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Vollständige Version anzeigen : Die Reaktion des Islam ist völlig unangemessen.



Madday
18.09.2006, 09:17
Als „unangemessen“ bezeichnet der Salzburger Weihbischof Andreas Laun die Reaktionen der islamischen Welt auf die Papst-Rede. Laun im Interview mit der Tageszeitung „Österreich“: „Wir wollen einen Dialog mit dem Islam führen, dabei muss unser Gesprächspartner noch lernen, ruhig und sachlich zu reagieren und genau hinzuhören.“ Laun: „Aber wenn von Seiten der Muslime nur Vorwürfe und Empfindlichkeiten kommen, dann erstirbt jeder Dialog. Ich verstehe nicht, warum der Islam mit Aggression auf einen interessanten Vortrag antwortet.“ Der Papst habe den Text gewählt, um „über die Richtigkeit des Gottesbildes zu sprechen. Und davon, dass etwas wider die Vernunft nicht von Gott kommen kann. Die Reaktion darauf war völlig unangemessen. In Kenntnis der Geschichte sind die Behauptungen der Muslime merkwürdig.“ Die Papst-Rede sei im historischen Kontext zu sehen. „Zu behaupten, das Christentum hätte seinen Glauben mit Feuer und Schwert verbreitet, nicht der Islam, ist historisch unhaltbar“, betonte Laun. „So sind die Fakten. Man muss auch über manche Stellen im Koran diskutieren dürfen. Den Kreuzzügen vorausgegangen ist eine gewaltige militärische Expansion des Islam auf Kosten der Christenheit. In diesem Sinne waren die Kreuzzüge eine Reaktion und nicht ein Willkürakt.“ Man müsse über die historischen Fragen in Zukunft noch sehr viel sprechen. Laun: „Alles muss mit großer Nüchternheit diskutiert werden und Fakten müssen anerkannt werden, auch wenn sie weh tun.“ Der Papst sei mit seiner Rede nicht unsensibel gewesen, so der Salzburger Weihbischof.
http://www.kath.net/detail.php?id=14686
Sehr weise und treffende Worte.

Drosselbart
18.09.2006, 09:17
Diskussionen mit Halbwilden gestalten sich immer etwas schwierig.

HeXlein
18.09.2006, 09:34
Der Dialog zwischen den Religionen dürfte seltsam verlaufen.Zur Zeit ist es doch wirklich so:Die Toleranz ist auf der Seite der Christen-Kritik ist was den Islam betrifft nicht erlaubt und wenn man zb. die Gewalt ablehnt wird sie mit dem Westen entschuldigt...der Westen treibt die Menschen dazu...

So lange niemand die Moslems von ihren Gewaltmärschen abhält,wenn mal etwas kritisches über den Islam gesagt wird sehe ich um ehrlich zu sein schwarz.

leuchtender Phönix
18.09.2006, 18:22
Der Dialog zwischen den Religionen dürfte seltsam verlaufen.Zur Zeit ist es doch wirklich so:Die Toleranz ist auf der Seite der Christen-Kritik ist was den Islam betrifft nicht erlaubt und wenn man zb. die Gewalt ablehnt wird sie mit dem Westen entschuldigt...der Westen treibt die Menschen dazu...

So lange niemand die Moslems von ihren Gewaltmärschen abhält,wenn mal etwas kritisches über den Islam gesagt wird sehe ich um ehrlich zu sein schwarz.

Andere sind doch auch in der Lage Kritik einzustecken ohne durschzudrehen. Warum nur die Muslime nicht? Sie sind doch die beste Bestätigung für die worte des Papstes.

sunbeam
18.09.2006, 18:24
Man kann eben einem Schwein nicht das fliegen beibringen, genauso verhält es sich mit den Musels, diese sind eben ressistent gegen Fortschritt!

Sterntaler
18.09.2006, 18:36
"unangemessen" ist stark beschönigend.

Pinocchio
18.09.2006, 18:38
Da kommt morgen ein schöner Bericht zu in Frontal21

leuchtender Phönix
18.09.2006, 18:39
"unangemessen" ist stark beschönigend.

Das wird dir auch niemand bestreiten.

MarekD
18.09.2006, 18:43
Gefährlich ist es aber die Kreuzzüge zu relativieren, wie das jetzt durch den österreichischen Weihbischof geschieht.

Die Kreuzzüge dienten im Aufruf Urbans II zum Schutz der christlichen Brüder des byzantinischen Glaubens und der heiligen Stätten in Jerusalem.

Es ist wahr, daß damals Christen auf ihrem Pilgerweg ins heilige Land von den so genannten Sarazenen überfallen wurden.

Genau so wahr ist aber auch, daß Christen vor den Kreuzzügen nicht verboten war ihren Glauben unter muslimischer Herrschaft auszuüben.

Die Kreuzritter hingegen mordeten die gesamte nichtchristliche Bevölkerung der Städte auf ihrem Weg nach Jerusalem. Was in der Stadt Jerusalem selbst geschah, davon wollen wir gar nicht reden...

Allerdings: Das war 1096. Heute haben wir 2006. Und die Moslems sind in ihrer Ausschreitung und Empörung ungefähr so weit, wie die Osmanen 1453 bei der Eroberung Konstantinopels.

Sterntaler
18.09.2006, 18:55
Der Dialog zwischen den Religionen dürfte seltsam verlaufen.Zur Zeit ist es doch wirklich so:Die Toleranz ist auf der Seite der Christen-Kritik ist was den Islam betrifft nicht erlaubt und wenn man zb. die Gewalt ablehnt wird sie mit dem Westen entschuldigt...der Westen treibt die Menschen dazu...

So lange niemand die Moslems von ihren Gewaltmärschen abhält,wenn mal etwas kritisches über den Islam gesagt wird sehe ich um ehrlich zu sein schwarz.



wenn noch ein paar Nonnen , oder katholische Priester ihr Leben lassen, dann merken auch diese Herrschaften, das der "Diolog" seltsame Bahnen läuft.

sparty2
18.09.2006, 19:01
Allerdings: Das war 1096. Heute haben wir 2006. Und die Moslems sind in ihrer Ausschreitung und Empörung ungefähr so weit, wie die Osmanen 1453 bei der Eroberung Konstantinopels.
Wobei die Osmanen sich damals übrigens völlig im Rahmen dessen bewegten was zur damaligen Zeit als "normal" bei der Eroberung einer feindlichen Stadt angesehen wurde. 200 Jahre zuvor benahm sich das christliche Heer des 4. Kreuzzugs bei der Eroberung Konstantinopels nicht anders.
Die auf der anderen Seite des goldenen Horn gelegene genuesische Stadt Pera kapitulierte kampflos vor den anrückenden Osmanen und musste desshalb auch keine Übergriffe erleiden.
Es ging damals nicht wirklich um die Religion sondenr einzig und alleine um die Macht. Nicht zuletzt desshalb wurde dem orthodoxe Patriarch von Konstantinopel nach der Eroberung der höcht Rang im osmanischen Reich nach dem Sultan zugesprochen, die orthodoxe Kirche blieb der größte Landbesitzer und Mitglieder der byzantinischen Herrscherfamilie bekamen hohe Posten im osmanischen Reich zugeteilt... :]

sparty2

MarekD
18.09.2006, 20:29
Wobei die Osmanen sich damals übrigens völlig im Rahmen dessen bewegten was zur damaligen Zeit als "normal" bei der Eroberung einer feindlichen Stadt angesehen wurde. 200 Jahre zuvor benahm sich das christliche Heer des 4. Kreuzzugs bei der Eroberung Konstantinopels nicht anders.
Die auf der anderen Seite des goldenen Horn gelegene genuesische Stadt Pera kapitulierte kampflos vor den anrückenden Osmanen und musste desshalb auch keine Übergriffe erleiden.
Es ging damals nicht wirklich um die Religion sondenr einzig und alleine um die Macht. Nicht zuletzt desshalb wurde dem orthodoxe Patriarch von Konstantinopel nach der Eroberung der höcht Rang im osmanischen Reich nach dem Sultan zugesprochen, die orthodoxe Kirche blieb der größte Landbesitzer und Mitglieder der byzantinischen Herrscherfamilie bekamen hohe Posten im osmanischen Reich zugeteilt... :]

sparty2

Soweit richtig. Nur wurden große Teile der Einwohnerschaft Konstantinopels in die Sklaverei verkauft und die Stadt zur Plünderung frei gegeben. Aber wie Du schon sagtest, ein für die damalige Zeit "normaler" Akt bei Eroberungen. Die Kreuzritter, die 200 Jahre vorher Konstantinopel erobert hatten, sind obewohl zum Schutz dieser Stadt ausgesandt pardoxerweise für den Verlust dieser Stadt für die Christenheit mit verantwortlich. Waren sie doch die ersten, die die breiten Landmauern Konstantinopels überwanden.

Aber auch hier war Gier und Macht und guter Antrieb. Wie überhaupt die ganze Kreuzfahrerei entgegen ihren einstigen Absichten aus Gier und Machtstreben bestand.

Zugute halten will ich allerdings einigen Kreuzfahrerern, dass es ihnen wirklich um die Befreiung der heiligen Stätten ging.

Allerdings war eben auch die Gründung des Königreichs Jerusalem eine Schwächung des byzantinischen Kaiserreichs und führte schlußendlich zu dessen Untergang.

Marek