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Vollständige Version anzeigen : Herzrisiko - BMI ohne Aussagekraft



SAMURAI
19.08.2006, 08:39
Herzrisiko - BMI ohne Aussagekraft

Viele Jahre haben Ärzte übergewichtige Herzpatienten pauschal zum Abspecken animiert. Nun zeigt sich, dass der Body-Mass-Index (BMI) allein wenig aufschlussreich ist.

Dünne Herzpatienten sind besonders gefährdet
auszug aus
http://pg.squids.images.focus.de/img/gen/Q/E/HBQE55ND_Pxgen_r_210xA.JPG

http://focus.msn.de/gesundheit/herz/news/herzrisiko_nid_33834.html
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Öfter mal was Neues !

Frag keinen Doktor - frag keinen Apotheker - frag keinen Forscher - lebe einfach ! Die wollen alle nur Dein Geld !

Frei-denker
19.08.2006, 09:05
Mal überlegen.

Ein fetter Mensch hat stärker Ablagerungen in den Blutgefäßen und auch sein Herz hat wegen der Herzkranzverfettung schwerer zu arbeiten. Die Wahrscheinlichkeit eines Herzinfarktes scheint mir da erhöht.

Auch dürfte ein Sportler größere Arterien haben, was die Gefahr einer Verstopfung derselben durch Blutgerinsel senkt.

Natürlich entscheiden noch weitere Einflußgrößen wie Streß, Beruf ect. darüber, wie alt ein Mensch wird, doch ich werde auf jeden Fall mein Herz und meinen Kreislauf auch weiterhin mit viel Sport fithalten, da ich davon ausgehe, daß dies meine Chance auf langes Leben erhöht - egal, was heute eine Studie ausagt, die morgen vielleicht schon wieder revidiert wird.

happy?
19.08.2006, 09:15
Interessant--hab ich mir schon lange gedacht. Bin selber 123kg schwer, lebe in subtropischen Breiten, bin aber kerngesund.

turn-the-page
19.08.2006, 09:23
Das ist ungefähr dasselbe wie die Hysterie wegen des Cholesterins.
Die Werte werden solange nach unten korrigiert, bis wirklich jeder "krankhaft erhöhte" Werte hat.

Und dann ist es auf einmal doch wieder ganz anders, heute so, morgen so...
Wenn man sich da jedesmal verrückt machen lassen würde, würde man wahrscheinlich überschnappen. X(

Und wie @Samurai schon sagte, ein Wert allein sagt noch gar nichts aus.

SAMURAI
19.08.2006, 09:37
Das ist ungefähr dasselbe wie die Hysterie wegen des Cholesterins.
Die Werte werden solange nach unten korrigiert, bis wirklich jeder "krankhaft erhöhte" Werte hat.

Und dann ist es auf einmal doch wieder ganz anders, heute so, morgen so...
Wenn man sich da jedesmal verrückt machen lassen würde, würde man wahrscheinlich überschnappen. X(

Und wie @Samurai schon sagte, ein Wert allein sagt noch gar nichts aus.

Cholesterin - der Normwert wurde willkürlich raufgesetzt. Warum, das kann niemand sagen. Ich vermute, dass die Lobby der Pharmaindustrie dahintersteckt. Nichts einfacher als den Leuten ein paar Pillen anzudehen.

turn-the-page
19.08.2006, 09:45
Cholesterin - der Normwert wurde willkürlich raufgesetzt. Warum, das kann niemand sagen. Ich vermute, dass die Lobby der Pharmaindustrie dahintersteckt. Nichts einfacher als den Leuten ein paar Pillen anzudehen.
Er wurde laufend runtergesetzt.
Schließlich wollen die Pharmaunternehmen ihre Lipidsenker an den Mann bzw. die Frau bringen, und das hat ja auch wunderbar geklappt.
Und solange es immer noch genug unkritische Leute gibt, die alles glauben, werden die Millionen-Umsätze auch weiterhin sprudeln, auf Kosten aller Versicherten. X(

wtf
19.08.2006, 09:48
Man muß zwischen dem guten (HDL) und bösen (LDL) Cholesterin unterscheiden. Daher wahrscheinlich Euer Diskurs.

Mit 123kg mag man sich wohlfühlen (das tun alle Hypertoniker), aber für´s Herzchen und die Gelenke ist das kein Vergnügen. Außerdem steigt das Risiko für ein Diabetes II beträchtlich.

SAMURAI
19.08.2006, 09:51
Man muß zwischen dem guten (HDL) und bösen (LDL) Cholesterin unterscheiden. Daher wahrscheinlich Euer Diskurs.

Mit 123kg mag man sich wohlfühlen (das tun alle Hypertoniker), aber für´s Herzchen und die Gelenke ist das kein Vergnügen. Außerdem steigt das Risiko für ein Diabetes II beträchtlich.

Gut+Böse müssen ohnehin verrechnet werden.

turn-the-page
19.08.2006, 09:58
Ein erhöhter Gesamtcholesterin-Wert genügt manchen Ärzten schon, um eine Behandlung mit Lipidsenkern zu empfehlen. X(

SAMURAI
19.08.2006, 09:58
Ein erhöhter Gesamtcholesterin-Wert genügt manchen Ärzten schon, um eine Behandlung mit Lipidsenkern zu empfehlen. X(

Jupp, so ist es.

ortensia blu
19.08.2006, 10:23
Man muß zwischen dem guten (HDL) und bösen (LDL) Cholesterin unterscheiden. Daher wahrscheinlich Euer Diskurs.
..


Cholesterin ist lebenswichtig. Wieviel sich davon in unserem Körper befindet, läßt sich im Blut nicht nachweisen.

"Bei biologischen Vorgängen, die die Regulation des Stoffwechels dienen, sollte man auf solche wertenden Titulierungen allerdings besser ganz verzichten. Zumal die Einteilung in LDL oder HDL willkürlich erfolgte: Sie hängt vom Verhalten der Lipoproteine in Laborgeräten ab, der Ultrazentrifuge und dem Elektrophorese-Gerät...."

Mehr zum Thema erhöhter Cholesterinspiegel im Blut als angeblicher Verursacher der Arteriosklerose oder des Herzinfarkts in:

Lesikon der populären Ernährungsirrtümer, Mißverständnisse, Fehlinterpretationen ud Halbwahrheiten von Alkohol bis Zucker von Udo Pollmer, Susanne Warmuth, S. 64 ff.

SAMURAI
19.08.2006, 11:05
Cholesterin ist lebenswichtig. Wieviel sich davon in unserem Körper befindet, läßt sich im Blut nicht nachweisen.

"Bei biologischen Vorgängen, die die Regulation des Stoffwechels dienen, sollte man auf solche wertenden Titulierungen allerdings besser ganz verzichten. Zumal die Einteilung in LDL oder HDL willkürlich erfolgte: Sie hängt vom Verhalten der Lipoproteine in Laborgeräten ab, der Ultrazentrifuge und dem Elektrophorese-Gerät...."

Mehr zum Thema erhöhter Cholesterinspiegel im Blut als angeblicher Verursacher der Arteriosklerose oder des Herzinfarkts in:

Lesikon der populären Ernährungsirrtümer, Mißverständnisse, Fehlinterpretationen ud Halbwahrheiten von Alkohol bis Zucker von Udo Pollmer, Susanne Warmuth, S. 64 ff.

Vollste Zustimmung. Hehe, Du kennst Dich sehr gut aus. Ich vermtute, Biologe(in)/Chemiker(in) mit Uni-Abschluss, Dozent(in) Biologie/Chemie, kein Arzt(in) aber doch evtl. Forschung, Laborwissen +++

Schöner, wertvoller Beitrag.

Frei-denker
19.08.2006, 11:05
Außerdem steigt das Risiko für ein Diabetes II beträchtlich.
Kann ich nur bestätigen. Eine Bekannte von mir wiegt deutlich über 110 Kilo bei einer Körpergröße von ca. 1,70. Die hat jetzt im Alter von 44 Jahren bereits Zuckerkrankheit und muß deswegen Diät machen. Offensichtlich wirkt sich Überfettung tatsächlich gesundheitsschädlich aus.

Darum ist es ratsam, jeden zweiten Tag Sport zu machen und nicht zu fett zu essen.

Für einen Monatsbeitrag von grad mal 15 Euro bekommt man schon die Mitgliedschaft in einem Fitnesscenter. Darüber hinaus helfen auch Sportvereine, sich zur Bewegung zu motivieren.

Rubberinchen
19.08.2006, 19:22
Lesikon der populären Ernährungsirrtümer, Mißverständnisse, Fehlinterpretationen ud Halbwahrheiten von Alkohol bis Zucker von Udo Pollmer, Susanne Warmuth, S. 64 ff.

Außerdem besteht das Gehirn zu einem Gutteil aus Cholesterin, verweigert man dieses dem Körper bzw. senkt man es gewaltsam über Medikamente, hat dies vor allem eine Auswirkung: der Körper beginnt, Cholesterin einerseits selbst zu produzieren bzw. im Gehirn an abzubauen.
Ergo, die ganze Hysterie trägt über Umwegen zur Verdummung der Bevölkerung bei.

ortensia blu
19.08.2006, 19:26
Vollste Zustimmung. Hehe, Du kennst Dich sehr gut aus. Ich vermtute, Biologe(in)/Chemiker(in) mit Uni-Abschluss, Dozent(in) Biologie/Chemie, kein Arzt(in) aber doch evtl. Forschung, Laborwissen +++

Schöner, wertvoller Beitrag.

Ich bin nur Laie. Da ich aber selbst immer zu hohe Cholesterinwerte habe - und nicht das "Gute" - habe ich mich damit auseinandergesetzt. Ob mit oder ohne Cholesterinsenker - das Ergebnis der Blutuntersuchung nach jeweils einem Vierteljahr war fast gleich. Ein wenig niedriger ohne Mittel als mit.
Seither lasse ich mir nichts mehr verschreiben.
Die Pillen sind teuer und sollten täglich und lebenslang eingenommen werden.

Will man Herz- und Kreislaufkrankheiten vermeiden ist es am besten, sich häufig in der frischen Luft zu bewegen und auf's Rauchen zu verzichten.

Mit Ernährungsumstellung erreicht man nichts, denn was man nicht zuführt, indem man bewußt cholesterinarme Kost zu sich nimmt, produziert der Körper selbst. Der Körper sorgt dafür, daß er genügend mit Cholesterin versorgt ist und daß die Menge möglichst konstant bleibt.

wtf
19.08.2006, 19:26
Eine verwegene Theorie. Fakt ist, daß Cholesterin Bestandteil der Zellmembran ist und von der Leber synthetisiert wird.

Rubberinchen
19.08.2006, 19:29
Die hat jetzt im Alter von 44 Jahren bereits Zuckerkrankheit und muß deswegen Diät machen.

Dann hat sie dazu eine Veranlagung.



Darum ist es ratsam, jeden zweiten Tag Sport zu machen und nicht zu fett zu essen.

Und die Allgemeinheit zahlt dann für hinige Knochen und Bandl.

Der Dicken Terror ist völliger Blödsinn. Sieht man an mir, rund und pumperlgsund, zu niedriger Blutdruck, zu niedriger Zuckerspiegel und trotz tonnenweise Schwedenbomben einen viel zu niedrigen Cholesterinspiegel.
Die ganzen Werte sind für die Katz. Das eigene Gefühl ist das wichtigste. Wenn man sich selbst so wohl fühlt, wie man gerade ist, dann is es völlig OK. Wenn das eigene Wohlbefinden (ohne Dreingequatsche anderer!) nicht mehr paßt, dann sollte man was tun.
Aber die meisten Leute machen ihr (körperliches) Wohlbefinden viel zu viel von anderen abhängig, von klapperdürren Kleiderständermodels, von Sternchen, die nach einem Salatblatt schon stöhnen, wie satt sie doch sind, und von übereifrigen Ärzten, denen die Pharmalobby mit Prämien winkt.

Auf den eigenen Körper genau hören, nur das Essen, wonach er gerade schreit (denn das und nur das fehlt ihm), dann klappts auch mit dem langen Leben.

FranzKonz
19.08.2006, 19:36
Auf den eigenen Körper genau hören, nur das Essen, wonach er gerade schreit (denn das und nur das fehlt ihm), dann klappts auch mit dem langen Leben.
Im Prinzip ja, aber wenn Du nicht nach den von mir verfaßten Grundlagen gesunder polytoxischer Ernährung lebst, wirst Du sicher nicht alt.

wtf
19.08.2006, 19:40
Dann hat sie dazu eine Veranlagung.

Das ist falsch. Es gibt einen direkten Zusammenhang zwischen Fettleibigkeit und Diabetes Typ II.

SLOPPY
19.08.2006, 19:44
Herzrisiko - BMI ohne Aussagekraft

Viele Jahre haben Ärzte übergewichtige Herzpatienten pauschal zum Abspecken animiert. Nun zeigt sich, dass der Body-Mass-Index (BMI) allein wenig aufschlussreich ist.
Dünne Herzpatienten sind besonders gefährdet auszug aus
http://focus.msn.de/gesundheit/herz/news/herzrisiko_nid_33834.html
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Öfter mal was Neues !

Frag keinen Doktor - frag keinen Apotheker - frag keinen Forscher - lebe einfach ! Die wollen alle nur Dein Geld !

Da bin ich ja mit meinem BMI von 34 beruhigt ... hab aber vorher schon eh nicht an den Kwatsch geglaubt.