Vollständige Version anzeigen : Afghanistan-Mohnanbau gewachsen
Der Gerechte
03.09.2006, 08:20
http://www.nachrichten.ch/detail/249628.htm
Das darf doch wohl nicht wahr sein - und für so ein Land werden meine Steuergelder
verschwendet. Was macht die Bundeswehr eigentlich dort? Wenn man nun schon weiß, dass dort der Grundstoff für Heroin angebaut wird, dann müsste doch normalerweise die Bundeswehr (denn schließlich ist sie dort stationiert) mit Hubschraubern und Flammenwerfern diese Mohnfelder niederbrennen. Das dürfte doch nicht so schwer sein. Aber stattdessen hilft sie wahrscheinlich beim Anlegen von Wasserkanälen, damit die Mohnfelder auch gut wachsen können.
Korrekt. Mohnanbau ist schließlich Agrarwirtschaft. Vielleicht gibts dafür sogar Subventionen aus Brüssel.
Afghanistan wird schließlich der nächste EU Beitrittskandidat.
Mauser98K
03.09.2006, 10:17
Mit Mohnanbau kann man mehr verdienen als mit anderen Agrarprodukten, also handeln die bauern rein wirtschaftlich.
Kann man dort nicht irgendeinen Schädling, etwa die maghrebinische Mohnlaus oder den orientalischen Opiumkäfer aussetzen, damit die Ernte vernichtet wird?
Mit Mohnanbau kann man mehr verdienen als mit anderen Agrarprodukten, also handeln die bauern rein wirtschaftlich.
Kann man dort nicht irgendeinen Schädling, etwa die maghrebinische Mohnlaus oder den orientalischen Opiumkäfer aussetzen, damit die Ernte vernichtet wird?
Wie wär's mit einem Spezialagenteneinsatz, dem Agent Orange :D
Mit Mohnanbau kann man mehr verdienen als mit anderen Agrarprodukten, also handeln die bauern rein wirtschaftlich.
Kann man dort nicht irgendeinen Schädling, etwa die maghrebinische Mohnlaus oder den orientalischen Opiumkäfer aussetzen, damit die Ernte vernichtet wird?
Ist nicht notwendig, wir verfrachten einfach die Junkies aus Europa, in die Mohnfelder die rauchen das Zeug an ort und stelle weg.
Quo vadis
03.09.2006, 11:14
Das darf doch wohl nicht wahr sein - und für so ein Land werden meine Steuergelder
verschwendet. Was macht die Bundeswehr eigentlich dort?
In diesem Punkt hast du Recht.Diese Fragen sind vollauf berechtigt.Afghanistan ist einer der sinnlosesten Auslandseinsätze überhaupt.
Jung hat es ja klipp und klar gesagt was die BW dort will---- WIEDERAUFBAU des Landes !:vogel:
Wir bauen also auf Jahrzehnte? auf, was wir nicht zerstört haben, in einem Land zu dem wir keinerlei historischen Bezug haben.
Mohnanbau- BW fährt achtlos an den Feldern vorbei- nur keinen Stress mit den Warlords, de facto Militärschutz für Drogenfelder...
Camp marmal- BW Basis aus dem Boden gestampft- Kosten allein dafür: 130 Mio EUR
Dazu Woche für Woche Unsummen für Logistik und Materialtransport- Mehrkosten an Sold für Auslandszuschläge.
Permanente Anschlagsgefahr.Auch im Norden.Erst gestern starben 14 Briten bei einem Flugzeugunglück...BW die letzten Monate mit mehr Glück als Verstand, muß man mal leider so deutlich sagen...
Ich kenn mich in dem heiligen Buch des Islam nicht so aus.
Aber was sagt denn der Prophet Mohnhammed zum Mohnanbau und - allgemein - zu Rauschmitteln? ;)
Der Gerechte
03.09.2006, 20:32
In diesem Punkt hast du Recht.Diese Fragen sind vollauf berechtigt.Afghanistan ist einer der sinnlosesten Auslandseinsätze überhaupt.
Jung hat es ja klipp und klar gesagt was die BW dort will---- WIEDERAUFBAU des Landes !:vogel:
Wir bauen also auf Jahrzehnte? auf, was wir nicht zerstört haben, in einem Land zu dem wir keinerlei historischen Bezug haben.
Mohnanbau- BW fährt achtlos an den Feldern vorbei- nur keinen Stress mit den Warlords, de facto Militärschutz für Drogenfelder...
Camp marmal- BW Basis aus dem Boden gestampft- Kosten allein dafür: 130 Mio EUR
Dazu Woche für Woche Unsummen für Logistik und Materialtransport- Mehrkosten an Sold für Auslandszuschläge.
Permanente Anschlagsgefahr.Auch im Norden.Erst gestern starben 14 Briten bei einem Flugzeugunglück...BW die letzten Monate mit mehr Glück als Verstand, muß man mal leider so deutlich sagen...
...und es kann mir Keiner erzählen, dass die Bundeswehr davon nichts weiß.
Spätestens jetzt müssten es sogar die deutschen Abenteuerurlauber wissen.
Und was machen sie dagegen?
Das BW-Kontingent ist viel zu schwach um erfolgreich gegen den Mohnanbau vorzugehen. Wenn die warlords gegen die BW kämpfen würden, wäre es ganz schnell vorbei mit dieser bewaffneten Hilfstruppe.
Der Gerechte
03.09.2006, 21:11
Das BW-Kontingent ist viel zu schwach um erfolgreich gegen den Mohnanbau vorzugehen. Wenn die warlords gegen die BW kämpfen würden, wäre es ganz schnell vorbei mit dieser bewaffneten Hilfstruppe.
Entweder sollten die Mohnfelder niedergebrannt werden, oder man sollte die BW
abziehen.
Auf keinem Fall jedoch, sollte man Drogenanbau noch unterstützen!
Der Gerechte
04.09.2006, 09:35
Mit Mohnanbau kann man mehr verdienen als mit anderen Agrarprodukten, also handeln die bauern rein wirtschaftlich.
Kann man dort nicht irgendeinen Schädling, etwa die maghrebinische Mohnlaus oder den orientalischen Opiumkäfer aussetzen, damit die Ernte vernichtet wird?
Diese Bauern sind für mich Drogenhändler.
Drosselbart
04.09.2006, 09:39
Entweder sollten die Mohnfelder niedergebrannt werden, oder man sollte die BW
abziehen.
Auf keinem Fall jedoch, sollte man Drogenanbau noch unterstützen!
Irgendjemand verdient sicher ganz gut daran, wenn die Bw den Mohnanbau und die Drogenbarone schützt. Und Europa hat doch auch was davon. Der Markt boomt.
Quo vadis
04.09.2006, 09:58
Diese Bauern sind für mich Drogenhändler.
Das stimmt, aber letztlich verhalten sich diese Mohnbauern recht kapitalistisch- mit wenig Aufwand den größtmöglichen Gewinn rausschlagen..
Die sehen das schlußendlich als Business, so wie ein "guter" Dealer eben selber nicht drogenabhängig ist, sondern der Stoff nur eine Handelsware ist den Markt zu befriedigen...
Der Skandal ist, dass der Mohnanbau unter den Augen der sog. "Friedenstruppen" läuft.
Wegschauen gehört zur Dienstanweisung !
Wenn man ernsthaft gegen den Mohnanbau vorgehen würde, gäbe es Krieg. Die Friedenstruppe würde innerhalb von Wochen abgechlachtet werden.
Struck, "Wir verteidigen Deutschland am Hindukusch". Geht es noch dämlicher ?
Der Gerechte
04.09.2006, 10:18
Ich würde von Hubschraubern aus die Mohnfelder niederbrennen lassen.
Sollte es dann zu Ausschreitungen gegen die Friedenstruppe kommen, dann wird
die Truppe eben abgezogen.
Walter Hofer
04.09.2006, 10:19
Der Skandal ist, dass der Mohnanbau unter den Augen der sog. "Friedenstruppen" läuft.
Wegschauen gehört zur Dienstanweisung !
Wenn man ernsthaft gegen den Mohnanbau vorgehen würde, gäbe es Krieg. Die Friedenstruppe würde innerhalb von Wochen abgechlachtet werden.
Struck, "Wir verteidigen Deutschland am Hindukusch". Geht es noch dämlicher ?
ganz klar zusammengefaßt, nur unsere Weltmachtpolitiker im Parlament und in der Regierung blenden diese Tatsache schlicht aus !
Ein Abfackeln der Mohnfelder wäre das Ende der Aufbau- und Unterhaltungs-und Spaß-Teams ! Es ist schon pervers, wenn BW-Bauingenieure Brunnen und Wasserleitungen bauen, die auch zur Bewässerung der Mohnfelder nutzbar sind.
Der Gerechte
04.09.2006, 10:24
Das stimmt, aber letztlich verhalten sich diese Mohnbauern recht kapitalistisch- mit wenig Aufwand den größtmöglichen Gewinn rausschlagen..
Die sehen das schlußendlich als Business, so wie ein "guter" Dealer eben selber nicht drogenabhängig ist, sondern der Stoff nur eine Handelsware ist den Markt zu befriedigen...
Das Verhalten eines Profikillers ist auch recht kapitalistisch. Er will auch nur mit wenig
Aufwand den größtmöglichen Gewinn rausschlagen. Er sieht das auch als Business,
irgendjemand erteilt ihm einen Auftrag und er führt ihn aus.
Nur heißt das eben noch lange nicht, dass dann ein Business legal ist.
Drosselbart
04.09.2006, 10:29
Während des Vietnamkrieges haben CIA und etliche US-Offiziere - in Zusammenarbeit mit den befreiten Südvietnamesen - hervorragend am Drogengeschäft profitiert. Der Stoff wurde teils in Leichensäcken und Särgen in die USA eingeflogen und das Ganze war ein Bombengeschäft.
Auch die prowestlichen befreiten Afghanen verdienen gut am Mohn.
Walter Hofer
04.09.2006, 11:26
Ich würde von Hubschraubern aus die Mohnfelder niederbrennen lassen.
Sollte es dann zu Ausschreitungen gegen die Friedenstruppe kommen, dann wird
die Truppe eben abgezogen.
Hubschraubereinsätze sind in der Gegend riskant, das mussten schon die Russen in aller Härte erfahren. Es ist davon auszugehen, dass die Betreiber der wertvollen Mohnfelder sich vom Gewinn ein paar Stingerraketen leisten können. Die gibt es in Kabul auf dem Schwarzmarkt oder in Usbekistan.
vBulletin v4.2.5 Alpha 3, Copyright ©2000-2025, Jelsoft Enterprises Ltd.