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Vollständige Version anzeigen : Deutsche, ab in den Libanon?



Grotzenbauer
03.09.2006, 08:08
Moralische Verpflichtung zur Hilfe?

Laut der letzten Meinungsumfragen glaubt die Mehrheit der deutschen Bevölkerung - 58 Prozent - dass deutsche Soldaten nicht an der UN-Mission teilnehmen sollten. Einige würden die deutsche Vergangenheit als Grund nennen, andere wollen deutsche Soldaten nicht in einer turbulenten Region und mit einem unklaren Mandat der UN gefährden - Bedenken die auch in anderen Ländern geäußert werden. Unabhängig von den Gründen: Die deutsche Öffentlichkeit scheint unsicherer und widerwilliger zu reagieren als auf ähnliche Krisen.


Obwohl ein Teil des deutschen Erbes immer die Erinnerung an den Holocaust sein wird, ist die deutsche Vergangenheit nicht nur der Holocaust. Die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts hat Deutschland eine Verpflichtung zum Schutz jener Werte und Organisationen auferlegt, die das Land an der Front des Kalten Krieges unterstützt haben. 61 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg hat Deutschland nun die Fähigkeit und die Verantwortung, anderen, die diese Unterstützung benötigen, zu helfen. Dies schließt den Schutz für die Menschen im Norden Israels vor Raketen der Hisbollah wie auch die Sicherheit von Häusern und Dörfern der Menschen auf der anderen Seite der libanesischen Grenze ein.

Die Deutschen sollten, - ähnlich wie die Schweiz - sich zu einem «bewaffneten neutralen demokratischen Staat» durchringen. Somit wären die Deutschen von all den Altlasten endlich befreit. Ansonsten droht Deutschland zum Spielball des 'Nahen Ostens' zu werden!

sporting
03.09.2006, 08:11
Die Deutschen sollten, - ähnlich wie die Schweiz - sich zu einem «bewaffneten neutralen demokratischen Staat» durchringen. Somit wären die Deutschen von all den Altlasten endlich befreit. Ansonsten droht Deutschland zum Spielball des 'Nahen Ostens' zu werden!

es wird auch so kommen. am schluss werden die deutschen schuld an allem unheil sein.

Der Gerechte
03.09.2006, 08:41
[QUOTE=Grotzenbauer]Moralische Verpflichtung zur Hilfe?

Laut der letzten Meinungsumfragen glaubt die Mehrheit der deutschen Bevölkerung - 58 Prozent - dass deutsche Soldaten nicht an der UN-Mission teilnehmen sollten. Einige würden die deutsche Vergangenheit als Grund nennen, andere wollen deutsche Soldaten nicht in einer turbulenten Region und mit einem unklaren Mandat der UN gefährden - Bedenken die auch in anderen Ländern geäußert werden. Unabhängig von den Gründen: Die deutsche Öffentlichkeit scheint unsicherer und widerwilliger zu reagieren als auf ähnliche Krisen.


Obwohl ein Teil des deutschen Erbes immer die Erinnerung an den Holocaust sein wird, ist die deutsche Vergangenheit nicht nur der Holocaust. Die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts hat Deutschland eine Verpflichtung zum Schutz jener Werte und Organisationen auferlegt, die das Land an der Front des Kalten Krieges unterstützt haben. 61 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg hat Deutschland nun die Fähigkeit und die Verantwortung, anderen, die diese Unterstützung benötigen, zu helfen. Dies schließt den Schutz für die Menschen im Norden Israels vor Raketen der Hisbollah wie auch die Sicherheit von Häusern und Dörfern der Menschen auf der anderen Seite der libanesischen Grenze ein.

Die Deutschen sollten, - ähnlich wie die Schweiz - sich zu einem «bewaffneten neutralen demokratischen Staat» durchringen. Somit wären die Deutschen von all den Altlasten endlich befreit. Ansonsten droht Deutschland zum Spielball des 'Nahen Ostens' zu werden![/QUOTE
Was soll die Bundeswehr dort?
Was ist dabei, wenn sich Juden und Musels gegenseitig eliminieren?
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++
Wie lange soll dieser Einsatz dauern?
Ich erinnere nur daran, wie lange die Bundeswehr schon im Kosovo ist.
Der Libanon und das Gebiet wird immer ein Unruheherd sein, solange die Israelis den
Palästinänsern keinen eigenen Staat geben.
Fazit: Es werden deutsche Soldaten sterben, und nichts wird sich ändern in diesem Gebiet.

Grotzenbauer
03.09.2006, 09:24
[QUOTE=Grotzenbauer]Moralische Verpflichtung zur Hilfe?

Laut der letzten Meinungsumfragen glaubt die Mehrheit der deutschen Bevölkerung - 58 Prozent - dass deutsche Soldaten nicht an der UN-Mission teilnehmen sollten. Einige würden die deutsche Vergangenheit als Grund nennen, andere wollen deutsche Soldaten nicht in einer turbulenten Region und mit einem unklaren Mandat der UN gefährden - Bedenken die auch in anderen Ländern geäußert werden. Unabhängig von den Gründen: Die deutsche Öffentlichkeit scheint unsicherer und widerwilliger zu reagieren als auf ähnliche Krisen.


Obwohl ein Teil des deutschen Erbes immer die Erinnerung an den Holocaust sein wird, ist die deutsche Vergangenheit nicht nur der Holocaust. Die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts hat Deutschland eine Verpflichtung zum Schutz jener Werte und Organisationen auferlegt, die das Land an der Front des Kalten Krieges unterstützt haben. 61 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg hat Deutschland nun die Fähigkeit und die Verantwortung, anderen, die diese Unterstützung benötigen, zu helfen. Dies schließt den Schutz für die Menschen im Norden Israels vor Raketen der Hisbollah wie auch die Sicherheit von Häusern und Dörfern der Menschen auf der anderen Seite der libanesischen Grenze ein.

Die Deutschen sollten, - ähnlich wie die Schweiz - sich zu einem «bewaffneten neutralen demokratischen Staat» durchringen. Somit wären die Deutschen von all den Altlasten endlich befreit. Ansonsten droht Deutschland zum Spielball des 'Nahen Ostens' zu werden![/QUOTE
Was soll die Bundeswehr dort?
Was ist dabei, wenn sich Juden und Musels gegenseitig eliminieren?
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++
Wie lange soll dieser Einsatz dauern?
Ich erinnere nur daran, wie lange die Bundeswehr schon im Kosovo ist.
Der Libanon und das Gebiet wird immer ein Unruheherd sein, solange die Israelis den
Palästinänsern keinen eigenen Staat geben.
Fazit: Es werden deutsche Soldaten sterben, und nichts wird sich ändern in diesem Gebiet.
__________________________________________
Die Absicht habe ich nicht, dem “Gerechten“ zu unterstellen, dass er nicht lesen kann. Explizit habe ich den Deutschen empfohlen, sich als “Neutral“ einzustufen, um den Druck von den Altlasten weg zu nehmen. Im Klartext bedeutet das: «keine deutsche Truppen im Ausland»!

Der Gerechte
03.09.2006, 09:29
Das hast Du bestimmt erst im Nachhinein hineinedidiert.

Deiner Meinung kann ich mich im übrigen anschließen, was dem Spielball betrifft.

Grotzenbauer
03.09.2006, 09:34
Das hast Du bestimmt erst im Nachhinein hineinedidiert.

Deiner Meinung kann ich mich im übrigen anschließen, was dem Spielball betrifft.
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Bitte keine Ausrede: Ich habe nachträglich nichts hinein editiert!:lol:

Verrari
03.09.2006, 16:45
es wird auch so kommen. am schluss werden die deutschen schuld an allem unheil sein.

Kein Staat, kein Volk, keine Nation ist sooo gerne bereit alle Schuld dieser Welt auf sich zu laden, wie die Deutschen.
Erinnert mich ein wenig an die Entstehung des Christentums. Da hatte auch einer alle Schuld dieser Welt auf sich genommen. Vielleicht ergibt sich aus dieser Haltung ja mal eine neue Religion? ;)

Herr Bratbäcker
03.09.2006, 17:41
Kein Staat, kein Volk, keine Nation ist sooo gerne bereit alle Schuld dieser Welt auf sich zu laden, wie die Deutschen.
Erinnert mich ein wenig an die Entstehung des Christentums. Da hatte auch einer alle Schuld dieser Welt auf sich genommen. Vielleicht ergibt sich aus dieser Haltung ja mal eine neue Religion? ;)
Die BRDler als Religionsstifter? Wollen sie es etwa den Deutschen mit ihrem HC nachmachen? :cool:

Verrari
03.09.2006, 17:48
Die BRDler als Religionsstifter? Wollen sie es etwa den Deutschen mit ihrem HC nachmachen? :cool:

Das war nur eine weit hergeholte Hypothese meinerseits, und nur in Bezug auf den leidenschaftlichen Leidens-Masochismus der deutschen Gut-Gutmenschen gemeint. ;)

kritiker_34
03.09.2006, 17:50
Kein Staat, kein Volk, keine Nation ist sooo gerne bereit alle Schuld dieser Welt auf sich zu laden, wie die Deutschen.

wir sind als die verlierer des 2. wk dazu gezwungen, dreimal am tag "ich bin schuldig" nachzubeten, aber es soll auch solche geben, welche dieser "pflichtbewussten schuldreligion" den "Stefan Effenberg Schwur" entgegen halten.



Erinnert mich ein wenig an die Entstehung des Christentums. Da hatte auch einer alle Schuld dieser Welt auf sich genommen. Vielleicht ergibt sich aus dieser Haltung ja mal eine neue Religion? ;)

die USA Verschuldung ist noch grösser als in D, aber dort wird diese Verschuldung als "Freiheit" tituliert.

"US-Verschuldung, Angaben in Milliarden Dollar, berechnet nach Angaben der US Federal Reserve

Die Verschuldung wächst im Jahresdurchschnitt um zehn Prozent, während die volkswirtschaftliche Wachstumsrate lediglich drei bis fünf Prozent beträgt. Das heißt, daß die Chance, Zinsen und Tilgungsraten aus eigener Kraft zu zahlen, sinkt und sinkt. Die Vereinigten Staaten müssen also weitere Schulden machen, um die fälligen Verbindlichkeiten zu decken."

http://www.sopos.org/aufsaetze/3ee9f8d0bfadb/1.phtml

Verrari
03.09.2006, 17:54
wir sind als die verlierer des 2. wk dazu gezwungen, dreimal am tag "ich bin schuldig" nachzubeten, aber es soll auch solche geben, welche dieser "pflichtbewussten schuldreligion" den "Stefan Effenberg Schwur" entgegen halten.
Kritiker34, wieso ausgerechnet wir?
Wir waren doch nicht die alleinigen Verlierer dieses Krieges!
Es sieht aber so aus, als würden die Germanen den meisten Spaß daran haben alle Schuld auf sich zu nehmen.

KrascherHistory
03.09.2006, 17:57
Kritiker34, wieso ausgerechnet wir?
Wir waren doch nicht die alleinigen Verlierer dieses Krieges!
Es sieht aber so aus, als würden die Germanen den meisten Spaß daran haben alle Schuld auf sich zu nehmen.

Das ist keine Frage eines ulkigen Masochismus, sondern die diktierte Realität der Sieger des WK2

MfG K

Verrari
03.09.2006, 18:04
Das ist keine Frage eines ulkigen Masochismus, sondern die diktierte Realität der Sieger des WK2

MfG K

Das beantwortet aber meine Frage nicht!
Was ist denn mit den anderen Kriegsverlieren? Zum Beispiel mit den Japanesen?
Oder den Italienern? Oder den Franzosen?

Ich weiß schon, zu den Franzmännern brauchst nix zu sagen, die fühlen sich ja sogar als Kriegsgewinner. ;)

Oder mit unseren österreichischen Freunden?

Drosselbart
03.09.2006, 18:07
Als Kriegspartei in Nahost sind größere Anschläge im deutschen Hinterland nur noch eine Frage der Zeit.

Verrari
03.09.2006, 18:09
Als Kriegspartei in Nahost sind größere Anschläge im deutschen Hinterland nur noch eine Frage der Zeit.

Das beruhigt mich ungemein, da ich doch im deutschen Vorderland lebe! ;)

Drosselbart
03.09.2006, 18:37
Das beruhigt mich ungemein, da ich doch im deutschen Vorderland lebe! ;)

Gerade dort schlägt der Mullah am ersten und unbarmherzigsten zu. :D

Der Gerechte
03.09.2006, 20:42
Das beantwortet aber meine Frage nicht!
Was ist denn mit den anderen Kriegsverlieren? Zum Beispiel mit den Japanesen?
Oder den Italienern? Oder den Franzosen?

Ich weiß schon, zu den Franzmännern brauchst nix zu sagen, die fühlen sich ja sogar als Kriegsgewinner. ;)

Oder mit unseren österreichischen Freunden?
Was soll mit den Japanesen sein?
Sie haben 2 Atombomben auf`s Dach gekriegt und sind heute auf vielen Gebieten
weltmarktführend- im Gegensatz zu Deutschland, da diskutiert man lieber auch 60 Jahre nach Kriegsende noch, was wäre wenn.......