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Vollständige Version anzeigen : Thema verfehlt - „Gedenken Buchenwald“



harlekina
27.08.2006, 07:51
Ein sprachlicher Faux-Pas in Verbindung mit KZ-Opfern?


Das Grußwort wird durch empörtes Rufen und Klatschen so gestört, dass Redner Hermann Schäfer abbrechen muss. Er hatte vor dem Eröffnungskonzert „Gedenken Buchenwald“ eine unglückliche Rede über Flucht und Vertreibung gehalten. Der Oberbürgermeister spricht von einer „Schande“.

http://www.welt.de/data/2006/08/26/1012950.html

Lest es durch, macht euch ein Bild und sagt eure Meinung.

GnomInc
27.08.2006, 08:45
Das wundert mich überhaupt nicht.

Die Stadt Weimar vermarktet sowohl die Deutsche Klassik , als auch
das KL Buchenwald als Stammlager der deutschen KZ .

Schon die DDR benutzte Thälmanns Tod in diesem KL und den Kult mit
Erinnerungsbauwerken ständig. Ich erinnere mich an hunderte frierende
Kinder , welche man im Februar an die Zufahrtsstrassen zum KL karrte,
um irgendwelchen DDR-Staatsgästen mit Fähnchen bei ihrem Gedenken
an KZ-Opfer zuzuwinken8o

Falls jemand dem Erinnrungskult widerspricht oder zu widersprechen scheint,
verfällt die öffentliche , sich selbst als hochstehend kulturell begreifende
Szene in Weimar in Raserei.:cool:

Sterntaler
27.08.2006, 08:48
...es gab viele Deutsche die bei Fortführung des KZ unter sowjetischer Leitung elendlich nach 45 starben, dabei handelte es sich auch um viele vom "netten" Nachbarn angeschissene und fälschlich angeschuldigte Menschen, vom Kind bis zum Greis , der anscheisende nette Nachbar wollte damit lediglich seine primitiven Denuzianten Gelüste befriedigen.

Volyn
27.08.2006, 10:08
Den Nachkommen der Opfer des Bolschewismus bzw. Kommunismus wird doch auch vorgehalten, daß schließlich die Bolschewisten bzw. potentiellen Bolschewisten die Opfer waren.

Jahrzehntelang wurden die bolschewistischen Verbrechen als Märchen und Nazipropaganda abgetan. Dem Nationalsozialismus wurde unter Mißachtung aller jetzt wieder bekanntgewordenen historischen Tatsachen der Status einer Gegenbewegung zum Bolschewismus aberkannt.

Jetzt sind wieder alle Fakten zugänglich, um diesen Status wieder anzuerkennen.

Aber es ist scheinbar nicht erlaubt, aus diesen Dokumenten die historisch richtigen Schlüsse zu ziehen.

Viele der KZ-Häftlinge waren Bolschewisten, die noch in den 20er Jahren offen auf Demonstrationen den Einmarsch der Roten Armee gefordert hatten.

Es stünde diesen Menschen gut an, der 20 Mio. Opfer des Bolschewismus zu gedenken.

Dies wäre ein längst überfälliger, wenn auch nicht ausreichender Schritt.