PDA

Vollständige Version anzeigen : Habt ihr extreme Speisen(Edel-Gammel) schon mal probiert ?



SAMURAI
11.09.2006, 09:49
http://www.faz.net/s/RubCD175863466D41BB9A6A93D460B81174/Doc~E2B63859E82E944A1B33712ACB92F120C~ATpl~Ecommon ~Scontent.html

Eßgewohnheiten - Guten Appetit!

http://www.faz.net/m/%7BD0863B2A-2F56-4C76-BD09-1141B49ECDE7%7DFile2.jpg

Gewöhnungsbedürftig: Würchwitzer Milbenkäse aus Sachsen-Anhalt
11. September 2006

auszug
Sieht eigentlich aus wie eine harmlose Heringsdose. Aber halt! Sie jetzt einfach zu öffnen wäre fahrlässig. Gewisse Sicherheitsmaßnahmen müssen beim Umgang mit schwedischem „Surströmming“ schon beachtet werden.

Die erkennbar ausgebeulte, weil unter Druck stehende Dose kippt man am besten im 45°-Winkel von sich weg und bedeckt sie vor dem Öffnen mit saugfähigem Küchenpapier, damit das Faulgas kontrolliert entweichen kann und etwaiger Sud nicht durch die Gegend spritzt. Denkbar ist auch, die Dose in einem Wassereimer versenkt anzustechen und mit zugehaltener Nase auf das Ende des Blubberns zu warten. Dann kann, wer mag, sich über den milchsauer vergorenen und ein halbes Jahr gereiften (Nichtschweden würden sagen: verrotteten) Hering hermachen.
__________________________________________________ _______________

Schon mal Extremes probiert ?

Island - fermentierte, eingebuddelte Heifischflosse.

Japan - verrottete Bohnen.

Indien - eingegrabener verrotteter Gockel.

Laos, Kambotscha, Thailand allerlei Gebackenes, wie Riesenwasserwanzen.

usw.

Verrottete Bohnen - fermentierte Bohnen. Das riecht/stinkt/pestet so göttserbärmlich, niemals habe ich einen grösseren Gestank erlebt. Es gilt als Höhepunt des japanischen Essens. Ob man es "schafft", verrottete Bohnen runterzubringen. Die ziehen Fäden wie bei den Käsespatzen.

Das „Surströmming“ ist geniessbar, wenn man es richtig vorbereitet. Es stink nicht mal so sehr wenn man die Vorbereitung richtig macht. (in deutschen Mietskasernen verboten) Kündigung droht !

Die Asia-Krabbel-Küche ist noch ertäglich, wenn auch die Vielfüssler nicht der europäischen Esskultur entsprechen.

Fermentierte Haifischflosse - Ekel.

Fermentierter Gockel - Ekel.

Wen es jetzt ekelt, der muss wieder Döner essen gehen !

Würfelqualle
11.09.2006, 09:52
In Thailand habe ich mal Schlange probiert und in Kenia Krokodilfleisch. Das Krokofleisch war aber von einer Zuchtfarm.




Gruss vonne Würfelqualle

Misteredd
11.09.2006, 09:53
Ich dachte ich esse ab und an extrem, aber irgendwo hört es auf.

Quo vadis
11.09.2006, 09:59
Hier kam vor kurzem ein Bericht, dass aus dem Lager des (seligen) Gammelfleischhändlers auch eine größere Ladung vergammelter Wachteln nach Sachsen gelangt sein soll....

Nun, da ich mich von Wachtelfleisch bis jetzt noch nicht "beglücken" ließ, muß ich demnächst mal in diversen Feinkostläden stöbern, ob´s da nicht bayerische Importwachteln gibt...:yip:

Scrooge
11.09.2006, 10:17
Ganz ehrlich. Mich schaudert es beim bloßen Gedanken an sowas.
Mag sein, dass es teilweise nicht so schlimm schmeckt, wie es sich anhört, aber ich glaube, ich kann auf das Geschmackserlebnis verzichten.

"Surströmming" wird in Schweden angeblich mit größeren Mengen Schnaps heruntergespült. Vielleicht gibt es dafür ja einen Grund... :rolleyes:
Übrigens habe ich vor kurzem irgendwo gelesen, dass Japaner diese gegorenen Bohnen anders riechen als wir. Dafür würde bei Japanern Blauschimmelkäse Ekel verursachen.

Ich bin bereit, vieles zu probieren, allerdings hört es auf, wenn es mich wirklich anwidert. Eine Sandwurst werde ich zum Beispiel nie wieder essen. Allein der Geruch bringt mich zum Schaudern. Gleiches gilt für Pferdefleisch, ich kann es einfach nicht riechen!

SAMURAI
11.09.2006, 10:21
Ich dachte ich esse ab und an extrem, aber irgendwo hört es auf.

Ich dachte da eher an Reisen, was man da so Extremes am Strasenrand angeboten bekommen. Wäre hier natürlich verboten. Aber Gammelfleisch ist ja auch verboten.

Selbst noch nicht probiert. Aber in meiner Jugendzeit geisterte immer durch die Dörfer, man traf sich zum "Stierbeutelessen" - was auch verboten ist. Das fand offenbar von Metzgern organisiert in Hinterzimmern statt.