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Vollständige Version anzeigen : Neue OECD-Studie: Deutsches Bildungssystem im internationalen Vergleich chancenlos



Nissen76
12.09.2006, 18:50
Moin!
Heute wurde die neue OECD-Studie veröffentlicht, die beweist, wie schlecht es um das deutsche Bildungssystem bestellt ist:
http://www.zeit.de/news/artikel/2006/09/12/73696.xml
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/interview_dlf/541821/
http://www.svz.de/news/brennpunkte/svz-12617056_1158065626000.html
http://www.sueddeutsche.de/,tt4m5/jobkarriere/berufstudium/artikel/830/85745/
http://www.mdr.de/nachrichten/meldungen/3449475.html

Fazit: Sie ist im internationalen Vergleich nicht konkurrenzfähig. Bildung ist in Deutschland Angelegenheit der Elite geblieben. Während in anderen Ländern mehr als ein Drittel der Schulabgänger einen Universitätsabschluss erreichen, bleibt Deutschland bei gut 20 % hängen.


Der Skandal: Die Politik unternimmt nichts dagegen, sondern verschärft die Lage noch, z. B. durch Einführung von Studiengebühren und Zankereien in der Kultusministerkonferenz!/:(

-jmw-
12.09.2006, 19:37
Bildung ist zu wichtig, um sie Politikern und Bürokraten anzuvertrauen.
Die Deutschen aber werden diese Lektion nicht lernen (gut zu sehen an der ständigen Aufregung in Sachen Heimunterricht).
Und also werden sie absteigen im Vergleich.
Schade, aber sie wollen's ja nicht anders.
"Democracy is the idea that the people know what they want and deserve to get it good and hard."
(H.L. Mencken)

mfg

Odin
12.09.2006, 19:45
So ein Unsinn. Und das schon seit Jahren.


Die Menschen in den anderen Länder sind - bis auf die in den europäischen Nordländern - erheblich dümmer als die Deutschen.
Wenn so viele dieser Idioten einen "hochqualifizierten Abschluß" haben, zeigt das bestenfalls den typischen Größenwahn dummer Völker.

Es gibt drei Dinge, die tatsächliche die Bildung des Deutschen Volkes gar schauerlich machen.

1.
Es werden zu wenige Kinder und somit zu wenige hochbegabte Kinder geboren, besonders noch, weil genetisch intelligente Frauen so verblödet wurden, keine Kinder in die Welt zu setzen.

2.
14 Millionen Fremde mit ihren Kindern können den Durchschnitt nur eklatant nach unten ziehen.

3.
Die Kinder werden von der Politik, unfähigen Lehrern und noch dämlicheren Lehrplänen zu totalen Volldeppen gemacht.

politi_m
12.09.2006, 19:51
Der Skandal: Die Politik unternimmt nichts dagegen, sondern verschärft die Lage noch, z. B. durch Einführung von Studiengebühren und Zankereien in der Kultusministerkonferenz!/:(Ich sag ja: Wir werden von Idioten regiert.

Die Politiker jammern laut, dass das Bildungssystem zu schlecht ist. Wenn es aber an Reformen geht, dann haben sie alle Schiss und sind unfähig. Sie sehen z.B., dass Finnland bei den Studien weit oben rangiert und sagen, dass Finnland ja ach so toll ist. Aber wenn es dann daran geht, etwas in diese Richtung zu unternehmen: Fehlanzeige.... :rolleyes:

Bezüglich der Bildungspolitik sind unsere machthabenden Politiker ein Totalausfall.

-jmw-
12.09.2006, 20:10
Die Menschen in den anderen Länder sind - bis auf die in den europäischen Nordländern - erheblich dümmer als die Deutschen.
Das trifft zumindest auf Ostasiaten (Sinide, Ainu) eindeutig NICHT zu.


Wenn so viele dieser Idioten einen "hochqualifizierten Abschluß" haben, zeigt das bestenfalls den typischen Größenwahn dummer Völker.
Du meinst "dumme" Völker wie z.B. die Finnen? :))


Die Kinder werden von der Politik, unfähigen Lehrern und noch dämlicheren Lehrplänen zu totalen Volldeppen gemacht.
Richtig.
Eben das schrieb ich weiter oben:
Wenn Politiker und Bürokraten sich um etwas kümmern, geht's meistens schief.
Ist bei der Bildung nicht anders.

mfg

Odin
12.09.2006, 20:16
Das trifft zumindest auf Ostasiaten (Sinide, Ainu) eindeutig NICHT zu.


Du meinst "dumme" Völker wie z.B. die Finnen? :))


Richtig.
Eben das schrieb ich weiter oben:
Wenn Politiker und Bürokraten sich um etwas kümmern, geht's meistens schief.
Ist bei der Bildung nicht anders.

mfg


Nein, die Finnen sind überwiegend Nordmenschen mit einem geringen Ausländeranteil.

Das ist der Schlüssel.

Abgesehen davon ist diesen internationalen Organisationen und deren "Erhebungen" ohnehin nicht zu trauen.

-jmw-
12.09.2006, 22:02
Nein, die Finnen sind überwiegend Nordmenschen mit einem geringen Ausländeranteil.

Das ist der Schlüssel.
Der Schlüssel dürfte eher im finnischen Bildungssystem, in der Kultur und im gesellschaftlichen Klima liegen.
Finnen sind sicher nicht klüger (oder dümmer) als Deutsche, doch schneiden sie sowohl in den schulischen Erhebungen besser ab als auch haben sie eine sehr viel höhere Studierendenquote.

Ebenso übrigens Japaner, Koreaner ('türlich nur im Süden) und, mittelfristig, Han.

Am Ausländeranteil als solchem kann's auch kaum liegen, denn Kanada schneidet, wenn ich mich richtig erinnere, sehr gut ab.

Da muss mehr dahinterstecken.


Abgesehen davon ist diesen internationalen Organisationen und deren "Erhebungen" ohnehin nicht zu trauen.
Richtig.
Sie sind mit Vorsicht zu geniessen, wie jegliche offizielle Äusserung in der Politik.

In diesem Sinne: Woran merkt man, dass ein Politiker lügt? - Er bewegt die Lippen! :)

mfg

Kaiser
12.09.2006, 22:10
Moin!
Heute wurde die neue OECD-Studie veröffentlicht, die beweist, wie schlecht es um das deutsche Bildungssystem bestellt ist:
http://www.zeit.de/news/artikel/2006/09/12/73696.xml
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/interview_dlf/541821/
http://www.svz.de/news/brennpunkte/svz-12617056_1158065626000.html
http://www.sueddeutsche.de/,tt4m5/jobkarriere/berufstudium/artikel/830/85745/
http://www.mdr.de/nachrichten/meldungen/3449475.html

Fazit: Sie ist im internationalen Vergleich nicht konkurrenzfähig. Bildung ist in Deutschland Angelegenheit der Elite geblieben. Während in anderen Ländern mehr als ein Drittel der Schulabgänger einen Universitätsabschluss erreichen, bleibt Deutschland bei gut 20 % hängen.


Der Skandal: Die Politik unternimmt nichts dagegen, sondern verschärft die Lage noch, z. B. durch Einführung von Studiengebühren und Zankereien in der Kultusministerkonferenz!/:(

Wir hatten einst das beste Bildungssystem der Welt. Doch etablierte Unfähigkeit macht auch vor dem Schulsystem nicht halt.

Wer kennt sie nicht, die leeren Sonntagsreden wenn alle Etablierten vor der Wahl den Wert von Bildung als Deutschlands einzigen Rohstoff betonen? Doch wer weiß nicht ebenso, dass diese Versprechen Wahl für Wahl gebrochen wurden und das Bildungssystem zum Sparschwein der Etablierten wurde? Das sich das eines eines Tages rächen würde, war jedem klar der nicht nur bis zur nächsten Wahl dachte. Wie man nun leider sieht, haben die Etablierten eine weitere Säule des deutschen Erfolgs systematisch zerstört.

In diesem Sinne fällt mir ein altes Wahlplakat der Berliner SPD ein. Zu sehen war ein fröhliches Mädchen unter dem Slogan "Sie soll sich auf ihre Bildung etwas einbilden". Das trifft den Kern etablierter Bildungspolitik. Nicht Bildung sondern Einbildung steht im Vordergrund. Einbildung kostet auch nichts.

Odin
12.09.2006, 22:21
Wir brauchen wieder Zünfte für ordentliches Deutschs Handwerk und Universitäten, auf die nur die geistig überragenden Volksgenossen verschickt werden, um unser Land zu neuer Blüte zu führen.

Das aber setzt eine der derzeitigen "Politik" vollkommen entgegengesetzte Stoßrichtiung vorraus und die bekommen wir auf normalem Wege nicht.

Polemi
12.09.2006, 22:23
Wir hatten einst das beste Bildungssystem der Welt.
Wann denn das?

Kenshin-Himura
12.09.2006, 22:47
Wann denn das?

Das möchte ich auch mal wissen.

Gruß,

Kenshin.

KrascherHistory
12.09.2006, 22:52
Moin!
Heute wurde die neue OECD-Studie veröffentlicht, die beweist, wie schlecht es um das deutsche Bildungssystem bestellt ist:
http://www.zeit.de/news/artikel/2006/09/12/73696.xml
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/interview_dlf/541821/
http://www.svz.de/news/brennpunkte/svz-12617056_1158065626000.html
http://www.sueddeutsche.de/,tt4m5/jobkarriere/berufstudium/artikel/830/85745/
http://www.mdr.de/nachrichten/meldungen/3449475.html

Fazit: Sie ist im internationalen Vergleich nicht konkurrenzfähig. Bildung ist in Deutschland Angelegenheit der Elite geblieben. Während in anderen Ländern mehr als ein Drittel der Schulabgänger einen Universitätsabschluss erreichen, bleibt Deutschland bei gut 20 % hängen.


Der Skandal: Die Politik unternimmt nichts dagegen, sondern verschärft die Lage noch, z. B. durch Einführung von Studiengebühren und Zankereien in der Kultusministerkonferenz!/:(

Der eigentliche Skandal ist das Beschränken auf Feststellen von Skandalen.

Das die "Politik" nix kann wissen wir nun, wenn auch noch nicht warum, aber zumindestens "das"...

Was ist zu tun ?

Art.20 (4) GG ??

Oder was ? MfG K

-jmw-
12.09.2006, 22:52
Wir brauchen wieder Zünfte für ordentliches Deutschs Handwerk
Zünfte neigen dazu, Mitbewerber trotz Bedarfe vom Markte zu halten, da Konkurrenz ganz schnell mal das Geschäft vermiesen kann.

Lösung?


und Universitäten, auf die nur die geistig überragenden Volksgenossen verschickt werden
Zustimmung.
Für den "Normalakademiker" reichen Berufsakademie oder Fachhochschule völlig aus.
Da ist man auch nicht so praxifern wie anner Uni.


Das aber setzt eine der derzeitigen "Politik" vollkommen entgegengesetzte Stoßrichtiung vorraus und die bekommen wir auf normalem Wege nicht.
Politik ist in den seltensten Fällen geeignet, ein Land blühen zu lassen.
Quelle: die Weltgeschichte.

Lässt man die Leute in Ruhe, schaffen die das schon, was auf die Beine zu stellen:

"Zivilisation ist das Werk der friedlichen Kooperation der Menschen."
(Ludwig von Mises)

"Je mehr Beschränkungen und Verbote bestehen, um so schlechter wird es dem Volk ergehen."
(Laotse)


mfg

Pandulf
12.09.2006, 22:53
Odin schrieb:
"Die Kinder werden von der Politik, unfähigen Lehrern und noch dämlicheren Lehrplänen zu totalen Volldeppen gemacht."

Genau das ist das Problem!

Die BRD sollte vollkommen ihre Finger von der "Bildung" unserer Kinder nehmen.

Die Lösung ist eine totale Privatisierung der Schulen. Lehrer werden erfolgsabhängig bezahlt. Wenn aus ihren Klassen nur noch links-ideologisierte Barbaren kommen, die keine Chance auf einen Arbeitsplatz haben, gibts kein Geld, sondern ne Kündigung.

Gruss

pandulf

Odin
12.09.2006, 22:56
Doch, wir brauchen Zünfte. Da gibt es ordentliche Qualität und eine Altervorsorge.

Ein noch so tolles Bildungssystem nutzt nichts, wenn das Schülermaterial aus einem Kessel Buntes aller Welt besteht und intelligente Deutsche keine Kinder mehr bekommen.

All die Reformsdiskussionen sind Demokrötenschleimschein, um vom Niedergang des Deutschen Volkes abzulenken.

KrascherHistory
12.09.2006, 23:03
Odin schrieb:
"Die Kinder werden von der Politik, unfähigen Lehrern und noch dämlicheren Lehrplänen zu totalen Volldeppen gemacht."

Genau das ist das Problem!

Die BRD sollte vollkommen ihre Finger von der "Bildung" unserer Kinder nehmen.

Die Lösung ist eine totale Privatisierung der Schulen. Lehrer werden erfolgsabhängig bezahlt. Wenn aus ihren Klassen nur noch links-ideologisierte Barbaren kommen, die keine Chance auf einen Arbeitsplatz haben, gibts kein Geld, sondern ne Kündigung.

Gruss

pandulf


Zustimmung bei "BRD". Da fängt das Problem allerdings erst richtig an.

Privatisierung heißt: eine best. Unternehmensform nach wirt. Kriterien.

Bildung ist aber immer ein Kostenfaktor, der zunächst keinen direkten Profit abwirft.

Dann haben wir allerdings eine 2-Klassen-Bildungsgesellschaft, wie im Gesunheitswesen vorhanden.

Gute Bildung nur f. Wohlhabende. Nicht ganz so gut.

Die OMF-BRD muß weg. Dann geht es weiter.

MfG K

John Donne
12.09.2006, 23:09
Wann denn das?

Im universitären Bereich in weiten Teilen der 19. Jahrhunderts bis Mitte der 1930er.

Grüße
John

KrascherHistory
12.09.2006, 23:17
Wann denn das?

Unser "Piss-normales-drei-gliedriges-Schulsystem". Die ganze Welt hat das abgekupfert.

Komisch das sich die "BRD" überhaupt entwickelt hat.

Nach Aussagen heutiger "Pädagogen":kotz: dürfte es einen erfolgreichen "Staat" wie die BRD gar nicht geben.

Komisch. Hat trotzdem geklappt. Nur seit die 68er Schwachköpfe im Bildungswesen ihren kriminellen Bildungs-Experimenten freien Lauf geben können, geht es auch im Bildungsniveau ab.

Wozu also das "totquatschen" von neuen "Wegen".

Das bisherige System war erfolgreich ! Erfolgreicher als alles Bisherige !

Oder ändert ein erfolgreicher Händler sein System/Produkt..... wohl kaum.

MfG K

Odin
12.09.2006, 23:22
Unser "Piss-normales-drei-gliedriges-Schulsystem". Die ganze Welt hat das abgekupfert.

Komisch das sich die "BRD" überhaupt entwickelt hat.

Nach Aussagen heutiger "Pädagogen":kotz: dürfte es einen erfolgreichen "Staat" wie die BRD gar nicht geben.

Komisch. Hat trotzdem geklappt. Nur seit die 68er Schwachköpfe im Bildungswesen ihren kriminellen Bildungs-Experimenten freien Lauf geben können, geht es auch im Bildungsniveau ab.

Wozu also das "totquatschen" von neuen "Wegen".

Das bisherige System war erfolgreich ! Erfolgreicher als alles Bisherige !

Oder ändert ein erfolgreicher Händler sein System/Produkt..... wohl kaum.

MfG K


Genau richtig, aber ohne anständige Schüler würde auch unser System nicht funktionieren.

Wer heute Abitur und Studienabschluß hat - es ist eine Schande für Deutschland.

Schlumpf
13.09.2006, 07:42
Oh wie furchtbar, Deutschland fabriziert prozentual zu wenig Universitätsabgänger!

Schlicht lachhaft diese Aussage.
Es gibt haufenweise arbeitslose Akademiker in Deutschland, es macht also nicht unbedingt Sinn zu studieren.
Welche Qualität haben diese Abschlüsse denn, die da im Ausland erzielt werden? Nur weil 50% der Menschen ein Blatt Papier vorzeigen können, dass sie irgendeinen Universitätsabschluss erreicht haben, heißt das nicht, dass sie im Bildungsvergleich gegen deutsche (bayrische) Realschüler anstinken können. Ich kann jedem beliebigen Menschen auf der Straße Bescheinigungen ausstellen, dass sie jetzt "Abitur" haben. Wissen tun sie deswegen auch nichts: Selbst Personen, die im Ausland mit recht ordentlichen Noten ihr Studium abgeschlossen haben erreichen nicht das in Deutschland erforderliche Einstiegsniveau für Universitäten. Als besonders ungebildet/unfähig haben sich Bachelors aus England und Schottland erwiesen, nur knapp vor den Vorezeigestudenten aus Polen. Haben alle sehr gute Noten, nur leider keine Ahnung. Das Ganze ist eine absolut sinnfreie Diskussion durch die nur eine Aufweichung von Bildungsstandards erreicht wird. Gerade im Hochschulbereich ist weniger oft mehr.

GurkhaMindTricks
13.09.2006, 09:49
Oh wie furchtbar, Deutschland fabriziert prozentual zu wenig Universitätsabgänger!

Schlicht lachhaft diese Aussage.
Es gibt haufenweise arbeitslose Akademiker in Deutschland, es macht also nicht unbedingt Sinn zu studieren.
Welche Qualität haben diese Abschlüsse denn, die da im Ausland erzielt werden? Nur weil 50% der Menschen ein Blatt Papier vorzeigen können, dass sie irgendeinen Universitätsabschluss erreicht haben, heißt das nicht, dass sie im Bildungsvergleich gegen deutsche (bayrische) Realschüler anstinken können. Ich kann jedem beliebigen Menschen auf der Straße Bescheinigungen ausstellen, dass sie jetzt "Abitur" haben. Wissen tun sie deswegen auch nichts: Selbst Personen, die im Ausland mit recht ordentlichen Noten ihr Studium abgeschlossen haben erreichen nicht das in Deutschland erforderliche Einstiegsniveau für Universitäten. Als besonders ungebildet/unfähig haben sich Bachelors aus England und Schottland erwiesen, nur knapp vor den Vorezeigestudenten aus Polen. Haben alle sehr gute Noten, nur leider keine Ahnung. Das Ganze ist eine absolut sinnfreie Diskussion durch die nur eine Aufweichung von Bildungsstandards erreicht wird. Gerade im Hochschulbereich ist weniger oft mehr.
Das stimmt leider nur zum Teil. Die Qualitaet des Bachelors haengt von der Universitaet ab. Es gibt nun mal halt gute Unis und schlechte Unis. In Bezug auf die schlechten Unis koennte dein Vergleich mit den bayrischen Realschuelern stimmen. Und warum hat England so eine niedrige Arbeitslosenquote?

Madday
13.09.2006, 10:00
Deutschland schöpfe die Begabungen junger Menschen nicht ausreichend aus und bilde nach wie vor zu wenig Hochschulabsolventen aus, heißt es in einem Bildungsbericht der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Der Anteil der Hochschulabsolventen lag im Jahr 2004 mit 20,6 Prozent eines Jahrgangs deutlich hinter dem Durchschnitt der OECD, in der 30 hoch entwickelte Länder vereinigt sind.


„In den letzten Jahren sind es vor allen Dingen junge Menschen, die ihrer Heimat den Rücken kehren“, sagt sie, „Menschen, die etwas erreichen wollen und vor der Arbeitslosigkeit und der Überregulierung in Deutschland fliehen, die das Gefühl leid sind, nichts mehr wert zu sein.“ Besonders Hochqualifizierte seien darunter, doch auch immer mehr Handwerker, Gastronomen und einfache Arbeiter, aber auf jeden Fall sind es alles Menschen, die das Land angesichts der demographischen Entwicklung händeringend braucht. „Wer geht, ist entscheidungsstark“, sagt auch Bade, „das sind Leute, die sich keinem Hartz-IV- oder Ein-Euro-Schicksal unterwerfen.“
http://www.welt.de/data/2006/07/07/948844.html

Hier paßt irgendetwas nicht. Bürger verlassen Deutschland auf Grund fehlender Arbeitsplätze und im gleichen Atemzug wird behauptet, wir brauchen diese Bürger händeringend. Was entspricht davon der Wirklichkeit?

Polemi
13.09.2006, 13:14
Im universitären Bereich in weiten Teilen der 19. Jahrhunderts bis Mitte der 1930er.

Grüße
John
Sicherlich hat dort die deutsche Forschergemeinde wissenschaftliche Höchstleistungen hervorgebracht, ob man allerdings in die Breite so erfolgreich war, wie in anderen Länder, wäre ich mir nicht so sicher...

-jmw-
13.09.2006, 13:17
Privatisierung heißt: eine best. Unternehmensform nach wirt. Kriterien.
"Privatisierung" heisst dem Wortsinne nach: privat machen.

Weder eine bestimmte Form der Organisation noch eine bestimmte Form des Wirtschaftstens wird dadurch vorgeschrieben.


Dann haben wir allerdings eine 2-Klassen-Bildungsgesellschaft, wie im Gesunheitswesen vorhanden.
Gute Bildung nur f. Wohlhabende. Nicht ganz so gut.
Ausbildung isr garnicht mal so teuer, wenn man den Kultusbürokratenapparat wegrechnet.
Ein kompletter Heimschulstundenplan samt Material kostet nur wenige hundert Dollar p.a.
DANACH würden sich private Bildungseinrichtungen in einem kompetitiven Markt richten müssen!

Noch zwei Sachen zum Verhältnis BIldung und Staat:

- Bereits vor der Einführung von Staatsschulen in den 1870ern konnten in England über 90 vH der jungen Menschen lesen und schreiben.

- Anhand von Briefen, Büchern, Aufsätzen und Zeitschriftenartikeln wird ersichtlich, dass in den Vereinigten Staaten das staatliche Schulsystem aus dem grunde eingeüfhrt wurde, um aus den heterogenen Einwanderermassen "gute Amerikaner" im Sinne der WASP-Eliten zu machen.

mfg

Vielfrass
13.09.2006, 13:18
ihr elenden spießigen bildungsbürger...wer an öffentlichen schulen lernt, stellt seinen kopf dem staat zur verfügung!

sporting
13.09.2006, 19:54
Moin!
Heute wurde die neue OECD-Studie veröffentlicht, die beweist, wie schlecht es um das deutsche Bildungssystem bestellt ist:
http://www.zeit.de/news/artikel/2006/09/12/73696.xml
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/interview_dlf/541821/
http://www.svz.de/news/brennpunkte/svz-12617056_1158065626000.html
http://www.sueddeutsche.de/,tt4m5/jobkarriere/berufstudium/artikel/830/85745/
http://www.mdr.de/nachrichten/meldungen/3449475.html

Fazit: Sie ist im internationalen Vergleich nicht konkurrenzfähig. Bildung ist in Deutschland Angelegenheit der Elite geblieben. Während in anderen Ländern mehr als ein Drittel der Schulabgänger einen Universitätsabschluss erreichen, bleibt Deutschland bei gut 20 % hängen.


Der Skandal: Die Politik unternimmt nichts dagegen, sondern verschärft die Lage noch, z. B. durch Einführung von Studiengebühren und Zankereien in der Kultusministerkonferenz!/:(

für bildung ist eben kein geld mehr da. zuviel wurde in die ausländer gepumpt, auch die sozialtöpfe wollen gefüttert werden ... ein ende ist leider nicht in sicht.