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Vollständige Version anzeigen : Verhältnis von Klerikalfaschismus und autoritärer Monarchie



Monarchist1985
17.09.2006, 15:00
Hallo,

mal eine Frage an die Klerikalfaschisten hier: Wie genau definiert sich das Verhältnis von Klerikalfschismus und autoritärer Monarchie ?
Mündet er Klerikalfaschismus direkt in eine autoritäre Monarchie wie es in Spanien geschah (Juan Carlos I. sollte nach dem Willen Francos der Begründer einer autoritären Monarchie sein. Nur bekannte Juan Carlos I. sich zur Demokratie und verwandelte Spanien - zum Glück - in eine Parlamentarische Monarchie) oder war das in Spanien nur eine Ausnahme, d.h. der Klerikalfaschismus steht den Idealen der autoritären Monarchie sehr nahe, hat aber nicht seine Transformation in eine autoritäre Monarchie als beständige Nachfolgeorganisation zum Ziel, möchte sich also selbst erhalten ?! Gruß Monarchist1985

SteveFrontera
20.09.2006, 12:57
Es gibt in Europa keinen Klerikalfaschismus und auch keine autoritären Monarchien mehr. Der Klerikalfaschismus führte zur Demokratie, wenngleich es natürlich so nicht geplant war.
Ich betrachte Faschisten, Kleriker und Monarchen sehr kritisch, viele von ihnen sogar mit großer Verachtung.

Monarchist1985
20.09.2006, 15:27
(1) Es gibt in Europa keinen Klerikalfaschismus und auch keine autoritären Monarchien mehr.Der Klerikalfaschismus führte zur Demokratie, wenngleich es natürlich so nicht geplant war.
(2) Ich betrachte Faschisten, Kleriker und Monarchen sehr kritisch, viele von ihnen sogar mit großer Verachtung.

Zu (1): Das weiß ich auch, meine Frage war eine Andere. ;)

Zu (2): Gerade die eigentlichen Faschisten, also die Faschisten (Mussolini etc.) und Nationalsozialisten (Hitler) kannst du nicht mit der Monarchie gleichsetzen.
Monarchie ist etwas, was sich ganz natürlich entwickelt hat, der Faschismus und der Nationalsozialismus sind dagegen Ideologien, die künstlich aufgebaut wurden.
Gerade an demokratisch gesinnten Monarchisten und Monarchen ist nichts auszusetzen!
Was genau stört dich an Monarchen ?

SteveFrontera
20.09.2006, 16:27
Ich hasse das arrogante und steife höfische Zeremoniell.
Ich liebe proletarisches und bäuerliches Auftreten.
Das ist meistens ehrlicher und authentischer als das Gehabe der Eliten.
Besonders unsympathisch ist mir das englische Königshaus. Elisabeth wirkt trocken und hölzern, manchmal sogar recht giftig.
Ihr Mann Philipp leistet sich dauernd peinliche Fehltritte. Prinz Charles ist ein absoluter Durchschnittstyp. Im Prinzip könnte man jeden zum König machen, auch einen lernbehinderten Arbeitersohn.
In diesem perversen System muss ein sensibler Gemütsmensch wie Diana seelisch zu Grunde gehen.

Außerdem ist die Monarchie teuer. Man könnte mit dem Vermögen der Königin Tausende Behinderte oder Arbeitslose versorgen. Adelige sind für mich angesehene Parasiten.

Etwas sympathischer ist mir das spanische Königshaus. Die wirken warmherzig und locker.
Franco hat den König gut auf sein Amt vorbereitet.
Unter den Faschisten und Diktatoren war Franco noch einer der besten.

Krabat
20.09.2006, 16:38
Hallo,

mal eine Frage an die Klerikalfaschisten hier: ...

Da guck mal einer an. Klerikalfaschisten haben wir hier auch.

Monarchist1985
20.09.2006, 20:11
(1) Ich hasse das arrogante und steife höfische Zeremoniell.
(2) Ich liebe proletarisches und bäuerliches Auftreten.

(3)Das ist meistens ehrlicher und authentischer als das Gehabe der Eliten.

(4) Besonders unsympathisch ist mir das englische Königshaus. Elisabeth wirkt trocken und hölzern, manchmal sogar recht giftig.
(5) Ihr Mann Philipp leistet sich dauernd peinliche Fehltritte. (6) Prinz Charles ist ein absoluter Durchschnittstyp. Im Prinzip könnte man jeden zum König machen, auch einen lernbehinderten Arbeitersohn.
(7) In diesem perversen System muss ein sensibler Gemütsmensch wie Diana seelisch zu Grunde gehen.

(8) Außerdem ist die Monarchie teuer. Man könnte mit dem Vermögen der Königin Tausende Behinderte oder Arbeitslose versorgen. Adelige sind für mich angesehene Parasiten.

(9) Etwas sympathischer ist mir das spanische Königshaus. Die wirken warmherzig und locker.
(10) Franco hat den König gut auf sein Amt vorbereitet.
Unter den Faschisten und Diktatoren war Franco noch einer der besten.

Zu (1): Und ich hasse Stereotyp.

Zu (2): Wählst du NPD ?

Zu (3): Wieder so ein Stereotyp.

Zu (4): Die Windsors geben das britische Nationagefühl wieder. Alle Briten sind mehr oder minder so, wie ihr Königshaus. Das ist ja das Schöne an der Monarchie, dass sie das Gefühl der Nation wiedergibt.

Zu (5): Ihr Mann ist eben ein typischer Brite. Briten sind halt so.

Zu (6): Wer Monarch ist, wird nach zwei Kriterien ermittelt, nämlich Abstammung und Leistung - und das ist auch gut so, denn Kontinuität an der Staatsspitze ist wichtig.

Zu (7): Du bezeichnest eine Schlampe als sensiblen Gemütsmenschen ? Diana war alles, hohl, frech, sexgeil etc., aber nicht sensibel und ein Gefühlsmensch.
Wie sagte eine Ex-Bedienstete von Charles: "Wenn nur die Hälfte der Männer bekannt wäre, mit denen Diana geschlafen hat, wäre sie die "Königin der Huren", nicht wie jetzt die "Königin der Herzen" !"

Zu (8): Schönes Vorurteil. Jede staatliche Repräsentation ist nötig und leider auch sehr teuer, egal ob Republik oder Monarchie.
Eine Monarchie ist in der Regel sogar günstiger, denn : eine Krönung eines Monarchen ist im Schnitt alle 35 bis 40 Jahre, eine Präsidentenwahl ist alle 4, 5 Jahre.
Zudem zahlt man nicht nur für den aktuellen Präsidenten, sondern auch für alle lebenden Ex-Präsidenten und die Witwen von Präsidenten.
Monarchie und Republik kosten in ungefähr genauso viel, ein Monarch hat aber die weit höhere Wirkung.
Und: Würde man den Königshäusern das Geld abnehmen, würde es in dunklen Kanälen versickern.
Es ist etwas Natürliches, dass sich Geld und Wertsachen bei bestimmten Personen häufen.
Da ist mir ein saturiertes Königshaus, dass sein Geld auch noch großzügig für soziale Zwecke einsetzt lieber als ein gewählter Emporkömmling namens Präsident, der das Geld hauptsächlich in die eigene Tasche wandern lässt, wie z.B: in Lateinamerika oft der Fall.

Zu (9): Die Spanier als Südeuropäer sind nun mal lockerer als Briten, die Nordwesteuropäer sind.

Zu (10): Franco war eben ein konservativer Diktator, die sind von Natur aus bei weitem nicht so schlimm wie die Diktatoren totalitärer Systeme.
Dennoch: Jede Diktatur ist ekelhaft und verabscheuendswert.

Monarchist1985
20.09.2006, 20:12
Da guck mal einer an. Klerikalfaschisten haben wir hier auch.
Ich vermute mal, dass wir welche hier haben. Genau weiß ich es nicht.

SteveFrontera
21.09.2006, 17:17
Zu (1): Und ich hasse Stereotyp.

Zu (2): Wählst du NPD ?

Zu (3): Wieder so ein Stereotyp.

Zu (4): Die Windsors geben das britische Nationagefühl wieder. Alle Briten sind mehr oder minder so, wie ihr Königshaus. Das ist ja das Schöne an der Monarchie, dass sie das Gefühl der Nation wiedergibt.

Zu (5): Ihr Mann ist eben ein typischer Brite. Briten sind halt so.



Ich bin erstaunt über die Stereotypen, die du den Briten zuordnest.
Ist David Beckham, Paul Mc Cartney oder Tony Blair wie Prinz Phillip?
Jeder Mensch ist ein Original. Ich finde, dass das höfische Zeremoniell eben diese Originalität zerstört. David Beckham kann seinen eigenen Stil selbst definieren.
Ich finde es toll, dass er auch manchmal seine feminine Seite zeigt.
Paul Mc Cartney ist ein genialer Musiker, der etwas kann. Er muss keine lächerlichen Schuluniformen tragen oder sich beim Militär beweisen, wie das Prinz Harry muss.
Tony Blair hat Charme, ganz im Gegensatz zu Phillip.
Bei den Briten ist der Unterschied zwischen Unterschicht und Oberschicht besonders groß.

NPD wähle ich ganz bestimmt nicht. Mir ist unklar, wie du zu dieser Vermutung kommst.
Ich habe immer noch Vertrauen zu den Volksparteien und stehe dem linken Flügel der CDU/CSU nahe.

Monarchist1985
22.09.2006, 14:28
Ich bin erstaunt über die Stereotypen, die du den Briten zuordnest.
Ist David Beckham, Paul Mc Cartney oder Tony Blair wie Prinz Phillip?
Jeder Mensch ist ein Original. Ich finde, dass das höfische Zeremoniell eben diese Originalität zerstört. David Beckham kann seinen eigenen Stil selbst definieren.
Ich finde es toll, dass er auch manchmal seine feminine Seite zeigt.
Paul Mc Cartney ist ein genialer Musiker, der etwas kann. Er muss keine lächerlichen Schuluniformen tragen oder sich beim Militär beweisen, wie das Prinz Harry muss.
Tony Blair hat Charme, ganz im Gegensatz zu Phillip.
Bei den Briten ist der Unterschied zwischen Unterschicht und Oberschicht besonders groß.

NPD wähle ich ganz bestimmt nicht. Mir ist unklar, wie du zu dieser Vermutung kommst.
Ich habe immer noch Vertrauen zu den Volksparteien und stehe dem linken Flügel der CDU/CSU nahe.

Der typische Brite ist im Großen und Ganzen so wie die Windsors, der typische Windsor sind im Großen und Ganze so wie die Briten; Monarchie und Volk sind also jeweils das Spiegelbild voneinander.
Das das Hofzeremoniell zu steif ist, musst du mir nicht sagen, es aber ganz abzuschaffen ist keine Lösung, sonst könnten wir auch sagen gesellschaftliche Regeln sind zu steif, wir schaffen sie ganz ab, jeder kann sich so verhalten, wie er will, jeder wird akzeptiert, egal ob er Manieren hat oder ob er wild durch die Gegend flucht, furzt und /oder rülpst...!
Wir müssen einen Mittelweg finden, ein Hofzeremoniell finden, dass ein menschliches Antlitz hat, das Orgiginalität zulässt.

Warum ich vermutete, dass du Braun wählst ? Weil du so sehr auf Bäuerlich und Ländlich abfährst und das die Braunen auch tun.
Ok, nicht jeder, der das Landleben und die Bauern mag, ist gleich ein Nazi, aber nicht selten sind Liebhaber des Land- und Bauernlebens zumindest angebräunt. Daher mein Verdacht.

malnachdenken
25.09.2006, 13:22
Der typische Brite ist im Großen und Ganzen so wie die Windsors, der typische Windsor sind im Großen und Ganze so wie die Briten; Monarchie und Volk sind also jeweils das Spiegelbild voneinander.


Du bist wohl noch nicht viel in Großbritannien rumgekommen, hm?

Monarchist1985
30.09.2006, 15:55
Du bist wohl noch nicht viel in Großbritannien rumgekommen, hm?

Mein Onkel wohnt seit über 30 Jahren in England und ich war schon oft bei ihm zu Besuch und bin daher viel in Großbritannien herumgekommen.
Ich weiß, wie die Briten ticken. Nämlich im Großen und Ganzen wie das Haus Windsor. Daher ist dieses bei den Briten auch so beliebt.