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Vollständige Version anzeigen : Der große Strang zum deutschen Idealismus



Klopperhorst
24.09.2006, 19:20
Der deutsche Idealismus ist vielleicht die schönste und erhabenste Philosophie, zu der das Menschenhirn fähig ist und m.E. die größte Wahrheit, die überhaupt zu erreichen ist, umso trauriger, daß diese Lehre den wenigsten bekannt ist und nicht in der Schule unterrichtet wird, wenngleich sie doch so einleuchtend ist.

Der dt. Idealismus geht im Wesentlichen auf Kant zurück, dessen Vorläufer Hume ware, er wurde durch Hegel, Fichte pervertiert und durch Schelling, Schopenhauer vollendet.

Was ist Idealismus?

Er bezeichnet ein System der Welterklärung, das unter Einbeziehung des Subjektes der Erkenntnis funktioniert und somit keine Realität für sich selbst sondern nur vermittelt durch die Vorstellungsweise des Menschen postuliert, wobei zwei Welten entstehen, das sog. Reich der Notwendigkeit oder die Welt der Erscheinungen im Gegensatz zum Ding an sich oder dem Reich der Freiheit.

Raum, Zeit, Kausalität werden als Formen des Intellektes angesehen, d.h. sie besitzen keine Objektivität für sich, sondern erst in ihnen stellt sich alles Objektive dar. Was die Welt somit ohne diese Formen des Intellektes sei, ist nicht bekannt und kann nicht einmal gedacht werden. Der Materialismus als Gegensatz zum Idealismus macht seine Rechnung ohne das Subjekt, d.h. stellt die Welt als materielles System dar, ohne, daß sie vom Menschen angeschaut würde. Diese Vorstellung ist bei näherer Überlegung absurd, denn Objekt und Subjekt bilden eine untrennbare Einheit, mit Vergehen des Subjektes ist auch das Objekt ohne Halt.

Konsequenzen, die sich daraus ergeben:

1. Die Welt, wie wir sie wahrnehmen und erkennen, ist Erscheinung, sie wird nie das eigentliche Wesen der Dinge betreffen

2. Ausserhalb des Menschenhirnes gibt es keinen Raum, keine Zeit und keine Kausalität, es ist somit alles EINS
-> somit gibt es eigentlich auch keine Individualität mehr, das Individuum ist Erscheinung, nicht Ding an sich

3. Im Reich der Notwendigkeit gibt es keine Freiheit, Freiheit ist nur unabhängig des Menschen, d.h. unabhängig der Vorstellung des Menschen, möglich.


Nun, das waren in sehr kurzer Weise einige Gedanken zum Idealismus, der Rest, auch die gesellschaftlichen Konsequenzen, wird sich hoffentlich in diesem Strang ergeben.


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twoxego
24.09.2006, 21:56
geh dich lieber ein wenig prügeln. vielleicht ist das ja etwas, was du kannst.

Klopperhorst
24.09.2006, 21:58
geh dich lieber ein wenig prügeln. vielleicht ist das ja etwas, was du kannst.

Geh in ne Band spielen, du Schlagzeuger.


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FranzKonz
24.09.2006, 22:02
geh dich lieber ein wenig prügeln. vielleicht ist das ja etwas, was du kannst.
So billige Kommentare bin ich gar nicht von Dir gewöhnt, wo klemmt's denn?

twoxego
24.09.2006, 22:03
pseudogelaber stört mich immer.
leider muss ich zugeben, dass ich die texte dieses psychopathen anfangs für geschickte
parodien hielt.
ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass jemand einen solchen quark wirklich ernst meint.

Waldgänger
24.09.2006, 22:05
Aha, also schlägst dich nach jedem Beitrag selbst?

Klopperhorst
24.09.2006, 22:06
pseudogelaber stört mich immer.

Was ist Peseudogeblabber, werd mal konkret, dann können wir über die Details diskutieren, dafür ist der Strang da.

Achja, feiges Verpissen gilt jetzt nicht.

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Waldgänger
24.09.2006, 22:08
@Klopperhorst. Ich halte den Idealismus ebensowenig für richtig wie den Materialismus. Meines Erachtens ergeben erst beide philosophischen Ansichten das Ganze, den Realismus. Deswegen halte ich es lieber mit dem 'heroischen Realismus'.

twoxego
24.09.2006, 22:08
was für worte.
es ist doch offensichtlich, was und wen ich meine.

FranzKonz
24.09.2006, 22:10
allmählich glaube ich zu verstehen.

Klopperhorst
24.09.2006, 22:11
was für worte.
es ist doch offensichtlich, was und wen ich meine.

Ne ist es nicht, du musst schon mal konkret werden. Ich kann dir nicht folgen. Motzen kann jeder, jetzt werd mal konkret, dann diskutier ich mit dir.


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Walter Hofer
24.09.2006, 22:14
Der deutsche Idealismus ist vielleicht die schönste und erhabenste Philosophie, zu der das Menschenhirn fähig ist und m.E. die größte Wahrheit, die überhaupt zu erreichen ist, umso trauriger, daß diese Lehre den wenigsten bekannt ist und nicht in der Schule unterrichtet wird, wenngleich sie doch so einleuchtend ist.

Der dt. Idealismus geht im Wesentlichen auf Kant zurück, dessen Vorläufer Hume ware, er wurde durch Hegel, Fichte pervertiert und durch Schelling, Schopenhauer vollendet.


Ob nun der XY- ismus die schönste aller Lehren und Gedankengebäude ist,
oder der AB - ismus, das ist Subjektivismus !

Neu für mich ist die These, dass Hegel als die große Figur des Idealismus neben Schelling, den Idealismus pervertiert haben soll.

Klopperhorst
24.09.2006, 22:15
@Klopperhorst. Ich halte den Idealismus ebensowenig für richtig wie den Materialismus. Meines Erachtens ergeben erst beide philosophischen Ansichten das Ganze, den Realismus. Deswegen halte ich es lieber mit dem 'heroischen Realismus'.

Realismus führt automatisch zum Materialismus. Was du vielleicht kritisierst, ist der empirische Idealismus, der die Realität der Aussenwelt leugnet. Der wahre Idealismus ist jedoch der transzendentale, d.h. die untrennbare Einheit von Subjekt-Objekt anerkennend im Gegensatz zum Ding an sich, welches nicht erkannt werden kann.


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Waldgänger
24.09.2006, 22:19
Realismus führt automatisch zum Materialismus. Was du vielleicht kritisierst, ist der empirische Idealismus, der die Realität der Aussenwelt leugnet. Der wahre Idealismus ist jedoch der transzendentale, d.h. die untrennbare Einheit von Subjekt-Objekt anerkennend im Gegensatz zum Ding an sich, welches nicht erkannt werden kann.


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Diese ganze Ding "an sich", "an und für sich" usw. hat doch schon Schopenhauer als 'Hegelei" kritisiert. Schopenhauer Idealist? Ich kenne
deine Einteilung des deutschen Idealismus, wir haben mal darüber gesprochen, aber sie ist trotzallem subjektiv. Das verwirrt. Hegel ist die letzte Konsequenz des deutschen Idealismus und ich lehne ihn ab. Wenn der Realismus zum Materialismus führt, dann ist die Realität also materialistisch? Oder meinst du es vielleicht anders?

Klopperhorst
24.09.2006, 22:19
Neu für mich ist die These, dass Hegel als die große Figur des Idealismus neben Schelling, den Idealismus pervertiert haben soll.

Ich habe hier die Position Schopenhauers übernommen, der kein gutes Haar an Fichte und Hegel gelassen hat, schon weil diese im Grunde genommen dem Skeptizismus Vorschub leisteten, d.h. immer noch mit Begriffen wie Substanz, Seele, Geist usw. hantierten ...

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Klopperhorst
24.09.2006, 22:22
Diese ganze Ding "an sich", "an und für sich" usw. hat doch schon Schopenhauer als 'Hegelei" kritisiert. Schopenhauer Idealist? Ich kenne
deine Einteilung des deutschen Idealismus, wir haben mal darüber gesprochen, aber sie ist trotzallem subjektiv. Das verwirrt. Hegel ist die letzte Konsequenz des deutschen Idealismus und ich lehne ihn ab. Wenn der Realismus zum Materialismus führt, dann ist die Realität also materialistisch? Oder meinst du es vielleicht anders?
Nein. Das Ding an sich entspringt der kantischen Betrachtung der Welt als Erscheinung im Gegensatz zum Ding an sich. Schopenhauer hat kritisiert, daß es dafür eine objektive Vorstellung gäbe, die eigentlich absurd wäre, weil das Ding an sich kein Ding sein könne, also kein Objekt, weil es ausserhalb aller Erkenntnis läge, somit auch ausserhalb von Raum/Zeit/Kausalität.

Der Realismus führt autom. zum Materialismus, weil er aussagt, daß die empirische Anschauung die Dinge an sich liefern würde, also sozusagen reine Materie. Er ersetzt die Materie für das Ding an sich.

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Mcp
25.09.2006, 06:53
1. Die Welt, wie wir sie wahrnehmen und erkennen, ist Erscheinung, sie wird nie das eigentliche Wesen der Dinge betreffen

Eine schöne Erwiderung stammt von Helmut Schmidt, ich wandle sie leicht ab: Wer Erscheinungen hat, sollte den Arzt aufsuchen. Im Übrigen erschließt sich mir der Sinn dieser These nicht.



2. Ausserhalb des Menschenhirnes gibt es keinen Raum, keine Zeit und keine Kausalität, es ist somit alles EINS
-> somit gibt es eigentlich auch keine Individualität mehr, das Individuum ist Erscheinung, nicht Ding an sich
Wo du das ausgerechnet bei Kant gelesen haben willst, ist mir wirklich schleierhaft. Der bürgerliche Individualismus beruft sich zurecht auf den Königsberger Professor. Das ganze Aufklärungsgesülze ist doch nicht anderes, als die Aufforderung an jeden Dummkopf sich zu Dingen zu äußern, von denen er keine Ahnung hat. Eine eigene Meinung zu haben steht seitdem höher im Kurs, als tiefes Wissen und Verstehen (Stichwort Fachidiot). Wenn das kein Individualismus ist, was ist er dann?
Überhaupt, was meinst du mit EINS? Aus dem Vorhergehenden erschließt sich mir diese Wendung nicht.



3. Im Reich der Notwendigkeit gibt es keine Freiheit, Freiheit ist nur unabhängig des Menschen, d.h. unabhängig der Vorstellung des Menschen, möglich.


An dieser Stelle überlasse ich den Widerspruch dem Großmeister der Schachtelsätze selbst:

„Wenn aber auch kein anderer Bestimmungsgrund des Willens für diesen zum Gesetz dienen kann, als bloß jene allgemeine gesetzgebende Form: so muß ein solcher Wille als gänzlich unabhängig von dem Naturgesetz der Erscheinungen, nämlich dem Gesetze der Kausalität, beziehungsweise auf einander, gedacht werden. Eine solche Unabhängigkeit aber heißt Freiheit im strengsten, d.i. transzendentalen Verstande. Also ist ein Wille, dem die bloße gesetzgebende Form der Maxime allein zum Gesetze dienen kann, ein freier Wille.“

Kant: Kritik der praktischen Vernunft; erstes Buch; erstes Hauptstück; § 5

Du kannst dich also wieder nicht auf Kant berufen. Eher auf Marx, wollte der nicht die Freiheit mit der Notwendigkeit erschlagen und hat Marx nicht bei Hegel abgeschrieben?

Klopperhorst
25.09.2006, 08:39
Eine schöne Erwiderung stammt von Helmut Schmidt, ich wandle sie leicht ab: Wer Erscheinungen hat, sollte den Arzt aufsuchen. Im Übrigen erschließt sich mir der Sinn dieser These nicht.

Nein Schmidt meinte Visionen.

Da Schmidt überdies Kantianer ist, wird er wohl kaum Kants erkenntnstheoretische Hauptleistung leugnen oder gar ins Lächerliche ziehen!


Wo du das ausgerechnet bei Kant gelesen haben willst, ist mir wirklich schleierhaft. Der bürgerliche Individualismus beruft sich zurecht auf den Königsberger Professor.

Das Individuum im erkenntnistheoretischen Sinne der Vielheit ist bedingt durch die Vorstellung des Raumes, welcher laut Kant lediglich eine Form des Intellektes ist, keine Objektivität an sich besitzt. Mit dem Verschwinden der Welt der Erscheinungen schwindet somit auch die Individualität, welche nur eine Verstandesfunktion ist, nicht zum Wesen der Dinge an sich gehört.


Du kannst dich also wieder nicht auf Kant berufen. Eher auf Marx, wollte der nicht die Freiheit mit der Notwendigkeit erschlagen und hat Marx nicht bei Hegel abgeschrieben?

Freiheit und Notwendigkeit bedingen sich, gemäß der Lehre vom intelligiblen und emprischen Charakter. Aber ich werde mit einem Schwachmaten wie dir nicht weiter darüber diskutieren (für andere später mehr). Du weisst ja nicht einmal, daß Schmidt Kantianer ist, geschweigedenn, daß du die reine von der praktischen Vernunft unterscheiden vermagst.

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Klopperhorst
25.09.2006, 19:36
Na wo ist Opa twoxego. Hat er sich doch feige verpisst.

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SteveFrontera
25.09.2006, 20:12
Unter den Deutschen Idealisten mag ich Fichte am liebsten.
Die Kategorisierungen und Einteilunen Kants sehe ich als Übel. In Frankreich wird Kant von vielen Philosophen deswegen belächelt.
Kant klammert in seinem Denken Gott aus und weist dem religiösen Erkennen lediglich eine Kategorie zu.
Die Philosophie Schopenhauers erscheint mir sehr widersprüchlich und vor allem sehr pessimistisch.
Aber ich bin nur Hobbyphilosoph.
Die Wirklichkeit erklären kann kein Mensch, auch nicht die Universitätsprofessoren von heute.




Zitat aus Wikipedia
Obwohl Fichte die kritische Philosophie Kants akzeptiert und bewundert, verwirft er die Theorie des Dinges an sich sowie die Trennung zwischen theoretischer und praktischer Vernunft. Methodischer Ausgangspunkt und Grundgedanke der Wissenschaftslehre ist das Ich, welches sich durch eine ursprüngliche Tat selbst setzt und damit gleichzeitig die Objektwelt als seinen Gegenstand und sein Produkt erzeugt. Existenz und Handeln sind damit identisch, das Erkennen ist ein abgeleiteter Aspekt in diesem Prozess. Dem Ich entgegengesetzt ist das Nicht-Ich. Die Beziehung Subjekt und Objekt fasst Fichte als dialektische Einheit von Gegensätzen auf. Diese Beziehung stellt eine Tätigkeit dar. Fichtes Wissenschaftslehre lässt sich zur Rechts- bzw. Staatsphilosophie und zur Geschichtsphilosophie erweitern. Denn er sieht das Ich durch ein anderes Ich begrenzt; die Freiheit des einen bedeute die Einschränkung der Freiheit des anderen. Fichte lokalisiert hier also ein Rechtsverhältnis, das bereits aufgrund der Existenz eines Nicht-Ich entstehe. Den Staat fasst Fichte als allgemeinen Willen, dessen Zweck es sei, die Freiheit, die Rechte seiner Bürger zu schützen. Ergänzt wird das staatliche Agieren durch das sittliche Handeln des einzelnen. Die Freiheit des Ich äußert sich in sittlichem Handeln; Vernunft und Pflicht sind Fichte eins. Freiheit in der Geschichte sei die mehr oder weniger sittliche Gestaltung gesellschaftlicher Verhältnisse der verschiedenen Völker. Fichtes Philosophie lässt sich als ethischer Idealismus bezeichnen, wenn man davon ausgeht, dass erst der Staat Rechtsverhältnisse zwischen sich und den Bürgern bzw. unter den Bürgern schafft und dabei Beschränkungen seiner Bürger zugunsten eigener materieller Zwecke vornimmt. Fichtes Gedanken übten nicht nur einen großen Einfluss auf Schelling und Hegel aus, sie beeinflussten ebenso Proudhon, Karl Marx und Ferdinand

meckerle
25.09.2006, 20:49
pseudogelaber stört mich immer.
leider muss ich zugeben, dass ich die texte dieses psychopathen anfangs für geschickte
parodien hielt.
ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass jemand einen solchen quark wirklich ernst meint.
Wo hast du den abgekupfert ?:hihi: ?(

Mcp
27.09.2006, 05:55
Nein Schmidt meinte Visionen.
Aus diesem Grund schrieb ich „leicht abgewandelt“. Erscheinungen und Visionen haben im Übrigen die Bibeltreuen auch. Aber Schmidt meinte im konkretem Fall Visionen von Willy Brandt. Dem depressiven Ex-Kommunisten, der bis zum Schluss nicht von der sozialistischen Droge lassen konnte. Die französische Vision, die lateinische videre, ist mit Erscheinung nur gut deutsch übersetzt.


Da Schmidt überdies Kantianer ist, wird er wohl kaum Kants erkenntnstheoretische Hauptleistung leugnen oder gar ins Lächerliche ziehen!
Viele Sozis sind Kantianer. Warum sollten sie deshalb nicht lächerlich sein? Das, was du Kants Hauptleistung nennest, hat Platon vor über 2000 Jahre skizziert: Im Höhlengleichnis. Platon; Der Staat; Siebentes Buch




Das Individuum im erkenntnistheoretischen Sinne der Vielheit ist bedingt durch die Vorstellung des Raumes, welcher laut Kant lediglich eine Form des Intellektes ist, keine Objektivität an sich besitzt. Mit dem Verschwinden der Welt der Erscheinungen schwindet somit auch die Individualität, welche nur eine Verstandesfunktion ist, nicht zum Wesen der Dinge an sich gehört.
Das eine oder mehrere deiner Verstandesfunktionen nicht zum Wesen deiner Dinge gehört, liegt nach diesen sinnfreien Zeilen auf der Hand. Apriori scheint er sinnfrei verschwunden. Ich lasse mich aber gern eines bessern belehren. Wo genau verschwindet die Welt deiner Erscheinungen, dein Verstand bei Kant? Zitate, Quellen bitte. Kannst du obige Behauptungen mit dem Original belegen? Ich lerne gern dazu. Du bist also kein Individuum, was genau Klopper bist du dann? Ossi?



Freiheit und Notwendigkeit bedingen sich, gemäß der Lehre vom intelligiblen und emprischen Charakter.
Nein, Freiheit ist eben keine Notwendigkeit. Die Freiheit ist dort, wo die Möglichkeit ist. Allerdings gehört Intelligenz und Erfahrung dazu, solche zu erkennen und zu nutzen.



Aber ich werde mit einem Schwachmaten wie dir nicht weiter darüber diskutieren (für andere später mehr).
"In der Krise beweist sich der Charakter." Noch ein Zitat von Helmut Schmidt sei dir nachgeworfen. Beschimpfst du mich bloß oder diskutierst du noch? Der „Schwachmat“ ist eine neue Beleidigung. Danke, ich werde den Schwachsinnsautomaten zu meinen anderen Ehrentiteln heften, die ich von diversen anderen Diskutanten schon erworben habe.



Du weißt ja nicht einmal, dass Schmidt Kantianer ist, geschweigedenn, daß du die reine von der praktischen Vernunft unterscheiden vermagst.

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Praktisch habe ich dir vernünftig widersprochen. Der Rest ist schweigen.

Klopperhorst
27.09.2006, 09:45
Viele Sozis sind Kantianer. Warum sollten sie deshalb nicht lächerlich sein?

Kants Erkenntnistheorie ist nicht lächerlich. Du verwechselst den kategorischen Imperativ mit der Kritik der reinen Vernunft.

Du bist dumm.


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Mcp
27.09.2006, 19:26
Kants Erkenntnistheorie ist nicht lächerlich. Du verwechselst den kategorischen Imperativ mit der Kritik der reinen Vernunft.

Du bist dumm.


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Klopper wirklich: Die Beweise, die Zitate, das Original, für meine Dummheit, die Verwechselung, bleibst du immer noch schuldig. Nicht ein einziges Zitat oder Quelle kannst bisher vorweisen. Kann es sein, dass du den originalen Kant gar nicht im gutgepflegten, bürgerlichen Bücherregal hast? Wie sonst wäre deine permanent schlechte Laune sonst zu erklären?

Klopperhorst
27.09.2006, 21:11
Klopper wirklich: Die Beweise, die Zitate, das Original, für meine Dummheit, die Verwechselung, bleibst du immer noch schuldig. Nicht ein einziges Zitat oder Quelle kannst bisher vorweisen. Kann es sein, dass du den originalen Kant gar nicht im gutgepflegten, bürgerlichen Bücherregal hast? Wie sonst wäre deine permanent schlechte Laune sonst zu erklären?

Ich zitiere ungern. Aber was Kant in bezug auf die Wissenschaft der Metaphysik geleistet hat, ist einer kopernikanischen Wende zu vergleichen. Er hat Wissenschaft von Metaphysik klar abgegrenz und nebenbei eine Anthropologie des Denkens geliefert.

Z.B. Die Analyse der zwei verschiedenen Erkenntnisarten:

Erkenntnisart : Bedeutung

a posteriori : Erkenntnis nach der Erfahrung durch Induktion (empirisch).

a priori: Erkenntnis vor der Erfahrung:

„Wir werden also im Verfolg unter Erkenntnissen a priori nicht solche verstehen, die von dieser oder jener, sondern die schlechterdings von aller Erfahrung unabhängig stattfinden.“

Kennzeichen für Urteile a priori:


werden mit Notwendigkeit gedacht
gelten in strenger Allgemeinheit



Urteile a priori sind rein, wenn ihnen nichts empirisches beigemischt ist.

Beispiele:

Urteil: Jede Veränderung hat eine Ursache.

Urteil a priori, wird mit Notwendigkeit gedacht, ist aber nicht rein, denn Veränderung stammt aus der Erfahrung.

Begriff: Körper

Reiner Begriff a priori, wird mit Notwendigkeit räumlich gedacht, Raum ist nicht empirisch.


Im Folgenden beschäftigt sich die Kritik der reinen Vernunft mit Urteilen a priori:

Urteil a priori : Bedeutung

analytisch: (bejahend) Erläuterungsurteile sind Urteile, in denen das Prädikat im Subjekt enthalten und in ihm gedacht wird. Begriffe werden zergliedert.

z.B.
Urteil: Alle Körper sind ausgedehnt.

Die Ausdehnung ist im Begriff des Körpers schon enthalten.

synthetisch: (verneinend) Erweiterungsurteile sind Urteile, in denen das Prädikat nicht im Subjekt enthalten aber mit ihm verknüpft wird. Begriffe werden zusammengesetzt.

Erfahrungsurteile sind synthetische Urteile.

z.B.
Urteil: Alle Körper sind schwer.

Synthetisches Urteil a posteriori, die Schwere ist im Begriff des Körpers nicht enthalten.

Synthetische Urteile a priori werden mit Notwendigkeit und in strenger Allgemeinheit gedacht.

z.B.
Urteil: Alles was geschieht hat eine Ursache.

Der Begriff der Ursache ist in dem was geschieht nicht enthalten.

Frage:

„Was ist hier das Unbekannte, worauf sich der Verstand stützt, wenn er außer dem Begriff von A ein demselben fremdes Prädikat B aufzufinden glaubt, welches er gleichwohl damit verknüpft zu sein erachtet?“

In allen theoretischen Wissenschaften der Vernunft sind synthetische Urteile a priori enthalten.


z.B.
Urteile aus der reinen Mathematik: 5+7=12

Synthetisches Urteil a priori, denn im Begriff der 12 wird die 5 und 7 nicht gedacht, erst unter Zuhilfenahme der Anschauung (abzählen) findet man die Summe 12.


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Mcp
27.09.2006, 21:56
Ich zitiere ungern. Aber was Kant in bezug auf die Wissenschaft der Metaphysik geleistet hat, ist einer kopernikanischen Wende zu vergleichen. Er hat Wissenschaft von Metaphysik klar abgegrenz und nebenbei eine Anthropologie des Denkens geliefert.

Z.B. Die Analyse der zwei verschiedenen Erkenntnisarten:

Erkenntnisart : Bedeutung

a posteriori : Erkenntnis nach der Erfahrung durch Induktion (empirisch).

a priori: Erkenntnis vor der Erfahrung:

„Wir werden also im Verfolg unter Erkenntnissen a priori nicht solche verstehen, die von dieser oder jener, sondern die schlechterdings von aller Erfahrung unabhängig stattfinden.“

Kennzeichen für Urteile a priori:


werden mit Notwendigkeit gedacht
gelten in strenger Allgemeinheit



Urteile a priori sind rein, wenn ihnen nichts empirisches beigemischt ist.

Beispiele:

Urteil: Jede Veränderung hat eine Ursache.

Urteil a priori, wird mit Notwendigkeit gedacht, ist aber nicht rein, denn Veränderung stammt aus der Erfahrung.

Begriff: Körper

Reiner Begriff a priori, wird mit Notwendigkeit räumlich gedacht, Raum ist nicht empirisch.


Im Folgenden beschäftigt sich die Kritik der reinen Vernunft mit Urteilen a priori:

Urteil a priori : Bedeutung

analytisch: (bejahend) Erläuterungsurteile sind Urteile, in denen das Prädikat im Subjekt enthalten und in ihm gedacht wird. Begriffe werden zergliedert.

z.B.
Urteil: Alle Körper sind ausgedehnt.

Die Ausdehnung ist im Begriff des Körpers schon enthalten.

synthetisch: (verneinend) Erweiterungsurteile sind Urteile, in denen das Prädikat nicht im Subjekt enthalten aber mit ihm verknüpft wird. Begriffe werden zusammengesetzt.

Erfahrungsurteile sind synthetische Urteile.

z.B.
Urteil: Alle Körper sind schwer.

Synthetisches Urteil a posteriori, die Schwere ist im Begriff des Körpers nicht enthalten.

Synthetische Urteile a priori werden mit Notwendigkeit und in strenger Allgemeinheit gedacht.

z.B.
Urteil: Alles was geschieht hat eine Ursache.

Der Begriff der Ursache ist in dem was geschieht nicht enthalten.

Frage:

„Was ist hier das Unbekannte, worauf sich der Verstand stützt, wenn er außer dem Begriff von A ein demselben fremdes Prädikat B aufzufinden glaubt, welches er gleichwohl damit verknüpft zu sein erachtet?“

In allen theoretischen Wissenschaften der Vernunft sind synthetische Urteile a priori enthalten.


z.B.
Urteile aus der reinen Mathematik: 5+7=12

Synthetisches Urteil a priori, denn im Begriff der 12 wird die 5 und 7 nicht gedacht, erst unter Zuhilfenahme der Anschauung (abzählen) findet man die Summe 12.


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Gut. Endlich Antworten auf meine Fragen. Lass mir Zeit, um nachzudenken, es auseinanderzunehmen. Ich werde dich nicht vergessen. Das ist wirklich nicht böse gemeint. Also kein Grund für neue Beleidigungen. Philosophie bedarf, laut Evola, der Kontemplation, geruhsamer Betrachtung.