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Vollständige Version anzeigen : Iran sagt Irak Nachbarschaftshilfe zu.



Sheldon
13.09.2006, 08:52
Schätze diesen Zug haben die Strategen im Pentagon nicht einkalkuliert

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Iran sagt Irak Nachbarschaftshilfe zu.
Iran will seinen am Rande eines Bürgerkriegs stehenden Nachbarn Irak umfassend bei der Wiederherstellung der Sicherheit im Land unterstützen. Das Angebot machte Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad dem irakischen Ministerpräsidenten Nuri al Maliki, der den ehemaligen Kriegsgegner erstmals offiziell besuchte. Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz in Teheran gaben die Politiker aber nur wenige Details ihrer Unterredung bekannt. "Der Besuch wird für eine Kooperation zwischen dem Irak und dem Iran in allen Bereichen von Politik, Sicherheit und Wirtschaft hilfreich sein", sagte Maliki lediglich.
Abkommen zur Erschließung von Ölfeldern

In Wien sagte Iraks Öl-Minister Hussein al Scharistani, beide Länder würden schon bald ein Abkommen zur Erschließung von Ölfeldern unterzeichnen. Zudem werde der Irak Rohöl zu iranischen Raffinerien pumpen. Die Handelsbeziehungen zwischen beiden Ländern sollten damit vertieft werden. Entsprechende Vereinbarungen über grenzüberschreitende Vorkommen wolle der Iran auch mit Syrien und Kuwait abschließen.
Quelle: (http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID5902810_TYP_THE_NAV_REF3,00.html)
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Excellenter Schachzug, das dürfte im Pentagon nicht nur einige Verwirrung stiften, sondern auch so manchen Strategen den Hut kosten.
Jetzt rauchen bei den Strategen die Köpfe wie nun das Problem zu lösen wäre, zur zeit haben sie nur 2 optionen, eine Geheimdienstoperation um Ahmadinedschad zu Eliminieren oder einen Massiven Militärschlag um sich die letzten Ölreserven zu sichern.

KrascherHistory
13.09.2006, 09:04
Schätze diesen Zug haben die Strategen im Pentagon nicht einkalkuliert

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Iran sagt Irak Nachbarschaftshilfe zu.
Iran will seinen am Rande eines Bürgerkriegs stehenden Nachbarn Irak umfassend bei der Wiederherstellung der Sicherheit im Land unterstützen. Das Angebot machte Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad dem irakischen Ministerpräsidenten Nuri al Maliki, der den ehemaligen Kriegsgegner erstmals offiziell besuchte. Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz in Teheran gaben die Politiker aber nur wenige Details ihrer Unterredung bekannt. "Der Besuch wird für eine Kooperation zwischen dem Irak und dem Iran in allen Bereichen von Politik, Sicherheit und Wirtschaft hilfreich sein", sagte Maliki lediglich.
Abkommen zur Erschließung von Ölfeldern

In Wien sagte Iraks Öl-Minister Hussein al Scharistani, beide Länder würden schon bald ein Abkommen zur Erschließung von Ölfeldern unterzeichnen. Zudem werde der Irak Rohöl zu iranischen Raffinerien pumpen. Die Handelsbeziehungen zwischen beiden Ländern sollten damit vertieft werden. Entsprechende Vereinbarungen über grenzüberschreitende Vorkommen wolle der Iran auch mit Syrien und Kuwait abschließen.
Quelle: (http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID5902810_TYP_THE_NAV_REF3,00.html)
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Excellenter Schachzug, das dürfte im Pentagon nicht nur einige Verwirrung stiften, sondern auch so manchen Strategen den Hut kosten.
Jetzt rauchen bei den Strategen die Köpfe wie nun das Problem zu lösen wäre, zur zeit haben sie nur 2 optionen, eine Geheimdienstoperation um Ahmadinedschad zu Eliminieren oder einen Massiven Militärschlag um sich die letzten Ölreserven zu sichern.


Hübsche Idee vom Iran.

Jetzt sagen die USA aber: NO !

Und nu ?

MfG K

Cannae
15.09.2006, 16:27
Es ist schön zu hören, dass der Irak endlich versucht, seinen Marionettenstatus etwas zu lockern. Aber wenn al-Maliki weiterhin mit dem Iran kooperiert, wird er sicherlich bald abgesetzt werden. Denn so lange sich noch Besatzungstruppen im Irak aufhalten, wird die Regierung keine eigenständige Außenpolitik betreiben können.

wtf
15.09.2006, 16:40
Ja, das sind echte Freunde, die schon immer durch dick und dünn sind. Gut, es gab da in den Achtzigern mal eine kleine Rangelei (http://www.sozialwiss.uni-hamburg.de/publish/Ipw/Akuf/kriege/148_irak-iran.htm).

Don
15.09.2006, 16:50
Naja, die Mullahs müssen heute bereits Sprit importieren. Da die Handvoll ausgebildeter Ingenieure und Techniker praktisch ausschließlich mit der Produktion schweren Wassers und dem Betreieb von Anreicherungszentrifugen beschäftigt sind, kein Wunder.
Nachdem nun die Raffinerien im Irak wieder funktionieren, ein logisches Vorgehen.
Hoffentlich haben die USA etwas von Putin gelernt. Einen Hahn kann man nicht nur auf-, sondern auch wieder zudrehen.

Cannae
15.09.2006, 17:17
Ja, das sind echte Freunde, die schon immer durch dick und dünn sind. Gut, es gab da in den Achtzigern mal eine kleine Rangelei (http://www.sozialwiss.uni-hamburg.de/publish/Ipw/Akuf/kriege/148_irak-iran.htm).

Nur damals gab es noch einen Herrn Hussein, der Sunnit war und mit der islamischen Revolution im Iran - genau wie die Amerikaner - nicht gerade einverstanden war. Heute jedoch wird der Irak von einem Schiiten regiert. Bush wird sich ärgern, dass er keinen sunnitischen Ministerpräsidenten eingesetzt hat. Denn bis 1990 waren die Amis mit dieser Variante sehr zufrieden... :rolleyes: