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Vollständige Version anzeigen : NIEDERGANG DER USA - Das Kraftzentrum schwächelt



SAMURAI
17.09.2006, 08:36
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,437160,00.html

NIEDERGANG DER USA - Das Kraftzentrum schwächelt

Von Gabor Steingart

auszug
Wer die Vereinigten Staaten zu Beginn des 21. Jahrhunderts betrachtet, sieht noch immer eine Weltmacht. Aber es ist eine Weltmacht, die von außen Konkurrenz und im Innern Schwierigkeiten bekommen hat. Die Unter- und Mittelschicht werden zu Verlierern der Globalisierung.

http://www.spiegel.de/img/0,1020,698851,00.jpg
__________________________________________________ _________________

Eine so einfache wie stimmige Darstellung.

Die Weltmachtverhältnisse verschieben sich derzeit in rasantem Tempo.

Nicht zuletzt die militante Islamisierung der Welt sollte uns zur grössten Sorge veranlassen.

Den Niedergang der Weltmacht USA wird Europa noch heftig zu spüren bekommen.

Don
17.09.2006, 09:36
Und wo ist das Problem?
Wenn die jetzt (angeblich, bei genauer Betrachtungsweise kommt man da leicht zu anderen Schlüssen) 630 Mio in China und Indien mit ihrer Arbeit produktiv sind und Geld verdienen, wollen sie es auch ausgeben.
Prosperität basiert auf dem Umfang und der Häufigkeit des Waren - sowie Leistungsaustauschs, ausgedrückt in der Umschlaghäufigkeit des Geldes.
Kann also nur besser werden.

Was als beunruhigender Faktor stimmt, ist die Islamisierung. Die Mrd. Muselmanen sind auch nicht wirklich in der Darstellung enthalten. Vermutlich sind sie grade demonstrieren. Und warten auf die Tributzahlungen der dargestellten ungläubigen Arbeitskräfte.

Frei-denker
17.09.2006, 09:53
Ich argwöhne, daß die Grafik ein Fake ist!

Man schaue sich nämlich mal die Proportionen an. Demnach soll es in den Industrieländern 1970 265 Mio. Arbeitsplätze gegeben haben und 2005 416 Mio.! Diese Proportionen treffen aber sicher nicht auf Deutschland zu, denn demnach müßte sich die Anzahl der hiesigen Arbeitsplätze fast verdoppelt haben. Da sich aber in dieser Zeit die Bevölkerung nicht verdoppelt hat, sondern überaltert ist und proportional viele Rentner sind, müßte demnach hier Vollbeschäftigung herrschen und obendrein viele Arbeitsstellen nicht besetzbar sein, da keine Arbeiter frei sind.

Ebenso ist es nur logisch, daß durch Rationalisierungen durch Computer und Fertigungsroboter die absolute Zahl der Arbeitsplätze in Deutschland gesunken ist. Die Abwanderung von Arbeitsplätzen nach Osten noch nicht mitgerechnet.

Also: Die Grafik stimmt auch nicht ansatzweise mit der realen Entwicklung in Deutschland überein.

Es bleibt die Frage, warum der Spiegel eine derart unrealistische Grafik veröffentlicht. Hier mal eine Theorie: Der Spiegel ist zu über 25% in der Hand des Bertelsmann-Konzerns und der wird von Regierungssprechern gemanagt, es existiert also ein enger Zusammenhang zwischen Regierung-Bertelsmann und Spiegel.

Wird hier mit so einer volksverdummenden Grafik vom Systemmedium Spiegel ein Pseudobeleg für die neoliberale Politik der Regierung geliefert, mit der ein wachsen von Arbeitsplätzen durch Globalisierung belegt werden soll? Will man vertuschen, daß wahrscheinlich durch Globalisierung die absolute Zahl der deutschen Arbeitsplätze drastisch gesunken ist? Das arbeiten mit Halbwahrheiten ist eine oft verwendet Praktik zur Manipulation der Massen.

Don
17.09.2006, 10:18
Ich argwöhne, daß die Grafik ein Fake ist!

Man schaue sich nämlich mal die Proportionen an. Demnach soll es in den Industrieländern 1970 265 Mio. Arbeitsplätze gegeben haben und 2005 416 Mio.! Diese Proportionen treffen aber sicher nicht auf Deutschland zu, denn demnach müßte sich die Anzahl der hiesigen Arbeitsplätze fast verdoppelt haben. Da sich aber in dieser Zeit die Bevölkerung nicht verdoppelt hat, sondern überaltert ist und proportional viele Rentner sind, müßte demnach hier Vollbeschäftigung herrschen und obendrein viele Arbeitsstellen nicht besetzbar sein, da keine Arbeiter frei sind.

Immer erst nachdenken. Die Zusammensetzung der Länder, die man als Industrieländer klassifiziert, hat sich verändert. Es sind ein paar mehr geworden. Ob das korrekt dargestellt ist, darüber ließe sich trefflich streiten.



Ebenso ist es nur logisch, daß durch Rationalisierungen durch Computer und Fertigungsroboter die absolute Zahl der Arbeitsplätze in Deutschland gesunken ist. Die Abwanderung von Arbeitsplätzen nach Osten noch nicht mitgerechnet.

Auch über die Rationalisierung durch Computer läßt sich streiten.
Verlagerung und Strukturveränderung paßt wohl eher. Es gibt auch keine Weber mehr (G.Hauptmann zur Erinnerung)



Also: Die Grafik stimmt auch nicht ansatzweise mit der realen Entwicklung in Deutschland überein.

Sie stellt auch nicht die Entwicklung in Deutschland dar.
Zur Erinnerung, Die Erde ist ein abgeflachter Rotationskörper mit ca. 12.000 km Durchmesser. Die Oberfläche besteht zu ca. 30% aus Landmasse.



Es bleibt die Frage, warum der Spiegel eine derart unrealistische Grafik veröffentlicht. Hier mal eine Theorie: Der Spiegel ist zu über 25% in der Hand des Bertelsmann-Konzerns und der wird von Regierungssprechern gemanagt, es existiert also ein enger Zusammenhang zwischen Regierung-Bertelsmann und Spiegel.

Die Weltverschwörung mal wieder.
Es ist hingegen nicht zu bestreiten, daß auch im Spiegel PISA inzwischen erkennbar Auswirkungen zeigt.



Wird hier mit so einer volksverdummenden Grafik vom Systemmedium Spiegel ein Pseudobeleg für die neoliberale Politik der Regierung geliefert, mit der ein wachsen von Arbeitsplätzen durch Globalisierung belegt werden soll? Will man vertuschen, daß wahrscheinlich durch Globalisierung die absolute Zahl der deutschen Arbeitsplätze drastisch gesunken ist? Das arbeiten mit Halbwahrheiten ist eine oft verwendet Praktik zur Manipulation der Massen.

Die absolute Zahl der Arbeitsplätze ist nicht gesunken, rechnet man die Arbeitslosen der zusammengebrochenen Wirtschaft der DDR mal weg.
Sondern gestiegen.
Bis auf die letzten paar Jahre. Aber das hätte es auch nicht gebraucht.
Verschnitt einer verfehlten Arbeitsmarktpolitik.

SAMURAI
17.09.2006, 10:27
Ich argwöhne, daß die Grafik ein Fake ist!

Man schaue sich nämlich mal die Proportionen an. Demnach soll es in den Industrieländern 1970 265 Mio. Arbeitsplätze gegeben haben und 2005 416 Mio.! Diese Proportionen treffen aber sicher nicht auf Deutschland zu, denn demnach müßte sich die Anzahl der hiesigen Arbeitsplätze fast verdoppelt haben. Da sich aber in dieser Zeit die Bevölkerung nicht verdoppelt hat, sondern überaltert ist und proportional viele Rentner sind, müßte demnach hier Vollbeschäftigung herrschen und obendrein viele Arbeitsstellen nicht besetzbar sein, da keine Arbeiter frei sind.

Ebenso ist es nur logisch, daß durch Rationalisierungen durch Computer und Fertigungsroboter die absolute Zahl der Arbeitsplätze in Deutschland gesunken ist. Die Abwanderung von Arbeitsplätzen nach Osten noch nicht mitgerechnet.

Also: Die Grafik stimmt auch nicht ansatzweise mit der realen Entwicklung in Deutschland überein.

Es bleibt die Frage, warum der Spiegel eine derart unrealistische Grafik veröffentlicht. Hier mal eine Theorie: Der Spiegel ist zu über 25% in der Hand des Bertelsmann-Konzerns und der wird von Regierungssprechern gemanagt, es existiert also ein enger Zusammenhang zwischen Regierung-Bertelsmann und Spiegel.

Wird hier mit so einer volksverdummenden Grafik vom Systemmedium Spiegel ein Pseudobeleg für die neoliberale Politik der Regierung geliefert, mit der ein wachsen von Arbeitsplätzen durch Globalisierung belegt werden soll? Will man vertuschen, daß wahrscheinlich durch Globalisierung die absolute Zahl der deutschen Arbeitsplätze drastisch gesunken ist? Das arbeiten mit Halbwahrheiten ist eine oft verwendet Praktik zur Manipulation der Massen.

Ich sehe in der Grafik nur Zusammenfassungen. Wo ist da Deutschland genannt ? Hast DU ein drittes Auge ?


Im übrigen zu DON's Beitrag. China ist erst am Anfang des eigenen Binnenmarktes. Dieser wird in ungeahnten Mass befriedigt werden müssen. Dazu muss die Welt Rohstoffe liefern.

China entwickelt ähnlich dem Armenhaus USA vor ca. 150 Jahren einen gewaltigen Binnenmarkt. Die Exporte werden sich zwangsläufig enpendeln, die Welt wird dafür sorgen.

Frei-denker
17.09.2006, 10:36
Immer erst nachdenken. Die Zusammensetzung der Länder, die man als Industrieländer klassifiziert, hat sich verändert. Es sind ein paar mehr geworden. Ob das korrekt dargestellt ist, darüber ließe sich trefflich streiten.
.
Da Deutschland eines der größten Industrienationen ist und diese Grafik in einer deutschen Illustrierten veröffentlicht wird, ist es wohl offensichtlich, daß der Spiegel dem hiesigen Leser etwas über Deutschland erzählen will. Auch vergleicht der Spiegel die Industrienationen von 1970 und heute, das legt nahe, daß auch von den Indstrienationen von 1970 die Rede ist, ansonsten wären die Zahlen schlecht vergleichbar. Also, immer erst nachdenken, bevor man überheblich wird!



Auch über die Rationalisierung durch Computer läßt sich streiten.
Verlagerung und Strukturveränderung paßt wohl eher..
Wäre der Computer in der Summe kein Rationalisierungsinstrument bzw. würde er nicht Personal einsparen, hätte man ihn wegen Unwirtschaftlichkeit schnell wieder aus dem Verkehr gezogen. Folglich ist es nur logisch, daß zumindestens der Personalbedarf im Verhältnis zur geleisteten Arbeit gesunken ist. Die Massenarbeitslosigkeit in Deutschland ist ein Hinweis, daß die absolute Zahl der Arbeitsstellen in Deutschland gesunken ist. Auch ist die Bevölkerung nicht derart gewachsen, daß dies die Massenarbeitslosigkeit erklären könnte. Im Gegenteil, die demograpische Entwicklung hat sogar die Zahl der arbeitsfähigen Deutschen absinken lassen, was ein Beleg für ein Schrumpfen der Zahl der Arbeitsstellen ist. (Wenn auch die Einwanderung diesem Trend entgegen wirkte.)



Sie stellt auch nicht die Entwicklung in Deutschland dar.
Zur Erinnerung, Die Erde ist ein abgeflachter Rotationskörper mit ca. 12.000 km Durchmesser. Die Oberfläche besteht zu ca. 30% aus Landmasse..Bornierte Überheblichkeit hat m.W. bisher jeden Verwender derselben in den Augen der Zuhörer abgewertet.

Manfred_g
17.09.2006, 10:42
Nach meiner ersten Einschätzung handelt es sich vermutlich nicht grade um eine Präzisionsgrafik (insbesondere da Wachstum Osteuropas hätte ich wesentlich höher eingeschätzt), aber der Trend ist nicht ganz falsch.
Vom "Untergang" der USA zu reden, ist natürlich eher ein Aufhänger, um Interesse zu wecken. Aber die Vormachtstellung der USA wird sich relativieren, dessen bin ich sicher. Ich habe in anderen Strängen schon mehrfach gesagt, daß der heimliche Konkurrenzkampf zwischen Europa un den USA in nicht ausreichend konstruktiver Weise geführt wird. Zuviel sich gegenseitiges in die Suppe spucken ist darin und das ist mehr als schade. In einer Vereinigung
der USA mit der EU liegt mE eine ganz große Chance des Westens, die wir leichtfertig verschenken. Wobei unter "Vereinigung" nicht gleich die komplette Zusammenlegung zu sehen ist (ist ja schon innerhalb der EU derzeit nicht machbar), sondern zunächst mal einfach die Erkenntnis, daß man im globalem Zusammenhang sehr ähnliche Interessen zu verfolgen hätte.

SAMURAI
17.09.2006, 11:52
Nach meiner ersten Einschätzung handelt es sich vermutlich nicht grade um eine Präzisionsgrafik (insbesondere da Wachstum Osteuropas hätte ich wesentlich höher eingeschätzt), aber der Trend ist nicht ganz falsch.
Vom "Untergang" der USA zu reden, ist natürlich eher ein Aufhänger, um Interesse zu wecken. Aber die Vormachtstellung der USA wird sich relativieren, dessen bin ich sicher. Ich habe in anderen Strängen schon mehrfach gesagt, daß der heimliche Konkurrenzkampf zwischen Europa un den USA in nicht ausreichend konstruktiver Weise geführt wird. Zuviel sich gegenseitiges in die Suppe spucken ist darin und das ist mehr als schade. In einer Vereinigung
der USA mit der EU liegt mE eine ganz große Chance des Westens, die wir leichtfertig verschenken. Wobei unter "Vereinigung" nicht gleich die komplette Zusammenlegung zu sehen ist (ist ja schon innerhalb der EU derzeit nicht machbar), sondern zunächst mal einfach die Erkenntnis, daß man im globalem Zusammenhang sehr ähnliche Interessen zu verfolgen hätte.

Die Statistik kann nicht ganz präzise sein - vollkommen klar.

Ich finde das Auseinanderdriften der EU und der USA beängstigend. Gerade mal die NATO hält uns noch zusammen.

sunbeam
17.09.2006, 12:03
Ich frage mich wirklich wann dieser Anti-Amerikanismus angefangen hat.....!

Männo
17.09.2006, 14:35
Die Statistik kann nicht ganz präzise sein - vollkommen klar.

Ich finde das Auseinanderdriften der EU und der USA beängstigend. Gerade mal die NATO hält uns noch zusammen.
Totgesagte leben länger. EU und USA werden mit dem Islamismus nicht fertig, wenn sie nicht zusammen halten.
Servus

Don
17.09.2006, 15:20
Da Deutschland eines der größten Industrienationen ist und diese Grafik in einer deutschen Illustrierten veröffentlicht wird, ist es wohl offensichtlich, daß der Spiegel dem hiesigen Leser etwas über Deutschland erzählen will.
Du hattest offenbar einen interpretationswütigen Gesellschaftskundelehrer.



Auch vergleicht der Spiegel die Industrienationen von 1970 und heute, das legt nahe, daß auch von den Indstrienationen von 1970 die Rede ist, ansonsten wären die Zahlen schlecht vergleichbar. Also, immer erst nachdenken, bevor man überheblich wird!
Die hatten aber kein derartiges Bevölkerungswachstum in den paar Jahren.
Es ist also offensichtlich, daß NICHT von denselben Industrienationen die Rede ist.



Wäre der Computer in der Summe kein Rationalisierungsinstrument bzw. würde er nicht Personal einsparen, hätte man ihn wegen Unwirtschaftlichkeit schnell wieder aus dem Verkehr gezogen. Folglich ist es nur logisch, daß zumindestens der Personalbedarf im Verhältnis zur geleisteten Arbeit gesunken ist.
Dasselbe gilt für die Hersteller von Pferdedroschken. Der Arbeitskräftebedarf sinkt aber nur, wenn man mit Scheuklappen auf diesen engen Bereich starrt.





Die Massenarbeitslosigkeit in Deutschland ist ein Hinweis, daß die absolute Zahl der Arbeitsstellen in Deutschland gesunken ist. Auch ist die Bevölkerung nicht derart gewachsen, daß dies die Massenarbeitslosigkeit erklären könnte. Im Gegenteil, die demograpische Entwicklung hat sogar die Zahl der arbeitsfähigen Deutschen absinken lassen, was ein Beleg für ein Schrumpfen der Zahl der Arbeitsstellen ist. (Wenn auch die Einwanderung diesem Trend entgegen wirkte.)
Link, der Übertrag schmeißt die Tabelle durchainander:
http://www.destatis.de/basis/d/erwerb/erwerbtab310.php

Erwerbstätige gesamt:
mit Wohnort in Deutschland 1991 38 664 Mio.
2005 38 726 Mio



mit Arbeitsort in Deutschland: 1991 38 621 Mio
2005 38 823 Mio




Seit 1991 nahezu unverändert.



In den 70,80er Jahren hatten wir durch vermehrten Andrang von Frauen in den Arbeitsmarkt eine deutliche Zunahme der Beschäftigtenzahlen.
Die starke Zunahme der Arbeitslosen ist zum Teil auch auf gesellschaftspolitische Veränderungen zurückzuführen.
Meine Mutter wäre nie auf die Idee gekommen, sich arbeitslos zu melden.



Bornierte Überheblichkeit hat m.W. bisher jeden Verwender derselben in den Augen der Zuhörer abgewertet.
Kann schon sein. Aber das ist der Charme der Arroganz.
Ich weiß, daß Du mich nicht magst. Ich weiß auch weshalb.
Und es ist mir gleichgültig.

Thauris
18.09.2006, 07:24
Ich frage mich wirklich wann dieser Anti-Amerikanismus angefangen hat.....!


Kann ich Dir sagen - mit der Besatzung und Beseitigung eines toitschen "Helden" !

Thauris
18.09.2006, 07:27
Totgesagte leben länger. EU und USA werden mit dem Islamismus nicht fertig, wenn sie nicht zusammen halten.
Servus


Die USA schon, in der Beziehung schwächelt nur die EU - und genau die ist der Hemmschuh für jegliche Prävention !

SAMURAI
18.09.2006, 12:06
Weiterlesen... (http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,437634,00.html)

VERMÖGEN - Die Ein-Prozent-Gesellschaft

http://www.spiegel.de/img/0,1020,378185,00.jpg

Von Frank Hornig
auszug
Mit dem Helikopter in die Hamptons: Der Boom der US-Wirtschaft hat in den vergangenen Jahren eine Kaste von Superreichen hervorgebracht - und die zeigt gern, was sie hat. Das schürt die sozialen Spannungen, denn die Einkommen der breiten Masse sinken seit langem.
__________________________________________________ _________________

Derartiges Wirtschaften richtet jeden Staat zugrunde.

Dieser Beitrag passt bestens zum Eingangsbeitrag !

SAMURAI
18.09.2006, 14:15
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,437158,00.html

WELTWÄHRUNG AUF ABRUF
Brandgefährliches Spiel mit dem Dollar


http://www.spiegel.de/img/0,1020,701143,00.jpg

Von Gabor Steingart

Noch immer ist der Dollar die Reservewährung der Welt, doch er verdient diese Rolle schon heute nicht mehr. Sein Sturz lässt sich nur verzögern, nicht verhindern. Die Folge könnte eine globale Wirtschaftskrise sein.
__________________________________________________ _________________

Es sollte sich niemand den Niedergang der USA wünschen. Der WKIII wäre nicht unwahrscheinlich.

Die Welt würde neu geordnet werden - nur wie ?

rainman
18.09.2006, 14:46
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,437158,00.html

WELTWÄHRUNG AUF ABRUF
Brandgefährliches Spiel mit dem Dollar


http://www.spiegel.de/img/0,1020,701143,00.jpg

Von Gabor Steingart

Noch immer ist der Dollar die Reservewährung der Welt, doch er verdient diese Rolle schon heute nicht mehr. Sein Sturz lässt sich nur verzögern, nicht verhindern. Die Folge könnte eine globale Wirtschaftskrise sein.
__________________________________________________ _________________

Es sollte sich niemand den Niedergang der USA wünschen. Der WKIII wäre nicht unwahrscheinlich.

Die Welt würde neu geordnet werden - nur wie ?

Multipolarer, mit einer Aufwertung Asiens.

SAMURAI
18.09.2006, 15:14
Multipolarer, mit einer Aufwertung Asiens.

Noch nicht heraus ob China davon profitieren würde, bei 900Milliarden Dollar Devisenreserven in Dollar. Aber seit längerem ist CHINA beim vorsichtigen Umschichten der Währungsreserven.

Crystal
18.09.2006, 18:10
Kann ich Dir sagen - mit der Besatzung und Beseitigung eines toitschen "Helden" !

Short, clear and precise!

rainman
18.09.2006, 18:12
Noch nicht heraus ob China davon profitieren würde, bei 900Milliarden Dollar Devisenreserven in Dollar. Aber seit längerem ist CHINA beim vorsichtigen Umschichten der Währungsreserven.

Es wird ohnehin nicht zu einem Niedergang kommen. Es wird eher zu relativen Anpassungen kommen.

Odin
18.09.2006, 18:13
Kann ich Dir sagen - mit der Besatzung und Beseitigung eines toitschen "Helden" !


Wer ist der "Held"?

Crystal
18.09.2006, 18:13
Die USA schon, in der Beziehung schwächelt nur die EU - und genau die ist der Hemmschuh für jegliche Prävention !

... wie man mal wieder ganz deutlich an der europäisch-deutschen Haltung in Sachen UN-Ultimatum gegenüber dem Iran sehen konnte!

Die wievielten Verhandlungen finden nun wiederum statt?
Das wievielte Ultimatum ist jetzt verstrichen?

Wenn irgendjemand auf dieser Welt die Europäer noch Ernst nehmen mag, dann ist er wirklich selber daran Schuld. Ausnahme eventuell die Brits.

Crystal
18.09.2006, 18:15
Noch nicht heraus ob China davon profitieren würde, bei 900Milliarden Dollar Devisenreserven in Dollar. Aber seit längerem ist CHINA beim vorsichtigen Umschichten der Währungsreserven.

Frage an den/die Wirtschaftsexperten:
Warum convertieren die Chinesen ihre riesigen Dollar-Bestände nicht in ihre einheimische Währung???

Thauris
18.09.2006, 18:44
... wie man mal wieder ganz deutlich an der europäisch-deutschen Haltung in Sachen UN-Ultimatum gegenüber dem Iran sehen konnte!

Die wievielten Verhandlungen finden nun wiederum statt?
Das wievielte Ultimatum ist jetzt verstrichen?

Wenn irgendjemand auf dieser Welt die Europäer noch Ernst nehmen mag, dann ist er wirklich selber daran Schuld. Ausnahme eventuell die Brits.


Hierzu noch ein wenig Literatur

Europa - dein Name ist Feigheit
Der Kommentar

von Mathias Döpfner

"Europa - dein Familienname ist Appeasement!", schrieb vor einigen Tagen Henryk M. Broder in der "Welt am Sonntag". Ein Satz, der einem nicht mehr aus dem Kopf geht, weil er so schrecklich richtig ist.

Appeasement kostete Millionen Juden und Nichtjuden das Leben, weil die Alliierten in England und Frankreich zu lange verhandelten und zögerten, bis sie merkten, daß man Hitler nicht einbinden, sondern nur bekämpfen kann.
Appeasement stabilisierte den Sowjetkommunismus und die DDR, indem Teile Europas den inhumanen Unterdrückungsstaat zur ideologischen Alternative verklärten. Appeasement lähmte Europa, als im Kosovo der Völkermord wütete und man so lange debattierte, bis die Amerikaner dort unsere Aufgaben erledigten. Europäisches Appeasement, getarnt in dem Nebelwort "Äquidistanz", relativiert in Israel die Selbstmordattentate fundamentalistischer Palästinenser, anstatt die einzige Demokratie im mittleren Osten zu schützen. Appeasement prägt die Mentalität, wenn Europa im Irak über die 300 000 von Saddam ermordeten und gefolterten Opfer hinwegsieht und in friedensbewegter Selbstgerechtigkeit George Bush schlechte Noten erteilt.

Und Appeasement in seiner groteskesten Form ist es schließlich auch, wenn man auf die eskalierende Gewalt islamistischer Fundamentalisten in Holland und anderswo mit dem Vorschlag reagiert, in Deutschland doch einen muslimischen Feiertag einzuführen.

Was muß noch passieren, bis die europäische Öffentlichkeit und das politische Führungspersonal realisieren: Es herrscht eine Art Kreuzzug, eine besonders perfide, auf Zivilisten konzentrierte, gegen unsere freien, offenen, westlichen Gesellschaften gerichtete System-Attacke fanatisierter Muslime.

Ein Konflikt, der voraussichtlich länger dauern wird als die großen militärischen Auseinandersetzungen der letzten hundert Jahre.
Geführt von einem Gegner, der sich nicht durch Toleranz und Entgegenkommen bezähmen läßt, sondern den solche Gesten, mißverstanden als Zeichen der Schwäche, nur anspornen.

Zwei amerikanische Präsidenten der jüngeren Vergangenheit hatten den Mut zu dezidiertem Anti-Appeasement: Reagan und Bush. Reagan beendete den Kalten Krieg, Bush erkannte - unterstützt nur von dem sozialdemokratischen Überzeugungspolitiker Tony Blair - die Gefahr des islamistischen Kampfes gegen die Demokratie.
Seine historische Rolle wird in einigen Jahren zu bewerten sein.

Europa macht es sich einstweilen gemütlich in der multikulturellen Ecke, anstatt mit charismatischem Selbstbewußtsein die Werte der liberalen Gesellschaft zu verteidigen und im Spannungsfeld der wirklichen Weltmächte - Amerika und China - als attraktives Kraftzentrum zu agieren. Wir dagegen profilieren uns als Weltmeister der Toleranz gegenüber den Intoleranten, wie auch Otto Schily zu Recht kritisiert. Warum eigentlich? Weil wir so moralisch sind?
Zu befürchten ist eher: weil wir so materialistisch sind.

Bush riskiert für seine Politik eine Abwertung des Dollar, eine zu hohe Verschuldung des Staates, eine massive und nachhaltige Belastung der amerikanischen Volkswirtschaft - weil es ums Ganze geht.

Doch während die angeblich so materialistischen Raubtierkapitalisten in Amerika ihre Prioritäten kennen, schützen wir die Pfründe unseres ängstlich verteidigten sozialen Wohlstandes. Bloß nicht einmischen, das könnte teuer werden. Da diskutieren wir lieber über die 35-Stunden-Woche, Zahnpflegeversorgungsansprüche und hören Fernsehpastoren zu, die den "Mördern die Hand reichen" wollen. In diesen Tagen erinnert Europa manchmal an eine alternde Tante, die ihre zittrigen Hände um ihre letzten Juwelen legt, während ein Räuber gerade bei den Nachbarn einbricht.
Europa - dein Familienname ist Feigheit.

Misteredd
18.09.2006, 19:01
Hierzu noch ein wenig Literatur

Europa - dein Name ist Feigheit
Der Kommentar

von Mathias Döpfner

"Europa - dein Familienname ist Appeasement!", schrieb vor einigen Tagen Henryk M. Broder in der "Welt am Sonntag". Ein Satz, der einem nicht mehr aus dem Kopf geht, weil er so schrecklich richtig ist.

Appeasement kostete Millionen Juden und Nichtjuden das Leben, weil die Alliierten in England und Frankreich zu lange verhandelten und zögerten, bis sie merkten, daß man Hitler nicht einbinden, sondern nur bekämpfen kann.
Appeasement stabilisierte den Sowjetkommunismus und die DDR, indem Teile Europas den inhumanen Unterdrückungsstaat zur ideologischen Alternative verklärten. Appeasement lähmte Europa, als im Kosovo der Völkermord wütete und man so lange debattierte, bis die Amerikaner dort unsere Aufgaben erledigten. Europäisches Appeasement, getarnt in dem Nebelwort "Äquidistanz", relativiert in Israel die Selbstmordattentate fundamentalistischer Palästinenser, anstatt die einzige Demokratie im mittleren Osten zu schützen. Appeasement prägt die Mentalität, wenn Europa im Irak über die 300 000 von Saddam ermordeten und gefolterten Opfer hinwegsieht und in friedensbewegter Selbstgerechtigkeit George Bush schlechte Noten erteilt.

Und Appeasement in seiner groteskesten Form ist es schließlich auch, wenn man auf die eskalierende Gewalt islamistischer Fundamentalisten in Holland und anderswo mit dem Vorschlag reagiert, in Deutschland doch einen muslimischen Feiertag einzuführen.

Was muß noch passieren, bis die europäische Öffentlichkeit und das politische Führungspersonal realisieren: Es herrscht eine Art Kreuzzug, eine besonders perfide, auf Zivilisten konzentrierte, gegen unsere freien, offenen, westlichen Gesellschaften gerichtete System-Attacke fanatisierter Muslime.

Ein Konflikt, der voraussichtlich länger dauern wird als die großen militärischen Auseinandersetzungen der letzten hundert Jahre.
Geführt von einem Gegner, der sich nicht durch Toleranz und Entgegenkommen bezähmen läßt, sondern den solche Gesten, mißverstanden als Zeichen der Schwäche, nur anspornen.

Zwei amerikanische Präsidenten der jüngeren Vergangenheit hatten den Mut zu dezidiertem Anti-Appeasement: Reagan und Bush. Reagan beendete den Kalten Krieg, Bush erkannte - unterstützt nur von dem sozialdemokratischen Überzeugungspolitiker Tony Blair - die Gefahr des islamistischen Kampfes gegen die Demokratie.
Seine historische Rolle wird in einigen Jahren zu bewerten sein.

Europa macht es sich einstweilen gemütlich in der multikulturellen Ecke, anstatt mit charismatischem Selbstbewußtsein die Werte der liberalen Gesellschaft zu verteidigen und im Spannungsfeld der wirklichen Weltmächte - Amerika und China - als attraktives Kraftzentrum zu agieren. Wir dagegen profilieren uns als Weltmeister der Toleranz gegenüber den Intoleranten, wie auch Otto Schily zu Recht kritisiert. Warum eigentlich? Weil wir so moralisch sind?
Zu befürchten ist eher: weil wir so materialistisch sind.

Bush riskiert für seine Politik eine Abwertung des Dollar, eine zu hohe Verschuldung des Staates, eine massive und nachhaltige Belastung der amerikanischen Volkswirtschaft - weil es ums Ganze geht.

Doch während die angeblich so materialistischen Raubtierkapitalisten in Amerika ihre Prioritäten kennen, schützen wir die Pfründe unseres ängstlich verteidigten sozialen Wohlstandes. Bloß nicht einmischen, das könnte teuer werden. Da diskutieren wir lieber über die 35-Stunden-Woche, Zahnpflegeversorgungsansprüche und hören Fernsehpastoren zu, die den "Mördern die Hand reichen" wollen. In diesen Tagen erinnert Europa manchmal an eine alternde Tante, die ihre zittrigen Hände um ihre letzten Juwelen legt, während ein Räuber gerade bei den Nachbarn einbricht.
Europa - dein Familienname ist Feigheit.




Diese Frage sollte man unseren Politkern jeden Tag stellen: Warum?

Warum lösen sie nicht endlich unsere Probleme - warum fällt keine klare Entscheidung, warum werden unsere Probleme nicht kleiner, obwohl die doch so klug und so viel arbeiten?

Mit Halbheiten klärt man das nicht. Gegenüber radikalen Todesverehrern hilft nichts, ausser eine ganz klare Linie.

Manfred_g
18.09.2006, 19:02
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,437158,00.html

WELTWÄHRUNG AUF ABRUF
Brandgefährliches Spiel mit dem Dollar


http://www.spiegel.de/img/0,1020,701143,00.jpg

Von Gabor Steingart

Noch immer ist der Dollar die Reservewährung der Welt, doch er verdient diese Rolle schon heute nicht mehr. Sein Sturz lässt sich nur verzögern, nicht verhindern. Die Folge könnte eine globale Wirtschaftskrise sein.
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Es sollte sich niemand den Niedergang der USA wünschen. Der WKIII wäre nicht unwahrscheinlich.

Die Welt würde neu geordnet werden - nur wie ?

Völlig richtig, Europa wird derzeit nicht einmal mit sich selbst fertig!

Misteredd
18.09.2006, 19:06
Europa ohne die Amerikanische Unterstützung wäre doch schnell kassiert -entweder von den Muslimen oder von den Russen.

Wir kämpfen doch für gar nichts mehr, wir können als Gesellschaft nicht mal mehr zornig sein.

Eunuchen sterben aus und taugen vorher nur noch als Diener.

Crystal
18.09.2006, 19:14
Völlig richtig, Europa wird derzeit nicht einmal mit sich selbst fertig!

So ist es.
Nicht nur Europa, sondern noch nicht einmal auch die einzelnen europäischen Nationalstaaten.

Es ist gerade zu lachhaft, wie sich (beispielsweise!) die derzeitige polnische Regierung gegenüber Deutschland verhält - gerade mal so, als gäbe es überhaupt gar keine Globalisierung.
Die gesamte Welt verändert sich in einem noch nie dagewesenen, radikalen Tempo, und manche Europäer sehen ihre Glückseligkeit in einer Kleinstaaterei wie im tiefsten Mittelalter.
Und dann kommt hier noch jemand und glaubt auch noch, dass die US ein paar Schritte vor dem Abgrund steht, ohne zu bemerken, dass es zu diesem Abgrund für Europa nur noch maximal einen halben Schritt bedarf.

Ich denke, ich habe für heute genug!

Thauris
18.09.2006, 19:16
So ist es.
Nicht nur Europa, sondern noch nicht einmal auch die einzelnen europäischen Nationalstaaten.

Es ist gerade zu lachhaft, wie sich (beispielsweise!) die derzeitige polnische Regierung gegenüber Deutschland verhält - gerade mal so, als gäbe es überhaupt gar keine Globalisierung.
Die gesamte Welt verändert sich in einem noch nie dagewesenen, radikalen Tempo, und manche Europäer sehen ihre Glückseligkeit in einer Kleinstaaterei wie im tiefsten Mittelalter.
Und dann kommt hier noch jemand und glaubt auch noch, dass die US ein paar Schritte vor dem Abgrund steht, ohne zu bemerken, dass es zu diesem Abgrund für Europa nur noch maximal einen halben Schritt bedarf.

Ich denke, ich habe für heute genug!


Och nö, mach ruhig weiter - bei uns rennst Du offene Türen ein ! :]

Speziell für Dich hab ich noch einen Artikel aufgetan, den ich mir seinerzeit gespeichert hatte.


Späte Achtung - auch für Bush?

von Jacques Schuster
Es ist beeindruckend, mit welcher Hochachtung Ronald Reagan hier zu Lande gewürdigt wird. Freundlich fließen die Zeilen der Nachrufe dahin. Aus ihnen formt sich der 40. Präsident der Vereinigten Staaten zu einer Jahrhundertgestalt. Ihm gelang es, den sowjetischen Koloss zur Strecke zu bringen, so liest man: Ronald Reagan - ein Tausendsassa und gewiefter Saucen-Koch, der aus den dürftigen Mitteln der Carter-Zeit eine ansehnliche Politik anrichtete.
Vielleicht hat sich die kritische Öffentlichkeit in ihren Bush-Attacken so verausgabt, dass sie für den republikanischen Vorgänger nur noch Worte des Wohlwollens findet. Doch im Ernst: Mit Blick auf den amerikanischen Boom der neunziger Jahre und den Untergang des Sowjetimperiums werden Reagans Leistungen zu Recht gepriesen. Die deutsche Wahrnehmung während seiner Amtszeit war allerdings despektierlicher: "Ein Vollidiot bedroht den Weltfrieden."
Gleich nach Reagans Amtsantritt im Jahr 1981 begann ein Treiben, das heute erneut zu beobachten ist. Der US-Präsident erschien in den meisten deutschen Zeitungen - von den Schriften der Friedensbewegung zu schweigen - als Leichtfuß, als tumber Schauspieler und um sich ballernder Sheriff, der "Europa vor den Kopf stößt" und die Sowjetunion "bis aufs Blut reizt". Sein als "Krieg der Sterne" verunglimpftes SDI-Projekt ließ die SPD nach Helmut Schmidt sogar darüber nachdenken, sich von den USA zu distanzieren und eine Sicherheitspartnerschaft mit der Sowjetunion zu wünschen, obwohl Moskau Europa mit seinen SS-20-Raketen bedrohte. Darüber hinaus galt Reagan als schlichtes Gemüt, das es wagte, seinen Glauben in die Politik zu bringen, und damit einen Manichäismus gebar, der in deutschen Ohren befremdlich wirkt. Das Wort vom "Reich des Bösen" wurde hier zu Lande mehr bekämpft als das Reich des Bösen selbst.
Heute ist man klüger. Reagan hat seinen Platz in der Geschichte. Doch Selbstkritik vernimmt man nicht. Waren es nicht das typisch deutsche Harmoniebedürfnis und die Friedenssehnsucht, die uns die Augen vor der sowjetischen Aggression verschließen ließen? Lagen die Grundlagen unserer damaligen Analysen nicht im Wollen und Wünschen, ohne die Faktoren der Außenwelt richtig einzuschätzen oder auch nur wirklich zur Kenntnis zu nehmen? War es richtig, die Sowjetunion auf die gleiche Stufe mit dem amerikanischen Verbündeten zu stellen? Wussten wir wirklich besser, wie man den Frieden erlangt? War die Wucht unserer Kritik, die damals alles Amerikanische in Grund und Boden schlug, gerechtfertigt oder eher ein Zeichen antiamerikanischer Aufwallung, die unser Land jedes Jahrzehnt wenigstens einmal befällt?
Lässt sich das Beschriebene auch auf die gegenwärtige Lage anwenden? Könnte es sein, dass wir die neue globale Bedrohung genauso unterschätzen wie damals die sowjetische? Ist es möglich, dass George W. Bush Recht hat, wenn er den 11. September nicht allein für die USA, sondern für Europa als Beginn eines schleichenden Weltkriegs versteht, den es gemeinsam zu führen gilt? Kann man jetzt schon ausschließen, dass der Irak ein stabiles, halbwegs freiheitliches Gebilde wird? Und sollte es im Irak gelingen, stünde Bush nicht ähnlich da wie Reagan nach dem Epochenwechsel von 1989?
Amerika und seine Präsidenten verwirren immer wieder. Die Deutschen stoßen sich an deren Pathos, ohne zu begreifen, dass er nun einmal zu den USA gehört. Christentum und Aufklärung, Glaube und demokratische Mission haben in den Vereinigten Staaten eine unverwechselbare Mischung von christlichem Republikanismus und demokratischem Glauben hervorgebracht, der sich auch in der Sprache der Präsidenten niederschlägt. Mit ihr müssen die Deutschen genauso leben wie mit der steifbeinigen Würde der um Größe ringenden Franzosen. Zumal sich hinter den tönenden Worten ein Realitätssinn verbirgt, der den Deutschen abhanden gekommen ist. Zu ihm gesellt sich die amerikanische Überzeugung, Gefahren notfalls auszuschalten und die Dinge im Anschluss neu zu ordnen. Zuweilen mag das scheitern. Zuweilen - siehe Reagan - gelingt es. Bushs Politik kann am Ende fehlschlagen. Vielleicht auch nicht. Wie auch immer. Wohlwollende Gelassenheit stünde uns gut an.

Misteredd
18.09.2006, 19:18
So ist es.
Nicht nur Europa, sondern noch nicht einmal auch die einzelnen europäischen Nationalstaaten.

Es ist gerade zu lachhaft, wie sich (beispielsweise!) die derzeitige polnische Regierung gegenüber Deutschland verhält - gerade mal so, als gäbe es überhaupt gar keine Globalisierung.
Die gesamte Welt verändert sich in einem noch nie dagewesenen, radikalen Tempo, und manche Europäer sehen ihre Glückseligkeit in einer Kleinstaaterei wie im tiefsten Mittelalter.
Und dann kommt hier noch jemand und glaubt auch noch, dass die US ein paar Schritte vor dem Abgrund steht, ohne zu bemerken, dass es zu diesem Abgrund für Europa nur noch maximal einen halben Schritt bedarf.

Ich denke, ich habe für heute genug!

Alle großen Firmen investieren momentan in den USA - BMW, Mercedes-Benz, Toyota etc.. Die gehen auf Nr sicher, warum eigentlich?

Crystal
18.09.2006, 19:24
@Thauris

Den Kommentar von Matthias Döpfner aus der WELT kannte ich bereits.
Dein letzter Beitrag von Jacques Schuster war jedoch für mich neu, aber dennoch außerordnetlich interessant und lesenswert.
Danke!!

Thauris
18.09.2006, 19:26
@Thauris

Den Kommentar von Matthias Döpfner aus der WELT kannte ich bereits.
Dein letzter Beitrag von Jacques Schuster war jedoch für mich neu, aber dennoch außerordnetlich interessant und lesenswert.
Danke!!


Es gibt noch einen weitaus interessanteren aus der Welt - "Amerika der gute König", sehr lesenswert - ich schau mal, ob ich den Link für Dich noch finde.

Misteredd
18.09.2006, 19:27
Der Artikel über Ronald Reagan sollte jeden zum Nachdenken anregen, ob man mit der Beurteilung von Bush richtig liegt oder nicht.

Misteredd
18.09.2006, 19:28
Es gibt noch einen weitaus interessanteren aus der Welt - "Amerika der gute König", sehr lesenswert - ich schau mal, ob ich den Link für Dich noch finde.

Hier ist ein Artikel mit diesem Titel aus der "Zeit" :

http://www.zeit.de/online/2005/52/weltordnung


Hast Du diesen gemeint?

Crystal
18.09.2006, 19:31
Alle großen Firmen investieren momentan in den USA - BMW, Mercedes-Benz, Toyota etc.. Die gehen auf Nr sicher, warum eigentlich?

Ich bilde mir ein zu wissen WARUM - aber wie gesagt, eben halt nur Einblidlung!

Gerade zu Toyota habe ich hier in diesem Forum vor einigen Tagen (vielleicht auch Wochen?) einen Beitrag geschrieben, warum Toyota die größte Produktionsstätte außerhalb Japans in den US bauen will. Jawohl, in den US und nicht etwa in Asien.
Von den hiesigen hochverehrten rot-grünen Usern ist leider niemand darauf eingegangen. Warum wohl nicht?
Die letzte Frage ist rein rethorisch und bedarf keiner Antwort.

Thauris
18.09.2006, 19:33
Hier ist ein Artikel mit diesem Titel aus der "Zeit" :

http://www.zeit.de/online/2005/52/weltordnung?page=all


Hast Du diesen gemeint?


Stimmt, ich hab ihn auch gerade aufgetan

Crystal
18.09.2006, 19:37
Hier ist ein Artikel mit diesem Titel aus der "Zeit" :

http://www.zeit.de/online/2005/52/weltordnung


Hast Du diesen gemeint?

Ich bin sicher, dass Thauris genau diesen Artikel gemeint hatte.
Auch dieser Artikel ist mir sehr wohl geläufig!

Liebe Freunde, ich lebe nicht außerhalb dieser Welt und vermutlich auch nicht außerhalb dieser Medien-und Informationsgesellschaft.
Da ich sehr viel Zeit habe lese ich sehr viel, vielleicht zu viel, und weiß deshalb nicht mehr immer wo und wann ich etwas gelesen habe. Das Alter .... ? ;)

Dennoch meinen aufrichtigen und herzlichen Dank für all euere Bemühungen mich hier mit Material zu unterstützen!!!

Misteredd
18.09.2006, 19:45
Ich bin sicher, dass Thauris genau diesen Artikel gemeint hatte.
Auch dieser Artikel ist mir sehr wohl geläufig!

Liebe Freunde, ich lebe nicht außerhalb dieser Welt und vermutlich auch nicht außerhalb dieser Medien-und Informationsgesellschaft.
Da ich sehr viel Zeit habe lese ich sehr viel, vielleicht zu viel, und weiß deshalb nicht mehr immer wo und wann ich etwas gelesen habe. Das Alter .... ? ;)

Dennoch meinen aufrichtigen und herzlichen Dank für all euere Bemühungen mich hier mit Material zu unterstützen!!!

Hey Crystal, die Öffentlichkeit hier braucht das! Hier werden viel zu viele unbelegte Phrasen gedroschen. Ich mag es der Sache auf den Grund zu gehen. Wir können nicht davon ausgehen, dass alle so gut informiert sind wie Du. Denen bieten wir dann diese Info gerne an!

Bulli
18.09.2006, 19:52
Hier ist ein Artikel mit diesem Titel aus der "Zeit" :

http://www.zeit.de/online/2005/52/weltordnung


Hast Du diesen gemeint?

Dieser Artikel wurde von Ulrich Speck verfaßt, einem bekannten Zionisten.
Das in diesem Pamphlet nur gutes über die USA steht liegt auf der Hand.

Crystal
18.09.2006, 19:58
Hey Crystal, die Öffentlichkeit hier braucht das! Hier werden viel zu viele unbelegte Phrasen gedroschen. Ich mag es der Sache auf den Grund zu gehen. Wir können nicht davon ausgehen, dass alle so gut informiert sind wie Du. Denen bieten wir dann diese Info gerne an!

So, oder so ähnlich sehe ich die Dinge auch. Leider!

Hier wird ein Thread eröffnet mit dem Titel "der Niedergang der USA". (Klingt da eventuell ein wenig Schadenfreude mit??)

Keinem Menschen ist es bisher eingefallen einen entsprechenden Thread zum Thema Europa, oder Deutschland zu eröffnen, obwohl dies für jeden objectiven Betrachter eigentlich viel näher liegen müsste.

Außer in diesem Forum bin ich noch in einem US-Forum registriert. Ich schreibe - dort offen gesagt - ziemlich wenig, vielleicht 4 oder 5 Beiträge pro Monat. Würde ich dort einen Thread eröffnen mit dem Thema "der Niedergang Europas/Deutschlands", würden mich sicherlich alle für total bescheuert halten, mit der für mich sehr verständlichen Begründung "who cares?".

Apifera
18.09.2006, 20:05
Dieser Artikel wurde von Ulrich Speck verfaßt, einem bekannten Zionisten.
Das in diesem Pamphlet nur gutes über die USA steht liegt auf der Hand.

Ja, was soll man machen. Der Völkische Beobachter und der Stürmer erscheinen nun mal seit über 61 Jahren nicht mehr.

Apifera

Bulli
18.09.2006, 20:15
Ja, was soll man machen. Der Völkische Beobachter und der Stürmer erscheinen nun mal seit über 61 Jahren nicht mehr.

Apifera

Es muß nicht immer der völkische Beobachter sein, manchmal reicht auch so ein Beitrag (http://www.rbi-aktuell.de/cms/front_content.php?client=1&lang=1&idcat=17&idart=8622l) von jemandem der bestimmt nicht als notorischer US-Kritiker verschrien ist.

Ansonsten hast du dich mit deinem Spam Beitrag mal wieder selbst disqualifiziert.

Crystal
18.09.2006, 20:19
Ergänzung:



Keinem Menschen ist es bisher eingefallen einen entsprechenden Thread zum Thema Europa, oder Deutschland zu eröffnen, obwohl dies für jeden objectiven Betrachter eigentlich viel näher liegen müsste.



Sieht so aus, als würde für die meisten Deutschen die US in ihrem Unterbewusstein dennoch eine ziemlich große Rolle spielen. Irgendwie begreifen sie in ihrem Unterbewusstsein schon, dass ihre Lebensweise, ihr Wohlstand ganz eindeutig von der amerikanischen Politik abhängig ist. Sonst käme wohl niemand auf die Idee solch einen Thread zu eröffnen.
Andererseits kommt auf Grund 60-jähriger Erziehung und Beeinflussung durch die linken deutschen Medien der moralische Aspekt zum Vorschein.

Was ich mir (theoretisch!) wünschen würde wäre folgendes: Deutschland heute an genau der Stelle wie heute die US, wirtschaftlich und militärisch.
Vielleicht könnte ja mal jemand zu diesem Thema einen eigenen Thread erstellen - ich werde es jedenfalls nicht tun! Wäre sicherlich interessant die Meinung der heutigen pathologischen US-Hetzer zu lesen.

Thauris
18.09.2006, 20:24
Dieser Artikel wurde von Ulrich Speck verfaßt, einem bekannten Zionisten.
Das in diesem Pamphlet nur gutes über die USA steht liegt auf der Hand.

Genau das ist der Punkt Bulli - da steht eben nicht nur gutes drin. Ich finde, das ist eine der objektivsten Analysen, die je geschrieben wurden.

Misteredd
18.09.2006, 20:24
Ergänzung:


Sieht so aus, als würde für die meisten Deutschen die US in ihrem Unterbewusstein dennoch eine ziemlich große Rolle spielen. Irgendwie begreifen sie in ihrem Unterbewusstsein schon, dass ihre Lebensweise, ihr Wohlstand ganz eindeutig von der amerikanischen Politik abhängig ist. Sonst käme wohl niemand auf die Idee solch einen Thread zu eröffnen.
Andererseits kommt auf Grund 60-jähriger Erziehung und Beeinflussung durch die linken deutschen Medien der moralische Aspekt zum Vorschein.

Was ich mir (theoretisch!) wünschen würde wäre folgendes: Deutschland heute an genau der Stelle wie heute die US, wirtschaftlich und militärisch.
Vielleicht könnte ja mal jemand zu diesem Thema einen eigenen Thread erstellen - ich werde es jedenfalls nicht tun! Wäre sicherlich interessant die Meinung der heutigen pathologischen US-Hetzer zu lesen.

Natürlich, denn keine andere Lebensweise scheint uns so vertraut wie die Amerikanische, ohne dass wir erkennen, dass sie hier und da dann doch ganz anders ist.

Bulli
18.09.2006, 20:40
Genau das ist der Punkt Bulli - da steht eben nicht nur gutes drin. Ich finde, das ist eine der objektivsten Analysen, die je geschrieben wurden.

Zugegeben Thauris, der Artikel ist nicht gerade klein und es würde zu weit führen ihn bis ins letzte Detail zu zerpflücken, deswegen nur ein klitzekleiner Satz den ich daraus zitiere.



Die Vereinigten Staaten sind ökonomisch führend, kulturell prägend und militärisch allen anderen mit großem, wachsendem Abstand überlegen. Im Vergleich zu den USA sind alle anderen Staaten nur regionale Mächte; Amerika ist die einzige wahrhaft globale Macht.


Man mag darüber streiten ob Arroganz, bewußte Desinformation oder Unkenntnis zu dieser Auffassung führten, Fakt ist das hier:


1. Das Außenhandelsbilanz-Defizit der USA ist bei weitem das höchste der Welt und auch in absoluter Höhe besorgniserregend und - vor allem - immer noch weiter wachsend. Die USA importieren weit mehr als sie exportieren und das in ständig weiter steigendem Maße.

2. Das Budget-Defizit (mehr Staatsausgaben als Staatseinnahmen) hat ebenfalls besorgniserregende Höhen erreicht. Es ist ebenfalls das höchste der Welt. Dem steht natürlich auch die bei weitem stärkste Wirtschaftskraft der Welt gegenüber (in etwa so stark wie die gesamte EU), was den
internationalen Vergleich relativiert, aber die Defizite summieren sich nun bereits viele Jahre.

3. Die Staatsverschuldung der USA hat einen Punkt erreicht, an dem selbst für eine solche extrem prospere Volkswirtschaft die Grenzen erreicht sind, speziell unter Berücksichtigung von Punkt 4.

4. In naher Zukunft wird die Generation der US-Amerikaner mit der höchsten Geburtenrate (die Zeit nach dem 2.Weltkrieg) beginnen in Rente zu gehen (Baby-Boomers), was die staatlichen Rentenausgaben in ungeahnte Höhen steigen lassen wird. Dazu kommt, daß die Medicare und Medicaid-Ausgaben in ähnlichem Maße steigern werden (Medicare ist die Hilfe für ältere Bürger in Krankheit, Medicaid die für Bedürftige).

5. In der Amtszeit von Präsident Bush wurden massive Steuerkürzungen durchgeführt, speziell für Reiche und für große Unternehmen. Dadurch sind die Steuereinnahmen deutlich zurückgegangen und die Defizite haben sich vergrößert.

Dies alles zusammen wird nach Angaben des Professors auf eine Insgesamt-Zahlungslücke von unglaublichen 65,9 Trillion (Billionen) hinauslaufen. Das ist, ausgeschrieben, folgende Zahl: 65.900.000.000.000, also eine 65,9 mit elf Nullen. Der geneigte Leser braucht es erst gar nicht zu versuchen, niemand kann sich diese Zahl vorstellen.


Es ist übrigens nicht die Meinung eines US-Hassers sondern von Professor Kotlikoff von der „Federal Reserve Bank of St. Louis“ eine der führenden Institutionen der „US Federal Reserve“, der US-Zentralbank.

Crystal
18.09.2006, 20:57
Zugegeben Thauris, der Artikel ist nicht gerade klein und es würde zu weit führen ihn bis ins letzte Detail zu zerpflücken, deswegen nur ein klitzekleiner Satz den ich daraus zitiere.



Man mag darüber streiten ob Arroganz, bewußte Desinformation oder Unkenntnis zu dieser Auffassung führten, Fakt ist das hier:



Es ist übrigens nicht die Meinung eines US-Hassers sondern von Professor Kotlikoff von der „Federal Reserve Bank of St. Louis“ eine der führenden Institutionen der „US Federal Reserve“, der US-Zentralbank.


@Bulli
Ich habe weiter vorher geschrieben, dass ich mir (theoretisch!) wünschte, dass Deutschland heute in der Situation wäre, wie die US.
Wenn du willst, dann ersetze ganz einfach US mit Deutschland.
Zu welchem Ergebnis kämst du?

Außerdem:
Die "Federal Reserve Bank of St. Louis" gibt es so nicht. Es ist ein Zusammenschluss mit Arkansas, Illinois, Kentucky, Mississippi, Missouri und Tennessee.

Und nochmal außerdem:
Was würde denn der Herr Professor über die gigantische Staatsverschuldung der Bundesrepublik Deutschland zu berichten wissen?
Ich vermute mal, dass ihn das nicht die Bohne interessiert!
Dich sollte es allerdings schon interessieren, falls du in diesem Land leben solltest.

Thauris
18.09.2006, 21:00
[quote=Bulli]Zugegeben Thauris, der Artikel ist nicht gerade klein und es würde zu weit führen ihn bis ins letzte Detail zu zerpflücken, deswegen nur ein klitzekleiner Satz den ich daraus zitiere.


Dieser klitzekleine Satz, bewusst aus dem Zusammenhang gerissen, wirft mal wieder ein verzerrtes Bild, das ich so nicht akzeptiere - hier der komplette Absatz

Die Entwicklung im 20. Jahrhundert - insbesondere zwei von Deutschland ausgehende Kriege - hat dazu geführt, dass ein Staat heute dominiert: Amerika. Die Vereinigten Staaten sind ökonomisch führend, kulturell prägend und militärisch allen anderen mit großem, wachsendem Abstand überlegen. Im Vergleich zu den USA sind alle anderen Staaten nur regionale Mächte; Amerika ist die einzige wahrhaft globale Macht. Würden die Vereinten Nationen von heute auf morgen aufhören, zu existieren, wäre das ein erheblicher Verlust für die Diplomatie, die sich andere Plattformen würde suchen müssen. Würden sich die Vereinigten Staaten von heute auf morgen aus der Welt zurückziehen, würde ein Machtvakuum entstehen, das direkt zu weltweiten Beben führen würde. Amerika ist doppelt mächtig - zum einen als globaler Akteur, zum anderen aber auch dadurch, dass es die Spielregeln gestaltet, nach denen alle Akteure handeln, in der Ökonomie wie in der Sicherheitspolitik. Die Vereinten Nationen selbst sind eine amerikanische Gründung.

Wenn Du das im Zusammenhang liest, wirst Du nicht umhin können, dem Verfasser recht zu geben. Lies Dir doch einfach mal ganz unvoreingenommen das gesamte Essay durch, das durchaus nicht voreingenommen proamerikanisch erscheint !

Männo
18.09.2006, 21:02
Es gibt kein gutmütigeres, aber auch kein leichtgläubigeres Volk als das Deutsche. Keine Lüge kann grob genug ersonnen werden, die Deutschen glauben sie. Um eine Parole, die man ihnen gab, verfolgen sie ihre Landsleute mit größerer Erbitterung, als ihre wirklichen Feinde."

Stimmt teilweise, denn das Volk glaubte das Mär der Herrenrasse und an Führers Wahn. Nur gemütlich es war es nicht, Nur das Volk wollte es nicht merken.;)
Servus

Manfred_g
18.09.2006, 21:02
Alle großen Firmen investieren momentan in den USA - BMW, Mercedes-Benz, Toyota etc.. Die gehen auf Nr sicher, warum eigentlich?
Ich glaube allerdings weniger, daß es sich dabei um Angst vor Krieg oder Islamisierung handelt, als einfach um Rechtssicherheit die man einfach braucht. Der einzige "Unternehmer" der sich in der rot-grünen Welt des Halbsozialismus wohlfühlen kann, ist der Schwarzarbeiter. Jeder andere Betrieb von Exxon bis zum Bauchladen, hat einfach keine Lust, die eigene Existenz für spinnerte Launen à la (<>Allah) Heuschreckendiffamierung o.ä. zu riskieren.

Männo
18.09.2006, 21:07
Es muß nicht immer der völkische Beobachter sein, manchmal reicht auch so ein Beitrag (http://www.rbi-aktuell.de/cms/front_content.php?client=1&lang=1&idcat=17&idart=8622l) von jemandem der bestimmt nicht als notorischer US-Kritiker verschrien ist.

Ansonsten hast du dich mit deinem Spam Beitrag mal wieder selbst disqualifiziert.
Keine Bange, "sich disqualifizieren" bleibt deine Domäne.
Servus

Misteredd
18.09.2006, 21:07
Ich glaube allerdings weniger, daß es sich dabei um Angst vor Krieg oder Islamisierung handelt, als einfach um Rechtssicherheit die man einfach braucht. Der einzige "Unternehmer" der sich in der rot-grünen Welt des Halbsozialismus wohlfühlen kann, ist der Schwarzarbeiter. Jeder andere Betrieb von Exxon bis zum Bauchladen, hat einfach keine Lust, die eigene Existenz für spinnerte Launen à la (<>Allah) Heuschreckendiffamierung o.ä. zu riskieren.

Der wesentliche Unterschied zwischen der US-Amerikanischen Betrachtungsweise und derin Europa ist doch der, dass in den USA ein Unternehmen dem Unternehmer gehört und man ihm das auch gönnt. In Deutschland trägt der Unternehmer das Risiko, zahl immense Abgaben und sieht sich immer einem größeren Risiko ausgesetzt, dass sein Unternehmen sozialisiert wird - entweder im Sozialstaat oder im Kalifatstaat. Das in Deutschlands Neidgesellschaft eher nicht gegönnt wird, das istz überall bekannt!

Bulli
18.09.2006, 21:11
@Bulli
Ich habe weiter vorher geschrieben, dass ich mir (theoretisch!) wünschte, dass Deutschland heute in der Situation wäre, wie die US.
Wenn du willst, dann ersetze ganz einfach US mit Deutschland.
Zu welchem Ergebnis kämst du?

Außerdem:
Die "Federal Reserve Bank of St. Louis" gibt es so nicht. Es ist ein Zusammenschluss mit Arkansas, Illinois, Kentucky, Mississippi, Missouri und Tennessee.

Und nochmal außerdem:
Was würde denn der Herr Professor über die gigantische Staatsverschuldung der Bundesrepublik Deutschland zu berichten wissen?
Ich vermute mal, dass ihn das nicht die Bohne interessiert!
Dich sollte es allerdings schon interessieren, falls du in diesem Land leben solltest.



Das kränkt mich doch jetzt schon ein wenig, daß du mir unterstellst ich würde das nicht wissen, wo ich doch schon zig. Beiträge über dieses Thema geschrieben habe.
Deswegen werde ich jetzt mal ein etwas gröberes Kaliber (http://globalfire.tv/nj/06de/politik/brd_nullen.htm) verwenden und einen kleinen Ausschnitt direkt zitieren:




Das Außenhandelsbilanz-Defizit der USA ist bei weitem das höchste der Welt, in absoluter Höhe katastrophal, und es wächst mit rasender Geschwindigkeit. Das Handelsbilanzdefizit entstand durch die Negativ-Produktuvität, d.h., mehr Importe als Exporte. Das Haushaltsdefizit (mehr Staatsausgaben als Staatseinnahmen) hat ebenfalls kollapsträchtige Höhen erreicht. Es ist das höchste der Welt. Mit den anstehenden Rentenleistungen für die Baby-Boomer und auf der anderen Seite durch die Steuerbefreiungen für die Milliardengewinne der Heuschrecken wird gemäß Prof. Kotlikoff eine Zahlungslücke von 65,9 Billionen (engl. Trillionen) entstehen (65.900.000.000.000). Diese Summe, nur die Deckungslücke im Haushalt, nicht die gesamten Schulden, ist fünf Mal höher als das US-Bruttosozialprodukt.
Das Geld, der Dollar, wird entwertet, Hungersnöte erschüttern dann das Land, soziale und rassische Unruhen werden den Staat auseinanderreißen. Ein Szenario, nicht sehr weit entfernt von heute. Das bedeutet das Ende des Supermacht-Status' der USA.
Europa wird eine ähnliche Entwicklung nehmen. Die BRD treibt rettungslos in die Pleite. Die EU kann dann nicht mehr bezahlt werden. Der Haß der Europäer auf das BRD-System und die Deutschen wird beispiellos in der Geschichte sein. Es waren schließlich die Deutschen, die alle anderen in das Himmelfahrtskommando Euro hineinredeten mit dem Versprechen, alle Kosten zu schultern, auch die maroden Haushalte der anderen Mitgliedsstaaten. Irrsinn und deutscher Größenwahn haben ein Todeselixier zusammengebraut, das den Kontinent in die größte Katastrophe seiner Geschichte stürzen wird. Vierzig Millionen Ausländer in der BRD fühlen sich ebenfalls betrogen und hintergangen, also wird es zum Krieg zwischen den fremden Kulturen und den Deutschen kommen. Das Land versinkt in Strömen von Blut.
Vergessen wir nicht, die Botschaft über den unausweichlich gewordenen Untergang der USA ("Die USA können bankrott gehen") wurde mit Prof. Kotlikoff zum ersten Mal öffentlich formuliert worden. Und für den Untergang des USA-Vassals BRD sprach Frau Merkel die weitflächig und gerne ignorierte Wahrheit offen aus: "Deutschland ist ein Sanierungsfall."





Die Wahre Situation sieht aber so aus, daß die BRD versucht, mit Neuschulden nur noch die explodierenden Schuldzinsen zu bedienen. Wer noch einen Rest Gehirnschmalz besitzt weiß, daß das Totenglöcklein für die BRD geläutet hat. Alles, was sich die Deutschen an finanziellen Mitteln in einem langen Leben erarbeitet haben, wird verloren, für immer weg sein. Jede Sekunde fallen etwa 1600 bis 1700 Euro nur an Zinsen an, Tendenz unkontrollierbar steigend.
Die Verschuldung liegt bei etwa zwei Billionen Euro. Eine Zahl, von der die "Nullen" der BRD-Politik noch nicht einmal wissen (laut Panorama), wieviel Nullen sie hat. An eine Rückzahlung der eigentlichen Schulden ist schon lange nicht mehr zu denken. Die inkompetenten Volksvertreter in den Parlamenten, die Handlanger der Heuschrecken, die Befehlsempfänger der Lobbyisten sowie der Lobbyisten-Berater, versuchen nur noch, die ihnen davonrasenden Schuldzinsen bis zum endgültigen Zusammenbruch der BRD bedienen zu können. Sie handeln nach der Maxime, wo können wir den deutschen "Arbeits- und Abgaben-Deppen" (Politiker-Jargon im Hinterzimmer) noch mehr schröpfen? Wo können wir ihn noch zusätzlich melken, wo ist noch etwas aus ihm herauszupressen: "Das Sanieren besteht im Moment vor allen Dingen in dem Versuch irgendwoher Geld zu bekommen, und im Moment fällt auch der Koalition nicht viel mehr ein, als es nach der alten Methode, vom Steuerzahler zu nehmen." (Panorama, 29.6.2006)

Götz
18.09.2006, 21:13
Würde ich dort einen Thread eröffnen mit dem Thema "der Niedergang Europas/Deutschlands", würden mich sicherlich alle für total bescheuert halten, mit der für mich sehr verständlichen Begründung "who cares?".

Eigentlich könnte kaum eine Anekdote, die in den USA weit verbreitete, Ignoranz und Arroganz besser dokumentieren.;)

Ich würde die Entwicklung begrüßen, wenn diese Mentalität,
hinsichtlich Deutschland, tatsächlich in die Praxis umgesetzt werden
würde.:cool:

Crystal
18.09.2006, 21:13
Ich glaube allerdings weniger, daß es sich dabei um Angst vor Krieg oder Islamisierung handelt, als einfach um Rechtssicherheit die man einfach braucht. Der einzige "Unternehmer" der sich in der rot-grünen Welt des Halbsozialismus wohlfühlen kann, ist der Schwarzarbeiter. Jeder andere Betrieb von Exxon bis zum Bauchladen, hat einfach keine Lust, die eigene Existenz für spinnerte Launen à la (<>Allah) Heuschreckendiffamierung o.ä. zu riskieren.

Ich habe zu dem Beispiel TOYOTA hier schon einmal einen Beitrag eingestellt.
Ich wiederhole es kurz und zusammenfassend noch einmal:

TOYOTA hat sich entschlossen in den US ein neues Automobilwerk zu bauen. Das größte außerhalb Japans!
Aber nicht etwa in Detroit oder Michigan, wo entsprechende Facilitäten ungenutzt und zur Genüge bereits vorhanden sind. Nein, sie wollen alle in den amerikanischen Süden!
WARUM nur? Auch darauf habe ich eine Antwort gegeben (meine persönliche, private Meinung!).
Und warum hat BMW und Mercedes sich in den "Süd-Staaten" engagiert, obwohl es mehr als genug freie Kapazitäten im "Norden" gibt?
Auch diese Frage hatte ich in meinem Beitrag beantwortet!

Bulli
18.09.2006, 21:14
Keine Bange, "sich disqualifizieren" bleibt deine Domäne.
Servus

Wenn deine dämliche Unterschrift nicht wäre bliebe es ein Einzeiler.
Dusseliger kann man nicht mehr diskutieren.

klick auf den Vogel
http://www.ahoffma.de/blog/media/1/20030112-fresse.jpg (http://blog.ahoffma.de/media/fresse.mpeg)

Crystal
18.09.2006, 21:15
Eigentlich könnte kaum eine Anekdote, die in den USA weit verbreitete, Ignoranz und Arroganz besser dokumentieren.;)
Schon komisch diese globalisierte Welt, nicht wahr?
Die "Amis" sehen es ganz genau anders herum! ;)

Die einen sehen die Dinge durch die neo-liberale, kapitalistische Welt, die anderen eben durch die gutmenschlich, sozialistische Brille.

Bulli
18.09.2006, 21:17
Ich habe zu dem Beispiel TOYOTA hier schon einmal einen Beitrag eingestellt.
Ich wiederhole es kurz und zusammenfassend noch einmal:

TOYOTA hat sich entschlossen in den US ein neues Automobilwerk zu bauen. Das größte außerhalb Japans!
Aber nicht etwa in Detroit oder Michigan, wo entsprechende Facilitäten ungenutzt und zur Genüge bereits vorhanden sind. Nein, sie wollen alle in den amerikanischen Süden!
WARUM nur? Auch darauf habe ich eine Antwort gegeben (meine persönliche, private Meinung!).
Und warum hat BMW und Mercedes sich in den "Süd-Staaten" engagiert, obwohl es mehr als genug freie Kapazitäten im "Norden" gibt?
Auch diese Frage hatte ich in meinem Beitrag beantwortet!

Hier hast du die Antwort darauf im 3-Phasen Modell:

Da im Zeitalter der Massenvernichtungswaffen Kriege zum Aufbau eines
vorher zerstörten Wirtschaftsraumes und damit verbundenen Wirtschaftsaufschwung, nicht mehr ohne weiteres möglich sind haben sich Jene etwas anderes einfallen lassen das quasi
als Kriegsersatzstrategie wirkt und "Globalisierung der Weltwirtschaft" genannt wird.
Analysiert man den Ablauf dieser Globalisierung, kann man 3 Phasen des Ablaufs erkennen:
Phase 1:
Man sucht sich einen Wirtschaftsstandort in einem Schwellenland mit Niedrigstlohnniveau und kaum vorhandenen politischen Strukturen.
Hier beginnt man zunächst mit dem Aufbau von Komponentenproduktionen.
Deren Produkte werden dann in den alten Hauptmarkt reimportiert.
Die Folgen hieraus:
- Der Abbau von Arbeitsplätzen im Land des Hauptmarktes.
- Steigerung des Volkseinkommens im Schwellenland.
- I.d.R. dort Lohnanstieg von ca. 10% - 15%

Phase 2:
Nach ca. 10 - 15 Jahren ist das Volksvermögen des Schwellenlandes zumeist deutlich gestiegen.
Jetzt baut man zielstrebig eine Konsumgüterindustrie auf, um damit das gestiegene Volksvermögen auch abschöpfen zu können.
Parallel dazu schöpft man mit wesentlich höheren Gewinnmargen das Volksvermögen im Bereich des alten Hauptmarktes ab.
Die Aktionen und Folgen daraus:
- Schließung und/oder Verlagerung ganzer Produktionszweige ins Ausland.
- Im alten Standort bleibt nur noch, wenn überhaupt, die Montage übrig.
- daraus folgt ein weiters Absinken des Volkseinkommens im alten Hauptmarkt.
- Das Volkseinkommen im Schwellenland steigt dagegen deutlich an.
Phase 3:
Etwa nach weiteren 10 - 20 Jahren hat das ehemalige Schwellenland ebenfalls ein Lohnniveau erreicht das nicht mehr für weitere Investitionen interessant ist.
Aufgrund der rasanten wirtschaftlichen Entwicklung ohne parallele politische Stabilisierung (meist diktatorische bzw. totalitäre Systeme, z.B. Korea, Malaysia) ist das Lohnniveau aber immer noch ca. 30% niedriger als das vergleichbare Niveau im früheren Hauptmarkt zu dessen einstiger Blütezeit.
Die Folgen hieraus:
- Desinteresse der sog. "Global Player" an weiteren Investitionen im ehemaligen Schwellenland.
- Zu diesem Zeitpunkt ist das Land des ehem. Hauptmarktes aber schon vollständig destabilisiert.
- Hier entsteht i.d.R. ein riesiges Heer von Arbeitslosen ohne staatliche Versorgung.

Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen an dem in anderen Ländern und Regionen wieder Phase 1 beginnt.
Der "Trick" der Globalisierungsstrategie ist, daß nach dem Durchlauf von 2 Zyklen (ca. 30 Jahre) die ursprünglichen Hauptmärkte letztlich die neuen Schwellenländer sind, gekennzeichnet durch Millionen von Arbeitslosen.
Diese Menschen sind dann für das internationale Großkapital nur noch billige industrielle Manövriermasse.
So können unsere "altbekannten Freunde" ganz ohne Krieg eine Nachkriegssituation schaffen und kapitalistisch ausnutzen.



Das kann man nicht oft genug erwähnen.
Die USA sind auf dem besten Weg zum Schwellenland, klar das dort jetzt produziert und auch investiert wird.

Misteredd
18.09.2006, 21:20
Arroganz ist der Anspruch es selbst besser zu machen und Ignoranz ist die Eigenschaft fremde Leistungen nicht wahrzunehmen.

Eigentlich beides Eigenschaften die ich hier in der BRD sehe.

Crystal
18.09.2006, 21:22
Hier hast du die Antwort darauf im 3-Phasen Modell:

Da im Zeitalter der Massenvernichtungswaffen Kriege zum Aufbau eines
vorher zerstörten Wirtschaftsraumes und damit verbundenen Wirtschaftsaufschwung, nicht mehr ohne weiteres möglich sind haben sich Jene etwas anderes einfallen lassen das quasi
als Kriegsersatzstrategie wirkt und "Globalisierung der Weltwirtschaft" genannt wird.
Analysiert man den Ablauf dieser Globalisierung, kann man 3 Phasen des Ablaufs erkennen:
Phase 1:
Man sucht sich einen Wirtschaftsstandort in einem Schwellenland mit Niedrigstlohnniveau und kaum vorhandenen politischen Strukturen.
Hier beginnt man zunächst mit dem Aufbau von Komponentenproduktionen.
Deren Produkte werden dann in den alten Hauptmarkt reimportiert.
Die Folgen hieraus:
- Der Abbau von Arbeitsplätzen im Land des Hauptmarktes.
- Steigerung des Volkseinkommens im Schwellenland.
- I.d.R. dort Lohnanstieg von ca. 10% - 15%

Phase 2:
Nach ca. 10 - 15 Jahren ist das Volksvermögen des Schwellenlandes zumeist deutlich gestiegen.
Jetzt baut man zielstrebig eine Konsumgüterindustrie auf, um damit das gestiegene Volksvermögen auch abschöpfen zu können.
Parallel dazu schöpft man mit wesentlich höheren Gewinnmargen das Volksvermögen im Bereich des alten Hauptmarktes ab.
Die Aktionen und Folgen daraus:
- Schließung und/oder Verlagerung ganzer Produktionszweige ins Ausland.
- Im alten Standort bleibt nur noch, wenn überhaupt, die Montage übrig.
- daraus folgt ein weiters Absinken des Volkseinkommens im alten Hauptmarkt.
- Das Volkseinkommen im Schwellenland steigt dagegen deutlich an.
Phase 3:
Etwa nach weiteren 10 - 20 Jahren hat das ehemalige Schwellenland ebenfalls ein Lohnniveau erreicht das nicht mehr für weitere Investitionen interessant ist.
Aufgrund der rasanten wirtschaftlichen Entwicklung ohne parallele politische Stabilisierung (meist diktatorische bzw. totalitäre Systeme, z.B. Korea, Malaysia) ist das Lohnniveau aber immer noch ca. 30% niedriger als das vergleichbare Niveau im früheren Hauptmarkt zu dessen einstiger Blütezeit.
Die Folgen hieraus:
- Desinteresse der sog. "Global Player" an weiteren Investitionen im ehemaligen Schwellenland.
- Zu diesem Zeitpunkt ist das Land des ehem. Hauptmarktes aber schon vollständig destabilisiert.
- Hier entsteht i.d.R. ein riesiges Heer von Arbeitslosen ohne staatliche Versorgung.

Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen an dem in anderen Ländern und Regionen wieder Phase 1 beginnt.
Der "Trick" der Globalisierungsstrategie ist, daß nach dem Durchlauf von 2 Zyklen (ca. 30 Jahre) die ursprünglichen Hauptmärkte letztlich die neuen Schwellenländer sind, gekennzeichnet durch Millionen von Arbeitslosen.
Diese Menschen sind dann für das internationale Großkapital nur noch billige industrielle Manövriermasse.
So können unsere "altbekannten Freunde" ganz ohne Krieg eine Nachkriegssituation schaffen und kapitalistisch ausnutzen.


Das kann man nicht oft genug erwähnen.

Wow, das klingt ja echt interessant (ganz und gar kein Zynismus meinerseits!!!)
Willkommen im "real existierenden Leben", kann ich da nur sagen!
Und was gedenkst du dagegen zu unternehmen?

Götz
18.09.2006, 21:24
Die einen sehen die Dinge durch die neo-liberale, kapitalistische Welt, die anderen eben durch die gutmenschlich, sozialistische Brille.

Interessant, glaubst Du alle Menschen lassen sich in diese beiden
Kategorien einteilen ?

Crystal
18.09.2006, 21:28
Interessant, glaubst Du alle Menschen lassen sich in diese beiden
Kategorien einteilen ?
Nicht alle, aber sehr viele schon.

Bulli
18.09.2006, 21:32
Wow, das klingt ja echt interessant (ganz und gar kein Zynismus meinerseits!!!)
Willkommen im "real existierenden Leben", kann ich da nur sagen!
Und was gedenkst du dagegen zu unternehmen?

Da muß ich dich enttäuschen, wenn du glaubst ich würde jetzt meine AK74 schnappen und auf Rote Armee Fraktion machen. Das ist nicht mein Ding.
Da das Life ist und daraus auch hervorgeht welche Macht dahinter steckt, glaube ich kaum das ich und irgend ein anderer hier in diesem Forum in der Lage wäre dagegen etwas zu unternehmen.
Man kann nur hoffen, daß es relativ unblutig zuende geht.
Leid tun mir vor allem unsere Kinder, die eine schwere Zeit vor sich haben.

Götz
18.09.2006, 21:33
Arroganz ist der Anspruch es selbst besser zu machen und Ignoranz ist die Eigenschaft fremde Leistungen nicht wahrzunehmen.

Eigentlich beides Eigenschaften die ich hier in der BRD sehe.

Sicher gibt es diese Eigenschaften in der Bundesrepublik, es sind
eben allzu menschliche "Qualitäten". Nur wirken sich, zur Zeit,
diese Eigenschaften, in der Bundesrepublik, für die übrige Menschheit
nicht allzu gefährlich aus. Ganz im Gegensatz zu dem Einfluss anderer Gruppierungen, bei denen diese "Qualitäten" sicher nicht
schwächer ausgeprägt sind.:cool:

Crystal
18.09.2006, 21:36
Da muß ich dich enttäuschen, wenn du glaubst ich würde jetzt meine AK74 schnappen und auf Rote Armee Fraktion machen. Das ist nicht mein Ding.
Da das Life ist und daraus auch hervorgeht welche Macht dahinter steckt, glaube ich kaum das ich und irgend ein anderer hier in diesem Forum in der Lage wäre dagegen etwas zu unternehmen.
Man kann nur hoffen, daß es relativ unblutig zuende geht.
Leid tun mir vor allem unsere Kinder, die eine schwere Zeit vor sich haben.

Bulli, ich würde dir gerne nochmals darauf antworten, muss jetzt leider den PC abschalten.
Wenn ich eine Antwort vergessen sollte, dann erinnere mich bitte daran in diesem Thread.
Danke für dein Verständnis, und gute Nacht.

Odin
18.09.2006, 21:37
Da das Life ist und daraus auch hervorgeht welche Macht dahinter steckt, glaube ich kaum das ich und irgend ein anderer hier in diesem Forum in der Lage wäre dagegen etwas zu unternehmen.



Moment mal, Bulli, Odin hast Du wohl vergessen. X( :(

Bulli
18.09.2006, 21:43
Moment mal, Bulli, Odin hast Du wohl vergessen. X( :(

Du hast recht Odin, dagegen helfen nur noch die Götter.

Bulli
18.09.2006, 21:43
Bulli, ich würde dir gerne nochmals darauf antworten, muss jetzt leider den PC abschalten.
Wenn ich eine Antwort vergessen sollte, dann erinnere mich bitte daran in diesem Thread.
Danke für dein Verständnis, und gute Nacht.

Keine Ursache, gute Nacht.

Sauerländer
19.09.2006, 04:14
Ich frage mich wirklich wann dieser Anti-Amerikanismus angefangen hat.....!
Ich denke, man muss in der Amerika-Ablehnung drei Stränge auseinanderhalten (obwohl die auch zusammen auftreten können):

1. Kulturkritik. Das Phänomen gibt es schon sehr, sehr lange, bereits zu Weimarer Zeiten.

2. Ablehnung bestimmter politischer Handlungen. Das hängt wesentlich an den jeweiligen Regierungen. Eine geschickte Führung kann das minimieren, eine weniger geschickte kann es steigern.

3. Ablehnung des Machtstatus der USA fernab konkreter Inhalte. Das dürfte seit dem Untergang des Warschauer Pakts der Fall sein, insofern seitdem die USA als einzige verbleibende Supermacht sich zunehmend offener imperial statt hegemonial geben (Herfried Münkler hat das sehr schön nachgezeichnet), und einen solchen Dominanzanspruch nicht jeder zu akzeptieren gewillst ist, zumal jüngere Ereignisse zeigen, dass das Imperium keineswegs unschlagbar ist.

Gegenwärtig haben wir die USA in ihrer immer noch imperialen Phase, unter einer Regierung, die getrost als das nicht gerade Hellste, was jemals im Weissen Haus gesessen hat, bezeichnet werden darf, was wiederum die Aussenwirkung des imperialen Auftretens negativ verstärkt, und hier und da auch ein Wideraufflammen des unterschwelligen kulturellen Widerstandes. Diese Potentiale zu erschaffen zu haben, kann man schwerlich dem gegenwärtigen Präsidenten vorwerfen. Sie aber derart zusammengeführt und zur Explosion gebracht zu haben, dass ist eine Leistung, die man ihm durchaus zugestehen kann.
Es bleibt abzuwarten, ob es Nachfolgeregierungen gelingt, da wieder die Schärfe rauszunehmen. Es ist schwer vorstellbar, wie das ohne einen Rückzug aus den effektiv nicht unter Kontrolle zu bringende Hauptkrisenregionen gehen soll, was allerdings einen enormen imperialen Prestigeverlust bedeuten würde und damit ebenfalls schädlich.

Misteredd
19.09.2006, 11:56
Bush geht es prächtig!

http://www.welt.de/data/2006/09/19/1042505.html

FranzKonz
19.09.2006, 12:27
Bush geht es prächtig!

http://www.welt.de/data/2006/09/19/1042505.html
Dann mußt Du ja die Hoffnung auf ein wenig "nuken" im Iran noch nicht begraben. /:(

Thauris
19.09.2006, 12:32
Dann mußt Du ja die Hoffnung auf ein wenig "nuken" im Iran noch nicht begraben. /:(


Da ist er allerdings nicht alleine ! :D

FranzKonz
19.09.2006, 12:33
Da ist er allerdings nicht alleine ! :D
Terroristen!/:(

Thauris
19.09.2006, 12:35
Terroristen!/:(


Ooooooh ! :bussi:

Misteredd
19.09.2006, 12:36
Dann mußt Du ja die Hoffnung auf ein wenig "nuken" im Iran noch nicht begraben. /:(

Demokraten würden ebenso schnell "nuken" wie Republikaner!

FranzKonz
19.09.2006, 12:43
Ooooooh ! :bussi:
:bat: :bat: :bat:

FranzKonz
19.09.2006, 12:44
Demokraten würden ebenso schnell "nuken" wie Republikaner!
1. Glaubst Du das wirklich?
2. Wird es dadurch besser?

Thauris
19.09.2006, 12:44
Ich denke, man muss in der Amerika-Ablehnung drei Stränge auseinanderhalten (obwohl die auch zusammen auftreten können):

1. Kulturkritik. Das Phänomen gibt es schon sehr, sehr lange, bereits zu Weimarer Zeiten.

2. Ablehnung bestimmter politischer Handlungen. Das hängt wesentlich an den jeweiligen Regierungen. Eine geschickte Führung kann das minimieren, eine weniger geschickte kann es steigern.

3. Ablehnung des Machtstatus der USA fernab konkreter Inhalte. Das dürfte seit dem Untergang des Warschauer Pakts der Fall sein, insofern seitdem die USA als einzige verbleibende Supermacht sich zunehmend offener imperial statt hegemonial geben (Herfried Münkler hat das sehr schön nachgezeichnet), und einen solchen Dominanzanspruch nicht jeder zu akzeptieren gewillst ist, zumal jüngere Ereignisse zeigen, dass das Imperium keineswegs unschlagbar ist.

Gegenwärtig haben wir die USA in ihrer immer noch imperialen Phase, unter einer Regierung, die getrost als das nicht gerade Hellste, was jemals im Weissen Haus gesessen hat, bezeichnet werden darf, was wiederum die Aussenwirkung des imperialen Auftretens negativ verstärkt, und hier und da auch ein Wideraufflammen des unterschwelligen kulturellen Widerstandes. Diese Potentiale zu erschaffen zu haben, kann man schwerlich dem gegenwärtigen Präsidenten vorwerfen. Sie aber derart zusammengeführt und zur Explosion gebracht zu haben, dass ist eine Leistung, die man ihm durchaus zugestehen kann.
Es bleibt abzuwarten, ob es Nachfolgeregierungen gelingt, da wieder die Schärfe rauszunehmen. Es ist schwer vorstellbar, wie das ohne einen Rückzug aus den effektiv nicht unter Kontrolle zu bringende Hauptkrisenregionen gehen soll, was allerdings einen enormen imperialen Prestigeverlust bedeuten würde und damit ebenfalls schädlich.


Kannst Du mir einen vernünftigen Grund nennen, warum der derzeitige Präsident nicht ausschliesslich im Interesse seines eigenen Landes handeln sollte ? Und warum er sich obendrein um die scheren sollte, die schon immer ihren Antiamerikanismus haben raushängen lassen ? Deutschland sollte sich wirklich umgehend darum kümmern, die Probleme im eigenen Land zu lösen, und zwar auf die gleiche konsequente Art und Weise. Damit wäre hier allen mehr gedient, als ständig auf die vermeintlichen Fehler anderer zu verweisen, und sie vor allen Dingen als Schuldige für das eigene Versagen herzunehmen !

Misteredd
19.09.2006, 12:47
1. Glaubst Du das wirklich?
2. Wird es dadurch besser?


Nimm eine beliebige Hillary-Clinton-Rede, dann wirst Du verstehen was ich meine.

Thauris
19.09.2006, 12:49
1. Glaubst Du das wirklich?
2. Wird es dadurch besser?


Mit Verlaub, ich glaube das nicht - die Demokraten würden sich genauso feige in ihr Eckchen verziehen wie es die Europäer tun ! Ob es dadurch besser wird, ist allerdings noch fraglicher ! :D


Was Nachgiebigkeit bringt, dürfen wir doch im Moment im eigenen Land detailgetreu beobachten !

FranzKonz
19.09.2006, 13:01
Kannst Du mir einen vernünftigen Grund nennen, warum der derzeitige Präsident nicht ausschliesslich im Interesse seines eigenen Landes handeln sollte ? Und warum er sich obendrein um die scheren sollte, die schon immer ihren Antiamerikanismus haben raushängen lassen ?
Dafür gibt es keinen Grund. Es ist aber sehr fraglich, ob er im Interesse seines Landes handelt, oder ob er im Interesse einer kleinen Clique handelt.


Deutschland sollte sich wirklich umgehend darum kümmern, die Probleme im eigenen Land zu lösen, ...
Ich wollte Dir auch mal Recht geben, deshalb muß ich Dich verkürzt zitieren. :D

Ja, Deutschland hat wirklich eine Reihe von Problemen zu lösen. Unser Haushalt sieht nämlich ähnlich beschissen aus, wie der in den USA. Das Gekasper um die Gesundheitsreform ist nur krank, und das Merkel macht Politik der kleinen Schritte. Über die Richtung sagt es nichts.

SAMURAI
19.09.2006, 13:04
Demokraten würden ebenso schnell "nuken" wie Republikaner!

Sollte Hillary drankommen, die hat den Finger sehr schnell am Abzug !

FranzKonz
19.09.2006, 13:05
Nimm eine beliebige Hillary-Clinton-Rede, dann wirst Du verstehen was ich meine.
Solange ein Krieg läuft, wird in den USA immer und von allen Seiten Patriotismus beschworen. Ich habe es an Hand von Byrds Reden verfolgt, der bis zum Beginn des Irak-Krieges die Außenpolitik Bushs hart kritisiert hat. Er hat Bush auch nach Kriegsbeginn kritisiert, aber auf einem anderen Niveau.

Es wird ganz bewußt vermieden, die eigenen Truppen und deren Einsatz mies zu machen. Das ist auch verständlich und das wird Hillary Clinton nicht anders machen.

Odin
19.09.2006, 13:07
Kannst Du mir einen vernünftigen Grund nennen, warum der derzeitige Präsident nicht ausschliesslich im Interesse seines eigenen Landes handeln sollte ? Und warum er sich obendrein um die scheren sollte, die schon immer ihren Antiamerikanismus haben raushängen lassen ? Deutschland sollte sich wirklich umgehend darum kümmern, die Probleme im eigenen Land zu lösen, und zwar auf die gleiche konsequente Art und Weise. Damit wäre hier allen mehr gedient, als ständig auf die vermeintlichen Fehler anderer zu verweisen, und sie vor allen Dingen als Schuldige für das eigene Versagen herzunehmen !


Er handelt nicht im Interesse des Landes, sondern seiner Auftraggeber.

Aber alles wird zusammenbrechen.

Thauris
19.09.2006, 13:07
Sollte Hillary drankommen, die hat den Finger sehr schnell am Abzug !


Das glaube ich nicht - die dient im Moment dem politischen Mainstream, um die nächste Wahl zu gewinnen !

Misteredd
19.09.2006, 13:08
Solange ein Krieg läuft, wird in den USA immer und von allen Seiten Patriotismus beschworen. Ich habe es an Hand von Byrds Reden verfolgt, der bis zum Beginn des Irak-Krieges die Außenpolitik Bushs hart kritisiert hat. Er hat Bush auch nach Kriegsbeginn kritisiert, aber auf einem anderen Niveau.

Es wird ganz bewußt vermieden, die eigenen Truppen und deren Einsatz mies zu machen. Das ist auch verständlich und das wird Hillary Clinton nicht anders machen.

Es gibt aber noch ein paar alte Reden - sogar solche von vor dem 11.09. bei denen Du sie gar nicht mögen würdest.

Thauris
19.09.2006, 13:10
Dafür gibt es keinen Grund. Es ist aber sehr fraglich, ob er im Interesse seines Landes handelt, oder ob er im Interesse einer kleinen Clique handelt.


Ich wollte Dir auch mal Recht geben, deshalb muß ich Dich verkürzt zitieren. :D

Ja, Deutschland hat wirklich eine Reihe von Problemen zu lösen. Unser Haushalt sieht nämlich ähnlich beschissen aus, wie der in den USA. Das Gekasper um die Gesundheitsreform ist nur krank, und das Merkel macht Politik der kleinen Schritte. Über die Richtung sagt es nichts.


Ich habe dazu in diesem Strang zwei sehr gute Essays gepostet, die die Lage ziemlich gut beschreiben. Für mich persönlich gibt es an den Intentionen des amerikanischen Präsidenten keinerlei Zweifel !

Thauris
19.09.2006, 13:13
Er handelt nicht im Interesse des Landes, sondern seiner Auftraggeber.

Aber alles wird zusammenbrechen.


Deutschland jedenfalls wird das nicht mehr miterleben !

FranzKonz
19.09.2006, 13:16
Ich habe dazu in einem anderen Strang zwei sehr gute Essays gepostet, die die Lage ziemlich gut beschreiben. Für mich persönlich gibt es an den Intentionen des amerikanischen Präsidenten keinerlei Zweifel !
Zweifel habe ich zumindest in der Beziehung auch nicht.
Hort der Freiheit (http://thomas.wolff.net/Themen/Bush/14soF.htm)

Sauerländer
19.09.2006, 13:17
Kannst Du mir einen vernünftigen Grund nennen, warum der derzeitige Präsident nicht ausschliesslich im Interesse seines eigenen Landes handeln sollte ?
Weil sonst niemand ausserhalb Amerikas einen Grund hat, gegenüber Amerika eine andere Position einzunehmen als die, es nur dort zu unterstützen, wo es im eigenen Interesse liegt (also faktisch nirgends) ? Weil sonst der indirekte, auf Überzeugung basierende Einfluss, der für ein Imperium ganz entscheiden ist, munter zum Teufel geht und ausser direkter Herrschaft, die ungemein kostspieliger ist und damit den imperialen Status unprofitabel macht, nichts bleibt?

Und warum er sich obendrein um die scheren sollte, die schon immer ihren Antiamerikanismus haben raushängen lassen ?
Weil es denen sonst die propagandistische Wirkung erheblich einfacher macht - was ich ja durchaus begrüße :D, nur ist das aus amerikanischer Perspektive langfristig kontraproduktiv. Von mir aus könnte der gegenwärtige Präsident jetzt sofort auf Lebenszeit vereidigt werden, ich würde das mit Applaus quittieren.

Deutschland sollte sich wirklich umgehend darum kümmern, die Probleme im eigenen Land zu lösen, und zwar auf die gleiche konsequente Art und Weise.
Ich würde Deutschlands Probleme gerne lösen, nicht radikal verschärfen.

Damit wäre hier allen mehr gedient, als ständig auf die vermeintlichen Fehler anderer zu verweisen, und sie vor allen Dingen als Schuldige für das eigene Versagen herzunehmen !
Um das Versagen der eigenen Eliten (das de facto schon lange, vielleicht schon seit Beginn des letzten Jahrhunderts stattfindet) geht es hier aber nicht, sondern um den möglichen Machtverlust unserer derzeitigen imperialen Vormacht. Die zu imitieren übrigens Teil des Versagens unserer Eliten ist.

Thauris
19.09.2006, 13:20
Zweifel habe ich zumindest in der Beziehung auch nicht.
Hort der Freiheit (http://thomas.wolff.net/Themen/Bush/14soF.htm)


Mal ganz ehrlich - das ist nichts weiter als das übliche blabla, das man ohnehin schon zur Genüge kennt, und zwar von Leuten die keinerlei Einblick in die Interna haben und sich alleine deswegen schon keine Polemik erlauben können. Ich möchte in Erinnerung rufen, dass Reagan genauso verteufelt wurde, den man jetzt seltsamerweise in einem ganz anderen Licht sieht !

FranzKonz
19.09.2006, 13:33
Mal ganz ehrlich - das ist nichts weiter als das übliche blabla, das man ohnehin schon zur Genüge kennt, und zwar von Leuten die keinerlei Einblick in die Interna haben und sich alleine deswegen schon keine Polemik erlauben können. Ich möchte in Erinnerung rufen, dass Reagan genauso verteufelt wurde, den man jetzt seltsamerweise in einem ganz anderen Licht sieht !
Du hast den vollen Einblick in die Interna, aber Du darfst uns natürlich nichts sagen. :hihi:

Wer sieht Reagan in einem anderen Licht?

Thauris
19.09.2006, 13:33
Weil sonst niemand ausserhalb Amerikas einen Grund hat, gegenüber Amerika eine andere Position einzunehmen als die, es nur dort zu unterstützen, wo es im eigenen Interesse liegt (also faktisch nirgends) ? Weil sonst der indirekte, auf Überzeugung basierende Einfluss, der für ein Imperium ganz entscheiden ist, munter zum Teufel geht und ausser direkter Herrschaft, die ungemein kostspieliger ist und damit den imperialen Status unprofitabel macht, nichts bleibt?

Weil es denen sonst die propagandistische Wirkung erheblich einfacher macht - was ich ja durchaus begrüße :D, nur ist das aus amerikanischer Perspektive langfristig kontraproduktiv. Von mir aus könnte der gegenwärtige Präsident jetzt sofort auf Lebenszeit vereidigt werden, ich würde das mit Applaus quittieren.

Ich würde Deutschlands Probleme gerne lösen, nicht radikal verschärfen.

Um das Versagen der eigenen Eliten (das de facto schon lange, vielleicht schon seit Beginn des letzten Jahrhunderts stattfindet) geht es hier aber nicht, sondern um den möglichen Machtverlust unserer derzeitigen imperialen Vormacht. Die zu imitieren übrigens Teil des Versagens unserer Eliten ist.


1. Deutschlands Probleme können nur durch radikale Massnahmen gelöst werden
2. Wo bitte dient das Nichtunterstützen amerikanischer Interessen dem Erstarken der
eigenen ? Ich sehe hier eher das Gegenteil. Oder willst Du mir im Ernst erzählen,
dass Deutschland auf der Weltbühne irgendwo gewichtig wäre oder ernstgenommen
würde ? Dass wir nur in der Einheit was bewirken können, ist wohl einigen immer
noch nicht klar !
3. Das Versagen der eigenen Eliten liegt bestimmt nicht im imitieren einer Grossmacht,
sonst wären sie erfolgreicher, sondern darin dass sie es bis dato immer gewohnt
waren, ihre Probleme nicht selbst lösen zu müssen.

Thauris
19.09.2006, 13:34
Du hast den vollen Einblick in die Interna, aber Du darfst uns natürlich nichts sagen. :hihi:

Wer sieht Reagan in einem anderen Licht?


Schau Dir mal die Nachrufe an, dann weisst Du's !


Ganz davon abgesehen geht es hier nicht um meinen Einblick in die Interna. Du wirst mir aber doch wohl zustimmen, dass ihr euch aus deutschen Medien und aus der Entfernung heraus keinen wirklichen Einblick verschaffen könnt, zumal euch obendrein die Mentalität vollkommen fremd ist, mir aber nicht.

FranzKonz
19.09.2006, 14:40
Schau Dir mal die Nachrufe an, dann weisst Du's !
:lach:Wer darf denn etwas negatives in einen Nachruf schreiben?:lach:


Ganz davon abgesehen geht es hier nicht um meinen Einblick in die Interna. Du wirst mir aber doch wohl zustimmen, dass ihr euch aus deutschen Medien und aus der Entfernung heraus keinen wirklichen Einblick verschaffen könnt, zumal euch obendrein die Mentalität vollkommen fremd ist, mir aber nicht.
Ganz so fremd ist mir die Menatlität nun nicht, denn ich hatte in meiner Jugend gute Kontakte zu unserer Besatzungsarmee und später beruflich mit Leuten aus der gehobenen Mittelschicht.

Natürlich bin ich nicht allwissend, aber ich habe ein wenig wirtschaftliches Grundwissen. Und manche Zahlen sind aussagekräftiger als das Geschwätz von Politikern.

Thauris
19.09.2006, 14:46
:lach:Wer darf denn etwas negatives in einen Nachruf schreiben?:lach:


Ganz so fremd ist mir die Menatlität nun nicht, denn ich hatte in meiner Jugend gute Kontakte zu unserer Besatzungsarmee und später beruflich mit Leuten aus der gehobenen Mittelschicht.

Natürlich bin ich nicht allwissend, aber ich habe ein wenig wirtschaftliches Grundwissen. Und manche Zahlen sind aussagekräftiger als das Geschwätz von Politikern.


Schau Dir rein informativ mal den Beitrag auf Seite 2 an !


Um wirkliche Einblicke zu bekommen, sollte man schon wenigstens mal dort gelebt haben. Und was Zahlen angeht, stehen wir nun wirklich von allen am schlechtesten da, und zwar ohne Kriegskosten !

FranzKonz
19.09.2006, 14:54
Schau Dir rein informativ mal den Beitrag auf Seite 2 an !


Um wirkliche Einblicke zu bekommen, sollte man schon wenigstens mal dort gelebt haben. Und was Zahlen angeht, stehen wir nun wirklich von allen am schlechtesten da, und zwar ohne Kriegskosten !
Geht das ein wenig präziser?

Thauris
19.09.2006, 14:59
Geht das ein wenig präziser?


Aber sicher doch


http://www.politikforen.de/showpost.php?p=918369&postcount=28

SAMURAI
19.09.2006, 15:34
Das glaube ich nicht - die dient im Moment dem politischen Mainstream, um die nächste Wahl zu gewinnen !

Ich glaube nicht mal, dass, H. sich bewerben wird. Wer will schon den Karren von Bush aus dem Dreck ziehen ?

Aber H. ist noch ein härterer Brocken !

FranzKonz
19.09.2006, 15:38
Aber sicher doch

http://www.politikforen.de/showpost.php?p=918369&postcount=28
Danke. Das ist nicht viel mehr als eine Serie von vielleichts.

"Ihm gelang es, den sowjetischen Koloss zur Strecke zu bringen, ..."

Gelang es ihm, oder gab es in der Sowjetunion einen Gorbatschow, der auch noch etwas anderes als "Oppenheimers deadly toys" im Kopf hatte?

Manfred_g
19.09.2006, 16:11
Schau Dir rein informativ mal den Beitrag auf Seite 2 an !


Um wirkliche Einblicke zu bekommen, sollte man schon wenigstens mal dort gelebt haben. Und was Zahlen angeht, stehen wir nun wirklich von allen am schlechtesten da, und zwar ohne Kriegskosten !

Das Argument erkenne ich nicht an. Deutschland hat eine viel gravierendere Last zu tragen, als Kriegskosten. Wir werden in der dritten Legislaturperiode hintereinander rot(-grün) regiert!!

Thauris
19.09.2006, 16:23
Das Argument erkenne ich nicht an. Deutschland hat eine viel gravierendere Last zu tragen, als Kriegskosten. Wir werden in der dritten Legislaturperiode hintereinander rot(-grün) regiert!!


Wenn Du Dir meine vorherigen Beiträge anschaust wirst Du feststellen, dass Du meine Aussagen nur bestätigst. Wir sind das Schlusslicht durch die Unfähigkeit unserer Regierung, die USA dagegen haben an Kriegskosten zu knabbern. Ich zumindest sehe da einen eklatanten Unterschied !

FranzKonz
19.09.2006, 16:25
Das Argument erkenne ich nicht an. Deutschland hat eine viel gravierendere Last zu tragen, als Kriegskosten. Wir werden in der dritten Legislaturperiode hintereinander rot(-grün) regiert!!
Mit dem Zählen hast Du es aber nicht so? ;)

Spaß beiseite, ich habe in der Zwischenzeit mal eine Gegenüberstellung der Prokopfverschuldung (http://www.sopos.org/aufsaetze/445f27ba241d3/1.phtml) gesucht, allerdings nur eine Seite gefunden.

Demnach wäre D bei 17.070 und USA bei 25.280 EUR in 2006.

Thauris
19.09.2006, 16:25
Ich glaube nicht mal, dass, H. sich bewerben wird. Wer will schon den Karren von Bush aus dem Dreck ziehen ?

Aber H. ist noch ein härterer Brocken !

H. betreibt bereits aktiven Wahlkampf !

Misteredd
19.09.2006, 16:36
Mit dem Zählen hast Du es aber nicht so? ;)

Spaß beiseite, ich habe in der Zwischenzeit mal eine Gegenüberstellung der Prokopfverschuldung (http://www.sopos.org/aufsaetze/445f27ba241d3/1.phtml) gesucht, allerdings nur eine Seite gefunden.

Demnach wäre D bei 17.070 und USA bei 25.280 EUR in 2006.

Und die Aktiva? Deutschland besitzt praktisch keine Rohstoffvorkommen, die USA besitzen eigene Eisenerz, Erdöl etc Vorkommen.

FranzKonz
19.09.2006, 16:49
Und die Aktiva? Deutschland besitzt praktisch keine Rohstoffvorkommen, die USA besitzen eigene Eisenerz, Erdöl etc Vorkommen.
Dennoch haben wir einen Außenhandelsüberschuß (http://de.biz.yahoo.com/08092006/336/aussenhandelsueberschuss-juli-staerker.html) von 13,4 Mrd. EUR im Juni. Dagegen hatten die USA im Juni ein Defizit (http://www.wsws.org/de/2000/aug2000/ekon-a31.shtml) von über 30 Mrd. USD.