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Vollständige Version anzeigen : Deutlich weniger Arztbesuche durch Praxisgebühr



Nachrichten
17.02.2004, 14:41
Seit der Einführung der Praxisgebühr am 1. Januar ist die Anzahl der Arztbesuche deutlich zurückgegangen. Das Handelsblatt berichtete, dass laut Angaben der Kassenärztlichen Vereinigungen 10-15 Prozent weniger Arztkontakte als im Dezember stattgefunden hätten. Gegenüber Januar 2003 beläuft sich der Rückgang auf 5-8 Prozent. Vor allem Facharztgruppen sind von dem Rückgang betroffen. Bei Orthopäden, Hals-Nasen-Ohrenärzten und Hautärzten betrug der Einbruch sogar bis zu 40 Prozent. Der Sozialexperte Bert Rürup erklärte, dass sich laut diesen Zahlen immer mehr Menschen daheim selbst kurierten. Damit hätte die Praxisgebühr ihren Sinn erfüllt.

Erst letzte Woche war die Praxisgebühr nach einer Äußerung der Gesundheitsministerin wieder ins Gespräch geraten. Der Bundeskanzler hatte jegliche Änderung der Praxisgebühr daraufhin dementiert.

jackomo
17.02.2004, 15:10
Irgend wann werden wir in deutschland wieder an belanglosem sterben wie in der dritten welt und dass weil die bürger sich keine arztbesuche und medikamente mehr leisten können

fryfan
17.02.2004, 17:33
das problem ist doch das die leute die den kassen zu last fallen nähmlich die sozialhilfe empfänger immernoch ungehämmt zum arzt gehen, aber die arbeitende deutsche bevölkerung die auch noch die versicherung usw. zahlt die müssen jetzt noch mehr geld zahlen! sauerei!!! X(

Lea
17.02.2004, 17:37
Ne alle müssen die Praxisgebühr und Medikamente bezahlen, Sozialhilfeempfänger bekommenn nur nen Teil davon zurück irgendwann..........

fryfan
17.02.2004, 17:42
Original von Lea
Ne alle müssen die Praxisgebühr und Medikamente bezahlen, Sozialhilfeempfänger bekommenn nur nen Teil davon zurück irgendwann..........

sie bekommen ihn zurück...das ist ja das problem... :rolleyes:



und letztin war mal ein bekannter von mir beim arzt, der ist so "immer krank" oder wie das heist, da muss man dan ja nur einmal die gebühr zahlen, (der ist nicht unbedingt der ärmste...) da sagt der arzt einfach ganz unverschämt: "für millionäre gilt die regelung nicht!"
sauerei!

kettnhnd
17.02.2004, 17:43
mein größter wunsch wäre es sowieso, mich von dieser verkommenen "solidargemeinschaft" abzukoppeln.
mit menschen, die sich grundsätzlich nicht zu ihrer nation bekennen und nur ihren egoismen fröhnen, möchte ich eigentlich nichts mehr zu tun haben.

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Siran
17.02.2004, 18:01
Original von fryfan
und letztin war mal ein bekannter von mir beim arzt, der ist so "immer krank" oder wie das heist, da muss man dan ja nur einmal die gebühr zahlen, (der ist nicht unbedingt der ärmste...) da sagt der arzt einfach ganz unverschämt: "für millionäre gilt die regelung nicht!"
sauerei!

Nein, dass mit dem nur einmal Gebühr zahlen stimmt nicht. Chronisch Kranke müssen allerdings, anders als Normalpatienten, nur Gebühren bis zu maximal 1% ihres Bruttoeinkommens bezahlen anstatt 2%, wie es normalerweise der Fall ist. Allerdings müssen sie dieses auch vorstrecken, bis sie über dieser 1% Marke sind, erst dann können sie eine Befreiung beantragen und sind dann den Rest des Jahres befreit.

Für Sozialhilfeempfänger gilt, glaube ich, ähnliches, aber da weiß ich nicht genau Bescheid.