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Waldgänger
06.09.2006, 21:19
Die fünffache Revolution


- Programmpunkte des "Nationalrevolutionären Koordinationsausschußes" (NRKA) -

1.) Die nationalistische Revolution
In einer Zeit, in der das multinationale Kapital in immer stärkerem Maße die Souveränität der Nationen einschränkt und sie teils direkt, teils über seine Institutionen wie den internationalen Währungsfonds, die Weltbank usw. zwingt, sich den Erfordernissen des kapitalistischen Weltmarktes unterzuordnen, gewinnt die nationale Frage weltweit neue Bedeutung.

Wir treten für einen emanzipatorischen, gegen jede Form von Imperialismus gerichteten Nationalismus neuen Typs, ausgehend von der Überzeugung, daß jedes Volk das Recht haben muß, sein Schicksal frei von jeder Einmischung selbst zu bestimmen. Das heißt in Deutschland, den Kampf um die Unabhängigkeit und Neuvereinigung der deutschen Staaten zu führen und internationale Solidarität mit allen um ihre Befreiung kämpfenden Völker zu praktizieren.

2.) Die sozialistische Revolution
Da die Freiheit der Völker und Nationen ganz konkret von den wirtschaftlichen Interessen der Kapitalistenklasse bedroht ist, kann die nationale Frage nicht losgelöst von der Klassenfrage gestellt werden. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, befreiungsnationalistischen und antikapitalistischen Kampf zu verbinden.

Wir treten für einen eigenen, den nationalen Besonderheiten entsprechenden Weg zum Sozialismus, die genossenschaftliche Verfügungsgewalt der Arbeitenden über die Produktionsmittel und den Klassenkampf aller Werktätigen gegen das Kapital und seine Helfer ein.

3.) Die ökologische Revolution
Zu einem der wichtigsten Probleme dieser Zeit hat sich das gestörte Verhältnis des Menschen zur übrigen Natur entwickelt. Die bürgerlich-liberale Weltanschauung, aber auch Marxismus und Christentum haben den Menschen aus seinem Eingebundensein in die natürlichen Kreisläufe unserer Erde herausgerissen und sind damit für die sich abzeichnende ökologischen Katastrophe verantwortlich.

Wir treten daher für eine neue ökologische Politik ein, die sich nicht in reformistischen Maßnahmen eines rein technischen Naturschutzes erschöpfen darf, Sondern eine radikale Bewußtseinsrevolution und eine Wiedereinordnung des Menschen in das Gesamtgefüge des irdischen Lebens bewirken muß.

4.) Die kulturelle Revolution
Das Streben des multinationalen Kapitals nach einer nur den Markt- und Profitgesetzen gehorchenden "One World" hat durch den Einsatz der modernen Kommunikationsmittel und die raschen Ausdehnung der Weltmarkt-Verflechtungen eine besondere Form des Imperialismus noch deutlicher als früher auf der ganzen Erde hervortreten lassen: den Kulturimperialismus, der die Verschiedenheit und Andersartigkeit der Völker und Kulturen zugunsten eines genormten, geplanten und manipulierbaren Einheitsmenschen zu beseitigen droht.

Wir treten für die kulturelle Erneuerung der Völker und gegen alle universalistischen Vereinheitlichungstendenzen ein und kämpfen gegen die kulturelle Kolonialisierung auch im eigenen Land. Dabei setzen wir dem kapitalistischen Prinzip der Entfremdung, das gerne im Gewand eines sich humanistisch gebärdenden Kosmopolitismus auftritt, das Prinzip der kulturellen Verwurzelung, der regionalen und nationalen Identität entgegen.

5.) Die demokratische Revolution
Die bürgerliche Demokratie wie auch diktatorische Modelle marxistischer oder faschistischer Prägung sind angesichts der nationalen und internationalen Probleme kläglich gescheitert. Das Recht des Volkes auf Selbstbestimmung nach außen und nach innen erfordert eine neue, von der direkten Mitwirkung geprägte Form der Demokratie.

Wir treten ein für eine dezentrale, sozialistische Volksdemokratie mit Rechenschaftspflicht, Kontrollierbarkeit und Abwählbarkeit der staatlichen Funktionsträger auf allen Ebenen und größtmöglichen Selbstverwaltung der Gemeinden und Regionen im Verbande des souveränen Nationalstaates.

twoxego
06.09.2006, 21:22
die dritte front. hast du nicht irgend eine eigene (http://querdenker.foren-city.de/topic,128,-quot-die-fuenffache-revolution-quot.html) idee?
zweitverwertung sollte man angeben.

dimu
06.09.2006, 21:25
.
ich liebe "revolution".

wann kommt die revolution die allen menschen frieden, liebe, verständnis, güte
und freundschaft bringt?
darauf warte ich schon mein leben lang, und das sind schon paar jährchen.

wird das die 6. sein? glaub nicht.
eher die 7.
.

Leo Navis
06.09.2006, 21:28
die dritte front. hast du nicht irgend eine eigene (http://querdenker.foren-city.de/topic,128,-quot-die-fuenffache-revolution-quot.html) idee?
zweitverwertung sollte man angeben.
hahaha ...


Zu meinen Texten: Was verschafft dir hier die Ansicht? Den Großteil der hier geposteten Texte schreibe ich allein, die wo dies nicht der Fall ist habe ich als "fremde" Texte durch Quellenangabe gekennzeichnet.
http://www.politikforen.de/showthread.php?p=897774#post897774

Bist Du "Querdenker", Waldgänger?

Der Patriot
06.09.2006, 21:35
Immer dieses andauernde Revolutionsgefassel...

Ich lehe jede Revolution ab, welche meine Meinungs-, Religions- und Informationsfreiheit einschränken will.

Zu Punkt 3: Ich bin im Übrigen für eine ökologische Politik, meine christliche Welteinstellung hat nicht unerheblich Einfluss darauf.

Deinen fünften Punkt müßtest du mir noch genauer erklären, da ich ihn nicht verstehe.

Roter Prolet
06.09.2006, 21:45
Sehr witzig - Erst verdammt Waldgänger die marxistische Weltanschauung mehrfach und dann bedient er sich de fakto an einer ganzen Reihe von marxistischer Positionen als Teile für dieses Programms.

Waldgänger
06.09.2006, 21:46
die dritte front. hast du nicht irgend eine eigene (http://querdenker.foren-city.de/topic,128,-quot-die-fuenffache-revolution-quot.html) idee?
zweitverwertung sollte man angeben.

Ich bin selbst politischer Kämpfer für den revolutionären Nationalismus und indirekter Mitarbeiter des Arbeitskreises Revolution. Das Forum das du hier erwähnst hat den Artikel wiederum nur kopiert. Auf www.ak-revolution.com ist das Originallink.

Waldgänger
06.09.2006, 21:47
hahaha ...


http://www.politikforen.de/showthread.php?p=897774#post897774

Bist Du "Querdenker", Waldgänger?

Ich bin, wenn ihr es unbedingt wissen wollt, Konrev.

Waldgänger
06.09.2006, 21:52
Sehr witzig - Erst verdammt Waldgänger die marxistische Weltanschauung mehrfach und dann bedient er sich de fakto an einer ganzen Reihe von marxistischer Positionen als Teile dieses Programms.

Schonmal was von Leuten wie Georg Osten, Bodo Uhse oder Richard Scheringer gehört? Allesamt Nationalisten die erkannt haben, dass mit Faschisten und Pseudo-Sozialisten a la NSDAP keinen Blumentopf zu gewinnen ist. In gewisser Weise habe ich nach einiger Aktivität in diesen "Geisteskreisen" den gleichen Schluss aus der Sache gezogen und mich von der Reaktion getrennt. Meines Erachtens liegt der richtige Weg im oben hereinkopierten Programm des NRKA.
Die Zusammenführung aller Nationalrevolutionäre, Nationalbolschewisten und Nationalkommunisten in der "National-Proletarischen Front" ist oberstes Ziel des neuen deutschen Sozialismus.

twoxego
06.09.2006, 21:55
Ich bin selbst politischer Kämpfer


wow, ein held. gegen was kämpfst du denn so ?

Klopperhorst
06.09.2006, 21:55
Naja, das klingt mir wie ein MIX aus allem. Generell unterschreibungswürdig, aber die praktische Umsetzung dürfte interessanter sein, als alle Theorie.


---

Waldgänger
06.09.2006, 21:58
wow, ein held. gegen was kämpfst du denn so ?

Gegen nihilistische Typen wie dich. ;) :cool: :D

twoxego
06.09.2006, 21:59
tatsächlich, hast du eine kleine puppe in die du nadeln steckst?
ich kann mich an keinen kampf erinnern. wann soll das gewesen sein.
genug herumgeblödelt für heute.

mggelheimer
06.09.2006, 22:00
wow, ein held. gegen was kämpfst du denn so ?
Typisch alte Säcke, können sich über den Idealismus jüngerer nur lustig machen.

Klopperhorst
06.09.2006, 22:00
Zu Punkt 3: Ich bin im Übrigen für eine ökologische Politik, meine christliche Welteinstellung hat nicht unerheblich Einfluss darauf.


Was hat denn bitteschön das Christentum mit Ökologie zu tun?

Schopenhauer als ethischer Begründer des Tierschutzes hat ausdrücklich dargelegt, daß das Christentum den moralischen Wert keines Tieres und keiner Pflanze anerkennt!


---

Waldgänger
06.09.2006, 22:01
Naja, das klingt mir wie ein MIX aus allem. Generell unterschreibungswürdig, aber die praktische Umsetzung dürfte interessanter sein, als alle Theorie.


---

Das kann ausdiskutiert werden, aber ich sehr hier kein Problem. Der Wille machts. Und die sozialistische Nation auf Basis der planwirtschaftlichen Kreislaufwirtschaft ist aus digitaltechnischen Gründen schon lange machbar. NITUP hat das in seinem Strang zur Äquivalenzwirtschaft richtig aufgezeigt. Dafür bürgt auch das Werk: "Der Sozialismus des 21. Jahrhunderts" und Arno Peters wissenschaftliche Theorien zur Äquivalenzwirtschaft.

Klopperhorst
06.09.2006, 22:05
Typisch alte Säcke, können sich über den Idealismus jüngerer nur lustig machen.

So ist es. Schlimm, daß die Alten schon jetzt die Mehrheit stellen und sich mit überheblich, seniler Arroganz gegen den aufkeimenden Willen der Jungen wenden werden. Ich kenne diese Sprüche zu gut, nach dem Motto "Was hast du denn schon geleistet" ... dann antworte ich gewöhnlich, "Was hast du denn schon geleistet, daß dieses Land zu einem Haufen Scheisse geworden ist".

Sie schauen mich dann gewöhnlich blöd an.


---

Der Patriot
06.09.2006, 22:09
Werden kritische Fragen prinzipiell nicht beantwortet?

Was verstehst du unter "Demokratie" bei Punkt 5?

Salazar
06.09.2006, 22:12
So ist es. Schlimm, daß die Alten schon jetzt die Mehrheit stellen und sich mit überheblich, seniler Arroganz gegen den aufkeimenden Willen der Jungen wenden werden. Ich kenne diese Sprüche zu gut, nach dem Motto "Was hast du denn schon geleistet" ... dann antworte ich gewöhnlich, "Was hast du denn schon geleistet, daß dieses Land zu einem Haufen Scheisse geworden ist".

Sie schauen mich dann gewöhnlich blöd an.


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Arno Schmidt: "Es gibt keine Altersweisheit. Es gibt nur Altersstarrsinn."

Der Mann ist Spitze, hat immer einen guten Spruch parat. :D

Waldgänger
06.09.2006, 22:16
Werden kritische Fragen prinzipiell nicht beantwortet?

Was verstehst du unter "Demokratie" bei Punkt 5?

Sorry, ich habe gerade etwas anderes erledigt, pardon.
Darunter verstehe ich eine Mischung aus partizipativer Konsensdemokratie
in den Regional- und Kommunalverwaltungen, im Einklang mit einer volksbewussten Führungselite. Das Programm der Fünffachen Revolution ist in den 1980er Jahren entstanden, es dürfte klar sein, dass die nationalrevolutionäre Bewegung hier eine Modernisierung bedarf, weil inzwischen neue Konflikte unseren politischen Alltag zeichnen. Wenn man will kann das Ganze auch als Rätedemokratie bezeichnet werden, wobei es sich hierbei um eine räterepublikanische Idee neuen Typs handelt.

SteveFrontera
13.09.2006, 17:40
Beim Schlagwort „kulturelle Revolution“ oder Kulturrevolution habe ich unangenehme Assoziationen an den Schlächter Mao.
Kultur wird von Künstlern und Medienleuten gemacht und nicht von Revolutionären oder Politikern. Ich liebe unsere tradierte Kultur, z.B. Volksmusik und Tracht. Gleichzeitig bin ich offen für neues und fremdes. Ich möchte mir von keinem Revolutionär vorschreiben lassen, welche Kultur ich pflege. Was mich manchmal nervt, ist die ständige Präsenz von amerikanischen Serien und Filmen im Fernsehen. Englischsprachige Lieder sind im Radio überproportional häufig vertreten. Sicherlich gibt es in der angelsächsischen Kultur sehr viel gutes und interessantes, aber wir sollten es nicht übertreiben.

Ich hole mir aus dem Internet, die Kultur, die mir gefällt. Das können bosnische Schlager und französische Chansons sein. Alles stammt aus legalen Quellen wie surfmusic.de.

Noch schärfer als gegen die kulturelle Revolution trete ich gegen eine nationale Revolution ein. Die halte ich für völlig überflüssig.

Wir sind eine selbstbewusste Nation geworden und leben in Frieden mit unseren Nachbarn.
Egal ob es sich um große Länder wie Frankreich oder um kleine wie Slowenien handelt, die Völker Europas einen sich. :)
Wir haben gute Beziehungen zu den Supermächten USA und Russland. Wir treiben Handel mit China und Japan und Schwellenländern. Eine nationale Bewegung könnte vieles wieder zerstören.

rainman
13.09.2006, 17:42
Beim Schlagwort „kulturelle Revolution“ oder Kulturrevolution habe ich unangenehme Assoziationen an den Schlächter Mao.
Kultur wird von Künstlern und Medienleuten gemacht und nicht von Revolutionären oder Politikern. Ich liebe unsere tradierte Kultur, z.B. Volksmusik und Tracht. Gleichzeitig bin ich offen für neues und fremdes. Ich möchte mir von keinem Revolutionär vorschreiben lassen, welche Kultur ich pflege. Was mich manchmal nervt, ist die ständige Präsenz von amerikanischen Serien und Filmen im Fernsehen. Englischsprachige Lieder sind im Radio überproportional häufig vertreten. Sicherlich gibt es in der angelsächsischen Kultur sehr viel gutes und interessantes, aber wir sollten es nicht übertreiben.

Ich hole mir aus dem Internet, die Kultur, die mir gefällt. Das können bosnische Schlager und französische Chansons sein. Alles stammt aus legalen Quellen wie surfmusic.de.

Noch schärfer als gegen die kulturelle Revolution trete ich gegen eine nationale Revolution ein. Die halte ich für völlig überflüssig.

Wir sind eine selbstbewusste Nation geworden und leben in Frieden mit unseren Nachbarn.
Egal ob es sich um große Länder wie Frankreich oder um kleine wie Slowenien handelt, die Völker Europas einen sich. :)
Wir haben gute Beziehungen zu den Supermächten USA und Russland. Wir treiben Handel mit China und Japan und Schwellenländern. Eine nationale Bewegung könnte vieles wieder zerstören.

Supermächten?

Waldgänger
13.09.2006, 22:30
SteveFrontera schrieb:


Beim Schlagwort „kulturelle Revolution“ oder Kulturrevolution habe ich unangenehme Assoziationen an den Schlächter Mao.

Verständlich, aber diese Assoziation ist nicht zwingend und ist hier auch nicht beabsichtigt.


Kultur wird von Künstlern und Medienleuten gemacht und nicht von Revolutionären oder Politikern.

Etwas anderes hat die nationalrevolutionäre Bewegung auch nie beheuptet.


Ich liebe unsere tradierte Kultur, z.B. Volksmusik und Tracht. Gleichzeitig bin ich offen für neues und fremdes.

Und genau DAS ist es was wiederhergestellt werden soll. Kultur ist immer dynamisch und muss es auch sein, sonst ist sie es nicht wert derart betitelt zu werden. Ansonsten ist die Gemeinschaft tot und die Braüche ein bloßes Relikt. Kultur muss dynamisch sein und durch eine Kulturevolution wird sie das auch wieder bzw. man wird dann erst wieder von Kultur sprechen können.


Ich möchte mir von keinem Revolutionär vorschreiben lassen, welche Kultur ich pflege. Was mich manchmal nervt, ist die ständige Präsenz von amerikanischen Serien und Filmen im Fernsehen. Englischsprachige Lieder sind im Radio überproportional häufig vertreten.

Hierauf zielt die Kulturrevolution. Die Wiedergeburt des Deutschtums im Gewand des 21. Jahrhunderts. Der Nationalrevolutionär gesteht das auch jedem anderen Volke zu.


Sicherlich gibt es in der angelsächsischen Kultur sehr viel gutes und interessantes, aber wir sollten es nicht übertreiben.

Ich stimme zu.


Ich hole mir aus dem Internet, die Kultur, die mir gefällt. Das können bosnische Schlager und französische Chansons sein. Alles stammt aus legalen Quellen wie surfmusic.de.

Hierbei handelt es sich ja auch um Kultur. Die Kulturrevolution richtet sich explizit gegen die Antikultur des Westens und ist die Gegenoffensive zum westlichen Kulturimperialismus, welcher den europäischen Kontinent mit seiner "Zivilisation" beglückt und dem wir unsere Dekadenz verdanken.


Noch schärfer als gegen die kulturelle Revolution trete ich gegen eine nationale Revolution ein. Die halte ich für völlig überflüssig.

Aus der Asche der nationalen Buckelmentalität muss wieder der selbstbewusste Deutsche hervortreten. Nicht nur Deutschland leidet unter nationaler Impotenz, sondern es scheint ein gesamteuropäisches Phänomen zu sein. Es gibt natürlich auch Ausnahmen, aber im Allgemeinen ist man als Nationalist verpönt.


Wir sind eine selbstbewusste Nation geworden und leben in Frieden mit unseren Nachbarn.
Egal ob es sich um große Länder wie Frankreich oder um kleine wie Slowenien handelt, die Völker Europas einen sich. :)

Keine Frage, natürlich. Auch die Nationalrevolutionäre streben ein Europa mit starken kulturellen Identitäten an. Ich sehe zu einer nationalistischen Revolution keinen Widerspruch. Im Gegenteil.


Wir haben gute Beziehungen zu den Supermächten USA und Russland. Wir treiben Handel mit China und Japan und Schwellenländern. Eine nationale Bewegung könnte vieles wieder zerstören.


Dennoch darf die Frage aufkommen inwiefern die "guten Beziehungen" nach Amerika als Beziehungen betitelt werden dürfen und nicht als Ankettung...

Allemanne
15.09.2006, 05:52
Waldgänger.
Es ist schon fast gespenstisch, wie unsere Weltanschauungen übereinstimmen.
In allen 5 Punkten und in deinen Antworten auf die Kommentare kann ich bedingungslos zustimmen.

Mcp
15.09.2006, 06:10
Die fünffache Revolution


- Programmpunkte des "Nationalrevolutionären Koordinationsausschußes" (NRKA) -

1.) Die nationalistische Revolution
In einer Zeit, in der das multinationale Kapital in immer stärkerem Maße die Souveränität der Nationen einschränkt und sie teils direkt, teils über seine Institutionen wie den internationalen Währungsfonds, die Weltbank usw. zwingt, sich den Erfordernissen des kapitalistischen Weltmarktes unterzuordnen, gewinnt die nationale Frage weltweit neue Bedeutung.

Wir treten für einen emanzipatorischen, gegen jede Form von Imperialismus gerichteten Nationalismus neuen Typs, ausgehend von der Überzeugung, daß jedes Volk das Recht haben muß, sein Schicksal frei von jeder Einmischung selbst zu bestimmen. Das heißt in Deutschland, den Kampf um die Unabhängigkeit und Neuvereinigung der deutschen Staaten zu führen und internationale Solidarität mit allen um ihre Befreiung kämpfenden Völker zu praktizieren.

2.) Die sozialistische Revolution
Da die Freiheit der Völker und Nationen ganz konkret von den wirtschaftlichen Interessen der Kapitalistenklasse bedroht ist, kann die nationale Frage nicht losgelöst von der Klassenfrage gestellt werden. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, befreiungsnationalistischen und antikapitalistischen Kampf zu verbinden.

Wir treten für einen eigenen, den nationalen Besonderheiten entsprechenden Weg zum Sozialismus, die genossenschaftliche Verfügungsgewalt der Arbeitenden über die Produktionsmittel und den Klassenkampf aller Werktätigen gegen das Kapital und seine Helfer ein.

3.) Die ökologische Revolution
Zu einem der wichtigsten Probleme dieser Zeit hat sich das gestörte Verhältnis des Menschen zur übrigen Natur entwickelt. Die bürgerlich-liberale Weltanschauung, aber auch Marxismus und Christentum haben den Menschen aus seinem Eingebundensein in die natürlichen Kreisläufe unserer Erde herausgerissen und sind damit für die sich abzeichnende ökologischen Katastrophe verantwortlich.

Wir treten daher für eine neue ökologische Politik ein, die sich nicht in reformistischen Maßnahmen eines rein technischen Naturschutzes erschöpfen darf, Sondern eine radikale Bewußtseinsrevolution und eine Wiedereinordnung des Menschen in das Gesamtgefüge des irdischen Lebens bewirken muß.

4.) Die kulturelle Revolution
Das Streben des multinationalen Kapitals nach einer nur den Markt- und Profitgesetzen gehorchenden "One World" hat durch den Einsatz der modernen Kommunikationsmittel und die raschen Ausdehnung der Weltmarkt-Verflechtungen eine besondere Form des Imperialismus noch deutlicher als früher auf der ganzen Erde hervortreten lassen: den Kulturimperialismus, der die Verschiedenheit und Andersartigkeit der Völker und Kulturen zugunsten eines genormten, geplanten und manipulierbaren Einheitsmenschen zu beseitigen droht.

Wir treten für die kulturelle Erneuerung der Völker und gegen alle universalistischen Vereinheitlichungstendenzen ein und kämpfen gegen die kulturelle Kolonialisierung auch im eigenen Land. Dabei setzen wir dem kapitalistischen Prinzip der Entfremdung, das gerne im Gewand eines sich humanistisch gebärdenden Kosmopolitismus auftritt, das Prinzip der kulturellen Verwurzelung, der regionalen und nationalen Identität entgegen.

5.) Die demokratische Revolution
Die bürgerliche Demokratie wie auch diktatorische Modelle marxistischer oder faschistischer Prägung sind angesichts der nationalen und internationalen Probleme kläglich gescheitert. Das Recht des Volkes auf Selbstbestimmung nach außen und nach innen erfordert eine neue, von der direkten Mitwirkung geprägte Form der Demokratie.

Wir treten ein für eine dezentrale, sozialistische Volksdemokratie mit Rechenschaftspflicht, Kontrollierbarkeit und Abwählbarkeit der staatlichen Funktionsträger auf allen Ebenen und größtmöglichen Selbstverwaltung der Gemeinden und Regionen im Verbande des souveränen Nationalstaates.

Vergiß es. Schon das Wort „Revolution“ in der Dachzeile verursacht mir Würgereize. Die Sahnehäubchen sind „Sozialismus“ und „Demokratie“. Ideologiefrei bist du wirklich nicht.

Waldgänger
16.09.2006, 16:23
Vergiß es. Schon das Wort „Revolution“ in der Dachzeile verursacht mir Würgereize. Die Sahnehäubchen sind „Sozialismus“ und „Demokratie“. Ideologiefrei bist du wirklich nicht.

Dann empfehle ich dir dich zu übergeben. :]
Sind die "Sahnehäubchen" nicht süß? :D Ach wie ich mich doch immer wieder freue, wenn die bürgerlichen Denker bei diesen Wörtchen sich das Leben nehmen wollen. :hihi: Zur Ideologiefreiheit: Es kommt darauf an was du unter Ideologie verstehst. Nach meiner Erkenntnis ist eine Person ideologisch, wenn sie ein geschlossenes Weltbild hat bzw. die Inhalte dieses geschlossenen Weltbildes angeblich alles erklären können. Was ich vertrete ist eine Idee, aber keine Ideologie. Ideologen sind in Wahrheit nur Leute die zu faul sind die Welt jeden ag aufs neue zu interpretieren. Zudem kann ich mich weder als "links" noch als "rechts" einstufen, von daher war ideologiefrei die einzig vernünftige Wahl.