Madday
23.09.2006, 09:14
Die Pulitzer-Preisträgerin Anne Applebaum erklärt, warum wir endlich aufhören sollten, uns bei gewalttätigen Muslimen zu entschuldigen. Der Westen sollte sich gegen den leider lauteren Teil der muslimischen Welt vereinen: "Wir sind für Redefreiheit und gegen mutwillige Gewalt." Palästinensische Kämpfer haben bereits mehrere Kirchen im Westjordanland und Gazastreifen angegriffen und zwei davon zerstört. In Somalia haben Revolverhelden eine ältere italienische Nonne erschossen. Radikale Theologen von Khom bis Katar haben - je nachdem - zu einem "Tag des Zorns" aufgerufen oder Gläubige mobilisiert, den Papst und seine Anhänger "zur Strecke zu bringen" oder appelliert, dass die "Anbeter des Kreuzes" ein bitteres Ende finden sollen. Moderate Politiker - von der Türkei bis nach Malaysia - haben in diesen Chor eingestimmt und die Entschuldigung des Papstes als "unzureichend" verdammt. All das, weil Benedikt XVI. in einer Ansprache an der Universität von Regensburg einen byzantinischen Kaiser zitiert hatte, der vor 600 Jahren den Islam als Glauben bezeichnete, der "mit dem Schwert" verbreitet wurde. [...] Westliche Politiker, Schriftsteller, Intellektuelle und Redner sollten aufhören, sich zu entschuldigen. Stattdessen sollten sie einen Weg finden, wie sie sich gegen die empörende Überreaktion eines Teils - leider des lauteren Teils - der muslimischen Welt vereinen können. Damit meine ich nicht, dass wir uns alle bemühen sollten, diese spezielle Predigt zu verteidigen oder zu analysieren. Das überlasse ich getrost den Experten für byzantinische Theologie. Aber ganz gewiss können wir uns doch vereinen, um die Rede- und Pressefreiheit zu unterstützen. Und wir können uns auch vereinen, wenn wir gewalttätige, unprovozierte und völlig unakzeptable Angriffe auf Kirchen, Botschaften und ältere Nonnen verurteilen - und zwar laut! Mit "wir" meine ich hier das Weiße Haus, den Vatikan, die Grünen in Deutschland, das französische Außenministerium, die Nato, Greenpeace, "Le Monde" die "FAZ", den "Daily Telegraph" und Fox News - westliche Institutionen der Rechten, der Linken, der Mitte und von allem, was dazwischen liegt. [...] Nichts davon ruft je irgendwelche westlichen Reaktionen hervor. Und vielleicht sollte sich das langsam ändern: Wenn etwa in Saudi-Arabien Lehrbücher veröffentlicht werden, in denen guten wahabitischen Muslimen befohlen wird, Christen, Juden und alle nicht-wahabitischen Muslime zu hassen - warum sollten eigentlich der Vatikan, die Südstaaten-Baptisten, der Oberrabbiner von Großbritannien, der Zentralrat der Muslime in Deutschland und die lutheranische Kirche das dann nicht verurteilen, und zwar gleichzeitig? Wenn eine Gruppe, die sich selbst "Die Armee der Führung" nennt, jeden Ort, der "für Christen wichtig ist", zum Ziel erklärt, wie sie es in dieser Woche getan hat - warum sollten schwedische Sozialdemokraten, britische Konservative und spanische Sozialisten eine solche Gefühlsregung dann nicht unisono bedauern? [...] Aber wenn zufällige Kommentare westlicher Meinungsführer regelmäßig Gewalt hervorrufen - um von einer nicht abreißenden Prozession westlicher Filme, Bücher, Karikaturen, Traditionen, Moralvorstellungen und Werte zu schweigen -, dann denke ich, ist es vom Westen nicht zu viel verlangt, dass er endlich aufhört, "Sorry" zu sagen und sich stattdessen wenigstens manchmal zu seiner Selbstverteidigung vereinigt. Die Fanatiker, die den Papst angreifen, schränken schon unter ihren Anhängern die Redefreiheit ein. Ich sehe nicht ein, warum wir ihnen erlauben sollten, nun auch noch unsere Redefreiheit einzuschränken.
http://www.welt.de/data/2006/09/23/1045511.html
Die Analyse trifft hervorragend auf uns zu und wir wären gut beraten ihr zu folgen. In diesem Fall gibt nämlich nicht der Klügere sondern der Dümmere und Schwächere nach und ich hoffe das der Westen das in Zukunft erkennt und die unmenschenlichen Taten gegen Christen in der arabischen Welt auf das schärfste kritisiert. Der Westen ist bestimmt nicht für die Minderwertikgkeiskomplexe der Muslime verantwortlich aber die muslimische Welt für die Tötung und Verfolgung von Christen und um das zu unterbinden sollten alle demokratischen Mittel ausgeschöpft werden. Pseudodiskussionen, wie sie z.Z. von den dekadenten europäischen Politikern geführt werden, schaden unserer Religion, Kultur und sind kontraproduktiv - sogar feige.
http://www.welt.de/data/2006/09/23/1045511.html
Die Analyse trifft hervorragend auf uns zu und wir wären gut beraten ihr zu folgen. In diesem Fall gibt nämlich nicht der Klügere sondern der Dümmere und Schwächere nach und ich hoffe das der Westen das in Zukunft erkennt und die unmenschenlichen Taten gegen Christen in der arabischen Welt auf das schärfste kritisiert. Der Westen ist bestimmt nicht für die Minderwertikgkeiskomplexe der Muslime verantwortlich aber die muslimische Welt für die Tötung und Verfolgung von Christen und um das zu unterbinden sollten alle demokratischen Mittel ausgeschöpft werden. Pseudodiskussionen, wie sie z.Z. von den dekadenten europäischen Politikern geführt werden, schaden unserer Religion, Kultur und sind kontraproduktiv - sogar feige.