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Vollständige Version anzeigen : Und sie lügen weiter



Odin
26.08.2006, 14:13
Ja, ja die Gerechtigkeit.


KAPITALISMUSKRITIK

US-Notenbankchef fordert gerechtere Globalisierung

Nie zuvor hat ein US-Notenbankchef deutlicher Gerechtigkeit bei der weltweiten Verteilung des Wohlstandes angemahnt. Doch Ben Bernanke fürchtet einen neuen Protektionismus. Nachdrücklich forderte er deshalb Politiker auf, dafür zu sorgen, dass mehr Menschen von der Globalisierung profitieren.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,433705,00.html

Mark Mallokent
26.08.2006, 14:26
Sehr guter Aufsatz Odin. Du hast völlig Recht. Die Globalisierung muß weitergehen. :top:

Odin
26.08.2006, 14:37
Sehr guter Aufsatz Odin. Du hast völlig Recht. Die Globalisierung muß weitergehen. :top:


Jetzt reicht es aber.

Zu geile Logik: es wird durch unsere weltverschwörerischen Pläne alles schlimmer, aber es muß weitergehen, damit es endlich gut wird.


Tötet den Freihandel!

Uri Gellersan
26.08.2006, 14:50
Was Bernanke wirklich fürchtet ist wohl eher, dass die Chinesen nicht mehr bereits sein werden, die USA gegen 'wertlose' Papiertitel mit Konsumgütern zu versorgen. Die wollen endlich mal Geld für ihre Waren sehen.
Die moderne Globalisierung ist doch nichts anderes als die Fortsetzung der ehemaligen Kolonialausbeutung.

Gruss
UG

Odin
26.08.2006, 15:26
Was Bernanke wirklich fürchtet ist wohl eher, dass die Chinesen nicht mehr bereits sein werden, die USA gegen 'wertlose' Papiertitel mit Konsumgütern zu versorgen. Die wollen endlich mal Geld für ihre Waren sehen.
Die moderne Globalisierung ist doch nichts anderes als die Fortsetzung der ehemaligen Kolonialausbeutung.

Gruss
UG


So sieht es aus.

turn-the-page
26.08.2006, 15:32
Ein exzellentes Buch zum Thema Globalisierung:

http://www.langelieder.de/lit-choss.html

http://www.inkultura-online.de/chossu.htm

Ich lese es auch gerade, nichts für schwache Nerven.

Stechlin
26.08.2006, 18:35
Sehr guter Aufsatz Odin. Du hast völlig Recht. Die Globalisierung muß weitergehen. :top:

Faschist, elender!

zwoologe
26.08.2006, 18:36
der chef dieser falschgeld-bank kann einen nur leid tun.

shalom kakalake bernanke. (da steht das wort bank schon mit im namen drin)

Frei-denker
26.08.2006, 18:45
Sehr guter Aufsatz Odin. Du hast völlig Recht. Die Globalisierung muß weitergehen. :top:
Manchmal habe ich den Eindruck der Mark will der Zensi konkurrenz machen. :)) Nur noch am provozieren!

Natürlich sind in erster Linie die Kapitalisten die Profiteure der Globalisierung. Die breite Bevölkerung in Deutschland ist dabei der Verlierer.

Obendrein wird der Bevölkerung noch weis gemacht, daß die Globalisierung für sie eine Chance wäre. Glatte Volksverdummung. Dabei ist das Ziel der Globalisierung, die Arbeiter der Welt gegeneinander auszuspielen und so jegliche Lohnstandarts in den Hochlohnländern zu zerstören. Nichts anderes.

Das die Regierungen Europas da mitspielen, kann als gelungene Lobbyarbeit der Unternehmerverbände in Brüssel gewertet werden.

Odin
26.08.2006, 18:49
Manchmal habe ich den Eindruck der Mark will der Zensi konkurrenz machen. :)) Nur noch am provozieren!

Natürlich sind in erster Linie die Kapitalisten die Profiteure der Globalisierung. Die breite Bevölkerung in Deutschland ist dabei der Verlierer.

Obendrein wird der Bevölkerung noch weis gemacht, daß die Globalisierung für sie eine Chance wäre. Glatte Volksverdummung. Dabei ist das Ziel der Globalisierung, die Arbeiter der Welt gegeneinander auszuspielen und so jegliche Lohnstandarts in den Hochlohnländern zu zerstören. Nichts anderes.

Das die Regierungen Europas da mitspielen, kann als gelungene Lobbyarbeit der Unternehmerverbände in Brüssel gewertet werden.


Es natürlich noch weiter, sie wollen eine dumme Sklavenmischrasse erschaffen, die volks- und vaterlandslos den Weltpöbel zu ihrem Gefallen spielt.

zwoologe
26.08.2006, 19:05
Manchmal habe ich den Eindruck der Mark will der Zensi konkurrenz machen. :)) Nur noch am provozieren!

Natürlich sind in erster Linie die Kapitalisten die Profiteure der Globalisierung. Die breite Bevölkerung in Deutschland ist dabei der Verlierer.

Obendrein wird der Bevölkerung noch weis gemacht, daß die Globalisierung für sie eine Chance wäre. Glatte Volksverdummung. Dabei ist das Ziel der Globalisierung, die Arbeiter der Welt gegeneinander auszuspielen und so jegliche Lohnstandarts in den Hochlohnländern zu zerstören. Nichts anderes.

Das die Regierungen Europas da mitspielen, kann als gelungene Lobbyarbeit der Unternehmerverbände in Brüssel gewertet werden.


ausgezeichent! :top:


p.s: nicht der zustand an sich sondern das posting.

Crystal
26.08.2006, 19:12
Natürlich sind in erster Linie die Kapitalisten die Profiteure der Globalisierung. Die breite Bevölkerung in Deutschland ist dabei der Verlierer.


Nicht nur die Bevölkerung Deutschlands, sondern ganz (West)-Europas und den US, die im Konkurrenzkampf gegen die sogenannten Billiglohnländer stehen. Nun, Deutschland ist davon vielleicht sogar besonders betroffen, auf Grund seiner weltweit wohl einmaligen Bürokratie und Regulierungssucht.

Es beruhigt mich allerdings zu wissen, dass es den Menschen in der ehemaligen USSR und im "real existierendem Sozialismus" so viel besser ging!

klartext
26.08.2006, 20:45
Sehr guter Aufsatz Odin. Du hast völlig Recht. Die Globalisierung muß weitergehen. :top:
Die Globalisierung ist eine feine Sache und ich kann heute Geschäftkontakte knüpfen, die früher nmicht denkbar waren. Ich bin damit bisher sehr gut gefahren.
Wer die Chancen nicht begreift, gehört zu den geborenen Verlierern und hat nichts Besseres verdient.
Die Deutschen jammern aber auch über alles - ts,ts.

Odin
26.08.2006, 21:02
Die Globalisierung ist eine feine Sache und ich kann heute Geschäftkontakte knüpfen, die früher nmicht denkbar waren. Ich bin damit bisher sehr gut gefahren.
Wer die Chancen nicht begreift, gehört zu den geborenen Verlierern und hat nichts Besseres verdient.
Die Deutschen jammern aber auch über alles - ts,ts.


Blablablub. Dann heirate Deine türkischen Ziegenfreunde, auch ein Teil des großen Plans, der sich Globalisierung nennt.

Uri Gellersan
26.08.2006, 21:35
Die Globalisierung ist eine feine Sache und ich kann heute Geschäftkontakte knüpfen, die früher nmicht denkbar waren. Ich bin damit bisher sehr gut gefahren.
Wer die Chancen nicht begreift, gehört zu den geborenen Verlierern und hat nichts Besseres verdient.
Die Deutschen jammern aber auch über alles - ts,ts.

Bist gerade aufgewacht, oder was?
Geschäftliche Kontakte kann ich seit 1979 in alle Welt knüpfen. War zwar beim Ostblock etwas schwierig, aber möglich. Der erste Globalisierte war wohl Kolumbus und auch die Kolonialmächte haben nichts anderes betrieben als globalisierten Handel, vorwiegend zu Gunsten der dort Herrschenden.
Bei der Kritik an der Globalisierung geht es ja in erster Linie um den ungezügelten Geldverkehr, um Börsenwahn, Bonds und Derivate, die heute die nationalen Märkte zerstören. Das gilt es zu bekämpfen und falls Du einer von den Finanzjunkies bist, dann bist Du ein Mitesser, nichts weiter.
Den 'Mitesser' im Sinne des Parasiten meine ich.
Dein Kommentar ist somit Dünnquark, sonst nichts.

UG

twoxego
27.08.2006, 00:54
sie ist schrecklich diese globalisierung, genau wie die kontinentaldrift.
hinter beidem stecken natürlich das BÖSE und SIE, vollig klar.
man kann aber wenigstens der globalisierung entgehen, wenn man das dann wirklich möchte.
nord kora beispielsweise bekommt das ganz gut hin.

Gärtner
27.08.2006, 01:52
Natürlich sind in erster Linie die Kapitalisten die Profiteure der Globalisierung. Die breite Bevölkerung in Deutschland ist dabei der Verlierer.
Das Gegenteil ist richtig. Das gilt besonders für die Menschen, die in der exportorientierten Industrie beschäftigt sind. Die im übrigen seit Jahren ganz alleine das Wachstum im Lande trägt. Von der Binnenkonjunktur unterdessen: nichts zu hören.

Also laß dir ein bißchen mehr einfallen als populistische Sprüche, wie man sie allenthalben in den Parteipostillen der PDS-NPD lesen kann.

Ich stelle mir immer vor, was z.B. die ollen Germanen vor 3000 Jahren gesagt hätten, wenn einer von den heutigen Antiglobalisierungsjunkies hingegangen wäre und ihnen verboten hätte, Bernstein und Felle gegen Gewürze und Parfums aus Ägypten und dem weiteren Orient zu tauschen. Ich bin recht sicher, auch sie würden uns heute als Moorleichen interessanten Anschauungsunterricht erteilen.

~~~

Autarkie-Flachpfeifen im Gewande der Gloablisierungsgegner. Darauf haben wir aber wirklich gewartet.

Odin
27.08.2006, 02:30
So ein Unsinn.

Gärtner
27.08.2006, 02:43
Geh schlafen, Flachpfeife. Hier reden Erwachsene.

Klopperhorst
27.08.2006, 09:18
Tötet den Freihandel!

Das Problem am Freihandel ist, daß er etwas anderes vogibt zu sein, nämlich ein Instrument zur Wohlstandsmehrung aller Völker und Menschen.

Dem, der diesen Unsinn verbreitet, gebührt folgende Belehrung.

1. Freihandel kann nur funktionieren, wenn es etwas zu handeln gibt, Rohstoffe oder Konsumgüter, so kann ein Negervolk schlecht hochwertige Konsumgüter handeln, weil es keine herstellt ...

2. Würde jeder vom (bisherigen) Freihandel profitieren, wäre die Akkumulation des Kapitals in den Händen einiger weniger Menschen und Völker eine Illusion. Das genau Gegenteil ist jedoch der Fall.


---

Frei-denker
27.08.2006, 09:31
Das Gegenteil ist richtig. Das gilt besonders für die Menschen, die in der exportorientierten Industrie beschäftigt sind. Die im übrigen seit Jahren ganz alleine das Wachstum im Lande trägt. Von der Binnenkonjunktur unterdessen: nichts zu hören.

Also laß dir ein bißchen mehr einfallen als populistische Sprüche, wie man sie allenthalben in den Parteipostillen der PDS-NPD lesen kann..
Für einen Gelehrten fehlt deinen Beiträgen aber deutlich die Tiefe.
Und zwar deshalb, weil du nicht zwischen Globalisierung und Export differenzierst.

Vor 25 Jahren hatten wir einen EU-Binnenmarkt mit Zöllen. Und trotzdem haben wir umfangreich exportiert. Ebenso hat China Importbeschränkungen und exportiert dennoch im großen Stil. Folglich ist es ein Irrtum, man müsse zusehen, wie die Arbeiter der Länder gegeneinander ausgespielt werden, um exportieren zu können.

Ein weiterer Irrtum ist, daß der Wohlstand der Bevölkerung proportional mit dem Export steigt. Wir haben aktuell ein Export-Überschuß von 156 Mrd.€/Jahr und dennoch Massenarbeitslosigkeit und Verarmung der Bevökerung. Zum Vergleich: In den 60ern hatten wir grad mal einen Exportüberschuß von 4 Mrd. €/Jahr und es ging den Menschen gut und wir hatten Vollbeschäftigung. Es ist also ein Irrtum, daß der Wohlstand vom Export allein abhinge.

Tatsache ist vielmehr, daß der Wohlstand Hand in Hand mit gutbezahlten Arbeitsplätzen einhergeht, die durch Produktionsstandorte entstehen.

Die Globalisierung läßt hingegen die Produktionsstandorte in Biliglohnländer abwandern, so daß hier bestenfalls noch die Ingenieurbüros und Endmontageplätze bleiben, der Löwenanteil der Produktion jedoch das Land verläßt. Auf diese Weise haben wir zwar auf dem Papier hohe Exportraten, diese münzen sich jedoch nicht in Wohlstand um, da hier kaum noch Löhne gezahlt werden.

Fazit: Uns helfen keine neuen Exportrekorde, sondern nur vernünftig bezahlte Produktionsarbeitsplätze, da sie die Arbeitslosigkeit bekämpfen und Geld ins Land bringen. Folglich muß die Globalisierung durch einen geschützten EU-Binnenmarkt verhindert werden. Wir müssen erreichen, daß die Produktion hier stattfindet, andernfalls wird niemand die Vergrößerung der Massenarbeitslosigkeit aufhalten können!

Odin
27.08.2006, 10:15
Das Problem am Freihandel ist, daß er etwas anderes vogibt zu sein, nämlich ein Instrument zur Wohlstandsmehrung aller Völker und Menschen.

Dem, der diesen Unsinn verbreitet, gebührt folgende Belehrung.

1. Freihandel kann nur funktionieren, wenn es etwas zu handeln gibt, Rohstoffe oder Konsumgüter, so kann ein Negervolk schlecht hochwertige Konsumgüter handeln, weil es keine herstellt ...

2. Würde jeder vom (bisherigen) Freihandel profitieren, wäre die Akkumulation des Kapitals in den Händen einiger weniger Menschen und Völker eine Illusion. Das genau Gegenteil ist jedoch der Fall.


---


Ja, Horst. Sehr richtig. Zu Befehl.

-jmw-
27.08.2006, 13:33
Man muss sich nur die telephonbuchdicken Verträge, Statuten und Regulationssammlungen bei WTO, NAFTA, EU und anderswo anschauen, um zu sehen, dass es FREIhandel auf diesem Planeten ausserhalb Somalias wohl nicht gibt.

mfg

mithardemb
27.08.2006, 13:48
1. Freihandel kann nur funktionieren, wenn es etwas zu handeln gibt, Rohstoffe oder Konsumgüter, so kann ein Negervolk schlecht hochwertige Konsumgüter handeln, weil es keine herstellt ...

---

Es muß ja nicht immer Hightech sein. Einge Staaten Afrikas würden durchaus eine größere Rolle in der Nahrungsproduktion spielen können. Wenn man allerdings in den Industrienationen den Argrarsektor subventioniert schneidet man sie wirklich vom Markt ab.

mithardemb
27.08.2006, 14:09
Vor 25 Jahren hatten wir einen EU-Binnenmarkt mit Zöllen. Und trotzdem haben wir umfangreich exportiert. Ebenso hat China Importbeschränkungen und exportiert dennoch im großen Stil. Folglich ist es ein Irrtum, man müsse zusehen, wie die Arbeiter der Länder gegeneinander ausgespielt werden, um exportieren zu können.

Wenn wir auf den Stand zurückfallen würden, dann hätten wir einerseits viel mehr Arbeitslose und andererseits würden Waren teuerer werden. Du müßtest also mehr Geld für den Lebensstandard ausgeben.



Ein weiterer Irrtum ist, daß der Wohlstand der Bevölkerung proportional mit dem Export steigt. Wir haben aktuell ein Export-Überschuß von 156 Mrd.€/Jahr und dennoch Massenarbeitslosigkeit und Verarmung der Bevökerung. Zum Vergleich: In den 60ern hatten wir grad mal einen Exportüberschuß von 4 Mrd. €/Jahr und es ging den Menschen gut und wir hatten Vollbeschäftigung. Es ist also ein Irrtum, daß der Wohlstand vom Export allein abhinge.


Du meinst also den Leuten in den 60ern ging es materiell besser aus heute? Ich bisher noch keinen Menschen kennengelernt der die goldenen 60er bewußt erlebt hat und diese Meinung wirklich vertreten hat. Ich höre da immer Sachen wie endlich er erste SW Fernseher, kaum Autos auf der Straße etc.

Richtig ist wohl, daß die Leute damals zufriedener waren als heute. Es gab mehr Arbeit aber die Gehälter waren weit unter dem heutigen Niveau. Dabei waren die Arbeitszeiten länger und es gab weniger Urlaub. Ich möchte nicht tauschen!




Tatsache ist vielmehr, daß der Wohlstand Hand in Hand mit gutbezahlten Arbeitsplätzen einhergeht, die durch Produktionsstandorte entstehen.


Deuschland hat hier eine sehr große Quote an Arbeitsplätzen in der Fertigung. Wir werden realtisch gesehen diese Quote nicht halten können. Wir müssen unbedingt mehr Arbeitsplätze in den anderen Bereichen schaffen. Das geht nur durch innovative Technologien. Dummerweise sind wir ein Volk der Technikgegner und Bedenkrenträger geworden.



Die Globalisierung läßt hingegen die Produktionsstandorte in Biliglohnländer abwandern, so daß hier bestenfalls noch die Ingenieurbüros und Endmontageplätze bleiben, der Löwenanteil der Produktion jedoch das Land verläßt. Auf diese Weise haben wir zwar auf dem Papier hohe Exportraten, diese münzen sich jedoch nicht in Wohlstand um, da hier kaum noch Löhne gezahlt werden.

Es ist richtig daß wir in diesem Sektor Arbeitsplätze verlieren. Und es wird kein e Möglichkeit geben das zu verhindern. Wir sollten nicht nach hinten schauen sondern nach vorne. Wo können wir in Zukunft Geld verdienen? Es gibt Chancen, wir müssen sie nur Nutzen.


Fazit: Uns helfen keine neuen Exportrekorde, sondern nur vernünftig bezahlte Produktionsarbeitsplätze, da sie die Arbeitslosigkeit bekämpfen und Geld ins Land bringen. Folglich muß die Globalisierung durch einen geschützten EU-Binnenmarkt verhindert werden. Wir müssen erreichen, daß die Produktion hier stattfindet, andernfalls wird niemand die Vergrößerung der Massenarbeitslosigkeit aufhalten können!

Ich fürchte diesen Kampf würden wir verlieren. Wenn ich als Exportweltmeister meinen Binnenmark abschotte - dann werde ich wohl das gleiche auf der Gegenseite erwarten müssen. Wenn ich alles zu Hochlohnkosten produzieren lasse bekomme ich ebenfalls Absatzschwierigkeiten im Binnenmarkt.

Natürlich sollte man jetzt nicht alle Arbeitsplätze in der Fertigung aufgeben - aber es ist ganz ganz wichtig sich neues Potential zu erschließen. Je länger wir uns nur auf die Verteidungung von alten Terrains beschränken - desto schmerzlicher wird es werden.

Frei-denker
27.08.2006, 14:11
Es muß ja nicht immer Hightech sein. Einge Staaten Afrikas würden durchaus eine größere Rolle in der Nahrungsproduktion spielen können. Wenn man allerdings in den Industrienationen den Argrarsektor subventioniert schneidet man sie wirklich vom Markt ab.
Das ist eine Propagandalüge gewisser Pro-Ausländischer Kreise.

Tatsächlich wird z.B. der afrikanische Zucker von der EU subventioniert. Ohne diese Subventionen würde der afrikanische Zucker durch die Brasilianer vom Markt gefegt, da die Afrikaner nicht so kostengünstig produzieren können.

Ähnlich sieht es bei Getreide aus. In Europa oder USA wird mit modernen Anbaumaschinen produziert. In Afrika hingegen z.T. noch per Hand. Auch sind die Anbauflächen in Afrika oftmals zerstückelt, so daß sie nicht übermäßig rationell bebaut werden. Auch hier produziert die EU und die USA wirtschaftlicher.

Der einzige Vorteil der Afrikaner sind geringe Löhne. Doch die kann man im Prinzip auch als eine Form der Subvention ansehen. Denn würden sie mit gleichen Löhnen wie die Europäer produzieren, wären sie auf dem Weltmarkt überhaupt nicht konkurrenzfähig.

Fazit: Die Subventionen der EU sorgen lediglich für einen Schutz der Löhne der hiesigen Bauern. Und das ist auch gut so! Das wir Schuld an der fehlenden Marktpräsenz der Afrikaner auf dem Weltmarkt sind, ist hingegen ein Märchen.

mithardemb
27.08.2006, 14:24
Das ist eine Propagandalüge gewisser Pro-Ausländischer Kreise.

Es gibt also keine EU Fördertöpfe für die Landwirtschaft und keine Quotenreglungen für Milch, Fleisch etc um die Marktpreis hochzuhalten. Keine Butterberge, keine Milchseen? Das wäre in der Tat geschickt eingefädelt. Wieviele Millionen Menschen müßte man wohl bestechen um eine solche Lüge zu verbreiten.



Tatsächlich wird z.B. der afrikanische Zucker von der EU subventioniert. Ohne diese Subventionen würde der afrikanische Zucker durch die Brasilianer vom Markt gefegt, da die Afrikaner nicht so kostengünstig produzieren können.

Nun ja, Brasilien liegt eben nun mal nicht in der EU.



Ähnlich sieht es bei Getreide aus. In Europa oder USA wird mit modernen Anbaumaschinen produziert. In Afrika hingegen z.T. noch per Hand. Auch sind die Anbauflächen in Afrika oftmals zerstückelt, so daß sie nicht übermäßig rationell bebaut werden. Auch hier produziert die EU und die USA wirtschaftlicher.

Der einzige Vorteil der Afrikaner sind geringe Löhne. Doch die kann man im Prinzip auch als eine Form der Subvention ansehen. Denn würden sie mit gleichen Löhnen wie die Europäer produzieren, wären sie auf dem Weltmarkt überhaupt nicht konkurrenzfähig.

Stimmt, wenn das das gleiche Wetter und die selben Löhne hätten und trotzdem die bisherige Technologie einsetzen würden, dann wären sie nicht konkurrenzfähig. Diese Aussage wird wohl niemand anzweifeln - aber was soll sie belegen. Geringe Lohnkosten werden übrigends bisher selten als Subventionen aufgefaßt. Nicht mal in der EU.




Fazit: Die Subventionen der EU sorgen lediglich für einen Schutz der Löhne der hiesigen Bauern. Und das ist auch gut so! Das wir Schuld an der fehlenden Marktpräsenz der Afrikaner auf dem Weltmarkt sind, ist hingegen ein Märchen.

Findest du nicht, daß die beiden Sätze sich widersprechen. Wenn ich als Industrienation die Dinge die ein anderer kostengünstiger herstellen kann subventioniere, dann halte ich ihn doch aktiv vom Markt ab.

Verstehe mich nicht falsch. Ich plädiere nicht dafür, daß wir unsere Landwirtschaft opfern. Aben wenn sich die Afrikaner beschwerern, dann ist das keine Propagandelüge sondern entspricht ganz nüchstern betrachtet den Tatsachen.

Frei-denker
27.08.2006, 14:45
Es gibt also keine EU Fördertöpfe für die Landwirtschaft und keine Quotenreglungen für Milch, Fleisch etc um die Marktpreis hochzuhalten. Keine Butterberge, keine Milchseen? Das wäre in der Tat geschickt eingefädelt. Wieviele Millionen Menschen müßte man wohl bestechen um eine solche Lüge zu verbreiten..
Die Fördertöpfe gleichen lediglich die Differenz zwischen den Lohnkosten in Deutschland und im Ausland aus.

Die Alternative wäre dann, alle europ. Bauern pleite gehen zu lassen weil im Ausland mit Hungerlöhnen produziert wird. Wohlgemerkt, unsere Bauern habe effektivere Fertigungsverfahren als die Afrikaner aber würden allein durch den brasilianischen Dumpinglohn in die Pleite geschickt. Wollen wir das?

Vielfach wird der falsche Eindruck erweckt, daß die EU-Agrarsubventionen unwirtschaftlich arbeitende Bauern aushalten würden. Tatsächlich wird nur verhindert, daß angemessen bezahlte Bauern durch im Ausland ausgebeutete Erntehelfer vom Markt verdrängt werden.

Im Ausland ist die Einkommensgerechtigkeit völlig unter die Räder der Kapitalisten geraten, Stichwort Großgrundbesitzer in Brasilien. Sollen wir etwa unsere hiesige Einkommensgerechtigkeit dieser kapitalistischen Ausbeuterei opfern?



Findest du nicht, daß die beiden Sätze sich widersprechen. Wenn ich als Industrienation die Dinge die ein anderer kostengünstiger herstellen kann subventioniere, dann halte ich ihn doch aktiv vom Markt ab.

Die Frage dabei ist, ob seine Anbauverfahren günstiger ist oder ob der ausländische Anbieter nur aufgrund hemmungsloser Ausbeuterei der Erntehelfer einen Preisvorteil hat. Und letzteres ist der Fall. Lies Dir mal durch, was Menschenrechtsorganisationen über die Arbeitsverhältnisse der Erntehelfer in Südamerika berichten! Das ist im Grunde Sklaverei, was dort abläuft.

Und wir sollten nicht so etwas unterstützen, indem wir hier in Europa unsere Bauern durch diese Ausbeuterei kaputt machen lassen!

Der Afrikaner würde ohne Unterstützung durch die EU vollends vom Brasilianer und Australier vom Markt gefegt. Er wird z.T. (Zucker) sogar noch durch die EU mit geschützt. Daher ist es eine Fehlannahme, daß wir Schuld an der Unwirtschaftlichkeit des Afrikaners wären.

mithardemb
27.08.2006, 15:02
Die Fördertöpfe gleichen lediglich die Differenz zwischen den Lohnkosten in Deutschland und im Ausland aus.


Und diesen Ausgleich von Nachteilen bezeichnet man eben als Subvention. Innerhalb der EU versuchen wir solche Subventionen aus gründen des freien Handels zu vermeiden. Insofern fällt es mir nicht schwer zu verstehen, weshalb ein Afrikaner sagt, daß es diesen freien Handel für ihn nicht gibt.


Die Alternative wäre dann, alle europ. Bauern pleite gehen zu lassen weil im Ausland mit Hungerlöhnen produziert wird. Wohlgemerkt, unsere Bauern habe effektivere Fertigungsverfahren als die Afrikaner aber würden allein durch den brasilianischen Dumpinglohn in die Pleite geschickt. Wollen wir das?

Ich habe ja bereits geschrieben, daß ich das nicht will. Trotzdem bin ich dafür die Dinge beim Namen zu nennen und das Märchen vom Freihandel mit diesen Staaten zu begraben.


Im Ausland ist die Einkommensgerechtigkeit völlig unter die Räder der Kapitalisten geraten, Stichwort Großgrundbesitzer in Brasilien. Sollen wir etwa unsere hiesige Einkommensgerechtigkeit dieser kapitalistischen Ausbeuterei opfern?

Auch hier würde ich vorschlagen wir sagen was wir wollen. Hand aufs Herz wir sorgen uns weniger um die Einkommensgerechtigkeit in Südamerika oder Afrika (sonst wären die Aktionen mit fairen Preisen der Renner), wir wollen unsere Pfründe sichern.



Die Frage dabei ist, ob seine Anbauverfahren günstiger ist oder ob der ausländische Anbieter nur aufgrund hemmungsloser Ausbeuterei der Erntehelfer einen Preisvorteil hat. Und letzteres ist der Fall. Lies Dir mal durch, was Menschenrechtsorganisationen über die Arbeitsverhältnisse der Erntehelfer in Südamerika berichten! Das ist im Grunde Sklaverei, was dort abläuft.

Es ist vollkommen richtig was du schreibst, aber es ändert doch nichts an der Sache mit dem Freihandel oder?




Der Afrikaner würde ohne Unterstützung durch die EU vollends vom Brasilianer und Australier vom Markt gefegt. Er wird z.T. (Zucker) sogar noch durch die EU mit geschützt. Daher ist es eine Fehlannahme, daß wir Schuld an der Unwirtschaftlichkeit des Afrikaners wären.

Ganz schuldlos sind wir (Europa) nicht. Wir haben einige Jahrhunderte Kolonien dort ausgebeutet und einen normalen Entwicklungsprozeß verhindert. Natürlich haben auch die dortigen Regierungen es seitdem oftmals nicht geschafft Stabilität ins Land reinzubringen.

Allerdings kommt da jetzt auch ein Problem auf uns zu. Immer schlechtere Bedingungen und Informationen über den Wohlstand in Europa mobilisieren immer mehr Menschen die versuchen mit allen Mitteln hier reinzukommen. Wenn sich die Zustände in Afrika nicht ändern wird das Problem wachsen.

Frei-denker
27.08.2006, 15:18
Auch hier würde ich vorschlagen wir sagen was wir wollen. Hand aufs Herz wir sorgen uns weniger um die Einkommensgerechtigkeit in Südamerika oder Afrika (sonst wären die Aktionen mit fairen Preisen der Renner), wir wollen unsere Pfründe sichern. .
Ja, aber unbedingt! Natürlich sollen uns unsere Interessen wichtiger sein, als die der anderen Länder. Dies ist die Welt der Egoisten. Meinst Du, die anderen Länder schenken uns irgendetwas?

Von daher bin ich auch entschieden gegen den freien Handel. Dieser dient nur dem Kapitalisten, der den Arbeiter am besten auspressen kann. Dem ist zu wehren!

Daraus würde ich aber nicht schließen, daß wir Schuld an den unwirtschaftlichen Produktionsverfahren der Afrikaner sind.



Ganz schuldlos sind wir (Europa) nicht. Wir haben einige Jahrhunderte Kolonien dort ausgebeutet und einen normalen Entwicklungsprozeß verhindert. Natürlich haben auch die dortigen Regierungen es seitdem oftmals nicht geschafft Stabilität ins Land reinzubringen.

Dem Versuch, Deutschland eine Schuld zu konstruieren, weil es mal ein paar Kolonien hatte schließe ich mich nicht an, denn das ist Ewigkeiten her. Die heutige Misere der Afrikaner dürfte dieser zu einem guten Teil selber verschulden, Stichwort Diktatoren.

mithardemb
27.08.2006, 15:41
Ja, aber unbedingt! Natürlich sollen uns unsere Interessen wichtiger sein, als die der anderen Länder. Dies ist die Welt der Egoisten. Meinst Du, die anderen Länder schenken uns irgendetwas?

Von daher bin ich auch entschieden gegen den freien Handel. Dieser dient nur dem Kapitalisten, der den Arbeiter am besten auspressen kann. Dem ist zu wehren!

Wir sollten jetzt nicht alles in einen Topf werfen um umrühren. Nach Afrika wird im Moment sehr wenig verlagert. Momentan geht die Arbeit zum großen Teil in die Regionen wo es den Freihandel bereits gibt oder wo er in ein paar Jahren vollzogen werden soll.

Darüberhinaus haben wir jetzt damit wohl auch geklärt, daß es sich eben nicht um eine "Propagandalüge gewisser Pro-Ausländischer Kreise" handelt, daß wir gezielt vermeiden, daß die afrikansichen Länder in unseren Markt kommen.




Daraus würde ich aber nicht schließen, daß wir Schuld an den unwirtschaftlichen Produktionsverfahren der Afrikaner sind.
Wer hat das denn behauptet?



Dem Versuch, Deutschland eine Schuld zu konstruieren, weil es mal ein paar Kolonien hatte schließe ich mich nicht an, denn das ist Ewigkeiten her. Die heutige Misere der Afrikaner dürfte dieser zu einem guten Teil selber verschulden, Stichwort Diktatoren.

Eshalb habe ich ja auch Europa in Klammern dazu geschrieben. Daß die Afrikaner auch einen großen Teil an der Misere tragen hatte ich ja auch geschrieben.

Frei-denker
27.08.2006, 15:50
Wir sollten jetzt nicht alles in einen Topf werfen um umrühren. Nach Afrika wird im Moment sehr wenig verlagert. Momentan geht die Arbeit zum großen Teil in die Regionen wo es den Freihandel bereits gibt oder wo er in ein paar Jahren vollzogen werden soll.
.
Das läuft so: Brasilien und Australien haben z.B. bei der WTO gegen die Zuckersubventionen der EU geklagt.

Die EU hat ihren Zucker sowie den Zucker in Afrika und auf Mauritius subventioniert. Obwohl die EU den afrikanischen Zucker überhaupt nicht brauchte, hat sie ihn den Afrikanern abgekauft. War aus humanitären Gründen, praktisch als Entwicklungshilfe.

Nun hat die WTO aber Brasilien und Australien mit einem Urteil recht gegeben, so daß Brasilien mit seinem Dumpinglohnzucker, der in der Herstellung bedeutend biliger ist als der europäische und afrikanische, nun europäische und afrikanische Zuckerbauern in den Ruin treiben wird. Die EU muß nun ihre Subventionen für hiesige Zuckerbauern runterfahren und darf den Afrikanern ihren auch nicht mehr subventionieren. In Deutschland wird das ca. 30.000 Bauern den Hof kosten und in Afrika werden ebenfalls jede Menge Zuckerbauern pleite gehen.

Die Gewinner dieser Globalisierung werden die Großgrundbesitzer in Südamerika sein, welche ihre Erntehelfer nicht selten wie Leibeigene halten. So sorgt die Globalisierung für die Verelendung der Arbeiter.

Odin
27.08.2006, 15:55
Erst meine Heimat, dann die Welt.

Heute soll es den Leuten gutgehen?


Die Inflation schreitet ja wohl unaufhörlich voran.

Und die Arbeitsbedingungen waren in den Fabriken und Baustellen um einiges besser als heute.

Nicht mal mehr gesoffen wird da. Also, da verliert man ja jeden Respekt vor dem Maurer.


Band zum Geburtstag anhalten ist heute auch nicht mehr drin.


Dreckige Technokraten.

mithardemb
27.08.2006, 17:42
Das läuft so: Brasilien und Australien haben z.B. bei der WTO gegen die Zuckersubventionen der EU geklagt.

Die EU hat ihren Zucker sowie den Zucker in Afrika und auf Mauritius subventioniert. Obwohl die EU den afrikanischen Zucker überhaupt nicht brauchte, hat sie ihn den Afrikanern abgekauft. War aus humanitären Gründen, praktisch als Entwicklungshilfe.

Nun hat die WTO aber Brasilien und Australien mit einem Urteil recht gegeben, so daß Brasilien mit seinem Dumpinglohnzucker, der in der Herstellung bedeutend biliger ist als der europäische und afrikanische, nun europäische und afrikanische Zuckerbauern in den Ruin treiben wird. Die EU muß nun ihre Subventionen für hiesige Zuckerbauern runterfahren und darf den Afrikanern ihren auch nicht mehr subventionieren. In Deutschland wird das ca. 30.000 Bauern den Hof kosten und in Afrika werden ebenfalls jede Menge Zuckerbauern pleite gehen.

Daß die Zuckerbauern in Afrika pleite gehen versteh ich, aber weshalb sollten 30 000 Bauern in Deutschland aufgeben? Wodurch sind sie denn betroffen?




Die Gewinner dieser Globalisierung werden die Großgrundbesitzer in Südamerika sein, welche ihre Erntehelfer nicht selten wie Leibeigene halten. So sorgt die Globalisierung für die Verelendung der Arbeiter.

Die Arbeiter in Südamerika sind arme Schweine, aber die Großgrundbesitzer gibts schon länger. Wenn dort der Bedarf steigt wird sich das eher positiv auf die Bezahlung in Südamerika auswirken als negetiv. Die große Zahl der Verlierer von der Globalisierung sind eher dort anzutreffen wo die Waren früher erzeugt wurden.

Frei-denker
27.08.2006, 18:51
Daß die Zuckerbauern in Afrika pleite gehen versteh ich, aber weshalb sollten 30 000 Bauern in Deutschland aufgeben? Wodurch sind sie denn betroffen?.
Ganz einfach. Die Brasilianer dürfen jetzt ihren Zucker auf den deutschen Markt werfen. Und das deutlich unter dem Preis der deutschen Bauern. Die können jetzt ihre Erntemaschinen verschrotten. Das wird viele finanziell ruinieren. Zuckerfabriken dito.



Die Arbeiter in Südamerika sind arme Schweine, aber die Großgrundbesitzer gibts schon länger. Wenn dort der Bedarf steigt wird sich das eher positiv auf die Bezahlung in Südamerika auswirken als negetiv. Die große Zahl der Verlierer von der Globalisierung sind eher dort anzutreffen wo die Waren früher erzeugt wurden.
Warum sollten die in Brasilien die Löhne erhöhen. Dann würde ja der Gewinn des Großgrundbesitzers schrumpfen. Da friert eher die Hölle zu!

Die Großgrundbesitzer werden weitere Flächen Regenwald abholzen und so ihre Kapazitäten erhöhen, damit sie die Marktanteile in Europa übernehmen können.

Gewinner der Globalisierung sind nur die Kapitalisten.

Giftzwerg
27.08.2006, 21:04
Man muss sich nur die telephonbuchdicken Verträge, Statuten und Regulationssammlungen bei WTO, NAFTA, EU und anderswo anschauen, um zu sehen, dass es FREIhandel auf diesem Planeten ausserhalb Somalias wohl nicht gibt.

mfgInnerhalb der EU gibt es den sehr wohl, wenn Du sie nicht als einzelnen Staat zählst. Da macht das auch Sinn, da fast alle Länder das gleiche Preisniveau haben, und man durch die geographische Nähe wirtschaftlich auf größerer Skale arbeiten kann. Westeuropa (also die EU, Schweiz, Norwegen, Island) wächst immer mehr zusammen, und das ist auch gut so.

Mit China, Russland, Indien, .. gibt es keinen Freihandel, aber diese Länder besteuern westliche Importe viel mehr als wir deren Importe. Das müssten wir ausgleichen.

KrascherHistory
28.08.2006, 07:09
Was Bernanke wirklich fürchtet ist wohl eher, dass die Chinesen nicht mehr bereits sein werden, die USA gegen 'wertlose' Papiertitel mit Konsumgütern zu versorgen. Die wollen endlich mal Geld für ihre Waren sehen.
Die moderne Globalisierung ist doch nichts anderes als die Fortsetzung der ehemaligen Kolonialausbeutung.

Gruss
UG

Moin. Und besser:

durch die permanente Inflationierung ihrer Wärhung besteuern die USA sogar noch die ganze Welt. Und die kann nichts dagegen tun.

DAS ist der Grund für solche Schwachsinns-Artikel von den Amis.

MfG K

-jmw-
28.08.2006, 15:06
Hi Giftzwerg,

Innerhalb der EU gibt es den sehr wohl, wenn Du sie nicht als einzelnen Staat zählst.
Tue ich nicht. Nixdesto gibt's auch hier die "telephonbuchdicken Verträge, Statuten und Regulationssammlungen", von denen ich schrieb.
Und eben drum ist der Handel nicht FREI*.

mfg

*Definitionssache

aloa5
28.08.2006, 16:46
Gewinner der Globalisierung sind nur die Kapitalisten.
Um das behaupten zu können müsste man einmal "Globalisierung" definieren und das letzendliche Ergebnis desselben postulieren/heraussuchen (nicht einen derzeitigen Zustand). Ist die EU-Osterweiterung schon Globalisierung ? Geht es den Leuten dort dann schlechter in der Zukunft als in der Vergangenheit ?

jaja...schwerwiegende Fragen :)

Es sind vielleicht einfach nicht mehr und wohl auch nicht weniger Kapitalisten die "Gewinner" als ohne Globalisierung - es sein denn, Du sagst überall sind die Kapitalisten die Gewinner....das ist dann aber mehr philosophisch-/ideologischer als ein ernstzunehmender Ansatz für die Behauptung oben ;)

Grüsse
ALOA

Frei-denker
28.08.2006, 22:41
Um das behaupten zu können müsste man einmal "Globalisierung" definieren und das letzendliche Ergebnis desselben postulieren/heraussuchen (nicht einen derzeitigen Zustand). Ist die EU-Osterweiterung schon Globalisierung ? Geht es den Leuten dort dann schlechter in der Zukunft als in der Vergangenheit ?

jaja...schwerwiegende Fragen :)

Es sind vielleicht einfach nicht mehr und wohl auch nicht weniger Kapitalisten die "Gewinner" als ohne Globalisierung - es sein denn, Du sagst überall sind die Kapitalisten die Gewinner....das ist dann aber mehr philosophisch-/ideologischer als ein ernstzunehmender Ansatz für die Behauptung oben ;)

Grüsse
ALOA
Naja, die Definition zu Globalisierung ging ja schon z.T. aus den vorigen Beiträgen heraus. Globalisierung ist das in Konkurrenz setzen von den Arbeitern der Welt durch Abschaffung aller nationalen Schutzzölle und Handelsbeschränkungen. Da weltweit bedeutend mehr Arbeitssuchende als Arbeitsstellen vorhanden sind, zieht ein Marktausgleich durch offene Märkte und Firmenumzüge einen drastischen Lohnverfall weltweit nach sich.

Und da sind logischerweise die international operierenden Konzerne, sprich die Kapitalisten die Profiteure. Die Allgemeinheit, also die Arbeiter sind dabei die Verlierer.

Anders ausgedrückt: Globalisierung löst einen Lohn-Preiskampf aus, bei dem das Unternehmen zum Marktführer wird, das beim Auspressen der Arbeiter am skrupelosesten ist. Dies führt nur zur Verelendung der Arbeiter und es ist die Pflicht der Regierungen, diesem Treiben Einhalt zu gebieten.