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Vollständige Version anzeigen : Alliierte Kriegsverbrechen an Soldaten der Waffen-SS



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mbs
15.08.2007, 08:23
Das war doch die SS, die Konzentrationslager bewacht hat, richtig? Und dann von Verbrechen an denen zu reden oder zu schreiben, klingt schon etwas infam. Die großen Helden haben unsägliches Leid begangen und danach, war es keiner gewesen. Es ist schon schlimm genug, dass man von den Scheißern hat so viele laufen lassen.

Und komme mir keiner mit dem Unterschied SS und Waffen SS. Die Waffen SS Typen wollten schon ganz gerne zu den Großen gehören. Zuerst große Töne spucken wollen und danach sich beschweren, wenn andere zurückzahlen. Das klingt so richtig nach typischen Feiglingen, die die großen SS Krieger in Wirklichkeit ja auch waren, wie sich später herausgestellt hat.

Da hat die Antideutsche Meinungsmache ja echt Erfolg gehabt. Die SS-Totenkopfverbände vom Herrn Eicke hatten keine Verwendung im Kriegsgeschehen bis kurz vorm Ende. Sie waren losgelöst von der SS im Feld. Und die einzige Gemeinsamkeit waren die Uniformen. Es gab einen Verband, der zum Teil auch KZ-aufseher mit sich geführt hat. Die sogenannte Division Dirlewanger. Und die bestand zum Großteil aus Berufsverbrechern und Ehrlosen.
Also mal nachlesen im großen Nachschlagestandardwerk von Kogon...Die SS!!!

mbs
15.08.2007, 08:29
[


Natürlich war die Waffen-SS nicht so übermächtig wie ihr legendärer Ruf, aber sie war trotzdem beim Feind gefürchtet und auch bei vielen Einsätzen erfolgreich. Bitte erläutere mir deine Behauptung warum sie Feiglinge gewesen sein sollen.[/QUOTE]


Das stimmt so nicht. Sogar in der Eliteuni in West Point hängt ein Bild von Felix Steiner. Und der war ja schließlich kein Unbekannter in der SS. Weltweit wird sowohl der dt. Soldat aus der Wehrmacht oder aus der WSS hoch geehrt für seine Tapferkeit und man höre und staune- für seine Ritterlichkeit. NUR in dem eigenen Land gilt der Prophet bekanntlich gar nichts. Dank Reemtsma ( dessen Vater viiel Geld verdient durch den Krieg) und anderen Volksschädlingen!!!

mbs
15.08.2007, 08:57
Es ist immer wieder belustigend, mitanzusehen, was sich kleine Kinder im Antifa-Kindergarten so für ein Weltbild zusammenbasteln. Diese de-facto (wenn auch unfreiwillige) Mystifizierung, Verherrlichung und Unsterblichmachung der Taten eines Dr. Dirlewanger oder des Ansbachers Fegelein, durch Antifanten-Moritatensänger ist urkomisch. Der Würzburger Dr. Oskar Dirlewanger ist übrigens auch ein Beispiel für alliierte Kriegsverbrechen.

Er wurde nach Kriegsende im französisch besetzten oberschwäbischen Althausen Kreis Saulgau/Württemberg verhaftet und verstarb am 07.07.45 an den Folgen schwerer Misshandlungen durch seine Wärter. Noch am 12. November 1960 ordnete ein französisches Gericht die Exhumierung an, um zweifelsfrei die Notwendigkeit einer weiteren Strafverfolgung ausschließen zu können.

Ehemalige Angehörige der Waffen-SS waren in Frankreich hochbegehrt. Mit allen Mitteln wurde versucht sie in die Legion zu locken oder zu pressen, da ihr unübertroffenes Soldatentum für die Grande Nation unverzichtbar war.

Sonder- und Eliteeinheiten in aller Welt haben stets versucht, Ausbildungsstand, Mut, Korpsgeist und handwerkliches Können dieser multinationalen, gesamteuropäischen Truppe zu kopieren.

Dazu mal beispielhaft: Fast die gesamte Legionsstärke in Indochina bestand aus ehemaligen von WH und SS. Und sie haben dort in den 50ern die Interessen der "guten" Kollonialmacht Frankreich verteidigt!!!

mbs
15.08.2007, 09:06
Davon mal abgesehen, dass es mir schlicht egal ist, worauf Du wartest, ziehe ich es vor, heute zu leben und in die Zukunft zu schauen.

Mir ist absolut unklar was es bringen soll, irgendwelche Kriegsverbrechen der Alliierten aufklären zu wollen, solange die zwei starke Argumente haben, die nicht widerlegt und wegdiskutiert werden können.

Argument 1: Die haben den Krieg gewonnen.
Argument 2: Die haben keine 6 Millionen Juden umgebracht.

Selbst wenn es jemanden gelingen sollte, zu beweisen, dass es 6 Millionen Kriegsverbrechen gab, was natürlich Unsinn ist, das Argument 1 lässt sich nun mal nicht widerlegen.

Mal den ganzen beschissenen Vergangenheitskram sein lassen, und sich mit voller Kraft einer guten Zukunft dieses wunderbaren Landes zuwenden und das Leben hier wieder lebenswert machen zu wollen, das kann als wirklich ehrenvolle Aufgabe bezeichnet werden. Mein Gott was bin ich heute wieder pathetisch.

Das nenn ich mal ne Argumentation! Wenns hart auf hart kommt, werden immer wieder die Opferzahlen der Lager aufgeführt (die mittlerweiler auch einige ausl. Historiker anzweifeln) Und das du nach der Vergangenheit auch gern mal wieder in die Realität schaust, ist auch sehr lobenswert. Bedenke aber, das das was du als gegenwärtige Realität betrachtest, ein Produkt der Siegerjustiz ist. Nichts weiter. Wenn nämlich die Selbstbestimmung der Völker dazu führt das andere Völker unterdrückt werden, dann kann das nicht dazu führen in diesem Lande eine " lebenswerte Zukunft" zu haben!!!

mbs
15.08.2007, 09:14
Es ist in der Tat war, dass Mitglieder der Waffen-SS, die in Kriegsgefangenschaft gerieten, oft nicht behandelt wurden, wie Kriegsgefangene zu behandeln sind, sondern deutlich schlimmer.
Das kann mehrere Ursachen gehabt haben, u.A. die Entdeckung der KZs und der dortigen Zustände, was die Soldaten recht zornig machte. Vor allem dann, wenn unter den Häftlingen "eigene" Kreigsgefangene sind(was wohl vo rallem für die Russen gelten dürfte). Ebenfalls kann natürlich der Rachegedanke eine Rlle gespielt haben. Ich erinnere da an Illja Ehrenburg: Bringt am besten alle dt. um!
Bei den Russen muss man auch beachten, dass russische Kriegsgefangene von den Deutschen auch nicht gerade nett behandelt wurden, Politkomissare hat man meist sofort erschossen, Offiziere wurden in KZs geliefert und was man da alles mit den Insassen gemacht hat, ist ja wohl hinlänglich bekannt.
Versteht mich nicht falsch, ich sage keinesfalls, dass es rechtens war oder ist, ich suche lediglich Gründe, warum es passiert ist. Niemand kann soetwas gutheißen, meiner Meinung nach kann niemand vergleichbare Verbrechen fordern oder gutheißen.


Das Verhungern in den Rheinwiesenlagern ist vor allem auf einen Mangel an Versorgungsgütern zurückzuführen, da auf einen Schlag Millionen von Menshcen versorgt werden mussten. Dabei soll die US-Kriegsgefangenschaft die beste gewesen sein, die russische bekanntlich die schlimmste.

Auch dazu: Die Mehrheit der Gefangenen in Dachau, sind Ende 44 an Nahrungsmangel, Ruhr, Typhus gestorben. Und das ein Land wie die USA nicht in der Lage gewesen sein soll die dt. Soldaten mit Lebensmitteln zu versorgen, finde ich sehr lachhaft.

Die Russen haben deutsche Kriegsgefangene auch nicht gut behandelt, Sibirien und natürlich auch einige willkürliche Verbrechen. Wobei hier doch außergewöhnlich ist, dass Stalin zurückkehrende Kriegsgefangene aus Deutschland ebenfalls nach Sibirien geschickt hat.


Was ich allerdings kritiseire ist jedes Schönreden der SS. Es ist natürlich klar, dass der SS-Mann ein mehr oder weniger guter Soldat ist, was daran leigt, dass Befehle nicht hinterfragt, sondern gedankenlos befolgt werden, der Nachteil liegt auf der Hand, wer seine Menschlichkeit dem Soldatsein in einer Art und Weise unterordnet, sodass er jegliche moralische Hemmungen verliert und jede Form von Verbrechen auf Befehl hin begehen kann, der ist wirklich ein verachtenswerter und gefährlicher Mensch.

Kennt jemand den Idealen Typus des Soldaten. Der in der ganzen Welt in den Armeen gesucht wird. Der ohne nachzudenken alle Befehle befolgt. Und der immer wieder gern kopiert wird...der SS Mann!!!

Krauti
15.08.2007, 09:15
Da hat die Antideutsche Meinungsmache ja echt Erfolg gehabt. Die SS-Totenkopfverbände vom Herrn Eicke hatten keine Verwendung im Kriegsgeschehen bis kurz vorm Ende. Sie waren losgelöst von der SS im Feld. Und die einzige Gemeinsamkeit waren die Uniformen....

Umm...das kann jetzt nur ein Mißverständnis sein, gelle? ?(

Schon mal was vom Kessel von Demjansk gehört?
Wo diese Division nahzu aufgerieben wurde?
Und wo und wie Eicke um's Leben kam?
Das die 3.SS Totenkopf später zu einer Division wurde mit ähnlich
vielen Auszeichnungen wie die Leibstandarte oder Das Reich???

Empfehle Snydor's "Soldiers of Destruction"...die beste Divisions-historie
über die Totenkopf auf dem Markt.
Fazit....eine der besten Kampfeinheiten der Waffen-SS!

mbs
15.08.2007, 09:19
Siehst Du, deshalb waren das auch keine Helden.

Der Höchstdekorierte Soldat der dt. Armee kein Held???:hihi: :)) :)) :))

mbs
15.08.2007, 09:21
Umm...das kann jetzt nur ein Mißverständnis sein, gelle? ?(

Schon mal was vom Kessel von Demjansk gehört?
Wo diese Division nahzu aufgerieben wurde?
Und wo und wie Eicke um's Leben kam?
Das die 3.SS Totenkopf später zu einer Division wurde mit ähnlich
vielen Auszeichnungen wie die Leibstandarte oder Das Reich???

Empfehle Snydor's "Soldiers of Destruction"...die beste Divisions-historie
über die Totenkopf auf dem Markt.
Fazit....eine der besten Kampfeinheiten der Waffen-SS!

Richtig , deswegen hab ich vorher gesagt: bis kurz vor Kriegsende. Ist doch der Herr Eicke durch Granatenbeschuss gefallen:cool2:

Ausonius
15.08.2007, 09:24
Die allerwenigsten SS-Soldaten haben jemals ein KZ von innen gesehen.

Dazu ist anzumerken, dass es bei den Führungsgraden während der Ausbildung Usus war, auch mal einige Zeit in einem KZ zu arbeiten.

Ausonius
15.08.2007, 09:28
Das stimmt so nicht. Sogar in der Eliteuni in West Point hängt ein Bild von Felix Steiner. Und der war ja schließlich kein Unbekannter in der SS.

Vier Waffen SS-Divisionen zählten zur Elite des gesamten deutschen Heeres. Acht weitere waren kampfstarke Divisionen. Alle weiteren SS-Divisionen (insgesamt gab es rund 40) hatten keinen besonderen Kampfwert. Es ist ein hartnäckiger wie falscher Mythos, dass die gesamte Waffen SS eine Eliteeinheit war. Für die Masse traf es nicht zu.

mbs
15.08.2007, 09:33
Die Präventivkrieg-These habe ich bislang nur im Zusammenhang mit dem Angriff auf Russland gehört. Seltsam, wie du darauf kommst, dass Briten, Franzosen und Amis uns von sich aus angegriffen hätten. :rolleyes:

Es gibt Pläne der mit Frankreich eng verbundenen Polen, die eine milit. Intervention noch 1938 vorsahen - Der Krieg der viele Väter hatte( G.S. Ronhoff)

Krauti
15.08.2007, 09:46
Die allerwenigsten SS-Soldaten haben jemals ein KZ von innen gesehen..

Nun ja...eine von Eickes berüchtigten Methoden war es Totenkopf-Soldaten die sich eines Verbrechens schuldig gemacht haben auch schon mal in ein KZ zu schicken....als Insassen!

mbs
15.08.2007, 09:48
[QUOTE=Ausonius;926956]Massaker wie das in Oradour sind und waren auch damals nicht durch das Völkerrecht gedeckt. Deswegen kam es ja auch - ich glaube, in den frühen 50er Jahren - zum Prozess und Verurteilung der Mörder.


Zum Prozess kam es tatsächlich. Und was wurde festgestellt? Das keine Schuld nachgewiesen werden konnte. Speziell die Verhörmethoden der " Guten" konnte dazu führen eine gewisse Selbstanklage zu erreichen. Geendet hat das Ganze fast nur mit Freisprüchen!!!

mbs
15.08.2007, 09:57
Also es kan kein kriegsverbrechen an Ss Angehörigen gegeben haben.Wenns nach mir gegangen wäre hätte ich jden Ss Angehörigen Hinrichten lassen.Ohne Ausnahme. Dann hätten heute die Rechtsradikalen parteien in Deutschland weniger zulauf und der Gerechtigkeit wäre genüge getan.Diese Schweinehunde von der Waffen Ss habemn Menschen geschlachtet die denen nichts getan haben.Tod für jeden einzelnen von den Drecksschweinen.

Und du glaubst wenn du alle von denen " abgeschlachtet" hättest, wärst du einen deut besser? Wer im Glashaus sitzt...:hihi:

Krauti
15.08.2007, 09:58
[quote=Ausonius;926956]Massaker wie das in Oradour sind und waren auch damals nicht durch das Völkerrecht gedeckt. Deswegen kam es ja auch - ich glaube, in den frühen 50er Jahren - zum Prozess und Verurteilung der Mörder.


Zum Prozess kam es tatsächlich. Und was wurde festgestellt? Das keine Schuld nachgewiesen werden konnte. Speziell die Verhörmethoden der " Guten" konnte dazu führen eine gewisse Selbstanklage zu erreichen. Geendet hat das Ganze fast nur mit Freisprüchen!!!

Die Franzosen haben absichtlich terroristische Taktiken angewandt...zivile Kleidung, aus dem Hinterhalt zuschlagen und gleich wieder untertauchen in den Dörfern, ahnungslose Dörfler als menschliche Schutzschilde etc...hätten se ja nich machen brauchen!
Hätten se ma lieber tapfer gekämpft 1940 als Armee....

mbs
15.08.2007, 10:09
Verbrechen an den SS-Soldaten?? Wie kann man ein Verbrechen an den SS begehen, wenn die Judenvergaser nix weniger verdienen als die Todesstrafe?

Was sollte man auch erwarten von einem der dem Volk angehört,welches immer noch nicht in der Lage ist den Völkermord an den Armeniern zuzugeben...:))

mbs
15.08.2007, 10:16
Vier Waffen SS-Divisionen zählten zur Elite des gesamten deutschen Heeres. Acht weitere waren kampfstarke Divisionen. Alle weiteren SS-Divisionen (insgesamt gab es rund 40) hatten keinen besonderen Kampfwert. Es ist ein hartnäckiger wie falscher Mythos, dass die gesamte Waffen SS eine Eliteeinheit war. Für die Masse traf es nicht zu.

Interessant, und die anderen 22 waren vermutlich dazu auserkoren Juden zu vergasen, Partisanen oder unschuldige Zivilisten zu Lynchen und Gräben für den Endsieg auszuheben...:hihi: :)) :)) :))

Stuttgart25
15.08.2007, 10:22
Was sollte man auch erwarten von einem der dem Volk angehört,welches immer noch nicht in der Lage ist den Völkermord an den Armeniern zuzugeben...:))

Lies hier:

"Empörung über deutsche Leugnung des Genozids
Namibias Herero kritisieren Bundestagsbeschluss zum 100. Jahrestag des deutschen Völkermords. Oberhäuptling Riruako warnt vor neuer Feindseligkeit. Namibias Außenministerium verweigert jede Stellungnahme
WINDHOEK taz Auf heftige Ablehnung ist in Namibia die Bundestagsresolution vom 17. Juni zum Kolonialkrieg im damaligen Deutsch-Südwestafrika gestoßen, in der weder von Völkermord noch von Schuld gesprochen wird. Der Oberhäuptling der Herero, Kuaima Riruako, erklärte gestern gegenüber der taz, er könne sich nicht damit einverstanden erklären, dass der Vernichtungsbefehl General Lothar von Trothas und der Völkermord in der Bundestagsresolution übergangen würden."

http://www.taz.de/dx/2004/06/26/a0126.1/text.ges,1


"Empörung über deutsche Leugnung des Genozids"
http://www.vebrobotron.de/contenido/vebrobotron/front_content.php?client=8&lang=3&idcat=109&idart=57&m=&s=


Hier einige Beiträge der "FAZ" und der Zeitung "Die Welt" über den Verlauf des Armenierkonflikts, über armenische Fälschungen und über Massaker an den Türken:

"Genozid oder nicht?
Hunderttausende Armenier kamen 1915/16 wohl ohne Absicht um

23. März 2006
(...) Während die Armenier behaupten, sie seien die unschuldigen Opfer eines Genozids gewesen, ist die offizielle türkische Version, es habe sich um Umsiedlungen zur Abwehr einer Bedrohung gehandelt. Dabei wird im Grunde nicht bestritten, daß zahlreiche Armenier ums Leben kamen. Strittig ist, ob es sich um geplante Tötungen handelte.
In dieser Lage hat es jetzt ein amerikanischer Historiker unternommen, die gegensätzlichen Versionen geduldig und unvoreingenommen zu lesen, sie Absatz für Absatz einander gegenüberzustellen und sie kritisch zu vergleichen. Das Ergebnis ist überraschend. Manches ist unstrittig oder leicht begreiflich. Da die Armenier beiderseits der Grenze sowohl im Osmanischen Reich als auch in Rußland wohnten, entstanden alte Spannungen neu, als die beiden Staaten Ende 1914 in den Krieg eintraten und russische Truppen auf osmanisches Gebiet vordrangen. Zweifellos erstrebten die Armenier seit langem eine Autonomie oder sogar einen eigenen Staat. Viele sympathisierten mit den Russen und den mit ihnen verbündeten Westmächten, manche desertierten aus der türkischen Armee. Als dann noch Versorgungsprobleme auftraten und die Briten im April 1915 auf Gallipoli landeten, von wo sie Konstantinopel bedrohten, entstand Panik. Die türkische Regierung beschloß, die Armenier ins Landesinnere zu deportieren. Gewiß spielten dabei alte Ressentiments, die sich schon in den Massakern von 1894 bis 1896 entladen hatten, und die großen territorialen Verluste im 19. Jahrhundert, zumal in den Balkankriegen von 1912/13, eine Rolle. Das Osmanische Reich sah sich in einer Existenzkrise.
Unstrittig ist auch, daß sich die Deportationen unter extrem schwierigen Bedingungen vollzogen. Da es in Ostanatolien keine Eisenbahnen gab, gingen sie auf Landmärschen durch unwirtliches Land vor sich. Dabei stürzten sich die Kurden auf die Armenier. Die türkischen Behörden waren unfähig, wohl teilweise auch unwillig, die Deportationen in einiger Ordnung durchzuführen. Das Elend und die Verluste der Armenier waren enorm, was auch von der türkischen Seite nicht bestritten wird. Die Frage ist nur, ob die türkische Regierung - wie die armenische Version behauptet - die Krise benutzte, um die Armenier auszurotten, oder ob sie sie lediglich umsiedeln wollte und dies nicht unter einigermaßen menschlichen Bedingungen vermochte. Eine ausdrückliche Anordnung zum Massenmord ist bisher nicht gefunden worden. Aber das ist kein Beweis; manche Akten wurden vernichtet oder sind nicht frei zugänglich. Wichtiger ist, daß die in und um Konstantinopel wohnenden Armenier nicht deportiert wurden und diejenigen aus der Gegend von Aleppo die Eisenbahn benutzen durften. Das ist ein starkes Indiz gegen einen beabsichtigten umfassenden Genozid.
Es ist erstaunlich und bewundernswert, wie viel Guenter Lewy ohne neue Quellen einfach durch kritische Sichtung der lange bekannten Literatur klären oder doch plausibel machen kann. Mit dieser Methode erstellt er sogar eine Statistik der Opfer und kommt zu dem Ergebnis, daß ungefähr 642 000 Armenier umkamen, was etwa 37 Prozent der Vorkriegsbevölkerung entspricht. Die Frage, ob das mit oder ohne Absicht geschah, kann er nicht zweifelsfrei beantworten. Aber wenn man berücksichtigt, daß auch die Türken und die Kurden schwere Verluste erlitten, und zwar weit mehr durch Krankheit als im Kampf, und wenn man ferner bedenkt, daß etwa von den 1916 in türkische Gefangenschaft geratenen britischen und indischen Soldaten ungefähr ein Drittel umkam, spricht viel dafür, daß keine Absicht vorlag. Lewy vermutet vielmehr, daß die gewaltige Aufgabe, mehrere hunderttausend Menschen in kurzer Zeit und angesichts eines höchst primitiven Transportsystems umzusiedeln, einfach die Möglichkeiten der ottomanischen Bürokratie überstieg. Er erinnert auch daran, daß die Armenier sich nach dem Kriege rühmten, an der Seite der Alliierten gekämpft zu haben. Er zitiert einen britischen Spezialisten, der einmal schrieb, die türkischen Behauptungen über Illoyalität, Verrat und Revolten der Armenier seien, soweit es deren Gefühle betraf, ganz wahr gewesen, nur teilweise wahr, was direkte Aktionen anging, und vollkommen ungenügend als Rechtfertigung für das, was den Armeniern angetan wurde.
Wenn das so ist, bleibt zu fragen, warum die türkischen Regierungen bis heute so empfindlich auf alle Vorwürfe reagieren, da dies doch den im Westen zunehmenden Verdacht nähren muß, sie hätten etwas zu verbergen. Am Ende erwähnt Lewy einige türkisch-armenische Kolloquien, die an amerikanischen Universitäten stattfanden, und greift den Appell eines Historikers auf, Türken und Armenier sollten endlich die sterile Debatte, ob es Genozid war oder nicht, die nur zu gegenseitigen Beschuldigungen führe, durch gemeinsame empirische Forschung ersetzen. Natürlich sei es nicht leicht, schreibt Lewy, die Geschichte dem Zugriff und den Polemiken der Politiker und Nationalisten zu entreißen. Aber wenn und soweit es gelänge, könne es den Weg zu einer armenisch-türkischen Aussöhnung und zur Beilegung eines Konflikts ebnen, der schon allzu lange anhalte. Lewys Buch könnte ein nützlicher Beitrag dazu sein.
EBERHARD JÄCKEL
Guenter Lewy: The Armenian Massacres in Ottoman Turkey. A Disputed Genocide. The University of Utah Press, Salt Lake City 2005. 370 S., 24,95 $.
Text: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 23.03.2006, Nr. 70 / Seite 9"

http://www.faz.net/s/RubA330E54C3C12410780B68403A11F948B/Doc~E3E0055D9443C4696B61E5FE37258ABBE~ATpl~Ecommon ~Scontent.html


Hier nochmal meine Rechnung, die den neuesten Stand der Forschung wiederspiegelt:

Genozidthese minus gefälschte Talat-Telegramme (Andonian-Dokumente, ersten Standbein der Genozidthese) minus gefälschte Lepsiusdokumente (zweites Standbein der Genozidthese) plus neu gefundene Dokumente in den deutschen Akten über Massaker an den Türken
plus neue Aktenfunde für die Warnung und Hinrichtung der korrupten Beschützer durch die türkische Führung gleich Bürgerkrieg im Weltkrieg ungleich Genozid

"Wenn diese Ausführungen stimmen, dann ist die wichtigste dokumentarische Grundlage der Vertreter der Genozid-These erschüttert. Ein anderes Standbein, die sogenannten Andonian-Dokumente, erwiesen sich schon vor mehr als 20 Jahren als Fälschung."
http://www.welt.de/print-welt/article204923/1634_tuerkische_Offiziere_zum_Tode_verurteilt.html

"Lepsius zitiert den deutschen Vizekonsul Kuckhoff aus Samsun mit folgendem Telegramm: "An deutsche Botschaft, Konstantinopel. Regierung verhängte Ausweisung des gesamten armenischen Volkes nach Mesopotamien." Es fehlt aber der Zusatz des Originals: "(...) wegen allgemeiner Verschwörung und Verrat wie Verwüstung einiger Städte Anatoliens und Tötung von deren muselmanischer Bevölkerung (...)". Damit ist der vorangegangene armenische Aufstand wegretuschiert. "
"(...)"Özgönül zitiert einen verblüffenden Brief von 1918 des Vorstands der von Lepsius gegründeten Deutsch-Armenischen Gesellschaft an Reichskanzler Graf Georg von Hertling. Wortlaut: "Die Wünsche der Armenier gehen auf innere Autonomie, Selbstverwaltung der 6 armenischen (ostanatolischen) Provinzen (...) Wie bereits betont, sind die Provinzen jetzt von Mohammedanern größtenteils entleert; die Armenier (...) bilden jetzt auch in diesen Gegenden, wo es früher keine armenische Mehrheit gab, die Mehrzahl der Einwohner. Die Frage der Autonomie ist daher erheblich leichter lösbar als früher."
Mit anderen Worten: Lepsius' eigener Organisation zufolge bilden die eigentlich "ausgerotteten" Armenier Anfang 1918 die Bevölkerungsmehrheit. Des Rätsels Lösung laut Özgönül (aber er folgt da nur einer Reihe anderer Historiker): Viele der totgesagten Armenier flohen auf die russische Seite und kehrten mit der russischen Armee zurück. "
http://www.welt.de/print-welt/article205335/Kunst_zwischen_vier_Fronten.html

"(...)osmanische Innenminister Talat Pascha ein strenges Vorgehen anordnete, um die deportierten Armenier vor Übergriffen zu schützen, und auch persönlich die Todesurteile von 1643 türkischen Offizieren, Soldaten und Funktionären unterzeichnete, die sich an Deportierten vergriffen hatten."
http://www.welt.de/print-welt/article204923/1634_tuerkische_Offiziere_zum_Tode_verurteilt.html


"(...) könnte es durchaus eine Trendwende in der Debatte über den Genozid an den Armeniern herbeiführen."
http://www.welt.de/print-welt/article204923/1634_tuerkische_Offiziere_zum_Tode_verurteilt.html

Krauti
15.08.2007, 10:25
Klaro...."armenische Fälschungen"...sicher doch....aber glauben über die stolze Waffen-SS mitquatschen zu dürfen! :rolleyes:

Manno...Türken könnten denen nich mal die Stiefel putzen!

Odin
15.08.2007, 10:56
Dazu ist anzumerken, dass es bei den Führungsgraden während der Ausbildung Usus war, auch mal einige Zeit in einem KZ zu arbeiten.

Quelle?

Odin
15.08.2007, 10:58
[quote=mbs;1552905]

Die Franzosen haben absichtlich terroristische Taktiken angewandt...zivile Kleidung, aus dem Hinterhalt zuschlagen und gleich wieder untertauchen in den Dörfern, ahnungslose Dörfler als menschliche Schutzschilde etc...hätten se ja nich machen brauchen!
Hätten se ma lieber tapfer gekämpft 1940 als Armee....

Hier zeichnen sich auch die üblichen Verdächtigen hauptverantwortlich.

Ausonius
15.08.2007, 11:03
Quelle?

Bernd Wegner, Hitlers politische Soldaten, S.142

Odin
15.08.2007, 11:16
Bernd Wegner, Hitlers politische Soldaten, S.142

Diese wird nicht akzeptiert.

Ausonius
15.08.2007, 11:17
Zum Prozess kam es tatsächlich. Und was wurde festgestellt? Das keine Schuld nachgewiesen werden konnte.

Was bist du denn für ein Witzbold?


Am Ende des Prozesses in Bordeaux wurden zwei der Anwesenden zum Tode verurteilt (Boos und Lenz), Lammerding, Kahn u. Barth und alle anderen abwesenden Personen wurden zum Tode verurteilt. Das ergibt insgesamt 46 mal die Todesstrafe (2 anwesende u. 44 flüchtige Personen). Die übrigen bekamen Zwangsarbeit bzw. Gefängnisstrafen zwischen 5 u. 12 Jahren.

http://www.geschichtsthemen.de/oradour.htm#Der%20Prozess%20in%20Bordeaux%201953

Durch die für die Zeit typischen Haftstrafenverkürzungen und Amnesiewellen sowie diplomatisches Geschacher mit der BRD kamen viele der Angeklagten schon rasch wieder frei.


Und es kommt noch besser: Der Divisionsführer Lammerding strengte 1965 ein Verfahren gegen einen Journalisten an, der geschrieben hat, dass dieser für Geiselmorde verantwortlich sei.

Der Richter stellte bei dieser Zivilklage fest:

"Es ist nicht mehr daran zu rütteln, dass damals ein ruchloser, jedem Recht und Gesetz Hohn sprechender Massenmord vollführt wurde.", sagte Niemeyer.

Ausonius
15.08.2007, 11:18
Diese wird nicht akzeptiert.

Dein Problem.

Ausonius
15.08.2007, 11:19
Interessant, und die anderen 22 waren vermutlich dazu auserkoren Juden zu vergasen, Partisanen oder unschuldige Zivilisten zu Lynchen und Gräben für den Endsieg auszuheben..

Unter anderem. Na ja, die Gräben haben sie nicht selbst aufgehoben.

Fritz Fullriede
16.08.2007, 10:33
Die Wahrheit (http://vho.org/dl/DEU/tuo.zip) zu Oradour lässt sich in Zeiten des Weltnetzes nicht mehr unterdrücken :)

ösi
16.08.2007, 16:32
Oh die Waffen SS war ein zuckersüßer Haufen und hat nur gutes getan. Oh mann Ihr wollt entschuldigungen von den Siegern die Rache geübt haben an Angehörigen der Waffen SS die für Vernichtung zuständig war die millionesfaches leid verursacht hat die gemordet hat vergewaltigt. Sorry diese angehörigen hätten an jedes Haus in Osteuropa klopfen sollen und sich bei jeder Familie entschuldigen sollen. Ich könnte kotzen über solche Beiträge denkt Ihr nicht nach was diese Organisation für Leid verursacht hat und mann wundert sich das sie gleich bestraft wurden.

ösi
16.08.2007, 16:34
musst mir mal das volk benennen,
welches "die deutschen" ausrotten wollten.
.

Dann kennst den zusatz Befehl für die Heere Ost nicht. Bitte lern mal Geschichte wenn Du schon so einen Müll schreibt.

Krauti
16.08.2007, 17:41
Oh die Waffen SS war ein zuckersüßer Haufen und hat nur gutes getan. Oh mann Ihr wollt entschuldigungen von den Siegern die Rache geübt haben an Angehörigen der Waffen SS die für Vernichtung zuständig war die millionesfaches leid verursacht hat die gemordet hat vergewaltigt. Sorry diese angehörigen hätten an jedes Haus in Osteuropa klopfen sollen und sich bei jeder Familie entschuldigen sollen. Ich könnte kotzen über solche Beiträge denkt Ihr nicht nach was diese Organisation für Leid verursacht hat und mann wundert sich das sie gleich bestraft wurden.

Haste aber gut auswendig gelernt....Gehirnwäsche erfolgreich! :rolleyes:

Brutus
16.08.2007, 17:44
Haste aber gut auswendig gelernt....Gehirnwäsche erfolgreich! :rolleyes:

Mit Ariel gewaschen. (Konnte ich mir nicht verkneifen.)