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Vollständige Version anzeigen : Ungarn in Flammen



Waldgänger
19.09.2006, 21:33
Demonstranten stürmen staatlichen Fernsehsender


http://www.tagesschau.de/styles/container/image/style_images_default/0,,OID5924706,00.jpg

In der Nacht hatten sich die Proteste von Anhängern der rechten Opposition gegen die sozialistisch-liberale ungarische Regierung Gyurcsanys zu den schwersten Ausschreitungen seit Jahrzehnten entwickelt. Regierungsgegner, darunter Rechtsextremisten und Fußball-Hooligans, stürmten den Sitz des staatlichen Fernsehsenders. Trotz Wasserwerfereinsatzes der Polizei konnten mehrere hundert Menschen in das Gebäude eindringen. Kurz darauf zeigte der Sender nur noch das Testbild (...).

Proteste auch in anderen Städten

Insgesamt 152 Menschen wurden nach Angaben der Rettungskräfte auf beiden Seiten verletzt, 102 Polizisten und 50 Demonstranten. Nach Angaben des stellvertretenden Polizeipräsidenten Bela Szabadi blieben die Proteste nicht auf die Hauptstadt beschränkt. "Es gab Demonstrationen im ganzen Land, jedoch nirgendwo sonst mit einem derart hohen Grad der Gewalt wie in Budapest", so Szabadi (...).

"Am Morgen, am Abend und in der Nacht gelogen"

"Wir haben am Morgen, am Abend und in der Nacht gelogen", sagte Gyurcsany während der geschlossenen Sitzung seiner Fraktion. Die versäumten Reformen und Anpassungsmaßnahmen seien nun schleunigst nachzuholen. "Wir haben kaum eine andere Wahl", sagte er. "Deshalb, weil wir es verbockt haben. (...) Und in den vier Jahren haben wir übrigens nichts getan. Ich kann keine Regierungsmaßnahme nennen, auf die wir stolz sein könnten", sagte der Regierungschef damals.


Stand: 19.09.2006 18:28 Uhr

http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,,OID5923512_REF1,00.html

Waldgänger
19.09.2006, 22:24
Gibt es hier zu bereits einen Thread, oder interessiert es niemanden? -.-

Odin
19.09.2006, 22:28
Ja, den gibt es.

Das Ende
19.09.2006, 22:45
Man kann davon ausgehen, dass ähliche Kommentare in unserem gesamten System vorkommen.

Sei es in Ungarn oder sonstwo. Man müsste bloß mal privatere Gespräche der Politiker bei uns mitschneiden.

Es gab das mal eine gute Dokumentation.

"Alles Banditen - wenn Europas Regierungschefs unter sich sind"

Könnt ihr ja mal nachschauen, wenns euch interessiert.

Die bescheissen sich ja auch gegenseitig.

Waldgänger
19.09.2006, 22:55
Das ist richtig, nur leider bekommen wir davon rein gar nichts mit. Ich denke was hinter zugeschlossener Tür wirklich gedacht und besprochen wird ist weit mehr als wir uns denken können. Ich glaube dem ein oder anderen würde dabei die Atmung aussetzen, wenn er die reelle Lage der Berliner Republik zu Ohren bekommen würde.

Der Patriot
19.09.2006, 22:58
ICh sympathisiere mit den Aufständischen. Die linke Lügenregierung sollte zurücktreten.

Waldgänger
19.09.2006, 23:02
ICh sympathisiere mit den Aufständischen. Die linke Lügenregierung sollte zurücktreten.

Von Sozialisten kann hier keine Rede sein, sondern von Volksverrätern. Natürlich zeige ich mich mit dem ungarischen Volk solidarisch. Und in "links-rechts" Schemata teile ich sowieso nicht ein. Ich finde es begrüßenswert, dass angeblich auch Nationalisten, die hier als Rechtsradikale und Skinheads abgetan werden, an den regen Treiben auf der Straße teilnehmen. Eine Kettenreaktion nach dem "Muster 1848" wäre nett...:rolleyes:

kritiker_34
19.09.2006, 23:14
Das ist richtig, nur leider bekommen wir davon rein gar nichts mit. Ich denke was hinter zugeschlossener Tür wirklich gedacht und besprochen wird ist weit mehr als wir uns denken können. Ich glaube dem ein oder anderen würde dabei die Atmung aussetzen, wenn er die reelle Lage der Berliner Republik zu Ohren bekommen würde.

Das kann man wohl vermuten.

"Wir haben am Morgen, am Abend und in der Nacht gelogen", sagte Gyurcsany während der geschlossenen Sitzung seiner Fraktion."

Warum zieht dieser Kerl nicht die Konsequenzen und tritt zurück? Ein typischer Sozi! Viel aalglattes Gerede, wahrscheinlich noch mehr Schulden bei den Banken gemacht und für sich und seine Genossen in die eigenen Taschen gewirtschaftet.

Eine wirkliche Revolution steht in allen osteuropäischen Ländern noch bevor. Dies dürfte nur der Anfang sein. Die Kommunisten sind seit dem Fall des eisernen Vorhangs noch NIE wirklich zur Rechenschaft gezogen worden. Sie haben sich nur umbenannt, haben sich die besten Pöstchen verschafft und belügen ihre eigenenen Völker, mit Strich und Faden.

Die Ungarn haben den Mut gehabt, den Stacheldraht des eisernen Vorhangs zu zerschneiden und damit den Zusammenfall des kommunistischen Ostblocks eingeleitet. Sie werden auch den Mut und die Kraft aufbringen, mit ihrer eigenen Vergangenheit aufzuräumen.

Angesichts drängender und dringender globaler Herausforderungen, ist die Zeit des Handels angesagt. Labern, labern, labern, gehört auf den "Mülleimer der Geschichte" um einen sozialistischen Spruch mal umgekehrt anzuwenden.

kritiker_34
19.09.2006, 23:20
ICh sympathisiere mit den Aufständischen. Die linke Lügenregierung sollte zurücktreten.

Es ist schon erstaunlich, was sich die Sozi´s so alles leisten. Verbrecher am eigenen Volk!

Ich wünsche dem ungarischen Volk, den Mut und die Kraft zu entwickeln, sich vom Ballast der komunistisch, sozialistischen Vergangenheit zu lösen und die Zukunft in wirklicher Freiheit zu gestalten!

Waldgänger
19.09.2006, 23:22
Das kann man wohl vermuten.

"Wir haben am Morgen, am Abend und in der Nacht gelogen", sagte Gyurcsany während der geschlossenen Sitzung seiner Fraktion."

Warum zieht dieser Kerl nicht die Konsequenzen und tritt zurück? Ein typischer Sozi! Viel aalglattes Gerede, wahrscheinlich noch mehr Schulden bei den Banken gemacht und für sich und seine Genossen in die eigenen Taschen gewirtschaftet.

Eine wirkliche Revolution steht in allen osteuropäischen Ländern noch bevor. Dies dürfte nur der Anfang sein. Die Kommunisten sind seit dem Fall des eisernen Vorhangs noch NIE wirklich zur Rechenschaft gezogen worden. Sie haben sich nur umbenannt, haben sich die besten Pöstchen verschafft und belügen ihre eigenenen Völker, mit Strich und Faden.

Die Ungarn haben den Mut gehabt, den Stacheldraht des eisernen Vorhangs zu zerschneiden und damit den Zusammenfall des kommunistischen Ostblocks eingeleitet. Sie werden auch den Mut und die Kraft aufbringen, mit ihrer eigenen Vergangenheit aufzuräumen.

Angesichts drängender und dringender globaler Herausforderungen, ist die Zeit des Handels angesagt. Labern, labern, labern, gehört auf den "Mülleimer der Geschichte" um einen sozialistischen Spruch mal umgekehrt anzuwenden.

Ich stimme zu. Auch wenn ich als Sozialist tunlichst von den Parteikommunisten unterschieden werden möchte, aber dies nur am Rande.
Dennoch blüht der Nationalismus im Osten zu neuer Frische auf. Hoffen wir für Deutschland, dass es sich von der westlichen Fellachenzivilisation trennt und den Blick gen Osten wendet. Es unterstreicht meine These, dass Deutschland nur im Bunde mit den Ostvölkern wieder zu sich selbst finden kann. Das deutsche Wesen muss durch die kommende Kulturrevolution des Ostens genesen.

Herr Bratbäcker
19.09.2006, 23:23
Ungarn in Flammen
Hier der andere Thread zum selben Thema:

http://www.politikforen.de/showthread.php?t=30158

Aus einem dort zitierte Artikel: von stern.de

Bei Demonstrationen gegen die ungarische Regierung ist es zu schweren Ausschreitungen gekommen. Demonstranten, darunter Rechtsextremisten und Hooligans, stürmten den Rundfunk und erzwangen den Abbruch des Sendebetriebs.

Wir wissen nun also, dass es wieder mal Rechtsextreme waren, die die Ruhe gestört haben. Auch in der Tagesschau wurde dies bestätigt.

Na wenn das sooo ist, dann soll man die braune Glatzenbande mal was von ihrer eigenen Medizin spüren lassen. "Knüppel aus dem Sack" sollte die Devise lauten, oder etwa nicht?!:cool2: :] :cool2:

Das Ende
19.09.2006, 23:30
Es unterstreicht meine These, dass Deutschland nur im Bunde mit den Ostvölkern wieder zu sich selbst finden kann. Das deutsche Wesen muss durch die kommende Kulturrevolution des Ostens genesen.


Diese These kann ich nur unterstreichen. Ich habe einen guten polnischen Kollegen, der sehr gute und klare Ansichten hat.

Als Beispiel ist zu sagen, dass es für ihn eine Selbstverständlichkeit ist (wenn nicht sogar Zwang) die Sprache des Landes zu lernen in dem ich lebe.

Weiterhin flucht er über die polnische Regierung.

Ebenfalls wundert er sich warum wir soviel "nicht-integrierbare" in unserem Land haben und nicht härter gegen sie vorgehen.

Natürlich kann man die Stimmung der "östlichen Menschen" nicht an einer Person festmachen.

Aber ich denke sie sind nicht durch einen gewisse Schuld gebrandmarkt und können ihren Geist noch feier und unschuldiger entfalten.

Wir können noch viel von unseren Freunden östlich unserer Grenzen lernen.

Waldgänger
19.09.2006, 23:36
Ich persönlich hege ja Hoffnungen auf eine Wiedergeburt Russlands. Aber wir werden sehen. Ich habe vor kurzem gelesen, dass hohe Regierungsmitarbeiter eine "nationale Ideologie" für Russland fordern. Ich bin gespannt. Zu begrüßen wäre es.

@Herr Bratbäcker.
Was hier wieder unter Rechtsextreme und Hooligans verstanden wird möchte ich gern wissen. Meines Erachtens stellen die westlichen Medien die gesamte Situation wieder anders dar als sie ist. Ungarische Patrioten und Nationalisten werden per Medienkeule zu Stammtischprüglern und Bierkellernazis abgestempelt. Man müsste sich schon selbst ein Bild vor Ort machen. Doch lieber würde ich mir in Deutschland ein derartiges Bild machen. :rolleyes:

Herr Bratbäcker
19.09.2006, 23:43
@Herr Bratbäcker.
.......... Doch lieber würde ich mir in Deutschland ein derartiges Bild machen. :rolleyes:
In der BRD haben wir den modernen, intelligenten und aufgeklärten Staatsbürger. Der tut so was nicht, vielleicht mal von ein paar dummen Nazis abgesehen.

Um Dir also ein derartiges Bild machen zu können, mußt Du schon zu den revolutionsbereiten, faschistischen und gewaltverherrlichenden, HC-leugnenden Rechtsextremen nach Frankreich, Ungarn, Italien etc, fahren.

Waldgänger
19.09.2006, 23:52
In der BRD haben wir den modernen, intelligenten und aufgeklärten Staatsbürger. Der tut so was nicht, vielleicht mal von ein paar dummen Nazis abgesehen.

Um Dir also ein derartiges Bild machen zu können, mußt Du schon zu den revolutionsbereiten, faschistischen und gewaltverherrlichenden, HC-leugnenden Rechtsextremen nach Frankreich, Ungarn, Italien etc, fahren.

Du schreibst das derart glaubwürdig, dass ich Zweifel bekomme ob du das ernst meinst oder nicht.^

Sauerländer
19.09.2006, 23:57
Mein lieber Herr Gesangsverein, da ist ja richtig Stimmung.

Und selbst wenn die Meute jetzt aus Hooligans und Skinheads besteht (was soll daran eigentlich automatisch schlecht sein?), mit dem staatlichen Fernsehen haben sie sich ein vernünftiges Ziel ausgeguckt und einen merklichen Effekt erzielt - und das sogar in offener Feldschlacht gegen die Polizei.
Respekt, Herrschaften, eine gelungene Vorstellung.

Hierzulande hätte man, wenn es überhaupt zu Krawall gekommen wäre, allenfalls wieder Mollis in Asylantenheime geschmissen und ein paar arme Schweine verletzt oder getötet, die für die ganze Misere im Wesentlichen gar nichts können.:(

Darauf ein Schlückchen Balaton - der kräftige Rote aus Ungarn...

Herr Bratbäcker
20.09.2006, 00:01
Du schreibst das derart glaubwürdig, dass ich Zweifel bekomme ob du das ernst meinst oder nicht.^
Wenn Du englische Foren besuchen würdest, würde Dir auffallen, dass dort ein "Ironie" oder "Humor"- Kennzeichnung fehlt. In BRD-Foren sind solche Kennzeichnungen allerdings sehr nötig. Gleichwohl bleibe ich in diesem Fall britisch, wenn ich ansonsten die Inselaffen auch nicht ausstehen kann.

Alles Roger?

Waldgänger
20.09.2006, 00:04
Genau Sauerländer! Auf Ungarn! Und ich hoffe Ungarn ist bald überall, soll da ja momentan ziemlich spannend sein....:rolleyes:

Fritz Fullriede
22.09.2006, 20:11
Hauptsache die Ungarn sind konsequent und hängen dieses linke Regierungsgeschmeiss öffentlich auf!
Ein Hoch auf die Ungarn,die wehren sich wenigstens gegen die Drecksverräter!

KrascherHistory
22.09.2006, 20:13
Das ist richtig, nur leider bekommen wir davon rein gar nichts mit. Ich denke was hinter zugeschlossener Tür wirklich gedacht und besprochen wird ist weit mehr als wir uns denken können. Ich glaube dem ein oder anderen würde dabei die Atmung aussetzen, wenn er die reelle Lage der Berliner Republik zu Ohren bekommen würde.

Man sollte ein paar Ungarn einladen....

Fritz Fullriede
22.09.2006, 20:23
Da dürfte es gewisse Herren(und Damen) in Berlin vor grausen :))

KrascherHistory
22.09.2006, 21:55
Da dürfte es gewisse Herren(und Damen) in Berlin vor grausen :))

Das ist der Sinn. Mit "Deutschen" kann man diesbezüglich leider nicht mehr drohen. (Massenträgheitsgesetz)
MfG K

Rikimer
22.09.2006, 22:55
Gibt es hier zu bereits einen Thread, oder interessiert es niemanden? -.-Existieren eigentlich bisher unveröffentliche, geheime Aufnahmen von internen Gesprächen der Zwischenpolitiker untereinander der vergangenen Schröderregierung und der jetzigen Regierung? ?( :D

Wie auch immer: Die Politiker werden sich in den nächsten Jahren weiterhin entblößen, demaskieren und sich selbst zur Schau stellen, der Lächerlichkeit preisgeben und am Ende von niemanden ernst genommen werden. Am wenigsten von der dann ohnmächtig wutschäumend tobenden Bevölkerungmasse. Vielleicht ist aber auch dies von manchen Verdeckten gewollt, wer weiß? :cool:

Wem nützt es? (cui bono?)

MfG

Rikimer

Waldgänger
22.09.2006, 23:17
Weil es momentan "rechte" Nationalisten sind die dort auf die Straße gehen wird sich jeder internationalistische Kommunist die Frage des 'cui bono' stellen. Oftmals ist die Frage auch angebracht, aber ihr inflationärer Gebraucht führt zu Psychosen und unbegründbaren Verschwörungstheorien.

Rikimer
22.09.2006, 23:22
Weil es momentan "rechte" Nationalisten sind die dort auf die Straße gehen wird sich jeder internationalistische Kommunist die Frage des 'cui bono' stellen. Oftmals ist die Frage auch angebracht, aber ihr inflationärer Gebraucht führt zu Psychosen und unbegründbaren Verschwörungstheorien.Möglich.

Nur dumm wäre es solche Fragen nicht zu stellen. Nicht das ich eine Antwort wüßte...

MfG

Rikimer

Vielfrass
23.09.2006, 00:04
Wie auch immer: Die Politiker werden sich in den nächsten Jahren weiterhin entblößen, demaskieren und sich selbst zur Schau stellen, der Lächerlichkeit preisgeben und am Ende von niemanden ernst genommen werden....

das wär mir als politiker sowas von wurscht...wenigstens solang ich meine sinekure hab und der rubel rollt...

Odin
23.09.2006, 00:13
Mein lieber Herr Gesangsverein, da ist ja richtig Stimmung.

Und selbst wenn die Meute jetzt aus Hooligans und Skinheads besteht (was soll daran eigentlich automatisch schlecht sein?), mit dem staatlichen Fernsehen haben sie sich ein vernünftiges Ziel ausgeguckt und einen merklichen Effekt erzielt - und das sogar in offener Feldschlacht gegen die Polizei.
Respekt, Herrschaften, eine gelungene Vorstellung.

Hierzulande hätte man, wenn es überhaupt zu Krawall gekommen wäre, allenfalls wieder Mollis in Asylantenheime geschmissen und ein paar arme Schweine verletzt oder getötet, die für die ganze Misere im Wesentlichen gar nichts können.:(

Darauf ein Schlückchen Balaton - der kräftige Rote aus Ungarn...


Oder ein paar Vergewaltiger und Drogenhändler.

Aber die können ja auch nichts für die Verhältnisse in der brd.

kritiker_34
23.09.2006, 11:13
Von Sozialisten kann hier keine Rede sein, sondern von Volksverrätern. Natürlich zeige ich mich mit dem ungarischen Volk solidarisch. Und in "links-rechts" Schemata teile ich sowieso nicht ein. Ich finde es begrüßenswert, dass angeblich auch Nationalisten, die hier als Rechtsradikale und Skinheads abgetan werden, an den regen Treiben auf der Straße teilnehmen. Eine Kettenreaktion nach dem "Muster 1848" wäre nett...:rolleyes:

und zwar weltweit! weg mit diesem korruptem pack! draufhauen, dass die knochen klingeln!

Waldgänger
23.09.2006, 14:18
und zwar weltweit! weg mit diesem korruptem pack! draufhauen, dass die knochen klingeln!

Weltweit halte ich für unrealistisch. Europaweit wäre es möglich. Man bedenke, dass 1848 einzig und allein iein Brandherd in Paris schwelte und sich allmählich über Europa ausbreitete. Während einer königlichen Kundgebung hat in Deutschland ein einziger Schuß in die Luft das Volk auf die Barrikaden gebracht. Doch das Bürgertum war nicht fähig den Kampf siegreich zu Ende zu führen, hinzu kommt die militärische Stärke der gegnerischen Soldaten und die Loyalität des Militärs zu den Fürsten. Bricht jedoch die Loyalität des Militärs und der Polizei gegenüber dem Staat, so wie es Anno 1917 in Russland, oder 1989 in der DDR die Fälle waren, dann ist der herrschende Staatsapparat am Boden.

kritiker_34
23.09.2006, 14:45
Weltweit halte ich für unrealistisch. Europaweit wäre es möglich. Man bedenke, dass 1848 einzig und allein iein Brandherd in Paris schwelte und sich allmählich über Europa ausbreitete. Während einer königlichen Kundgebung hat in Deutschland ein einziger Schuß in die Luft das Volk auf die Barrikaden gebracht. Doch das Bürgertum war nicht fähig den Kampf siegreich zu Ende zu führen, hinzu kommt die militärische Stärke der gegnerischen Soldaten und die Loyalität des Militärs zu den Fürsten. Bricht jedoch die Loyalität des Militärs und der Polizei gegenüber dem Staat, so wie es Anno 1917 in Russland, oder 1989 in der DDR die Fälle waren, dann ist der herrschende Staatsapparat am Boden.

Was 1917 in Russland geschah, war von langer Hand vorbereitet und geplant worden. Diese "Revolution" hat dem russischen Volk mehr Schaden als Nutzen gebracht. Oder wie erklärst du dir, dass Russland 1998, also 81 Jahre später, quasi ZAHKUNGSUNFÄHIG war? Da stimmt doch vieles nicht.

die heutigen notwendigen Veränderungen können nicht gegen, sondern nur MIT FÄHIGSTEN MILITÄRS und POLIZEI gewonnen werden. Vergess einmal diese alte Strategie des Klassenkampfes. Schau mal wie elegant das thailändische Miltär die Macht jetzt übernommen hat. KEIN EINZIGER TOTER!

Das ist NATIONALER INTERNER BLITZKRIEG vom feinsten. Jetzt können die thailändischen Militärs für "Ruhe und Ordnung" sorgen und der "Bande Corupti" die Flügel stutzen.

Das sich dies nicht auf D oder andere europäische Staaten übertragen lässt, ist auch klar. Aber es müssen ZEITGEMÄSSE FORMEN entwickelt werden, um der "international agierenden BANDE CORUPTI" das Heft aus der Hand zu nehmen.

Waldgänger
23.09.2006, 15:35
Was 1917 in Russland geschah, war von langer Hand vorbereitet und geplant worden. Diese "Revolution" hat dem russischen Volk mehr Schaden als Nutzen gebracht. Oder wie erklärst du dir, dass Russland 1998, also 81 Jahre später, quasi ZAHKUNGSUNFÄHIG war? Da stimmt doch vieles nicht.

Wenn nichts gelant ist, dann ist es eine bloße Massenrevolte und die ist möglicherweise schädlicher als alles andere. Du kannst die Situation 1917 nicht mit 1998 vergleichen. Du blendest die Zwischenphasen völlig aus. Die 'Ära' Jelzin ist auch an vielem Schuld. Es geht auch nicht um die inhaltlichen Fragen des Leninismus oder Stalinismus, sondern um die Art und Weise der Machtübernahme durch die Bolschewiki. Es ist nicht zu leugnen, dass Teile des russischen Volkes lieber die Rote Flagge wehen sahen als sich weiterhin vom Adel und der Zarenfamilie ausbeuten zu lassen. Wie später die Realität in Sowjetrussland aussah, ist eine andere Frage.



die heutigen notwendigen Veränderungen können nicht gegen, sondern nur MIT FÄHIGSTEN MILITÄRS und POLIZEI gewonnen werden. Vergess einmal diese alte Strategie des Klassenkampfes. Schau mal wie elegant das thailändische Miltär die Macht jetzt übernommen hat. KEIN EINZIGER TOTER!

Es gibt keine "Strategie des Klassenkampfes", denn dieser muss nicht zwangsmäßig in einer Massenerhebung manifestiert sein. Ein Putsch kann die politischen, ökonomischen und geistigen Grundlagen der herrschenden Klasse derart erschüttern, dass es zu deren Sturz kommt und der siegreiche Klassenkampf der Werktätigen abgeschlossen ist. In Thailand gibt es nur keine Toten, weil der Monarch die Militärregierung anerkannt hat. Wäre dies nicht so, gäbe es vermutlich Konflikte.



Das ist NATIONALER INTERNER BLITZKRIEG vom feinsten. Jetzt können die thailändischen Militärs für "Ruhe und Ordnung" sorgen und der "Bande Corupti" die Flügel stutzen.

Das sich dies nicht auf D oder andere europäische Staaten übertragen lässt, ist auch klar. Aber es müssen ZEITGEMÄSSE FORMEN entwickelt werden, um der "international agierenden BANDE CORUPTI" das Heft aus der Hand zu nehmen.

Ich stimme zu. Eine Massenerhebung wie 1789 ist sicherlich nicht zeitgemäß, weil unrealistisch. Sollte es dennoch dazu kommen lasse ich mich eines Besseren belehren, bis dato sehe ich eine derartige Rebellion nicht.

Rikimer
23.09.2006, 18:20
Es geht auch nicht um die inhaltlichen Fragen des Leninismus oder Stalinismus, sondern um die Art und Weise der Machtübernahme durch die Bolschewiki. Es ist nicht zu leugnen, dass Teile des russischen Volkes lieber die Rote Flagge wehen sahen als sich weiterhin vom Adel und der Zarenfamilie ausbeuten zu lassen. Wie später die Realität in Sowjetrussland aussah, ist eine andere Frage.
Das ist so nicht ganz richtig, auch wenn ich der Formulierung "Teile des russischen Volkes" zustimme. Auch wenn anderslautende Propaganda später behauptete das russische Arbeiter und Bauern hinter der bolschwekischen Bewegung standen, was nicht stimmt. Aber hinterher läßt sich die Geschichte ganz prima fälschen und umdeuten.

Empfehle folgende Bücher zur russischen Revolution und auch in Deutschland, welche angeblich vom Volke ausging:

- Gary Allen: Die Insider
- E.R.Carmins: "Das Schwarze Reich"
- Carroll Quigley: "Tragedy and Hope"
- Antony C. Sutton: "Wall street and the rise of Hitler "

Und insbesondere zur Sowjetunion:

- Antony C. Sutton: "Western Technology and Soviet Economic Development"
- Antony C. Sutton: "Der leise Selbstmord : Amerikas Militärhilfe an Moskau"

(alles selbst gelesen)

Hier ein Verweis zu Teilauszügen zu Antony C. Suttons "Wall street an the rise of Hitler":

http://www.artfond.de/wallstreet.htm
http://www.artfond.de/sutton.htm

MfG

Rikimer

kritiker_34
23.09.2006, 19:36
Wenn nichts gelant ist, dann ist es eine bloße Massenrevolte und die ist möglicherweise schädlicher als alles andere. Du kannst die Situation 1917 nicht mit 1998 vergleichen. Du blendest die Zwischenphasen völlig aus. Die 'Ära' Jelzin ist auch an vielem Schuld. Es geht auch nicht um die inhaltlichen Fragen des Leninismus oder Stalinismus, sondern um die Art und Weise der Machtübernahme durch die Bolschewiki. Es ist nicht zu leugnen, dass Teile des russischen Volkes lieber die Rote Flagge wehen sahen als sich weiterhin vom Adel und der Zarenfamilie ausbeuten zu lassen. Wie später die Realität in Sowjetrussland aussah, ist eine andere Frage.

in deiner Analyse vergisst du aber das die internationalen agierenden Urheber des 1. WK den Zerfall Russlands "einplanten" um dieses grossartige Land dann durch eine Revolution zu "übernehmen" Dieser Plan führte dann zu der sogenannten Oktoberevolution, welche am 25. begann.

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ +++++++

"Allerdings war die Revolution von Anfang an gefährdet. - Wie ich schon erwähnte, fielen 14 ausländische Invasionstruppen in Rußland ein. Das Deutsche Reich erzwang Anfang 1918 den Diktatfrieden von Brest-Litowsk und fiel in die Ukraine ein. Rußland war schon 1914 ein absolut unterentwickeltes Land, allerdings mit hochentwickelten industriellen Zentren in Petrograd, Moskau und im Ural. 1917 betrug die Industrieproduktion jedoch nur noch etwa 1/10 des Wertes von 1914. Die wichtigsten Eisenbahnlinien war zerstört, das Land zum Teil durch deutsche Truppen verwüstet. In den Tagen nach der Revolution konnten erste konterrevolutionäre Putschversuche unterbunden werden. Aber schon bald sah sich die Revolution im Würgegriff ausländischer Mächte und konterrevolutionärer, sogenannter weißer Truppen auf ein Gebiet zurückgedrängt, das nur einen Bruchteil der Fläche des vorrevolutionären Rußlands umfaßte. Die Kornkammer Rußlands, die Ukraine, befand sich in deutscher Hand. Hunger in den Städten war an der Tagesordnung. Getreide mußte zwangsweise auf den Dörfern eingetrieben werden, damit die Städte nicht verhungerten.

Aber die Revolution war nicht am Ende. Leo Trotzki organisierte eine neue, die Rote Armee, der es schließlich gelang, alle Feinde zu besiegen. Allerdings waren es die klassenbewußtesten Arbeiter, die an vorderster Linie standen, kämpften und starben. Nach 3 Weltkriegs- und 3 Bürgerkriegsjahren war Rußland 1920 am Ende. Die Bolschewiki hatten im November 1917 die Macht mit der sicheren Gewißheit übernommen, daß sie nur die ersten sein würden, die die kapitalistische Ordnung hinwegfegen würden. Sie gingen davon aus, daß die deutschen Arbeiter über kurz oder lang ihnen folgen würden und damit das revolutionäre Rußland auch eine industrielle Basis haben würde. Aber dem war nicht so. Die Revolution in Deutschland wurde militärisch zerschlagen, die bayrische und die ungarische Räterepublik überlebten nicht lange."

http://waltpolitik.powerbone.de/send199x/ge_oktob.htm



Es gibt keine "Strategie des Klassenkampfes", denn dieser muss nicht zwangsmäßig in einer Massenerhebung manifestiert sein. Ein Putsch kann die politischen, ökonomischen und geistigen Grundlagen der herrschenden Klasse derart erschüttern, dass es zu deren Sturz kommt und der siegreiche Klassenkampf der Werktätigen abgeschlossen ist. In Thailand gibt es nur keine Toten, weil der Monarch die Militärregierung anerkannt hat. Wäre dies nicht so, gäbe es vermutlich Konflikte.

Dieses ganze Konzept des "Klassenkampfes" ist eine der übelsten Manipulationen welche die Atheisten, in Form des Marxismus produziert haben.

Die Industriearbeiter werden aufgehetzt um die Monarchie (wie in Russland) abzuschaffen. Dann nach erfolgter "Schein Revolution" übernehmen die "Räte" (anderweitig auch als Ratten bekannt) die Macht und wirtschaften in die Hände von genau jenen "Kapitalisten" welche sie vorgeben zu bekämpfen. Der Tag wird kommen, wenn die TATSÄCHLICHEM BETRÜGEREIEN in aller Öffentlichkeit zu lesen sein werden!

Nur soo ist die Pleite Russlands 1998 zu erklären.


Ich stimme zu. Eine Massenerhebung wie 1789 ist sicherlich nicht zeitgemäß, weil unrealistisch. Sollte es dennoch dazu kommen lasse ich mich eines Besseren belehren, bis dato sehe ich eine derartige Rebellion nicht.

Wir haben ja in D das Modell der "friedlichen Montags Demos" welche von tapferen, freiheitlichen Bürgern der DDR entwickelt wurde. Insofern sind Grossverantstaltungen schon EIN probates Mittel, um denen da oben zu vermitteln, dass "jenen" nicht alles erlaubt ist.

Vom Zeitplan her, ist eine wöchentliche Demo schon EIN WEG um DRUCK auf "die da oben" zu machen. Ob dies nun der Montag oder der Samstag ist sei dahingestellt, und hängt von der jeweils nationalen Situation ab.

Ich verstehe soziale Veränderungen analog der physikalischen "Druck Gesetze"

Wenn es im Laufe eines Gesellschaftssystems (egal ob Monarchie, Demokratie oder Diktatur) dazu kommt, dass "dem kleinen Mann" zuwenig bleibt, um seine Familie vernüftig zu ernähren, sich auch mal was leisten kann um "die Sau rauszulassen" oder seine Gesundheitsversorgung oder Altersabsicherung gefährdet ist, dann wird sich dieser angestaute "soziale Druck" irgendwie und irgendwann "Ventile" suchen, um "Dampf abzulassen".

So erklären sich z.B. die Bauernkriege in D, welche - und hier MUSST du, als Verfechter des "Is-mus" mir zustimmen - von Charly Markowitz aka Karl Marx noch nie was gehört oder gelesen hatten. So erklären sich auch Sklaven Aufstände, so erklären sich bürgerliche Revolutionen, und soo lassen sich auch heutige Situationen beschreiben.

In Ungarn brodelt derzeit die VolksSeele, weil sich NIEMAND von einer LÜGENBANDE regieren lassen will. Nicht auf Dauer. Das ungarische Volk hat eine sehr lange und stolze Tradition des FreiheitsKampfes.

Im Detail muss man sowohl die Personen, wie auch die Umstände kennen um mitreden zu können. Das geht in diesem Forum nur bedingt, da es interessanter wäre, wenn einige Ungarn hier direkt mitdiskutieren würden.

Waldgänger
23.09.2006, 20:39
kritiker_34 schrieb:


in deiner Analyse vergisst du aber das die internationalen agierenden Urheber des 1. WK den Zerfall Russlands "einplanten" um dieses grossartige Land dann durch eine Revolution zu "übernehmen" Dieser Plan führte dann zu der sogenannten Oktoberevolution, welche am 25. begann.

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ +++++++

"Allerdings war die Revolution von Anfang an gefährdet. - Wie ich schon erwähnte, fielen 14 ausländische Invasionstruppen in Rußland ein. Das Deutsche Reich erzwang Anfang 1918 den Diktatfrieden von Brest-Litowsk und fiel in die Ukraine ein. Rußland war schon 1914 ein absolut unterentwickeltes Land, allerdings mit hochentwickelten industriellen Zentren in Petrograd, Moskau und im Ural. 1917 betrug die Industrieproduktion jedoch nur noch etwa 1/10 des Wertes von 1914. Die wichtigsten Eisenbahnlinien war zerstört, das Land zum Teil durch deutsche Truppen verwüstet. In den Tagen nach der Revolution konnten erste konterrevolutionäre Putschversuche unterbunden werden. Aber schon bald sah sich die Revolution im Würgegriff ausländischer Mächte und konterrevolutionärer, sogenannter weißer Truppen auf ein Gebiet zurückgedrängt, das nur einen Bruchteil der Fläche des vorrevolutionären Rußlands umfaßte. Die Kornkammer Rußlands, die Ukraine, befand sich in deutscher Hand. Hunger in den Städten war an der Tagesordnung. Getreide mußte zwangsweise auf den Dörfern eingetrieben werden, damit die Städte nicht verhungerten.

Aber die Revolution war nicht am Ende. Leo Trotzki organisierte eine neue, die Rote Armee, der es schließlich gelang, alle Feinde zu besiegen. Allerdings waren es die klassenbewußtesten Arbeiter, die an vorderster Linie standen, kämpften und starben. Nach 3 Weltkriegs- und 3 Bürgerkriegsjahren war Rußland 1920 am Ende. Die Bolschewiki hatten im November 1917 die Macht mit der sicheren Gewißheit übernommen, daß sie nur die ersten sein würden, die die kapitalistische Ordnung hinwegfegen würden. Sie gingen davon aus, daß die deutschen Arbeiter über kurz oder lang ihnen folgen würden und damit das revolutionäre Rußland auch eine industrielle Basis haben würde. Aber dem war nicht so. Die Revolution in Deutschland wurde militärisch zerschlagen, die bayrische und die ungarische Räterepublik überlebten nicht lange."

http://waltpolitik.powerbone.de/send199x/ge_oktob.htm


Das ist mit durchaus alles bekannt. Ein Beweis dafür, dass eine gesamteuropäische Erhebung erfolgen muss, sonst ergeht es Deutschland wie Anno 1917-1920 Sowjetrussland. Heutzutage ist ein revolutionärer Volksrkrieg wie damals nicht mehr möglich. Partisanentruppen könnten den Besatzern Widerstand leisten, aber alles in allem würde Deutschland so schnell nicht wieder hochkommen.




Dieses ganze Konzept des "Klassenkampfes" ist eine der übelsten Manipulationen welche die Atheisten, in Form des Marxismus produziert haben.

Was hat die objektive Tatsache des Ausbeutungsverhältnisses zwischen Arbeitertum und Kapitalistenklasse mit der Religionsfrage zu tun?



Die Industriearbeiter werden aufgehetzt um die Monarchie (wie in Russland) abzuschaffen. Dann nach erfolgter "Schein Revolution" übernehmen die "Räte" (anderweitig auch als Ratten bekannt) die Macht und wirtschaften in die Hände von genau jenen "Kapitalisten" welche sie vorgeben zu bekämpfen. Der Tag wird kommen, wenn die TATSÄCHLICHEM BETRÜGEREIEN in aller Öffentlichkeit zu lesen sein werden!

Nur soo ist die Pleite Russlands 1998 zu erklären.

Nun bleib mal geschmeidig. Den Kommunismus als Tarnideologie des Kapitalismus hinzustellen ist fragwürdig, aber eine Theorie die man vertreten kann. Es sind Gemeinsamkeiten zwischen Liberalismus und Marxismus vorhanden, kein Wunder, beide Ideologien speisen sich aus der Aufklärung. Beide unterliegen einer utopischen Vision vom Ende der Geschichte in dem alle in Frieden und Harmonie leben, beide wollen eine völlig rationalisierte "One-World".

Ich habe mich nie für den Marxismus ausgesprochen; Fakt ist jedoch, dass Karl Marx mit seiner Analyse des Kapitalismus hervorragende Arbeit geleistet hat, seine Programmatik steht auf einem anderen Blatt und ist abzulehnen. Man muss der Marx'schen Analyse nicht zustimmen, dass die gesamte Geschichte eine Geschichte von Klassenkämpfen ist, ich tue das auch nicht, dennoch liegt heutzutage eine ungerechte Klassenlage vor aus die zwangsläufig der Klassenkampf folgen muss. Der Natonalbolschewismus erkennt diese Lage an und möchte sie durch den Sieg der Werktätigen beseitigen.

Natürlich wurde in Russland nur eine Oberschicht durch eine neue ausgetauscht. Zahlreiche Soziologen haben nachgewiesen, dass sich immer wieder Eliten etablieren, das ist nur natürlich. Ich bin Befürworter einer Rätedemokratie als wesensgemäßes Ideal des deutschen Staates. Auch in dieser Räterepublik wird es Eliten geben, keine Frage, doch wird die demokratische Kontrolle um Einiges besser ausfallen als in der bürgerlichen Demokratie und ihren parlamentarischen System. Deine Kritik bezüglich des Rätesystems ist in meinen Augen nicht nachvollziehbar. Es geht schließlich nicht darum gescheiterte Versuche neu aufzurollen, sondern eine zeitgemäßge Variante des Rätemodells, einen neuen Typ, zu entwickeln.



Wir haben ja in D das Modell der "friedlichen Montags Demos" welche von tapferen, freiheitlichen Bürgern der DDR entwickelt wurde. Insofern sind Grossverantstaltungen schon EIN probates Mittel, um denen da oben zu vermitteln, dass "jenen" nicht alles erlaubt ist.

Vielleicht, aber wir haben gesehen wohin die Montagsdemonstrationen geführt haben: Ins Nichts. Sie flauten ab, nachdem man erkannte, dass damit kein Blumentopf zu gewinnen ist. Abgesehen von einigen KP's tritt heute niemand mehr zur Montagsdemo an, ich finde es sowieso lächerlich.


Vom Zeitplan her, ist eine wöchentliche Demo schon EIN WEG um DRUCK auf "die da oben" zu machen. Ob dies nun der Montag oder der Samstag ist sei dahingestellt, und hängt von der jeweils nationalen Situation ab.

Man muss recht naiv sein zu glauben, dass mit Demonstrationen etwas zu erreichen ist, was wir brauchen ist ein Generalstreik auf Art und Weise des Syndikalismus.


Ich verstehe soziale Veränderungen analog der physikalischen "Druck Gesetze"

Wenn es im Laufe eines Gesellschaftssystems (egal ob Monarchie, Demokratie oder Diktatur) dazu kommt, dass "dem kleinen Mann" zuwenig bleibt, um seine Familie vernüftig zu ernähren, sich auch mal was leisten kann um "die Sau rauszulassen" oder seine Gesundheitsversorgung oder Altersabsicherung gefährdet ist, dann wird sich dieser angestaute "soziale Druck" irgendwie und irgendwann "Ventile" suchen, um "Dampf abzulassen".

Das ist richtig analysiert.


So erklären sich z.B. die Bauernkriege in D, welche - und hier MUSST du, als Verfechter des "Is-mus" mir zustimmen - von Charly Markowitz aka Karl Marx noch nie was gehört oder gelesen hatten. So erklären sich auch Sklaven Aufstände, so erklären sich bürgerliche Revolutionen, und soo lassen sich auch heutige Situationen beschreiben.

Das ist alles richtig. Ich habe auch nicht gesagt, dass der Bauernrevolutionär damals Karl Marx gelesen haben muss. Dennoch kann die damalige Revolte als Klassenkampf interpretiert werden; ich verstehe nicht warum du ihn ablehnst, wenn du ihn doch indirekt vorderst. Auch ich habe einige Zeit gebraucht um zu erkennen, dass der Klassenkampf die einzige Lösung zur Klärung der sozialen Frage sein kann. Mit Ständestaat und 'Reformen' a la Sozialdemokratie gewinnen wir nichts.


In Ungarn brodelt derzeit die VolksSeele, weil sich NIEMAND von einer LÜGENBANDE regieren lassen will. Nicht auf Dauer. Das ungarische Volk hat eine sehr lange und stolze Tradition des FreiheitsKampfes.

Ein Aufruf der Freiheit dem wir folgen sollten...


Im Detail muss man sowohl die Personen, wie auch die Umstände kennen um mitreden zu können. Das geht in diesem Forum nur bedingt, da es interessanter wäre, wenn einige Ungarn hier direkt mitdiskutieren würden.

Korrekt. Wir wissen nicht was dort genau los ist, von daher kann nur gemutmaßt werden.

Sterntaler
24.09.2006, 09:19
..gestern abend wieder ein Großdemo gegen den Lügner, 50.000 Menschen fordern den Rücktritt des Wahlbertügers und Lügenpräsidenten.

http://www2.morgenpost.de/z/newsticker/message.php?nid=32850578



Budapest (dpa) - An der bislang größten Demonstration gegen den wegen des «Lügenskandals» unter Druck geratenen ungarischen Ministerpräsidenten Ferenc Gyurcsany (45) haben am Samstagabend in Budapest rund 50 000 Menschen teilgenommen.

Gegen Mitternacht gingen die meisten der Demonstranten nach Hause. Der Protest blieb bis dahin friedlich. Augenzeugen berichteten, es habe auch keine Anzeichen für Krawalle gegeben.

Nach Berichten der ungarische Nachrichtenagentur MTI forderten die Demonstranten bei einer Kundgebung auf dem Kossuthplatz vor dem Parlamentsgebäude den Rücktritt des sozialistischen Regierungschefs. Es war sechste Demonstration in Folge. Auslöser des Skandals war die Veröffentlichung einer parteiinterner Rede Gyurcsanys, in der er zugegeben hatte, das Volk belogen zu haben, um die Parlamentswahl im April zu gewinnen.

Kenshin-Himura
28.09.2006, 22:15
Ungarn in Flammen

Ein paar Besoffene haben bei einem Fernsehsender randaliert. Ganz Ungarn ist also in Flammen. :rolleyes:

Wenn wir uns ein Bild vor Ort machen könnten anstatt die ganze zionistisch-westliche Propagandamachinerie, dann würden wir das auch merken, dass ganz Ungarn in Flammen ist. :cool: :rolleyes:

Gruß,

Kenshin.

Waldgänger
28.09.2006, 22:18
Ein paar Besoffene haben bei einem Fernsehsender randaliert. Ganz Ungarn ist also in Flammen. :rolleyes:

Wenn wir uns ein Bild vor Ort machen könnten anstatt die ganze zionistisch-westliche Propagandamachinerie, dann würden wir das auch merken, dass ganz Ungarn in Flammen ist. :cool: :rolleyes:

Gruß,

Kenshin.

Ach Kenshin. Reißerische Überschriften kommen einfach besser an, als seitenlange Sätze als Themenüberschrift. :D :cool2: :]

Kenshin-Himura
28.09.2006, 22:31
Na gut, mit der Ausrede will ich mich mal zufrieden geben. :cool: :D

Wie ich schon in dem anderen Thread näher ausgeführt habe, fand ich die Äußerung von Gyurcsany gut und vielleicht löst das ja eine Debatte aus über die Transparenz von Politik und unsere Werte. Ich würde ihm also durchaus meine Stimme geben. Auch wenn ich gleichzeitig auch die Wut der Demonstranten verstehen kann, aber es ist schließlich besser so, als wenn er gar nix gesagt hätte wie alle Anderen, und er tut es sogar während seiner Amtszeit.

Sicherlich hat das auch, wenn es denn medial dort angekommen ist, einen guten Eindruck auf die Bewohner in arabischen Ländern gemacht. Die sehen dann nämlich, dass die Ungarn eben doch nicht so dekadent sind, wie immer in der Schule und bei Papi oder bei Al-Djasirah gesagt wird. :]

Allerdings sind die ganzen osteuropäischen Völker mir ja ohnehin recht sympathisch, weil sie recht geistig vital, motiviert und mit Elan sind, und nicht so verfettet und satt wie die Deutschen, wie man in Ungarn gesehen hat. In Deutschland oder Italien oder USA wäre so was wohl nicht möglich, da müssten die Deutschen ja erst den Rasen betreten.

Gruß,

Kenshin.

kritiker_34
10.10.2006, 16:49
kritiker_34 schrieb:

Nun bleib mal geschmeidig. Den Kommunismus als Tarnideologie des Kapitalismus hinzustellen ist fragwürdig, aber eine Theorie die man vertreten kann. Es sind Gemeinsamkeiten zwischen Liberalismus und Marxismus vorhanden, kein Wunder, beide Ideologien speisen sich aus der Aufklärung. Beide unterliegen einer utopischen Vision vom Ende der Geschichte in dem alle in Frieden und Harmonie leben, beide wollen eine völlig rationalisierte "One-World".


Ein Aufruf der Freiheit dem wir folgen sollten...

Korrekt. Wir wissen nicht was dort genau los ist, von daher kann nur gemutmaßt werden.

dieses Endziel der "ONE WORLD" wird anderweitig soo beschrieben, dass es zuerst zum "ARMAGEDDON" also dem "ENDKAMPF zwischen den "Guten" und den "Bösen" kommen muss.

Nun stellt sich die Frage, wer zu welcher Gruppe gehört. Hier sei an die symbolische Kraft der Geschichte erinnert, in welcher es um das Verhältnis des "Nadelöhrs" zum "Kamel" und dem "Eintritt in den Himmel" geht. Warum in gewissen Kreisen wohl der "Nadelstreifen Anzug" soo populär ist?

Die wirklichen Zusammenhänge von - osteuropäischem STAATSKAPITALISMUS und - westlichem PRIVATKAPITALISMUS sind bis dato mehr akademisch als populär aufgearbeitet worden. DAS ist jedoch ein ZENTRALES THEMA ..... Gerade für Theoretiker mit deinen Qualitäten!

lese einmal, was z.B. von Henry Ford geschrieben wurde...

Zitat aus Hohmanns Rede >>

"Meine Damen und Herren, es wird Sie überraschen, daß der amerikanische Autokönig Henry Ford 1920 ein Buch mit dem Titel "The International Jew" herausgegeben hat. (...) Darin prangert Ford die Juden generalisierend als "Weltbolschewisten" an. Er vermeinte, einen "alljüdischen Stempel auf dem roten Rußland" ausmachen zu können, wo damals die bolschewistische Revolution tobte. Er bezeichnete die Juden in "hervorragendem Maße" als "Revolutionsmacher". (...) Ford brachte in seinem Buch eine angebliche "Wesensgleichheit" von Judentum und Kommunismus bzw. Bolschewismus zum Ausdruck. Wie kommt Ford zu seinen Thesen, die für unsere Ohren der NS-Propaganda vom "jüdischen Bolschewismus" ähneln?"

http://de.wikipedia.org/wiki/Martin_Hohmann

In deinen Analysen vergisst du, dass viele sozialistische und kommunistsche Bewegungen und Regime genau in die Hände der weltweit gehassten "Kapitalisten" gespielt haben.

Es gilt, diese DOPPEL- und/oder MEHRFACHSTRATEGIE zu entlarven um dann irgendwann diese KRAKE der WELT zu zerschlagen.

Viele Anhänger dieser sozialistischen oder kommunistischen Richtungen fungieren letzendlich nur als "nützliche Idioten" wie es Lenin ausdrückte. Deshalb wettere ich gegen den Sozialismus, sodass revolutionäre Bewegungen sich an den jeweils geographischen und nationalen Bedürfnissen orientieren, und nicht diesem Moloch "Is-Mus" zum Opfer fallen.

ps: es gilt natürlich auch den "Rheumatismus in den Gehirnen" zu eliminieren! Da muss mehr Bewegung in die Birnen, sodass ZIELGENAUER AGIERT werden kann!