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Vollständige Version anzeigen : Neue Umfrage : FDP bei erstaunlichen 15%



LiberalKonservativ
23.08.2006, 16:55
CDU31 %
SPD29 %
FDP15 %
Grüne10 %
PDS9 %
Sonstige6 %

quelle: http://www.wahlrecht.de/umfragen/forsa.htm

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Bisher dachte man, dass die FDP, wegen der Sozialdemokratisierung der Union, stimmen gewinnt. Das stimmt schon bis zu einem gewissen Punkt, aber die Union verliert nichts mehr und die FDP gewinnt troztdem deutlich an Stimmen. (Jahreshoch 15%)

Warum ist die FDP gerade so beliebt bei den Wählern? Nur enttäuschte Unions-Wähler kann es ja nicht sein.

Projekt 18 lässt grüßen.:))

Wayne
23.08.2006, 16:59
15% hätte ich persönlich auch nicht gedacht, das kann ich mir auch schlecht vorstellen. Dennoch gefallen mir diese 15%.:]

Ich muss dazu nur mal Friedrich Merz zitieren:
"Wir brauchen keine zwei sozialdemokratische Parteien"

Die FDP ist momentan die einzige Partei, die sich konsequent gegen die beiden sozialdemokratischen Parteien einsetzt und für freie Marktwirtschaft wirbt.

In der Tat finde ich es ein bisschen verwunderlich, dass es offensichtlich nicht mehr enttäuschte Unions-Wähler sind.

Da hat die FDP wohl neue Wähler dazu bekommen.

sunbeam
23.08.2006, 17:00
Sind leider nur Zwischenergebnisse und momentane Stimmungslagen, kommt es wieder zum Schwur/Wahl, wird das dt. Volk wieder dumm und blind die linken Kräfte stärken! Leider!

wtf
23.08.2006, 17:06
Ich finde es ja sehr erfreulich, daß die FDP 15% hat. Wie Wayne schon schreibt, ist die Schmerzfreiheit der verbliebenen CDU/CSU-Wähler wirklich bemerkenswert.

Die Diskussion erübrigt sich aber, weil das "bürgerliche", schwarzgelbe Lager zusammen immer nur auf 46 - 48% kommt, ergo ein Regierungswechselt stets äußerst knapp wäre.

politi_m
23.08.2006, 17:36
Wenn das so weitergeht, werden bald noch nicht mal mehr große Koalitionen Regierungen bilden können.

Gärtner
23.08.2006, 17:36
Eben. Und drum wäre ich ja nach wie vor für einen Ausflug in die politische Karibik:

http://www.jamaika-online.de/Flagge.jpg
(c) www.jamaika-online.de

sunbeam
23.08.2006, 17:38
Eben. Und drum wäre ich ja nach wie vor für einen Ausflug in die politische Karibik:

http://www.jamaika-online.de/Flagge.jpg
(c) www.jamaika-online.de

Besser als eine gr. Koalition oder ein Bündnis der Linken wäre diese Jamaika-Option allemal!

Sauerländer
23.08.2006, 18:34
Hinnehmbar (im Rahmen dessen, was das System der fünf Etablierten hervorbringen kann, was wenig genug ist) ist alles, woran weder Grüne noch FDP beteiligt sind.

politi_m
23.08.2006, 18:40
Hinnehmbar (im Rahmen dessen, was das System der fünf Etablierten hervorbringen kann, was wenig genug ist) ist alles, woran weder Grüne noch FDP beteiligt sind.
Dein Parteiengeschmack ist aber auch komisch. Im einen Thread sagst du, dass für dich NPD, DKP und APPD wählbare Parteien sind und hier sowas. Muss man das verstehen?! Also ich bin etwas verwirrt. :))


Warum ist die FDP gerade so beliebt bei den Wählern? Nur enttäuschte Unions-Wähler kann es ja nicht sein.Das dürfte auch daran liegen, dass die FDP schlicht "mal wieder dran sein sollte". Schließlich ist sie jetzt schon seit 8 Jahren in der Opposition. Die Leute erinnern sich an Rot-Grün, sehen Schwarz-Rot und damit bleibt unter den vier alten Fraktionen im Bundestag nun mal die FDP übrig. "Vielleicht wird's mit denen ja wieder besser" werden viele denken.

Wayne
23.08.2006, 18:43
Wenn das so weitergeht, werden bald noch nicht mal mehr große Koalitionen Regierungen bilden können.


Wenn es so weiter läuft, dann kann das wirklich passieren.

Die "große Koalition" würde nur noch 60% der Stimmen bekommen.
Bei der Bundestagswahl war es noch knapp 70%.
Die größten Verlieren sind die Volsksparteien.

Für die kleinen Parteien sieht es momentan einfach besser aus.:]

Sauerländer
23.08.2006, 18:44
Dein Parteiengeschmack ist aber auch komisch.
In einer absonderlichen Welt sind die, die nicht durchdrehen, die WIRKLICH Verrückten.:D

Im einen Thread sagst du, dass für dich NPD, DKP und APPD wählbare Parteien sind und hier sowas. Muss man das verstehen?! Also ich bin etwas verwirrt. :))
Ich erklärs dir gerne - das dauert allerdings.

politi_m
23.08.2006, 18:55
Wenn es so weiter läuft, dann kann das wirklich passieren.

Die "große Koalition" würde nur noch 60% der Stimmen bekommen.
Bei der Bundestagswahl war es noch knapp 70%.
Die größten Verlieren sind die Volsksparteien.

Für die kleinen Parteien sieht es momentan einfach besser aus.:]
Wenn die großen Parteien so einen Mist bauen, ist das ja auch eigentlich nicht verwunderlich. :]





In einer absonderlichen Welt sind die, die nicht durchdrehen, die WIRKLICH Verrückten.:D

Ich erklärs dir gerne - das dauert allerdings.
Gerne! Aber bitte hier:
http://www.politikforen.de/showthread.php?p=873277#post873277

Wenn's lange dauert, muss dieser Thread ja nicht unbedingt fremd benutzt werden.

Quo vadis
23.08.2006, 18:59
Sonstige6 %
............................

na, ob das die PBC, oder die Grauen sein werden?.....:)) :lach:

Wayne
23.08.2006, 19:06
Bisher dachte man, dass die FDP, wegen der Sozialdemokratisierung der Union, stimmen gewinnt. Das stimmt schon bis zu einem gewissen Punkt, aber die Union verliert nichts mehr und die FDP gewinnt troztdem deutlich an Stimmen. (Jahreshoch 15%)


Ja, das hat man angenommen, weil immer als die FDP an Stimmen gewonnen hat, hat die Union zugleich deutlich verloren hat. Erstaunlicherweise scheint es sich etwas zu ändern.



Warum ist die FDP gerade so beliebt bei den Wählern?

Dazu sollte man nur Friedrich Merz zitieren, dass Deutschland nämlich keine zwei sozialdemokratische Parteien braucht. Da, die Union momentan immer noch sozialdemokratische Politik betreibt, wählen viele wirtschaftsliberale Wähler die FDP.




Projekt 18 lässt grüßen.:))

Wer hätte noch im Jahre 2003 oder zu "Gerhardts Zeiten" gedacht, dass die FDP an der 18% "schnuppert". Auch ich bin kein Westerwelle- Anhänger, aber eines muss man ihm lassen, dass er nämlich Erfolg hat.

Wayne
23.08.2006, 19:09
Wenn die großen Parteien so einen Mist bauen, ist das ja auch eigentlich nicht verwunderlich. :]




Es ist sehr lobenswert, dass man sowas auch von SPD-Mitgliedern hört.

Frei nach dem Motto:

"Einsicht ist der erste Weg zur Besserung" :]

LiberalKonservativ
23.08.2006, 19:16
Wer hätte noch im Jahre 2003 oder zu "Gerhardts Zeiten" gedacht, dass die FDP an der 18% "schnuppert". Auch ich bin kein Westerwelle- Anhänger, aber eines muss man ihm lassen, dass er nämlich Erfolg hat.

Was genau hast Du gegen Westerwelle?

Ab ich muss Dir natürlich zustimmen, 15% sind für die Verhältnisse der FDP einfach spitze. Deutschland braucht einfach eine starke wirtschaftsliberale Partei, auch wenn die FDP mir gesellschaftspolitisch ein wenig zu liberal ist. ;)

Sterntaler
23.08.2006, 19:25
...den unter 1 - 5 aufgeführten Müll brauch man nicht wählen

Edmund
23.08.2006, 21:07
Eben. Und drum wäre ich ja nach wie vor für einen Ausflug in die politische Karibik:

(c) www.jamaika-online.de
Ne ne, die grüne Sau möcht' ich nicht mehr in der Regierung sehen. Schon aus Gründen der sowieso schon verluderten, politischen Hygiene.

Kenshin-Himura
23.08.2006, 21:33
Wer hätte noch im Jahre 2003 oder zu "Gerhardts Zeiten" gedacht, dass die FDP an der 18% "schnuppert". Auch ich bin kein Westerwelle- Anhänger, aber eines muss man ihm lassen, dass er nämlich Erfolg hat.

Nun ja, das war natürlich vermutlich nicht sein Verdienst, das hängt eher von anderen Dingen ab, als vom Parteivorsitzenden und Personen... Bei der letzten Bundestagswahl ist es natürlich in der Tat so dass er da Erfolg hatte, weil sie einfach im Vergleich zur schwachen CDU besser überzeugten. Aber danach wurde, wie es üblich ist, immer stärker regelmäßig die Regierung abgestraft, wovon halt die FDP profitierte. Wirklich Westerwelles Verdienst ist das wohl nicht.

Kleine Zwischenfrage: Hatte die FDP überhaupt schon mal jemals so einen hohen Wert wie 15 % ? Wenn ja, was ist bis jetzt der Rekord ?

Gruß,

Kenshin.

harlekina
23.08.2006, 22:07
Bevor ich Union oder SPD wähle, mache ich mein Kreuz lieber bei der FDP und sage: gebt ihnen eine Chance. Schlimmer können sie es nicht machen.

tommy3333
23.08.2006, 22:19
Kleine Zwischenfrage: Hatte die FDP überhaupt schon mal jemals so einen hohen Wert wie 15 % ? Wenn ja, was ist bis jetzt der Rekord ?
Bei Wahlen wohl kaum. Bei pol. Stimmungen in Umfragen muss man wohl zu Möllemanns Zeiten zurückgehen (ich glaube, so 12-13% hatte er schon geschafft, aber nur bei der pol. Stimmung, nicht dagegen bei der Sonntagsfrage).

LiberalKonservativ
23.08.2006, 22:21
[QUOTE=Wirrkopf]Sie sind so tückisch wie die Juden, [QUOTE]

Jaja, die gute alte Judenkeule.

Die pöhsen pöhsen Juden, sind alle kapitalistischen Schweine und so schlimm wie die FDP.

:rolleyes:

tommy3333
23.08.2006, 22:24
Bevor ich Union oder SPD wähle, mache ich mein Kreuz lieber bei der FDP und sage: gebt ihnen eine Chance. Schlimmer können sie es nicht machen.
Ich hatte war schon bei der BTW von der CDU zur FDP "übergelaufen", weil dem ganzen Ruß um das Gespann Merkel/Kirchhoff nicht über dem Weg getraut habe und auch die Möglichkeit einer kommenden Großen Koalition in meine Entscheidung mit einkalkuliert habe.

Kenshin-Himura
23.08.2006, 22:36
Bei Wahlen wohl kaum. Bei pol. Stimmungen in Umfragen muss man wohl zu Möllemanns Zeiten zurückgehen (ich glaube, so 12-13% hatte er schon geschafft, aber nur bei der pol. Stimmung, nicht dagegen bei der Sonntagsfrage).

Nein, bei einer Bundestagswahl noch nie, soviel weiß ich schonmal. Das höchste Ergebnis war 1961 mit 12.8 %. Aber danke schonmal für die Info.

Gruß,

Kenshin.

Wayne
23.08.2006, 22:40
Kleine Zwischenfrage: Hatte die FDP überhaupt schon mal jemals so einen hohen Wert wie 15 % ? Wenn ja, was ist bis jetzt der Rekord ?



Das ist der Rekord , es ist der höchste jemals gemessener Wert für die FDP.

Es gab aber schon mal 12-13% für die FDP in den Umfragen. Das war noch damals mit Möllemann, aber wie gesagt 15% gab es noch nicht.

Dort stehts genau.

http://www.fdp-bundesverband.de/

Kenshin-Himura
23.08.2006, 22:52
Na darauf eine Zigarillo ! :2faces:

Gruß,

Kenshin.

Manfred_g
23.08.2006, 23:01
Ich finde es ja sehr erfreulich, daß die FDP 15% hat. Wie Wayne schon schreibt, ist die Schmerzfreiheit der verbliebenen CDU/CSU-Wähler wirklich bemerkenswert.

Die Diskussion erübrigt sich aber, weil das "bürgerliche", schwarzgelbe Lager zusammen immer nur auf 46 - 48% kommt, ergo ein Regierungswechselt stets äußerst knapp wäre.
Ich bin darüber geradezu entzückt. Aber gleichzeitig bin ich sicher, die FDP hätte dieses Ergebnis nicht, befänden wir uns unmittelbar vor einem Wahlgang. Dann beschleicht den Deutschen Michel nämlich regelmäßig wieder die Angst vor allem, der leichtigkeit des Seins, dem Irgendwie und Sowieso, und schließlich lügen die Linken immer noch am besten. Und der Deutsche Michel ist nicht dumm, der weiß das - und wählt deswegen Links.

Safrankova
23.08.2006, 23:01
Hier wurde verschiedentlich von einer "Sozialdemokratisierung" der CDU geredet, initiiert durch einige Kommentare von Herrn März seines Zeichens Rechtsanwalt (und nebenberuflich Bundestagsabgeordneter) von amerikanischen Immobilien- und Private Equity-Firmen mit bezeichnenden Namen (Morgan Stanley, Wasserstein, KKR) . Ist brutalstmöglicher Sozialabbau neuerdings "Sozialdemokratisierung"?

Die FDP war übrigens von 1969-1998 an an folgenden Prozessen federführend beteiligt:

1.) Legalisierung der Abtreibung
2.) Familiennachzug von Ausländern (mittlerweile sind in Großstädten 50 % und mehr der Jugendlichen Zivilokkupanten)
3.) Strafrechtsreform (Kuschelpädagogikknast bzw. Bewährung selbst bei schweren Straftaten) in den siebziger Jahren des verflossenen Jahrhunderts
4.) ruinöse Staatsverschuldung (unter Brandt, Schmidt, Kohl)
5.) Scheidungsreform 1977 mit der Folge der finanziellen Entmündigung des Mannes
6.) Einführung des Euro und EU-Verankerung, d. h. Abgabe der Exekutive, Legislative und Judikative nach Brüssel mit Bruttozahlungen von 22 Mrd. Euro jährlich als Sahnehäubchen.
7.) Öffnung der Deutschland-AG in den 90ern, Ausverkauf von Industrie und Infrastruktur und Fokussierung auf den Exportmarkt. Export von Kaufkraft und Import von Inflation, Verlust der Zinsrichtlinienkompetenz im Zentralbankwesen Folge: reale Arbeitslosenquoten im zweistelligen Millionenbereich.

Alles vergessen ... die FDP kommt nunmehr auf ... 15 % der Stimmen ... man kann es kaum fassen.

KrascherHistory
23.08.2006, 23:09
Hier wurde verschiedentlich von einer "Sozialdemokratisierung" der CDU geredet, initiiert durch einige Kommentare von Herrn März seines Zeichens Rechtsanwalt (und nebenberuflich Bundestagsabgeordneter) von amerikanischen Immobobilien- und Private Equity-Firmen mit bezeichnenden Namen (Morgan Stanley, Wasserstein, KKR) . Ist brutalstmöglicher Sozialabbau neuerdings "Sozialdemokratisierung"?

Die FDP war übrigens von 1969-1998 an an folgenden Prozessen federführend beteiligt:

1.) Legalisierung der Abtreibung
2.) Familiennachzug von Ausländern (mittlerweile sind in Großstädten 50 % und mehr der Jugendlichen Zivilokkupanten)
3.) Strafrechtsreform (Kuschelpädagogikknast bzw. Bewährung selbst bei schweren Straftaten) in den siebziger Jahren des verflossenen Jahrhunderts
4.) ruinöse Staatsverschuldung (unter Brandt, Schmidt, Kohl)
5.) Scheidungsreform 1977 mit der Folge der finanziellen Entmündigung des Mannes
6.) Einführung des Euro und EU-Verankerung, d. h. Abgabe der Exekutive, Legislative und Judikative nach Brüssel mit Bruttozahlungen von 22 Mrd. Euro jährlich als Sahnehäubchen.
7.) Öffnung der Deutschland-AG in den 90ern, Ausverkauf von Industrie und Infrastruktur und Fokussierung auf den Exportmarkt. Export von Kaufkraft und Import von Inflation, Verlust der Zinsrichtlinienkompetenz im Zentralbankwesen Folge: reale Arbeitslosenquoten im zweistelligen Millionenbereich.

Alles vergessen ... die FDP kommt nunmehr auf ... 15 % der Stimmen ... man kann es kaum fassen.


Ob die kleine Partei bei den Punkten 1-7 federführend war ?

Waren die Großen ja auch noch beteiligt. Also wenn man schon die kleine FDP (entnehme ich dem Artikel) nicht mehr wählen kann, wen dann ?

Wo soll die FDP eigentlich auf 15 % kommen ? Hat sie einen neuen Fallschirmspringer in der Partei ?

MfG K

twoxego
23.08.2006, 23:14
immer noch das kleinste aller übel. gäbe es dort nicht diesen clown, wären die zahlen vermutlich noch besser.

Kenshin-Himura
23.08.2006, 23:36
gäbe es dort nicht diesen clown, wären die zahlen vermutlich noch besser.

Da kann ich dir voll zustimmen. Aber wer steht im Moment als Alternative bereit ? Niebel vielleicht, oder Gerhardt.

Gruß,

Kenshin.

Manfred_g
23.08.2006, 23:51
...
Alles vergessen ... die FDP kommt nunmehr auf ... 15 % der Stimmen ... man kann es kaum fassen.

Keineswegs alles vergessen, mir ist die Liberalität FDP an so mancher Stelle zu gering und woanders zu groß. Scheidungsrecht, Abtreibungsfrage, Ausländerzuzug und anderes sind wichtige Fragen, wo mir die FDP überhaupt nicht gefällt. Was diese Partei dennoch zum Favoriten für mich macht, ist, daß es grade bei oben genannten Punkten in Deutschland überhaupt keine Partei der "Mitte" gibt, die besseres böte. Die 70-er...es war die hohe Zeit der political correctness, die immer noch nicht vorbei ist, sich aber inzwischen wenigstens beim Namen nennen lassen muß.
In Fragen der Wirtschaft (und das ist nunmal die Grundlage unseres Wohlstandes) ist die FDP hingegen spitze. Tatsächlich gilt also, will man es grantig ausdrücken, daß die FDP unter vielen Übeln das kleinste ist. Zumindest für mich gilt das so.

Kenshin-Himura
23.08.2006, 23:58
Keineswegs alles vergessen, mir ist die Liberalität FDP an so mancher Stelle zu gering und woanders zu groß.

Und da frage ich mich dann wieder: Ist es nicht die große Frage, wie man ,,Liberalismus" definiert, und ob er nicht sehr stark in seinem Begriff missverstanden wird ?


Die 70-er...es war die hohe Zeit der political correctness, die immer noch nicht vorbei ist, sich aber inzwischen wenigstens beim Namen nennen lassen muß.

Ich habe die Zeit ja nicht erlebt, frage mich aber bis jetzt: Kann es sein, dass die PC heute viel stärker ist als in den 70ern ? Damals, so scheint mir, war der Ton gegenüber der PC wesentlich unbeschwerter. Siehe meine Signatur...

Gruß,

Kenshin.

Der Patriot
24.08.2006, 00:07
Ich finde es ja sehr erfreulich, daß die FDP 15% hat.

Ich ebenfalls, da die FDP von allen im BT vertrettenen Parteien die beste ist. Mehr Arbeitsplätze und Eigenverantwortung und weniger Steuern und Gejammere braucht Deutschland.

Manfred_g
24.08.2006, 02:28
Und da frage ich mich dann wieder: Ist es nicht die große Frage, wie man ,,Liberalismus" definiert, und ob er nicht sehr stark in seinem Begriff missverstanden wird ?

Ich habe die Zeit ja nicht erlebt, frage mich aber bis jetzt: Kann es sein, dass die PC heute viel stärker ist als in den 70ern ? Damals, so scheint mir, war der Ton gegenüber der PC wesentlich unbeschwerter. Siehe meine Signatur...

Gruß,

Kenshin.

Du hast in beiden Fällen recht, zumindest nicht unrecht. ;)

Es gibt sicher diverse Definitionen und Unterarten des Liberalismus. Sicher gibt es in der Praxis noch mehr Unterschiede zwischen einzelnen Liberalen. Ich bin sicher, daß der Bereich des politischen Spektrums den man mit dem Begriff "liberal" beschreiben will, eher noch breiter ist, als die, die man unter "links" oder "rechts" subsummiert.
Mir z.B. war/ist die FDP zu liberal, wenn es darum geht, es Ausländern und Feministinnen bequem zu machen, während der eigene leistungstragende Bürger keineswegs derartig hofiert wird. (Eine, zugegeben nicht ganz unpolemische, dafür aber ungenaue :D Kurzbeschreibung meiner Haltung zur FDP)
Hier schließt sich der Kreis zur "political correctness". Der Begriff kannte ich in den 70/80-er Jahren noch nicht, den Tatbestand umso mehr. Ob sich die FDP in eigener Überzeugung oder als Anhängsel einer größeren Partei an diese unglückseelige moralheuchelnde Modeerscheinung verkauft hat, weiß ich nicht.
Jedenfalls hoffe ich, daß sie sich in vielen diesbezüglichen belangen noch bessert.
Wann nun die pc intensiver zu spüren war in Deutschland, vermag ich so ohne weiteres gar nicht zu sagen. Ich kann mich noch vage an eine Talkshow in den frühen 80-ern erinnern. Jemand wagte es, die Multi-Kulti Pläne der Grünen zu kritisieren -nein nicht kritisieren- nur zu relativieren, sinngemäß mit den Worten, daß er ja gegen eine Pizzeria oder Türkische Folklore nichts habe...
das (damals noch Totschlags) Gegenargument ging dahin, daß es ja wohl moralisch (deutsche Vergangenheit!) unvertretbar sei, zuwanderungswillige Ausländer danach zu selektieren ob sie für Deutschland vorteilhaft seien. Wer den Pizzabäcker hier haben will, hat gefälligst auch den Sozalhilfeempfänger und den kriminellen Ausländer zu akzeptieren.
Und das hat damals noch gesessen. Damit schauten alle beschämt zu Boden und es wurde still im Saal. Die Grüne hatte gewonnen.
Ok, nur eine Begebenheit, nicht mehr. Ein "Anti-Diskriminierungsgesetz" gab es damals dafür noch nicht. Urteile selbst.

twoxego
24.08.2006, 12:24
Ich bin sicher, daß der Bereich des politischen Spektrums den man mit dem Begriff "liberal" beschreiben will, eher noch breiter ist, als die, die man unter "links" oder "rechts" subsummiert....


Hier schließt sich der Kreis zur "political correctness". Der Begriff kannte ich in den 70/80-er Jahren noch nicht, den Tatbestand umso mehr.



zum ersten bedingte zustimmung; es sind zwei völlig verschiedenen kriterien.
man kann jedoch aus empirischen erfahrungen aber auch aus den schriften der jeweiligen " denker " ableiten, dass die liberalität abnimmt je weiter man sich vom zentrum aus nach links oder rechts bewegt. an den äusseren rändern, auf beiden seiten, finden wir dann den blanken totalitarismus.
es gibt da einen offensichtlichen zusammenhang.

was ist ein tatbestand von "political correctness" ?
sie war und ist eigentlich nur eine sprachliche methode und politisch nicht determiniert, sieht man einmal von ihrer enstehung in den sechziger jahren in den USA, in kreisen der frauenrechts- und bürgerbewegung ab.
ich kann auch mit politisch korrekten begriffen die abenteuerlichsten aussagen treffen.
in den siebziger jahren fasste sie fuss in deutschland, allerdings eher in studentischen, akademischen und intellektuellen kreisen.
kein wunder, dass FDP leute auf diesen zug aufsprangen. es hing mit dem angstrebten image der partei und einzelner politiker zusammen.

tommy3333
24.08.2006, 12:58
was ist ein tatbestand von "political correctness" ?
sie war und ist eigentlich nur eine sprachliche methode und politisch nicht determiniert, ...
Trotzdem war (und ist) sie (noch) auf sehr manipulative Weise meinungsbildend.

twoxego
24.08.2006, 13:28
aber nur, wenn man ihr auf dem leim geht. dass viele dies jedoch nicht tun, kann man beispielsweise in nicht grade wenigen beiträgen in diesem forum nachlesen.
ich kann, allerdings nur von mir, sagen, dass ich sie eher immer albern als bedrohlich fand.
es sind immerhin nur worte.

tommy3333
24.08.2006, 13:38
Dieses Forum ist aber auch nicht repräsentativ für alle, die der polcor-Dröhnung ausgesetzt werden.

Salazar
24.08.2006, 14:19
Hinnehmbar (im Rahmen dessen, was das System der fünf Etablierten hervorbringen kann, was wenig genug ist) ist alles, woran weder Grüne noch FDP beteiligt sind.

Die Unterschiede zwischen der Etablierten sind so marginal und die Veränderungen die sie bewirken können so gering, dass auch Grüne/FDP da nicht mehr viel falsch machen können.

Wirrkopf
24.08.2006, 22:11
Die FDP sind die Schlimmsten überhaupt! Ihr oberstes Ziel ist es eine Zweiklassen-Gesellschaft zu errichten. Tückisch und falsch sind sie! Und viele fallen auf sie herein!

mithardemb
24.08.2006, 22:15
Wenn es so weiter läuft, dann kann das wirklich passieren.

Die "große Koalition" würde nur noch 60% der Stimmen bekommen.
Bei der Bundestagswahl war es noch knapp 70%.
Die größten Verlieren sind die Volsksparteien.

Für die kleinen Parteien sieht es momentan einfach besser aus.:]

Das Ergebnis kommt wohl daher, daß die Menschen SPD+CDU im Moment nicht getrennt als Alternative wahrnehmen (schließlich koalieren sie ja). Beim Wahlkampf werden sie aber sicher nicht für eine fortsetzung der Koalition sondern für sich selbst werben. Dann gehen auch die Zahlen wieder hoch.

klartext
24.08.2006, 22:30
Wenn das so weitergeht, werden bald noch nicht mal mehr große Koalitionen Regierungen bilden können.
Wir brauchen endlich ein Mehrheitswahlrecht, sonst wird das Land unregierbar.

Kenshin-Himura
24.08.2006, 23:15
Das Ergebnis kommt wohl daher, daß die Menschen SPD+CDU im Moment nicht getrennt als Alternative wahrnehmen (schließlich koalieren sie ja).

Zumal der CDU ja eine ,,Sozialdemokratisierung" vorgeworfen wird.

Gruß,

Kenshin.

Kenshin-Himura
24.08.2006, 23:20
Wir brauchen endlich ein Mehrheitswahlrecht, sonst wird das Land unregierbar.

Das Mehrheitswahlrecht schiebt diesen Prozess aber auch nur ein bisschen auf... Es ist wohl insgesamt perspektivisch eine Frage, die sich viele Demokratieen stellen müssen: Wie reagiert man auf die zunehmenden Zersplitterungen ? Man könnte ja auch Koalitionen abschaffen, sodass immer nur noch eine Partei regiert. Aber selbst das schiebt nur auf. Man darf nicht vergessen, dass die Zersplitterung daran liegt, dass die Volksparteien, oder besser, die (etablierten) Parteien, ein Glaubwürdigkeits-Problem haben. Dieses muss abgestellt werden, einerseits zum Beispiel mit Demokratie-Reformen, aber auch höhrerer Transparenz.

Gruß,

Kenshin.

007basti
25.08.2006, 12:02
Die FDP sind die Schlimmsten überhaupt! Ihr oberstes Ziel ist es eine Zweiklassen-Gesellschaft zu errichten. Tückisch und falsch sind sie! Und viele fallen auf sie herein!

das oberste Ziel der FDP ist Wohlstand für alle!, und keine Zweiklassen gesellschaft

Nephtys
25.08.2006, 12:52
Ich gebe Basti recht, die FDP würde meiner Meinung nach die Beste Regierung seit Adenauer stellen.

Stechlin
25.08.2006, 13:41
Ich gebe Basti recht, die FDP würde meiner Meinung nach die Beste Regierung seit Adenauer stellen.

Im Grunde genommen muß ich Dir zustimmen: Man sollte in der Tat eine reine FDP-Regierung mal ranlassen. Erstens würden sie sich dabei selbst entzaubern und zweitens bringt das vielleicht die Massen dazu, eine anständige Revolte anzufachen, um diese Neoliberalisten für alle Zeiten aus Deutschland hinauszufegen. *** sowas hat hier nichts zu suchen! - politi_m ***

Pfeifenraucher
25.08.2006, 14:17
das oberste Ziel der FDP ist Wohlstand für alle!, und keine Zweiklassen gesellschaft

Wohlstand für alle!?????? Und das von der FDP. Diese Partei steht für den Wohlstand und die Freiheit einiger, die linken Parteien stehen für eine klassenlose und solidarische Gesellschaft.

-jmw-
25.08.2006, 17:28
die linken Parteien stehen für eine klassenlose und solidarische Gesellschaft.
Solidarität heisst bei den selbsternannten "Linken" meist: Geld her oder Knüppel aus'm Sack.

Jodlerkönig
25.08.2006, 18:03
Im Grunde genommen muß ich Dir zustimmen: Man sollte in der Tat eine reine FDP-Regierung mal ranlassen. Erstens würden sie sich dabei selbst entzaubern und zweitens bringt das vielleicht die Massen dazu, eine anständige Revolte anzufachen, um diese Neoliberalisten für alle Zeiten aus Deutschland hinauszufegen. *** sowas hat hier nichts zu suchen - politi_m ***

dir wäre natürlich die SED oder die DKP lieber...die haben in der alleinregierung ja schon allerhand bewiesen...vor allen dingen daß sie weder menschenrechte, noch adam riese achten :2faces:

http://www.ddr-wissen.de/wiki/ddr.pl?Pleite

Giftzwerg
25.08.2006, 18:48
CDU31 %
SPD29 %
FDP15 %
Grüne10 %
PDS9 %
Sonstige6 %

quelle: http://www.wahlrecht.de/umfragen/forsa.htm

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Bisher dachte man, dass die FDP, wegen der Sozialdemokratisierung der Union, stimmen gewinnt. Das stimmt schon bis zu einem gewissen Punkt, aber die Union verliert nichts mehr und die FDP gewinnt troztdem deutlich an Stimmen. (Jahreshoch 15%)

Warum ist die FDP gerade so beliebt bei den Wählern? Nur enttäuschte Unions-Wähler kann es ja nicht sein.

Projekt 18 lässt grüßen.:))Super. Die FDP würde hier wahrscheinlich die beste Regierung stellen. Weniger Steuern, weniger Regulierung und mehr Eigenverantwortung braucht das Land. Da übersehe ich auch mal kurz, dass es dort ein paar schwarze Schafe mit großer Liebe zu Multikulti gibt..

-jmw-
25.08.2006, 19:00
FDP bei erstaunlichen 15%
Ein Anfang.
Je mehr Menschen die FDP-Linie für richtig halten, desto grösser das Potential für eine konsequent liberale Parteigründung.

mfg

Herr Bratbäcker
25.08.2006, 20:32
Die FDP sind die Schlimmsten überhaupt! Ihr oberstes Ziel ist es eine Zweiklassen-Gesellschaft zu errichten.
Was spricht dagegen? Als Privatpatient find ich sie einfach megageil. Und die Kassenpatienten wählen weiter SPD-CDU. So what? Jeder ist zufrieden.:cool:

Kenshin-Himura
25.08.2006, 20:51
Wohlstand für alle!?????? Und das von der FDP. Diese Partei steht für den Wohlstand und die Freiheit einiger, die linken Parteien stehen für eine klassenlose und solidarische Gesellschaft.

,,klassenlose Gesellschaft" - das sagt Einer, der ein SPD-Label im Ava hat. Mit dieser Äußerung wird demzufolge einmal mehr gezeigt, wie sehr die SPD vom Kommunismus unterwandert ist. Weil man gegen diese politische Ideologie kämpfen muss, ist ein weiterer Grund gegeben, die FDP zu wählen und die Umfragewerte noch höher als 15% zu treiben.

Gruß,

Kenshin.

Pfeifenraucher
25.08.2006, 23:25
,,klassenlose Gesellschaft" - das sagt Einer, der ein SPD-Label im Ava hat. Mit dieser Äußerung wird demzufolge einmal mehr gezeigt, wie sehr die SPD vom Kommunismus unterwandert ist. Weil man gegen diese politische Ideologie kämpfen muss, ist ein weiterer Grund gegeben, die FDP zu wählen und die Umfragewerte noch höher als 15% zu treiben.

Gruß,

Kenshin.

Im Gegensatz zu dir kenne ich die 143 Jahre lange Geschichte der Deutschen Sozialdemokratie. Das erste Anliegen von Lasalle und Bebel war die Auflösung der gesellschaftlichen Klassen. Willst du, dass wieder de facto an den Unis steht: "Nur für Kinder reicher Eltern!"?????? Obwohl die CDUler mit ihrer Politik hier in Hessen nah daran kommen....

Geronimo
25.08.2006, 23:33
Willst du, dass wieder de facto an den Unis steht: "Nur für Kinder reicher Eltern!"?????? Obwohl die CDUler mit ihrer Politik hier in Hessen nah daran kommen....

Ach du liebes bisschen. Ich breche gleich in Tränen aus. Dann sollen die Damen und Herren Studiosi in den Semesterferien eben jobben gehen. Jobs als Kellner, Taxifahrer, Nachhilfelehrer usw. gibts genug. Habe ich auch so gemacht. Ganzes Studium ohne einen Pfg (damals noch) BAFÖG! Dann sind die auch bereit für die Praxis nach dem Studium (bis auf die Sozialwissenschaftler, Philosophen und Altphilologen...aber das weiss man ja vorher).

Gero

007basti
29.08.2006, 12:47
die linken Parteien stehen für eine klassenlose und solidarische Gesellschaft.

In der keiner mehr Wohlstand hat!!!!!!!!!

?:Wenn die Gesellschaft klassenlos ist warum muss sie dann noch solidarisch sein.

Pfeifenraucher
29.08.2006, 13:31
In der keiner mehr Wohlstand hat!!!!!!!!!

?:Wenn die Gesellschaft klassenlos ist warum muss sie dann noch solidarisch sein.

Klassenlos heißt ja nicht, dass alle gleich sind wie im Kommunismus. Wer im großen Wohlstand lebt, kann auch solidarisch sein mit denen, die keinen Wohlstand genießen.

romeo1
29.08.2006, 13:48
In der keiner mehr Wohlstand hat!!!!!!!!!

?:Wenn die Gesellschaft klassenlos ist warum muss sie dann noch solidarisch sein.

Ein Glück, daß der Komm./Soz. verdientermaßen auf dem Müllhaufen der Geschichte gelandet ist. Nur bei einigen Linksextremisten ist dies noch nicht angekommen.

Pfeifenraucher
30.08.2006, 21:45
Ein Glück, daß der Komm./Soz. verdientermaßen auf dem Müllhaufen der Geschichte gelandet ist. Nur bei einigen Linksextremisten ist dies noch nicht angekommen.

Ich bin kein Linksextremist! Nicht jeder, der den Demokratischen Sozialismus befürwortet, ist ein Linksextremist!

KrascherHistory
30.08.2006, 21:49
Klassenlos heißt ja nicht, dass alle gleich sind wie im Kommunismus. Wer im großen Wohlstand lebt, kann auch solidarisch sein mit denen, die keinen Wohlstand genießen.

Genau. Du arbeitest und dein Geld teilen wir dann ehrlich.

Find ich auch gut.

Schick mal dein Gehaltszettel rüber (oder bwa) und ich sage dir dann wieviel Kohle jeden Monat auf mein Konto geht.

Mensch, Pfeife, bist wohl doch ´n guter Kumpel, wa !

romeo1
31.08.2006, 06:56
Ich bin kein Linksextremist! Nicht jeder, der den Demokratischen Sozialismus befürwortet, ist ein Linksextremist!

Doch und ein Traumtänzer noch dazu.

Giftzwerg
31.08.2006, 07:34
Ich bin kein Linksextremist! Nicht jeder, der den Demokratischen Sozialismus befürwortet, ist ein Linksextremist!Was ist, deiner Definition nach, sonst ein Linksextremist?

wtf
31.08.2006, 09:03
Demokratischer Sozialismus: Oxymoron.