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Klaus E. Daniel
19.02.2004, 17:27
Protokoll der Wannseekonferenz, 20. Januar 1942

I. An der am 20.1.1942 in Berlin, Am Großen Wannsee Nr. 56/58, stattgefundenen Besprechung über die Endlösung der Judenfrage nahmen teil:

Gauleiter Dr. Meyer und Reichsamtsleiter Dr. Leibbrandt:
Reichsministerium für die besetzten Ostgebiete

Staatssekretär Dr. Stuckart:
Reichsministerium des Innern

Staatssekretär Neumann:
Beauftragter für den Vierjahresplan

Staatssekretär Dr. Freisler:
Reichsjustizministerium

Staatssekretär Dr. Bühler:
Amt des Generalgouverneurs

Unterstaatssekretär Luther:
Auswärtiges Amt

SS-Oberführer Klopfer:
Partei-Kanzlei

Ministerialdirektor Kritzinger:
Reichskanzlei

SS-Gruppenführer Hofmann:
Rasse- und Siedlungshauptamt

SS-Gruppenführer Müller / SS-Obersturmbannführer Eichmann:
Reichssicherheitshauptamt

SS-Oberführer Dr. Schöngarth:
Sicherheitspolizei und SD
Befehlshaber der Sicherheitspolizei und des SD im Generalgouvernement

SS-Sturmbannführer Dr. Lange:
Sicherheitspolizei und SD
Kommandeur der Sicherheitspolizei und des SD für den Generalbezirk Lettland, als Vertreter des Befehlshabers der Sicherheitspolizei und des SD für das Reichskommissariat Ostland.

II. Chef der Sicherheitspolizei und des SD, SS-Obergruppenführer Heydrich, teilte eingangs seine Bestellung zum Beauftragten für die Vorbereitung der Endlösung der europäischen Judenfrage durch den Reichsmarschall mit und wies darauf hin, daß zu dieser Besprechung geladen wurde, um Klarheit in grundsätzlichen Fragen zu schaffen.

Der Wunsch des Reichsmarschalls, ihm einen Entwurf über die organisatorischen, sachlichen und materiellen Belange im Hinblick auf die Endlösung der europäischen Judenfrage zu übersenden, erfordert die vorherige gemeinsame Behandlung aller an diesen Fragen unmittelbar beteiligten Zentralinstanzen im Hinblick auf die Parallelisierung der Linienführung.

Die Federführung bei der Bearbeitung der Endlösung der Judenfrage liege ohne Rücksicht auf geographische Grenzen zentral beim Reichsführer-SS und Chef der Deutschen Polizei (Chef der Sicherheitspolizei und des SD).

Der Chef der Sicherheitspolizei und des SD gab sodann einen kurzen Rückblick über den bisher geführten Kampf gegen diesen Gegner. Die wesentlichsten Momente bilden

a) die Zurückdrängung der Juden aus den einzelnen Lebensgebieten des deutschen Volkes,

b) die Zurückdrängung der Juden aus dem Lebensraum des deutschen Volkes.

Im Vollzug dieser Bestrebungen wurde als einzige vorläufige Lösungsmöglichkeit die Beschleunigung der Auswanderung der Juden aus dem Reichsgebiet verstärkt und planmäßig in Angriff genommen.

Auf Anordnung des Reichsmarschalls wurde im Januar 1939 eine Reichszentrale für jüdische Auswanderung errichtet, mit deren Leitung der Chef der Sicherheitspolizei und des SD betraut wurde. Sie hatte insbesondere die Aufgabe

a) alle Maßnahmen zur Vorbereitung einer verstärkten Auswanderung der Juden zu treffen,

b) den Auswanderungsstrom zu lenken,

c) die Durchführung der Auswanderung im Einzelfall zu beschleunigen.

Das Aufgabenziel war, auf legale Weise den deutschen Lebensraum von Juden zu säubern.

Über die Nachteile, die eine solche Auswanderungsforcierung mit sich brachte, waren sich alle Stellen im klaren. Sie mußten jedoch angesichts des Fehlens anderer Lösungsmöglichkeiten vorerst in Kauf genommen werden.

Die Auswanderungsarbeiten waren in der Folgezeit nicht nur ein deutsches Problem, sondern auch ein Problem, mit dem sich die Behörden der Ziel- bzw. Einwandererländer zu befassen hatten. Die finanziellen Schwierigkeiten, wie Erhöhung der Vorzeige- und Landungsgelder seitens der verschiedenen ausländischen Regierungen, fehlende Schiffsplätze, laufend verschärfte Einwanderungsbeschränkungen oder -sperren, erschwerten die Auswanderungsbestrebungen außerordentlich.

Trotz dieser Schwierigkeiten wurden seit der Machtübernahme bis zum Stichtag 31.10.1941

insgesamt rund 537.000 Juden zur Auswanderung gebracht. Davon

vom 30.1.1933 aus dem Altreich rd. 360.000

vom 15.3.1938 aus der Ostmark rd. 147.000

vom 15.3.1939 aus dem Protektorat Böhmen und Mähren rd. 30.000.

Die Finanzierung der Auswanderung erfolgte durch die Juden bzw. jüdisch-politischen Organisationen selbst. Um den Verbleib der verproletarisierten Juden zu vermeiden, wurde nach dem Grundsatz verfahren, daß die vermögenden Juden die Abwanderung der vermögenslosen Juden zu finanzieren haben; hier wurde, je nach Vermögen gestaffelt, eine entsprechende Umlage bzw. Auswandererabgabe vorgeschrieben, die zur Bestreitung der finanziellen Obliegenheiten im Zuge der Abwanderung vermögensloser Juden verwandt wurde.

Neben dem Reichsmark-Aufkommen sind Devisen für Vorzeige- und Landungsgelder erforderlich gewesen. Um den deutschen Devisenschatz zu schonen, wurden die jüdischen Finanzinstitutionen des Auslandes durch die jüdischen Organisationen des Inlandes verhalten, für die Beitreibung entsprechender Devisenaufkommen Sorge zu tragen.

Hier wurden durch diese ausländischen Juden im Schenkungswege bis zum 30.10.1941 insgesamt rund 9.500.000 Dollar zur Verfügung gestellt.

Inzwischen hat der Reichsführer-SS und Chef der Deutschen Polizei im Hinblick auf die Gefahren einer Auswanderung im Kriege und im Hinblick auf die Möglichkeiten des Ostens die Auswanderung von Juden verboten.

III. Anstelle der Auswanderung ist nunmehr als weitere Lösungsmöglichkeit nach entsprechen der vorheriger Genehmigung durch den Führer die Evakuierung der Juden nach dem Osten getreten.

Diese Aktionen sind jedoch lediglich als Ausweichmöglichkeiten anzusprechen, doch werden hier bereits jene praktischen Erfahrungen gesammelt, die im Hinblick auf die kommende Endlösung der Judenfrage von wichtiger Bedeutung sind.

Im Zuge dieser Endlösung der europäischen Judenfrage kommen rund 11 Millionen Juden in Betracht, die sich wie folgt auf die einzelnen Länder verteilen:

A. Altreich 131.800

Ostmark 43.700

Ostgebiete 420.000

Generalgouvernement 2.284.000

Bialystok 400.000

Protektorat Böhmen und Mähren 74.200

Estland - judenfrei

Lettland 3.500

Litauen 34.000

Belgien 43.000

Dänemark 5.600

Frankreich / Besetztes Gebiet 165.000

Unbesetztes Gebiet 700.000

Griechenland 69.600

Niederlande 160.800

Norwegen 1.300

B. Bulgarien 48.000


England 330.000

Finnland 2.300

Irland 4.000

Italien einschl. Sardinien 58.000

Albanien 200

Kroatien 40.000

Portugal 3.000

Rumänien einschl. Bessarabien 342.000

Schweden 8.000

Schweiz 18.000

Serbien 10.000

Slowakei 88.000

Spanien 6.000

Türkei (europ. Teil) 55.500

Ungarn 742.800

UdSSR 5.000.000

Ukraine 2.994.684

Weißrußland ausschl. Bialystok 446.484

Zusammen: über 11.000.000

Bei den angegebenen Judenzahlen der verschiedenen ausländischen Staaten handelt es sich jedoch nur um Glaubensjuden, da die Begriffsbestimmungen der Juden nach rassischen Grundsätzen teilweise dort noch fehlen. Die Behandlung des Problems in den einzelnen Ländern wird im Hinblick auf die allgemeine Haltung und Auffassung auf gewisse Schwierigkeiten stoßen, besonders in Ungarn und Rumänien. So kann sich z.B. heute noch in Rumänien der Jude gegen Geld entsprechende Dokumente, die ihm eine fremde Staatsangehörigkeit amtlich bescheinigen, beschaffen.

Der Einfluß der Juden auf alle Gebiete in der UdSSR ist bekannt. Im europäischen Gebiet leben etwa 5 Millionen, im asiatischen Raum knapp 1/4 Million Juden.

Die berufsständische Aufgliederung der im europäischen Gebiet der UdSSR ansässigen Juden war etwa folgende:

In der Landwirtschaft 9,1 %

als städtische Arbeiter 14,8 %

im Handel 20,0 %

als Staatsarbeiter angestellt 23,4 %

in den privaten Berufen -Heilkunde, Presse, Theater, usw. 32,7 %.

Unter entsprechender Leitung sollen nun im Zuge der Endlösung die Juden in geeigneter Weise im Osten zum Arbeitseinsatz kommen. In großen Arbeitskolonnen, unter Trennung der Geschlechter, werden die arbeitsfähigen Juden straßenbauend in diese Gebiete geführt, wobei zweifellos ein Großteil durch natürliche Verminderung ausfallen wird.

Der allfällig endlich verbleibende Restbestand wird, da es sich bei diesem zweifellos um den widerstandsfähigsten Teil handelt, entsprechend behandelt werden müssen, da dieser, eine natürliche Auslese darstellend, bei Freilassung als Keimzelle eines neuen jüdischen Aufbaues anzusprechen ist. (Siehe die Erfahrung der Geschichte.)

Im Zuge der praktischen Durchführung der Endlösung wird Europa vom Westen nach Osten durchgekämmt. Das Reichsgebiet einschließlich Protektorat Böhmen und Mähren wird, allein schon aus Gründen der Wohnungsfrage und sonstigen sozial-politischen Notwendigkeiten, vorweggenommen werden müssen.

Die evakuierten Juden werden zunächst Zug um Zug in sogenannte Durchgangsghettos verbracht, um von dort aus weiter nach dem Osten transportiert zu werden.

Wichtige Voraussetzung, so führte SS-Obergruppenführer Heydrich weiter aus, für die Durchführung der Evakuierung überhaupt, ist die genaue Festlegung des in Betracht kommenden Personenkreises.

Es ist beabsichtigt, Juden im Alter von über 65 Jahren nicht zu evakuieren, sondern sie einem Altersghetto - vorgesehen ist Theresienstadt - zu überstellen.

Neben diesen Altersklassen - von den am 31.10.1941 sich im Altreich und der Ostmark befindlichen etwa 280.000 Juden sind etwa 30 % über 65 Jahre alt - finden in den jüdischen Altersghettos weiterhin die schwerkriegsbeschädigten Juden und Juden mit Kriegsauszeichnungen (EK I) Aufnahme. Mit dieser zweckmäßigen Lösung werden mit einem Schlag die vielen Interventionen ausgeschaltet.

Der Beginn der einzelnen größeren Evakuierungsaktionen wird weitgehend von der militärischen Entwicklung abhängig sein. Bezüglich der Behandlung der Endlösung in den von uns besetzten und beeinflußten europäischen Gebieten wurde vorgeschlagen, daß die in Betracht kommenden Sachbearbeiter des Auswärtigen Amtes sich mit dem zuständigen Referenten der Sicherheitspolizei und des SD besprechen.

In der Slowakei und Kroatien ist die Angelegenheit nicht mehr allzu schwer, da die wesentlichsten Kernfragen in dieser Hinsicht dort bereits einer Lösung zugeführt wurden. In Rumänien hat die Regierung inzwischen ebenfalls einen Judenbeauftragten eingesetzt. Zur Regelung der Frage in Ungarn ist es erforderlich, in Zeitkürze einen Berater für Judenfragen der Ungarischen Regierung aufzuoktroyieren.

Hinsichtlich der Aufnahme der Vorbereitungen zur Regelung des Problems in Italien hält SS-Obergruppenführer Heydrich eine Verbindung zum Polizei-Chef in diesen Belangen für angebracht.

Im besetzten und unbesetzten Frankreich wird die Erfassung der Juden zur Evakuierung aller Wahrscheinlichkeit nach ohne große Schwierigkeiten vor sich gehen können.

Unterstaatssekretär Luther teilte hierzu mit, daß bei tiefgehender Behandlung dieses Problems in einigen Ländern, so in den nordischen Staaten, Schwierigkeiten auftauchen werden, und es sich daher empfiehlt, diese Länder vorerst noch zurückzustellen. In Anbetracht der hier in Frage kommenden geringen Judenzahlen bildet diese Zurückstellung ohnedies keine wesentliche Einschränkung.

Dafür sieht das Auswärtige Amt für den Südosten und Westen Europas keine großen Schwierigkeiten.

SS-Gruppenführer Hofmann beabsichtigt, einen Sachbearbeiter des Rasse- und Siedlungshauptamtes zur allgemeinen Orientierung dann nach Ungarn mitsenden zu wollen, wenn seitens des Chefs der Sicherheitspolizei und des SD die Angelegenheit dort in Angriff genommen wird. Es wurde festgelegt, diesen Sachbearbeiter des Rasse- und Siedlungshauptamtes, der nicht aktiv werden soll, vorübergehend offiziell als Gehilfen zum Polizei-Attaché abzustellen.

IV. Im Zuge der Endlösungsvorhaben sollen die Nürnberger Gesetze gewissermaßen die Grundlage bilden, wobei Voraussetzung für die restlose Bereinigung des Problems auch die Lösung der Mischehen und Mischlingsfragen ist.

Chef der Sicherheitspolizei und des SD erörtert im Hinblick auf ein Schreiben des Chefs der Reichskanzlei zunächst theoretisch die nachstehenden Punkte:

1) Behandlung der Mischlinge 1.Grades.

Mischlinge 1.Grades sind im Hinblick auf die Endlösung der Judenfrage den Juden gleichgestellt.

Von dieser Behandlung werden ausgenommen:

a) Mischlinge 1.Grades verheiratet mit Deutschblütigen, aus deren Ehe Kinder Mischlinge 2.Grades hervorgegangen sind. Diese Mischlinge 2.Grades sind im wesentlichen den Deutschen gleich gestellt.

b) Mischlinge 1.Grades, für die von den höchsten Instanzen der Partei und des Staates bisher auf irgendwelchen Lebensgebieten Ausnahmegenehmigungen erteilt worden sind. Jeder Einzelfall muß überprüft werden, wobei nicht ausgeschlossen wird, daß die Entscheidung nochmals zu Ungunsten des Mischlings ausfällt.

Voraussetzungen einer Ausnahmebewilligung müssen stets grundsätzliche Verdienste des in Frage stehenden Mischlings selbst sein. (Nicht-Verdienste des deutschblütigen Eltern- oder Eheteiles.)

Der von der Evakuierung auszunehmende Mischling 1.Grades wird - um jede Nachkommenschaft zu verhindern und das Mischlingsproblem endgültig zu bereinigen - sterilisiert. Die Sterilisierung erfolgt freiwillig. Sie ist aber Voraussetzung des Verbleibens im Reich. Der sterilisierte "Mischling" ist in der Folgezeit von allen einengenden Bestimmungen, denen er bislang unterworfen ist, befreit.

2) Behandlung der Mischlinge 2.Grades.

Die Mischlinge 2.Grades werden grundsätzlich den Deutschblütigen zugeschlagen, mit Ausnahme folgender Fälle, in denen die Mischlinge 2.Grades den Juden gleichgestellt werden:

a) Herkunft des Mischlings 2.Grades aus einer Bastardehe (beide Teile Mischlinge).

b) Rassisch besonders ungünstiges Erscheinungsbild des Mischlings 2.Grades, das ihn schon äußerlich zu den Juden rechnet.

c) Besonders schlechte polizeiliche und politische Beurteilung des Mischlings 2.Grades, die erkennen läßt, daß er sich wie ein Jude fühlt und benimmt.

Auch in diesen Fällen sollen aber dann Ausnahmen nicht gemacht werden, wenn der Mischling 2.Grades deutschblütig verheiratet ist.

3) Ehen zwischen Volljuden und Deutschblütigen

Von Einzelfall zu Einzelfall muß hier entschieden werden, ob der jüdische Teil evakuiert wird, oder ob er unter Berücksichtigung auf die Auswirkungen einer solchen Maßnahme auf die deutschen Verwandten dieser Mischehe einem Altersghetto überstellt wird.

4) Ehen zwischen Mischlingen 1.Grades und Deutschblütigen.

a) Ohne Kinder

Sind aus der Ehe keine Kinder hervorgegangen, wird der Mischling 1.Grades evakuiert bzw. einem Altersghetto überstellt. (Gleiche Behandlung wie bei Ehen zwischen Volljuden und Deutschblütigen, Punkt 3.)

b) Mit Kindern.

Sind Kinder aus der Ehe hervorgegangen (Mischlinge 2.Grades), werden sie, wenn sie den Juden gleichgestellt werden, zusammen mit dem Mischling 1.Grades evakuiert bzw. einem Ghetto überstellt. Soweit diese Kinder Deutschen gleichgestellt werden (Regelfälle), sind sie von der Evakuierung auszunehmen und damit auch der Mischling 1.Grades.

5) Ehen zwischen Mischlingen 1.Grades und Mischlingen 1.Grades oder Juden.

Bei diesen Ehen (einschließlich der Kinder) werden alle Teile wie Juden behandelt und daher evakuiert bzw. einem Altersghetto überstellt.

6) Ehen zwischen Mischlingen 1.Grades und Mischlingen 2.Grades.

Beide Eheteile werden ohne Rücksicht darauf, ob Kinder vorhanden sind oder nicht, evakuiert bzw. einem Altersghetto überstellt, da etwaige Kinder rassenmäßig in der Regel einen stärkeren jüdischen Bluteinschlag aufweisen, als die jüdischen Mischlinge 2.Grade).

SS-Gruppenführer Hofmann steht auf dem Standpunkt, daß von der Sterilisierung weitgehend Gebrauch gemacht werden muß; zumal der Mischling, vor die Wahl gestellt, ob er evakuiert oder sterilisiert werden soll, sich lieber der Sterilisierung unterziehen würde.

Staatssekretär Dr. Stuckart stellt fest, daß die praktische Durchführung der eben mitgeteilten Lösungsmöglichkeiten zu Bereinigung der Mischehen- und Mischlingsfragen in dieser Form eine unendliche Verwaltungsarbeit mit sich bringen würde. Um zum anderen auf alle Fälle auch den biologischen Tatsachen Rechnung zu tragen, schlug Staatssekretär Dr. Stuckart vor, zur Zwangssterilisierung zu schreiten. Zur Vereinfachung des Mischehenproblems müßten ferner Möglichkeiten überlegt werden mit dem Ziel, daß der Gesetzgeber etwa sagt: "Diese Ehen sind geschieden".

Bezüglich der Frage der Auswirkung der Judenevakuierung auf das Wirtschaftsleben erklärte Staatssekretär Neumann , daß die in kriegswichtigen Betrieben im Arbeitseinsatz stehen den Juden derzeit, solange noch kein Ersatz zur Verfügung steht, nicht evakuiert werden könnten.

SS-Obergruppenführer Heydrich wies darauf hin, daß diese Juden nach den von ihm genehmigten Richtlinien zur Durchführung der derzeit laufenden Evakuierungsaktionen ohnedies nicht evakuiert würden.

Staatssekretär Dr. Bühler stellte fest, daß das Generalgouvernement es begrüßen würde, wenn mit der Endlösung dieser Frage im Generalgouvernement begonnen würde, weil einmal hier das Transportproblem keine übergeordnete Rolle spielt und arbeitseinsatzmäßige Gründe den Lauf dieser Aktion nicht behindern würden. Juden müßten so schnell wie möglich aus dem Gebiet des Generalgouvernements entfernt werden, weil gerade hier der Jude als Seuchenträger eine eminente Gefahr bedeutet und er zum anderen durch fortgesetzten Schleichhandel die wirtschaftliche Struktur des Landes dauernd in Unordnung bringt. Von den in Frage kommenden etwa 2 1/2 Millionen Juden sei überdies die Mehrzahl der Fälle arbeitsunfähig.

Staatssekretär Dr. Bühler stellt weiterhin fest, daß die Lösung der Judenfrage im Generalgouvernement federführend beim Chef der Sicherheitspolizei und des SD liegt und seine Arbeiten durch die Behörden des Generalgouvernements unterstützt würden. Er hätte nur eine Bitte, die Judenfrage in diesem Gebiete so schnell wie möglich zu lösen.

Abschließend wurden die verschiedenen Arten der Lösungsmöglichkeiten besprochen, wobei sowohl seitens des Gauleiters Dr. Meyer als auch seitens des Staatssekretärs Dr. Bühler der Standpunkt vertreten wurde, gewisse vorbereitende Arbeiten im Zuge der Endlösung gleich in den betreffenden Gebieten selbst durchzuführen, wobei jedoch eine Beunruhigung der Bevölkerung vermieden werden müsse.

Mit der Bitte des Chefs der Sicherheitspolizei und des SD an die Besprechungsteilnehmer, ihm bei der Durchführung der Lösungsarbeiten entsprechende Unterstützung zu gewähren, wurde die Besprechung geschlossen.

Großadmiral
19.02.2004, 17:32
dieses Thema kam letzten Samstag auf "Phoenix" ein interessanter Bericht.
Ich glaub, es war der erste Teil des "Dreiteilers".
Somit müßte diesen Samstag der zweiter Teil kommen.
Ich verpasse ich nicht.

Benny
19.02.2004, 21:19
Der allfällig endlich verbleibende Restbestand wird, da es sich bei diesem zweifellos um den widerstandsfähigsten Teil handelt, entsprechend behandelt werden müssen, da dieser, eine natürliche Auslese darstellend, bei Freilassung als Keimzelle eines neuen jüdischen Aufbaues anzusprechen ist. (Siehe die Erfahrung der Geschichte.)

Im Zuge der praktischen Durchführung der Endlösung wird Europa vom Westen nach Osten durchgekämmt. Das Reichsgebiet einschließlich Protektorat Böhmen und Mähren wird, allein schon aus Gründen der Wohnungsfrage und sonstigen sozial-politischen Notwendigkeiten, vorweggenommen werden müssen.

Die evakuierten Juden werden zunächst Zug um Zug in sogenannte Durchgangsghettos verbracht, um von dort aus weiter nach dem Osten transportiert zu werden.

Ja- so wurden es dann 6 000 000. Babys, Kleinkinder, Kinder, Jugendliche, Erwachsene und alte Menschen.

fatalist
12.08.2009, 17:08
Es wurden vom Wannsee-Protokoll angeblich 30 Kopien gefertigt, und eine dieser Kopien wurde gefunden.

"Originalbilder" dieses Protokolls finden sich unter
(Seiten 1 und 2 wurden mit Fotos der Teilnehmer "aufgepoppt")

http://www.holocaustresearchproject.org/holoprelude/Wannsee/wannseedocs.html

man kann sich dort die einzelnen Seiten anschauen und vergrössern.

Sollte dieses Protokoll tatsächlich der einzige schriftliche Beleg für die geplante Vernichtung von 6 Millionen Juden sein?

fatalist
12.08.2009, 17:09
http://www.holocaustresearchproject.org/holoprelude/Wannsee/wannsee/Protokoll%20-%20page%201.jpg

Protokoll

fatalist
13.08.2009, 15:28
Das Wannsee-Protokoll

Jahrzehntelang wurde behauptet, auf der Berliner Wannsee-Konferenz vom 20. Januar 1942 sei die Vernichtung der Juden beschlossen worden. Liest man nun das (angebliche) Protokoll jener Konferenz, so entdeckt man, dass darin von einer physischen Vernichtung der Juden und erst recht von Gaskammern in keiner Hinsicht die Rede ist, sondern lediglich von ihrer „Evakuierung" und „Aussiedlung". Die etablierten Historiker behelfen sich wie üblich mit der faulen Ausrede, dies seien Tarnausdrücke für „Ausrottung" gewesen.

Selbst wenn dieses Dokument echt wäre, würde es also keinerlei Beweise für eine Judenausrottung liefern, sondern lediglich für Deportationen. Doch handelt es sich bei dem Wannsee-Protokoll um eine ziemlich plumpe Fälschung.
Erwiesen wird die Fälschung durch inhaltliche Absurditäten (beispielsweise werden masslos übertriebene Zahlen von in Europa lebenden Juden genannt) wie auch durch formale Unstimmigkeiten.

Vom Wannsee-Protokoll sollen 30 Exemplare angefertigt worden sein. Von diesen 30 Ausfertigungen ist nur eine, die 16., erhalten, und zwar merkwürdigerweise in mehreren Varianten, in denen „SS" teils in Runenschrift, teils in Normalschrift geschrieben wird.

Nationalix
13.08.2009, 17:03
Von den protokollierten Konferenzteilnehmer haben folgende Personen das Kriegsende und Entnazifizierung überstanden:

- Otto Hofmann (SS-Obergruppenführer), 6 Jahre Haft, + 1982
- Gerhard Klopfer (SS-Oberführer), minderbelastet, keine Haft, späteres Ermittlungsverfahren eingestellt, + 1987, letzter Überlebender
- Georg Leibbrandt, Ermittlungsverfahren eingestellt, + 1982
- Erich Neumann, 1948 aus Internierungshaft entlassen, + 1952
- Wilhelm Stuckardt, als Mitläufer entnazifiziert, + 1953.

Bis in die 80er Jahre haben also noch drei Konferenzteilnehmer unbehelligt gelebt.

Weitergehende Interpretationen unterlasse ich lieber.

Sprecher
13.08.2009, 17:49
Von den protokollierten Konferenzteilnehmer haben folgende Personen das Kriegsende und Entnazifizierung überstanden:

- Otto Hofmann (SS-Obergruppenführer), 6 Jahre Haft, + 1982
- Gerhard Klopfer (SS-Oberführer), minderbelastet, keine Haft, späteres Ermittlungsverfahren eingestellt, + 1987, letzter Überlebender
- Georg Leibbrandt, Ermittlungsverfahren eingestellt, + 1982
- Erich Neumann, 1948 aus Internierungshaft entlassen, + 1952
- Wilhelm Stuckardt, als Mitläufer entnazifiziert, + 1953.

Bis in die 80er Jahre haben also noch drei Konferenzteilnehmer unbehelligt gelebt.

Weitergehende Interpretationen unterlasse ich lieber.

Interessant.

Alfred
13.08.2009, 18:57
Aber Mühe haben sich die Erfinder dieses Protokolls ja schon gemacht. Soviel ehrlichkeit sollte schon sein. Ich denke es ist so Anfang 1950 entstanden.

Bodenplatte
13.08.2009, 19:09
"Gemäß Yehuda Bauer von der Hebräischen Universität von Jerusalem handelte es sich bei Wannsee um ein Treffen, das man schwerlich als 'eine Konferenz' bezeichnen kann. Und 'wenig von dem, was dort gesagt wurde, wurde im Detail in die Tat umgesetzt. ... Die Öffentlichkeit wiederholt immer und immer wieder die alberne Geschichte, daß in Wannsee die Vernichtung der Juden beschlossen worden sei. Wannsee war da, aber nur als Stufe in dem sich entfaltenden Prozeß des Massenmordes', sagte er."

(The Canadian Jewish News, 30.1.1992, S. 8)

-jmw-
13.08.2009, 21:59
Ich halte es für nicht unerheblich wahrscheinlich, dass das Ding getürckt ist.
Nachkriegsproganda, sozusagen.

Gawen
13.08.2009, 22:08
Ich halte es für nicht unerheblich wahrscheinlich, dass das Ding getürckt ist.
Nachkriegsproganda, sozusagen.

Hmmm, das AA sah schon 1940 Klärungsbedarf, passt doch zusammen...


"Schon vorher, nämlich am 3.6.1940, hatte der Angeklagte einen kurzen "Überblick über die neu aufzunehmenden, vordringlichen Aufgaben des Referats D III" angefertigt. Diese Aufzeichnung hat folgenden Wortlaut:

"1. Erbitten einer grundsätzlichen Festlegung des deutschen Kriegsziels in der Judenfrage von Herrn Reichsaussenminister.

Möglichkeiten:

a) Alle Juden aus Europa,

b) Trennung zwischen Ost- und Westjuden; Ostjuden, die den zeugungskräftigeren und talmudsicheren Nachwuchs für die jüdische Intelligenz bilden, bleiben als Faustpfand in deutscher Hand (Lublin?), um die Amerika-Juden lahmzulegen. Westjuden aus Europa (Madagaskar?),

c) jüdisches Nationalheim in Palästina (Gefahr eines 2.Roms!).

2. Aufnahme engerer Besprechungen mit den interessierten innerdeutschen Partei-, Staats- und wissenschaftlichen Stellen. Erfassen und Abstimmen ihrer Pläne auf die Wünsche des Herrn Reichsaussenministers.

3. Sammeln der sachlichen Unterlagen (Anzahl der Juden in den einzelnen Ländern, die für die Evakuierung notwendigen Geld- und Transportmittel und die dafür möglichen Fristen usw.).

4. Für diese Arbeit notwendig: Sofortige Verstärkung des Referats D III um einen geschickten, jüngeren Konsulatssekretär und eine Schreibdame, sowie Zuweisung eines neuen Attachés an Stelle des zum Ref. Partei überwiesenen Attachés Neuwirth" (a.a.O., Bl.229)."


(Wannseeprotokoll - AA Inl. II g 177, Bl.166 ff., 169 (Originalakten des Auswärtigen Amtes mit der Bezeichnung "Inland II g (http://www1.jur.uva.nl/junsv/Excerpts/673002.htm)"))

Ajax
13.08.2009, 22:20
Ich halte es für nicht unerheblich wahrscheinlich, dass das Ding getürckt ist.
Nachkriegsproganda, sozusagen.

Wenn schon der Beschluss zur Vernichtung der Juden gefälscht ist, stellt sich doch die Frage, welche angeblichen Wahrheiten noch Nachkriegspropaganda sind.

Admiral
13.08.2009, 22:42
Echt? Alles gefälscht????
Na wenn "jmw" sowas vermutet, wirds wohl stimmen... :rolleyes:

-jmw-
13.08.2009, 22:55
Wenn schon der Beschluss zur Vernichtung der Juden gefälscht ist, stellt sich doch die Frage, welche angeblichen Wahrheiten noch Nachkriegspropaganda sind.
Einige, das ist wohl keine Frage.
Und noch mehr Wahrheiten sind deshalb kaum mehr welche, weil keiner drüber spricht.
Ist doch altbekannt!

-jmw-
13.08.2009, 22:56
Hmmm, das AA sah schon 1940 Klärungsbedarf, passt doch zusammen...
Punkt 4 verstösst gegen das ADG... ;)

-jmw-
13.08.2009, 22:58
Echt? Alles gefälscht????
Na wenn "jmw" sowas vermutet, wirds wohl stimmen... :rolleyes:
Tja, ist so falsch garnichtmal!
Denn wenn sogar jemand dermassen "un-nazi" wie ich da zweifelt...

Gawen
13.08.2009, 23:15
Tja, ist so falsch garnichtmal!
Denn wenn sogar jemand dermassen "un-nazi" wie ich da zweifelt...

An was genau zweifelst Du denn?

Strittig ist doch eher die Auslegung der Bedeutung einer "Endlösung durch Evakuierung".

-jmw-
14.08.2009, 11:17
Eben!
Sag ich das nicht? ?(

Gawen
14.08.2009, 11:27
Eben! Sag ich das nicht? ?(

Was genau soll denn Deiner Ansicht nach nach dem Kriege getürkt worden sein?

Nationalix
14.08.2009, 16:37
Die Konferenzteilnehmer waren zum großen Teil Staatssekretäre, gehörten also bestenfalls zur mittleren Führungsebene. Eine Aktion dieser Größenordnung und solchen Ausmaßes soll von höheren Beamten beschlossen worden sein?

L0k3
14.08.2009, 23:32
Die Konferenzteilnehmer waren zum großen Teil Staatssekretäre, gehörten also bestenfalls zur mittleren Führungsebene. Eine Aktion dieser Größenordnung und solchen Ausmaßes soll von höheren Beamten beschlossen worden sein?

Der Beschluss wurde schon vorher gefasst, auf der Konferenz gings um die Organisation um nix weiter. Es wurde bestimmt wer was zu tun hat und welche Mittel eingesetzt werden. Und ja das überläßt man natürlich den Beamten. Überhaupt finde ich driftet der Tread shcon wieder arg in die Leugnerschiene ab. Die Doofnazis tun wieder doof dabei sprechen die Fakten für sich.


Also nochmal für Doofnazis wie Natiodoofwienix: Heydrich fuhr nach Wansee mit einem klaren Befehl nämlich sich um die Endlösung de rJudenfrage zu kümmern da diese nämlich Kriegswichtige Nahrungsmittel verbrauchten und Wohnraum blockierten. Also setzte er die Wanseekonferenz an wo dann darüber nachgegrübelt wurde wie wo und mit was man die Judenfrage lösen könne. Auf der Konferenz wurde dann beschlossen das Eichmanns Referats IV D 4 bzw. IV B 4 die Organisation übernimmt und das Gas das bevorzugte Mittel zur Lösung der Frage ist. Letzlich waren diese Punkte shcnell geklärt vielmehr stritt man sich um rechtliche Probleme z.b. bei der Frage der Mischehen.

Nebenbei empfehle ich euch Doofnazis euch mal den Eichmannprozess anzugucken. Da werden alle Fragen bezüglich der Wannseekonferenz geklärt.

Ajax
14.08.2009, 23:38
Der Beschluss wurde schon vorher gefasst, auf der Konferenz gings um die Organisation um nix weiter. Es wurde bestimmt wer was zu tun hat und welche Mittel eingesetzt werden. Und ja das überläßt man natürlich den Beamten. Überhaupt finde ich driftet der Tread shcon wieder arg in die Leugnerschiene ab. Die Doofnazis tun wieder doof dabei sprechen die Fakten für sich.


Also nochmal für Doofnazis wie Natiodoofwienix: Heydrich fuhr nach Wansee mit einem klaren Befehl nämlich sich um die Endlösung de rJudenfrage zu kümmern da diese nämlich Kriegswichtige Nahrungsmittel verbrauchten und Wohnraum blockierten. Also setzte er die Wanseekonferenz an wo dann darüber nachgegrübelt wurde wie wo und mit was man die Judenfrage lösen könne. Auf der Konferenz wurde dann beschlossen das Eichmanns Referats IV D 4 bzw. IV B 4 die Organisation übernimmt und das Gas das bevorzugte Mittel zur Lösung der Frage ist. Letzlich waren diese Punkte shcnell geklärt vielmehr stritt man sich um rechtliche Probleme z.b. bei der Frage der Mischehen.

Nebenbei empfehle ich euch Doofnazis euch mal den Eichmannprozess anzugucken. Da werden alle Fragen bezüglich der Wannseekonferenz geklärt.

Ich lese daraus nur, daß man die Juden nach Osten abschieben wollte. Mehr nicht. Wo steht bitte etwas darüber, daß man Gas als bevorzugtes Tötungsmittel einsetzen wollte?

Ajax
14.08.2009, 23:38
Nebenbei empfehle ich euch Doofnazis euch mal den Eichmannprozess anzugucken. Da werden alle Fragen bezüglich der Wannseekonferenz geklärt.

Eine Farce. Genau wie die Nürnberger Prozesse.

Admiral
14.08.2009, 23:48
Alles gelogen!
Genau!
Genau wie die ganze andere jüdisch-angloamerikanische Weltverschwörung!
Ausserdem waren die nie aufm Mond, mein Hartz IV ist zu knapp bemessen und sowieso ist alles scheisse!
Und schuld sind SIE! DIE ANDEREN!

L0k3
14.08.2009, 23:51
Eine Farce. Genau wie die Nürnberger Prozesse.

Du bist die Farce. Doofnazis wie du sind halt Faktenresistent. Die würden ihr eigenes Leben bezweifeln wenn es dazu dient Verbrechen zu verharmlosen oder zu leugnen. Also kann man dein geistloses Geseiere getrotz ignorieren. Typischer Doofnazi Sprechblasenautomat.

Gawen
14.08.2009, 23:56
Ich lese daraus nur, daß man die Juden nach Osten abschieben wollte. Mehr nicht. Wo steht bitte etwas darüber, daß man Gas als bevorzugtes Tötungsmittel einsetzen wollte?

Nicht ganz, Ziel war sie zur Verbesserung der Nachschubwege an die Ostfront einzusetzen. Verluste wurden billigend in Kauf genommen, aber das war ja bezüglich der eigenen Soldaten nicht anders...


"Protokoll der "Wannsee-Konferenz" vom 20. Januar 1942

...Unter entsprechender Leitung sollen nun im Zuge der Endlösung die Juden in geeigneter Weise im Osten zum Arbeitseinsatz kommen. In großen Arbeitskolonnen, unter Trennung der Geschlechter, werden die arbeitsfähigen Juden straßenbauend in diese Gebiete geführt, wobei zweifellos ein Großteil durch natürliche Verminderung ausfallen wird."


Die Versorgung der Ostfront aus der Luft war halt schwierig.


"Wie ein Vorspiel für 1942 mit Stalingrad zeigte sich die Einnahme von Rostow am Don am 21. November 1941, der Verlust der Stadt am 29. November 1941, und dass es bis zum 24. Juli 1942 dauerte, um die Stadt erneut zu nehmen.

Am 16. Dezember gab Hitler den Befehl zum Halten. Er verbot gleichzeitig jegliche Rückwärtsbewegung, da er befürchtete, dass die gesamte Front auseinander fallen könnte. Indem Hitler der angeschlagenen Truppe „fanatischen Widerstand“ abverlangte und Transportverbände der Luftwaffe ungeachtet hoher Verluste zur Versorgung abgeschnittener Truppenteile einsetzte, konnte er die brüchig gewordene Front stabilisieren.

Bis zum Ende des Jahres wurde die Wehrmacht dennoch weiter zurückgedrängt. Damit hatte sie die erste große Schlacht im Osten verloren und man spricht in der Geschichtsforschung heute von der „Kriegswende vor Moskau“."

http://de.wikipedia.org/wiki/Krieg_gegen_die_Sowjetunion_1941%E2%80%931945#Stil lstand_der_Offensive

Ajax
15.08.2009, 00:00
Du bist die Farce. Doofnazis wie du sind halt Faktenresistent. Die würden ihr eigenes Leben bezweifeln wenn es dazu dient Verbrechen zu verharmlosen oder zu leugnen. Also kann man dein geistloses Geseiere getrotz ignorieren. Typischer Doofnazi Sprechblasenautomat.

Dann zeig mir für Deine Behauptungen eine Quelle.

Ajax
15.08.2009, 00:03
Alles gelogen!
Genau!
Genau wie die ganze andere jüdisch-angloamerikanische Weltverschwörung!
Ausserdem waren die nie aufm Mond, mein Hartz IV ist zu knapp bemessen und sowieso ist alles scheisse!
Und schuld sind SIE! DIE ANDEREN!

Du bist naiv. Leb ruhig weiter in Deiner heilen Welt, in der Regierungen nur die Wahrheit erzählen und der Strom aus der Steckdose kommt.

L0k3
15.08.2009, 00:08
Dann zeig mir für Deine Behauptungen eine Quelle.

Wieso sollte ich nem Faktenresistenten Doofnazi wie dir irgendwas zeigen. Würdest du doch eh nur als Propaganda abweisen. Wie gesagt du würdest dein eigenes Leben leugnen wenn du damit Verbrechen vertuschen könntest. Ergo verbietet sich jedwede Diskussion mit dir.

Ajax
15.08.2009, 00:13
Wieso sollte ich nem Faktenresistenten Doofnazi wie dir irgendwas zeigen. Würdest du doch eh nur als Propaganda abweisen. Wie gesagt du würdest dein eigenes Leben leugnen wenn du damit Verbrechen vertuschen könntest. Ergo verbietet sich jedwede Diskussion mit dir.

Wahrscheinlich hast Du Angst, daß ich Deine tolle Quelle im Nu auseinandernehmen würde. Ansonsten wüßte ich nicht, warum Du sie mir vorenthältst. Immerhin ist dies ein Forum zum Meinungsaustausch. Von Dir kommen allerdings nur Beleidungen und dümmliche Sprüche.

L0k3
15.08.2009, 00:16
Wahrscheinlich hast Du Angst, daß ich Deine tolle Quelle im Nu auseinandernehmen würde. Ansonsten wüßte ich nicht, warum Du sie mir vorenthältst. Immerhin ist dies ein Forum zum Meinungsaustausch. Von Dir kommen allerdings nur Beleidungen und dümmliche Sprüche.

Auch nur wiel ein Doofnazi wie du nix anderes verdient. ;) Wie gesagt mit Leuten wie dir Diskutiert ich nicht die ignorier ich allenfalls.

Ajax
15.08.2009, 00:22
Nicht ganz, Ziel war sie zur Verbesserung der Nachschubwege an die Ostfront einzusetzen. Verluste wurden billigend in Kauf genommen, aber das war ja bezüglich der eigenen Soldaten nicht anders...


"Protokoll der "Wannsee-Konferenz" vom 20. Januar 1942

...Unter entsprechender Leitung sollen nun im Zuge der Endlösung die Juden in geeigneter Weise im Osten zum Arbeitseinsatz kommen. In großen Arbeitskolonnen, unter Trennung der Geschlechter, werden die arbeitsfähigen Juden straßenbauend in diese Gebiete geführt, wobei zweifellos ein Großteil durch natürliche Verminderung ausfallen wird."


Die Versorgung der Ostfront aus der Luft war halt schwierig.


"Wie ein Vorspiel für 1942 mit Stalingrad zeigte sich die Einnahme von Rostow am Don am 21. November 1941, der Verlust der Stadt am 29. November 1941, und dass es bis zum 24. Juli 1942 dauerte, um die Stadt erneut zu nehmen.

Am 16. Dezember gab Hitler den Befehl zum Halten. Er verbot gleichzeitig jegliche Rückwärtsbewegung, da er befürchtete, dass die gesamte Front auseinander fallen könnte. Indem Hitler der angeschlagenen Truppe „fanatischen Widerstand“ abverlangte und Transportverbände der Luftwaffe ungeachtet hoher Verluste zur Versorgung abgeschnittener Truppenteile einsetzte, konnte er die brüchig gewordene Front stabilisieren.

Bis zum Ende des Jahres wurde die Wehrmacht dennoch weiter zurückgedrängt. Damit hatte sie die erste große Schlacht im Osten verloren und man spricht in der Geschichtsforschung heute von der „Kriegswende vor Moskau“."

http://de.wikipedia.org/wiki/Krieg_gegen_die_Sowjetunion_1941%E2%80%931945#Stil lstand_der_Offensive

Richtig. Zum Arbeitseinsatz. Das ergibt viel mehr Sinn. Und warum sollte man seine eigenen Arbeitskräfte töten?
Ansonsten hätte man bspw. die französischen Juden an Ort und Stelle auf dem Gebiet Frankreichs vergasen können. Das tat man aber nicht. Stattdessen verfrachtete man sie quer durchs Reich nach Polen.

Das einzige, was mich stört, ist der Begriff "straßenbauend". Ich wüßte nicht, daß jüdische Zwangsarbeiter Straßen und Autobahnen an der Ostfront asphaltiert hätten. Wie ist dieser seltsame Satz zu erklären?

Ajax
15.08.2009, 00:26
Auch nur wiel ein Doofnazi wie du nix anderes verdient. ;) Wie gesagt mit Leuten wie dir Diskutiert ich nicht die ignorier ich allenfalls.

Woher willst Du wissen, ob ich ein Nazi bin? Ich bin einzig und allein an der Wahrheit interessiert.

Gawen
15.08.2009, 00:27
Das einzige, was mich stört, ist der Begriff "straßenbauend". Ich wüßte nicht, daß jüdische Zwangsarbeiter Straßen und Autobahnen an der Ostfront asphaltiert hätten. Wie ist dieser seltsame Satz zu erklären?

Doch, der Strassenbau ist vom Bundesarchiv dokumentiert.

http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bundesarchiv_Bild_183-2004-1216-501,_Russland,_OT,_Juden_bei_Strassenbau.jpg

"Original description in the Federal Archive:

Title: Russland, OT, Juden bei Strassenbau

Description: Sommer 1941
Deutsche Frontarbeiter im Osteinsatz
In einem Dorf bei Grodno hält ein Frontarbeiter Juden zur Arbeit an.
F.Z. [Organisation Todt]"

L0k3
15.08.2009, 00:36
Woher willst Du wissen, ob ich ein Nazi bin? Ich bin einzig und allein an der Wahrheit interessiert.

Nein du bist daran interessiert die Wahrheit zu leugnen weil sie das Bild der Deutschen beschmutzt. Und dazu ist dir jedes Mittel recht. Damit outest du dich als Doofnazi.

Gawen
15.08.2009, 00:40
Nein du bist daran interessiert die Wahrheit zu leugnen weil sie das Bild der Deutschen beschmutzt.

Wahrheit, Realität, wird gemessen, nicht erschwafelt.

Dafür gibt es die Forensik.

L0k3
15.08.2009, 00:53
Wahrheit, Realität, wird gemessen, nicht erschwafelt.

Dafür gibt es die Forensik.

Richtig und die hat klipp und klar nachgewiesen das in Wannsee die Organisation des holocaust beschlossen wurde. jegliche Leugnung dieses Faktes ist also reine Spinnerei von irgendwelcen Doofnazis die die Verbrechen der Deutschen verharmlosen oder gar ganz aus der Welt schwafeln wollen.

Ajax
15.08.2009, 01:07
Richtig und die hat klipp und klar nachgewiesen das in Wannsee die Organisation des holocaust beschlossen wurde. jegliche Leugnung dieses Faktes ist also reine Spinnerei von irgendwelcen Doofnazis die die Verbrechen der Deutschen verharmlosen oder gar ganz aus der Welt schwafeln wollen.

Auf dieser Konferenz wurden lediglich die Juden erfasst und eine Evakurierung oder Abschiebung Richtung Osten beschlossen, wobei sie dort als Arbeitskräfte eingesetzt werden sollten. Das leugnet niemand. Ich sehe anhand der Dokumente nichts was auf einen beabsichtigten Völkermord hinweist. Du etwa?

L0k3
15.08.2009, 01:14
Auf dieser Konferenz wurden lediglich die Juden erfasst und eine Evakurierung oder Abschiebung Richtung Osten beschlossen, wobei sie dort als Arbeitskräfte eingesetzt werden sollten. Das leugnet niemand. Ich sehe anhand der Dokumente nichts was auf einen beabsichtigten Völkermord hinweist. Du etwa?

Nochmal weil du offensichtlich zu ndoof bist selbst einfachste Fakten zu begreifen. Mit Doofnazis und Verbrechenleugnern wie dir diskutier ich nicht. Das hat keinen Sinn. Also spar dir deine Leugnerversuche.

Ajax
15.08.2009, 01:19
Nochmal weil du offensichtlich zu ndoof bist selbst einfachste Fakten zu begreifen. Mit Doofnazis und Verbrechenleugnern wie dir diskutier ich nicht. Das hat keinen Sinn. Also spar dir deine Leugnerversuche.

Einfachste Fakten? Wahrscheinlich erkennst Du sie nicht. Du interpretierst dort etwas hinein, was Du sehen willst und was Dir die offizielle Geschichtsschreibung eingetrichtert hat. Du gehst voreingenommen an die Sache heran.
Ich hingegen stütze mich ausschließlich auf den Text des Wannseeprotokolls. Und er sagt genau das aus, was ich eben schrieb. Ich leugne also rein gar nichts.

L0k3
15.08.2009, 01:28
Einfachste Fakten? Wahrscheinlich erkennst Du sie nicht. Du interpretierst dort etwas hinein, was Du sehen willst und was Dir die offizielle Geschichtsschreibung eingetrichtert hat. Du gehst voreingenommen an die Sache heran.
Ich hingegen stütze mich ausschließlich auf den Text des Wannseeprotokolls. Und er sagt genau das aus, was ich eben schrieb. Ich leugne also rein gar nichts.

Natürlich leugnest du. Du leugnest den Fakt das die an de rKonferenzbeteiligten Leute sehr wohl wußten was sie tun und gewisse Teile der Konferenz gar nicht ersts im Protokoll Erwähnung finden. Außerdem leugnest du das Beamtendeutsch was die geplanten Taten als "Evakuierung" darstellten. Glaubst du ernsthaft auch nur einer der beteiligten wäre so doof gewesen und läßt ein Protokoll von einem geplanten Massenmord an 11 Mio. Menschen anfertigen? Also entweder bist du noch dümmer als ich dachte oder du willst eben offensichtliches leugnen. Und Fakt ist das Eichmann weitere Angaben zur Konferenz gemacht hat die ergänzend zum Protokoll klar machen was da besprochen wurde.


Aber natürlich du hast recht. Normalerweise hätten die Herren natürlich für Doofnazis wie dich klipp und klar im Protokoll sagen müssen ja wir wollen 11 Millionen Juden vergasen. Weil Verbecher noch dazu inteligente Verbrecher neigen dazu Ihre Schuld bereits bei der Planung in die Welt hinaus zu posaunen.

Du bist derjenige der hier voreingenommen ist. Dein Ziel ist nicht die "Wahrheit" sondern das Leugnen des Holocaust des größten Verbrechens der Deutschen.

Gawen
15.08.2009, 01:29
Richtig und die hat klipp und klar nachgewiesen das in Wannsee die Organisation des holocaust beschlossen wurde.

Wo finde ich eine Dokumentation dieser forensischen Untersuchung der Wannsee Konferenz? ;)


Die "Geständnisse" von kriegsgefangenen Nazis finde ich genauso glaubwürdig wie die von Guantanamo-Insassen...

Wenn ich an erfolterte Geständnisse glauben wollte, dann müsste ich auch an die von der Inquisition erfolterten glauben.

„Unter schlagenden Beweisen (http://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_H%C3%B6%C3%9F#Gewaltexzess_w.C3.A4hrend_der _Festnahme_von_H.C3.B6.C3.9F) kam meine erste Vernehmung zustande. Was in dem Protokoll drin steht, weiß ich nicht, obwohl ich es unterschrieben habe. Doch Alkohol und Peitsche waren auch für mich zuviel.“

– „Kommandant in Auschwitz”, S. 225

Ajax
15.08.2009, 01:56
Natürlich leugnest du. Du leugnest den Fakt das die an de rKonferenzbeteiligten Leute sehr wohl wußten was sie tun und gewisse Teile der Konferenz gar nicht ersts im Protokoll Erwähnung finden. Außerdem leugnest du das Beamtendeutsch was die geplanten Taten als "Evakuierung" darstellten. Glaubst du ernsthaft auch nur einer der beteiligten wäre so doof gewesen und läßt ein Protokoll von einem geplanten Massenmord an 11 Mio. Menschen anfertigen? Also entweder bist du noch dümmer als ich dachte oder du willst eben offensichtliches leugnen. Und Fakt ist das Eichmann weitere Angaben zur Konferenz gemacht hat die ergänzend zum Protokoll klar machen was da besprochen wurde.


Aber natürlich du hast recht. Normalerweise hätten die Herren natürlich für Doofnazis wie dich klipp und klar im Protokoll sagen müssen ja wir wollen 11 Millionen Juden vergasen. Weil Verbecher noch dazu inteligente Verbrecher neigen dazu Ihre Schuld bereits bei der Planung in die Welt hinaus zu posaunen.

Du bist derjenige der hier voreingenommen ist. Dein Ziel ist nicht die "Wahrheit" sondern das Leugnen des Holocaust des größten Verbrechens der Deutschen.

Ach ja, ich vergaß. Die Geheimsprache. Ein schöner Kniff der Systemhistoriker. Leider absolut nichts wert.

Sydneysider
15.08.2009, 07:45
Wen interessiert denn das heute noch ? Und vor allen Dingen - wem soll es was nützen - wenn er es weiß ? Zu ändern ist es eh nicht mehr ... was also soll der ganze Müll ... es ist vorbei !!!

L0k3
15.08.2009, 07:51
Wen interessiert denn das heute noch ? Und vor allen Dingen - wem soll es was nützen - wenn er es weiß ? Zu ändern ist es eh nicht mehr ... was also soll der ganze Müll ... es ist vorbei !!!

Ganz einfach das Leugnen nützt den Doofnazis. Die haben nämlich irgendwann festgestellt das Auschwitz gar nicht gut für die Wiederwahl ist. Ergo haben sie beschlossen den Holocaust zu leugnen auf Teufel komm raus. Und da kommen dann halt so doofnazi dummsprüche bei raus wie die von Gawn und Ajax zwei offensichtlichen Holocaustleugnern übelster Sorte.

fatalist
15.08.2009, 08:51
Dinge, die man weiss, braucht man ja nicht zu hinterfragen ;)

Das Protokoll der Wannseekonferenz ist deshalb so interessant und wichtig,
weil es als DAS ZENTRALE Dokument über den "geplanten industriellen Genozid" an den Juden Europas gilt. Es ist deshalb durchaus ein interessantes -und auch berechtigtes- Interesse der Historikerzunft, die Echtheit des Protokolle und die Bedeutung der darin enthaltenen Aussagen zu überprüfen.

Also fangen wir mal von vorne an:

Am Beginn des Ganzen steht das Schreiben von Göring:

Er befiehlt Heydrich, die "Endlösung der Judenfrage durch" durch Auswanderung etc zu lösen.

http://www.holocaustresearchproject.org/holoprelude/Wannsee/wannsee/Goring%20Authorization%20Letter.jpg

fatalist
15.08.2009, 09:00
Was fällt an dem Schreiben von Göring an Heydrich auf?

1.Der Briefkopf
- er ist mit Schreibmaschine geschrieben, es wurde kein Briefbogen mit Briefkopf verwendet. Merkwürdig
- er hat keinen Absender und enthält 3 "Ämter" Görings mit zum Teil verschiedenen Dienstsitzen. Wohin soll die Antwort gehen? Und warum fehlt Görings Amt des "Reichsjägermeisters" und das des preussischen Ministerpräsidenten? Alles sehr merkwürdig

2. Der Text
Hier wird eindeutig definiert, was unter der "Endlösung der Judenfrage" zu verstehen ist, nämlich Auswanderung und Evakuierung(wohin?). Von Liquidation steht da nichts.

3. Der Schluß
Es fehlt das obligatorische "heil hitler" vor der Unterschrift

4. Der Dienstweg
Göring war nicht Heydrichs Vorgesetzter, sondern der war Heinrich Himmler, Reichsführer SS.
Göring hatte Heydrich ganz bestimmt mit gar nichts zu beauftragen, Himmler hätte getobt :hihi:

Möchte jemand zu diesen "Merkwürdigkeiten" sachliche Erläuterungen geben?
Dann her damit :)

fatalist
15.08.2009, 09:06
Ach ja, noch was:

Warum hat die verwendete deutsche Schreibmaschine zwar die SS-Runen, diese Type hatten andere Geräte bekanntlich nicht, aber kein grosses "i"?

"Jn Ergänzung der Jhnen..." vergleiche "Judenfrage"

Gab es damals auf deutschen Schreibmaschinen kein grosses "i"?

Zum Vergleich schaue man sich Seite 2 des Wannsee-Protokolles an, dort ist ein Vertreter des Reichsministeriums des Innern angeführt, nicht des "Jnnern"

fatalist
15.08.2009, 09:13
Sorry für das grosse Bild, geht wohl leider nicht kleiner :(

fatalist
15.08.2009, 09:25
Wenn man wissen will, wie ein offizielles Schreiben mit ordentlichem Briefkopf,
Aktenzeichen und Absender aussieht, dann schaue man mal dieses an:

http://www.holocaustresearchproject.org/holoprelude/Wannsee/wannsee/Heydrich%20letter%20concerning%20the%20Final%20Sol ution.jpg

Sogar das "heil hitler" fehlt da nicht.
Und das Scheiben war sozusagen nur ein Dienststelleninternes...

Siehe das AZ oben links, ein grosses "i" gibt es auf der Maschine auch :cool2:

Gawen
15.08.2009, 09:26
Sorry für das grosse Bild, geht wohl leider nicht kleiner :(

Mach den Scheiss doch bitte raus und setz halt nur einen Link.
So kann doch keiner mehr was lesen.

fatalist
15.08.2009, 09:34
zufrieden, Gawen?

Gawen
15.08.2009, 09:35
zufrieden, Gawen?

Dank Dir! :)

Nimm bei Seite 1 doch die Version hier:
http://www.ghwk.de/deut/proto.htm

fatalist
15.08.2009, 09:40
weiter im Text:

angehängt diesmal die Seite 2 des "Protokolles", auch diese wurde später mit Fotos der Teilnehmer etwas aufgepeppt.

fatalist
15.08.2009, 09:47
Das im Eichmann-Prozess in Jerusalem dem gericht vorgelegte Protokoll, ohne die eingeklebten Fotos, sieht so aus:

Seite 1:

fatalist
15.08.2009, 10:00
Was ist an diesem Protokoll merkwürdig?

Es fehlen sämtliche zu erwartenden Angaben, die ein Protokoll in der Bürokratie so aufweist:
- es fehlt der wichtigste Teilnehmer, Reinhard Heydrich, der sollte zuerst genannt sein.
- es fehlt der Name und die Dienststelle des Protokollanten
- es fehlt das Aktenzeichen
- es fehlt ein Verteiler, und das bei einer "Geheimen Reichssache" mit 30(!!!) Ausfertigungen
- es fehlt der Eingangsstempel der empfangenden Behörde (dieser 16. Ausfertigung von 30)
- es fehlt die Unterschrift des Protokollanten
- es gibt kein Original

Es ist KEIN Protokoll, denn es steht nicht geschrieben, wer genau was gesagt hat.
Es hat eher den Charakter einer nachträglichen Zusammenfassung.

Soweit zu den Formalien.

Inhaltlich wird das Ganze noch wesentlich aufschlussreicher :cool2:

Gawen
15.08.2009, 10:14
Das im Eichmann-Prozess in Jerusalem dem gericht vorgelegte Protokoll, ohne die eingeklebten Fotos, sieht so aus

Ich finde die Verhöre interessanter.

Setting: Verhörsituation nach Entführung.

"Auszüge aus den Tonbandaufzeichnungen der Verhöre Eichmanns durch den israelischen Polizei-Hauptmann Avner W. Less, Jerusalem, Juni 1960


Eichmann: Nein, das hat er vorher verlangt, so die Auswanderungsangelegenheiten. Denn die Wannsee-Konferenz war ja erst der Beginn der eigentlichen Tötungsgeschichten.

Less: Ja, offiziell. Getötet wurde ja schon vorher. Sie behaupten, daß 1941 so ungefähr im November in Auschwitz, daß diese Vergasungsapparate schon gearbeitet hätten.

Eichmann: Jawohl, stimmt! Dies hier war eine Konferenz, wo Heydrich seine Ermächtigung bekannt gab. Ich überlege: Wenn schon getötet wurde – und es wurde getötet -, war es wahrscheinlich eine straffere Zusammenfassung von solchen Sachen. Er ist bestallt worden von Göring. Bis dahin waren eben die Schwierigkeiten zu groß gewesen. Zu viele Zentralinstanzen.

Less: Ich sehe in der Tatsache, daß man Sie zur Wannsee-Konferenz herangeholt hat, einen Hinweis darauf, daß Ihnen die Endlösung durch Vernichtung eine prominentere Rolle gab, als Sie zugeben.

Eichmann: Nein, nein, Herr Hauptmann. Ich würde es zugeben, würde es ohne weiteres zugeben, aber ich war immer Dezernent gewesen im Amt IV B 4, und ein Dezernent im Geheimen Staatspolizeiamt kann aus seinem Rahmen, in den ich eingespannt war, gar nicht ausbrechen. Wenn ich meinen Mund nur ein einziges Mal aufgemacht hätte, Herr Hauptmann, dann würde ich sagen: jawohl! Aber ich habe schweigen müssen. Man hat mich ja ...

Less: Auf mich macht das den Eindruck, als ob man Ihnen eine prominentere Rolle zugedacht hätte für die Zukunft.

Eichmann: Dann müsste ich mir diese Rolle selbst gegeben haben, weil ich mich ja selbst auf die Anwesenheitsliste gesetzt habe. No, no, das ist wirklich eine ... Ich würde den Mut haben, das ohne weiteres zu sagen, denn – was kann mir schon passieren?"

http://www.ghwk.de/deut/texte/eichmann.htm



Set:

"Am 21. März 1935 heiratete er Vera Liebl, mit der er vier Söhne hatte (Klaus 1936 in Berlin, Horst Adolf 1940 in Wien, Dieter Helmut in 1942 in Prag und Ricardo Francisco 1955 in Buenos Aires)."

http://de.wikipedia.org/wiki/Adolf_Eichmann


"DER SPIEGEL 26/1963 vom 26.06.1963, Seite 79
Vera Eichmann

Vera Eichmann, 53, Witwe des im vergangenen Jahr in Israel hingerichteten Adolf Eichmann, die kürzlich zusammen mit dem siebenjährigen Sohn Ricardo von Europa nach Buenos Aires in das von ihrem Mann erbaute Haus zurückkehrte, hat sich im Wohnzimmer des Eichmann-Heims eingeschlossen und läßt den Milchmann, den Briefträger sowie alle Besucher durch ihren älteren Sohn Dieter an der Haustür abfertigen."

http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/dokument.html?id=45144056&top=SPIEGEL

fatalist
15.08.2009, 10:24
Schon immer ist die Echtheit des Protokolls angezweifelt worden, aus formalen Gründen und auch aus inhaltlichen Gründen.

Kritiker verweisen bei der inhaltlichen Kritik vor allem auf die teilweise sehr merkwürdige Ausdrucksweise, und einiger dieser Kritiker vermuten ein "amerikanisiertes Deutsch" hinter den merkwürdigen Formulierungen.

Beispiele:
"... werden die arbeitsfähigen Juden straßenbauend in diese Gebiete geführt." (S.7)

Was ist das denn für ein Deutsch? Sieht eher wie eine amerikanischen Verwendung der Mittelform (des Partizips) aus, und ergibt nur Blödsinn.

In richtigem Deutsch müsste es heißen :

"in diesen Gebieten werden arbeitsfähige Juden im Straßenbau eingesetzt"

aber nicht "straßenbauend geführt". :hihi:


Noch ein Beispiel:

"Der allfällig endlich verbleibende Restbestand wird ..." (S. 8)

Völlig beklopptes Deutsch. Die Begriffe "allfällig" und "endlich verbleibend" sind absolut überflüssig, da in "Restbestand" schon enthalten.

Es müßte heissen : "Der Rest wird ..." Vielleicht dachte der Autor an "all remains" ? "Remain" bedeutet sowohl "verbleiben" als auch (im Plural) "Rest".


Und als letztes, es gäbe der Beispiele noch viele...
"Behandlung der Endlösung ..." (S. 9)

Was ist das ? Man behandelt einen Zahn oder einen Patienten, aber nicht eine Lösung. Dachte der Verfasser an "realization of final solution" und übersetzte dann "realization" fälschlich mit "Behandlung" ?

"... ist die Angelegenheit nicht mehr allzu schwer." (S. 9)

Wir können das auf mancherlei Weise sagen, so aber nicht.
Der Verfasser hat "difficult" gedacht, was im Amerikanischen zulässig ist und dort "schwer" oder "schwierig" heißt, er hat das Wort aber dann nicht mit "schwierig" übersetzt, sondern mit "schwer", was im Deutschen falsch ist.

und so weiter...

In dem gesamten Protokoll steht überhaupt wenig bis nichts Konkretes, es ist alles eher "wischi waschi" formuliert.

Sehr untypisch für SS-Grössen des Dritten Reiches

Gawen
15.08.2009, 12:36
Schon immer ist die Echtheit des Protokolls angezweifelt worden, aus formalen Gründen und auch aus inhaltlichen Gründen.

Die haben damals halt etwas geschwollen geschrieben.

Den Strassenbaueinsatz von Juden an der Ostfront gab es, der ist dokumentiert.
Und die Sterilisierungen waren damals weltweit en vogue. Inhaltlich finde ich das Protokoll daher plausibel.

http://www.bild.bundesarchiv.de/dev03/barchpic/2007/06-28/22/ee/ec/athene-52mlj96h97s16m4j9amy_layout.jpg

http://www.bild.bundesarchiv.de/archives/barchpic/search/_1250332685/?search[view]=detail&search[focus]=1

"Originaltitel: Sommer 1941
Deutsche Frontarbeiter im Osteinsatz
In einem Dorf bei Grodno hält ein Frontarbeiter Juden zur Arbeit an.
F.Z. [Organisation Todt]
Datierung: 1941 Sommer
Fotograf: o.Ang.
Agentur: Scherl
Quelle: Bundesarchiv"

fatalist
15.08.2009, 14:03
Die haben damals halt etwas geschwollen geschrieben.


You made my day :cool2:

fatalist
15.08.2009, 14:53
http://www.h-ref.de/vernichtung/wannsee/wannsee-konferenz.php

auf dieser Site werden die Zweifler widerlegt.

na ja, jedenfalls wird der Versuch unternommen, sie zu widerlegen. :rolleyes:

Gawen
15.08.2009, 15:30
auf dieser Site werden die Zweifler widerlegt.

na ja, jedenfalls wird der Versuch unternommen, sie zu widerlegen. :rolleyes:

H-ref ist witzig.

Sie zitieren Eichmann, um ihn dann nicht ernst zu nehmen.

"Vorsitzender: Entschuldigen Sie, ich habe nicht gesagt das Wichtigste, ich sagte 'ein wichtiges Thema', so wichtig, daß man es ...... kann [sic].

Angeklagter: Nein, im Gegenteil, Herr Präsident, das Wesentliche wollte Heydrich in das Protokoll verankert wissen, weil er die Staatssekretäre 'annageln' wollte und im Protokoll verhaften wollte. Wie soll ich das nennen, gerade um Hitler, das Wesentliche ist im Protokoll drin und das Unwesentliche das hat er ausgelassen, weil er sich hier gewissermaßen die - wie soll ich das sagen - eine Art Rückversicherung geschaffen hat, indem er die Staatssekretäre einzeln festgenagelt hat."

http://www.h-ref.de/vernichtung/wannsee/wannsee-konferenz.php


Es war also laut Eichmann das Wesentliche für Heydrich, daß die Juden Strassen in den Osten bauen sollten, Verluste wurden einkalkuliert und der Rest der jüdischen Bevölkerung in Europa sollte sterilisiert werden. Darauf hat er die Staatssekretäre festgenagelt.

In sofern kann ich Yehuda Bauer folgen, wenn er feststellt, daß die Wannsee-Konferenz überbewertet wird.

Commodus
15.08.2009, 16:34
Ich zweifel nicht an der Echtheit des Wannseeprotokolls. Ob es nun die "originale 16. Kopie" ist oder eine Nachmachung davon. Ein Beweis für den Holocaust ist es keinesfalls. Lediglich eine Absichtserklärung die Juden aus dem Reich zu entfernen. (Ähnliches hat die EU noch vor sich).

Viel wichtiger wäre eine saubere und unabhängige Forschung der Auschwitz-Anlagen. Pläne, Funktionalität, Aussagen auf Deckung prüfen, Materialien, Umstände, Dokumente etc. etc. ... und vor allem: Alle Archive müssten restlos geöffnet werden.

Wenn alle zusätzlichen Dokumenten Deutschland belasten und die Behauptungen der "offiziellen" Geschichtsschreibung erhärten würden, dann gäbe es ja keinen Grund, diese weiterhin unter Verschluß zu halten. Dieser Umstand plus der Strafparagraph gibt einen zwangsläufig zu denken.

Deutschmann
15.08.2009, 16:48
Ich zweifel nicht an der Echtheit des Wannseeprotokolls. Ob es nun die "originale 16. Kopie" ist oder eine Nachmachung davon. Ein Beweis für den Holocaust ist es keinesfalls. Lediglich eine Absichtserklärung die Juden aus dem Reich zu entfernen. (Ähnliches hat die EU noch vor sich).

Viel wichtiger wäre eine saubere und unabhängige Forschung der Auschwitz-Anlagen. Pläne, Funktionalität, Aussagen auf Deckung prüfen, Materialien, Umstände, Dokumente etc. etc. ... und vor allem: Alle Archive müssten restlos geöffnet werden.

Wenn alle zusätzlichen Dokumenten Deutschland belasten und die Behauptungen der "offiziellen" Geschichtsschreibung erhärten würden, dann gäbe es ja keinen Grund, diese weiterhin unter Verschluß zu halten. Dieser Umstand plus der Strafparagraph gibt einen zwangsläufig zu denken.

Sollen die nicht 2016 oder 2017 geöffnet werden?

Commodus
15.08.2009, 16:58
Sollen die nicht 2016 oder 2017 geöffnet werden?

Keine Ahnung. Gibt es dazu eine Quelle? Und warum ausgerechnet 2016/17? gibt es eine festgesetzte und unabänderliche Roadmap bis dahin?

GSch
15.08.2009, 17:05
In sofern kann ich Yehuda Bauer folgen, wenn er feststellt, daß die Wannsee-Konferenz überbewertet wird.

Wird sie ja auch. Alle tun so, als sei damals der Massenmord beschlossen worden. Dabei war er zu der Zeit doch schon seit Monaten systematisch im Gange.

Am Wannsee ging es darum, den allgemeinen politischen Willen in einen organisierten Vorgang im ganz großen Stil umzusetzen (ganz Europa, einschließlich der damals noch gar nicht eroberten, nicht mal umkämpften Teile).

Hitler hatte einen etwas eigenartigen Regierungsstil. Er legte sich ungern fest und hinterließ nur wenige handfeste Dokumente. Ob es jemals einen eindeutigen Schrieb gab, in dem stand "Bringt alle Juden um, die ihr findet", wird von vielen Historikern bezweifelt. Gefunden hat ihn bisher jedenfalls keiner. Aber es geschah ja, und jedem Beteiligten war klar, dass er nichts zu befürchten hatte, weil er den allerhöchsten politischen Willen ausführte. Ohne Anordnung oder zumindest Billigung von ganz oben wäre das nie gegangen. Immerhin band die Judenvernichtung personelle, materielle und Transportkapazitäten, die die Wehrmacht dringend gebraucht hätte. Meines Wissens wurde seitens der Wehrmacht mehrfach dagegen angestänkert, aber die Prioritäten standen fest.

Gawen
15.08.2009, 17:06
Sollen die nicht 2016 oder 2017 geöffnet werden?

Das meinte de Maiziere wahrscheinlich! :D

„Ähnlich wie auf den Finanzmärkten brauchen wir mittelfristig Verkehrsregeln im Internet“, sagte de Maiziere der „Rheinischen Post“. „Sonst werden wir dort Scheußlichkeiten erleben, die jede Vorstellungskraft sprengen.“

http://www.welt.de/webwelt/article4290267/Kanzleramts-Chef-fordert-scharfe-Regeln-im-Internet.html


2017 werden doch die Hess Akten in London freigegeben, oder?

Gawen
15.08.2009, 17:13
Hitler hatte einen etwas eigenartigen Regierungsstil. Er legte sich ungern fest und hinterließ nur wenige handfeste Dokumente. Ob es jemals einen eindeutigen Schrieb gab, in dem stand "Bringt alle Juden um, die ihr findet", wird von vielen Historikern bezweifelt. Gefunden hat ihn bisher jedenfalls keiner.

"Führerhauptquartier, 18. XII. 41 16 h. Judenfrage / als Partisanen auszurotten"
(Aus Himmlers Dienstkalender)

Ist der einzige mir bekannte dokumentierte Hinweis.

Ajax
15.08.2009, 17:27
Wird sie ja auch. Alle tun so, als sei damals der Massenmord beschlossen worden. Dabei war er zu der Zeit doch schon seit Monaten systematisch im Gange.

Am Wannsee ging es darum, den allgemeinen politischen Willen in einen organisierten Vorgang im ganz großen Stil umzusetzen (ganz Europa, einschließlich der damals noch gar nicht eroberten, nicht mal umkämpften Teile).

Hitler hatte einen etwas eigenartigen Regierungsstil. Er legte sich ungern fest und hinterließ nur wenige handfeste Dokumente. Ob es jemals einen eindeutigen Schrieb gab, in dem stand "Bringt alle Juden um, die ihr findet", wird von vielen Historikern bezweifelt. Gefunden hat ihn bisher jedenfalls keiner. Aber es geschah ja, und jedem Beteiligten war klar, dass er nichts zu befürchten hatte, weil er den allerhöchsten politischen Willen ausführte. Ohne Anordnung oder zumindest Billigung von ganz oben wäre das nie gegangen. Immerhin band die Judenvernichtung personelle, materielle und Transportkapazitäten, die die Wehrmacht dringend gebraucht hätte. Meines Wissens wurde seitens der Wehrmacht mehrfach dagegen angestänkert, aber die Prioritäten standen fest.

Es gibt keine Dokumente, die den Holocaust beweisen. Wie ist das zu erklären? Wie konnte dieses Verbrechen, in das ein ganzer Staatsapparat involviert war, ohne schriftliche Zeugnisse und Dokumente vonstatten gehen? Gehörst Du etwa auch zu den Verfechtern der Gedankenübertragungstheorie wie Raul Hilberg?

"... what began in 1941 was a process of destruction not planned in
advance, not organized centrally by any agency. There was no blueprint and
there was no budget for destructive measures. They were taken step by
step, one step at a time. This came about not so much as a plan being
carried out, but an incredible meeting of minds, a consensus-mind reading
by a far-flung bureaucracy (See: Newsday (Long Island NY), 23 February
1983)."

Gawen
15.08.2009, 18:14
Gehörst Du etwa auch zu den Verfechtern der Gedankenübertragungstheorie wie Raul Hilberg?

"... what began in 1941 was a process of destruction not planned in
advance, not organized centrally by any agency. There was no blueprint and
there was no budget for destructive measures. They were taken step by
step, one step at a time. This came about not so much as a plan being
carried out, but an incredible meeting of minds, a consensus-mind reading
by a far-flung bureaucracy (See: Newsday (Long Island NY), 23 February
1983)."


Frag dich lieber mal, warum manche über den Beginn des Tötens 1941 lieber den Mantel des Schweigens hüllen wollen.

Eine erpresserische Geiselnahme ist das genaue Gegenteil eines "nicht vorgeplanten Prozesses der Zerstörung, der nicht Zentral organisiert war von irgendeiner amtlichen Stelle" (hilberg), denn eine Erpressung funktioniert nur dann, wenn der Erpresste weiß, was von ihm gefordert wird und er einen konkreten Ansprechpartner hat...


3.6.1940 (http://www1.jur.uva.nl/junsv/Excerpts/673002.htm): "Ostjuden, die den zeugungskräftigeren und talmudsicheren Nachwuchs für die jüdische Intelligenz bilden, bleiben als Faustpfand in deutscher Hand (Lublin?), um die Amerika-Juden lahmzulegen"


"Morgenthau, Henry, Jr (1891–1967)

US farmer and cabinet member. One of the founders of the World Bank, as Secretary of the Treasury (1934–45), he drafted the Lend-Lease Act."


"Das Leih- und Pachtgesetz (engl.: Lend-Lease Act), das der US-Kongress am 18. Februar 1941 (http://de.wikipedia.org/wiki/Leih-_und_Pachtgesetz) verabschiedete, ermöglichte es den damals noch offiziell neutralen, aber völkerrechtlich betrachtet bereits 'de facto' am Zweiten Weltkrieg beteiligten, Vereinigten Staaten Großbritannien und andere Staaten leihweise mit kriegswichtigem Material bis hin zu Kriegsschiffen zu beliefern."


"Die Sowjetunion erhielt in dieser kritischen Phase Hilfe durch die USA, die mit dem Lend-Lease-Act den Weg für einen groß angelegten Export von Rüstungsgütern ebnete. Um den Transport der Hilfslieferungen zu ermöglichen, wurden am 24. August 1941 (http://de.wikipedia.org/wiki/Krieg_gegen_die_Sowjetunion_1941%E2%80%931945) durch sowjetische und britische Truppen Persien (Iran) besetzt und die Versorgungswege vom Persischen Golf bis zum Kaspischen Meer ausgebaut."


"Führerhauptquartier, 18. XII. 41 16 h. Judenfrage / als Partisanen auszurotten"
(Aus Himmlers Dienstkalender)


Interessanter als Tötungsarten und Opferzahlen unter den Geiseln finde ich die Frage, was wann von wem für das Leben der "Faustpfänder" gefordert wurde...

Dass Morgenthau über die Erpressung "nicht amüsiert" war erkennt man ja an seinem späteren Plan.

Deutschmann
15.08.2009, 19:05
Keine Ahnung. Gibt es dazu eine Quelle? Und warum ausgerechnet 2016/17? gibt es eine festgesetzte und unabänderliche Roadmap bis dahin?

Ich weiß nicht. Diese Information hatte ich in den 80ern aus Zeitschriften was mir halt bis heute nicht aus dem Kopf gegangen ist. Begründung war wohl dass es, gerechnet ob der damaligen Lebenserwartung, kein Zeitzeuge mehr geben würde. Die zweite Alternative zur Freigabe der Akten wäre ein Friedensvertrag. Ob das natürlich 100%ig der Wahrheit entspricht kann ich leider nicht sagen.

Ach ja, die Russen haben m.W. bereits ihre Archive für unser Bundesarchiv geöffnet. Für Historiker soll dass zu einem späteren Zeitpunkt geschehen.

Commodus
15.08.2009, 19:29
Ich weiß nicht. Diese Information hatte ich in den 80ern aus Zeitschriften was mir halt bis heute nicht aus dem Kopf gegangen ist. Begründung war wohl dass es, gerechnet ob der damaligen Lebenserwartung, kein Zeitzeuge mehr geben würde. Die zweite Alternative zur Freigabe der Akten wäre ein Friedensvertrag. Ob das natürlich 100%ig der Wahrheit entspricht kann ich leider nicht sagen.
Dreh und Angelpunkt der WK-II-Historie sind die britischen Archive. Aber auch so sind bereits viele ekelerrende Wahrheiten ans Tageslicht gekommen. Nur die sind solche Sachen politisch nicht gewollt. Auch die gleichgeschaltete Medien trauen/dürfen nicht über irgendwelche (mögliche) Staatszersetzende Skandale zu berichten.


Ach ja, die Russen haben m.W. bereits ihre Archive für unser Bundesarchiv geöffnet. Für Historiker soll dass zu einem späteren Zeitpunkt geschehen.
Auch sehr prikär, doch lang nicht so wie die britischen Verschluß-Sachen.

fatalist
15.08.2009, 19:35
Das sind ja Verschwörungstheorien, Gawen :]

aber interessant sind sie allemal

Gawen
15.08.2009, 20:29
Das sind ja Verschwörungstheorien, Gawen :]

aber interessant sind sie allemal

Denk mal scharf nach, warum durfte "Friedensbote" Hess nicht lebend raus, obwohl er während des gesamten Holocaustus in England einsass... ;)


"Die Sperrfrist der britischen Akten über Heß erlischt 2017, 30 Jahre nach seinem Tod. ...

Im 2008 erschienenen Buch Les 7 de Spandau (Die Sieben von Spandau) sagten Charles Gabel und Michel Roehrig, die letzten Beichtväter von Heß, aus, dass Heß selbst Neonazis, die für ihn demonstrierten, immer wieder als „Dummköpfe“ bezeichnet haben soll."

http://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_He%C3%9F


"Friedensengel" ist sicherlich übertrieben...


Dreh und Angelpunkt der WK-II-Historie sind die britischen Archive. Aber auch so sind bereits viele ekelerrende Wahrheiten ans Tageslicht gekommen. Nur die sind solche Sachen politisch nicht gewollt. Auch die gleichgeschaltete Medien trauen/dürfen nicht über irgendwelche (mögliche) Staatszersetzende Skandale zu berichten.

Die Akten werden passend gemacht werden.

Bestimmte Deals werden nicht öffentlich werden.

http://books.google.de/books?id=n7L_Q38kOaIC&pg=PA59&lpg=PA59#v=onepage&q=&f=false

Agano
15.08.2009, 20:34
http://www.h-ref.de/vernichtung/wannsee/wannsee-konferenz.php

auf dieser Site werden die Zweifler widerlegt.

na ja, jedenfalls wird der Versuch unternommen, sie zu widerlegen. :rolleyes:interessanter link. sehr interessanter link.

aber wie kommst du darauf, dass hiermit zweifel ausgeschlossen werden? sicher nicht! wenn die archive geöffnet werden und wir einblick haben dürfen über weitere geschehnisse, dann ergänzen sich sicher viele fragen, werden beantwortet, oder es werden neue fragen aufgeworfen.

viele gruppierungen, länder und sonstige ...gestalten sind daran interessiert, dass diese archive für immer verschlossen bleiben. es wird also sicher noch jahrzehne benötigen, bis wir ein gesamtbild über alles haben dürften. das bedeutet, dass nicht nur die damals aktive generation, sondern ebenfalls die generation, die nach dem kriege geboren wurde ... verstorben sein dürften. das ist wohl auch der sinn dieses unterfangens.

trotzdem werden einige länder ins zwielicht geraten, das steht schon mal fest. richard

Agano
15.08.2009, 20:36
*/*


Die Akten werden passend gemacht werden.

Bestimmte Deals werden nicht öffentlich werden.

http://books.google.de/books?id=n7L_Q38kOaIC&pg=PA59&lpg=PA59#v=onepage&q=&f=falsedas ist das, was ich befüchte. somit wird wohl niemals die wahrheit ans tageslicht gelangen. bedauerlich, aber offensichtlich. richard

fatalist
15.08.2009, 20:47
Denk mal scharf nach, warum durfte "Friedensbote" Hess nicht lebend raus, obwohl er während des gesamten Holocaustus in England einsass... ;)


Ich glaube jedenfalls nicht, dass die erwarteten Veröffentlichungen 2017 die Wahrheit über Hess und Churchills Falle ans Tageslicht bringen.

Die Akten werden rechtzeitig "bereinigt" werden :cool2:

mabac
15.08.2009, 21:34
Das sind ja Verschwörungstheorien, Gawen :]

aber interessant sind sie allemal

Plausibler als diese Theorie: "Die bösen Nazis wollten von Anfang an alle Juden vernichten."
Nur dummerweise ermöglichten die bösen Nazis bis in das Jahr 1940 hinein den Juden die Ausreise und die Mehrzahl der deutschen Juden nahmen diese Möglichkeit wahr. Selbst im Mai 1944 wollten die bösen Nazis noch eine Million Juden loswerden, bzw. boten diese Geiseln zum Tausch an.

Bodenplatte
15.08.2009, 22:27
...Unter entsprechender Leitung sollen nun im Zuge der Endlösung die Juden in geeigneter Weise im Osten zum Arbeitseinsatz kommen. In großen Arbeitskolonnen, unter Trennung der Geschlechter, werden die arbeitsfähigen Juden straßenbauend in diese Gebiete geführt, wobei zweifellos ein Großteil durch natürliche Verminderung ausfallen wird."

Diese sprachliche Abfall ist definitiv aus dem amerikanischen übersetzt.

Gawen
15.08.2009, 22:42
Ich glaube jedenfalls nicht, dass die erwarteten Veröffentlichungen 2017 die Wahrheit über Hess und Churchills Falle ans Tageslicht bringen.

Die Akten werden rechtzeitig "bereinigt" werden :cool2:

Ich glaube nicht an eine Falle Churchills. Hess ist m.E. rübergeflogen um die Bedingungen zu überbringen.

Und da Hitler nicht als größter Erpresser aller Zeiten in die Geschichtsbücher wollte hat man Hess nach dem Scheitern der Erpressung prophylaktisch für Verrückt erklärt.

Gawen
15.08.2009, 22:45
Diese sprachliche Abfall ist definitiv aus dem amerikanischen übersetzt.

Es gab den Strassenbau im Osten mit jüdischen Zwangsarbeitern aber nunmal und befestigte Nachschubwege wurden in der Schlammzeit auch dringend benötigt.


http://www.bild.bundesarchiv.de/dev03/barchpic/2007/06-28/22/ee/ec/athene-52mlj96h97s16m4j9amy_layout.jpg

http://www.bild.bundesarchiv.de/archives/barchpic/search/_1250332685/?search[view]=detail&search[focus]=1

"Originaltitel: Sommer 1941
Deutsche Frontarbeiter im Osteinsatz
In einem Dorf bei Grodno hält ein Frontarbeiter Juden zur Arbeit an.
F.Z. [Organisation Todt]
Datierung: 1941 Sommer
Fotograf: o.Ang.
Agentur: Scherl
Quelle: Bundesarchiv"

Gawen
15.08.2009, 22:49
Plausibler als diese Theorie: "Die bösen Nazis wollten von Anfang an alle Juden vernichten."

Nur dummerweise ermöglichten die bösen Nazis bis in das Jahr 1940 hinein den Juden die Ausreise und die Mehrzahl der deutschen Juden nahmen diese Möglichkeit wahr. Selbst im Mai 1944 wollten die bösen Nazis noch eine Million Juden loswerden, bzw. boten diese Geiseln zum Tausch an.

Die haben m.E. eine Doppelstrategie gefahren, offiziell Umsiedlung und Zwangsarbeit im Osten an der Front, parallel Erpressung der Morgenthau-Fraktion mit Geiseltötungen. War im zweiten Weltkrieg noch usus.

Ohne das Geld der FED wäre der Krieg unter Umständen anders ausgegangen...

fatalist
16.08.2009, 07:24
"Die Juden werden strassenbauend in den Osten geführt" ist kein Deutsch, sondern ein durch amerikanisches Sprachdenken inspirierter unfreiwilliger Lacher. :hihi:

Dass es jüdische strassenbauende Zwangsarbeiter gab, ändert daran gar nichts.
Das Wannsee-Protokoll ist IMHO ein Fake.

Wenn Hess als Überbringer der deutschen Bedingungen zur (jüdischen) Geiselfreilassung nach England flog, wäre das in der Tat eine ganz neue Theorie. Interessanter Gedanke. Sind ja nur noch 8 Jahre bis 2017 :rolleyes:

fatalist
16.08.2009, 07:27
Plausibler als diese Theorie: "Die bösen Nazis wollten von Anfang an alle Juden vernichten."
Nur dummerweise ermöglichten die bösen Nazis bis in das Jahr 1940 hinein den Juden die Ausreise und die Mehrzahl der deutschen Juden nahmen diese Möglichkeit wahr. Selbst im Mai 1944 wollten die bösen Nazis noch eine Million Juden loswerden, bzw. boten diese Geiseln zum Tausch an.

Es gibt da eine sehr interessante Zusammenfassung in den Nürnberger Prozessakten von einem gewissen Staatssekretär Martin Luther über die Auswanderungsploitik des Deutschen Reiches die Juden betreffend. Das Gelände ist aber sehr vermint...

fatalist
16.08.2009, 07:44
So ist die allgemeine Linie der deutschen Judenpolitik einfach
zu erkennen : sie ist im NMT-Band 13 umfassend dargelegt. Die
US-Anklagevertretung im Wilhelmstraßenprozeß präsentierte ein
Dokument NG-2586, den Text eines Memorandums von Dr. Martin Luther, vom 21. August 1942 wiederzugeben :

Auszug


„1. Der Grundsatz der deutschen Judenpolitik nach der Machtübernahme
bestand darin, die jüdische Auswanderung mit allen Mitteln zu fördern. Zu
diesem Zweck wurde im Jahre 1939 durch Generalfeldmarschall Göring in
seiner Eigenschaft als Beauftragter für den Vierjahresplan eine Reichszentrale
für die jüdische Auswanderung geschaffen und die Leitung Gruppenführer
Heydrich als Chef der Sicherheitspolizei übertragen.


2. Der jetzige Krieg gibt Deutschland die Möglichkeit und auch die Pflicht,
die Judenfrage in Europa zu lösen. Mit Rücksicht auf den günstigen Kriegs-
verlauf gegen Frankreich schlug D III im Juli 1940 als Lösung vor : Alle Juden
aus Europa zu entfernen und als Gebiet für die Aufnahme der Juden von
Frankreich die Insel Madagaskar zu fordern.


Der Madagaskar-Plan selbst ist durch die politische Entwicklung überholt.

Daß der Führer beabsichtige, sämtliche Juden aus Europa zu evakuieren,
teilte mir bereits im August 1940 Botschafter Abetz nach einem Vortrag beim
Führer mit.


4. Durch Brief vom 24.6.1940 — Pol XII 136 — teilte Gruppenführer
Heydrich dem Herrn RAM mit, das Gesamtproblem der rund 3¼ Millionen
Juden in den unter deutscher Hoheitsgewalt stehenden Gebieten könne nicht
mehr durch Auswanderung gelöst werden, eine territoriale Endlösung wäre
nötig.


Jetzt kommt die Wannsee-Konferenz:

Aus dieser Erkenntnis heraus beauftragte Reichsmarschall Göring am
31.7.1941 Gruppenführer Heydrich, unter Beteiligung der in Frage kommen-
den deutschen Zentralinstanzen, alle erforderlichen Vorbereitungen für eine
Gesamtlösung der Judenfrage im deutschen Einflußgebiet in Europa zu tref-
fen, (vergl. D III 709 g) Auf Grund dieser Weisung beraumte Gruppenführer
Heydrich am 20.1.1942 eine Sitzung aller beteiligten deutschen Dienststellen
an, zu der von den übrigen Ministerien die Staatssekretäre und vom Aus-
wärtigen Amt ich selbst erschienen waren. In der Sitzung erklärte Gruppen-
führer Heydrich, daß der Auftrag Reichsmarschalls Göring an ihn auf Weisung
des Führers erfolgt sei und daß der Führer anstelle der Auswanderung nun-
mehr die Evakuierung der Juden nach dem Osten als Lösung genehmigt habe

Dieses Schriftstück von Dr. Luther war Beweisstück der Anklagevertretung im Prozess gegen das Auswärtige Amt nach dem Kriege.

Aus ihm geht klar hervor, wie die "Judenfrage" gelöst werden sollte, nämlich durch Auswanderung und Vertreibung. Dies war jedenfalls die Linie bis Mitte 1942.

fatalist
16.08.2009, 07:51
Die Regierungen von Kroatien, der Slowakei und Rumäniens wurden dann vom Aussenministerium angefragt bezüglich der Evakuierung:

5. Auf Grund der zu 4. erwähnten Führerweisung wurde mit der Evakuierung
der Juden aus Deutschland begonnen. Es lag nahe, gleich die jüdischen
Staatsangehörigen der Länder mitzuerfassen, die ebenfalls Judenmaßnahmen
ergriffen hatten.

Das Reichssicherheitshauptamt richtete eine entsprechende
Anfrage an das Auswärtige Amt. Aus Gründen der Courtoisie wurde über die
Deutschen Gesandtschaften in Preßburg, Zaghreb(Agram) und Bukarest bei den dortigen
Regierungen angefragt, ob sie ihre Juden in angemessener Frist aus Deutschland
abberufen oder ihrer Abschiebung in die Ghettos im Osten zustimmen wollten.

Wie nicht anders zu erwarten, waren diese Regierungen einverstanden, "ihre" Juden nach Osten abschieben zu lassen.
So geschah es danach auch.

fatalist
16.08.2009, 07:58
6. Die Zahl der auf diese Weise nach dem Osten abgeschobenen Juden reichte
nicht aus, den Bedarf an Arbeitskräften dort zu decken. Das Reichssicherheits-
hauptamt trat daher auf Weisung des Reichsführers-SS an das Auswärtige Amt
heran, die Slowakische Regierung zu bitten, 20.000 junge, kräftige slowakische
Juden aus der Slowakei zur Abschiebung in den Osten zur Verfügung zu stellen.

...

die Slowakische Regierung habe den Vorschlag mit Eifer aufgegriffen, die Vorarbeiten könnten eingeleitet werden.

Den ganzen Text gibt es nicht nur in den Gerichtsakten des Wilhelmstrassen-Prozesses zu lesen, sondern auch bei Arthur R. Butz

Deutschmann
16.08.2009, 09:09
Das meinte de Maiziere wahrscheinlich! :D

„Ähnlich wie auf den Finanzmärkten brauchen wir mittelfristig Verkehrsregeln im Internet“, sagte de Maiziere der „Rheinischen Post“. „Sonst werden wir dort Scheußlichkeiten erleben, die jede Vorstellungskraft sprengen.“

http://www.welt.de/webwelt/article4290267/Kanzleramts-Chef-fordert-scharfe-Regeln-im-Internet.html


2017 werden doch die Hess Akten in London freigegeben, oder?

Ich vermute dass diese Akten hauptsächlich aus dem Krankheitsbild und den Aufzeichnungen der Gefängniswärter in Spandau bestehen. Die Unterlagen auf die alle warten gehören zum Kriegsverlauf und werden dann wohl erst nach einem Friedensvertrag rausgegeben.

fatalist
16.08.2009, 09:17
http://de.wikipedia.org/wiki/Feindstaatenklausel

So sehe ich das auch.
63 Jahre nach Kriegsende ist diese Klausel noch immer nicht gestrichen, trotz aller "Resolutionen" und 2plus4-Verträgen sind Deutschland und Japan noch immer nicht gleichgestellt.

Das Auswärtige Amt vertritt darüber hinaus die Ansicht, Artikel 53 und 107 seien obsolet, weil die Alliierten im Zwei-plus-Vier-Vertrag auf das Weiterwirken ihrer Besatzungsrechte verzichtet hätten (§ 7, Abs. 1).

Duckmäusertum, was sonst ?( :hihi:

Nationalix
16.08.2009, 10:25
Ich vermute dass diese Akten hauptsächlich aus dem Krankheitsbild und den Aufzeichnungen der Gefängniswärter in Spandau bestehen. Die Unterlagen auf die alle warten gehören zum Kriegsverlauf und werden dann wohl erst nach einem Friedensvertrag rausgegeben.

Also niemals.

GSch
16.08.2009, 13:32
63 Jahre nach Kriegsende ist diese Klausel noch immer nicht gestrichen, trotz aller "Resolutionen" und 2plus4-Verträgen sind Deutschland und Japan noch immer nicht gleichgestellt.

Das Getue um die Feindstaatenklauseln in der UN-Charta ist albern. Jeder kann sich die Artikel 53 und 107 mal durchlesen und dann vor dem Hintergrund, dass Deutschland auch UN-Mitglied ist, darüber nachdenken.

Das Ergebnis ist herrlich: die Definition trifft jetzt genauso auf die ehemaligen Alliierten zu, denn sie sind ja auch Staaten, die im Zweiten Weltkrieg mit einem Unterzeichnerstaat der Charta in Feindschaft lagen. Also: Deutschland und Japan könnten ohne Genehmigung des Sicherheitsrates die USA militärisch unterwerfen, um die Beendigung des vom Rat nicht genehmigten Irak-Krieges zu erzwingen …

Klar, das ist Quatsch, aber wenn das Quatsch ist, dann ist es auch Quatsch, in Deutschland über den Fortbestand der Klauseln zu lamentieren. Das sind alberne Selbstbeweinungen ("Keiner hat uns lieb").




Das Auswärtige Amt vertritt darüber hinaus die Ansicht, Artikel 53 und 107 seien obsolet, weil die Alliierten im Zwei-plus-Vier-Vertrag auf das Weiterwirken ihrer Besatzungsrechte verzichtet hätten (§ 7, Abs. 1).

Das hat mit dem Zwei-plus-Vier-Vertrag nur am Rande zu tun. Die Vollversammlung selbst hat die Klauseln vor einigen Jahren für überholt erklärt, und sie sollen demnächst bei einer Generalrevision der Charta rausfliegen (Resolution A/RES/50/52 der Generalversammlung vom 11. Dezember 1995).

Praktisch spielen die Klauseln ja schon längst keine Rolle mehr. Das erkennt man daran, dass z. B. der Deutsche Klaus Töpfer zum Leiter des UNEP (UN-Umweltprogramm) ernannt wurde, dass 2006 ein anderer Deutscher namens
Achim Steuer sein Nachfolger wurde, dass Bundespräsident Horst Köhler bis zu seiner Wahl Leiter der UN-Unterorganisation IWF war, dass Generalsekretär Annan eine Deutsche zur „Beigeordneten Generalsekretärin“ ernannte, dass die Bundesrepublik bereits viermal für je zwei Jahre ein nichtständiges Mitglied des Sicherheitsrates war, die DDR einmal, und dass auch schon eine Sitzungsperiode der Vollversammlung von einen Deutschen geleitet wurde. So geht man nicht mit Feinden um. Entsprechendes gilt für Japan.

fatalist
16.08.2009, 13:48
Sehr schöne Erklärung :)


Zurück zur Wannseekonferenz:

Dass diese stattgefunden hat, ist unstrittig.
Dass das bekannte Protokoll dieser Konferenz echt ist, das ist durchaus strittig.
Dass dieses Protokoll (selbst wenn es echt ist) kein klarer Vernichtungsbefehl ist, dürfte ebenfalls unstrittig sein.

Frage: Gibt es andere Dokumente, die einen Befehl zur Liquidation sämtlicher Juden enthalten?

Gawen
16.08.2009, 14:09
Dass dieses Protokoll (selbst wenn es echt ist) kein klarer Vernichtungsbefehl ist, dürfte ebenfalls unstrittig sein.

Frage: Gibt es andere Dokumente, die einen Befehl zur Liquidation sämtlicher Juden enthalten?

"Führerhauptquartier, 18. XII. 41 16 h. Judenfrage / als Partisanen auszurotten"
(Aus Himmlers Dienstkalender)

Etwas dünn, aber recht konkret.

Wenn man das ernst nimmt, dann war Wannsee eine Beruhigungskonferenz für die weniger Radikalen in Staat und Verwaltung.

fatalist
16.08.2009, 14:31
Etwas sehr dünn sogar :cool2:

Trotzdem danke, immer hin besser als gar nichts

Gawen
16.08.2009, 14:44
Etwas sehr dünn sogar :cool2:

Trotzdem danke, immer hin besser als gar nichts

Himmler hat es ja später konkretisiert.

"Führerhauptquartier, 18. XII. 41 16 h. Judenfrage / als Partisanen auszurotten"
(Aus Himmlers Dienstkalender)

„Ich meine jetzt die Judenevakuierung, die Ausrottung des jüdischen Volkes. [...] Dies ist ein niemals geschriebenes und niemals zu schreibendes Ruhmesblatt unserer Geschichte. […] Wir hatten das moralische Recht, wir hatten die Pflicht gegenüber unserem Volk, dieses Volk, das uns umbringen wollte, umzubringen.“

http://de.wikipedia.org/wiki/Posener_Reden#.E2.80.9EAusrottung_des_j.C3.BCdisch en_Volkes.E2.80.9C


Die einzig offene politisch unkorrekte Frage ist wie Himmler auf "dieses Volk, das uns umbringen wollte" kam...

fatalist
16.08.2009, 15:25
Vor allem wird immer wieder eine von Himmler am 4. Oktober 1943 in Posen auf einer SS-Gruppenführertagung gehaltene Ansprache zitiert, mit der er im wesentlichen einen Gesamtüberblick über die Lage zu Beginn des 5. Kriegsjahres gab, dabei aber auch -- verhältnismäßig kurz -- auf die "Judenevakuierung" zu sprechen kam. So jedenfalls ist dieser Abschnitt der Rede im Wortlaut des Redemanuskripts, das als Beweisdokument PS-1919 dem Nürnberger Gerichtshof vorgelegt wurde, überschrieben. Himmler soll sich nach diesem Dokument hierzu folgendermaßen geäußert haben (128):

"Ich will hier vor Ihnen in aller Offenheit auch ein ganz schweres Kapitel erwähnen. Unter uns soll es einmal ganz offen ausgesprochen sein, und trotzdem werden wir in der Öffentlichkeit nie darüber reden...

Ich meine jetzt die Judenevakuierung, die Ausrottung des jüdischen Volkes. Es gehört zu den Dingen, die man leicht ausspricht. -- >Das jüdische Volk wird ausgerottet<, sagt ein jeder Parteigenosse, ganz klar, steht in unserem Programm, Ausschaltung der Juden, Ausrottung, machen wir.<

Und dann kommen sie alle an, die braven 80 Millionen Deutschen, und jeder hat seinen anständigen Juden. Es ist ja klar, die anderen sind Schweine, aber dieser eine ist ein prima Jude. Von allen, die so reden, hat keiner zugesehen, keiner hat es durchgestanden.

Von euch werden die meisten wissen, was es heißt, wenn 100 Leichen beisammenliegen, wenn 500 daliegen oder wenn 1000 daliegen. Dies durchgehalten zu haben und dabei -- abgesehen von Ausnahmen menschlicher Schwächen -- anständig geblieben zu sein, das hat uns hart gemacht. Dies ist ein niemals geschriebenes und niemals zu schreibendes Ruhmesblatt unserer Geschichte, denn wir wissen, wie schwer wir uns täten, wenn wir heute noch in jeder Stadt -- bei den Bombenangriffen, bei den Lasten und bei den Entbehrungen des Krieges -- noch die Juden als Geheimsaboteure, Agitatoren und Hetzer hätten.

Wir würden wahrscheinlich jetzt in das Stadium des Jahres 1916/17 gekommen sein, wenn die Juden noch im deutschen Volkskörper säßen.

meinste diese Rede Himmlers ?

GSch
16.08.2009, 18:31
Dass das bekannte Protokoll dieser Konferenz echt ist, das ist durchaus strittig.

Warum hat Protokollführer Eichmann in Israel nicht die Echtheit des Protokolls geleugnet? Er hätte jede Menge Gelegenheit dazu gehabt.



Dass dieses Protokoll (selbst wenn es echt ist) kein klarer Vernichtungsbefehl ist, dürfte ebenfalls unstrittig sein.

Stimmt, ist es nicht. Es ist ein Plan zur praktischen Durchführung des Befehls, vom Massenmord zum Völkermord überzugehen.

Bester Zeuge ist Eichmann selbst, der in seiner Autobiographie über die Vorgeschichte der Wannsee-Konferenz schreibt:


Heydrich hatte von Göring den Auftrag, alle erforderlichen Vorbereitungen für eine Gesamtlösung der Judenfrage, im deutschen Einflußgebiet in Europa zu treffen.

Als Auftakt plante er eine Besprechung mit allen Staatssekretären, der in Frage kommenden Zentralinstanzen.

Himmler hatte zwar für die besetzten russischen Gebiete gemäß des Hitler-Befehles, den ich aus Heydrichs Munde vernahm, die physische Vernichtung der Juden bereits seit Monaten anlaufen lassen. Und eben hatte ein Spezialkommando im Warthegau auch schon damit angefangen. Auch Globocnigg bereitete, im Generalgouvernement die Vernichtung der Juden gemäß der Befehlsgebung Hitler-Himmler, vor.

Niemand kann ein Papier vorweisen, auf dem dieser Befehl in Klarsprache stand. Aber dass es ihn gab, geht daraus hervor, dass er befolgt wurde.

Gawen
16.08.2009, 19:00
Warum hat Protokollführer Eichmann in Israel nicht die Echtheit des Protokolls geleugnet? Er hätte jede Menge Gelegenheit dazu gehabt.

Stimmt, ist es nicht. Es ist ein Plan zur praktischen Durchführung des Befehls, vom Massenmord zum Völkermord überzugehen.

Eichmann hatte Familie, man hatte ihm gerade durch Entführung in Südamerika bewiesen, daß es keine Sicherheit gab und wenn Du das Verhörprotokoll aufmerksam liest, dann verstehst Du es auch...

"Ich würde den Mut haben, das ohne weiteres zu sagen, denn – was kann mir schon passieren?"

http://www.ghwk.de/deut/texte/eichmann.htm


Eichmanns Aussagen sind m.E. so wertvoll wie die aus Guantanamo.



Wannsee war das Gegenteil einer Planung von Völkermord, es war Theater für den moderaten Teil des Staatsapperates.


Warum sonst hätte Himmler sich sonst später so äußern sollen?

"Und dann kommen sie alle an, die braven 80 Millionen Deutschen, und jeder hat seinen anständigen Juden. Es ist ja klar, die anderen sind Schweine, aber dieser eine ist ein prima Jude. Von allen, die so reden, hat keiner zugesehen, keiner hat es durchgestanden.

Von euch werden die meisten wissen, was es heißt, wenn 100 Leichen beisammenliegen, wenn 500 daliegen oder wenn 1000 daliegen. Dies durchgehalten zu haben und dabei -- abgesehen von Ausnahmen menschlicher Schwächen -- anständig geblieben zu sein, das hat uns hart gemacht. Dies ist ein niemals geschriebenes und niemals zu schreibendes Ruhmesblatt unserer Geschichte,..."



Niemand kann ein Papier vorweisen, auf dem dieser Befehl in Klarsprache stand. Aber dass es ihn gab, geht daraus hervor, dass er befolgt wurde.

Der Befehl und wie er gemeint war ist doch bekannt:

"Führerhauptquartier, 18. XII. 41 16 h. Judenfrage / als Partisanen auszurotten"
(Aus Himmlers Dienstkalender)


"...denn wir wissen, wie schwer wir uns täten, wenn wir heute noch in jeder Stadt -- bei den Bombenangriffen, bei den Lasten und bei den Entbehrungen des Krieges -- noch die Juden als Geheimsaboteure, Agitatoren und Hetzer hätten.

Wir würden wahrscheinlich jetzt in das Stadium des Jahres 1916/17 gekommen sein, wenn die Juden noch im deutschen Volkskörper säßen."
(Posener Rede 1943)

Der rechte Hirte
16.08.2009, 19:05
Eichmann hatte Familie, man hatte ihm gerade durch Entführung in Südamerika bewiesen, daß es keine Sicherheit gab und wenn Du das Verhörprotokoll aufmerksam liest, dann verstehst Du es auch...

Eichmanns Aussagen sind m.E. so wertvoll wie die aus Guantanamo.


Wannsee war das Gegenteil einer Planung von Völkermord, es war Theater für den moderaten Teil des Staatsapperates.





Stimmt es eigentlich, dass Eichmann nach jüdischen Recht hingerichtet wurde?
Würde heissen er war selbst Jude.
Ist da was wahres dran?
Oder nur eine erfundene Geschichte?

Gawen
16.08.2009, 19:12
meinste diese Rede Himmlers ?

Genau die meine ich.

Gawen
16.08.2009, 19:19
Stimmt es eigentlich, dass Eichmann nach jüdischen Recht hingerichtet wurde?
Würde heissen er war selbst Jude.
Ist da was wahres dran?
Oder nur eine erfundene Geschichte?

Das halte ich für eine Legende.

Was stimmt ist daß damals neues überpositives Recht definiert wurde. Und daß Eichmann entgegen des Rückwirkungsgebotes verurteilt wurde.

http://www.zeit.de/1962/25/Lehre-fuer-die-Juristen

Lichtblau
16.08.2009, 19:44
Für den HC gibt es einen ganz einfachen Grund:

Der 1. WK ging mangels Nahrungsmittel verloren. (Kohlrübenwinter)

Im 2. WK war Europa auch nicht Nahrungsmitteltechnisch autark.

Was macht man also?

Man passt die Bevölkerung an die Menge der Nahrungsmittel an.

fatalist
16.08.2009, 19:51
Genau die meine ich.

hab sie mir auch angehört, und der von mir kopierte Text ist ein lückenloser Abschnitt dieser Rede. Da ist nichts weg gelassen.

Umso schlimmer:
Himmler spricht völlig konfus, der Abschnitt enthält Gedankensprünge und ist völlig unsinnig. Wer die 100,500 oder 1000 Leichen sind, erschliesst sich mir nicht, und im Parteiprogramm der NSDAP steht von Ausrottung im Sinne von Liquidierung auch nichts.

Offensichtlich verwendet Himmler das Wort "Ausrottung" synonym zum Wort "Vertreibung". Das hat Hitler schon Anfang 1939 getan, jeder hat die Rede doch schon mal gesehen, wo er den Juden mit der Ausrottung in Europa droht, wenn es diesem "Finanzjudentum" gelingen sollte, die Völker Europas noch einmal in einen Krieg zu treiben.

Müsste es auch bei youtube geben, diesen Film.

Hat also Hitler zu Beginn des Jahres 1939 mit der Ausrottung die Liquidierung aller Juden in Europa gemeint?

Wohl eher nicht.

Warum hat dann aber Himmler 1943 in einer auf Schallplatte erhaltenen "Geheimrede!!!" von Vertreibung bzw Ausrottung gesprochen, und dieses Mal das ganz im Sinne einer Liquidierung gemeint?

Das passt doch nicht zusammen :cool2:

Ich meine jetzt die Judenevakuierung, die Ausrottung des jüdischen Volkes. Es gehört zu den Dingen, die man leicht ausspricht. -- >Das jüdische Volk wird ausgerottet<, sagt ein jeder Parteigenosse, ganz klar, steht in unserem Programm, Ausschaltung der Juden, Ausrottung, machen wir.<

Gawen
16.08.2009, 19:55
Für den HC gibt es einen ganz einfachen Grund:

Der 1. WK ging mangels Nahrungsmittel verloren. (Kohlrübenwinter)

Im 2. WK war Europa auch nicht Nahrungsmitteltechnisch autark.

Was macht man also?

Man passt die Bevölkerung an die Menge der Nahrungsmittel an.

Klar, als Abschieben Kriegsbedingt nicht mehr ging...

Götz Aly: "Von solchen Wirtschaftsexpertisen war es nicht weit zu dem oft zitierten Brief vom 16. Juli 1941, in dem der Verwaltungsjurist Rolf-Heinz Höppner, der für das Ghetto Lodz zuständig war, an seinen Dienstvorgesetzten Adolf Eichmann schrieb: "Es besteht in diesem Winter die Gefahr, dass die Juden nicht mehr sämtlich ernährt werden können. Es ist ernsthaft zu erwägen, ob es nicht die humanste Lösung ist, die Juden, soweit sie nicht arbeitseinsatzfähig sind, durch irgendein schnell wirkendes Mittel zu erledigen. Auf jeden Fall wäre dies angenehmer, als sie verhungern zu lassen."

http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/dokument.html?id=14718434&top=SPIEGEL


Die Arbeitsfähigen bauten Nachschubwege zur Ostfront und der Rest...


Stellt sich bloß die Frage wie es kommt, daß Alte, Arbeitsunfähige und Kinder gerade aus Auschwitz befreit wurden.

http://images.google.de/images?q=auschwitz+befreiung

Lichtblau
16.08.2009, 20:06
Der HC an sich ist eigentlich überhaupt kein Verbrechen.

Es hätten sowieso Millionen Menschen verhungern müssen.

Er war also bloß eine organisatorische Maßnahme das Sterben, geregelt ablaufen zu lassen.

fatalist
16.08.2009, 20:08
Kurz nach dem Einmarsch in die SU, als Millionen Rotarmisten in Gefangenschaft gerieten, macht ein Jurist (!!) den Vorschlag, die Juden in Lodz zu liquidieren?
Merkwürdig...

Gawen
16.08.2009, 20:09
Offensichtlich verwendet Himmler das Wort "Ausrottung" synonym zum Wort "Vertreibung". Das hat Hitler schon Anfang 1939 getan, jeder hat die Rede doch schon mal gesehen, wo er den Juden mit der Ausrottung in Europa droht, wenn es diesem "Finanzjudentum" gelingen sollte, die Völker Europas noch einmal in einen Krieg zu treiben.

Müsste es auch bei youtube geben, diesen Film.

Hat also Hitler zu Beginn des Jahres 1939 mit der Ausrottung die Liquidierung aller Juden in Europa gemeint?

Ein Krieg der Worte kann eskalieren...



Aus Hitlers geheimer Broschüre für Deutschlands Großindustrielle „Der Weg zum Wiederaufstieg“ vom Sommer 1927:

„[…] Tatsächlich ist die deutsche Handelsbilanz dauernd passiv und verschlimmert sich in den letzten Jahren zusehends. Die Nation gibt mehr aus als sie verdient. […] Die Unmöglichkeit, die Gesamtsumme unseres Volkes aus eigenen Grund und Boden zu ernähren, zwingt uns, den inneren Kreislauf der wirtschaftlichen Lebens zu verlassen und unsere Produktion auf Export einzustellen. Das schwierigste Problem für die Zukunft wird aber keineswegs die Steigerung der Produktion sein, als vielmehr die Organisation des Absatzes, des Verkaufs. […]


New York Times, Aug. 07, 1933: "The Jews of the world now declare a Holy War against Germany. We are now engaged in a sacred conflict against the Germans. And we are going to starve them into surrender. We are going to use a world-wide boycott against them, that will destroy them because they are dependent upon their export business."

http://en.wikipedia.org/wiki/Samuel_Untermyer



"Was nach Hitlers Machtergreifung viele nicht wahrhaben wollten, Robert Schoettle und sein die politische Situation ebenfalls klar erkennender Prokurist wußten es schon 1933: Hitler und seine Trabanten werden, ,wenn sie den begonnenen Weg fortsetzen, den Export deutscher Waren erwürgen.

Electrostar hatte bereits eklatante Beweise in Händen. [...]

Daß 1933 und 1934 der Electrostar-Export auf der gleichen Höhe gehalten werden konnte und gegenüber 1932 sogar noch anstieg, war der Lohn des jahrelangen Ringens um die Märkte in allen Ländern.

Aus den 90% Exportanteil am Gesamtumsatz des Jahres 1932 wurden es aber 1933 nur noch 'l0% und 1934 sank der Anteil schon auf 39%. 1938 waren es noch ganze 3,8°10 und schließlich war der Exportanteil 1941 auf den hundertsten Teil von 1933, auf 0,7% abgesunken.

Der rapide Exportschwund in den Jahren bis zum zweiten Weltkrieg war die zwangsläufige Folge der nazistischen Politik und traf nicht nur Electrostar, sondern die ganze deutsche Exportindustrie."

http://www.constantin-schoettle.de/25jahre/hitler.html

fatalist
16.08.2009, 20:10
Der HC an sich ...

Pforsicht :rolleyes:

Lösch den Beitrag!!! Sofort!

Lichtblau
16.08.2009, 20:14
Pforsicht :rolleyes:

Lösch den Beitrag!!! Sofort!

Wieso? Ich leugne ihn nicht, und das ist eine freie Meinungsäußerung.

Lichtblau
16.08.2009, 20:15
Ein Krieg der Worte kann eskalieren...

New York Times, Aug. 07, 1933: "The Jews of the world now declare a Holy War against Germany. We are now engaged in a sacred conflict against the Germans. And we are going to starve them into surrender. We are going to use a world-wide boycott against them, that will destroy them because they are dependent upon their export business."

http://en.wikipedia.org/wiki/Samuel_Untermyer

Wundert dich das etwa, wenn eine antisemitische Bewegung in Deutschland an die Macht kommt?

Gawen
16.08.2009, 20:19
Wieso? Ich leugne ihn nicht, und das ist eine freie Meinungsäußerung.

Das ist Relativierung. Hör auf mit dem wertenden Unfug.

Soll sich jeder anhand der Fakten selbst sein Bild machen.

Gawen
16.08.2009, 20:22
Wundert dich das etwa, wenn eine antisemitische Bewegung in Deutschland an die Macht kommt?

Es wundert mich auch in Sachen Iran heutzutage nicht, daß mal wieder Boykottmaßnahmen angewendet werden.

Es ist halt ungeschickt in einem Wespennest auch noch unnötige Panik zu erzeugen, wenn man selbst noch Angehörige darin sitzen hat und verantwortungslos den gleichen Unfug in der Geschichte mehrmals zu machen...

Lichtblau
16.08.2009, 20:23
Das ist Relativierung. Hör auf mit dem wertenden Unfug.

Soll sich jeder anhand der Fakten selbst sein Bild machen.

Warum sollten wir als Erklärung für den HC nicht die Erklärung nehmen die die Nazis selben geben?
Die Nazis bezeichneten die Juden in fast allen Dokumenten als "überflüssige Esser".

Am 14. Februar 1940 erklärte der Staatssekretär im Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft, Herbert Backe, im Generalrat des Vierjahresplans:

es drohe der „Zusammenbruch der Ernährungswirtschaft im Laufe des zweiten Kriegsjahres, wie im Jahre 1918“

http://de.wikipedia.org/wiki/Hungerplan

Man muß nur 1 und 1 zusammen zählen.

fatalist
16.08.2009, 20:28
@Gawen

Schau mal:

Als Grundlage für die folgende Darlegung dient das Buch "Nationalsozialistische Massentötungen durch Giftgas", herausgegeben von Eugen Kogon, Hermann Langbein, Adalbert Rückerl u.a., erschienen 1983 im S. Fischer Verlag, Frankfurt a.M., hier zitiert als Massentötungen.


DAS SCHREIBEN VON ROLF-HEINZ HÖPPNER

Um zu beweisen, daß das Unternehmen Kulmhof eine geplante und sorgfältig vorbereitete Angelegenheit war, zitiert Massentötungen (S. 110f.) ein Schreiben des SS-Sturmbannführers Rolf-Heinz Höppner an Adolf Eichmann vom 16. Juli 1941, in welchem Höppner Eichmann mitteilt, es bestünde die Gefahr, daß die Juden »in diesem Winter nicht mehr sämtlich ernährt werden können« weshalb er meint, es wäre »ernsthaft zu erwägen, ob es nicht die humanste Lösung ist, die Juden, soweit sie nicht arbeitseinsatzfähig sind, durch irgendein schnellwirksames Mittel zu erledigen.«

Als Quelle seines Dokumentes gibt Massentötungen das »Archiv der polnischen Hauptkommission zur Untersuchung nationalsozialistischer Verbrechen« in Warschau, Bd. III, an.


Den Text des gleichen Schreibens, nicht als Brief, sondern als Aktenvermerk gekennzeichnet, findet man auch bei Rückerl, S. 256-257.

Dort ist als Quelle zwar dasselbe polnische Archiv, aber Bd. XIII (nicht III) genannt. Und obwohl es der gleiche Vermerk ist, ist es doch nicht der gleiche Text.

Bei Massentötungen finden sich - außer zwei fehlenden Zeilen - sieben sprachliche und inhaltliche Unterschiede gegenüber dem Rückerl-Band. Was aber schwerwiegender ist, Massentötungen verschweigt, daß der Vermerk, plus ein Anschreiben an Eichmann, nur in nicht unterzeichneter Kopie vorliegt und daß Höppner nach dem Krieg entschieden bestritten hat, daß dieser Vermerk von ihm stammt (Rückerl, S. 256f.).

Merkwürdig, äusserst merkwürdig :rolleyes:

edit http://de.wikipedia.org/wiki/Adalbert_R%C3%BCckerl

GSch
16.08.2009, 20:30
Eichmann hatte Familie, man hatte ihm gerade durch Entführung in Südamerika bewiesen, daß es keine Sicherheit gab und wenn Du das Verhörprotokoll aufmerksam liest, dann verstehst Du es auch...

"Ich würde den Mut haben, das ohne weiteres zu sagen, denn – was kann mir schon passieren?"

http://www.ghwk.de/deut/texte/eichmann.htm

Eichmanns Aussagen sind m.E. so wertvoll wie die aus Guantanamo.


Das scheint mir recht weit hergeholt. Eichmanns Familie haben die Israelis nie etwas getan, sonst hätten sie seine Frau und die Kinder doch gleich mitentführt.

In dem von dir zitierten Text sagt er nirgends, dass das Protokoll falsch oder verfälscht war. Die von dir zitierten Worte beziehen sich auf seine damalige und evtl. zukünftige Rolle im NS-Apparat. Die ihm vorgeworfenen Taten hat er nie bestritten, nur seine Verantwortung dafür heruntergeredet.

In dem gesamten Verfahren hat er nie die Zuständigkeit des Gerichts oder seiner Vernehmer bestritten. (Er hat noch nicht mal die Frage aufgeworfen, wieso man ihn vor ein Gericht eines Staates stellen kann, der zum Zeitpunkt der ihm vorgeworfenen Taten noch gar nicht existierte - auch als Verbrecher war er wohl kein großes Licht, sondern eine schlichte Beamtenseele.) Daher besteht kein Anlass, seine Aussagen als Schutzbehauptungen für sich und andere abzutun. Das gilt auch für seine Autobiographie.

Lichtblau
16.08.2009, 20:34
Ich hoffe das der Thread nicht gelöscht wird.

fatalist
16.08.2009, 20:35
Eichmann hat vermutlich gewusst, dass er des Todes ist, und dementsprechend ausgesagt.

Es ist durchaus wahrscheinlich, dass Eichmann seine Familie schützen wollte (und auch konnte), indem er das Spiel der Israelis mitmachte.

Was hättest Du denn gemacht an seiner Stelle?

Gawen
16.08.2009, 20:38
Warum sollten wir als Erklärung für den HC nicht die Erklärung nehmen die die Nazis selben geben?
Die Nazis bezeichneten die Juden in fast allen Dokumenten als "überflüssige Esser".

Am 14. Februar 1940 erklärte der Staatssekretär im Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft, Herbert Backe, im Generalrat des Vierjahresplans:

es drohe der „Zusammenbruch der Ernährungswirtschaft im Laufe des zweiten Kriegsjahres, wie im Jahre 1918“

http://de.wikipedia.org/wiki/Hungerplan

Man muß nur 1 und 1 zusammen zählen.

Sicher, die Nazis waren Hungerpsychotiker, denen die See-Blockade bis 1919 in den Knochen steckte...

"It seems perfectly plausible to seek for the mediating connections between exposure to starvation (and the other torments caused by the blockade) and later fanatical and brutal behavior in commonly intelligible (though, of course, not thereby justifiable) human attitudes generated by the early experiences. These attitudes would include hatred, deep-seated bitterness and resentment, and a disregard for the value of life of "others"—because the value of one's "own" life had been so ruthlessly disre garded. A starting point for such an analysis could be Theodore Abel's 1938 work, Why Hitler Came to Power: An Answer Based on the Original Life Stories of Six Hundred of His Followers. Loewenberg's conclusion after studying this work that "the most striking emotional affect expressed in the Abel autobiographies are the adult memories of intense hunger and privation from childhood."

An interpretation that would accord the hunger blockade its proper place in the setting for the rise of Nazi savagery has no particular need for a psychoanalytical or physiological underpinning."

http://mises.org/journals/rae/pdf/RAE3_1_20.pdf

Brutus
16.08.2009, 20:47
Eichmann hat vermutlich gewusst, dass er des Todes ist, und dementsprechend ausgesagt?

Seine ganze Physiognomie hat sich im Angesichts des Todes verändert:

Photo links: Eichmann während des Prozesses
Photo rechts: Eichmann aus den Jahren davor

Gawen
16.08.2009, 20:49
Das scheint mir recht weit hergeholt. Eichmanns Familie haben die Israelis nie etwas getan, sonst hätten sie seine Frau und die Kinder doch gleich mitentführt.

In dem von dir zitierten Text sagt er nirgends, dass das Protokoll falsch oder verfälscht war.

Gsch, wie hätte er das denn unter Druck offen sagen sollen? :rolleyes:

Er hat es indirekt rübergebracht, Eichmann war nicht blöde.


"Less: Ja, offiziell. Getötet wurde ja schon vorher. Sie behaupten, daß 1941 so ungefähr im November in Auschwitz, daß diese Vergasungsapparate schon gearbeitet hätten.

Eichmann: Jawohl, stimmt! Dies hier war eine Konferenz, wo Heydrich seine Ermächtigung bekannt gab. Ich überlege: Wenn schon getötet wurde – und es wurde getötet -, war es wahrscheinlich eine straffere Zusammenfassung von solchen Sachen. Er ist bestallt worden von Göring. Bis dahin waren eben die Schwierigkeiten zu groß gewesen. Zu viele Zentralinstanzen.

Less: Ich sehe in der Tatsache, daß man Sie zur Wannsee-Konferenz herangeholt hat, einen Hinweis darauf, daß Ihnen die Endlösung durch Vernichtung eine prominentere Rolle gab, als Sie zugeben.

Eichmann: Nein, nein, Herr Hauptmann. Ich würde es zugeben, würde es ohne weiteres zugeben, aber ich war immer Dezernent gewesen im Amt IV B 4, und ein Dezernent im Geheimen Staatspolizeiamt kann aus seinem Rahmen, in den ich eingespannt war, gar nicht ausbrechen. Wenn ich meinen Mund nur ein einziges Mal aufgemacht hätte, Herr Hauptmann, dann würde ich sagen: jawohl! Aber ich habe schweigen müssen."

http://www.ghwk.de/deut/texte/eichmann.htm


Lern bei einem Entführten mal zwischen den Zeilen zu lesen...

Eichmann hat ihn m.E. bewusst mit "Jawohl!" und "Herr Hauptmann" angesprochen, um die Verhältnisse zu verdeutlichen, davon würde ich mal ausgehen. Ihm blieb nur Kommunikation zwischen den Zeilen.

Der rechte Hirte
16.08.2009, 20:55
Das halte ich für eine Legende.

Was stimmt ist daß damals neues überpositives Recht definiert wurde. Und daß Eichmann entgegen des Rückwirkungsgebotes verurteilt wurde.

http://www.zeit.de/1962/25/Lehre-fuer-die-Juristen



Danke für den Link.

fatalist
16.08.2009, 20:57
Die "Schatztruhe" aller dieser Dinge ist frei im Internet verfügbar. Mit Google findet man sie allerdings nicht.

Das ist hier wie in China, aber niemand regt sich darüber auf ;)

Der rechte Hirte
16.08.2009, 21:00
Wart`s ab, wird noch schlimmer bei uns.

Lichtblau
16.08.2009, 21:06
Sicher, die Nazis waren Hungerpsychotiker, denen die See-Blockade bis 1919 in den Knochen steckte...

"It seems perfectly plausible to seek for the mediating connections between exposure to starvation (and the other torments caused by the blockade) and later fanatical and brutal behavior in commonly intelligible (though, of course, not thereby justifiable) human attitudes generated by the early experiences. These attitudes would include hatred, deep-seated bitterness and resentment, and a disregard for the value of life of "others"—because the value of one's "own" life had been so ruthlessly disre garded. A starting point for such an analysis could be Theodore Abel's 1938 work, Why Hitler Came to Power: An Answer Based on the Original Life Stories of Six Hundred of His Followers. Loewenberg's conclusion after studying this work that "the most striking emotional affect expressed in the Abel autobiographies are the adult memories of intense hunger and privation from childhood."

An interpretation that would accord the hunger blockade its proper place in the setting for the rise of Nazi savagery has no particular need for a psychoanalytical or physiological underpinning."

http://mises.org/journals/rae/pdf/RAE3_1_20.pdf

Du bist in einem Denkschema gefangen. Wir sind Opfer der anderen.
Löse dich aus diesem Denkschema und deine Gedanken sind viel freier.

Gawen
16.08.2009, 21:16
Du bist in einem Denkschema gefangen. Wir sind Opfer der anderen.
Löse dich aus diesem Denkschema und deine Gedanken sind viel freier.

Was stört Dich denn an dieser Diagnose von US-Sozialpsychologen? Ist die Studie sachlich falsch, ist sie widerlegt worden?

mabac
16.08.2009, 21:57
Die haben m.E. eine Doppelstrategie gefahren, offiziell Umsiedlung und Zwangsarbeit im Osten an der Front, parallel Erpressung der Morgenthau-Fraktion mit Geiseltötungen. War im zweiten Weltkrieg noch usus.

Ohne das Geld der FED wäre der Krieg unter Umständen anders ausgegangen...

Ach Gawen, die Diskussion erinnert mich an alte Zeiten! :D
Ich sehe übrigens im Höppner Brief ein eher entlastendes Dokument.

Lichtblau
16.08.2009, 22:00
Was stört Dich denn an dieser Diagnose von US-Sozialpsychologen? Ist die Studie sachlich falsch, ist sie widerlegt worden?

Nichts, ich merke nur wie du im nationalen Denkschema gefangen bist.
Meinst du die ganze Welt läßt sich in ein Schema pressen?

Gawen
16.08.2009, 22:04
Nichts, ich merke nur wie du im nationalen Denkschema gefangen bist.
Meinst du die ganze Welt läßt sich in ein Schema pressen?

In der Welt ist Platz für viele konkurrierende Schemen, die sich in Nationen konkretisieren. Ich bin also völlig frei. :D

Ihr Linken habt den Anspruch der ganzen Welt ein Schema aufpressen zu wollen, schliess also bitte nicht von Dir auf andere.

Gawen
16.08.2009, 22:05
Ich sehe übrigens im Höppner Brief ein eher entlastendes Dokument.

Inwiefern?

Lichtblau
16.08.2009, 22:06
In der Welt ist Platz für viele konkurrierende Schemen, die sich in Nationen konkretisieren. Ich bin also völlig frei. :D

Ihr Linken habt den Anspruch der ganzen Welt ein Schema aufpressen zu wollen, schliess also bitte nicht von Dir auf andere.

Ja das stimmt, die Linken wollen die ganze Welt in das Klassen-Schema pressen.

Bei den Rechten sind an allen Übeln die Fremden schuld, und bei den Linken die Kapitalisten.

Man sollte sich von solchen Denkschemen frei machen.

mabac
16.08.2009, 22:18
Inwiefern?

Dahingehend, dass bis dahin innerhalb des Apparates niemand von einer geplanten (totalen) Vernichtung des Judentums einen Schimmer hatte, also nicht einmal der böse Eichmann.

Gawen
16.08.2009, 22:27
Bei den Rechten sind an allen Übeln die Fremden schuld, und bei den Linken die Kapitalisten.

Man sollte sich von solchen Denkschemen frei machen.

Das kannst Du jetzt nicht auf mich beziehen, oder? :D

Wo es belegbar Animostitäten gab und gibt, da ist das halt so. Ich nehme mir das Recht solche Animositäten zur Kenntnis zu nehmen, da ist nichts dabei.


Wir bräuchten keine Konfliktsoziologie, wenn es keine Gruppenkonflikte gäbe.

"Das "soziale Naturgesetz" besagt nach Gumplowicz, dass "jedes mächtigere ethnische oder soziale Element strebt danach, das in seinem Machtbereich befindliche oder dahin gelangende schwächere Element seinen Zwecken dienstbar zu machen" (so in: Der Rassenkampf, 1883). Im Gegensatz zum Marxismus betrachtete Gumplowicz Kampf und Krieg, Unterjochung und Ausbeutung als durchgängiges Motiv sozialer Bewegung, das nicht ausgelöscht werden könne."

http://de.wikipedia.org/wiki/Rassenkampf

Gawen
16.08.2009, 22:46
Dahingehend, dass bis dahin innerhalb des Apparates niemand von einer geplanten (totalen) Vernichtung des Judentums einen Schimmer hatte, also nicht einmal der böse Eichmann.

Hitler hatte sich schon strategisch klar geäußert. Siehe:

http://www.holocaust-chronologie.de/artikel/hitlers-drohung.html


Höppner hat m.E. auf der Basis der Kenntnis der Hitler-Reden und der allgemeinen Versorgungslage mit seinem Vorschlag eher einen Zufallstreffer gelandet.

mabac
16.08.2009, 23:55
Höppner hat m.E. auf der Basis der Kenntnis der Hitler-Reden und der allgemeinen Versorgungslage mit seinem Vorschlag eher einen Zufallstreffer gelandet.

Ja, ein Vorschlag, der ersteinmal zu nichts geführt. Denn inwieweit genau dieser Vorschlag aufgegriffen wurde ...

Aber die Diskussionen um Höppner bringen eh nicht viel.
Es ist wirklich eigenartig, dass sich zur Geiseltheorie kaum ausgelassen wird, obwohl sie ja auf dem Tisch liegt:
"Das Motiv der Geiselnahme (begründet mit einer Kollektivhaftung aller Juden) ist in der Selbstdarstellung der nationalsozialistischen "Judenpolitik" so häufig und durchgängig über den gesamten Zeitraum 1933-1945 zu finden, daß das Fehlen einer zusammenfassenden Untersuchung zu diesem Thema verwunderlich ist. "
http://www.holocaust-chronologie.de/artikel/hitlers-drohung.html

fatalist
17.08.2009, 06:53
"Das Motiv der Geiselnahme (begründet mit einer Kollektivhaftung aller Juden) ist in der Selbstdarstellung der nationalsozialistischen "Judenpolitik" so häufig und durchgängig über den gesamten Zeitraum 1933-1945 zu finden, daß das Fehlen einer zusammenfassenden Untersuchung zu diesem Thema verwunderlich ist. "
http://www.holocaust-chronologie.de/artikel/hitlers-drohung.html

Angeblich wurden von Eichmann im Frühjahr 1944 Juden im Tausch gegen LKWs angeboten.

Die Politik der Geiselnahme gipfelte schließlich im Frühjahr 1944 in dem von Eichmann mitgeteilten "Angebot", rund eine Million überlebende Juden gegen die Lieferung von kriegstauglichen LKWs und anderen Waren freizulassen - tatsächlich offenbar gedacht als Versuch, Verhandlungen über einen Separatfrieden mit den USA und Großbritannien einzuleiten, um dann gemeinsam Front gegen die Sowjetunion zu machen.


Konnte ein kleiner Referatsleiter wie Eichmann so etwas anbieten?
Wem hat er das angeblich angeboten?

Nationalix
17.08.2009, 08:45
Seine ganze Physiognomie hat sich im Angesichts des Todes verändert:

Photo links: Eichmann während des Prozesses
Photo rechts: Eichmann aus den Jahren davor

Das ist ein und dieselbe Person?
Der Mann auf dem Farbfoto könnte vom Aussehen glatt als Jude durchgehen.

fatalist
17.08.2009, 11:53
http://engforum.pravda.ru/archive/index.php/t-51020.html

Auch Goebbels hat ja in seinen Tagebüchern an mehreren Stellen Eintragungen zur "Endlösung der Judenfrage" hinterlassen.

Im Link findet sich eine Zusammenfassung der wichtigen Einträge:

12. Dezember 1941:
,, Bezüglich der Judenfrage ist der Führer entschlossen, reinen Tisch zu machen. Er hat den Juden prophezeit, daß, wenn sie noch einmal einen Weltkrieg herbeiführen würden, sie dabei ihre Vernichtung erleben würden. Das ist keine Phrase gewesen. Der Weltkrieg ist da, die Vernichtung des Judentums muss die notwendige Folge sein. Diese Frage ist ohne jede Sentimentalität zu betrachten. Wir sind nicht dazu da, Mitleid mit den Juden, sondern nur Mitleid mit unserem deutschen Volk zu haben. Wenn das deutsche Volk jetzt wieder im Ostfeldzug an die 160 000 Tote geopfert hat, so werden die Urheber dieses blutigen Konflikts dafür mit ihrem Leben bezahlen müssen.''


Urheber des Krieges müssen mit dem Leben bezahlen: Als Urheber wurde nicht das ganze jüdische Volk an sich, sondern die jüdisch-bolschwistischen bzw. jüdisch-zionistischen Führer oder das sogenannte "jüdische Finanzkapital" und ihr Einfluß auf die Politik der alliierten Staaten gesehen.

Im Übrigen stellt diese Formulierung lediglich die persönliche Meinung Josef Goebbels dar.



27. März 1942:
,,. . . Aus dem Generalgouvernement werden jetzt, bei Lublin beginnend, die Juden nach dem Osten abgeschoben. Es wird hier ein ziemlich barbarisches und nicht näher zu beschreibendes Verfahren angewandt, und von den Juden selbst bleibt nicht mehr viel übrig. Im großen und ganzen kann man wohl feststellen, daß 60 Prozent davon liquidiert werden müssen, während nur 40 Prozent in die Arbeit eingesetzt werden können. Der ehemalige Gauleiter von Wien (Odilo Globocnik war nun der SS- und Polizeiführer des Distrikts Lublin), der diese Aktion durchführt, tut das mit ziemlicher Umsicht und auch mit einem Verfahren, das nicht allzu auffällig wirkt. ''



Goebbels bezieht sich hier mit seinen Beschreibungen vermutlich auf die Räumung des Ghettos von Lublin die von Mitte bis Ende März 1942 stattfand und nicht auf die Vorgänge die das ganze Generalgouvernement betreffen sollten. Widerstand bei der Räumung der Ghettos wurde von den Juden häufiger geleistet. Das Ghetto von Lublin wurde laut SPIEGEL 33/2001, S.137, im März 1942 blutig liquidiert.

7. März 1942:
,,Die Judenfrage muß jetzt im gesamteuropäischen Rahmen gelöst werden. Es gibt in Europa noch über 11 Millionen Juden. Sie müssen später einmal zuerst im Osten konzentriert werden. Eventuell kann man ihnen nach dem Kriege eine Insel, etwa Madagaskar, zuweisen. Jedenfalls wird es keine Ruhe in Europa geben, wenn nicht die Juden restlos im europäischen Gebiet ausgeschaltet werden . . ''

Diese Eintragung verdeutlicht, daß der Madagaskar-Plan auch nach der sogenannten "Wannsee-Konferenz", auf der angeblich die totale physische Vernichtung des europäischen Judentums beschlossen wurde, noch im Gespräch war. Diese Textstelle beweist, daß von totalen tödlichen physischen Vernichtungsplänen keine Rede sein kann.

Nun wurde dieser Eintrag vom 7. März 1942 zwar nach der Eintragung vom 12.12.1941, aber noch vor der Eintragung vom 27. März 1942 gemacht.

Doch am 29. April 1942, also Mitte 1942 als die industriell betriebenen Massenvernichtungen der Juden in vollem Gang gewesen sein sollen, diktiert Goebbels folgende Tagebucheitragung, der bisher viel zu wenig Bedeutung beigemessen wurde:

29. April 1942:
,, . . . Mit den Juden macht man in allen besetzten Ostgebieten kurzen Prozeß. Zehntausende müssen daran glauben. . .''

Wohlbemerkt spricht Goebbels hier von Zehntausenden und nicht von Millionen. Er gibt hier Mitte 1942 für die Verluste der jüdischen Bevölkerung in den gesamten besetzten Ostgebieten "lediglich" Zehntausende an.

Wusste Goebbels nichts genaues, oder verschweigt er seinem Tagebuch das Ausmass?

fatalist
17.08.2009, 12:18
Noch ein Fundstück zu Goebbels:

13. Juni 1942, S. 7
Nazis beschuldigen Juden heftiger Bombenangriffe
Berlin, 12. Juni (Von United Press in New York aufgezeichnete deutsche
Rundfunksendung)

Propagandaminister Joseph Goebbels sagte heute abend : Deutschland würde
eine ‚Massen-Vernichtung‘ von Juden als Vergeltung für alliierte Luftangriffe
auf deutsche Städte durchführen. Er gab zu, daß diese Angriffe einen
schweren Schaden angerichtet hätten. Dr. Goebbels stellte in einem Artikel der Zeitschrift ‚Das Reich‘ fest, daß die Juden in ganz Europa ‚und
vielleicht sogar über Europa hinaus‘ als Vergeltung für die schweren Luft-
überfälle ausgerottet werden würden.

Das ist doch ganz klar eine Vernichtungsdrohung.

mabac
17.08.2009, 13:48
Angeblich wurden von Eichmann im Frühjahr 1944 Juden im Tausch gegen LKWs angeboten.

Wieso angeblich?


Konnte ein kleiner Referatsleiter wie Eichmann so etwas anbieten?
Wem hat er das angeblich angeboten?

Eichmann war nun einmal der Judenspezialist der SS. Wer sollte denn sonst mit den Juden verhandeln?



Eichmann-Prozess
Aussage Kurt Becher
Dokumentation zum Biss-Bericht



Abschrift
_____________

Das Amtsgericht
Abteilung für Strafsachen

Aktenzeichen: 19 AR 1851/61
Gegenwärtig:
Gerichtsassessor Elias als Richter
Justizangestellte Schriefer als Protokollführerin

...
21. Frage:
Waren die Vorschläge des Angeklagten Adolf Eichmann für die Durchführung der Aktion günstiger als die des Reichsführers SS Himmler, mit dem Sie sprachen?

Antwort:
Die Vorschläge des Angeklagten waren mir im einzelnen und vollstandig nicht bekannt. Als ich von Dr. Billitz gedrängt um einen Termin bei Himmler nachsuchte, den ich durch Vermittlung von Winkelmann erhielt, wußte ich von Dr. Billitz, daß ein Vorschlag, Lastkraftwagen gegen Freilassung jüdischer Menschen, im Gespräch war. Himmler äußerte sich nicht darüber, ob er von diesem Vorschlag Kenntnis hatte und von wem er stammte. Himmler erklärte mir jedoch nach meiner Erinnerung wörtlich: "Holen Sie von den Juden heraus, was herauszuholen ist. Versprechen Sie Ihnen, was sie fordern. Was davon eingehalten wird, das werden wir sehen!" Ich widersprach und erklärte ausdrücklich, daß mit den Juden getroffene Vereinbarungen unter allen Umständen eingehalten werden müßten. Ich erinnere mich, daß Himmler bezüglich einer Verrechnungsquote schließlich einen Betrag von Dollar 1.000 festgesetzt hat. Ich erinnere mich, daß seinerzeit Beträge verschiedener Höhen im Gespräch waren und ich halte es für denkbar, daß Herr Dr. Kastner über die Einzelheiten wohlmöglich besser als ich unterrichtet war.
http://www.kokhavivpublications.com/kuckuck/archiv/karc0005.html

An dieser Stelle möchte ich anmerken, dass Himmler nur 1000 US$ pro Jude haben wollte.
Der NS - Menschenhandel wurde später Vorbild für die ostzonalen Menschenhändler, die weit mehr als 1000 US$ pro Kopf von der (west-) deutschen Regierung für Deutsche haben wollten.

Brutus
17.08.2009, 14:37
Eichmann war nun einmal der Judenspezialist der SS. Wer sollte denn sonst mit den Juden verhandeln?

Außerdem konnte Eichmann fließend Hebräisch.

Gawen
17.08.2009, 14:59
Außerdem konnte Eichmann fließend Hebräisch.

Und sein Kontaktmann zum JDC (die mit dem Geld) ist auch bekannt:

http://de.wikipedia.org/wiki/Josef_L%C3%B6wenherz


Der konnte bloß nichts mehr erzählen...


"Löwenherz galt als versierter Organisator und stand mit dem Joint Distribution Committee in den USA sowie Paris in Kontakt. Des Weiteren arbeitete er mit der 1930 in Wien entstandenen Auswandererfürsorge zusammen und engagierte sich in der Arbeitsgemeinschaft der jüdischen Kultusgemeinden Österreichs. ...

Im Rahmen des Eichmann-Prozesses in Jerusalem wurde er 1960 durch den israelischen Konsul gebeten, eine schriftliche Zeugenaussage für das Verfahren abzugeben. Löwenherz, der unter den Erlebnissen der NS-Zeit litt, starb nur drei Tage danach an einem Herzinfarkt.


In London sprach Löwenherz im Juli 1945 auf einer Versammlung der Association of Jewish Refugees, bei der der in Wien gebürtige Rechtsanwalt Franz Rudolf Bienenfeld die Situation, in der sich Löwenherz in Wien befand, sehr gerecht einschätzte: „Ein jeder, der in einem von den Nazi besetzten Lande in einer öffentlichen Stellung zu verbleiben genötigt war oder sich für moralisch verpflichtet hielt, eine solche Stellung im Interesse seiner Schutzbefohlenen beizubehalten, mußte mit den deutschen Behörden arbeiten und in diesem Sinne war er ein Kollaborateur.“"

mabac
17.08.2009, 15:39
Außerdem konnte Eichmann fließend Hebräisch.

Glaube ich nicht.

Gawen
17.08.2009, 15:44
Glaube ich nicht.

So weit ich weiß konnte er es halbwegs fliessend lesen.

Brutus
17.08.2009, 15:57
Glaube ich nicht.

Ein Herr Fleischmann, der mit Eichmann im März 1938 zusammentraf: »Wir sahen uns gegenseitig an. Darauf machte Eichmann einige hebräische Bemerkungen und sagte, es ist nicht zu verwundern, ich spreche perfekt hebräisch und jiddisch, ich bin in Sarona geboren« (Eichmann Prozeß, Sitzungsprotokoll vom 26. 4. 1961).

Ähnlich erklärte sich Eichmann gegenüber SS-Offizieren. So antwortete er z. B. auf die Frage des Hauptsturmführers Glücks: »Was ist eigentlich das Geheimnis Ihrer intimen Kenntnis des Judentums?«

»Ich wurde in Sarona geboren. Das ist eine deutsche Kolonie bei Tel Aviv in Palästina.« Auch der SS-Untersturmbannführer v. Mildenstein schenkte dieser Äußerung Glauben (a.a. O., ebenso Eichmanns ehemaliger Mitarbeiter Wisliceny in: Levai: Eichmann in Ungarn, Budapost 1961, S. 287).

Das jüdische Gemeindeblatt für die britische Zone vertritt denselben Standpunkt. In der Ausgabe vom 6. Januar 1947 heißt es u.a. unter der Überschrift »Der Mann, den wir suchen«: »In einer der deutschen sogenannten Templerkolonie Palästina in Sarona wurde vor etwa 35 Jahren ein gewisser Karl Eichmann geboren.«

Ebenso die Jewish Agency. In einem Steckbrief, datiert vom 5. Juni 1945, in London herausgegeben, war als Geburtsort angeführt: »Allegedly Sarona, German Templar Colony in Palestine.«

Nicht anders die Berichte der argentinischen Bundespolizei: »nació en Palestina en al año 1906«.

Eichmanns widersprüchliche Angaben und die Recherchen des jüdischen Gemeindeblattes, der Jewish Agency und der argentinischen Polizei führten zu der höchst eigentümlichen Vermutung, daß er selbst jüdischer Abkunft sei. In einer in Kairo erschienenen Broschüre mit dem Titel »Der Eichmann-Prozeß« heißt es u. a.:

»In zwei Fällen der Weltgeschichte trugen solche Antisemiten die körperlichen Züge des feineren Typs des jüdischen Volkes der Sephardim, der Leiter der heiligen Inquisition in Spanien Kardinal Torquemada und der Chef des NS-Amtes für die Endlösung der Judenfrage Karl Adolf Eichmann.«

Der jüdische Schriftsteller Abraham G. formuliert etwas zurückhaltender. Er schreibt: »Eichmanns Ariertum ist sehr zweifelhaft. Wir haben für diesen Zweifel unsere Gründe« (Antisemitismus, Rassenhetze und Rassenvergottung, Hannover 1966, S. 21).

Dialog zwischen Eichmann und dem Staatsanwalt während des Prozeßverfahrens:

»Frage: und in diesem Zusammenhang sagten Sie auch bei der polizeilichen Vernehmung folgendes: Die Verwandten meiner zweiten Mutter haben zum Teil Juden und Jüdinnen geheiratet...

Antwort: Jawohl.

Frage: Sie hatten eine jüdische Tante namens Dorczi?

Antwort: Ja.

Frage: Und Sie sagten, die Tochter aus dieser Ehe nach den Nürnberger Gesetzen wäre eine Halbjüdin?

Antwort: Jawohl.«

mabac
17.08.2009, 16:02
Und sein Kontaktmann zum JDC (die mit dem Geld) ist auch bekannt:

http://de.wikipedia.org/wiki/Josef_L%C3%B6wenherz



Tja, Wikipedia ist nicht schlecht! Irgendwann wird es sicher verboten! :D



Am 2. Oktober trafen Eichmann und Hagen mit dem Schiff Romania in Haifa ein, aber die britische Mandatsverwaltung ließ die beiden zunächst, wie viele andere Juden auch, nicht von Bord. In Haifa musste er der Mandatsverwaltung nachweisen, dass er kein homosexueller Jude ist, sondern als christlicher Tourist das Karmelitenkloster besuchen möchte.
http://de.wikipedia.org/wiki/Herbert_Hagen

Haha, die Briten hielten Hagen und Eichmann für schwule Juden!

Gawen
17.08.2009, 16:13
Ein Herr Fleischmann, der mit Eichmann im März 1938 zusammentraf: »Wir sahen uns gegenseitig an. Darauf machte Eichmann einige hebräische Bemerkungen und sagte, es ist nicht zu verwundern, ich spreche perfekt hebräisch und jiddisch, ich bin in Sarona geboren« (Eichmann Prozeß, Sitzungsprotokoll vom 26. 4. 1961).

Weiss zufällig jemand, wer "F. Eichmann" war?


Link zu diesem Datensatz http://d-nb.info/gnd/102086567
Name Eichmann, F.
Quelle Prioritätenliste - ; NUC +
Publikationen von Autoren mit diesem Namen 1 Publikation

1. Die Reformen des osmanischen Reiches
Eichmann, F.. - Berlin : Nicolai, 1858

Gawen
17.08.2009, 16:16
»Ich wurde in Sarona geboren. Das ist eine deutsche Kolonie bei Tel Aviv in Palästina.« Auch der SS-Untersturmbannführer v. Mildenstein schenkte dieser Äußerung Glauben (a.a. O., ebenso Eichmanns ehemaliger Mitarbeiter Wisliceny in: Levai: Eichmann in Ungarn, Budapost 1961, S. 287).

Widerspricht natürlich der offiziellen Version:


"Als er seinen angeblichen Irrtum erkannte, behob er ihn nicht sondern blieb beim SD. Sein neues Tätigkeitsfeld im SD war die Kartothek für den Bereich Gegnererforschung und -bekämpfung.

1935 wurde Eichmann erneut versetzt und er war begeistert: "Juden! In der Abteilung >Juden< kam ich in ein völlig neues Aufgabengebiet" Ein neues Aufgabengebiet, eine neue Abteilung! Eichmann konnte zu Recht gute Aufstiegsmöglichkeiten für sich erhoffen. Er bemühte sich seinem österreichischen Vorgesetzten Leopold von Mildenstein seinen Eifer zu zeigen und las sogar den "Judenstaat" von Theodor Herzl. Dies war neben Adolf Böhms "Geschichte des Zionismus" das einzige Buch, das Eichmann je ernsthaft gelesen hat. In diese Zeit fallen auch seine Bemühungen die hebräische Sprache zu lernen. Er brachte es zur Erlernung der hebräischen Lettern, damit konnte er "Jiddisch" lesen und verstehen. Er avancierte in nur vier Jahren zum anerkannten "Fachmann" für Judenfragen.

SS-Untersturmbannführer Dieter Wisliceny schlug seinen Mitarbeiter und Freund Adolf Eichmann nach dreijähriger Beobachtung am 17.9.1937 mit folgenden Worten zur Beförderung vor: "SS-Hauptscharführer Eichmann ist Referent in der Abteilung II 112 des SD-Hauptamtes. Seine Leistungen in dieser Dienststelle können unbedenklich als gut bezeichnet werden. Rasche Auffassungsgabe und Gewissenhaftigkeit haben seine Arbeit ausgezeichnet. Eichmann hat sich eine umfassende Kenntnis der Organisationsformen und Weltanschauung des Gegners Judentum angeeignet."

http://www.aurora-magazin.at/wissenschaft/brank.htm

mabac
17.08.2009, 16:17
Ein Herr Fleischmann, der mit Eichmann im März 1938 zusammentraf: »Wir sahen uns gegenseitig an. Darauf machte Eichmann einige hebräische Bemerkungen und sagte, es ist nicht zu verwundern, ich spreche perfekt hebräisch und jiddisch, ich bin in Sarona geboren« (Eichmann Prozeß, Sitzungsprotokoll vom 26. 4. 1961).

Ähnlich erklärte sich Eichmann gegenüber SS-Offizieren. So antwortete er z. B. auf die Frage des Hauptsturmführers Glücks: »Was ist eigentlich das Geheimnis Ihrer intimen Kenntnis des Judentums?«

»Ich wurde in Sarona geboren. Das ist eine deutsche Kolonie bei Tel Aviv in Palästina.« Auch der SS-Untersturmbannführer v. Mildenstein schenkte dieser Äußerung Glauben (a.a. O., ebenso Eichmanns ehemaliger Mitarbeiter Wisliceny in: Levai: Eichmann in Ungarn, Budapost 1961, S. 287).

Das jüdische Gemeindeblatt für die britische Zone vertritt denselben Standpunkt. In der Ausgabe vom 6. Januar 1947 heißt es u.a. unter der Überschrift »Der Mann, den wir suchen«: »In einer der deutschen sogenannten Templerkolonie Palästina in Sarona wurde vor etwa 35 Jahren ein gewisser Karl Eichmann geboren.«

Ebenso die Jewish Agency. In einem Steckbrief, datiert vom 5. Juni 1945, in London herausgegeben, war als Geburtsort angeführt: »Allegedly Sarona, German Templar Colony in Palestine.«

Nicht anders die Berichte der argentinischen Bundespolizei: »nació en Palestina en al año 1906«.

Eichmanns widersprüchliche Angaben und die Recherchen des jüdischen Gemeindeblattes, der Jewish Agency und der argentinischen Polizei führten zu der höchst eigentümlichen Vermutung, daß er selbst jüdischer Abkunft sei. In einer in Kairo erschienenen Broschüre mit dem Titel »Der Eichmann-Prozeß« heißt es u. a.:

»In zwei Fällen der Weltgeschichte trugen solche Antisemiten die körperlichen Züge des feineren Typs des jüdischen Volkes der Sephardim, der Leiter der heiligen Inquisition in Spanien Kardinal Torquemada und der Chef des NS-Amtes für die Endlösung der Judenfrage Karl Adolf Eichmann.«

Der jüdische Schriftsteller Abraham G. formuliert etwas zurückhaltender. Er schreibt: »Eichmanns Ariertum ist sehr zweifelhaft. Wir haben für diesen Zweifel unsere Gründe« (Antisemitismus, Rassenhetze und Rassenvergottung, Hannover 1966, S. 21).

Dialog zwischen Eichmann und dem Staatsanwalt während des Prozeßverfahrens:

»Frage: und in diesem Zusammenhang sagten Sie auch bei der polizeilichen Vernehmung folgendes: Die Verwandten meiner zweiten Mutter haben zum Teil Juden und Jüdinnen geheiratet...

Antwort: Jawohl.

Frage: Sie hatten eine jüdische Tante namens Dorczi?

Antwort: Ja.

Frage: Und Sie sagten, die Tochter aus dieser Ehe nach den Nürnberger Gesetzen wäre eine Halbjüdin?

Antwort: Jawohl.«

Also, Sie Jude! Das ist zwar sehr nett, dass Sie versuchen Eichmann zu einem Ihrer Stammesgenossen zu machen.

Ich glaube trotzdem nicht daran, dass Eichmann fliessend Hebräisch sprach, aussserdem glaube ich nicht daran, dass Eichmann in Sarona geboren wurde. :D

Brutus
17.08.2009, 16:24
Also, Sie Jude! Das ist zwar sehr nett, dass Sie versuchen Eichmann zu einem Ihrer Stammesgenossen zu machen.

Bin zwar keiner, halte es aber genauso wenig für eine Beleidigung, Jude geheißen zu werden wie Deutscher.



Ich glaube trotzdem nicht daran, dass Eichmann fliessend Hebräisch sprach, aussserdem glaube ich nicht daran, dass Eichmann in Sarona geboren wurde. :D

Sagen wir so, in dieser Frage herrscht weiterhin Forschungsbedarf. Nichts Genaues weiß man nicht, es könnte so sein, vielleicht aber auch anders.

Jedenfalls besteht ein starker Anfangsverdacht, dem man nachgehen sollte. Das Ergebnis ist offen.

Gawen
17.08.2009, 16:38
Sagen wir so, in dieser Frage herrscht weiterhin Forschungsbedarf. Nichts Genaues weiß man nicht, es könnte so sein, vielleicht aber auch anders.

Jedenfalls besteht ein starker Anfangsverdacht, dem man nachgehen sollte. Das Ergebnis ist offen.

"The Accused tried to learn Hebrew by the "self-taught" method. His request to his superiors for permission to continue studying the language with a rabbi was rejected (T/55 (11)). He learned to read Yiddish to the extent of being able to understand the newspaper Haint (T/44, p. 49). At this point we may mention also the legend cultivated by the Accused himself that he had been born in the Templar Colony in Sarona in Palestine (Session 16, Vol. I, p. 254; Session 41, Vol. II, p. 738)."

http://web.archive.org/web/20070611011506/http://www.nizkor.org/hweb/people/e/eichmann-adolf/transcripts/Judgment/Judgment-011.html

mabac
17.08.2009, 17:03
Sagen wir so, in dieser Frage herrscht weiterhin Forschungsbedarf. Nichts Genaues weiß man nicht, es könnte so sein, vielleicht aber auch anders.

Jedenfalls besteht ein starker Anfangsverdacht, dem man nachgehen sollte. Das Ergebnis ist offen.

Das wenige, was mich an Eichmann interessiert ist, warum haben ihn die Juden fallengelassen?

Oder wieviel Geld haben die Juden und Israel an dem ganz Eichmann- Rummel verdient?


Ganz einfach, wenn der Pass in einem Museum oder einer Gedenkstätte ausgestellt wird, eventuell Gewinn durch erhöhten Besucherstrom erzielt wird, ist das schon interessant.

Nun, wenigstens die Juden erkennen mein Interesse an, ein Jude hat mir sogar ein Gedicht gewidmet:


Geld, Geld, Geld,
durch den Tag, durch die Nacht, durch den Tag.
Geld, Geld, Geld.
Und der "mabac" ist nicht müde geworden
und die Sehnsucht zum Juden-Bashing so groß.
Es gibt keine Geist mehr,
kaum einen Gedanken. Nichts wagt aufzustehen.
"Arische" Hütten hocken durstig an versumpften Brunnen
an deren Versumpfung die Juden schuld sind....
http://forum.politik.de/forum/showthread.php?t=175232&page=4&highlight=Eichmann

Gawen
17.08.2009, 17:10
Das wenige, was mich an Eichmann interessiert ist, warum haben ihn die Juden fallengelassen?

Oder wieviel Geld haben die Juden und Israel an dem ganz Eichmann- Rummel verdient?

Sie brauchten halt einen Kronzeugen für ihre erinnerungspolitischen Ambitionen.

Der ganze Gedenk-Proporz ist ja nicht billig und Israel hatte keinen ausgeglichenen Staatshaushalt.

Brutus
17.08.2009, 17:13
Sie brauchten halt einen Kronzeugen für ihre erinnerungspolitischen Ambitionen.

:top: BINGO!

mabac
17.08.2009, 17:19
Sie brauchten halt einen Kronzeugen für ihre erinnerungspolitischen Ambitionen.

Der ganze Gedenk-Proporz ist ja nicht billig und Israel hatte keinen ausgeglichenen Staatshaushalt.

Es sollen ja jede Menge US-amerikanische Juden zum Eichmann Prozess gepilgert sein. EL AL hat sich nicht beschwert! :D

Gawen
17.08.2009, 17:23
Es sollen ja jede Menge US-amerikanische Juden zum Eichmann Prozess gepilgert sein. EL AL hat sich nicht beschwert! :D

Der Oppa des Zionismus hatte ja weitergehende Ambitionen, die wollten finanziert sein...


"Das Christenthum [...], bis es unter den zu neuem Leben erwachten Völkern durch einen nationalen Geschichtscultus ersetzt wird, von welchem das Judenthum allein das Geheimniss und den Schlüssel hat. - Die „Religion der Zukunft“, von welcher einige Philosophen des vorigen Jahrhunderts und ihre heutigen Nachbeter geträumt haben, wird weder eine Parodie des heidnischen Naturcultus, noch jener Schatten des neuchristlichen und neujüdischen Skeletts sein, der in den Köpfen unserer Religionsreformatoren als Gespenst umgeht. Jede Nation muss vielmehr ihren eignen Geschichtscultus haben; jedes Volk muss, gleich dem jüdischen, ein Volk Gottes werden."

- Moses Hess, Rom und Jerusalem

Nationalix
17.08.2009, 21:08
Nach offizieller Lesart wurde Eichmann im Jahre 1906 in Solingen geboren. Zu dieser Zeit gab es in Deutschland bereits das Standesamtswesen. Das heißt, dass alle Geburten registriert und beurkundet wurden.

Zudem hatte Eichmann zuletzt den Rang eines SS-Obersturmbannführers. An SS-Männer wurden hohe Anforderungen bezüglich der Abstammung gefordert (großer Ariernachweis bis zum Jahre 1750 zurück).

Eine jüdische Abstammung ist daher eher unwahrscheinlich, auch der Name Eichmann ist nicht unbedingt jüdisch.

fatalist
19.08.2009, 17:39
Egal wo Eichmann geboren wurde, Jude war er ganz sicher nicht.

Was aber erwähnenswert ist:

Selbst der Leiter der Gedenkstätte "Haus der Wannsee-Konferenz" hat geäussert, dass diese Konferenz oft hinsichtlich ihrer Bedeutung überschätzt wurde und wird.
Das Protokoll, sollte es echt sein, ist kein Beweis, das dort im Jan 1942 der Holocaust beschlossen wurde.

Es ist lediglich das Protokoll einer Sitzung untergeordneter Behördenvertreter, um die Zusammenarbeit der jeweiligen Dienststellen hinsichtlich der Evakuierung der Juden "strassenbauend nach dem Osten geführt" zu koordinieren.

So ähnlich steht das auch bei wikipedia, allerdings oft ganz anders in den Schulbüchern.
Warum?

fatalist
21.08.2009, 16:14
Korrektur:

Nicht der Leiter des Hauses der Wannseekonferenz hat das gesagt.
(wer würde schon seinen eigenen Sessel unwichtiger machen wollen als er ist :hihi: )

sondern Yehuda Bauer, der Chef von Yad Vashem wars:

The Canadian Jewish News, Thursday, January 30, 1992, page 8

Wannsee's importance rejected

LONDON (JTA) –

An Israeli Holocaust scholar debunked the Wannsee Conference, at which top Nazi officials are said to have gathered at a villa in a Berlin suburb in 1942 to draw the blueprints of the „Final Solution“.

According to Prof. Yehuda Bauer of the Hebrew Universitiy in Jerusalem, Wannsee was a meeting, but „hardly a conference“, and „little of what was said there was executed in detail.“

Bauer addressed the opening session of an international conference held here to mark the 50th anniversary of the decision to carry out the „Final Solution“. But it was not made at Wannsee, the Czech-born scholar said.

„The public still repeats, time after time, the silly story that at Wannsee the extermination of the Jews was arrived at. Wannsee was but a stage in the unfolding of the process of mass murder,“ he said.

Dies nur der Vollständigkeit halber.

Ist aber schon 17 Jahre her, also wird der Leiter des Hauses der Wannseekonferenz auch in Zukunft ganz sicher nicht arbeitslos werden... :))

fatalist
17.09.2009, 14:47
Das beste an der ganzen Wannseekonferenz ist übrigens die Einladung zu derselben vom

Chef der Sicherheitspolizei und es SD Reinhard Heydrich

Die hab ich gerade zufällig gefunden, und zwar hier

Klick (http://www.ghwk.de/deut/luther-januar1942.htm)

Es wird für den 20. Januar 1942 zu einer Konferenz am Wannsee geladen,
und zwar um 12.00 Uhr mit anschliessendem Frühstück !!!

Was waren das nur für Schlafmützen, diese Nazis. Frühstück am Nachmittag, wo gibts denn sowas /:(

Dubidomo
13.12.2009, 23:14
Warum hat Höß - Kommandant in Auschwitz - gelogen?

Mit Blausäuregas ist in den Gaskammern niemand ermordet worden. Warum aber hat Hötz diese Lüge in die Welt gesetzt?
"Er als Kommandat von Auschwitz wir es wohl gewusst haben", so wird argumentiert. Und dann muss es stimmen wie alles, was Nazigrößen je über Deutsche behauptet haben.
Der analytisch arbeitende Historiker wird die Aussage eines Hötz prüfen und dabei feststellen, dass in den Wänden der Gaskammern keine Rückstände zu finden sind und der Einsatz von Blausäuregas die Entnahme der Leichen aus den Gaskammern für Stunden unmöglich gemacht hätte. Blausäuregas passt schon von daher nicht in den Ablauf des behaupteten Vergasungsablaufes in Auschwitz.
Muss das nun heißen, dass nicht vergast wurde? Beileibe nicht; denn CO2 und CO ist viel besser geeignet zum Ersticken als Blausäuregas. Damit hatte man schon vor Beginn des Kriegs an den Insassen der Nervenheilanstalten reichlich Versuche gemacht. Vor allem wurden damit die Räumer der Gaskammern und die Wachmanschaften in keiner Weise gefährdet. Letzteres darf man nicht übersehen.
Zudem wird den Opfer das Ersticken nicht bewusst, wenn nur CO2 benutzt wird. Vielmehr werden sie müde und schlafen ein.

Und so muss man fragen:
1. Warum hat Höß zum Schaden Deutschlands so heftig gelogen?
2. Warum besteht die jüdische Welt so krampfhaft auf der Vergasung mit Blausäuregas?

Geronimo
13.12.2009, 23:17
Wer, zum Teufel, ist dieser "Hötz"?

Dubidomo
13.12.2009, 23:31
Wer, zum Teufel, ist dieser "Hötz"?

Sorry. Das war eine Namensverwechselung meinerseits. Der Mann heißt R. Höß.

Geronimo
13.12.2009, 23:33
Sorry. Das war eine Namensverwechselung meinerseits. Der Mann heißt R. Höß.

Da du den Namen verwechselt hast...klär mich auf. Wer war dieser "Hötz"?

Dubidomo
13.12.2009, 23:56
Da du den Namen verwechselt hast...klär mich auf. Wer war dieser "Hötz"?

Siehe #161!

ArtAllm
14.12.2009, 21:11
Protokoll der Wannseekonferenz, 20. Januar 1942

...

UdSSR 5.000.000

Ukraine 2.994.684

Weißrußland ausschl. Bialystok 446.484

Zusammen: über 11.000.000

Bei den angegebenen Judenzahlen der verschiedenen ausländischen Staaten handelt es sich jedoch nur um Glaubensjuden...


Wie soll man das verstehen?

Gab es 1942 in der UdSSR noch "Glaubensjuden"?

War Ukraine und Weißrussland nicht Teil der UdSSR?

Waren die Nazis wirklich so blöd, um von 5 Millionen "Glaubensjuden" in der UdSSR zu reden?

Wussten sie nicht, dass die UdSSR ein atheistischer Staat ist, und dass Ukraine und Weißrussland Teil der atheistischer UdSSR waren?

Die Auflistung macht keinen Sinn.

Was wird addiert?

UdSSR + Ukraine + Weißrussland?

Das wären zusammen schon mehr als 8 Millionen Atheisten!

Wie kommen denn 11 Millionen "Glaubensjuden" zusammen?

:rolleyes:

Ajax
14.12.2009, 21:47
Warum hat Höß - Kommandant in Auschwitz - gelogen?

Mit Blausäuregas ist in den Gaskammern niemand ermordet worden. Warum aber hat Hötz diese Lüge in die Welt gesetzt?
"Er als Kommandat von Auschwitz wir es wohl gewusst haben", so wird argumentiert. Und dann muss es stimmen wie alles, was Nazigrößen je über Deutsche behauptet haben.
Der analytisch arbeitende Historiker wird die Aussage eines Hötz prüfen und dabei feststellen, dass in den Wänden der Gaskammern keine Rückstände zu finden sind und der Einsatz von Blausäuregas die Entnahme der Leichen aus den Gaskammern für Stunden unmöglich gemacht hätte. Blausäuregas passt schon von daher nicht in den Ablauf des behaupteten Vergasungsablaufes in Auschwitz.
Muss das nun heißen, dass nicht vergast wurde? Beileibe nicht; denn CO2 und CO ist viel besser geeignet zum Ersticken als Blausäuregas. Damit hatte man schon vor Beginn des Kriegs an den Insassen der Nervenheilanstalten reichlich Versuche gemacht. Vor allem wurden damit die Räumer der Gaskammern und die Wachmanschaften in keiner Weise gefährdet. Letzteres darf man nicht übersehen.
Zudem wird den Opfer das Ersticken nicht bewusst, wenn nur CO2 benutzt wird. Vielmehr werden sie müde und schlafen ein.

Und so muss man fragen:
1. Warum hat Höß zum Schaden Deutschlands so heftig gelogen?
2. Warum besteht die jüdische Welt so krampfhaft auf der Vergasung mit Blausäuregas?

Höß' Aussagen kamen unter Folter zustande. Das erklärt einiges. Man muss sich die ganzen Ungereimtheiten bewußt machen und dann 1 und 1 zusammenzählen.

Brutus
14.12.2009, 21:54
Höß' Aussagen kamen unter Folter zustande. Das erklärt einiges. Man muss sich die ganzen Ungereimtheiten bewußt machen und dann 1 und 1 zusammenzählen.

Beitrag gemeldet, wegen Verstoßes gegen den Geist der freiheitlich-demokratischen Grundordnung.

Wehret den Anfängen. Damit so etwas nie wieder geschieht!

Die unverhohlene Aufforderung, Eins und Eins zusammenzuzählen ist ein klares Indiz für latenten Neonazismus.

Der rechte Hirte
14.12.2009, 22:56
Höß hat hat mit voller Absicht solchen Unfug erzählt.
Er dachte damals, dass jeder normal denkende Mensch, seine abenteuerlichen Übertreibungen als unter Folter erzwungen erkennen würde.
Höß konnte damals noch nicht ahnen, dass mit dem Leid der Juden Schindluder betrieben wird.

ArtAllm
14.12.2009, 23:04
Höß' Aussagen kamen unter Folter zustande.

Jedenfalls war er ein feiges Schwein.
Wieso hat er sich nicht rechtzeitig umgebracht?

Der rechte Hirte
14.12.2009, 23:17
Jedenfalls war er ein feiges Schwein.
Wieso hat er sich nicht rechtzeitig umgebracht?




Weil er sich keiner Schuld bewusst war!

lenco
14.12.2009, 23:18
Beitrag gemeldet, wegen Verstoßes gegen den Geist der freiheitlich-demokratischen Grundordnung.

Wehret den Anfängen. Damit so etwas nie wieder geschieht!

Die unverhohlene Aufforderung, Eins und Eins zusammenzuzählen ist ein klares Indiz für latenten Neonazismus.



Na gut, dann wird halt zwei und zwei zusammengezählt. Dann stimmt's hoffentlich.

Ach ja.

Rudolf Höss, der Auschwitz bis Ende November 1943 kommandierte, geriet im März 1946 in britische Gefangenschaft. Nachdem ihn die Engländer drei Tage lang geprügelt hatten, unterschrieb er ein Geständnis.

Siehe, Rupert Butler, Legions of Death, London 1986

ArtAllm
14.12.2009, 23:53
Weil er sich keiner Schuld bewusst war!

Darum geht es doch gar nicht...

Ausonius
15.12.2009, 13:53
Die Aussagen von Höß als Zeugen der Verteidigung beim Nürnberger Prozess entsprechen den in der Vernehmung getätigten - ob man ihn nun in britischer Haft gefoltert hat oder nicht. Gleiches gilt für die Aussagen in seiner Autobiografie.

Interessant dazu:
http://www.h-ref.de/personen/hoess-rudolf/hoess-folterungen.php

D-R
17.12.2009, 19:52
Interessant dazu:
http://www.h-ref.de/personen/hoess-rudolf/hoess-folterungen.php

Du glaubst doch nicht wirklich den Dreck von h-ref??

Wie oft haben wir diesen/deinen Müll zb. auf aldermedia zerpflückt?!
Man man man ick schmeiß mich weg,das du "Schlaumeier" noch mit solchen alten Kamellen daher kommst.
Auf aldermedia oder im codoh-Forum reißt du und deinesgleichen ja mal gar nix.Da ist es hier schon besser,da man weiß wenns ins eingemachte geht wird zensiert.
Du bist mir ein wahrer Held=Antifaschist.:hihi:

Na trotzdem,Heil Dir wünscht Deutsches-Reich

Ausonius
17.12.2009, 20:06
Du glaubst doch nicht wirklich den Dreck von h-ref??

Wie oft haben wir diesen/deinen Müll zb. auf aldermedia zerpflückt?!


Na dann mal raus damit; Gegenargumente zu denen von H-REF sind in deiner Antwort nicht zu finden.
Bei Altermedia und CODOH diskutier ich nicht mit; erstens begebe ich mich nicht in so schmuddlige Gesellschaft, zweitens brauch ich nicht einem Club beitreten, in denen Nazis sich ihre Scheinargumente gegenseitig abnicken.

Altermedia zensiert übrigens auch nicht wenig, wie dir als offensichtlicher Stammuser bekannt sein dürfte...

lenco
20.12.2009, 20:20
Wannseekonferenz? Um es mal mit Yehuda Bauer zu sagen....a silly Story. :]

mabac
21.12.2009, 06:25
Siehe, Rupert Butler, Legions of Death, London 1986

Siehe auch: Astrid Lindgren, Im Wald sind keine Räuber , Stockholm 1949

Dubidomo
21.12.2009, 18:55
Höß' Aussagen kamen unter Folter zustande. Das erklärt einiges. Man muss sich die ganzen Ungereimtheiten bewußt machen und dann 1 und 1 zusammenzählen.

Hast du dafür Belege? Da die Nazis allen voran Hitler Deutschland versenken wollten, müsstest du schon Beweise dafür vorlegen, dass Höß gefoltert wurde.
Ich sehe das eher so, dass Höß wie Hitler daran interessiert waren Deutschland schwersten Schaden zuzufügen. Und so log er willentlich.

Oder hat das deitsche Volk Hitler wie Höß je damit beauftragt die Geisteskranken, die Juden und andere massenweise zu ermorden und den 2. Weltkrieg herbeizuführen mit mehr als 12 Millionen toten deutschen Staatsbürgern?
Reicht das nicht als Beweis, wo Hitler und die Hitleristen einzuordnen sind?

Dubidomo
21.12.2009, 19:06
Höß konnte damals noch nicht ahnen, dass mit dem Leid der Juden Schindluder betrieben wird.

Wirklich nicht?
Du übersiehst, welche Rolle Höß als Hitlerist zu spielen hatte. Oder glaubst du immer noch daran, dass Hitler Deutschlands Erlöser sein wollte?
Die Fakten, sowohl was die Genese betrifft wie auch das Ende der Hitlerherrschaft, widerlegen diese These mehr als nötig!

WesternCato
21.12.2009, 20:21
Da die Nazis allen voran Hitler Deutschland versenken wollten, müsstest du schon Beweise dafür vorlegen, dass Höß gefoltert wurde
Werden Sie dafür bezahlt oder sind Sie wirklich so blöd?

Dubidomo
21.12.2009, 21:58
Werden Sie dafür bezahlt oder sind Sie wirklich so blöd?

Willst du allen Ernstes behaupten, dass Hitler und Höß ehrenwerte Deutsche waren?
Dann bist du bestimmt kein Deutscher. Nur Ausländer wollen für solche Massenkiller Hochachtung empfinden.

WesternCato
21.12.2009, 22:06
Willst du allen Ernstes behaupten, dass Hitler und Höß ehrenwerte Deutsche waren?
Dann bist du bestimmt kein Deutscher. Nur Ausländer wollen für solche Massenkiller Hochachtung empfinden.
So, Sie meinen, dass wenn jemand nicht das Ziel hat, "Deutschland zu versenken", dann verdient man automatisch Hochachtung.

Sie sind ein lächerlicher Einfaltspinsel.