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Vollständige Version anzeigen : Weltmacht China!?



bernhard44
12.09.2006, 12:30
Was haben wir in naher Zukunft von dem "Land der Gegensätze" zu erwarten?
Positive Beeinflussung oder Bedrohung?
Welche Positionen wird China einnehmen, bei den großen Konfliktherden der Gegenwart und Zukunft? Viele Fragen kaum Antworten aus dem Land, das vielen Europäern immer noch verborgen und Exotisch fremd ist!


Politisch-Strategische Entwicklung der VR Chinas

Frank Umbach
Zur sozio-ökonomischen Entwicklung

Die innenpolitische und wirtschaftliche Situation der VR China ist durch die schwierigen Transformationsprobleme vom Übergang von der Plan- zur Marktwirtschaft geprägt, die auch in China Politik und Gesellschaft vor schwierigen Zerreißproben stellt. Die einst allmächtige KP China hat zunehmend die absolute Kontrolle über viele Bereiche von Wirtschaft und Gesellschaft verloren. Die dynamische Wirtschaftsentwicklung wiederum hat nicht nur viele positive Auswirkungen, sondern auch viele negative Be-gleiterscheinungen. So haben die regionalen und sozialen Disparitäten zwischen den einzelnen Regionen und den Einkommensschichten zugenommen. Auch die Arbeitslosigkeit mit insgesamt mehr als 100 Millionen Menschen verschärft sich zusehends, zumal die Privatisierung der mehr als 300.000 Staatsbetriebe, die sich zukünftig einer verschärften nationalen und internationaler Konkurrenz stellen müssen, erst angelaufen ist...................

http://www.weltpolitik.net/Regionen/AsienPazifik/China/Grundlagen/Politisch-Strategische%20Entwicklung.html

sunbeam
12.09.2006, 12:38
Das China ein gewichtiger Spieler sein wird, steht auser Frage. Ökonomisch und militärisch werden die Chinesen ein gehöriges Wörtchen mit zu reden haben in Südost-Asien.

Allerdings beschränkt sich ihr Einfluß auch auf dieses Gebiet, da wenige kulturelle Anziehungskraft von China ausgeht und somit auch im Vergleich zu den USA der globale Einfluß eher beschränkt sein wird.

Meister Lampe
12.09.2006, 12:47
Ich erwarte von den Chinesen nichts Positives. Falls sie es schaffen, den Status einer Supermacht zu erlangen, werden sie wahrscheinlich genau das machen, was alle Supermächte vor ihnen taten. Und das bedeutet höchstwahrscheinlich einen Krieg.

bernhard44
12.09.2006, 12:47
Das China ein gewichtiger Spieler sein wird, steht auser Frage. Ökonomisch und militärisch werden die Chinesen ein gehöriges Wörtchen mit zu reden haben in Südost-Asien.

Allerdings beschränkt sich ihr Einfluß auch auf dieses Gebiet, da wenige kulturelle Anziehungskraft von China ausgeht und somit auch im Vergleich zu den USA der globale Einfluß eher beschränkt sein wird.


Wird sich nicht eher der europäische/amerikanische Einfluss auf China auswirken und zu starken innerchinesischen Veränderungen führen?
Und ein China in instabilem Zustand und gewaltigen innerpolitischen Umwälzungen mag ich mir lieber nicht vorstellen!

sunbeam
12.09.2006, 12:51
Wird sich nicht eher der europäische/amerikanische Einfluss auf China auswirken und zu starken innerchinesischen Veränderungen führen?
Und ein China in instabilem Zustand und gewaltigen innerpolitischen Umwälzungen mag ich mir lieber nicht vorstellen!

Die Strahlkraft der westlichen und demokratischen Lebensweise ist anziehender als eine staatlich-propagandistisch gelenkte Diktatur. Da können auch 8% jährliches Wirtschaftswachstum nicht daran ändern!

Du sprichst den Punkt an, der den Chinesen in Zukunft Probleme bereiten wird. Denn je mehr Chinesen Wohlstand ereichen, umso mehr wird der Wunsch nach politischer Öffnung und demokratisierung laut werden, und dann rappelt`s im Karton...!

Misteredd
12.09.2006, 12:55
Chinesen haben in ihrer Geschichte niemals Länder überfallen und besetzt, die ausserhalb ihres Reiches lagen (Tibet war immer Teil Chinas). Im Gegenteil, sie selbst wurden immer wieder brutalst bekriegt, für fadenscheinige Wirtschaftsvorteile unterworfen und vor nicht allzulanger Zeit einem Völkermord unterzogen, der an Ausmass und Furchtbarkeit keinem anderen hinterhersteht.

WEnn die chinesen eine kriegerische Nation von Eroberern wären, dan hätte ich wohl Angst. Sie sind es aber nicht.

Misteredd
12.09.2006, 12:58
Die Strahlkraft der westlichen und demokratischen Lebensweise ist anziehender als eine staatlich-propagandistisch gelenkte Diktatur. Da können auch 8% jährliches Wirtschaftswachstum nicht daran ändern!

Du sprichst den Punkt an, der den Chinesen in Zukunft Probleme bereiten wird. Denn je mehr Chinesen Wohlstand ereichen, umso mehr wird der Wunsch nach politischer Öffnung und demokratisierung laut werden, und dann rappelt`s im Karton...!


Die Chinesen sindviel gebildeter als andere Nationen. Ich glaube, sie wissen selbst, dass Bürgerkriege zu vermeiden sind und der Wohlstand nur gemeinsam aufgebaut und erhalten werden kann. Die haben doch schon alles durchgemacht.

Die Strahlkraft des Westens mit seiner wirtschaftlichen Liberaltität wurde doch bereits so gut es eben nur ging auf China übertragen.

bernhard44
12.09.2006, 13:03
Chinesen haben in ihrer Geschichte niemals Länder überfallen und besetzt, die ausserhalb ihres Reiches lagen (Tibet war immer Teil Chinas). Im Gegenteil, sie selbst wurden immer wieder brutalst bekriegt, für fadenscheinige Wirtschaftsvorteile unterworfen und vor nicht allzulanger Zeit einem Völkermord unterzogen, der an Ausmass und Furchtbarkeit keinem anderen hinterhersteht.

WEnn die chinesen eine kriegerische Nation von Eroberern wären, dan hätte ich wohl Angst. Sie sind es aber nicht.


das mag schon sein, doch liegen die Gefahren eher in der langen Abgeschlossenheit der Chinesischen Nation.
Dieses sich plötzliche öffnen, kann eine Implosion zur Folge haben, die eine ganze Region mitreisen könnte!
Wenn die sozialen Spannungen und die kulturellen Verwerfungen sich weiter so dramatisch entwickeln, kann es nur zu einem Crash führen.

Misteredd
12.09.2006, 13:08
das mag schon sein, doch liegen die Gefahren eher in der langen Abgeschlossenheit der Chinesischen Nation.
Dieses sich plötzliche öffnen, kann eine Implosion zur Folge haben, die eine ganze Region mitreisen könnte!
Wenn die sozialen Spannungen und die kulturellen Verwerfungen sich weiter so dramatisch entwickeln, kann es nur zu einem Crash führen.

Wohin wollen die denn Implodieren. Die wollen sich alle verbessern und etwas aus sich machen. Die chinesische Nation ist doch schon längst nicht mehr abgeschlossen. Seit mehr als einer Generation drängen sie nach aussen. Wieviele echte Chinesen sind hier in Restaurants beschäftigt ! Viele! Allein in Hamburg leben 15000 Chinesen. Die Kenntnis anderer Länder verändert auch China selbst.

bernhard44
12.09.2006, 13:09
Zu Tibet,

Aufgrund dieser Unruhen erklärte China um 1720 das Gebiet Tibets zu seinem Protektorat bei voller innerer Autonomie Tibets. Diese Konstruktion hielt fast 200 Jahre lang und sie hatte Vorteile für beide Seiten.

Die chinesische Sichtweise

Aus Sicht der chinesischen Regierung ist Tibet seit mehreren hundert Jahren ein fester Bestandteil Chinas. Nach dieser Ansicht hätte der 13. Dalai Lama Thubten Gyatso im Jahr 1894 mit Hilfe der britischen Imperialisten versucht, Tibet von China abzuspalten. In diesem Jahr wurde der Statthalter des chinesischen Kaisers vom Dalai Lama aus Tibet vertrieben.[3] Die Kolonialmacht Großbritannien war in China militärisch präsent und unterstützte die Abspaltung Tibets politisch, was die chinesische Regierung zum Stillhalten zwang. Die Unabhängigkeitserklärung von 1913 ist aus chinesischer Sicht völkerrechtlich nie wirksam geworden, da sie weder von China noch von irgendeinem anderen Staat je anerkannt wurde. Mit dem Zurückdrängen der ausländischen Beeinflussung Tibets (1950) und dem Abschluss des 17-Punkte-Abkommens (1951) sei der traditionelle Zustand wiederhergestellt worden.
Die Sichtweise der Volksrepublik China wird von der Regierung der Republik China (Taiwan) geteilt.

Die Sicht der tibetischen Exilregierung

Die tibetische Exilregierung vertritt die Auffassung, dass Tibet zum Zeitpunkt der Invasion durch die Volksbefreiungsarmee ein unabhängiger Staat gewesen sei und die militärische Invasion sowie die andauernde Besetzung ein Verstoß gegen internationales Recht und das Recht auf Selbstbestimmung darstellen würden. Ferner sei Tibet nicht, wie es die Volksrepublik darstellt, seit 700 Jahren fester Bestandteil Chinas, sondern stand nur für kurze Zeiten unter dem Einfluss der Mongolen oder der Mandschus, jedoch nie unter dem Einfluss der Han-Chinesen.
Das 17-Punkte Abkommen ist nach tibetischer Auffassung und nach internationalem Recht ungültig, da die Unterzeichnung durch tibetische Delegierte aufgrund von militärischem Druck Chinas erfolgte. Desweiteren wird China vorgeworfen, die in dem Abkommen zugesicherte innenpolitische Autonomie und Religionsfreiheit missachtet zu haben.

http://de.wikipedia.org/wiki/Tibet#Tibets_Status

sunbeam
12.09.2006, 13:13
Die Chinesen sindviel gebildeter als andere Nationen. Ich glaube, sie wissen selbst, dass Bürgerkriege zu vermeiden sind und der Wohlstand nur gemeinsam aufgebaut und erhalten werden kann. Die haben doch schon alles durchgemacht.

Die Strahlkraft des Westens mit seiner wirtschaftlichen Liberaltität wurde doch bereits so gut es eben nur ging auf China übertragen.

Die Eliten mögen gebildet sein, das Gros der Bevölkerung lebt nach wie vor im 17. Jahrhundert, pflügt mir Ochsen und Pflugscharen die Reisfelder! Schon heute strömen Millionen in die Megacitys der Städte, um am Wohlstand teilhaben zu können.

Je mehr Wohlstand den Chinesen beschert werden wird, desto mehr werden sich die Menschen nach Freiheit und politischer Mitbestimmung sehnen. Dies ist ein natürlicher Prozess!

Misteredd
12.09.2006, 13:16
Die Eliten mögen gebildet sein, das Gros der Bevölkerung lebt nach wie vor im 17. Jahrhundert, pflügt mir Ochsen und Pflugscharen die Reisfelder! Schon heute strömen Millionen in die Megacitys der Städte, um am Wohlstand teilhaben zu können.

Je mehr Wohlstand den Chinesen beschert werden wird, desto mehr werden sich die Menschen nach Freiheit und politischer Mitbestimmung sehnen. Dies ist ein natürlicher Prozess!

Gerade die wirtschaftlichen Eliten stützen das System. Es ist berechenbar, es ist zuverlässig und es gewährt Stabilität. Die wirtschaftliche Entwicklung ist ihnen wichtiger als die politische Mitbestimmung.

sunbeam
12.09.2006, 13:20
Gerade die wirtschaftlichen Eliten stützen das System. Es ist berechenbar, es ist zuverlässig und es gewährt Stabilität. Die wirtschaftliche Entwicklung ist ihnen wichtiger als die politische Mitbestimmung.

Nein, dies geht Hand in Hand.

Misteredd
12.09.2006, 13:21
Nein, dies geht Hand in Hand.

Warum? Welche Anhaltspunkte siehst Du da?

sunbeam
12.09.2006, 13:26
Warum? Welche Anhaltspunkte siehst Du da?

Je mehr Chinesen Wohlstand erlangen, Wissen aneignen, die Welt ausserhalb der chinesischen Grenzen kennen lernen, umso stärker wird ihnen bewußt dass sie unfrei sind und der staatlichen Willkür unterworfen.

Natürlich, vor der Moral kommt das fressen, aber es wäre schon ein einmaliger Akt in der Menscheitsgeschichte, wenn ein Volk auf Kosten der reiheit sich ausschließlich der Ökonomie beugt!

rainman
12.09.2006, 13:30
Je mehr Chinesen Wohlstand erlangen, Wissen aneignen, die Welt ausserhalb der chinesischen Grenzen kennen lernen, umso stärker wird ihnen bewußt dass sie unfrei sind und der staatlichen Willkür unterworfen.

Natürlich, vor der Moral kommt das fressen, aber es wäre schon ein einmaliger Akt in der Menscheitsgeschichte, wenn ein Volk auf Kosten der reiheit sich ausschließlich der Ökonomie beugt!

Ich kenne sogar viele Chinesen, die nach einem abgeschlossenen Studium im Westen freiwillig nach China zurückkehren, um ihrem Land beim Aufbau zu helfen.

Misteredd
12.09.2006, 13:31
Je mehr Chinesen Wohlstand erlangen, Wissen aneignen, die Welt ausserhalb der chinesischen Grenzen kennen lernen, umso stärker wird ihnen bewußt dass sie unfrei sind und der staatlichen Willkür unterworfen.

Natürlich, vor der Moral kommt das fressen, aber es wäre schon ein einmaliger Akt in der Menscheitsgeschichte, wenn ein Volk auf Kosten der reiheit sich ausschließlich der Ökonomie beugt!

Dann lies mal die Statements der chinesischen Regierung. Dort hiess es, dass die die Chinesen noch nicht als reif für die Demokratie ansehen, sonst würden sie sie einführen. China stürzte sich im letzten Jahrhundert mehrere Male selbst in Chaos. Würde jetzt Demokratie eingeführt werden, dann bliebe der überkommene Kommunismus mit den absolut ineffektiven Staatsbetrieben bestehen - die dort angestellten wären ja Wähler und stimmen nur dann für eine Veränderung, wenn es ihnen etwas bringt. China ist nur zum Teil entwickelt, der andere Teil würde bei demokratischen Bedingungen wohl kaum die positive Entwicklung zulassen, die China momentan nimmt.

Ich halte die Regierung für sehr gut. Sie schützt China vor allem vor sich selbst. China steckt mitten in einer Entwicklung, die momentan sehr positiv ist. Das erreichte wollen die Chinesen bestimmt nicht riskieren.

sunbeam
12.09.2006, 13:31
Ich kenne sogar viele Chinesen, die nach einem abgeschlossenen Studium im Westen freiwillig nach China zurückkehren, um ihrem Land beim Aufbau zu helfen.

Eben, und was bringen die mit? Die Erfahrung eines diktatorischen Systems oder die Vorzüge einer Demokratie?

Misteredd
12.09.2006, 13:31
Ich kenne sogar viele Chinesen, die nach einem abgeschlossenen Studium im Westen freiwillig nach China zurückkehren, um ihrem Land beim Aufbau zu helfen.

Die machen auch bestimmt keine Karriere im öffentlichen Dienst! Die gehen in die Wirtschaft !

sunbeam
12.09.2006, 13:33
Dann lies mal die Statements der chinesischen Regierung. Dort hiess es, dass die die Chinesen noch nicht als reif für die Demokratie ansehen, sonst würden sie sie einführen. China stürzte sich im letzten Jahrhundert mehrere Male selbst in Chaos. Würde jetzt Demokratie eingeführt werden, dann bliebe der überkommene Kommunismus mit den absolut ineffektiven Staatsbetrieben bestehen - die dort angestellten wären ja Wähler und stimmen nur dann für eine Veränderung, wenn es ihnen etwas bringt. China ist nur zum Teil entwickelt, der andere Teil würde bei demokratischen Bedingungen wohl kaum die positive Entwicklung zulassen, die China momentan nimmt.

Ich halte die Regierung für sehr gut. Sie schützt China vor allem vor sich selbst. China steckt mitten in einer Entwicklung, die momentan sehr positiv ist. Das erreichte wollen die Chinesen bestimmt nicht riskieren.

Damit wir uns nicht missverstehen, natürlich ist das jetzige System für den Staat ideal. Nur denke ich, das der Staat irgendwann den Druck nicht mehr aushalten kann und dann eben China ein sehr großes innerpolitisches Problem haben wird.

rainman
12.09.2006, 13:33
Dann lies mal die Statements der chinesischen Regierung. Dort hiess es, dass die die Chinesen noch nicht als reif für die Demokratie ansehen, sonst würden sie sie einführen. China stürzte sich im letzten Jahrhundert mehrere Male selbst in Chaos. Würde jetzt Demokratie eingeführt werden, dann bliebe der überkommene Kommunismus mit den absolut ineffektiven Staatsbetrieben bestehen - die dort angestellten wären ja Wähler und stimmen nur dann für eine Veränderung, wenn es ihnen etwas bringt. China ist nur zum Teil entwickelt, der andere Teil würde bei demokratischen Bedingungen wohl kaum die positive Entwicklung zulassen, die China momentan nimmt.

Ich halte die Regierung für sehr gut. Sie schützt China vor allem vor sich selbst. China steckt mitten in einer Entwicklung, die momentan sehr positiv ist. Das erreichte wollen die Chinesen bestimmt nicht riskieren.

Misteredd, du sprichst mir aus der Seele.

Misteredd
12.09.2006, 13:33
Eben, und was bringen die mit? Die Erfahrung eines diktatorischen Systems oder die Vorzüge einer Demokratie?

Nun ja, wenn aus welchem westlichen land können sie denn die Vorteile der Demokratie noch nach China bringen?

USA, Deutschland?

Ich vermute Mal Parteienwillkür und Gängelei gibt es auch bei uns.

Misteredd
12.09.2006, 13:39
Misteredd, du sprichst mir aus der Seele.

Den Link finde ich nicht, aber Wen Jibao hat das vor kurzem öffentlich erklärt.

Wo wäre China denn, wenn die keinen strengen Staat hätten:

Ausufernde Bevölkerungsexplosion und Opiumhöllen überall - so wie sie es bereits hatten.

Welche Regierung hätten denn tatsächlich anders handeln können?

rainman
12.09.2006, 13:39
Das China ein gewichtiger Spieler sein wird, steht auser Frage. Ökonomisch und militärisch werden die Chinesen ein gehöriges Wörtchen mit zu reden haben in Südost-Asien.

Allerdings beschränkt sich ihr Einfluß auch auf dieses Gebiet, da wenige kulturelle Anziehungskraft von China ausgeht und somit auch im Vergleich zu den USA der globale Einfluß eher beschränkt sein wird.

Ich glaube nicht, dass sich Chinas Einfluss nur auf Südostasien beschränken wird. Auch auf Ostasien(wo China geographisch liegt) sowie Zentralasien wird China Einfluss nehmen. In Afrika und Südamerika werden sie sich ebenfalls engagieren. Mit Indien findet ja ein immer fruchtbarerer Austausch statt, auch wenn es noch Querelen gibt.

rainman
12.09.2006, 13:41
Den Link finde ich nicht, aber Wen Jibao hat das vor kurzem öffentlich erklärt.

Wo wäre China denn, wenn die keinen strengen Staat hätten:

Ausufernde Bevölkerungsexplosion und Opiumhöllen überall - so wie sie es bereits hatten.

Welche Regierung hätten denn tatsächlich anders handeln können?

Eben, eine Demokratie nach westlichem Vorbild würde China meiner Meinung nach in eine Katastrophe stürzen.

Misteredd
12.09.2006, 13:42
Ich glaube nicht, dass sich Chinas Einfluss nur auf Südostasien beschränken wird. Auch auf Ostasien(wo China geographisch liegt) sowie Zentralasien wird China Einfluss nehmen. In Afrika und Südamerika werden sie sich ebenfalls engagieren. Mit Indien findet ja ein immer fruchtbarerer Austausch statt, auch wenn es noch Querelen gibt.


Die Frage ist doch die, verwenden die Chinesen Gewalt und Druck oder eben marktwirtschaftliche freiheitliche Mittel.

Bald können die mehr mit ahndel und Wirtschaftssanktionen bewirken, als mit der Volksbefreiungsarmee.

Und eines nicht vergessen. China ist das momentan beste Beispiel für die rasante Entwicklung eines Entwicklungslandes zu einer modernen Technologiegesellschaft. Das sollte doch auch Strahlkraft besitzen. Erfolgreiche Beispiele stecken doch an!

sunbeam
12.09.2006, 13:45
Nun ja, wenn aus welchem westlichen land können sie denn die Vorteile der Demokratie noch nach China bringen?

USA, Deutschland?

Ich vermute Mal Parteienwillkür und Gängelei gibt es auch bei uns.

Jedoch herrscht bei uns Medienvielfalt, freie Meinungsäußerung, keine Zensur, Versammlungsfreiheit, freie Gewerkschaften, sozialer Zusammenhalt (noch!)!

sunbeam
12.09.2006, 13:46
Ich glaube nicht, dass sich Chinas Einfluss nur auf Südostasien beschränken wird. Auch auf Ostasien(wo China geographisch liegt) sowie Zentralasien wird China Einfluss nehmen. In Afrika und Südamerika werden sie sich ebenfalls engagieren. Mit Indien findet ja ein immer fruchtbarerer Austausch statt, auch wenn es noch Querelen gibt.

Wirtschaftlich engagieren, ja, aber es werden nicht, wie von der USA, plötzlich chinesische Flugzeugträger im Mitelmeer, im persischen Golf oder vor der Küste der USA platziert!

rainman
12.09.2006, 13:48
Die Frage ist doch die, verwenden die Chinesen Gewalt und Druck oder eben marktwirtschaftliche freiheitliche Mittel.

Bald können die mehr mit ahndel und Wirtschaftssanktionen bewirken, als mit der Volksbefreiungsarmee.

Und eines nicht vergessen. China ist das momentan beste Beispiel für die rasante Entwicklung eines Entwicklungslandes zu einer modernen Technologiegesellschaft. Das sollte doch auch Strahlkraft besitzen. Erfolgreiche Beispiele stecken doch an!

Die Chinesen sind traditionell Kaufleute und Händler. Nicht umsonst dominieren Chinesen die Wirtschaft der südostasiatischen Staaten.

rainman
12.09.2006, 13:49
Wirtschaftlich engagieren, ja, aber es werden nicht, wie von der USA, plötzlich chinesische Flugzeugträger im Mitelmeer, im persischen Golf oder vor der Küste der USA platziert!

Was durchaus Vorteile haben kann, denn so macht man sich nicht unbeliebt durch aggressive militärische Hegemonie.

sunbeam
12.09.2006, 13:50
Was durchaus Vorteile haben kann, denn so macht man sich nicht unbeliebt durch aggressive militärische Hegemonie.

Verwechsle bitte nicht aggressive Hegemonie mit der Pflicht als Weltmacht, Sicherheit und Ruhe auf der Welt zu garantieren. Was wäre passiert, wären die USA nach dem 2.WK aus Europa abgezogen???

Don
12.09.2006, 13:54
Nun ja, wenn aus welchem westlichen land können sie denn die Vorteile der Demokratie noch nach China bringen?

USA, Deutschland?

Ich vermute Mal Parteienwillkür und Gängelei gibt es auch bei uns.

Nicht nur das. Ich war mehrmals dort, und habe neben der boomenden Küstenregion auch die Bauerndörfer mit ihren ärmlichen Verhältnissen gesehen.

Es ist allerding ein Riesenfehler, unser Gesellschaftsverständnis (ich meine nicht nur die zuweilen zweifelhafte Demokratie) auf China übertragen zu wollen.
Die geschichtlich und kulturhistorisch gewachsene Mentalität dieses Volkes ist eine völlig andere, wer dort nicht einige Zeit wirklich mit den Menschen lebt und arbeitet versteht überhaupt nichts.

Was ich gesehen habe, waren ausnahmslos freundlichere, selbstbewußtere und stolzere Menschen als ich sie hier in Deutschland kenne.
Was sie wollen ist die politische Ruhe, um jeder nach seinen Möglichkeiten die neue wirtschaftliche Freiheit zum Aufbau großen oder kleinen Wohlstands zu nutzen. Und das können die meisten dort auch. Im Gegensatz zu uns. Seltsamerweise haben die Kommunisten erkannt, wie man erfolgreiche Wirtschaftspolitik macht. Wir sollten unsere Berliner Penner eine Zeitlang dort in die Lehre schicken. Das geht. Die haben in Peking eine Wirtschaftsakademie für Politiker und höhere Staatsbeamte.
Haben wir nicht.

Ich hoffe, daß diese Entwicklung nicht von sogenannten Intellektuellen torpediert wird, die als Schreibtischtäter gerne mals ein Land zum Feldversuch für ihre gesellschaftspolitischen Idealtheorien benutzen.

rainman
12.09.2006, 13:58
Verwechsle bitte nicht aggressive Hegemonie mit der Pflicht als Weltmacht, Sicherheit und Ruhe auf der Welt zu garantieren. Was wäre passiert, wären die USA nach dem 2.WK aus Europa abgezogen???

Es gibt Pflichten und Verantwortungen, die eine Weltmacht zu tragen hat, aber oft schießen Weltmächte über diese Grenzen hinweg, indem sie ihre Taten mit eben dieser Verantwortung rechtfertigen. Das ist leider in den letzten Jahrzehnten passiert.

sunbeam
12.09.2006, 14:00
Es gibt Pflichten und Verantwortungen, die eine Weltmacht zu tragen hat, aber oft schießen Weltmächte über diese Grenzen hinweg, indem sie ihre Taten mit eben dieser Verantwortung rechtfertigen. Das ist leider in den letzten Jahrzehnten passiert.

Das auch die USA nicht perfekt sind, gebe ich zu, dennoch gab es wohl keine Supermacht oder kein Imperium in der Weltgeschichte, die fairer und friedliebender war als die USA!

rainman
12.09.2006, 14:04
Das auch die USA nicht perfekt sind, gebe ich zu, dennoch gab es wohl keine Supermacht oder kein Imperium in der Weltgeschichte, die fairer und friedliebender war als die USA!

Zugegebenermaßen, das stimmt.

Misteredd
12.09.2006, 14:04
Nicht nur das. Ich war mehrmals dort, und habe neben der boomenden Küstenregion auch die Bauerndörfer mit ihren ärmlichen Verhältnissen gesehen.

Es ist allerding ein Riesenfehler, unser Gesellschaftsverständnis (ich meine nicht nur die zuweilen zweifelhafte Demokratie) auf China übertragen zu wollen.
Die geschichtlich und kulturhistorisch gewachsene Mentalität dieses Volkes ist eine völlig andere, wer dort nicht einige Zeit wirklich mit den Menschen lebt und arbeitet versteht überhaupt nichts.

Was ich gesehen habe, waren ausnahmslos freundlichere, selbstbewußtere und stolzere Menschen als ich sie hier in Deutschland kenne.
Was sie wollen ist die politische Ruhe, um jeder nach seinen Möglichkeiten die neue wirtschaftliche Freiheit zum Aufbau großen oder kleinen Wohlstands zu nutzen. Und das können die meisten dort auch. Im Gegensatz zu uns. Seltsamerweise haben die Kommunisten erkannt, wie man erfolgreiche Wirtschaftspolitik macht. Wir sollten unsere Berliner Penner eine Zeitlang dort in die Lehre schicken. Das geht. Die haben in Peking eine Wirtschaftsakademie für Politiker und höhere Staatsbeamte.
Haben wir nicht.

Ich hoffe, daß diese Entwicklung nicht von sogenannten Intellektuellen torpediert wird, die als Schreibtischtäter gerne mals ein Land zum Feldversuch für ihre gesellschaftspolitischen Idealtheorien benutzen.


So sehe ich das auch.

Wer die Chinesen als aggressive Eroberer ansieht, sollte sich auch vergegenwärtigen, dass dort die Einkindstrategie gefahren wird und eine chinesische Familie nach ihrem Glauben dann ausstirbt, wenn sie keinen männlichen Nachkommen hat. Die werden einen Teufel tun und ihre Söhne für irgendwelche Ziele in kriegerischen Auseinandersetzungen zu verheizen.

Misteredd
12.09.2006, 14:06
Das auch die USA nicht perfekt sind, gebe ich zu, dennoch gab es wohl keine Supermacht oder kein Imperium in der Weltgeschichte, die fairer und friedliebender war als die USA!

Das sehe ich auch so. Ich finde es auch sehr bemerkenswert, dass die USA mit China auf wirtschaftlicher Basis sehr viel besser kooperieren als auf politischer. Auch dort sind die Kaufleute und firmenbesitzer die Vorreiter und die finden China sehr gut.

rainman
12.09.2006, 14:08
Das sehe ich auch so. Ich finde es auch sehr bemerkenswert, dass die USA mit China auf wirtschaftlicher Basis sehr viel besser kooperieren als auf politischer. Auch dort sind die Kaufleute und firmenbesitzer die Vorreiter und die finden China sehr gut.

Ich würde eine Kooperation zwischen den beiden ohnehin begrüßen. China kann viel von den USA lernen. Aber was rede ich da, diese Kooperation besteht sowieso bereits.

sunbeam
12.09.2006, 14:15
Das sehe ich auch so. Ich finde es auch sehr bemerkenswert, dass die USA mit China auf wirtschaftlicher Basis sehr viel besser kooperieren als auf politischer. Auch dort sind die Kaufleute und firmenbesitzer die Vorreiter und die finden China sehr gut.

Tja, die Handelsbeziehungen florieren, noch ist China der Billig-Produzent der Welt! Aber die Übernahme der PC-Produktion von IBM durch Lenovo und die Ankündigung der Chinesen, binnen 10 Jahren ein eigenes Großraumflugzeug auf dem Markt zu bringen, wird die globale Ökonomie verändern!

Misteredd
12.09.2006, 14:16
Ich würde eine Kooperation zwischen den beiden ohnehin begrüßen. China kann viel von den USA lernen. Aber was rede ich da, diese Kooperation besteht sowieso bereits.


Merkste was! Ich frage mich warum der Iran sich so eine unheimliche Unterstützung aus China verspricht? China würde für diesen Fall nur drauflegen! Das bisschen Öl kann es nicht sein.

Man vergleiche den Ölexport Irans iHv 55 Mrd € pro Jahr mit dem Aussenhandel Chinas mit den USA oder gleich dem Westen.

http://www.sakurai-cartoons.de/images/g_geschnetzeltes.gif

Misteredd
12.09.2006, 14:17
Tja, die Handelsbeziehungen florieren, noch ist China der Billig-Produzent der Welt! Aber die Übernahme der PC-Produktion von IBM durch Lenovo und die Ankündigung der Chinesen, binnen 10 Jahren ein eigenes Großraumflugzeug auf dem Markt zu bringen, wird die globale Ökonomie verändern!

Stimmt! Diese ganzen Waren müssen die Chinesen aber verkaufen! Also werden sie wohl kaum ihre potentiellen Kunden angehen - wegen Iran oder anderen Spinnern.

Misteredd
12.09.2006, 14:19
Tja, die Handelsbeziehungen florieren, noch ist China der Billig-Produzent der Welt! Aber die Übernahme der PC-Produktion von IBM durch Lenovo und die Ankündigung der Chinesen, binnen 10 Jahren ein eigenes Großraumflugzeug auf dem Markt zu bringen, wird die globale Ökonomie verändern!


Klar doch! Passiert doch jetzt auch schon! Warum aber nicht?

http://www.sakurai-cartoons.de/images/g_madeinchina.gif

sunbeam
12.09.2006, 14:24
Stimmt! Diese ganzen Waren müssen die Chinesen aber verkaufen! Also werden sie wohl kaum ihre potentiellen Kunden angehen - wegen Iran oder anderen Spinnern.

Meiner Einschätzung nach ist die Politik hinter verschlossener Türe weit weniger komplex als uns dies bewußt ist. Jeder Staat versucht sich am Besten im globalen Spiel zu positionieren, aber keiner setzt seine wirtschaftliche Prosperität wegen einem Mullah in Teheran auf`s Spiel!

Misteredd
12.09.2006, 14:26
Meiner Einschätzung nach ist die Politik hinter verschlossener Türe weit weniger komplex als uns dies bewußt ist. Jeder Staat versucht sich am Besten im globalen Spiel zu positionieren, aber keiner setzt seine wirtschaftliche Prosperität wegen einem Mullah in Teheran auf`s Spiel!


Auf alle Fälle ist sie nicht ideologisch sondern praktisch. Keiner riskiert für die Mullahs einen Weltkrieg oder auch nur eine gefährliche Krise. Die Mullahs selbst sind noch nicht richtig gefährlich. Vermutlich werden die es auch nie werden.

Vielleicht haben wir demnächst zwei mehr oder weniger einvernehmliche "gute Könige" in dieser Welt, die nicht in alte überholte Spielche zurückfallen, sondern die Welt tatsächlich voranbringen?

Das wäre das beste, was passieren kann.

sunbeam
12.09.2006, 14:30
Auf alle Fälle ist sie nicht ideologisch sondern praktisch. Keiner riskiert für die Mullahs einen Weltkrieg oder auch nur eine gefährliche Krise. Die Mullahs selbst sind noch nicht richtig gefährlich. Vermutlich werden die es auch nie werden.

Vielleicht haben wir demnächst zwei mehr oder weniger einvernehmliche "gute Könige" in dieser Welt, die nicht in alte überholte Spielche zurückfallen, sondern die Welt tatsächlich voranbringen?

Das wäre das beste, was passieren kann.

Das kann sogar sein, ich bin gespannt wie man dann zusammen arbeitet.

Misteredd
12.09.2006, 14:39
Das kann sogar sein, ich bin gespannt wie man dann zusammen arbeitet.


Ich halte das für deutlich wahrscheinlicher, als dass sich diese beiden mit Atombomben behaarken.

sunbeam
12.09.2006, 14:41
Ich halte das für deutlich wahrscheinlicher, als dass sich diese beiden mit Atombomben behaarken.

Nein, das auf keinen Fall! Entgegen aller landläufigen Meinungen sehe ich keine reelle Gefahr einer militärischen Auseinandersetzung zweier Staaten mit Kernwaffen!

rainman
12.09.2006, 14:41
Auf alle Fälle ist sie nicht ideologisch sondern praktisch. Keiner riskiert für die Mullahs einen Weltkrieg oder auch nur eine gefährliche Krise. Die Mullahs selbst sind noch nicht richtig gefährlich. Vermutlich werden die es auch nie werden.

Vielleicht haben wir demnächst zwei mehr oder weniger einvernehmliche "gute Könige" in dieser Welt, die nicht in alte überholte Spielche zurückfallen, sondern die Welt tatsächlich voranbringen?

Das wäre das beste, was passieren kann.

Einen Kalten Krieg in der Form von 1945-1991 wird es mit China nicht geben, da bin ich mir ziemlich sicher.

Misteredd
12.09.2006, 14:43
Nein, das auf keinen Fall! Entgegen aller landläufigen Meinungen sehe ich keine reelle Gefahr einer militärischen Auseinandersetzung zweier Staaten mit Kernwaffen!

Die Gefahr ist aber real. Sie benötigen nur Regierungen die ihre eigene Bevölkerung nicht achten oder die einem Todeskult anhängen:

Namentlich Nordkorea, Iran (?), Pakistan halte ich für gefährlich.

sunbeam
12.09.2006, 14:44
Die Gefahr ist aber real. Sie benötigen nur Regierungen die ihre eigene Bevölkerung nicht achten oder die einem Todeskult anhängen:

Namentlich Nordkorea, Iran (?), Pakistan halte ich für gefährlich.

Pakistan gegen wen? N.-Korea, na ja, also ich denke deren einziger Grund mit der Atomkeule zu schwingen ist, einmal im Jahr von den USA/UN Öl und Lebensmittel zu erpressen!

Misteredd
12.09.2006, 14:45
Pakistan gegen wen? N.-Korea, na ja, also ich denke deren einziger Grund mit der Atomkeule zu schwingen ist, einmal im Jahr von den USA/UN Öl und Lebensmittel zu erpressen!


Pakistan gegen Indien! Stand 2002 ganz kurz davor!

N-Korea um das Regime zu erhalten.

sunbeam
12.09.2006, 14:46
Pakistan gegen Indien! Stand 2002 ganz kurz davor!

N-Korea um das Regime zu erhalten.

Da eine nukleare Auseinandersetzung jedesmal aber zur eigenen Selbstzerstörung führt, wird sich kein Staat über diese Grenze wagen.

Misteredd
12.09.2006, 14:48
Da eine nukleare Auseinandersetzung jedesmal aber zur eigenen Selbstzerstörung führt, wird sich kein Staat über diese Grenze wagen.

Nur Todesverächter oder kippende Regime. Auf den Knopf drücken keine Staaten, sondern Menschen. Da gibt es durchgeknallte Typen von.

bernhard44
12.09.2006, 14:54
Spannend ist nicht nur die Frage wie und wohin sich China innenpolitisch entwickelt. Noch interessanter dürfte die Frage der Vormachtsstellung in Südostasien und Asien generell werden. Denn mit Indien hat China einen äußerst potenten Gegenspieler der nicht nur den Umgang mit Demokratie und Pluralismus voraushat, sondern schon aus der Tradition heraus beste Beziehungen zu Europa und unserer Kultur besitzt. Und wirtschaftlich/technologisch braucht Indien sich überhaupt nicht hinter China verstecken.

sunbeam
12.09.2006, 14:55
Nur Todesverächter oder kippende Regime. Auf den Knopf drücken keine Staaten, sondern Menschen. Da gibt es durchgeknallte Typen von.

Ich kann mir zwar viel vorstellen, aber das "durchknallen" einiger weniger, das dann auch noch zum nuklearen Holocaust auf staatlicher Ebene führt, nee.

rainman
12.09.2006, 14:56
Spannend ist nicht nur die Frage wie und wohin sich China innenpolitisch entwickelt. Noch interessanter dürfte die Frage der Vormachtsstellung in Südostasien und Asien generell werden. Denn mit Indien hat China einen äußerst potenten Gegenspieler der nicht nur den Umgang mit Demokratie und Pluralismus voraushat, sondern schon aus der Tradition heraus beste Beziehungen zu Europa und unserer Kultur besitzt. Und wirtschaftlich/technologisch braucht Indien sich überhaupt nicht hinter China verstecken.

Der Fehler, den viele machen, ist die Annahme, dass China und Indien unversöhnliche Feinde sind, die auf jeden Fall Gegner sein müssen. Beide Länder haben aber das Potential erkannt, das eine Kooperation auf verschiedenen Gebieten bringen würde.
Auch wenn sich die beiden noch teilweise misstrauen(Ausschluss chinesischer Firmen im Kampf um indische Hafenbetreiber z.B.), haben sich die Beziehungen doch erheblich gebessert in den letzten Jahren.

bernhard44
12.09.2006, 14:57
Da eine nukleare Auseinandersetzung jedesmal aber zur eigenen Selbstzerstörung führt, wird sich kein Staat über diese Grenze wagen.


es sei denn man hat keine Angst vor der Selbstzerstörung und nimmt sie sogar billigend in Kauf! Was ich den Mullahs ohne zu zögern zutraue!

bernhard44
12.09.2006, 14:59
Der Fehler, den viele machen, ist die Annahme, dass China und Indien unversöhnliche Feinde sind, die auf jeden Fall Gegner sein müssen. Beide Länder haben aber das Potential erkannt, das eine Kooperation auf verschiedenen Gebieten bringen würde.
Auch wenn sich die beiden noch teilweise misstrauen(Ausschluss chinesischer Firmen im Kampf um indische Hafenbetreiber z.B.), haben sich die Beziehungen doch erheblich gebessert in den letzten Jahren.


Sie sind keine Feinde sondern Konkurrenten!
Genau wie es Moment die USA und Europa sind.

Misteredd
12.09.2006, 15:01
es sei denn man hat keine Angst vor der Selbstzerstörung und nimmt sie sogar billigend in Kauf! Was ich den Mullahs ohne zu zögern zutraue!

Das sehe ich genau so! Die Wiederkehr des Ex-Wievielten verteckten Mahedis lässt grüssen!

bernhard44
12.09.2006, 15:30
Chinesisch lernen!

Nicht ganz China befindet sich in Aufruhr. Es gibt viele Proteste und Kämpfe, aber China ist groß. China ist der letzte große Dinosaurier der Entwicklungsdiktaturen, wie sie mit den unterschiedlichsten Ideologien in Mexiko oder Indonesien, Brasilien oder Nigeria herrschten. Noch halten sich die »Kommunisten« bei ihrem Ritt auf dem kapitalistischen Tiger. Noch hält sich das System mittels Aufschwung für die Minderheit, Repression gegen die Mehrheit und Zensur gegenüber den Kämpfen. Aber die Verhältnisse werden unhaltbarer, die Unruhe wächst. Auf jeden Fall wird es interessant: Wer jung, sprachbegabt und reiselustig ist, sollte jetzt anfangen, chinesisch zu lernen.

http://www.umwaelzung.de/china.html

romeo1
12.09.2006, 15:40
China hat ein gigantisches Potential aber auch gigantische Probleme zu bewältigen. Die sozialen Spannungen nehmen im Land rasant zu. Allein im vergangenen Jahr kam es zu über 80.000 Streiks und anderen Auseinandersetzungen. Die Mißachtung vor allem der Landbevölkerung sowie der enorme Unterschied zwischen arm und reich wird in der Zukunft noch für gehörig Wirbel sorgen. Die extreme Umweltverschmutzung frißt das hohe Wirtschaftswachstum immer mehr auf.
Ansonsten finde ich die Energie, mit der dieses Land umgekrempelt wird, schon beeindruckend. Als Ausländer (laowei) ist man in China erst mal von der Vitalität des Landes wie geplättet. Die kulturellen Unterschiede sind allerdings auch beträchtlich, man braucht schon eine Menge Gelassenheit um sich als Europäer an dieses Land zu gewöhnen. Viele Expats verkraften dies nicht und gehen ziemlich gefrustet wieder nach hause.
Wer sich mal einen Einblick in das Leben eines dt. Expats in Ch. verschaffen will, sollte mal die Seite www.visitchina.de besuchen.
Ich könnte dazu noch mehr schreiben, aber es ist so viel, daß ich nicht weiß wo anfangen.

Misteredd
12.09.2006, 15:47
China hat ein gigantisches Potential aber auch gigantische Probleme zu bewältigen. Die sozialen Spannungen nehmen im Land rasant zu. Allein im vergangenen Jahr kam es zu über 80.000 Streiks und anderen Auseinandersetzungen. Die Mißachtung vor allem der Landbevölkerung sowie der enorme Unterschied zwischen arm und reich wird in der Zukunft noch für gehörig Wirbel sorgen. Die extreme Umweltverschmutzung frißt das hohe Wirtschaftswachstum immer mehr auf.
Ansonsten finde ich die Energie, mit der dieses Land umgekrempelt wird, schon beeindruckend. Als Ausländer (laowei) ist man in China erst mal von der Vitalität des Landes wie geplättet. Die kulturellen Unterschiede sind allerdings auch beträchtlich, man braucht schon eine Menge Gelassenheit um sich als Europäer an dieses Land zu gewöhnen. Viele Expats verkraften dies nicht und gehen ziemlich gefrustet wieder nach hause.
Wer sich mal einen Einblick in das Leben eines dt. Expats in Ch. verschaffen will, sollte mal die Seite www.visitchina.de besuchen.
Ich könnte dazu noch mehr schreiben, aber es ist so viel, daß ich nicht weiß wo anfangen.


Ich werde Dich bei unserem Fraktionstreffen ausführlich danach fragen!

Don
12.09.2006, 15:57
Spannend ist nicht nur die Frage wie und wohin sich China innenpolitisch entwickelt. Noch interessanter dürfte die Frage der Vormachtsstellung in Südostasien und Asien generell werden. Denn mit Indien hat China einen äußerst potenten Gegenspieler der nicht nur den Umgang mit Demokratie und Pluralismus voraushat, sondern schon aus der Tradition heraus beste Beziehungen zu Europa und unserer Kultur besitzt. Und wirtschaftlich/technologisch braucht Indien sich überhaupt nicht hinter China verstecken.

Das ist eine Fehleinschätzung, die wohl aus der großflächig verbreiteten redaktionellen Unkenntnis der deutschen Medien herrührt.

1. Die Beziehungen Indien-Europa beruhen größtenteils auf der Kolonialgeschichte und der daraus resultierenden britischen Verwaltungsstruktur sowie Englisch als 2. Amtssprache.
Der Umgang erscheint oberflächlich betrachtet wesentlich einfacher, ist es in der Realität jedoch nicht.
In einigen Jahren ist die Sprache in China kein Hindernis mehr, im Speckgürtel an der Küste bereits heute.
Was die kulturelle Verbundenheit anbetrifft, mal ganz praktisch: In Indien verkommen die Kolonialgebäude zusehends, wenn sie nicht bereits zerfallen sind (ich hab da ein ganzes Album voll), in Quingdao hingegen glaubst du, Dich gebäudetechnisch in Süddeutschland zu befinden. 50% neu, schöne rote Ziegeldächer, Jägerzäune und sauber wie in der Schweiz.
Sogar die Autobahnbeschilderung ist deutsche Optik und lesbar, wenn man sich an die paar Zeichen gewöhnt hat.

2. Die Entwicklungsschere zwischen China und Indien geht jedes Jahr weiter auf. Indien hat bis auf einige Bereiche der Softwareindustrie und begrenzter telekommunikativer Dienstleistungen sowie als Produzent pharmazeutischer Intermediates weitgehend den Anschluß verpaßt. Ob das Land dies jemals aufholen wird ist zweifelhaft, was dort fehlt ist der Innovationsgeist sowie verwertbare hauptsächlich technische Bildung und Qualifikation. Außerdem mangelt es in Indien an der Einstellung zu Qualität allgemein. Wenns krumm auch funktioniert baut mans krumm, weshalb sich die Mühe machen. Und wenns nur kurz funktioniert machts auch nichts, gibt ja genug billige Leute zum reparieren.
(Tip: ein elektrisches Küchengerät im Laden immer ausprobieren, 50% Trefferquote, Reklamationen aussichtslos, Garantie unbekannt.)

3. Die Analphabetenquote liegt in Indien nach meinen letzten Zahlen offizieller indischer Presseerzeugnisse (Economic Times of India) immer noch zwischen 65 und 70%. Die sind bis heute nicht in der Lage, eine aussagekräftige Volksszählung zu machen, da es kein Einwohnermeldeamt oder sonstige Behörden mit aktuellen Adressen gibt. In vielen Gebieten gibt es gar keine richtigen Adressen. (Ich hatte mal eine die lautete: opposite water tower). Aus Kostengründen gibt es bis heute keine Personalausweise oder ID-cards. Funktionieren tut das nur, weil bisher anscheinend dort jeder jeden kennt, zumindest in der näheren Umgebung. Mich kannte damals die halbe Stadt, war gar nicht so unangenehm.

4. Infrastruktur, z.B. Straßen. China baut immer noch jährlich um die 2.000 km (!!!) Autobahnen. Die einzigen wirklichen Autobahnen (außer Stadtringe) in Indien die ich kenne sind der national highway no.1 Mahatma Gandhi von Baroda nach Ahmedabad (ca. 100 km) und von Bombay nach Pune (ca, 150 km).

Der Rest sind sogenannte highways, teils mit trennendem Mittelstreifen, allerdings mit kreuzenden Straßen jeder Ordnung (selbstredend ohne Hinweis- oder Warnschild geschweige Ampel) alle paar 100 m und bevölkert von allem was Beine und Räder hat.
Am besten sind die Wasserbüffel. Wenn die den Kopf nach vorn strecken laufen sie gleich los, und nichts hält sie auf. Außer der LKW mit Deinem Container voll sehr wichtiger Maschinen, der dringend auf der Baustelle erwartet wird.

Don
12.09.2006, 15:59
Hab was vergessen.
Das Essen ist in China unvergleichlich besser und vielseitiger. Und sie sind begnadete Kampftrinker.

bernhard44
12.09.2006, 16:15
Natürlich gibt es zwischen diesen beiden Riesen erhebliche Unterschiede!
Das Organisationstalent der Chinesen ist sprichwörtlich genau so das Geschick der Inder und ihre "Kunst" des Improvisierens.
Nur sind beide Länder bestimmt keine homogene Masse, was schon allein aus ihrer Größe resultiert. Da die wachsenden sozialen Spannungen, unweigerlich zu innerpolitischen Auseinandersetzungen führen werden, ist ein entscheidender Faktor wie das jeweilig betroffene Land damit umgeht und diese kommenden Konflikte verarbeitet und übersteht, oder eben nicht.

rainman
12.09.2006, 16:21
Nicht nur das. Ich war mehrmals dort, und habe neben der boomenden Küstenregion auch die Bauerndörfer mit ihren ärmlichen Verhältnissen gesehen.

Es ist allerding ein Riesenfehler, unser Gesellschaftsverständnis (ich meine nicht nur die zuweilen zweifelhafte Demokratie) auf China übertragen zu wollen.
Die geschichtlich und kulturhistorisch gewachsene Mentalität dieses Volkes ist eine völlig andere, wer dort nicht einige Zeit wirklich mit den Menschen lebt und arbeitet versteht überhaupt nichts.

Was ich gesehen habe, waren ausnahmslos freundlichere, selbstbewußtere und stolzere Menschen als ich sie hier in Deutschland kenne.
Was sie wollen ist die politische Ruhe, um jeder nach seinen Möglichkeiten die neue wirtschaftliche Freiheit zum Aufbau großen oder kleinen Wohlstands zu nutzen. Und das können die meisten dort auch. Im Gegensatz zu uns. Seltsamerweise haben die Kommunisten erkannt, wie man erfolgreiche Wirtschaftspolitik macht. Wir sollten unsere Berliner Penner eine Zeitlang dort in die Lehre schicken. Das geht. Die haben in Peking eine Wirtschaftsakademie für Politiker und höhere Staatsbeamte.
Haben wir nicht.

Ich hoffe, daß diese Entwicklung nicht von sogenannten Intellektuellen torpediert wird, die als Schreibtischtäter gerne mals ein Land zum Feldversuch für ihre gesellschaftspolitischen Idealtheorien benutzen.

Waren sie beruflich in China?

Don
12.09.2006, 16:49
Waren sie beruflich in China?

Ich bin ausschließlich beruflich im Ausland. Die zwei längeren Reisen als Tourist irgendwannmal haben mich kuriert. Brauche ich auch nicht.
Ich verstehe wenn jemand, der das ganze Jahr nur Kleinkleckersdorf sieht, mal raus will und Malle für die große Welt hält.
Die Einblicke und Kontakte auf beruflicher Basis sind aber ungleich tiefer und interessanter. Und auf einem Elefanten reiten konnte ich trotz begrenzter Zeit auch schon mal.

bernhard44
12.09.2006, 17:09
Fabrik in China!


Den erster Preis in der Kategorie "Contemporary Issues Stories" ging dieses Jahr an den deutschen Fotografen Michael Wolf. Sein Foto zeigt eine chinesische Fabrik... echt erschreckend...

http://www.digitalvoodoo.de/blog/archives/china-news/bilder-das-jahres-worldpressfotos.php


Weitere interessante Bilder:
http://www.stern.de/wirtschaft/unternehmen/index.html?id=527922&nv=fs&cp=1

Misteredd
12.09.2006, 17:11
Fabrik in China!

http://www.digitalvoodoo.de/blog/archives/fabrik-in-china.jpg

Arnold sieht gut aus!

Biskra
12.09.2006, 18:41
WEnn die chinesen eine kriegerische Nation von Eroberern wären, dan hätte ich wohl Angst. Sie sind es aber nicht.

Gehören Vietnam und Korea auch eigentlich zu China?

Misteredd
12.09.2006, 18:53
Gehören Vietnam und Korea auch eigentlich zu China?


Nein! Die gehören nicht dazu!

Biskra
12.09.2006, 19:03
Nein! Die gehören nicht dazu!

Tja, dann sind sie vielleicht nicht so friedlich, nich? Siehe z.B. Koreakrieg.

Misteredd
12.09.2006, 19:28
Tja, dann sind sie vielleicht nicht so friedlich, nich? Siehe z.B. Koreakrieg.

Aus dem kommunistischen Selbstverständnis heraus kamen die den Koreaner zu Hilfe. Sie haben ja auch ihren Machtbereich nicht ausgedehnt und Nordkorea der Volksrepublik hinzugefügt.

Biskra
12.09.2006, 20:03
Aus dem kommunistischen Selbstverständnis heraus kamen die den Koreaner zu Hilfe. Sie haben ja auch ihren Machtbereich nicht ausgedehnt und Nordkorea der Volksrepublik hinzugefügt.

Also sind die Chinesen so friedlich wie die USA.

romeo1
12.09.2006, 21:24
Ich werde Dich bei unserem Fraktionstreffen ausführlich danach fragen!

Können wir machen. :]

Misteredd
12.09.2006, 21:25
Können wir machen. :]

Dafür erzähl ich Dir dann was von Dubai, und wenns Dich auch interessiert von Jeddah!

romeo1
12.09.2006, 21:31
Hab was vergessen.
Das Essen ist in China unvergleichlich besser und vielseitiger. Und sie sind begnadete Kampftrinker.

Also ich habe davon gehört, daß es auch Chinesen geben soll, die Alkohol vertragen. Meistens sind es welche aus Nordchina. Ich habe daaber anderes erlebt. Die hatten quadratische Augen bekommen, als ich ein Glas Maotai auf ex kippte und anschließend keinerlei Anstalten machte unter den Tisch zu rutschen.
Mit dem Essen kann ich zustimmen, es ist weit vielseitiger als in Dtl.
Ich war noch nicht in Indien, ich vermute aber, daß man in China angenehmer leben kann.

romeo1
12.09.2006, 21:34
Dafür erzähl ich Dir dann was von Dubai, und wenns Dich auch interessiert von Jeddah!

Warum nicht, ein paar Bierchen oder einen ordentlichen Whiskey dazu - das wird ein Wochenende. :clp: :prost:

Misteredd
12.09.2006, 21:37
Warum nicht, ein paar Bierchen oder einen ordentlichen Whiskey dazu - das wird ein Wochenende. :clp: :prost:

Erstmal etwas tolles gekocht! Und so weiter!! :D

Meister Lampe
12.09.2006, 21:37
Fabrik in China!


Den erster Preis in der Kategorie "Contemporary Issues Stories" ging dieses Jahr an den deutschen Fotografen Michael Wolf. Sein Foto zeigt eine chinesische Fabrik... echt erschreckend...

http://www.digitalvoodoo.de/blog/archives/china-news/bilder-das-jahres-worldpressfotos.php

Ahhh, entsetzlich! Die Chinesen klonen Menschen auf dem Fließband! Gibt's da keine Ethikkommission?

romeo1
12.09.2006, 21:46
Erstmal etwas tolles gekocht! Und so weiter!! :D

Richtig, wir schaffen eine ordentliche Grundlage. ;)

rainman
13.09.2006, 13:45
Ich bin ausschließlich beruflich im Ausland. Die zwei längeren Reisen als Tourist irgendwannmal haben mich kuriert. Brauche ich auch nicht.
Ich verstehe wenn jemand, der das ganze Jahr nur Kleinkleckersdorf sieht, mal raus will und Malle für die große Welt hält.
Die Einblicke und Kontakte auf beruflicher Basis sind aber ungleich tiefer und interessanter. Und auf einem Elefanten reiten konnte ich trotz begrenzter Zeit auch schon mal.

Waren sie dort nur an der Ostküste oder hatten sie auch mal die Möglichkeit, beispielsweise nach Xinjiang zu reisen?