Wiederholungswahl stattfinden, da ja keine verwertbaren Ergebnisse ausser 0 vorliegen.
Leider scheint mir dieser Fall im Bundeswahlgesetz nicht berücksichtigt. Doch wird unter §46 festgestellt, das ein Mandatsträger unter anderem sein Mandat bei der Neufeststellung des Wahlergebnisses verlieren kann. Bei einem Wahlergebnis von 0% für jeden, bedeutet dies eigentlich den Verlust des Mandates. Allerdings wird die Regierung die zu Beginn dieser Wahl im Amt ist, natürlich bis zur Wiederholungswahl im Amt bleiben.
Doch ich denke, daß eine 0% Wahl einen extremen Schock auslösen würde, der sich dann auch bei der Wiederholungswahl wiederholen könnte.

http://www.bpb.de/wissen/D7LZOC,1,0,Erwerb_und_Verlust_der_Mitgliedschaft_i m_Deutschen_Bundestag_%28%A7%A7_45_bis_48%29.html# art1

Und dann ? Bei Fortführung von 0 % Ergebnissen ?

Was ist die Minimalbeteiligung, damit eine Wahl gültig bleibt ?

MfG K

maf2
29.09.2006, 12:06
Und dann ? Bei Fortführung von 0 % Ergebnissen ?
Was ist die Minimalbeteiligung, damit eine Wahl gültig bleibt ?

Den Fall der 0%-Beteiligung kann man getrost vernachlässigen, denn es genügte ja, wenn die zur Wahl stehenden Kandidaten sich selbst bzw. ihre Listen wählten. Es gibt im BWahlG keine Minimalbeteiligung.

KrascherHistory
29.09.2006, 12:09
Den Fall der 0%-Beteiligung kann man getrost vernachlässigen, denn es genügte ja, wenn die zur Wahl stehenden Kandidaten sich selbst bzw. ihre Listen wählten. Es gibt im BWahlG keine Minimalbeteiligung.

Das ist doch sehr schön, mal eine "offizielle", amtliche Aussage zu erhalten.

Also kann selbst mit 13 % Wahlbeteiligung ein absolute Mehrheit erziehlt werden.

Das ist doch ganz im Sinne des Art. 38 GG. :)) Es wird Zeit, das der Michel aufwacht.

Baxter
29.09.2006, 12:12
Den Fall der 0%-Beteiligung kann man getrost vernachlässigen, denn es genügte ja, wenn die zur Wahl stehenden Kandidaten sich selbst bzw. ihre Listen wählten. Es gibt im BWahlG keine Minimalbeteiligung.


Prima dann gelten alle Gesetzte auch nur noch für diese Wähler, der Rest wird sich nicht mehr daran halten.

Eine ander Variante , wäre eine Partei zu Wählen die noch nie an der Macht war.

Die Tierschutzpartei oder die Autofahrerpartei. Unnd dann im Wählerturnus alle vier jahre eine weiter Unbekannte an die Macht.

Das wäre Revolution vom Feinsten.!!

SAMURAI
29.09.2006, 12:14
kurz und knapp:
hier wird ja oft darüber sinniert, daß irgendwann der volkszorn wegen der versagerpolitik soweit angestiegen ist, daß eine revolution ausbricht und dieses system überwunden wird.

ist eine revolution in deutschland zu ungunsten der demokratie überhaupt noch möglich oder sind die deutschen zu fett und faul geworden, als das sie noch auf die straße gehen und dort straßenkämpfe ausfechten?

Warum glaubst DU, dass man die BW so gerne im Inneren einsetzen würde.

Nach den Notstandsgesetzen würde das gehen und auch gemacht werden.

maf2
29.09.2006, 12:15
Das ist doch sehr schön, mal eine "offizielle", amtliche Aussage zu erhalten.
Also kann selbst mit 13 % Wahlbeteiligung ein absolute Mehrheit erziehlt werden.
Das ist doch ganz im Sinne des Art. 38 GG. Es wird Zeit, das der Michel aufwacht.
Du hast mal wieder vor dem Schreiben nicht nachgedacht.Wenn Wahlberechtigte nicht an der Wahl teilnehmen, ist das ihre Entscheidung. Welchen Grund könnte es geben, diese Entscheidung nicht ernstzunehmen?

Die Alternative wäre eine allgemeine Wahlpflicht, wie es sie meines Wissens u.a. in Belgien und in Australien gibt. Dagegen hat sich der Verfassungsgeber ausdrücklich entschieden, außerdem wäre das nur ein Stück überflüssiger Bevormundung.

Also: Wo ist dein Problem?

KrascherHistory
29.09.2006, 12:18
Du hast mal wieder vor dem Schreiben nicht nachgedacht.Wenn Wahlberechtigte nicht an der Wahl teilnehmen, ist das ihre Entscheidung. Welchen Grund könnte es geben, diese Entscheidung nicht ernstzunehmen?

Die Alternative wäre eine allgemeine Wahlpflicht, wie es sie meines Wissens u.a. in Belgien und in Australien gibt. Dagegen hat sich der Verfassungsgeber ausdrücklich entschieden, außerdem wäre das nur ein Stück überflüssiger Bevormundung.

Also: wo ist dein Problem?

a) es gibt keinen Verfassungsgeber, da es an einer Verfassung mangelt. Das "GG" ist ein Verwaltungsrecht alliierter Besatzer
b) selbst gegen dieses "GG" (Art.38) wird mittels Wahlgesetz von 1956 wird dagegen verstoßen; permanent.

maf2
29.09.2006, 12:21
a) es gibt keinen Verfassungsgeber, da es an einer Verfassung mangelt. Das "GG" ist ein Verwaltungsrecht alliierter Besatzer
b) selbst gegen dieses "GG" (Art.38) wird mittels Wahlgesetz von 1956 wird dagegen verstoßen; permanent.
Diesen Unsinn hatten wir nun doch schon ein paar mal, soweit ich mich erinnere. Ich verweise dazu einfach mal auf die einschlägige Fachliteratur und frühere postings.

KrascherHistory
29.09.2006, 12:35
Diesen Unsinn hatten wir nun doch schon ein paar mal, soweit ich mich erinnere. Ich verweise dazu einfach mal auf die einschlägige Fachliteratur und frühere postings.

Nun wird eine Lüge nicht durch permanentes Wiederholen zur Wahrheit.

Genauso wenig wird Unrecht zu Recht, nur weil es einen gewissen "Zeitraum" überdauert.

MfG K

maf2
29.09.2006, 12:52
Nun wird eine Lüge nicht durch permanentes Wiederholen zur Wahrheit.
Genauso wenig wird Unrecht zu Recht, nur weil es einen gewissen "Zeitraum" überdauert.
Da sind sie wieder, die hunderte von Geisterfahrern, die dir entgegenkommen...

franek
29.09.2006, 13:01
Zitat maf2
Den Fall der 0%-Beteiligung kann man getrost vernachlässigen, denn es genügte ja, wenn die zur Wahl stehenden Kandidaten sich selbst bzw. ihre Listen wählten. Es gibt im BWahlG keine Minimalbeteiligung.

Stimmt natürlich, die Stimmen aller politisch Aktiven würde natürlich auch ein Ergebnis produzieren. Ich kann mir allerdings vorstellen, das auch eine dadurch hervorgerufene Wahlbeteiligung in Höhe 1-2% einen gehörigen Wirbel auslösen würde. Doch bleibt diese Spekulation wohl eher eine Fiktion, die gerne eintreten dürfte, aber bestimmt auf absehbare Zeit nicht wird.

Waldgänger
29.09.2006, 13:04
Ein Generalstreik wäre schon in Bäde möglich, nur passiert der Generalstreik dann leider nur wieder wegen Hunger und Armut, und vermutich auch noch aus idiotischen Motiven und gegen die falschen Leute (pauschal gegen alle Wirtschafts-Vertreter etc. ...).

Gruß,

Kenshin.

Weshalb handelt es sich dabei um die "falschen Leute"? ?( Genau gegen die soll es ja gehen, sonst hat ein Generalstreik keinen Sinn.

KrascherHistory
29.09.2006, 13:21
Stimmt natürlich, die Stimmen aller politisch Aktiven würde natürlich auch ein Ergebnis produzieren. Ich kann mir allerdings vorstellen, das auch eine dadurch hervorgerufene Wahlbeteiligung in Höhe 1-2% einen gehörigen Wirbel auslösen würde. Doch bleibt diese Spekulation wohl eher eine Fiktion, die gerne eintreten dürfte, aber bestimmt auf absehbare Zeit nicht wird.

Die offizielle Wahlbeteiligung würde auf über 60 % GELOGEN werden.

"Historisch tief" aber immerhin. Tatsächlich sind vielleicht 30 - 45 % zur Wahl gegangen. Das ist aber nicht "schön". MfG K

Etatist
30.09.2006, 03:48
Warts man ab, wenn der Liter Sprit 5 EURO kostet, HARTZ4 nicht mehr ausgezahlt wird, Schulen wegen Lehrermangel dicht gemacht werden und wenns beim ALDI nur noch leere Regale gibt.

Unter den jetzigen Prämissen hast du natürlich recht.
Richtig.......in der Republik von weimar war es die krasse Armut, welche die massen radikalisierte!! Das ist hier nicht nötig, es würde ja reichen, wenn sich der normale Arbeiter/Kleinbürger sein auto nicht mehr leisten, oder kein TV mehr gucken könnte...:(

Götz
30.09.2006, 09:21
kurz und knapp:
hier wird ja oft darüber sinniert, daß irgendwann der volkszorn wegen der versagerpolitik soweit angestiegen ist, daß eine revolution ausbricht und dieses system überwunden wird.


Dann müssten sämtliche Staatsorgane, einschliesslich
der Polizei und des Militärs, der Regierung ihre Loyalität
aufkündigen.Ein äußerst unwahrscheinliches Szenario,
das, falls es doch eintreten sollte, sicher durch unsere
"Freunde" nachhaltig beendet werden würde.:bat:

Monarchist1985
30.09.2006, 16:20
Mein lieber Waldgänger,

ich lese Deine Beiträge gern, weil Du offensichtlich sehr gutes Hintergrundwissen hast. Du solltest Dir jedoch angewöhnen alle Ideologien mit äußerstem Mißtrauen zu beobachten, denn sie vernachlässigen meist das menschliche Wesen.

Betrachte Dir Kinder, am Besten im Alter von ca. 3 Jahren. Solange es nur zwei sind, kommen sie recht gut miteinander aus. Sobald ein Drittes hinzukommt, bilden zwei davon recht schnell eine Koalition. Und schon gehts rund.

Beobachte Kinder beim Spiel und beim Streit, Du wirst recht schnell feststellen, daß die Begründer der schönsten Ideologien den menschlichen Grundzügen zuwenig Aufmerksamkeit geschenkt haben. Deshalb funktionieren sie auch nicht.

Viel Spaß dabei!

@ Franz Konz: Sehr gut erkannt!
Ich bin daher für die Monarchie, eine natürliche Staatsform fern jeder Ideologie.

-jmw-
30.09.2006, 16:28
@ Franz Konz: Sehr gut erkannt!
Ich bin daher für die Monarchie, eine natürliche Staatsform fern jeder Ideologie.
Ich meine mich zu erinnern, an anderer Stelle schoneinmal darauf hingewiesen zu haben: Laut Deiner Signatur bist Du Demokrat, nicht Monarchist.
Ein Staat, in dem bloss das Amt des Staatsoberhauptes vererbt wird, ist noch lange keine richtige Monarchie.
Da gehört mehr dazu, nämlich MACHT des Monarchen.

mfg

Kazuya
30.09.2006, 16:49
kurz und knapp:
hier wird ja oft darüber sinniert, daß irgendwann der volkszorn wegen der versagerpolitik soweit angestiegen ist, daß eine revolution ausbricht und dieses system überwunden wird.

ist eine revolution in deutschland zu ungunsten der demokratie überhaupt noch möglich oder sind die deutschen zu fett und faul geworden, als das sie noch auf die straße gehen und dort straßenkämpfe ausfechten?
Ich habe noch nicht bei dieser Umfrage abgestimmt, denn mir wird nicht richtig klar, was hier mit Revolution gemeint ist. Mich überkommt der Eindruck, dass die meisten hier darunter lediglich den Akt eines Umsturzes verstehen, um ein neues Machtsystem zu installieren. Das ist aber noch lange nicht revolutionär.

Ein gewaltsames Umsturzszenario halte ich für recht unwahrscheinlich. Die BRD ist kein dritte Welt Staat. Dank der bereits installierten Überwachung und der Gesetzeslage, die dem Staat ein quasi Gewaltmonopol sichert, kann sich eine illegale Bewegung, wenn überhaupt nur kurzfristig gegen die Herrschaftsverhältnisse behaupten. Die Aussichten auf Erfolg sind quasi Null und jemand der sich freiwillig einer solchen Aktion anschliessen würde, muss man als Lebensmüde bezeichnen. Deshalb wird eine solche Bewegung auch immer mit zahlenmäßigen Problemen Kämpfen müssen. Betrachtet man diese Lage nach Che Guevara, stellt man fest, dass man so NIE den Zeitpunkt für eine Revolution erreichen kann. Eine Herbeiführung gelänge so also nur im Rahmen weitesgehend legaler Aktionen. Die Entmachtung des Staates also nicht mittels Waffengewalt, sondern durch Passivität (darin ist der Deutsche gut und auch Jauch und Konsorten können den Deutschen nicht ewig von der Passivität abbringen) könnte der Schlüssel zum Erfolg sein. Eine solche Revolution halte ich für durchaus möglich.

Monarchist1985
01.10.2006, 21:34
Ich meine mich zu erinnern, an anderer Stelle schoneinmal darauf hingewiesen zu haben: Laut Deiner Signatur bist Du Demokrat, nicht Monarchist.
Ein Staat, in dem bloss das Amt des Staatsoberhauptes vererbt wird, ist noch lange keine richtige Monarchie.
Da gehört mehr dazu, nämlich MACHT des Monarchen.

mfg

Ich bin Monarchist UND Demokrat.

-jmw-
01.10.2006, 22:48
Ich bin Monarchist UND Demokrat.
Entweder etwas ist Licht oder es ist Schatten.
Entweder der König ist Souverän oder das Volk.

Waldgänger
01.10.2006, 23:28
Die offizielle Wahlbeteiligung würde auf über 60 % GELOGEN werden.

"Historisch tief" aber immerhin. Tatsächlich sind vielleicht 30 - 45 % zur Wahl gegangen. Das ist aber nicht "schön". MfG K

Ja, wäre nicht unwarscheinlich, dass soetwas erzählt werden könnte oder sogar bereits erzählt wird. In der DDR wurde den Volksgenossen auch vorgegaukelt die Wirtschaft hätte eine Übererfüllung des Plans erreicht; in Wahrheit saßen irgendwo in dürftig beleuchteten Hinterzimmern ein paar Wirtschaftsexperten, die sich darüber die Haare ausrauften wie der SED-Staat für die nächsten zwei Wochen aufrechterhalten werden soll. Die Berliner Republik will uns erzählen, dass die Arbeitslosenzahlen sinken, wer's glaubt, soll glücklich werden....:rolleyes:

klartext
02.10.2006, 00:47
Typisches Merkmal für einen Hetzer ist die feige Art etwas nicht zugeben zu wollen.:]
Hast du eigentlich nicht das Gefühl, dass für Leute wie dich die Zeit in Deutschland abläuft ?

klartext
02.10.2006, 00:52
Ich kann es mir nicht vorstellen, daß Massen von Spießern in ihren finanzierten Passats und Vectras zu irgendwelchen Demos fahren, während in der Glotze Jauch läuft. Ausgeschlossen.
Menschen, die etwas zu verlieren haben, beteiligen sich nicht an Revolutionen, warum auch und wofür. Dies trifft immer noch auf die überwiegende Anzahl von Mitbürgern zu.
Situationsbedingt ist jedoch punktueller Widerstand möglich, der ausser Kontrolle der Sicherheitsbehörden gerät, z.B. bei akuter Gefahrenlage.

Monarchist1985
02.10.2006, 14:27
Entweder etwas ist Licht oder es ist Schatten.
Entweder der König ist Souverän oder das Volk.

So ein Quatsch. Monarchie und Demokratie sind vereinbar, die Demokratie ist nicht - wie viele irrtümlicherweise glauben - an die Republik gebunden.
In einer Parlamentarischen Monarchie regiert das Volk, es führt also die Herrschaft aus, wie es in einer Demokratie sein muss.
Der Monarch bzw. die Monarchie ist Hüter der Einheit und Schlichter. Sie sorgt dafür, dass die Einheit des Landes gewahrt bleibt und sich die einzelnen Interessensgruppen nicht so sehr in die Wolle bekommen, sie führt also keiner Herrschaft aus, sondern achtet nur darauf, dass der Friede gewahrt bleibt. Sie ist das neutrale Staatsoberhaupt, dass eine gute Demokratie braucht.
Monarchie und Demokratie funktionieren also besser als Republik und Demokratie.

KrascherHistory
02.10.2006, 15:49
So ein Quatsch. Monarchie und Demokratie sind vereinbar, die Demokratie ist nicht - wie viele irrtümlicherweise glauben - an die Republik gebunden.
In einer Parlamentarischen Monarchie regiert das Volk, es führt also die Herrschaft aus, wie es in einer Demokratie sein muss.
Der Monarch bzw. die Monarchie ist Hüter der Einheit und Schlichter. Sie sorgt dafür, dass die Einheit des Landes gewahrt bleibt und sich die einzelnen Interessensgruppen nicht so sehr in die Wolle bekommen, sie führt also keiner Herrschaft aus, sondern achtet nur darauf, dass der Friede gewahrt bleibt. Sie ist das neutrale Staatsoberhaupt, dass eine gute Demokratie braucht.
Monarchie und Demokratie funktionieren also besser als Republik und Demokratie.

Siehe 1871. War nicht das schlechteste....

Monarchist1985
02.10.2006, 19:00
Siehe 1871. War nicht das schlechteste....
1871 war die Demokratie aber sehr unterrepräsentiert. Die nahezu perfekte Symbiose von Monarchie und Demokratie bietet die Parlamentarische Monarchie, wie sie z.B. in Großbritannien und Spanien vorkommt.

-jmw-
02.10.2006, 22:58
In einer Parlamentarischen Monarchie regiert das Volk, es führt also die Herrschaft aus[...]
und

die Monarchie [...] führt also keiner Herrschaft aus
Damit bestätigst Du das, was ich geschrieben habe: das Volk ist der SOUVERÄN, es ist SELBSTHERRLICH und hat rechtmässig die HERRSCHAFT inne;
der Monarch hingegen ist MACHTLOS und HERRSCHAFTSLOS.

Nix anderes hab ich weiter oben geschrieben:
"Entweder der König ist Souverän oder das Volk."

mfg

Monarchist1985
05.10.2006, 15:53
Damit bestätigst Du das, was ich geschrieben habe: das Volk ist der SOUVERÄN, es ist SELBSTHERRLICH und hat rechtmässig die HERRSCHAFT inne;
der Monarch hingegen ist MACHTLOS und HERRSCHAFTSLOS.

Nix anderes hab ich weiter oben geschrieben:
"Entweder der König ist Souverän oder das Volk."

mfg

Das Volk regiert in Form seiner Vertreter , der Monarch ist der Schiedsrichter. Ist also vergleichbar mit Fußball: Das Volk, dass sind die Mannschaften, die spielen. Die Monarchie, das ist das Schiedsrichtergespann, dass darauf achtet, dass die Regeln eingehalten werden. Also von wegen Monarchie machtlos.

Monarchist1985
05.10.2006, 15:58
Mein lieber Waldgänger,

ich lese Deine Beiträge gern, weil Du offensichtlich sehr gutes Hintergrundwissen hast. Du solltest Dir jedoch angewöhnen alle Ideologien mit äußerstem Mißtrauen zu beobachten, denn sie vernachlässigen meist das menschliche Wesen.

Betrachte Dir Kinder, am Besten im Alter von ca. 3 Jahren. Solange es nur zwei sind, kommen sie recht gut miteinander aus. Sobald ein Drittes hinzukommt, bilden zwei davon recht schnell eine Koalition. Und schon gehts rund.

Beobachte Kinder beim Spiel und beim Streit, Du wirst recht schnell feststellen, daß die Begründer der schönsten Ideologien den menschlichen Grundzügen zuwenig Aufmerksamkeit geschenkt haben. Deshalb funktionieren sie auch nicht.

Viel Spaß dabei!


@ "FranzKonz": Welche Herrschafts- bzw. Gesellschaftsform bevorzugst du, wenn du alle Ideologien ablehnst?

Waldgänger
05.10.2006, 15:58
Das Volk regiert in Form seiner Vertreter , der Monarch ist der Schiedsrichter. Ist also vergleichbar mit Fußball: Das Volk, dass sind die Mannschaften, die spielen. Die Monarchie, das ist das Schiedsrichtergespann, dass darauf achtet, dass die Regeln eingehalten werden. Also von wegen Monarchie machtlos.

Aha, aber dann hat der Monarch die Position eines Reichspräsidenten inne. Trotzallem eine nutzlose Position. Die Repräsentation kann auch jemand anderes übernehmen und zur "Ikone" werden. Ich verstehe nicht wieso wir zum Zwecke einer Demokratie das Haus der Hohenzollern reaktivieren sollen. Nein, danke. Ich bleibe beim Rätemodell....

Monarchist1985
05.10.2006, 16:05
Aha, aber dann hat der Monarch die Position eines Reichspräsidenten inne. Trotzallem eine nutzlose Position.
Nein, die Monarchie ist Schiedsrichter, die neutrale Kraft, die darüber wacht, dass sich alle Interessensgruppen vertragen.



Die Repräsentation kann auch jemand anderes übernehmen und zur "Ikone" werden. Ich verstehe nicht wieso wir zum Zwecke einer Demokratie das Haus der Hohenzollern reaktivieren sollen. Nein, danke. Ich bleibe beim Rätemodell....
Die Monarchie ist deswegen so neutral, weil das Amt des Monarchen vererbt wird und dadurch großteils frei ist von Beeinflussung:

Ein Monarch erbt seine Macht für sein ganzes Leben , er ist auf niemanden angewiesen, wenn er sie behalten will.
Ein Präsident ist dagegen von Interessensvertretern gewählt worden und mussen diesen immer wieder entgegenkommen, damit sie ihn wieder wählen.

Ein Präsident ist also quasi ein von vorneherein beeinflusster Schiedsrichter. Dass ist in etwa so, wenn die Gruppen A, B, C, D, und E einen Wettkampf veranstalten und der Schiedsrichter einer dieser Gruppen nahesteht und sie deswegen bevorzugt.

Nein, wie man zweifelsfrei erkennen kann, ist nur die Erbmonarchie in der Lage, ein (weitgehend) neutrales Staatsoberhaupt zu gewährleisten.

-jmw-
05.10.2006, 21:43
Das Volk regiert in Form seiner Vertreter , der Monarch ist der Schiedsrichter. Ist also vergleichbar mit Fußball: Das Volk, dass sind die Mannschaften, die spielen. Die Monarchie, das ist das Schiedsrichtergespann, dass darauf achtet, dass die Regeln eingehalten werden. Also von wegen Monarchie machtlos.
Wer ENTSCHEIDET über die Regeln?

Wer sanktioniert RegelVERLETZUNG?

heinrich der löwe
06.10.2006, 11:26
revolution in d:Ist sie noch möglich?Doch,man braucht nicht ,dies zu fragen,
in eineigen jahrzehnten,vielleicht wenig,werde ein neuer ganz "sozialistischer hitler"erscheinen,der das volk ganz deutschlands vereinigt,und diese grosse umwälzung wird sich durch die weisse welt verbreiten.;)

-jmw-
06.10.2006, 12:28
in eineigen jahrzehnten,vielleicht wenig,werde ein neuer ganz "sozialistischer hitler"erscheinen
... dem ich dann ganz gepflegt eine Kugel zwischen die Augen setzen und so das Problem im Ansatz lösen werde.

Adlerflug
06.10.2006, 13:27
Ich sehe das so:Unser System brökelt und wird demnächst zerfallen und dann wird es früher oder später einen Umbruch geben!!!

Monarchist1985
06.10.2006, 14:32
@ "Adlerflug": Den Spruch in deiner Signatur finde ich nicht schlecht.

Waldgänger
06.10.2006, 14:54
"Man verschanzt sich hinter Traditionen, aber was ist der Traditionalismus anderes als die Maske der Bequemlichkeit, jener Trägheit, die durchgreifende Maßnahmen scheut."
- Friedrich-Georg Jünger -

Monarchist1985
07.10.2006, 13:14
"Man verschanzt sich hinter Traditionen, aber was ist der Traditionalismus anderes als die Maske der Bequemlichkeit, jener Trägheit, die durchgreifende Maßnahmen scheut."
- Friedrich-Georg Jünger -

Hugh, der Häuptling der Revolutionäre hat gesprochen.

pash
18.10.2006, 17:39
Ich wüsste nicht, was an einer konstitutionellen Monarchie auszusetzen ist.

Die Spanier haben sich nicht beschwert als ihr König die Demokratie ans Laufen gebracht hat und Putschversuche vereitelt hat.

Tralala
18.10.2006, 18:17
Ich denke das es in der Tat irgendwann innerhalb der nächsten 50 Jahre einen Systemwechsel, durch welche Ursachen auch immer, geben wird. Wollen wir nur hoffen das es dann auch besser wird! :]

Atheist
18.10.2006, 22:09
islamische revolution wahrscheinlich :)) :)) :)) :=

CedricRotherwood
18.10.2006, 22:43
Möglich ist viel, aber ich gehe davon aus, dass Massenerhebungen, wenn darunter Revolutionen verstanden werden, der Vergangenheit angehören. Das Zeitalter der Revolutionen begann 1789 mit der blutigen Erstürmung der Bastille und endete in der 'friedlichen Revolution' von 1989. Meines Erachtens ist einzig und allein die Erlangung der "kulturellen Hegemonie" (Gramsci) und der Umsturz durch eine rebellische Avantagarde dazu in der Lage die Machtverhältnisse zu kippen.

Aus einer solchen Position heraus wären Kräfte für eine Revolution bzw. für eine revolutionäre Umwandlung der bestehenden Verhältnisse möglich. Anders sehe ich keinen Weg. Doch wer hat schon Interesse an einer solchen Rebellion?....-.- Aber wieso zu "ungunsten der Demokratie"? Ich für meinen Teil halte die Räterepublik als einzig imperative Manifestation des Volkswillens für die volksnaheste Variante der Demokratie schlechthin.

Die Bauernaufstände in Europa (und besonders in England) 300 Jahre zuvor dürfte man auch Revolutionen nennen. Schliesslich ging es da nicht nur um Brot sondern auch um die Macht der Kirche die man sicher mit den heutigen Herrschaften vergleichen kann (Wer nicht spurt ist ein Ketzer und kommt auf den Scheiterhaufen) Und die Geschichte wiederholt sich: Um die fast schon siegreichen Bauern zu beruhigen, verspricht man Ihnen das Blaue vom Himmel, bringt dann Ihre Anführer zur Strecke und lullt das Volk wieder ein....Nein...die Deutschen werden hier bald in der Minderheit sein und dann ist es eh zu spät zur Revolte.In 100 Jahren werden unsere Nachkommen hier ganz andere Probleme haben:Nämlich wo sie um Asyl bitten dürfen!!!

KrascherHistory
19.10.2006, 01:09
Ich denke das es in der Tat irgendwann innerhalb der nächsten 50 Jahre einen Systemwechsel, durch welche Ursachen auch immer, geben wird. Wollen wir nur hoffen das es dann auch besser wird! :]

Laß die "Null" weg ! Das dauert sonst zu lange...

Waldgänger
19.10.2006, 01:14
Die Bauernaufstände in Europa (und besonders in England) 300 Jahre zuvor dürfte man auch Revolutionen nennen.

Die Bauernaufstände des 16. Jahhunderts auf deutschen Boden waren keine Revolutionen. Es könnte eher von Rebellionen oder Revolten gesprochen werden, das ist ein kleiner, aber feiner Unterschied. Es wäre auch falsch den Volksaufstand vom 17. Juni 1953 als Revolution zu betiteln. Selbst wenn der Aufstand erfolgreich gewesen wäre, hätte hier nicht von einer Revolution gesprochen werden können. Vielleicht in Bezug auf den darauffolgenden Staatsaufbau und der neuen Wirtschaftsordnung - im Sinne einer radikalen Umwälzung - , aber nicht vom Charakter der Erhebung her.

CedricRotherwood
19.10.2006, 01:31
Die Bauernaufstände des 16. Jahhunderts auf deutschen Boden waren keine Revolutionen. Es könnte eher von Rebellionen oder Revolten gesprochen werden, das ist ein kleiner, aber feiner Unterschied. Es wäre auch falsch den Volksaufstand vom 17. Juni 1953 als Revolution zu betiteln. Selbst wenn der Aufstand erfolgreich gewesen wäre, hätte hier nicht von einer Revolution gesprochen werden können. Vielleicht in Bezug auf den darauffolgenden Staatsaufbau und der neuen Wirtschaftsordnung - im Sinne einer radikalen Umwälzung - , aber nicht vom Charakter der Erhebung her.

Die Aufstände in England gegen die Poll Taxes unter Führung des Bauerns Tyler hatten schon revolutionären Charakter. Die Masse wollte eine totale Umkehrung der Verhältnisse und nur durch List und Betrug wurde der Bauernmob besänftigt. Aber Du hast natürlich auch recht...es ging sicher nicht darum ein neues Staatssystem zu etablieren....dafür waren die Menschen der damaligen Zeit zu Gottesgläubig - und der König ist bekannterweise Gottgewollt :)

Waldgänger
19.10.2006, 01:37
Die Aufstände in England gegen die Poll Taxes unter Führung des Bauerns Tyler hatten schon revolutionären Charakter. Die Masse wollte eine totale Umkehrung der Verhältnisse und nur durch List und Betrug wurde der Bauernmob besänftigt. Aber Du hast natürlich auch recht...es ging sicher nicht darum ein neues Staatssystem zu etablieren....dafür waren die Menschen der damaligen Zeit zu Gottesgläubig - und der König ist bekannterweise Gottgewollt :)

Inhaltlich ist jede radikale Umwälzung eine Revolution, aber es geht hier um die Form. Die Revolution wie wir sie kennen wird ein anderes Gesicht tragen. Wer etwas verändern will muss den Appart zur Implosion bringen, die Explosion halte ich in der heutige Zeit für größtenteils ausgeschlossen.

CedricRotherwood
19.10.2006, 16:04
Inhaltlich ist jede radikale Umwälzung eine Revolution, aber es geht hier um die Form. Die Revolution wie wir sie kennen wird ein anderes Gesicht tragen. Wer etwas verändern will muss den Appart zur Implosion bringen, die Explosion halte ich in der heutige Zeit für größtenteils ausgeschlossen.

Und welchen Beittrag können wir für die Implosion leisten???:)

Waldgänger
19.10.2006, 17:01
Und welchen Beittrag können wir für die Implosion leisten???:)

Eroberung der kulturellen Hegemonie....

CedricRotherwood
20.10.2006, 14:42
Eroberung der kulturellen Hegemonie....

Der Zug ist abgefahren...

KrascherHistory
20.10.2006, 14:45
Die Revolution fängt an, in Dtl.

Die Verweigerung des ges. Richters gem Art. 101 GG sollte ein Zeichen für jeden sein, sich der Willkür der Juristen zu Widersetzen.

Art. 20 (4) GG fordert uns genau dazu auf !!

MfG K

Waldgänger
20.10.2006, 15:35
Der Zug ist abgefahren...

Ich denke eher es ist Dir zu Mühsam. Damit meine ich die Eroberung des Geistes, also ein Kulturkampf des revolutionären Nationalismus gegen die bürgerliche Geisteswelt.

-jmw-
20.10.2006, 16:45
@ Waldgänger

Streiche/setze: Mühsam/mühsam.

Die beiden sind zu unterscheiden! :)

mfg

Monarchist1985
20.10.2006, 16:49
Die Bauernaufstände in Europa (und besonders in England) 300 Jahre zuvor

Welche Bauernaufstände in England ? Von Bauernaufständen in England ist mir bisher nichts bekannt !

Tralala
21.10.2006, 10:19
Zitat von KrascherHistory
Laß die "Null" weg ! Das dauert sonst zu lange...
Das wäre zu optimistisch.

KrascherHistory
21.10.2006, 11:08
Das wäre zu optimistisch.

Ja, aber die Hoffnung stirbt zum Schluß.

Außerdem helfen dir 1,54 Billionen Euro Schulden und der bereits jetzt erfolgte totale Zusammenbruch des sozialsystems durch staatl. Makrokriminalität.

MfG K

Tralala
21.10.2006, 13:21
Zitat von KrascherHistory
Ja, aber die Hoffnung stirbt zum Schluß.

Außerdem helfen dir 1,54 Billionen Euro Schulden und der bereits jetzt erfolgte totale Zusammenbruch des sozialsystems durch staatl. Makrokriminalität.
Na mal sehen wie lange es noch braucht...

Walter Hofer
21.10.2006, 13:25
Ja, aber die Hoffnung stirbt zum Schluß.

Außerdem helfen dir 1,54 Billionen Euro Schulden und der bereits jetzt erfolgte totale Zusammenbruch des sozialsystems durch staatl. Makrokriminalität.

MfG K

Das sind erst knapp 50% des Staats/Volksvermögens, was mal in einem Bericht (Quelle finde ich nicht mehr), mit 3,7 Billionen € errechnet wurde, sozusagen der Verkaufswert von Deutschland an eine Superheuschrecke !

Ausonius
21.10.2006, 13:54
Warum braucht Deutschland eigentlich eine Revolution? Was mir Sorgen macht, ist das geistige Klima, dass durch solche Threads weht. Natürlich weiß ich, dass hinter den Sprüchen (meist) junge, relativ gebildete Männer stecken, die gerne vor dem PC hocken und sich sowas ausspinnen (nehme ich mich nicht von aus. Dann aber schon die Frage: "Ist sie noch möglich?" Als wär eine Revolution das Allheilmittel für alle Probleme. Das Gegenteil ist der Fall: es gab zwar erfolgreiche Revolutionen, und auch solche, die bedeutsam waren. Nur gehen Revolutionen nahezu immer mit einem hohen Blutzoll, internationaler Isolation und damit verbundenen wirtschaftlichen Mängeln einher. Das heißt nicht, dass sie immer unberechtigt seien (man denke etwa an die Sandinisten): nur glaubt ihr (an die Adresse der Revolutionswilligen gerichtet), dass ihr die Richtigen dafür seid? Schlimmer noch, wenn der Wunsch nach Systembeseitigung einher geht mit totalitären Vorstellungen, die alles, was es an Misständen in der BRD gibt, in den Schatten stellen.
Ich hab ihn schon oft gelesen, den Satz, der das alles subsumiert, und so ähnlich ist er ja hier auch da und dort zu finden: "Den Deutschen muss es noch schlechter gehen, dann..." Mir kommts immer noch hoch, wenn ich so nen Scheiß lese. Was ist das denn für ein krankes Weltbild? Anstatt düstere Zukunftsszenarien zu entwerfen und von dem Umsturz zu träumen, sollten viele sich doch mal überlegen, ob es nicht besser wäre, einfach an der Gesellschaft mitzuarbeiten: ob in Vereinen, ob in der Politik.
Das halte ich besser, als utopische Wolkenschlösser aufzubauen, deren Auswirkungen in einigen Auswüchsen der 68er Bewegung gut zu sehen waren. Da kann man noch froh sein, dass damals die politischen Strömungen so schnell zersplitterten und die RAF keine starke Bewegung hinter sich hatte.

pash
21.10.2006, 14:22
Ich ziehe eine Evolution jederzeit der Revolution vor.
Doch wo ist das Umdenken in der Gesellschaft? Bei den Politikern?

KrascherHistory
21.10.2006, 14:25
Na mal sehen wie lange es noch braucht...

Ein bischen anschupsen hilft immer.....:]

KrascherHistory
21.10.2006, 14:26
Ich ziehe eine Evolution jederzeit der Revolution vor.
Doch wo ist das Umdenken in der Gesellschaft? Bei den Politikern?

Es geht hier nicht ums umdenken.

Das Besatzungskonstrukt OMF-brD muß endlich weg !

pash
21.10.2006, 14:30
Es geht hier nicht ums umdenken.



Das Besatzungskonstrukt OMF-brD muß endlich weg !

Mit wem willst du es umwerfen?
Es ist keiner da.

KrascherHistory
21.10.2006, 14:34
Es geht hier nicht ums umdenken.



Mit wem willst du es umwerfen?
Es ist keiner da.

"Wir" halten uns da "streng" an das "BVerfG"-Urteil: rechtsfähig aber handlungsunfähig mangels Masse (Organisation).

Schafft Masse. IPD !

pash
21.10.2006, 15:04
"Wir" halten uns da "streng" an das "BVerfG"-Urteil: rechtsfähig aber handlungsunfähig mangels Masse (Organisation).

Schafft Masse. IPD !

Die Masse gibt es vielleicht sogar, aber sie will sich nicht bewegen. :(

KrascherHistory
21.10.2006, 15:05
Die Masse gibt es vielleicht sogar, aber sie will sich nicht bewegen. :(

Sie hat keine andere Wahl. Früher oder später ist jeder "dran".

Man muß es nur begreifen !

Monarchist1985
21.10.2006, 17:16
Ich hab ihn schon oft gelesen, den Satz, der das alles subsumiert, und so ähnlich ist er ja hier auch da und dort zu finden: "Den Deutschen muss es noch schlechter gehen, dann..." Mir kommts immer noch hoch, wenn ich so nen Scheiß lese. Was ist das denn für ein krankes Weltbild? Anstatt düstere Zukunftsszenarien zu entwerfen und von dem Umsturz zu träumen, sollten viele sich doch mal überlegen, ob es nicht besser wäre, einfach an der Gesellschaft mitzuarbeiten: ob in Vereinen, ob in der Politik.

Was erreiche ich, wenn ich in diesem faulen System mitarbeite ? Richtig, nix. Ich muss mich anpassen oder werde gekickt.




Das halte ich besser, als utopische Wolkenschlösser aufzubauen, deren Auswirkungen in einigen Auswüchsen der 68er Bewegung gut zu sehen waren. Da kann man noch froh sein, dass damals die politischen Strömungen so schnell zersplitterten und die RAF keine starke Bewegung hinter sich hatte.

Die 68er hatten durchaus gute Ansätze. An der Radikalität der Gedanken und der Art und Weise der Umsetzung krankte es.

CedricRotherwood
06.11.2006, 08:35
Welche Bauernaufstände in England ? Von Bauernaufständen in England ist mir bisher nichts bekannt !

Oha...Bauernaufstände gabs nirgends so viele wie in England. das lag besonders daran, das die Lords Ihre Untergebenen aushungern liessen um wiederum die Kriege der Krone finanzieren zu können.
So gab es zum Beispiel die Poll Taxes (Sondersteuern) zur Finanzierung des Hundertjährigen Kriegs gegen den sich die Bauern mit Erfolg wehrten. Ihr Anführer hiess Wat Tyler und brachte die Krone dazu den Bauern weitreichende Rechte zu verbrieflichen. Nachdem die Dokumente unterschrieben wurden und die Bauern wieder ruhig waren liess man Tyler und seine Helfer verhaften und Hinrichten. Die neuen Rechte wurden wieder einkassiert und das Volk weiter ausgebeutet. Ähnlich wie also heututage bei den Wahlversprechen unserer "Volksvertreter"

Bei Interesse schreib ich hier gerne mehr darüber.

ppp
06.11.2006, 09:29
solange man in deutschland für etwa 29 cent eine flasche bier kaufen kann, wird es keine revolution geben. und diejenigen, die eine revolution verhindern wollen sind mächtig genung, sicherzustellen, daß es in deutschland dauerhaft für ca. 29 cent eine flasche bier zu kaufen gibt.

KrascherHistory
07.11.2006, 02:42
solange man in deutschland für etwa 29 cent eine flasche bier kaufen kann, wird es keine revolution geben. und diejenigen, die eine revolution verhindern wollen sind mächtig genung, sicherzustellen, daß es in deutschland dauerhaft für ca. 29 cent eine flasche bier zu kaufen gibt.

Könnte sein. IM ehem. Rumänien hatten die Leute auch nur gerade soviel zu Essen, das es zum Demonstrieren nicht mehr reichte.....:]

Monarchist1985
07.11.2006, 13:48
Könnte sein. IM ehem. Rumänien hatten die Leute auch nur gerade soviel zu Essen, das es zum Demonstrieren nicht mehr reichte.....:]

Ähnliche Zustände drohen auch bei uns, denke ich.