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Vollständige Version anzeigen : Kurdische Extremisten: Terrorkurse im deutschen Tagungshotel.



Madday
04.09.2006, 13:54
Für die PKK bleibt Deutschland eine ihrer wichtigsten Stützen. Nach Erkenntnissen des Verfassungsschutzes gehören rund 12.000 Kurden in Deutschland extremistischen Organisationen an. [...] Sie hatten entschieden, dass Ausländer sterben müssen, damit die kurdische Sache Gehör findet. Drei Menschen starben, fast 100 wurden verletzt, darunter drei Deutsche. [...] Mehmet Sirac Keskin, der Täter von Kusadasi, gab vor Gericht an, er sei 1996 nach Deutschland gegangen. Dort sei er von der Kurdenorganisation PKK angeworben worden. Keskin wurde in Holland und Deutschland zum Terroristen ausgebildet, wobei die deutschen PKK-Lehrgänge in kleineren Hotels stattfanden, die zu dem Zweck komplett gebucht wurden. [...] Für die PKK bleibt Deutschland eine ihrer wichtigsten Stützen. Nach Erkenntnissen des Verfassungsschutzes gehören rund 12 000 der 500 000 Kurden in Deutschland extremistischen Organisationen an. Von hier fließt Geld, gelangen Kämpfer an die "Front". Der türkische Geheimdienst geht davon aus, dass 700 hauptberufliche PKKler in Deutschland aktiv sind, in ganz Europa 3000. Dem stehen rund 5300 PKK-Kämpfer im Nordirak und in der Türkei gegenüber. Diese Zahlen machen klar, welche Bedeutung Westeuropa und Deutschland für die PKK haben. [...] Sind Anschläge in Deutschland denkbar? Der seit Ende der 90er-Jahre inhaftierte PKK-Chef Abdullah Öcalan hat oft genug damit gedroht. Im Januar 1996 drohte er mit einem "massiven Aufstand der Kurden in Europa", mit "hohen Verlusten, besonders in Deutschland". Im März 1996 sagte er: "Deutschland hat der PKK den Krieg erklärt ... Wir können den Schaden erwidern. Jeder Kurde ist ein potenzieller Selbstmordbomber." Vorangegangen war 1993 ein Verbot der PKK. Später änderte Öcalan seine Haltung. Die Freiheitsfalken, die sich vorbehaltlos zu Öcalan bekennen, haben nun jedoch eine seiner damaligen Drohungen wahr gemacht. Sie greifen die türkischen Touristengebiete an. Das ist eine Idee Öcalans, und es ist nicht undenkbar, dass eine in die Enge getriebene und immer terroristischer agierende PKK zu noch radikaleren Mitteln greift. Die Vorraussetzungen dafür hätte sie vor allem in Deutschland.
http://www.welt.de/data/2006/09/04/1022173.html
Deutschland ist ein Paradies für islamistische Terroristen. Erst wenn in Deutschland das Blut in Strömen fließt, wird wahrscheinlich eine neue Epoche der Innenpolitik eingeleitet werden.

klartext
04.09.2006, 16:02
Ein schwieriges und vielschichtiges Thema.
Vor Jahren haben wir der Türkei NVA-Militärausrüstung geschenkt. Zwar wurde vertraglich vereinbart, dass dieses Material nur im Ramen eines NATO-Einsatzes verwendet werden darf, aber die Türken scherte das wenig. Und so wurde, für jeden im TV mit anzusehen, gepanzerte Fahrzeuge aus NVA-Beständen gegen Kurden eingesetzt, damals eine Demo in Dyabakir, die keine PKK-Anhänger waren. Deutsche Waffen im Einsatz gegen die eigene Bevölkerung, das kommt schlecht an und erzeugt Hass gegen D.
Die Türkei erzeugt durch eine seit Jahrzehnten verfehlte Innenpolitik gegen ihre Minderheiten im Land diesen Terrorisumus selbst.
Allerdings rechtfertigt das den Terror der Kurden in Europa nicht. Die Herren mögen ihre Konflikte zu Hause austragen und wenn das Land in Folge touristenfrei ist, trifft es auch keine Bürger anderer Staaten und bleibt ein rein innertürkisches Problem.

Sterntaler
04.09.2006, 21:52
...kaufen die das NPD Hotel in Delmenhorst?

Brotkorb
04.09.2006, 23:22
Deutschland ist ein Paradies für islamistische Terroristen. Erst wenn in Deutschland das Blut in Strömen fließt, wird wahrscheinlich eine neue Epoche der Innenpolitik eingeleitet werden.
vorher sehe ich auch keinen ansatzpunkt.

FranzKonz
04.09.2006, 23:32
Deutschland ist ein Paradies für islamistische Terroristen. Erst wenn in Deutschland das Blut in Strömen fließt, wird wahrscheinlich eine neue Epoche der Innenpolitik eingeleitet werden.
Du weißt aber schon, daß deutsche Waffen für Ströme von Blut in Kurdistan mitverantwortlich sind.

Trotzdem gebe ich Dir insoweit Recht, als ich Bedenken gegen politisches Asyl habe. Echte Freiheitskämpfer kämpfen zuhause für ihre Freiheit.

klartext
04.09.2006, 23:51
Du weißt aber schon, daß deutsche Waffen für Ströme von Blut in Kurdistan mitverantwortlich sind.

Trotzdem gebe ich Dir insoweit Recht, als ich Bedenken gegen politisches Asyl habe. Echte Freiheitskämpfer kämpfen zuhause für ihre Freiheit.
Das sehen die Kurden in der Türkei genauso.

esperan
05.09.2006, 00:16
Sind die Kurden Terroristen oder Freiheitskämpfer ?

heiss
05.09.2006, 01:01
Neue Gewaltwelle durch die PKK in Deutschland befürchtet
Nachdem die kurdische Arbeiterpartei (PKK) in der Türkei Anschläge verübte, scheint die Gewalt auch in Deutschland zu eskalieren. In Berlin-Kreuzberg warfen jugendliche PKK-Anhänger mit Molotowcocktails auf ein türkisches Lokal.
In Berlin gab es am Wochenende Ausschreitungen und Brandanschläge, Autos und Geschäfte wurden beschädigt. Bei diesen Anschlägen wurden Parolen gerufen, die auf die PKK hinweisen. Seit langem kämpfen die Kurden in der Türkei um ihre Anerkennung.
Vom Verfassungsschutz wird diese Gewaltwelle der PKK mit Besorgnis beobachtet, die Schwierigkeiten der Kurden in der Türkei verlagern sich anscheinend auch nach Deutschland. Die PKK ist hier eine verbotene Partei, aber sie ist weiterhin aktiv.

http://shortnews.stern.de/shownews.cfm?id=617257&CFID=27674650&CFTOKEN=55386683

klartext
05.09.2006, 01:04
Sind die Kurden Terroristen oder Freiheitskämpfer ?
Die Kurden sind keine geschlossene politische Gruppe. Die Frage kann man deshalb nicht mit einem einfachen Ja oder Nein beantworten.
Im weitesten Sinne sind die PPK-Anhänger auch Freiheitskämpfer, die ihr Ziel jedoch mit den falschen Mitteln verfolgen.
Es ist eben ähnlich wie bei den Palis - man gesteht den Palis durchaus das Recht auf einen eigenen Staat zu, ohne jedoch Selbstmordanschläge gegen Zivilisten billigen zu können. Im übertragenen Sinne gilt dies auch für die Kurden.

FranzKonz
05.09.2006, 01:13
Sind die Kurden Terroristen oder Freiheitskämpfer ?
Diejenigen, die politisches Asyl erhalten sind per Beschluß Freiheitskämpfer.

klartext
05.09.2006, 01:24
Neue Gewaltwelle durch die PKK in Deutschland befürchtet
Nachdem die kurdische Arbeiterpartei (PKK) in der Türkei Anschläge verübte, scheint die Gewalt auch in Deutschland zu eskalieren. In Berlin-Kreuzberg warfen jugendliche PKK-Anhänger mit Molotowcocktails auf ein türkisches Lokal.
In Berlin gab es am Wochenende Ausschreitungen und Brandanschläge, Autos und Geschäfte wurden beschädigt. Bei diesen Anschlägen wurden Parolen gerufen, die auf die PKK hinweisen. Seit langem kämpfen die Kurden in der Türkei um ihre Anerkennung.
Vom Verfassungsschutz wird diese Gewaltwelle der PKK mit Besorgnis beobachtet, die Schwierigkeiten der Kurden in der Türkei verlagern sich anscheinend auch nach Deutschland. Die PKK ist hier eine verbotene Partei, aber sie ist weiterhin aktiv.

http://shortnews.stern.de/shownews.cfm?id=617257&CFID=27674650&CFTOKEN=55386683

Doch ja, wenn die Kurden die Türken aus D vertreiben und wir dann die Kurden nach Hause schicken, könnte das die Lösung vieler Probleme sein und unsere Sozialsysteme würden nachhaltig entlastet.

Gärtner
05.09.2006, 01:25
Deutschland ist ein Paradies für islamistische Terroristen. Erst wenn in Deutschland das Blut in Strömen fließt, wird wahrscheinlich eine neue Epoche der Innenpolitik eingeleitet werden.
Es ist eine äußerst kühne Einschätzung, die marxistische PKK unter dem Vorzeichen des Islamismus abhandeln zu wollen. Es zeigt, daß man von den dortigen Umständen wenig weiß und nicht in die Materie eingedrungen ist.

klartext
05.09.2006, 01:31
Es ist eine äußerst kühne Einschätzung, die marxistische PKK unter dem Vorzeichen des Islamismus abhandeln zu wollen. Es zeigt, daß man von den dortigen Umständen wenig weiß und nicht in die Materie eingedrungen ist.
Die PKK hat sich schon seit längerer Zeit von ihrer marxistischen Grundausrichtung gelöst und gibt sich ideologisch neutral.

Gärtner
05.09.2006, 01:43
Die PKK hat sich schon seit längerer Zeit von ihrer marxistischen Grundausrichtung gelöst und gibt sich ideologisch neutral.
Wenn eine Vereinigung, die jahrzehntelang als Terrororganisation unter konspirativen Umständen existiert hat, plötzlich und demaklatorisch den Abschied von Marxismus und Kaderdenken verkündet, ergibt das sicherlich schöne Schlagzeilen. Ob man derlei glauben mag, ist schon eine andere Frage. Indes ist das Personal immer noch dasselbe, und die Traditionslinien im Denken währen fort, wie die Aufkündigung des Waffenstillstandes 2004 zeigt.

klartext
05.09.2006, 01:53
Wenn eine Vereinigung, die jahrzehntelang als Terrororganisation unter konspirativen Umständen existiert hat, plötzlich und demaklatorisch den Abschied von Marxismus und Kaderdenken verkündet, ergibt das sicherlich schöne Schlagzeilen. Ob man derlei glauben mag, ist schon eine andere Frage. Indes ist das Personal immer noch dasselbe, und die Traditionslinien im Denken währen fort, wie die Aufkündigung des Waffenstillstandes 2004 zeigt.
Die PKK in ihren alten Form gibt es schon länger nicht mehr, aber ein Vielzahl von ähnlichen Nachfolgern. Am nähesten kommt ihr wohl die TAk ( Freiheitsfalken Kurdistans ), die wohl auch die Bomben organisiert hat.
Massgeblich ist wohl zur Zeit der Dachverband KONGRA-GEL (Volkskongress Kurdistand auf kurdisch ).
Aber es ist in diesem Gebilde alles im Fluss und die mehr oder weniger Radikalisierung hängt weitgehend von Tagespolitik ab.
Immerhin, die Gruppe hat in Dänemark einen eigenen Fernsehsender, nennt sich ROJTV.

esperan
05.09.2006, 02:10
Die Kurden sind keine geschlossene politische Gruppe. Die Frage kann man deshalb nicht mit einem einfachen Ja oder Nein beantworten.
Im weitesten Sinne sind die PPK-Anhänger auch Freiheitskämpfer, die ihr Ziel jedoch mit den falschen Mitteln verfolgen.
Es ist eben ähnlich wie bei den Palis - man gesteht den Palis durchaus das Recht auf einen eigenen Staat zu, ohne jedoch Selbstmordanschläge gegen Zivilisten billigen zu können. Im übertragenen Sinne gilt dies auch für die Kurden.

Es gab schon immer Freiheitskämpfer, die glaubten ihr Leben für eine gerechte Sache zu opfern. Sie nahmen den Tod von Unschuldigen hin. Und selbst die, die für sie nicht unschuldig waren, kann man als Unschuldig benennen ... solange es sich wie im krieg üblrich nicht um Notwehr oder NBothilfe handelte. Und das ist falsch. Und die Aussage, dass es im krieg auch immer Unschuldige trifft ist ebenso falsch. Logisch, aber eben falsch. Ob Israelis oder Palästienenser. Die Schuld kann nicht mehr gut gemacht werden. Und sie erzuegt neuen, großen Hass. Der Kreislauf ist geschlossen. Dass ein Mensch einem anderen menschen verzeihen kann scheint möglich. Doch dass Tausende Opfer (Hinterbliebende) verzeihen können ist aufgrund der Individualität des Menchen fast nicht möglich. Somit ist ein wirklicher Friede kaum möglich und wieder schließt sich der Kreislauf von Hass und Gewalt. Ich glaube da unten wird es in absehbarer Zeit keinen wirklichen Frieden geben - vielleicht einen Scheinfrieden - irgend wann mal. Doch es benötigt Generationen, bis sich da etwas tut. Siehe Nazis und Juden. Wie lange wird es noch dauern bis wirklich in die Herzen Freide einkehren wird ? Ich verstehe jeden Juden, der Opfer zu beklagen hat - und aufgrund seiner emotionalen Lage "rache" fordert - wenn auch nur durch finanzielle Schädigung. Es ist nicht einfach seinen Papa oder seine Mama zu verlieren ... unter diesen Umständen. Da helfen auch keine 100 000 Euro. Ein Menschenleben ist unbezahlbar.

Und selbst ich ... der an Recht und Gesetz seinen Galauben finden will .. verzeihen will und in dieser Hinsicht ein Gutmensch ist, weiß nicht, wie ich reagieren würde wenn mein Kind oder meine Frau ermordet würde. Ich hab keine Ahnung, wenn mir jemand den Täter vor die Augen stellt und mir eine Waffe in die Hand gibt, was ich tun würde. Ich weiß es nicht. Doch würde ich töten, dann würde mein Leben damit enden, dass ich mit dem letzten Atemzug meiner Schuld bewusst würde. Ich ahbe getötet. Eigentlich will ich das nicht. Doch ich bin Mensch ... und ich handle ind jeder Situation anders, manchmal emotional. Das Schicksal würde entscheiden ...

Scheiß Leben.

Madday
05.09.2006, 07:44
Du weißt aber schon, daß deutsche Waffen für Ströme von Blut in Kurdistan mitverantwortlich sind.

Trotzdem gebe ich Dir insoweit Recht, als ich Bedenken gegen politisches Asyl habe. Echte Freiheitskämpfer kämpfen zuhause für ihre Freiheit.
Das weiß ich aber es ist keine Rechtfertigung für ihr Verhalten.

Leyla
05.09.2006, 08:28
Es ist eine äußerst kühne Einschätzung, die marxistische PKK unter dem Vorzeichen des Islamismus abhandeln zu wollen.Na, wieso jetz des? - Des san doch Orientalen, oder hab i da jetz was net verstanden?!

klartext
05.09.2006, 10:32
Das weiß ich aber es ist keine Rechtfertigung für ihr Verhalten.
Diese ganze Ecke ist eine sehr komplizierte Gemengelage. Nach Zusammenbruch des Osmanischen Reiches wurden von den nachfolgenden Mächten neue Staatsgrenzen gezogen ohne Rücksicht auf bestehende Ethnien. Daraus haben sich mehrere Konflikte ergeben, die bis heute ungelöst sind.
Der Kurdenkonflikt und der Israelkonflikt ist nur einer davon. Es gibt noch mehrere, die bei uns weniger bekannt sind. Einige Grenzverläufe wurden zwar hingenommen, aber nie so richtig akzeptiert. Da kocht noch einiges.