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Vollständige Version anzeigen : Hochschule - Schlaraffenland für Reiche



SAMURAI
14.08.2006, 23:36
Hochschule - Schlaraffenland für Reiche

http://pg.squids.images.focus.de/img/gen/S/f/HBSfTWRp_Pxgen_r_210xA.jpg
Nur durch gute Vorbereitung gelangt man ans Ziel

| 14.08.06, 09:20 |

Aufnahmeprüfungen zementieren Klassenunterschiede. Denn nur Kinder reicher Eltern können sich Privatstunden zur Vorbereitung leisten.

Amerikanische Soziologen haben in einer neuen Studie herausgefunden, dass Studenten aus reichem Elternhaus bei Universitäts-Aufnahmeprüfungen besser abschneiden und auch eher an Elite-Unis aufgenommen werden, weil sie zur Vorbereitung Privatstunden und Tutorien nutzen.
auszug focus.de
__________________________________________________ _______________

Das ist in Deutschland inzwischen genau so. Nur Privatpauken hilft über die Runden.

Ich weiss wovon ich spreche: Meine studierende Tochte gibt Stunden, das kann sich eben nicht jeder leisten.

Dort wo die Schule versagt, werden die Defizite durch Privat-Zusatz-Untericht wettgemacht.

mfg

Kenshin-Himura
15.08.2006, 01:48
Dort wo die Schule versagt, werden die Defizite durch Privat-Zusatz-Untericht wettgemacht.

mfg

So ist es. Und dieser Ersatz müssen manchmal sogar die Eltern oder die Familie sein, wodurch ganze Familien belastet und zerstört werden. Das ist ja eine der Kern-Aussagen von Lotte Kühn in ihrem ,,Lehrerhasserbuch".

Es fängt ja schon damit an, dass sich nicht jeder bestimmte Materialien für Vorträge in Schulen leisten kann. Studiengebühren tun ein Weiteres. Meiner Meinung nach muss Bildung komplett öffentliches Gut sein.

Gruß,

Kenshin.

Schlumpf
15.08.2006, 11:41
Ich denke, dass Ihr falsch an das ganze rangeht.
Es ist nicht Aufgabe der Schule/Uni jemandem etwas beizubringen. Es ist die Aufgabe der Schule den Schülern die Möglichkeit zu geben zu lernen.
Wird die Gelegenheit nicht genutzt, so bleibt man letztlich auf der Strecke.
EIGENVERANTWORTUNG ist das Zauberwort. Eltern und Schüler sind letztlich für ihr Leben verantwotlich, niemand sonst. Wer nicht will der hat schon. Wer faul ist und nichts lernt schafft kein Abitur. Wer nur soviel lernt wie er unbedingt muss schafft keine guten Prüfungen. Und wer sich sein ganzes Schülerleben durchlaviert hat große Probleme echte Anforderungen zu erfüllen.
Reiche Eltern haben dann natürlich Vorteile, denn sie können es sich leisten diese Verantwortung an Nachhilfelehrer zu deligieren. Ärmere Eltern müssen sich selber mit ihren Kindern hinsetzen und arbeiten.

SAMURAI
15.08.2006, 11:52
Ich denke, dass Ihr falsch an das ganze rangeht.
Es ist nicht Aufgabe der Schule/Uni jemandem etwas beizubringen. Es ist die Aufgabe der Schule den Schülern die Möglichkeit zu geben zu lernen.
Wird die Gelegenheit nicht genutzt, so bleibt man letztlich auf der Strecke.
EIGENVERANTWORTUNG ist das Zauberwort. Eltern und Schüler sind letztlich für ihr Leben verantwotlich, niemand sonst. Wer nicht will der hat schon. Wer faul ist und nichts lernt schafft kein Abitur. Wer nur soviel lernt wie er unbedingt muss schafft keine guten Prüfungen. Und wer sich sein ganzes Schülerleben durchlaviert hat große Probleme echte Anforderungen zu erfüllen.
Reiche Eltern haben dann natürlich Vorteile, denn sie können es sich leisten diese Verantwortung an Nachhilfelehrer zu deligieren. Ärmere Eltern müssen sich selber mit ihren Kindern hinsetzen und arbeiten.

Ohne Druck geht doch in einem bestimmten Alter wenig. Sollen wir dann die Nichtskönner und Faulpelze durchfüttern.

Die Bildungshohheit liegt immer noch beim Staat - noch - gelle !

wtf
15.08.2006, 11:54
Ohne Druck geht doch in einem bestimmten Alter wenig. Sollen wir dann die Nichtskönner und Faulpelze durchfüttern.

Eine moderate Studiengebühr von 500 Euro je Semester (die Hälfte eines Kindergartenplatzes meiner Töchter) hilft einigen Faulpelzen bei der Entscheidungsfindung in Sachen weiterer Lebensweg.

Gary Gilmore´s Eyes
15.08.2006, 12:07
die reichen haben das recht auf faulheit?
denen sind doch die studiengebühren egal!
wie sieht das überhaupt aus
für kostenintensive studiengänge wie maschinenbau und elektrotechnik werden hohe gebühren verlangt, obwohl es dort eh schon zu wenige studenten gibt. für vollkommen überlaufene und billige studiegänge wie bwl, werden geringere gebühren verlangt? gute nacht deutschland!

Kenshin-Himura
15.08.2006, 12:47
Ich denke, dass Ihr falsch an das ganze rangeht.
Es ist nicht Aufgabe der Schule/Uni jemandem etwas beizubringen. Es ist die Aufgabe der Schule den Schülern die Möglichkeit zu geben zu lernen.

Das hat mit dem Thema überhaupt nix zu tun. Aber man kann natürlich jede Gelegenheit nutzen, gegen Schüler zu hetzen.

Jeder Mensch will lernen. Will er es nicht, hat die Schule es versaut, allen voran unfähige, stümperhafte Lehrer, sog. ,,Bildungs"-,,politiker", Schul-Funktionäre, Amtsfurzer, Bürokraten,... Wenn Studiengebühren erhoben werden, dann werden die Schüler damit bestraft, obwohl sie eben nicht Faulheit erkennen ließen. Ich finde es ja richtig, dass man nicht jedem Nicht-Arbeitswilligen subventionieren muss. Aber das ist ein völlig anderes Thema.

Gruß,

Kenshin.

Misteredd
15.08.2006, 12:58
Was wir brauchen ist eine gelenkte Ausbildung. Es macht keinen Sinn unbenötigte Juristen, Assyriologen, Psychologen und Sozialarbeiter auszubilden, die anschliessend nur arbeitslos sind. Da müssen die Studienkapazitäten heruntergefahren werden. Wieso unnütze Ausbildungskapazitäten vorhalten? Das ist doch nur Verschwendung.

Dafür dann die Mangelfächer entsprechend fördern, mit besten Studienbedingungen und von mir aus auch richtig Bafög oder Geld fürs Studium.

Reglen sollte man das, nicht vor sich hin dümpeln lassen!

SAMURAI
15.08.2006, 15:18
Was wir brauchen ist eine gelenkte Ausbildung. Es macht keinen Sinn unbenötigte Juristen, Assyriologen, Psychologen und Sozialarbeiter auszubilden, die anschliessend nur arbeitslos sind. Da müssen die Studienkapazitäten heruntergefahren werden. Wieso unnütze Ausbildungskapazitäten vorhalten? Das ist doch nur Verschwendung.

Dafür dann die Mangelfächer entsprechend fördern, mit besten Studienbedingungen und von mir aus auch richtig Bafög oder Geld fürs Studium.

Reglen sollte man das, nicht vor sich hin dümpeln lassen!

Vollste Zustimmung. Es sollten doch die Kapazitäten des Berufsmarktes in etwa bekannt sein.

Es finden immer wieder Schwemmen in einzelnen Bereichen statt.

Man kennt doch die Altersstruktur der Lehrer, die Geburtenzahlen der Jahrgänge. Dazu die Prozentaufteilung auf die Schulen. Mit einer Excel-Tabelle lässt sich der Bedarf durchrechnen.

Schlumpf
15.08.2006, 15:23
Das hat mit dem Thema überhaupt nix zu tun. Aber man kann natürlich jede Gelegenheit nutzen, gegen Schüler zu hetzen.

Jeder Mensch will lernen. Will er es nicht, hat die Schule es versaut, allen voran unfähige, stümperhafte Lehrer, sog. ,,Bildungs"-,,politiker", Schul-Funktionäre, Amtsfurzer, Bürokraten,... Wenn Studiengebühren erhoben werden, dann werden die Schüler damit bestraft, obwohl sie eben nicht Faulheit erkennen ließen. Ich finde es ja richtig, dass man nicht jedem Nicht-Arbeitswilligen subventionieren muss. Aber das ist ein völlig anderes Thema.

Gruß,

Kenshin.

Aber Vorurteile hast Du nicht oder?
Kein Mensch will lernen. Alle wollen das Wissen.
Studiengebühren bestrafen überhaupt niemanden. Sie beheben angeblich nur die Finanznot der Hochschulen. Ich persönlich finde Studiengebühren ungerecht, besonders solange Azubis nicht für ihre Ausbildung zahlen müssen.

Schlumpf
15.08.2006, 15:25
Vollste Zustimmung. Es sollten doch die Kapazitäten des Berufsmarktes in etwa bekannt sein.

Es finden immer wieder Schwemmen in einzelnen Bereichen statt.

Man kennt doch die Altersstruktur der Lehrer, die Geburtenzahlen der Jahrgänge. Dazu die Prozentaufteilung auf die Schulen. Mit einer Excel-Tabelle lässt sich der Bedarf durchrechnen.
Nicht wirklich. Du kannst nur den ungefähren Bedarf bestimmen. Krankheit, Schwangerschaften aber auch schlechte Studienleistungen können die Zahl der Studenten dramatisch reduzieren. Ausserdem will man doch nicht jeden nehmen müssen.. Man will sich die besten raussuchen können.

Rostocker_pils
15.08.2006, 15:58
dass ist ja die Gefahr, die Qualität wird nach und nach erkauft, ich hätte in 29 jahren angst zu einem arzt zu gehen, der sein studium nur mit papis hilfe geschafft hat, aber fachlich bezogen auf seinen beruf nur mittelmässig bis schlecht ist, wie man am beispiel von george w bush sehen kann.

Sozial gerechter Hochschulzugang sollte klassenlos die menschen nach leistung abschätzen , keiner sagt aber auch dass in den unis die bücher selbst gekauft werden müssen , dann im gegensatz zur schule wird kein lehrmaterial bereit gestellt.

ein pseudosoziales stipeniumsystem oder bafögsystem löchert auch sozial schwache studenten ab, erstens weil teilweise das antragsverfahren schwierig und die bearbeitungszeiten beim bafög zu lange zeit in anspruch nehmen, ein kind aus dem waisenhaus hätte hier spätestens probleme und dass trotzt schulabschluss mit guten noten, da das sozialamt keine studenten finanziert.

dass ist ja das kranke am system , sozialhilfe gibts innerhalb von 2 stunden, bafög kann mal bis zu einem jahr dauern, im schnitt jedoch 3 monate bis länger.... es ist doch wohl klar, dass menschen ohne familie und geld da schnell das handtuch werden, deshalb nenne ich das system pseudosozial.

wenn in zukunft solche muttersöhnchen wie mißfelder und co regieren, dann gute nacht deutschland !"!!!!!!!!!!!!!

ps: bafög ist vom sozialhilfesatz her niedriger da man materialien selber kaufen muss, man meckert mit 345 euro zum leben auskommen zu müssen, bei studenten sagt man der bekommt 585 euro bafög, ja aber dass man davon 300 euro miete zahlt wird verschwiegen + 45 euro krankenkasse zzgl anderer kosten, da hilft auch das kg nicht , dann man kommt knapp unter den satz eines hartz iv beziehers.

aber übenr geld redet man nicht sondern nur über bildung und arbeit, und arbeit macht ja auch bekanntlich frei !!!!!!!!!!!

Irratio
15.08.2006, 15:58
Eine moderate Studiengebühr von 500 Euro je Semester (die Hälfte eines Kindergartenplatzes meiner Töchter) hilft einigen Faulpelzen bei der Entscheidungsfindung in Sachen weiterer Lebensweg.
Ich glaube eher, dass damit nochmal die Quote der Reichen unter den Studenteneltern steigen wird...

Ich verstehe zwar nicht, was das Wort "Schlaraffenland" soll, aber dass mehr reiche Kinder zugelassen werden, stimmt bekanntermaßen aus einer Reihe von Gründen.

Irratio.

-jmw-
15.08.2006, 19:14
@ Rostocker_pils

Du musst für Kindergarten und Schule ALLES Selber bezahlen?
Die Gebäude werden nicht gestellt?
Die Erzieherinnen und Lehrer werden nicht gestellt?
Also in der BRD wohnste sicher nicht, da wird das nämlich öffentlich bezahlt. :))

Die Abtreibung zahlst Du übrigens, weil der deutsche Wähler das so legitimiert hat mit seinen Wahlentscheidunge;
Hartz 4 zahlst Du, weil die BRD gemäss Artikel 20 GG ein Sozialstaat ist.

mfg

EinDachs
15.08.2006, 19:18
Jemand der mal eine Hochschule von innen gesehen hat, wird sich hüten, sie Schlarraffenland zu nennen.

Gary Gilmore´s Eyes
15.08.2006, 19:22
Aber Vorurteile hast Du nicht oder?
Kein Mensch will lernen. Alle wollen das Wissen.
Studiengebühren bestrafen überhaupt niemanden. Sie beheben angeblich nur die Finanznot der Hochschulen. Ich persönlich finde Studiengebühren ungerecht, besonders solange Azubis nicht für ihre Ausbildung zahlen müssen.

willkommen in einem 3. weltland der zukunft, in dem man für die berufsausbildung bezahlen muss

-jmw-
15.08.2006, 19:34
Wenn ich ein neues Auto haben möchte oder ein Buch oder auch nur eine Zitrone (heute aktuell wegen Erkältung), muss ich auch bezahlen.

Grundsätzlich könnte das für die Dienstleistung "Ausbildung" auch gelten.

Ich sage betont "grundsätzlich", weil es mit dem Sozialstaatsgebot der BRD u.U. nicht verinbar wäre.

mfg

Gary Gilmore´s Eyes
15.08.2006, 19:39
wenn du ein fach zu studieren beginnst und die leute mit abschluß in diesem fach am studienanfang gesucht sind kann das bei den jenigen der aufgrunddessen dieses fach gewählt hat, bei dessen abschluß ganz anders aussehen.
einzelne fächer, besonders im technischen bereich sind nicht besonders beliebt bei der jugend und die müssen gefördert werden, da es die lernintensiven, aber zukunftsträchtigen studiengänge sind

Misteredd
15.08.2006, 19:43
Die Ausbildung kostet doch sowieso etwas. Ob ich vorausfinanziere wie in den USA oder wie hier später durch hohe Steuern nachfinanzieren muss wie hier in Deutschland hat doch nur zwei Unterschiede:

1. In den USA weiss man, dass das Studium etwas kostet und man wird schnell fertig, um dann davon zu leben. Da man das Studium selbst bezahlt, kann man von den Lehrenden zu Recht auch was verlangen.

2. In Deutschland finanziere ich die viele faulen Dauerstudenten und Looser ohne jede Chance auf einen Abschluss aber übersteigertem Selbstbewusstsein gleich auch noch mit. Die Lehrenden sind Beamte und niemand kann von denen etwas verlangen.

Welches System werde ich denn jetzt vorziehen?

Gary Gilmore´s Eyes
15.08.2006, 19:45
die reichen bubis im hörsaal sind oft nicht fleißig, sie werden vielmehr von ihren überambitionierten eltern zum studieren getrieben. leute die es im kreuz hätten wegen fehlenden geldes auszuschließen, ist einfach nur total blöd.
von mir aus kann dieses scheißland mit seinen oberschlauen spießigen bonzenbürokraten in der güllegrube versinken

Gary Gilmore´s Eyes
15.08.2006, 19:54
Die Ausbildung kostet doch sowieso etwas. Ob ich vorausfinanziere wie in den USA oder wie hier später durch hohe Steuern nachfinanzieren muss wie hier in Deutschland hat doch nur zwei Unterschiede:

1. In den USA weiss man, dass das Studium etwas kostet und man wird schnell fertig, um dann davon zu leben. Da man das Studium selbst bezahlt, kann man von den Lehrenden zu Recht auch was verlangen.

2. In Deutschland finanziere ich die viele faulen Dauerstudenten und Looser ohne jede Chance auf einen Abschluss aber übersteigertem Selbstbewusstsein gleich auch noch mit. Die Lehrenden sind Beamte und niemand kann von denen etwas verlangen.

Welches System werde ich denn jetzt vorziehen?
die us methoden sind kein allheilmittel
könnte das einer mal kapieren das wir in deutschland sind.
die amis werben techniker aus anderen ländern ab, da ihre studenten juristen u.s..w. werden wollen.
bonzenkinder studieren dort anzugstudiengänge

Misteredd
15.08.2006, 19:59
Wie wäre denn das System übertragbar?

Ich hätte meine Uniangebote gerne selbst bezahlt, wenn ich dann danach etwas weniger Steuern zahlen müsste. Da wäre sogar ein teures Studium locker zu finanzieren gewesen.

Gary Gilmore´s Eyes
15.08.2006, 20:26
unser staat hat mal besser als jeder andere funktioniert

Misteredd
15.08.2006, 20:28
unser staat hat mal besser als jeder andere funktioniert

Das Früher bringt uns heute leider nicht weiter. Wir wollen keine vergangenheitsverliebten Träumer werden.

Wie wollen wir die Zukunft gewinnen?

-jmw-
15.08.2006, 22:08
unser staat hat mal besser als jeder andere funktioniert
Da möchte ich stellvertretend für viele andere einmal Einspruch erheben in ganz neutraler Weise und feststellen, dass "gut" und "funktionieren" häufig Ansichtssache sind. :)

mfg

Redwing
16.08.2006, 02:45
Ich denke, dass Ihr falsch an das ganze rangeht.
Es ist nicht Aufgabe der Schule/Uni jemandem etwas beizubringen. Es ist die Aufgabe der Schule den Schülern die Möglichkeit zu geben zu lernen.
Wird die Gelegenheit nicht genutzt, so bleibt man letztlich auf der Strecke.
EIGENVERANTWORTUNG ist das Zauberwort. Eltern und Schüler sind letztlich für ihr Leben verantwotlich, niemand sonst.

Na klar, mit diesem "Zauberwort" wollt ihr Liberalen jeden Scheiß und jeden Sozialabbau rechtfertigen und alle Schuld für das Versagen eurer Politik auf die Opfer abwälzen. Pfui Teufel!X( Es hängt nicht nur von einem selber ab, sondern auch von den Rahmenbedingungen seiner Umwelt und den Personen, die mit einem zu tun haben. Also spar dir die selbstgerechte Scheiße. Und selbstverständlich ist es die Aufgabe von Lehrern und Professoren, ihren Schülern und Studenten etwas beizubringen. Wenn sie dazu nicht in der Lage sind, machen sie den falschen Job. Klar muß der Schüler/ Student auch motiviert sein, doch der Stoff wird nun mal von dem Schreihals vor der Tafel und seinen Wälzern vermittelt. Und manch ein Lehrer schafft es auch, aus einem interessanten Thema ein langweiliges zu machen.:D Auch die Motivationsgeschichte muß also nicht nur beim Wissensempfänger liegen... Außerdem gibt es einfach interessantere Themen und weniger interessante. Man muß sich ja nicht für alles gleich stark interessieren.

Na ja, über die asoziale Gebühr selbst, etc. hab ich mich ja kürzlich erst geäußert: Es ist das Letzte.

Was die Voraussicht für Bedarf an Fachkräften angeht, so kann ich nur sagen, daß das öfter wechselt. Mal heißt es: "Hurra, werdet alle Computerfuzzis", und ein paar Jahre später hängen die beim Arbeitsamt ab, weil eben zu viele dem Ruf gefolgt sind und/oder die Lage auf dem Markt sich geändert hat. Das ganze Spektrum muß abgedeckt werden, und auch Studien, die nicht nur dem Profit und dem eiskalten Markt dienen, haben ihre Berechtigung.

Manfred_g
16.08.2006, 03:43
...Das ist ja eine der Kern-Aussagen von Lotte Kühn in ihrem ,,Lehrerhasserbuch"...


Gibs doch endlich mal zu, "Lotte Kühn" ist doch nur ein weiteres Pseudonym von dir (so wie "Kenshin-Himura") :D

Gary Gilmore´s Eyes
16.08.2006, 05:30
Da möchte ich stellvertretend für viele andere einmal Einspruch erheben in ganz neutraler Weise und feststellen, dass "gut" und "funktionieren" häufig Ansichtssache sind. :)

mfg
die bildung welche nach so vieler ansicht unser einziger rohstoff ist zu beschneiden, wird diesen staat noch schlechter dastehen lassen.
ich habe auch gehört das die schulbusfahrten ab der 10.schulklasse nicht mehr bezahlt werden sollen.
in der renten- und ausländerpolitik gab es versäumnisse welche heute nicht mehr ausgebügelt werden können.
früher wurde gar nicht gespart und heute an der falschen stelle.
es gibt andere die diesen staat ausnutzen und die man stutzen sollte anstatt schüler und studenten.
die früheren politiker z.b. helmut schmidt waren meiner ansicht nicht solche trottel und labertaschen z.b. guido westerwelle wie die heutigen.

leuchtender Phönix
16.08.2006, 07:39
unser staat hat mal besser als jeder andere funktioniert

Als man noch bedenkenlos Schulden machen konnte, waren die Finanzen ja auch kein Problem. Es wurden auch in guten Zeiten Schulden gemacht. Dann waren wir großartig darin uns unqualifizierte Einwanderer zu holen, die mehr Kosten als einbringen. Das Bildungssystem wurde im vergleich zu anderen Staaten immer rückständiger. Die Sozialsystem funktionieren immer schlechter, das das Verhältnis Zahler/Empfänger immer ungünstiger wird. Die Hohen Kosten an die EU, UN und entwicklungshilfe wurden immer höher.

Schlumpf
16.08.2006, 08:25
.... Blah blah blah, rumgröhl, Fäkalsprache verwend, ...

Und selbstverständlich ist es die Aufgabe von Lehrern und Professoren, ihren Schülern und Studenten etwas beizubringen. Wenn sie dazu nicht in der Lage sind, machen sie den falschen Job. Klar muß der Schüler/ Student auch motiviert sein, doch der Stoff wird nun mal von dem Schreihals vor der Tafel und seinen Wälzern vermittelt.
... weiter rummotz



Offensichtlich hast Du das Problem bereits erkannt.
Aus eigener Erfahrung sage ich Dir, dass viele Studenten, die sich ganz freiwillig für ein Studium entschieden haben, bei der kleinsten Belastung rumjammern, schlecht motiviert sind und schlicht erwarten, dass Eigenleistung nur sehr begrenzt notwendig ist.
Es ist kein Wunder, wenn ca 50% aller Studenten ihr Studium ohne Abschluss abbrechen. Es ist das Resultat mangelnder Einstellung.
Mit der richtigen Motivation lernt man das, was einem der Schreihals nicht vermittelt hat nämlich selbständig nach, aus den Wälzern nämlich, die extra dafür gedruckt werden.
Die Schüler von heute haben noch nicht begriffen, dass sie selbst Leistung erbringen müssen, dass ihnen niemand die Prüfungen abnehmen kann, dass ihr ganzes späteres Leben von ihrem Einsatz abhängt.
Du selbst findest ja dasselbe, gibst aber den Lehrern und dem Unterrichtsstoff und den Lernmitteln und was weiß ich was die Schuld. Nein, es sind die Schüler/Studenten bei denen irgendwas nicht so ist wie es sein soll.
Methoden und Bücher, die noch vor 25 Jahren die Bildungselite der Welt hervorgebracht haben sind heute plötzlich schlecht. Methoden, die Jahrhunderte funktioniert haben sind heute schlecht. Lehrbücher sind plötzlich schlecht. Die Rechtschreibung ist plötzlich zu schwer, etc etc.
Alles ist schlecht geworden, nur die armen Schüler können natürlich nichts dafür. :))

Was sich geändert hat ist das Anspruchsdenken der Jugendlichen. Sie haben schlicht Anspruch auf Alles und es hat kostenfrei und ohne Mühe zur Verfügung zu stehen. So ist die Welt aber leider nicht.

Gary Gilmore´s Eyes
16.08.2006, 18:46
Offensichtlich hast Du das Problem bereits erkannt.
Aus eigener Erfahrung sage ich Dir, dass viele Studenten, die sich ganz freiwillig für ein Studium entschieden haben, bei der kleinsten Belastung rumjammern, schlecht motiviert sind und schlicht erwarten, dass Eigenleistung nur sehr begrenzt notwendig ist.
Es ist kein Wunder, wenn ca 50% aller Studenten ihr Studium ohne Abschluss abbrechen. Es ist das Resultat mangelnder Einstellung.
Mit der richtigen Motivation lernt man das, was einem der Schreihals nicht vermittelt hat nämlich selbständig nach, aus den Wälzern nämlich, die extra dafür gedruckt werden.
Die Schüler von heute haben noch nicht begriffen, dass sie selbst Leistung erbringen müssen, dass ihnen niemand die Prüfungen abnehmen kann, dass ihr ganzes späteres Leben von ihrem Einsatz abhängt.
Du selbst findest ja dasselbe, gibst aber den Lehrern und dem Unterrichtsstoff und den Lernmitteln und was weiß ich was die Schuld. Nein, es sind die Schüler/Studenten bei denen irgendwas nicht so ist wie es sein soll.
Methoden und Bücher, die noch vor 25 Jahren die Bildungselite der Welt hervorgebracht haben sind heute plötzlich schlecht. Methoden, die Jahrhunderte funktioniert haben sind heute schlecht. Lehrbücher sind plötzlich schlecht. Die Rechtschreibung ist plötzlich zu schwer, etc etc.
Alles ist schlecht geworden, nur die armen Schüler können natürlich nichts dafür. :))

Was sich geändert hat ist das Anspruchsdenken der Jugendlichen. Sie haben schlicht Anspruch auf Alles und es hat kostenfrei und ohne Mühe zur Verfügung zu stehen. So ist die Welt aber leider nicht.
die anderen 50% die es schaffen, kommen aber bestimmt nicht alle aus familien die es sich leisten können.
eine bessere quote wird rauskommen ja, aber insgesamt werden die absolventen weniger sein.
die lernmittel in vielen hochschulen sind veraltet.
die rechtschreibung ist zum choas verkommen.
was ist mit dem anspruchsdenken allgemein?

Schlumpf
17.08.2006, 07:47
die anderen 50% die es schaffen, kommen aber bestimmt nicht alle aus familien die es sich leisten können.
eine bessere quote wird rauskommen ja, aber insgesamt werden die absolventen weniger sein.
die lernmittel in vielen hochschulen sind veraltet.
die rechtschreibung ist zum choas verkommen.
was ist mit dem anspruchsdenken allgemein?
Offensichtlich können die Familien es sich leisten ihre Kinder studieren zu lassen, sonst wären sie nicht an der Uni und würden ihre Abschlüsse machen. ?(
Die Anzahl der Absolventen ist nicht der Punkt. Die Anzahl der Studienanfänger ist das Problem. Von 100 Studenten, die im Grundstudium anfangen kommen nur ca 50% in Hauptstudium, d.h. in den ersten 2 Jahren werden 50 Menschen vollkommen grundlos durch ein Studium geschleppt. Sie verbrauchen Ressourcen und Zeit der Betreuer, etc. Nimm die Leute mit mangelnder Einstellung raus und du bekommst für die übrigen ordentliche Bedingungen.
Jeder Student, der wirklich will, kann ein Studium in Deutschland beginnen und erfolgreich abschließen. Bafög und Wohngeld sind im Augenblick noch ausreichend (man muss sich einschränken, aber es geht! Also nicht jeden Abend in der Kneipe abhängen, etc). Die Lage wird sich mit den Studiengebühren ändern.
Kinder reicher Eltern haben und hatten schon immer Vorteile, aber die Prüfungen bestehen müssen sie genauso wie Kinder aus ärmeren Familien.
EIn guter Abschluss in der Regelstudienzeit bringt enorme Abzüge bei der Bafög-Schuld. Mit guten Noten bekommt man viel leichter einen Job als mit schlechten.
Wie gesagt allein die Leistung in den Prüfungen zählt. Da steht jeder für sich allein.

Redwing
18.08.2006, 01:43
Och ja, und die reichen Studis haben nicht zufällig bessere Chancen, was? Etwa, weil sie sich, statt Nebenjobs zu machen oder denen hinterherzuhechten, voll auf das Studium konzentrieren können? Etwa, weil sie ausgeglichener sind, und eben nicht nur irgendwie leisten müssen, sondern auch Freizeit haben? Etwa, weil sie sich die besten Privatlehrer und den teuersten Lehrstoff, etc. leisten können?

Darüber hinaus solltest du nicht einzelne Sätze von mir herausfischen und meine Meinung verfälschen. Ich hab erklärt, warum die schlechte Motivation vieler Schüler nicht nur beim Schüler selbst liegen muß. Es kann auch an den Lehrern liegen, die wiederum überfordert sind, aufgrund der ganzen, öffentlichen Kürzungen, die man sich hier bieten lassen muß, damit der Bonze bloß keine Abstriche machen muß. Wir haben zu wenig Lehrer und zu volle Klassen bzw. Studiensäle. Dadurch sind die Lehrenden teils überfordert, teils unmotivierter und können sich um Einzelfälle weniger kümmern. Da wird ein Standardprogramm durchgeboxt, und wer nicht mitkommt, hat Pech gehabt.

Wir brauchen mehr Lehrer, mehr und neuere Lehrmittel und ausreichend große Schulen und Unis. Das ganze ließe sich bestens finanzieren, wenn man dem Egobonzen nicht noch Steuern erläßt, sondern sie für ihn anhebt! Die haben weit mehr als sie brauchen, werden freiwillig aber größtenteils niemals etwas abgeben!

Na ja, darüber hinaus weise ich nochmals darauf hin, daß es ganz natürlich und verständlich ist, daß man nicht für jedes Fach die gleiche Motivation aufbringt. Ich z.B. hab auf Mathe geschissen und mich lieber in Geschichte engagiert, etc..:D Je weiter man auf dem Lehrweg unten ist, desto mehr Fächer muß man sich antun (zumindest ab der 7.). Erst später spezialisiert sich das immer mehr. Und wer interessiert sich schon für alles?

Manfred_g
18.08.2006, 01:59
Ich denke, dass Ihr falsch an das ganze rangeht.
Es ist nicht Aufgabe der Schule/Uni jemandem etwas beizubringen. Es ist die Aufgabe der Schule den Schülern die Möglichkeit zu geben zu lernen.
Wird die Gelegenheit nicht genutzt, so bleibt man letztlich auf der Strecke...

Dem kann ich nur zum Teil zustimmen. Ich möchte schon, daß Lehrer und Professoren im höheren Dienst nicht nur vor sich hinschlafen, sonder etwas für ihre Beamtenbezüge tun.
Eigenverantwortung für Schüler? Ja. Für Studenten? Erst recht! Aber bitte dann auch für das Personal, sonst machen wir aus den Unis schnell Milliardengräber und das muß nicht sein.