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Vollständige Version anzeigen : Papstbesuch in Deutschland



Liegnitz
10.09.2006, 14:51
"Die Welt braucht Gott"
Benedikt XVI. fordert die westliche Welt zur Rückbesinnung auf die christlichen Werte auf. „Es gibt eine Schwerhörigkeit Gott gegenüber, an der wir gerade in dieser Zeit leiden“, beklagt das Kirchenoberhaupt. An der Messe nehmen 250.000 Gläubige teil.

http://www.welt.de/data/2006/09/10/1031213.html (http://www.welt.de/data/2006/09/10/1031213.html)

leuchtender Phönix
10.09.2006, 14:53
http://www.welt.de/data/2006/09/10/1031213.html (http://www.welt.de/data/2006/09/10/1031213.html)

Für mich als atheisten ist der Papst recht sympathisch. Viel mehr als die Vertreter des Islams mit ihrem Propheten Mohammed.

Polemi
10.09.2006, 14:58
Für mich als atheisten ist der Papst recht sympathisch. Viel mehr als die Vertreter des Islams mit ihrem Propheten Mohammed.
Gibt es denn eine Art religiöses Oberhaupt in den verschiedenen islamischen Glaubensrichtungen?

Schön übrigens, dass dieser Thread gleich mit der ersten Antwort auf die gute, foreneigene "Muselschiene" gebracht wurde - wäre ja auch doof, mal über was anderes zu reden...

Liegnitz
10.09.2006, 15:04
Hoffentlich nehme sich alle Gläubigen und insbesondere christlichen Politker und Geistlichen die Mahnungen des Papsten zu Herzen?

Strang gibt es schon. :O

Mod bitte verschiebe ihne dorthin.:rolleyes: ;(

Felixhenn
10.09.2006, 17:19
http://www.welt.de/data/2006/09/10/1031213.html (http://www.welt.de/data/2006/09/10/1031213.html)

Aber wer braucht diesen Papst?

Danield
10.09.2006, 21:43
Aber wer braucht diesen Papst?

1,1 Milliarden Katholiken.

Roter Prolet
10.09.2006, 21:47
1,1 Milliarden Katholiken.

Und wieviel dieser 1,1 Milliarden als Katholiken Erklärte halten den Papst für sympathisch oder als Vorbild?

FranzKonz
10.09.2006, 22:15
Für mich als atheisten ist der Papst recht sympathisch. Viel mehr als die Vertreter des Islams mit ihrem Propheten Mohammed.
Mohammed kenne ich nun nicht so direkt aus Funk und Fernsehen, aber ich habe mir zum Beispiel mal Nasrallah auf Youtube.com (http://www.youtube.com/watch?v=72eD0atQShY) angesehen. Ich war überrascht wie ruhig und gelassen der Mann spricht. Schade daß ich kein Wort verstehe.;)

Den Papst habe ich nur im Radio gehört. Da hatte ich das Gefühl, das ist ein uralter Mann.

kritiker_34
11.09.2006, 11:00
Für mich als atheisten ist der Papst recht sympathisch. Viel mehr als die Vertreter des Islams mit ihrem Propheten Mohammed.

Du praktizierst eine Toleranz, soo wie das auch den christlichen Grundwerten entspricht!

Aus christlicher Sicht wird den "Andersdenkenden" ja nichts aufgezwungen. Es steht jedem frei, zu GLAUBEN oder eben nicht. Diese Toleranz entspricht dem christlichen Verständnis, dass JEDER MENSCH die ENTSCHEIDUNGSFREIHEIT hat, sich so oder so in bestimmten Situationen zu verhalten.

Umgekehrt wurde, gerade durch die bolschewistische Revolution, der Atheismus in Form des Marxismus, dem russischen Volk aufgezwungen. Es wurden wunderschöne Kirchen und Klöster zerstört. Es wurden Priester und Nonnen ermodert, nur weil diese zum orthodox-christlichen Glauben gehörten.

Während der NS Zeit in D, welche in Ahnlehnung an die totalitäre Ideologie des Kommunismus entstand, wurden ebenfalls etliche Priester verfolgt und ermordet.

Hier im Forum gibt es Foristen, welche bei jeder Gelegenheit nur Hass auf Andersdenkende produzieren, während DU zu jener Gruppe zu gehören scheinst, die Franz Josef Strauss die "bekehrungswilligen Kommunisten" nannte.

Herzlich Willkommen, im Klub der Toleranten!

Roter Prolet
11.09.2006, 18:23
Umgekehrt wurde, gerade durch die bolschewistische Revolution, der Atheismus in Form des Marxismus, dem russischen Volk aufgezwungen. Es wurden wunderschöne Kirchen und Klöster zerstört. Es wurden Priester und Nonnen ermodert, nur weil diese zum orthodox-christlichen Glauben gehörten.

Der Grossteil dieser Geistlichen standen auf der Seite des Zaren, seiner Generäle, der Grossgrund- und Fabrikbesitzer. Das allein war schon Grund genug, warum die nicht gerade beliebt waren und manche Kirchen und Klöster dem Erdboden gleichgemacht wurden, während aber wiederum zu Zwecken gebraucht wurden, die meiner Einsicht nach viel nützlicher waren (als Museen, Bildungs- oder Erholungserichtungen) als dieses folgenloses Rumpredigen.

Meines Wissens nach wurde aber dennoch nach 1917 kein Gesetz oder Dekret verabschiedet, die Atheismus zur Pflicht erklärte.

Und übrigens, liebes Papst-Schäfchen: Ein Atheist ist nicht automatisch ein Marxist. Umgekehrt schon.



Während der NS Zeit in D, welche in Ahnlehnung an die totalitäre Ideologie des Kommunismus entstand, wurden ebenfalls etliche Priester verfolgt und ermordet.

Einige von ihnen (also Geistliche) standen sogar im Bündnis mit eben den Kommunisten, denen du fälschlicherweise eine Art Verwandtschaft mit den Faschisten andichtest :rolleyes:

FranzKonz
11.09.2006, 18:31
Du praktizierst eine Toleranz, soo wie das auch den christlichen Grundwerten entspricht!

Aus christlicher Sicht wird den "Andersdenkenden" ja nichts aufgezwungen. ...

Herzlich Willkommen, im Klub der Toleranten!
Der Ehrlichkeit halber geben wir aber schon zu, daß die Kirche das Wort Toleranz auch erst wieder lernen mußte, nachdem die Aufklärer ihr die Giftzähne gezogen hatten.

leuchtender Phönix
11.09.2006, 18:33
Der Ehrlichkeit halber geben wir aber schon zu, daß die Kirche das Wort Toleranz auch erst wieder lernen mußte, nachdem die Aufklärer ihr die Giftzähne gezogen hatten.

Wie wahr. Aber für den Erfolg der Aufklärung war die Trennung von Kirche und Staat entscheidend. Mit religiöser Führung ist eine Aufklärung unmöglich.

FranzKonz
11.09.2006, 19:04
Wie wahr. Aber für den Erfolg der Aufklärung war die Trennung von Kirche und Staat entscheidend. Mit religiöser Führung ist eine Aufklärung unmöglich.
Wenn Du da mal nicht Ursache und Wirkung verwechselst.

kritiker_34
11.09.2006, 19:40
Der Ehrlichkeit halber geben wir aber schon zu, daß die Kirche das Wort Toleranz auch erst wieder lernen mußte, nachdem die Aufklärer ihr die Giftzähne gezogen hatten.

Wir leben heute im Jahr 2006 und nicht im Jahre 1400.

Dass die Phase der Aufklärung auch Veränderungen innerhalb der kath. Kirche ausgelöst hat, wird ja von niemandem bestritten.

Dass es zwischen Lutheranern, Anglikanern, russisch-orthodoxen Christen und anderen christlichen Strömungen Unterschiede gibt ist auch bekannt.

Ich habe zu wenig Kenntnisse über einzelne theologische Fragen, geschweige denn mögliche Antworten. Ausserdem wären solche Fragestellungen im Detail auch besser in entsprechenden christich orientierten Foren aufgehoben.

Was ich ABLEHNE, ist die VERABSOLUTIERUNG des Atheismus, in all seinen Spielarten. Das hat sehr viel mit meiner persönlichen Lebenserfahrung zu tun. Selbst die Bibel spielt nur bedingt eine Rolle.