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Vollständige Version anzeigen : Neudefinition der Gewalt - oder die Tugend des Prügelns



Klopperhorst
07.09.2006, 09:12
Kritische Betrachtungen zur Gewalt

Das BRD-Waschlappensystem hat seinen Kindern den natürlichen Gewaltreflex abtrainiert und durch Gequatsche ersetzt, was dazu führte, daß ein Großteil der heutigen Jugend unter der natürlichen Gewaltbereitschaft junger Ausländer leidet. - Probleme sollen, so sagt man schon den Kleinsten, erst mal ausdiskutiert werden, und überhaupt sei der Schwächere letztendlich der Stärkere. Die Verdrehung aller Tatsachen des natürlichen Lebens kommt einer Kastration des Menschseins gleich:

Gewalt ist ein Menschenrecht

Der rudimentäre Wille eines Menschen kann letztendlich nur aus seinen Fäusten sprechen, alles Denken ist nur potenzierte und idealisierte Gewalt. Wo Wille ist, ist auch Gewalt, und Gewalt ist vom Menschen und vom Tier nicht zu trennen. Was uns erschüttert, ist nicht die bestimmte und entschiedene Gewalt, mit der wir unseren Willen durchsetzen können sondern der Mißbrauch von Gewalt und die Steigerung derselben zu Grausamkeit. Letzteres ist Sadismus und bedeutet die Trennung der Gewalt vom Willen, Gewalt um seiner selbst willen, was entschieden abzulehnen ist.

Gewalt ist Ausdruck von Vitalität

Die junge, sich prügelnde Meute, ist ein System des Lebens. In ihr erkennen wir alles in allem, den Willen zum Leben, den Kampf ums Dasein, die Unterschiedlichkeit der Individuen, die Herrschaft und Schichtung - letztendlich die ganze Gestalt unserer Gesellschaft im Kleinen. Was Hänschen nicht lern, lernt Hans nimmermehr, nämlich die Fähigkeit zum aktiven Handeln, und (da das Denken idealisierte Gewalt ist) auch nicht zum eigenen Denken. Generationen von Krüppeln wachsen heran, die sich ihres Menschseins schämen und sich umso leichter für politische Zwecke ausnutzen lassen, nicht aufmucken, weder körperlich noch geistig, denn letztendlich ist diese Trennung nur eine materialistische, in Wahrheit sind körperliche und geistige Gewalt eins.

Gewalt ist das Primäre, Reflexion des Sekundäre

Zuerst steht die Tat, dann die Reflexion über diese Tat. Wie jeder neue Mensch zuerst Ausdruck des Willens zum Dasein ist und sich in der Welt behaupten will, kommt ihm erst im Nachhinein durch die Reflexion zu Bewusstsein, was falsche und unehrenhafte Gewalt anrichten kann. Genauer wird im System des Lebens der Lernvorgang schon früh vollzogen. Dem unterlegenen Gegner wird der gesunde Mensch nicht noch zusätzliche Schmerzen zufügen, wohl aber dem Überlegenen. Dies ist die Quelle der Tugenden und insbesondere des Mutes. Kinder müssen sich also prügeln, um überhaupt tugendhafte Wesen zu werden und reflektierende Vernunft zu entwickeln, niemals aber kann die Reflextion vor der Tat kommen oder theoretisch gelehrt werden.

Gewaltfreiheit als Unterdrückung der Freiheit

Die von Kuschelpädagogen und Sozialarbeitern im BRD-System gelehrte "Weisheit", verkörpert jedoch genau das. Sie vermitteln dem unbefleckten Menschen, daß er etwas Schlechtes in sich trägt. Dies versuchen sie durch gesellschaftliche Umstände zu erklären, vor allem durch Unterschiede der Klassen und des Reichtums - die in Wahrheit Unterschiede der genetischen Ausstattung sind. Sie pervertieren das Elementare zum Sub-Elementaren, folgern den Menschen aus der Kultur und nicht die Kultur aus ihm. So unterdrücken sie den Trieb zur Gewalt und entmannen eine ganze Gesellschaft, die zum eigenen Handeln und Denken unfähig wird und einer dummen Herde von Schäfchen gleicht, die dem christlich, judaistischen Ideal wohl am nähesten kommt.

Sie haben somit vollendet, was das Pfaffentum nicht fertigbrachte, nämlich den Freiheitswillen unseres Volkes zu töten.

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Sophisticated
07.09.2006, 09:17
Auch Fausthiebe und Fußtritte können einen Menschen umbringen. Warum also nicht gleich eine Waffe nehmen?

Ein Menschenrecht auf Gewalt? Was ist mit dem Menschenrecht auf körperliche Unversehrtheit? Ich muss es als Recht des anderen Menschen ansehen, mir zwei Schneidezähne auszuschlagen, weil ich ihm vielleicht die Vorfahrt genommen habe?

Oder mir ein Messer zwischen die Rippen rammen zu lassen?

Du hast einen an der Meise, Kalle.

mfG

Esther
07.09.2006, 09:18
um gewalt auszuüben muss man nicht denken, um diskutieren zu können, braucht man kommunikative fähigkeiten und ein denkvermögen. auf gut deutsch: kloppen kann sich jeder depp.

Settembrini
07.09.2006, 09:27
Der rudimentäre Wille eines Menschen kann letztendlich nur aus seinen Fäusten sprechen

Das Attribut "rudimentaer" ist bezeichnend.


alles Denken ist nur potenzierte und idealisierte Gewalt.

Mumpitz.



Du betreibst reine Sprach-Gewalt.

Klopperhorst
07.09.2006, 09:30
Mumpitz.

Quark redest du. Denken ist auf einen Zweck gerichtet, der letztendlich körperliche Gewalt, als einem Akt in der Welt gleichkommt, entweder gegen Sachen oder Individuen gerichtet ist. Das, was du meinst, ist reines Denken und kontemplativie Kunst, das ist aber nur eine besondere Form des Denkens nicht das ursächlichere.


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Settembrini
07.09.2006, 09:47
Quark redest du. Denken ist auf einen Zweck gerichtet, der letztendlich körperliche Gewalt, als einem Akt in der Welt gleichkommt, entweder gegen Sachen oder Individuen gerichtet ist. Das, was du meinst, ist reines Denken und kontemplativie Kunst, das ist aber nur eine besondere Form des Denkens nicht das ursächlichere.


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Wie kommst du auf die Idee, Zweckgebundenheit richte sich automatisch gegen Dinge/Individuen? Prinzipiell ist zweckgebundenes Denken (das m.E. ebenfalls nur eine bestimmte Form des Denkens darstellt) lediglich darauf ausgerichtet, ein bestimmtes Ziel zu erreichen; dies ist in vielen Faellen moeglich, ohne dass bei der Durchfuehrung zwingend eine andere Person oder Sache involviert ist (schliesslich kann die Ursache fuer einen Gedankengang auch etwas vollkommen abstraktes sein). Nebenbei ist koerperliche Gewalt meist eine Instinkthandlung und nicht das Ergebnis eines Denkprozesses.

Klopperhorst
07.09.2006, 09:57
Wie kommst du auf die Idee, Zweckgebundenheit richte sich automatisch gegen Dinge/Individuen? Prinzipiell ist zweckgebundenes Denken (das m.E. ebenfalls nur eine bestimmte Form des Denkens darstellt) lediglich darauf ausgerichtet, ein bestimmtes Ziel zu erreichen; dies ist in vielen Faellen moeglich, ohne dass bei der Durchfuehrung zwingend eine andere Person oder Sache involviert ist (schliesslich kann die Ursache fuer einen Gedankengang auch etwas vollkommen abstraktes sein). Nebenbei ist koerperliche Gewalt meist eine Instinkthandlung und nicht das Ergebnis eines Denkprozesses.

Alles Denken ist auf Zwecke ausgerichtet, auch wenn diese verborgen bleiben. Der Grundzweck ist immer, andere Dinge in Beschlag zu nehmen, sie haben zu wollen, sie für das Fortkommen gebrauchen zu können. Das sind ja die Motive aller Vorstellungen. Dinge ohne Zweck sind sinnlos, ausser in der Kunst. Insofern ist das Denken Gewalt in theoretischer Form zur Aneignung eines Objektes, zur Ausübung von Macht über dasselbe, zur Durchsetzung des eigenen Willens.

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Settembrini
07.09.2006, 10:08
Alles Denken ist auf Zwecke ausgerichtet, auch wenn diese verborgen bleiben. Der Grundzweck ist immer, andere Dinge in Beschlag zu nehmen, sie haben zu wollen, sie für das Fortkommen gebrauchen zu können. Das sind ja die Motive aller Vorstellungen.

Bis hierhin Zustimmung.


Insofern ist das Denken Gewalt in theoretischer Form zur Aneignung eines Objektes, zur Ausübung von Macht über dasselbe, zur Durchsetzung des eigenen Willens.

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...und hier hakt's dann. Inwiefern ist dies aus obigem Abschnitt als Schlussfolgerung extrahierbar? Meines Erachtens ueberhaupt nicht, da du hier schlichtweg "Gewalt" mit "Methode" gleichsetzt. Eine Begruendung, warum dies zulaessig sein sollte, steht weiterhin aus.

Leyla
07.09.2006, 10:10
Sie haben somit vollendet, was das Pfaffentum nicht fertigbrachte, nämlich den Freiheitswillen unseres Volkes zu töten.Zwischen dem Starken und dem Schwachen befreit das Gesetz, während die Freiheit unterdrückt. (Ist nicht von mir, aber trotzdem wahr.)

Nach deiner Logik hat der Starke das Recht, sich wie die Axt im Wald aufzuführen - was er im Alter, wenn er selbst nicht mehr so stark und leistungsfähig ist, ganz klar bereuen wird, weil er sich in seinem bisherigen Leben keine echten Freunde gemacht hat.

Nichtsdestotrotz würde ich mein Kind möglichst früh zum Selbstverteidigungskurs schicken - ihm aber parallel dazu beibringen, dass Gewalt immer nur das letzte Mittel sein kann. Selbstverteidigung ist nicht dasselbe wie Gewalt zur Durchsetzung des eigenen Willens, wenn man selbst nicht bedroht wird.

Klopperhorst
07.09.2006, 10:15
...und hier hakt's dann. Inwiefern ist dies aus obigem Abschnitt als Schlussfolgerung extrahierbar? Meines Erachtens ueberhaupt nicht, da du hier schlichtweg "Gewalt" mit "Methode" gleichsetzt. Eine Begruendung, warum dies zulaessig sein sollte, steht weiterhin aus.

Weil sie die einzige Möglichkeit zur Erreichung des Zweckes ist, von der rudimentären Gewalt bis hin zu strategischen Klüngeln. Denkst du etwa, man kann etwas erreichen, ohne Gewalt auszuüben, wie auch immer? Aberziehung von Gewalt, also dem Feuer der Aktion, ist letztendlich Abgewöhnung von Handeln und Denken. Zuerst steht das Handeln, dann das Denken, erst in diesem Prozess kann es sich selbst reflektieren, nicht wie es die Schulweisheit darlegt, erst zu denken, dann zu handeln ... das kann überhaupt nur der, der schon Gewalt ausgeübt hat und dessen Willen Erscheinung geworden ist.



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Settembrini
07.09.2006, 10:35
Denkst du etwa, man kann etwas erreichen, ohne Gewalt auszuüben, wie auch immer?

Ja, das denke ich. Und zwar so lange, bis du mir das Gegenteil beweist. Viel Erfolg.

Klopperhorst
07.09.2006, 10:51
Was ist mit dem Menschenrecht auf körperliche Unversehrtheit?

Dieses Menschenrecht ist völlig abstrakt. Mit was soll es legitimiert werden? Höchstens noch mit Mitleid.


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Odin
07.09.2006, 11:00
Nach deiner Logik hat der Starke das Recht, sich wie die Axt im Wald aufzuführen - was er im Alter, wenn er selbst nicht mehr so stark und leistungsfähig ist, ganz klar bereuen wird, weil er sich in seinem bisherigen Leben keine echten Freunde gemacht hat.




Nein, der Respekt, den er sich im Leben verschafft hat, wirkt noch im Alter nach und sicherte ihm eine treue Anhängerschar.

Odin
07.09.2006, 11:00
Zum Eingangsbeitrag:


Ja, Du hast es mal wieder schon erläutert.

Sophisticated
07.09.2006, 11:01
Dieses Menschenrecht ist völlig abstrakt. Mit was soll es legitimiert werden? Höchstens noch mit Mitleid.


---

Nehmen wir mal an, ich sei stärker als Du. (Wovon ich nach Ansicht Deiner Bilder ausgehe) Ich darf Dir nach Deiner Logik wegnehmen, was ich will?

Wo wohnst Du genau?

mfG

Klopperhorst
07.09.2006, 11:04
Nehmen wir mal an, ich sei stärker als Du. (Wovon ich nach Ansicht Deiner Bilder ausgehe) Ich darf Dir nach Deiner Logik wegnehmen, was ich will?

Wo wohnst Du genau?

mfG


Du stocherst leider an der Oberfläche herum. Wenn es irgendeinen Zweck gäbe, der es erforderlich machte, ihn durch Gewalt gegen meine Person zu legitimieren, kannst du es natürlich versuchen.

Das du jedoch Gewalt um ihrer selbst Willen verwenden willst, bedeutet lediglich, daß du dich als Kind nie geprügelt hast, was bei Aufwachsen im städtischen Umfeld, nicht verwunderlich ist. Somit ist die eigentliche Reflextion der Gewalt entartet und nur theoretisch erlernt, was von keinem tugendhaften Wesen zeugt.


--

FranzKonz
07.09.2006, 11:17
Ja, das denke ich. Und zwar so lange, bis du mir das Gegenteil beweist. Viel Erfolg.
Probieren wir es. ;)

Wenn ein Jurist durch seine geistigen Leistungen in der Lage ist, sich auf Kosten eines geistig Unterlegenen zu ernähren, übt dieser Jurist dann durch seine geistige Tätigkeit Gewalt aus?

Damit meine ich, daß es ganz unterschiedliche Ebenen der Gewalt gibt. Soll nun derjenige, der auf Grund seiner persönlichen Talente sich eben nur durch körperliche Gewalt verwirklichen kann, sich gar nicht verwirklichen können?

Ist die Ächtung körperlicher Gewalt unter Umständen nur ein Trick der geistig Starken um die geistig Schwachen zu kontrollieren?

Ich denke man darf ruhig mal über so ein Thema nachdenken.;)

Sophisticated
07.09.2006, 11:18
Du stocherst leider an der Oberfläche herum. Wenn es irgendeinen Zweck gäbe, der es erforderlich machte, ihn durch Gewalt gegen meine Person zu legitimieren, kannst du es natürlich versuchen.


Mir geht es danach besser, denn ich besitze mehr, und DU weniger. Das reicht mir als Legitimation. Wenn Du mir Dein Wort gibst, dass Du die Polizei aus dem Spiel lässt komme ich Dich besuchen.

Adresse per PM.

mfG

Klopperhorst
07.09.2006, 11:20
Mir geht es danach besser, denn ich besitze mehr, und DU weniger. Das reicht mir als Legitimation. Wenn Du mir Dein Wort gibst, dass Du die Polizei aus dem Spiel lässt komme ich Dich besuchen.

Adresse per PM.

mfG


Ok komm mich besuchen und krieg was du verdienst, meine Adresse kannst du über die Denic meiner Domain (Signatur) herausfinden.


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Sophisticated
07.09.2006, 11:24
Ok komm mich besuchen und krieg was du verdienst, meine Adresse kannst du über die Denic meiner Domain (Signatur) herausfinden.


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Du bist erst 29?

mfG

Klopperhorst
07.09.2006, 11:26
Du bist erst 29?

mfG

Was nun? Willst du nun herkommen oder nicht. Ich freu mich schon, du Maulheld.


---

Sophisticated
07.09.2006, 11:27
Was nun? Willst du nun herkommen oder nicht. Ich freu mich schon, du Maulheld.


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Na ich dachte ich bekomme einen Gegner, keinen grünen Jungen.

mfG

Klopperhorst
07.09.2006, 11:28
Na ich dachte ich bekomme einen Gegner, keinen grünen Jungen.

mfG

Feigling, wusste ich es doch. Große Klappe und nichts dahinter.


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Sophisticated
07.09.2006, 11:29
Feigling, wusste ich es doch. Große Klappe und nichts dahinter.


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Ach was. Ich fahre nur keine x-hundert Kilometer, damit ich dann vor verschlossener Türe auf die Polizei warten darf. :]

mfG

Klopperhorst
07.09.2006, 11:30
Ach was. Ich fahre nur keine x-hundert Kilometer, damit ich dann vor verschlossener Türe auf die Polizei warten darf. :]

mfG

Du bist und bleibst ein Feigling für mich. Wieso machst du mir erst das Angebot, um nun den Schwanz einzuziehen? Du bist ja wirklich lächerlicher, als ich es für möglich hielt. Eine feige, widerliche Kreatur, mehr nicht!


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Sophisticated
07.09.2006, 11:32
Du bist und bleibst ein Feigling für mich. Wieso machst du mir erst das Angebot, um nun den Schwanz einzuziehen? Du bist ja wirklich lächerlicher, als ich es für möglichlich hielt. Eine feige, widerliche Kreatur, mehr nicht!


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Gibts denn so richtig was zu holen bei Dir? Nicht, dass ich Unmengen an Geld für Benzin aus dem Fenster werfe und nachher mit ein paar kümmerlichen Rotaugen und Deiner Angelrute nach Hause fahre...

mfG

Klopperhorst
07.09.2006, 11:33
Gibts denn so richtig was zu holen bei Dir? Nicht, dass ich Unmengen an Geld für Benzin aus dem Fenster werfe und nachher mit ein paar kümmerlichen Rotaugen und Deiner Angelrute nach Hause fahre...

mfG


Wie gesagt komm vorbei. Ich zeig dir, was du dir holen kannst, Maulheld.

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Sophisticated
07.09.2006, 11:34
Wie gesagt komm vorbei. Ich zeig dir, was du dir holen kannst, Maulheld.

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Kann man bei Dir danach noch nett Urlaub machen?

mfG

Klopperhorst
07.09.2006, 11:35
Kann man bei Dir danach noch nett Urlaub machen?

mfG

Plapper nicht um den heissen Brei herum du feiger Hund.


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Sophisticated
07.09.2006, 11:35
Plapper nicht um den heissen Brei herum du feiger Hund.


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Na ich möchte so etwas schon vorher wissen!

mfG

Quo vadis
07.09.2006, 11:36
Das Recht auf körperliche Unversehrtheit halte ich für keine hohle Phrase.Es ist einfach unglaubwürdig wenn immer wieder, völlig zurecht, die archaischen Sitten von prügelnden und messerstechenden Museln angeprangert werden, man sich aber selber de facto auf die gleichen "Faustrechte" berufen will.
Daher lehne ich eine Legitimierung des Gewaltbegriffs auch ab.
Weiterer Punkt ist, dass Menschen gerade beim Kennenlernen stark auf phänotypische Merkmale reduziert werden.Mir nützt es nichts, wenn ich mit z.B. 30 Jahre nach endlosen Schlägerorgien, egal ob gerechtfertigt oder ungerechtfertigt, Aussehe wie Quasimodo, mit defektem Zahnstatus, Quetschnase, oder fetten Stichnarben auf der Haut.

Leyla
07.09.2006, 11:56
Nehmen wir mal an, ich sei stärker als Du. (Wovon ich nach Ansicht Deiner Bilder ausgehe)...Falls er nicht "zufällig" die Bilder irgendeines ahnungslosen Hobbyanglers gepostet hat, sieht er relativ schmächtig aus - er könnte aber Karate oder sonst irgendwelche raffinierten Kampfsporttricks gelernt haben, bei denen es nicht auf Körperkraft ankommt. Dann wäre er allerdings die lebendige Relativierung seines eigenen Biologismus.

Odin
07.09.2006, 12:01
Probieren wir es. ;)


Ist die Ächtung körperlicher Gewalt unter Umständen nur ein Trick der geistig Starken um die geistig Schwachen zu kontrollieren?



Sie wollen vor allem die körperlich und geistig Starken kontrollieren, denn diese werden den machthungrigen Schwächlingen am ehesten gefährlich.

Redet man diesen Starken erfolgreich ein, daß sie keine Gewalt zur Erreichung ihrer Ziele anwenden dürften, so ist die Gefahr gebannt.

Allerdings wird dem Volk von Zeit zu Zeit ein wirklich starker Führer geboren und der läßt sich von dem Demokrötenkuschelkurs kaum beeinflussen.

Er nimmt sich, was sein ist. Ihm gehört die Welt.

Er führt das Volk dem Licht der Fryheit entgegen.

Klopperhorst
07.09.2006, 12:05
Falls er nicht "zufällig" die Bilder irgendeines ahnungslosen Hobbyanglers gepostet hat, sieht er relativ schmächtig aus - er könnte aber Karate oder sonst irgendwelche raffinierten Kampfsporttricks gelernt haben, bei denen es nicht auf Körperkraft ankommt. Dann wäre er allerdings die lebendige Relativierung seines eigenen Biologismus.

Verwechsel das mal nicht mit zäh. Ich bin unwahrscheinlich zäh und habe mich bisher immer gut gehaun. Aber der Versager und Maulheld, der mir das obige Angebot machte, hat ja den Schwanz eingezogen. So sind sie nicht nur Karikaturen ihrer eigenen Floskeln sondern auch noch Feiglinge.

Überhaupt kann man jedes Kilo weniger Muskeln durch ein mehr an Energie, Mut, Kampfkunst und Brutalität wieder gut machen. Mein Vorteil ist, daß ich permanent unterschätzt werde.


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Gärtner
07.09.2006, 12:07
Es ist offensichtlich: wir haben Vollmond. Prügelhotte brabbelt irre Gewaltphantasien vor sich hin, gegen die noch eine Horde Neanderthaler wie Mitglieder eines englischen Klubs wirken.

Naja, das geht vorbei.

Klopperhorst
07.09.2006, 12:13
Es ist offensichtlich: wir haben Vollmond. Prügelhotte brabbelt irre Gewaltphantasien vor sich hin, gegen die noch eine Horde Neanderthaler wie Mitglieder eines englischen Klubs wirken.

Naja, das geht vorbei.

Dann ist es ja gut. Ansonsten ist das nur eine theoretische Erörterung hier.


---

harlekina
07.09.2006, 13:11
Gewalt kann nicht nur mit den Fäusten ausgeübt werden, entgegen der Meinung des Threaderöffners bin ich nicht der Meinung, wir degenerieren, wenn man nicht gleich draufhaut. Schließlich gibt es immer einen Stärkeren, ob der aber deswegen recht hat?
Gewalt ist primitiv, und wenn sich Kinder ernsthaft prügeln, läuft irgend etwas schief.

Kazuya
07.09.2006, 13:28
Schon in der Antike berichteten Philosophen und Historiker sinngemäß, dass ihre Jugend verfettet und degeneriert sei. Spontan fällt mir keine Epoche ein, in der das nicht so war. Daraus schliesse ich: Ist die Jugend verfettet und degeneriert, dann ist alles in bester Ordnung, schliesslich tritt dieses Phänomen seit tausenden von Jahren auf und die Menschheit besteht immernoch. Erst wenn die Jugend nicht mehr verfettet und degeneriert ist, sollte man sich sorgen machen. Dann ist nämlich irgendwas aus dem Ruder gelaufen und die Konsequenzen für die Gesellschaft wären unvorhersehbar.
Somit werte ich Klopperhorsts Eingagsbeitrag als eine: "Es ist alles in bester Ordnung" - Meldung. Wie schön, da lade ich mir doch gleich zur Feier des Tages einen Klingelton runter.

Misteredd
07.09.2006, 13:49
Die juristische Definition von Gewalt ist nach der heutigen Rechtsprechung zu definieren als

körperlich wirkender Zwang

durch die Entfaltung von Kraft oder

durch sonstige physische Einwirkung,

die nach ihrer Intensität dazu geeignet ist, die freie Willensentschließung oder Willensbetätigung eines anderen zu beeinträchtigen. (BGH NJW 1995, 2643)

Waldgänger
07.09.2006, 14:16
@Klopperhorsts Eingangsbeitrag:
Das klingt nach Georges Sorel. In gewisser Weise bin ich wegen meiner syndikalistischen Ader auch "Sorelist". Hier ein kleiner Ausschnitt über Sorel und seine Philosophie:

*"Der Streik schließt die Gewalt in sich. Im Gegensatz zu den Sozialisten seiner Zeit (mit Ausnahme von Proudhon) setzt Sorel die Arbeit nicht der Gewalt entgegen. Er weigert sich, den "Friedensdrang der Arbeiter" boshaft auszulegen. Die Gewalt ist für ihn kriegerische Haltung. "Eine reine Kampfhandlung", schreibt er, "welche an die eines Feldheeres erinnert." "Diese Gleichstellung von Streik und Krieg ist entscheidend", bemerkt Claude Polin im Vorwort zu der neuen Auflage der Reflexions; "denn alles was mit Krieg in Zusammenhang steht, geschieht ohne Haß und ohne Rachsucht: Im Kriegszustand werden die Besiegten nicht umgebracht, man läßt auch nicht wehrlose Menschen die Verantwortung für die Unannehmlichkeiten tragen, die die Heere auf dem Schlachtfeld erlebt haen könnten."

Aus diesem Grund mißbilligt Sorel die "rächende Gewalt" jener Revolutionäre von 1793: "Man darf nicht Gewalt mit blutigen sinnlosen Brutalitäten verwechseln."

Auf die nunmehr klassische Unterscheidung zwischen "gerechtem" und "ungerechtem" Krieg zurückgreifend, stellt er die bürgerliche Gewalt der proletarischen gegenüber. Letztere besitzt seines Erachtens eine doppelte Funktion bzw. Eigenschaft. Sie soll nicht nur für die zukünftige Revolution sorgen, sie ist auch überhaupt das einzige Mittel, das die "vom Humanismus abgestupften" europäischen Nationen zu ihrer Verfügung haben, um ihre frühere Energie wiederzufinden.

Der Klassenkampf ist somit ein Zusammenstoß zweier fester, aber nicht blinder Willen und die Gewalt ihrerseits eine Willensäußerung. Gleichzeitig übt die Gewalt eine Art moralische Funktion aus, sofern sie eine "epische", sprich heldenhafte Stimmung erzeugt. "Die Gewalt", äußerte Sorel gegenüber seinem Freund Variot, "ist eine geistige Einstellung: der Wille starker Köpfe, die einfach wissen, wohin sie wollen. Echte Gewalt ist das, was man zur Verwirklichung der Ideen braucht."

Sorel soll jenem Ausspruch Goethes "Im Anfang war die Tat" beigepflichtet haben. Er vertritt nämlich die Auffassung, dass der handelnde Mensch, was er auch immer tun mag, dem duldenden stets überlegen ist. "Die echte Gewalt läßt in erster Linie den Stolz des freien Menschen hervortreten.

Wenn Sorel sich so verbissen für das Proletariat einsetzt, geschieht es schließlich weder aus Sentimentalität, wie bei Zola, noch aus kleinbürgerlichen Schuldgefühlen, noch aus "Klassenbewusstsein". Es geschieht aus der Überzeugung heraus, dass man innerhalb der bürgerlichen Gesellschaft nur noch im Volk jene Tatkraft finden kann, die den führenden Klassen verlorenging. Um die "Illusion des Fortschritts" wissend, stellt er fest, dass die Gesellschaften ebenso wie die Menschen sterblich sind. Diesem Verhängnis stellt er ein Leben-Wollen entgegen, zu dessen Äußerungen die Gewalt gehört."

*(aus: "Aus rechter Sicht - Band II" von Alain de Benoist)

Sophisticated
07.09.2006, 18:01
Verwechsel das mal nicht mit zäh. Ich bin unwahrscheinlich zäh und habe mich bisher immer gut gehaun.

Du haust Dich?

mfG

Klopperhorst
07.09.2006, 18:44
@Klopperhorsts Eingangsbeitrag:
Das klingt nach Georges Sorel. In gewisser Weise bin ich wegen meiner syndikalistischen Ader auch "Sorelist". Hier ein kleiner Ausschnitt über Sorel und seine Philosophie:

... Diesem Verhängnis stellt er ein Leben-Wollen entgegen, zu dessen Äußerungen die Gewalt gehört."[/I]


Leben-Wollen ohne Gewalt ist unmöglich, schon deswegen weil es andere Individuen gibt, die einem geistig oder körperlich den Platz streitig machen. Eine Übereinkunft bedeutet, daß sich der Wille aller identifiziert, was aus intellektuellen Gründen oft nicht möglich ist.


---

Waldgänger
07.09.2006, 20:18
Leben-Wollen ohne Gewalt ist unmöglich, schon deswegen weil es andere Individuen gibt, die einem geistig oder körperlich den Platz streitig machen. Eine Übereinkunft bedeutet, daß sich der Wille aller identifiziert, was aus intellektuellen Gründen oft nicht möglich ist.


---

Das gleiche Phänomen ist auch in der Diskussion zu beobachten. Wenn es zu jeder These eine Antithese gibt und keine Synthese zustande gebracht werden kann, dann setzt zwangsmäßig die Gewalt ein um der Meinung mit physischer Kraft Nachdruck zu verleihen.

xjanjan
07.09.2006, 20:46
ich habe vor kurz6en den filem hooligans gesehn und der passt sehr gut
am ende irgend wann sagt der jumge student der in die hool szene abgedriftet ist
wenn man ein paar schläge einstecken mus und merkt man ist nicht aus glass ist das ein erhebendes gefühl von dem man dan mehr will und angreift
und genau darn liegt der sin von prügeleien
man mist sich mit sienem kontraenten man könnte auch schach spielen
so einfach ist die sache

SteveFrontera
08.09.2006, 18:06
Lange habe ich über deinen Nickname gerätselt.
Jetzt weiß ich endlich, warum du dich Klopperhorst nennst.
Ich hasse Gewalt und halte sie als Kommunikationsmittel für erwachsene Männer ungeeignet. Nur kleine unreife Jungen prügeln sich.
Zuerst soll das Denken stehen und dann das Handeln. Beim Mensch ist das in der Regel so.

basti
08.09.2006, 23:03
gewalt ist noch immer ein probates mittel, um irgendwelche ziele durchzusetzen. dabei ist es völlig egal, wie alt man ist. ob kleiner junge oder erwachsener mann. der begriff gewalt kann da ruhig von prügel bis krieg gefasst werden. immerhin, in washington sitzen sicherlich auch erwachsene und reife männer, dennoch greifen sie zu gewalt. nur in in einer völlig anderen dimension, als dies vielleicht kleine jungen bei einer prügelei tun.
wir menschen sind primitiv, auch wenn uns das nicht gefällt und wir das nicht wahrhaben wollen. nur weil wir hier in einem hochentwickelten industrieland der ersten welt sitzen, heißt das noch lange nicht, daß wir die gewalt an sich überwunden haben. im gegenteil wir entwickeln uns ja schon wieder zurück ...

hbert33
27.09.2006, 15:12
Das BRD-Waschlappensystem hat seinen Kindern den natürlichen Gewaltreflex abtrainiert und durch Gequatsche ersetzt

Ja, wir entfernen uns vom Tiersein und werden Mensch. Wir reden statt draufzuhauen.


was dazu führte, daß ein Großteil der heutigen Jugend unter der natürlichen Gewaltbereitschaft junger Ausländer leidet.

Und wir sollen jetzt assozialer werden um mit assozialer Gewalt fertig zu werden? Das halte ich für völligen Unsinn.


Der rudimentäre Wille eines Menschen kann letztendlich nur aus seinen Fäusten sprechen, alles Denken ist nur potenzierte und idealisierte Gewalt. Wo Wille ist, ist auch Gewalt, und Gewalt ist vom Menschen und vom Tier nicht zu trennen.


*Kopfschüttel* Du willst wirklich zurück zum Tier. Google mal nach A - wie Aufklärung.

Auch noch empfehlen kann ich den Leviathan und Kontraktualismus. Da wird beschrieben, warum der Mensch nicht länger Tier sein will, und keiner einen Vorteil von Gewaltstrukturen hat.

Mauser98K
27.09.2006, 15:19
"Der Klügere gibt nach, bis er der Dumme ist."

"Gewalt ist keine Lösung, solange Dein Gegner das ebenfalls akzeptiert"

"Laß mich in Ruhe oder kämpfe!"

Mauser98K
27.09.2006, 15:20
ich habe vor kurz6en den filem hooligans gesehn und der passt sehr gut
am ende irgend wann sagt der jumge student der in die hool szene abgedriftet ist
wenn man ein paar schläge einstecken mus und merkt man ist nicht aus glass ist das ein erhebendes gefühl von dem man dan mehr will und angreift
und genau darn liegt der sin von prügeleien
man mist sich mit sienem kontraenten man könnte auch schach spielen
so einfach ist die sache

Der Film war doch wohl genial, oder?

Mauser98K
27.09.2006, 15:22
Ich habe beruflich auch zuweilen mit Gewalt zu tun.

Gegen mich ist schon Gewalt angewandt worden und ich habe auch schon mehrmals Gewalt anwenden müssen.

Manchmal geht es eben nicht anders.

Mauser98K
27.09.2006, 15:25
um gewalt auszuüben muss man nicht denken, um diskutieren zu können, braucht man kommunikative fähigkeiten und ein denkvermögen. auf gut deutsch: kloppen kann sich jeder depp.

Falsch!

Richtig kämpfen ist eine Kunst, die eben nicht jeder Depp beherrscht.

Mauser98K
27.09.2006, 15:27
Dieses Menschenrecht ist völlig abstrakt. Mit was soll es legitimiert werden? Höchstens noch mit Mitleid.


---

Dieses Menschenrecht bitte ich mir aus.

Wenn ich jemanden aber daran hindern will, in mein Recht auf körperliche Unversehrtheit einzugreifen, muß ich Gewalt anwenden.

Vielfrass
27.09.2006, 15:28
@klopperhorst: :yeah: