PDA

Vollständige Version anzeigen : Christen & Moslems gemeinsam



kritiker_34
19.08.2006, 19:39
30. Juli 2006
----

WÜTENDE DEMONSTRANTEN IN BEIRUT

Christen schwenken Hisbollah-Flaggen

Aus Beirut berichtet Ulrike Putz

Die Bilder der toten Kinder aus Kana haben die Libanesen im Zorn vereint: Zu Tausenden gingen Christen und Schiiten heute gemeinsam auf die Straßen. Die Horrorszenen aus dem geschichtsträchtigen Ort haben die Hisbollah-Kritiker verstummen lassen.

Beirut - Es dauerte keine vier Stunden, dann waren die Libanesen da. Als am Sonntagmorgen gegen sieben Uhr die ersten Meldungen kamen, dass bei einem schweren Bombenangriff im Süden Dutzende von Menschen umgekommen waren, stellten viele Libanesen ihren Fernseher lauter. Als sich herausstellte, dass ein Wohnhaus ausgerechnet in der südlibanesischen Stadt Kana getroffen wurde, hielt sie nichts mehr vor dem Bildschirm. Zu Tausenden machten sich die Menschen auf, um vor dem Uno-Gebäude am Riyad el Soloh-Platz im Stadtzentrum ihre Wut und ihren Schmerz herauszuschreien.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,429251,00.html

anmerkung: es ist klar, dass es den zionistischen kreisen nur gelegen kommt, wenn ein pauschaler "kampf der christen gegen moslems" propagiert wird.

wenn zwei sich streiten, freut sich der dritte, besagt ein deutsches sprichwort.

insofern sollte sehr wohl berücksichtigt werden, dass der libanon ein land ist, in welchem christen und muslime seit langem zusammenleben, ohne dass es zu gegenseitigen vertreibungen, vergleichbar den vertreibungen von palästinensern durch israelis gekommen ist.

wtf
19.08.2006, 19:43
Das habe ich aus Bürgerkriegszeiten anders in Erinnerung. Meiner Meinung nach ist der Libanon ein ebensolches Pulverfaß wie Jugoslawien. Ein Funke in Form eines Demagogen genügt und die freundlichen Nachbarn holen die AK74 aus dem Schrank.

Sterntaler
19.08.2006, 19:44
wer , welche Interessen stecken wohl dahinter Europa zu Islamisieren?

kritiker_34
19.08.2006, 20:16
Das habe ich aus Bürgerkriegszeiten anders in Erinnerung. Meiner Meinung nach ist der Libanon ein ebensolches Pulverfaß wie Jugoslawien. Ein Funke in Form eines Demagogen genügt und die freundlichen Nachbarn holen die AK74 aus dem Schrank.

das mag so sein. da aber meistens nur von "islamischen ländern" oder israel in bezug auf den nahen osten berichtet wird, finde ich es in der situation JETZT bemerkenswert.

sympathien haben sich die israelis mit ihrer militär aktion weltweit nicht erworben, egal ob dieser 33 tage krieg aus ihrer sicht richtig war oder nicht.

Sheldon
19.08.2006, 20:52
Hier mal ein absolut zynischer kommentar.

Die IDf hat durch ihre blindwütigen Massaker an Zivilisten einen wertvollen Beitrag zur Völkerverständigung beigetragen. Nichts vereint verschiedene Gruppierungen so stark wie der hass auf einen gemeinsamen Feind.

Ich Schlage Olmert wegem seinen Beitrag zur Völkerverständigung, für den Friedensnobelpreis vor.

Zur Preisverleihung ist Olmert nebst allen Angehörigen der Knesset aufs herzlichste in Beirut eingeladen.

kritiker_34
19.08.2006, 21:42
auslöser der gemeinsamen protest aktion von christen und moslems, war das "blutbad von kana"

hier ein dialog zum thema

"Stuttgart (ots) - Der jüdische Journalist und Buchautor Henryk M.
Broder weist Vorwürfe zurück, Israel begehe im Nahen Osten
Kriegsverbrechen. "Kriegsverbrechen setzen den Willen voraus, Regeln
zu verletzen. Das tut Israel nicht", sagte er den Stuttgarter
Nachrichten (Mittwoch). Der Politologe Alfred Grosser, ebenfalls
jüdischer Abstammung, hatte dagegen in der Zeitung festgestellt.
"Israel begeht Kriegsverbrechen und verletzt ununterbrochen die Würde
der Menschen in Gaza und im Libanon." Der 81-jährige, dessen Familie
1933 vor dem Naziterror nach Frankreich floh, weiter: "Israel
verletzt ganz bewusst das Statut der Nürnberger
Kriegsverbrecherprozesse." Dem hält Broder entgegen: "Auch Grosser
müsste wissen, dass Kriegsverbrechen den Willen voraussetzen, die
Regeln zu verletzen - das tut Israel nicht. Auch die Autorität des
Holocaust-Überlebenden erlaubt es Grosser nicht, so zu reden." So
grauenhaft das Blutbad von Kana sei, so zeige es doch nur, "dass auch
im High-Tech-Zeitalter Unglücke nicht zu verhindern sind", so Broder.
Israel versuche, nur militärische Ziele zu treffen, während die
Hisbollah ausschließlich die Zivilbevölkerung terrorisiere. "Ich kann
akzeptieren, dass die Welt von Israel ein besseres Verhalten erwartet
als von den arabischen Nachbarn; dass sie entsetzt ist, dass eine
westlich geprägte Demokratie zu Kriegsmitteln greift. Aber angesichts
eines Feindes wie der Hisbollah ist dieses Urteil nicht fair." Israel
habe ein unlösbares Problem: "Es hat immer nur die Wahl zwischen
Falsch und Verkehrt."

http://www.presseportal.de/story.htx?nr=855571&firmaid=39937

esperan
20.08.2006, 17:17
30. Juli 2006
----

WÜTENDE DEMONSTRANTEN IN BEIRUT

Christen schwenken Hisbollah-Flaggen

Aus Beirut berichtet Ulrike Putz

Die Bilder der toten Kinder aus Kana haben die Libanesen im Zorn vereint: Zu Tausenden gingen Christen und Schiiten heute gemeinsam auf die Straßen. Die Horrorszenen aus dem geschichtsträchtigen Ort haben die Hisbollah-Kritiker verstummen lassen.

Beirut - Es dauerte keine vier Stunden, dann waren die Libanesen da. Als am Sonntagmorgen gegen sieben Uhr die ersten Meldungen kamen, dass bei einem schweren Bombenangriff im Süden Dutzende von Menschen umgekommen waren, stellten viele Libanesen ihren Fernseher lauter. Als sich herausstellte, dass ein Wohnhaus ausgerechnet in der südlibanesischen Stadt Kana getroffen wurde, hielt sie nichts mehr vor dem Bildschirm. Zu Tausenden machten sich die Menschen auf, um vor dem Uno-Gebäude am Riyad el Soloh-Platz im Stadtzentrum ihre Wut und ihren Schmerz herauszuschreien.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,429251,00.html

anmerkung: es ist klar, dass es den zionistischen kreisen nur gelegen kommt, wenn ein pauschaler "kampf der christen gegen moslems" propagiert wird.

wenn zwei sich streiten, freut sich der dritte, besagt ein deutsches sprichwort.

insofern sollte sehr wohl berücksichtigt werden, dass der libanon ein land ist, in welchem christen und muslime seit langem zusammenleben, ohne dass es zu gegenseitigen vertreibungen, vergleichbar den vertreibungen von palästinensern durch israelis gekommen ist.

Ist Letzteres so, oder soll uns das nur weisgemacht werden ? Ist dort tatsächlich Friede, Feude, Eierkuchen - hast Du eine Quelle ? Wenn das so ist, dann Hut ab vor den Moslems - dann werde ich meine Sichtweise um den ersten Schritt korrigieren.

lg
esperan

KrascherHistory
20.08.2006, 17:22
Das habe ich aus Bürgerkriegszeiten anders in Erinnerung. Meiner Meinung nach ist der Libanon ein ebensolches Pulverfaß wie Jugoslawien. Ein Funke in Form eines Demagogen genügt und die freundlichen Nachbarn holen die AK74 aus dem Schrank.


Usrael hätte gerne den Libanon zum Pulverfaß. Eine weitere Destabilisierung kommen ja nur den US-Schergen zu Gute. Mehr nicht.

MfG K