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Vollständige Version anzeigen : Sollten Professoren bewertet werden ?



SAMURAI
14.08.2006, 06:51
Zu persönlich - Aufstand der Professoren

Dozenten wehren sich dagegen, dass Studenten sie im Internet bewerten. Der Berliner Datenschutzbeauftragte sieht das Persönlichkeitsrecht missachtet.
Das Uni-Klinikum in Aachen. Professoren der Mutter-Uni wollen die Bewertungen nicht hinnehmen.

http://www.welt.de/media/pic/000/415/41504v1.jpg

Berlin - Bei Zensuren hört der Spaß auf. Was für die Schule gilt, stimmt auch für Universitäten. In den Hochschulen haben die Studenten aber den Spieß nun auch mal umgedreht. Doch die Professoren wollen sich die Notengebung ihrer Schützlinge nicht gefallen lassen: Sie gehen gegen die Internetseite www.meinprof.de vor, auf der Studenten für die Nation die Tops und Flops der Dozenten auflisten. Nun hat sich der Berliner Datenschutzbeauftragte Alexander Dix eingeschaltet. Seiner Ansicht nach verstößt die Seite gegen das Persönlichkeitsrecht. Er fordert die Betreiber auf, wesentliche Funktionen zu ändern.

Für die Studenten geht es um mehr: In Zeiten von Studiengebühren und Eliteuniversitäten verlangen sie Mitsprache - und Wettbewerb auch unter Professoren.
auszug aus
http://www.welt.de/data/2006/08/13/996433.html
__________________________________________________ _______________

Wenn es an das eigene Leder geht sind die Herren/Frauen Professoren plötzlich sehr empfindlich.

Dabei sollte es das normalste der Welt sein, dass die Fähigkeiten der Dozenten bewertet wird. Schliesslich soll doch Dynamik reinkommen.

Umfrage ! :D

GnomInc
14.08.2006, 07:09
Wenn es an das eigene Leder geht sind die Herren/Frauen Professoren plötzlich sehr empfindlich.
Dabei sollte es das normalste der Welt sein, dass die Fähigkeiten der Dozenten bewertet wird. Schliesslich soll doch Dynamik reinkommen.

Umfrage ! :D

Eben !

Grundlegend geht es hier um eine Dienstleistung : "Wissen vermitteln"

Das ist eine normal ökonomische Struktur und sollte ohne wenn und aber
einem Rating unterworfen werden.

Schliesslich sind wir ja laut PISA sowieso im Hintertreffen im Bildungsbereich
und müssen nicht verbeamtete Durchschleimer mittels irgendwelcher
selbst postulierter Lehr - und Forschungsfreiheit finanzieren.

Schlumpf
14.08.2006, 07:38
Vollkommen nutzlose und vor Allem sinnlose Internet-Seite, denn:
Die Beurteilung von Profs wird seit Langem (zumindest in Bayern) durchgeführt.
Die Methode der Wahl ist die sogenannte "Evaluation", die über das Internet stattfindet. Jeder Student bekommt für jede Veranstaltung einen Zugangscode und kann dann die Veranstaltung (geht von Vorlesungen des Grundstudiums bis zurm Großpraktikum) bewerten. Die Ergebnisse gehen an die Universitätsführung und die verschiedenen Studentengremien.

Was also soll diese sonderbare Aktion Berliner Studenten bewirken?

SLOPPY
14.08.2006, 07:40
Zu meiner Studentenzeit gab es so etwas leider noch nicht. Wir waren den Herren Profs auf Gedeih und Verderben ausgeliefert.
Schön, dass die junge Generation der Studierenden jetzt solche Möglichkeiten hat.

wtf
14.08.2006, 07:54
Transparenz ist immer gut. Punkt.

SAMURAI
14.08.2006, 08:00
Vollkommen nutzlose und vor Allem sinnlose Internet-Seite, denn:
Die Beurteilung von Profs wird seit Langem (zumindest in Bayern) durchgeführt.
Die Methode der Wahl ist die sogenannte "Evaluation", die über das Internet stattfindet. Jeder Student bekommt für jede Veranstaltung einen Zugangscode und kann dann die Veranstaltung (geht von Vorlesungen des Grundstudiums bis zurm Großpraktikum) bewerten. Die Ergebnisse gehen an die Universitätsführung und die verschiedenen Studentengremien.

Was also soll diese sonderbare Aktion Berliner Studenten bewirken?

Warum also das Gezeter der Professoren ?

Es geht eben um mehr Transparenz. Wenn diese Aktion daszu führt, dass überall Ratings eingeführt werden, hat die Aktion ihren Sinn erfüllt. Leider sind die wenigsten UNIs/Profs einem Rating unterworfen und zugeneigt.

Klar, dann müssten sie sich um ihre Aufgaben mehr kümmern.

Was für Unterschiede es bei den Profs gibt höre ich jeden Tag von meiner Tochter. Spitzenprof. bis zur Vollniete !

mfg

SLOPPY
14.08.2006, 08:22
Warum also das Gezeter der Professoren ? Es geht eben um mehr Transparenz. Wenn diese Aktion daszu führt, dass überall Ratings eingeführt werden, hat die Aktion ihren Sinn erfüllt. Leider sind die wenigsten UNIs/Profs einem Rating unterworfen und zugeneigt. Klar, dann müssten sie sich um ihre Aufgaben mehr kümmern.
Was für Unterschiede es bei den Profs gibt höre ich jeden Tag von meiner Tochter. Spitzenprof. bis zur Vollniete ! mfg

Wobei es besonders an den medizinischen Fakultäten viele Profs. gibt, die sich lieber gern um ihre Privatpatienten als um ihre Studenten kümmern.
Diese unangenehmen und finanziell weniger einträchtigen Tätigkeiten müssen dann von den Assis und Doktoranten erledigt werden.

Echte Nieten als Profs. gibt es m.E. lediglich an den mehr politisch orientierten Instituten, weil dort mehr auf Gesinnung als auf Leistung geachtet wird.

twoxego
14.08.2006, 09:02
.

Was also soll diese sonderbare Aktion Berliner Studenten bewirken?


beispielsweise denen, die wählen können, wo sie studieren wollen, bei ihrer entscheidung wesentliche informationen zur verfügung zu stellen.
das ist eine sehr nützliche sache und die studenten sollten sich mit händen und zähnen gegen jeden versuch wehren, dort zensur auszuüben.
zum glück sind sie ja meist kreativ genug, sich etwas anderes auszudenken, falls die bürokraten der bildung sich durchsetzen sollten.

Frei-denker
14.08.2006, 09:22
Auch die Leistung der Profs muß sich messen und beurteilen lassen.

Es gibt Profs, welche sich in fachlichen Monologen ergehen und die kaum noch ein Studie verstehen kann. Diese Faulheit, sich verständlich zu artikulieren sollte auch in einer Bewertung abgestraft werden. Insofern halte ich eine Bewertung der Profs durch die Studies für gut.

kritiker_34
14.08.2006, 09:45
Warum also das Gezeter der Professoren ?

Es geht eben um mehr Transparenz. Wenn diese Aktion daszu führt, dass überall Ratings eingeführt werden, hat die Aktion ihren Sinn erfüllt. Leider sind die wenigsten UNIs/Profs einem Rating unterworfen und zugeneigt.

Klar, dann müssten sie sich um ihre Aufgaben mehr kümmern.

Was für Unterschiede es bei den Profs gibt höre ich jeden Tag von meiner Tochter. Spitzenprof. bis zur Vollniete !

mfg

in den meisten Management Kursen, wird zum Schluss eine Bewertung des Kurses sowie der Kursleiter gemacht. Dies dient den Kursleitern dazu, ihren Inhalt wie auch die Form zu verbessern und hilft dem Auftrageber, den Kurserfolg zu bemessen.

Eine Bewertung der Profs sollte selbstverständlich sein um mehr Wettbewerb zu erzeugen.

Irratio
14.08.2006, 12:37
Bei uns werden die eh schon durchgeführt - und zwar in der Vorlesung. Die besten Professoren werden dann geehrt...
Naja, ich seh nicht ein, dass man das verbieten sollte. Allerdings gibt es nicht viele Leute, die die akademischen Fähigkeiten der Professoren bewerten können, also sollte man sich darauf beschränken, ihre didaktischen Fähigkeiten zu bewerten.

Irratio.

Schlumpf
14.08.2006, 13:15
Auch die Leistung der Profs muß sich messen und beurteilen lassen.

Es gibt Profs, welche sich in fachlichen Monologen ergehen und die kaum noch ein Studie verstehen kann. Diese Faulheit, sich verständlich zu artikulieren sollte auch in einer Bewertung abgestraft werden. Insofern halte ich eine Bewertung der Profs durch die Studies für gut.

Diese "fachlichen Monologe" bezeichnet man gerne als wissenschaftlichen Vortrag. Sinn eines Studiums ist es uA solche Vorträge verstehen und selbst halten zu können.
Sollten die Studies nicht in der Lage sein zu folgen, sollen sie den Studiengang wechseln oder einen Beruf erlernen.

Schlumpf
14.08.2006, 13:19
beispielsweise denen, die wählen können, wo sie studieren wollen, bei ihrer entscheidung wesentliche informationen zur verfügung zu stellen.
das ist eine sehr nützliche sache und die studenten sollten sich mit händen und zähnen gegen jeden versuch wehren, dort zensur auszuüben.
zum glück sind sie ja meist kreativ genug, sich etwas anderes auszudenken, falls die bürokraten der bildung sich durchsetzen sollten.

In wieweit soll es helfen an welche UNi man geht. Vergleiche sind zwangläufigerweise immer relativ. An einer Uni, an der alle Professoren gut sind, wird der durchschnittliche Prof abgewertet, an schlechten auf.
Ein deutschlandweites Ranking ist nicht möglich, also ist die Idee den Studienplatz aufgrund der Profs auszuwählen hinfällig.
Zensur wir übrigens keine ausgeübt. Es werden nur die Persönlichkeitsrechte der Profs gewahrt. Wären die Studenten dafür ihre Zensuren zwecks Vergleichbarkeit unter ihrem Namen ins Internet zu stellen?
Den Aufschrei würde ich gerne mal hören!

Odin
14.08.2006, 13:20
Mag sein und zu neun von zehn Teilen sind die Professoren Idioten.

Allerdings muß ein Professor auch kein Didaktiker sein, schließlich sollen ja in den Fachgebieten hochintelligente Interessierte Spinner rumhocken, die die Sachen auch so verstehen können.

Ich hatte einen Professor, der lustig war und deshalb ist der jetzt auch immer im Fernsehen.

Ansonsten ist es blöd und langweilig. Aber das ist ja das andere auch.

Schlumpf
14.08.2006, 13:27
Eben !


Schliesslich sind wir ja laut PISA sowieso im Hintertreffen im Bildungsbereich
und müssen nicht verbeamtete Durchschleimer mittels irgendwelcher
selbst postulierter Lehr - und Forschungsfreiheit finanzieren.


Die Lehr und Forschungsfreiheit ist im Grundgesetz festgeschrieben, aber es ist ja sehr leicht billige Polemik abzusondern.

Der Bildungsbereich der Hochschulen und Gymnasien ist in Deutschland recht gut, wo es schlecht ausschaut sind die Hauptschulen, möglicherweise die Realschulen. Allerdings muss man auch sagen, dass laut Pisa-Studie ein gutes Berliner Gymnasium immer noch schlechter ist als eine durchschnittliche bayrische Realschule.
Inwieweit also eine Bewertung durch Studenten überhaupt Sinn machen kann sei dahin gestellt.
Gibt man gute Noten für Professoren, die leichte Prüfungen machen und dadurch das Niveau der Studenten noch mehr nach unten ziehen oder bewertet man objektiv die Leistung obwohl man durch die Klausur gefallen ist?
Auch ist hierwohl der Gedanke der Erpressung bzw Rache nicht vollständig auszuschließen.

Chaos
14.08.2006, 14:50
Ich halte es für eine gute Idee, wenn Professoren ihren Studenten Bewertungsbögen austeilen, um ein Feedback über ihre Vorgehensweise zu erhalten und diese möglicherweise zum Guten hin modifiziern können.
Doch ist es relativ unsinnvoll, eine öffentliche Bewertung von Professoren online durchzuführen, weil die Aussagekraft wohl sehr gering ist, schließlich gibt es immer ein paar "Frustwähler", die aus Antipathie oder Sympathie gute Noten geben, dazu kommt, ass bei solchen Bewertungen auch ausgedrückt wird, dass es sich z.B. um inkompetente Professoren handelt, was als Beleidigung aufgefasst werden kann.

Misteredd
14.08.2006, 14:56
In den USA gibt es teilweise wie früher bei uns Hörergeld, d.h. eine kleine Summe Geld pro Zuhörer einer Vorlesung. Das Professorengehalt bestimmt sich somit auch nach der Anzahl der Zuhörer von Vorlesungen.

Trockene Elfenbeinturmfachideoten werden damit aus dem Lehrbetrieb ausgesondert, denn die verdienen dann, was sie verdienen.

In Jura ist es schon sehr beschämend, dass neben den an sich schon sehr teuren Professoren praktisch jeder Student einen privaten Paukkurs = Repetirorium besuchen muss, um seinen Stoff überhaupt lernen zu können.

meckerle
14.08.2006, 15:49
In wieweit soll es helfen an welche UNi man geht. Vergleiche sind zwangläufigerweise immer relativ. An einer Uni, an der alle Professoren gut sind, wird der durchschnittliche Prof abgewertet, an schlechten auf.
Ein deutschlandweites Ranking ist nicht möglich, also ist die Idee den Studienplatz aufgrund der Profs auszuwählen hinfällig.
Zensur wir übrigens keine ausgeübt. Es werden nur die Persönlichkeitsrechte der Profs gewahrt. Wären die Studenten dafür ihre Zensuren zwecks Vergleichbarkeit unter ihrem Namen ins Internet zu stellen?
Den Aufschrei würde ich gerne mal hören!
Genau und wer beurteilt übrigens, ob die Studenten ihre Professoren objektiv beurteilen ?

Es kann doch sein, wenn ein Student den Stoff nicht schnallt dass er dann seine eigene Unfähigkeit dem Prof als nicht konkret vermittelt anlastet.

Das ist in allen Lehrberufen so, wieso sollte das an den Unis anders sein.

SAMURAI
14.08.2006, 15:49
Ich halte es für eine gute Idee, wenn Professoren ihren Studenten Bewertungsbögen austeilen, um ein Feedback über ihre Vorgehensweise zu erhalten und diese möglicherweise zum Guten hin modifiziern können.
Doch ist es relativ unsinnvoll, eine öffentliche Bewertung von Professoren online durchzuführen, weil die Aussagekraft wohl sehr gering ist, schließlich gibt es immer ein paar "Frustwähler", die aus Antipathie oder Sympathie gute Noten geben, dazu kommt, ass bei solchen Bewertungen auch ausgedrückt wird, dass es sich z.B. um inkompetente Professoren handelt, was als Beleidigung aufgefasst werden kann.

Sehe es vielleicht als Druckmittel der Studenten um eine ordentliche Reform auf den Weg zu bringen. Bewertungen stollten natürlich Standard sein und nicht willkürlich. Aber das sollte auf den Weg kommen.

mfg

Misteredd
14.08.2006, 15:51
Genau und wer beurteilt übrigens, ob die Studenten ihre Professoren objektiv beurteilen ?

Es kann doch sein, wenn ein Student den Stoff nicht schnallt dass er dann seine eigene Unfähigkeit dem Prof als nicht konkret vermittelt anlastet.

Das ist in allen Lehrberufen so, wieso sollte das an den Unis anders sein.

Dann lass nur Studenten mit bestandenem Examen beurteilen! Dann wäre das Problem gelöst!

meckerle
14.08.2006, 16:15
Dann lass nur Studenten mit bestandenem Examen beurteilen! Dann wäre das Problem gelöst!
Ja warum nicht, was spräche dagegen ?

Stammtischler
14.08.2006, 16:15
Ich konnte ein paar Professoren finden, bei denen ich in Vorlesungen saß. Ich muss sagen, dass diese Bewertungen nicht weit weg waren von meinen Eindrücken.
Sicher waren diese auch mit daran beteiligt, dass ich zu der Entscheidung kam, den Studiengang und die Universität zu wechseln.
Ich find die Seite nicht schlecht.
Fraglich ist, ob sie allen Studienanfängern etwas nützt, weil oftmal keine konkreten Fächerbezeichnungen verwendet werden. Allein drei meiner ehemaligen Professoren laufen nur unter Ingeneurswissenschaften, ohne genaue Fächerangabe.
Zwar sind die Kurse genannt, die sie geben, aber ichg denke, dass da ein Neuling nicht so recht durchblicken dürfte.

Stammtischler
14.08.2006, 16:17
Kann sein, dass die Seite schon nicht mehr online ist?
ich komm nicht mehr drauf.

SAMURAI
14.08.2006, 17:36
Kann sein, dass die Seite schon nicht mehr online ist?
ich komm nicht mehr drauf.

Stimmt, die Seite würde weggekickt. Das ist schon mal passiert !

Scheinbar haben die Herren Professoren die Hosen voll !

SAMURAI
14.08.2006, 18:41
Hehe, offenbar war die Seite derart überlastet, dass sie abschmierte.

Vermutlich haben so viele Studenten die Seite aufgerufen, dass das Ding nicht mehr lief !

Jetzt funktioniert das Ding wieder

www.meinprof.de

Scrooge
14.08.2006, 18:49
Ich habe mal nach meiner ehemaligen Studienanstalt geschaut und kann bei den Profs, die ich persönlich hatte, die "Noten" weitgehend bestätigen, auch wenn sie von aktuellen Studenten kommen.
An sich finde ich das System nicht schlecht. Wer sich einen Studienplatz aussucht, der ist doch vor allen Dingen an der Qualität der Dozenten interessiert. Andere Dinge sind dagegen nebensächlich.
Inwiefern Persönlichkeitsrechte verletzt werden, muss natürlich geprüft werden.

Virgo
14.08.2006, 20:59
Zu persönlich - Aufstand der Professoren

Dozenten wehren sich dagegen, dass Studenten sie im Internet bewerten. Der Berliner Datenschutzbeauftragte sieht das Persönlichkeitsrecht missachtet.
Das Uni-Klinikum in Aachen. Professoren der Mutter-Uni wollen die Bewertungen nicht hinnehmen.

http://www.welt.de/media/pic/000/415/41504v1.jpg

Berlin - Bei Zensuren hört der Spaß auf. Was für die Schule gilt, stimmt auch für Universitäten. In den Hochschulen haben die Studenten aber den Spieß nun auch mal umgedreht. Doch die Professoren wollen sich die Notengebung ihrer Schützlinge nicht gefallen lassen: Sie gehen gegen die Internetseite www.meinprof.de vor, auf der Studenten für die Nation die Tops und Flops der Dozenten auflisten. Nun hat sich der Berliner Datenschutzbeauftragte Alexander Dix eingeschaltet. Seiner Ansicht nach verstößt die Seite gegen das Persönlichkeitsrecht. Er fordert die Betreiber auf, wesentliche Funktionen zu ändern.

Für die Studenten geht es um mehr: In Zeiten von Studiengebühren und Eliteuniversitäten verlangen sie Mitsprache - und Wettbewerb auch unter Professoren.
auszug aus
http://www.welt.de/data/2006/08/13/996433.html
__________________________________________________ _______________

Wenn es an das eigene Leder geht sind die Herren/Frauen Professoren plötzlich sehr empfindlich.

Dabei sollte es das normalste der Welt sein, dass die Fähigkeiten der Dozenten bewertet wird. Schliesslich soll doch Dynamik reinkommen.

Umfrage ! :D

ich find bloede, professoren zu bewerten. Zum Einen haben die, die ihn/sie bewerten nicht mal im Entferntesten soviel Ahnung wie der zu bewertende, zum Anderen sage ich mir immer, was fuer den Einen schlecht ist, muss fuer den Anderen nicht verkehrt sein

SAMURAI
14.08.2006, 21:05
ich find bloede, professoren zu bewerten. Zum Einen haben die, die ihn/sie bewerten nicht mal im Entferntesten soviel Ahnung wie der zu bewertende, zum Anderen sage ich mir immer, was fuer den Einen schlecht ist, muss fuer den Anderen nicht verkehrt sein

Könnte es sein, dass DU vom Uni-Betrieb nicht die geringste Ahnung hast ?

meckerle
14.08.2006, 21:17
Könnte es sein, dass DU vom Uni-Betrieb nicht die geringste Ahnung hast ?
Es kann aber doch auch nicht sein, dass Profs als Idioten hingestellt werden !
Wenn sie Idioten wären, hätten sie es nicht bis zum Prof gebracht.
( Joschka mal ausgenommen )

SAMURAI
14.08.2006, 21:36
Es kann aber doch auch nicht sein, dass Profs als Idioten hingestellt werden !
Wenn sie Idioten wären, hätten sie es nicht bis zum Prof gebracht.
( Joschka mal ausgenommen )

Was meinst Du wie viele Profs, didaktisch völlig neben den Latschen stehen.

Man muss da gewaltig differenzieren. Berufungen als Prof. hat häufig mit Leistung gar nichts zu tun. Es sind schlichte Seilschaften. In der Medizin habe ich persönlich Einblick gehabt. Da wird zwischen den UNIs ausgekungelt wer für eine Berufung in Frage kommt. Einen Fall kenne ich, da wurde ein Oberarzt zum Chefarzt weggelobt.

Scrooge
14.08.2006, 21:37
Es kann aber doch auch nicht sein, dass Profs als Idioten hingestellt werden !
Wenn sie Idioten wären, hätten sie es nicht bis zum Prof gebracht.
( Joschka mal ausgenommen )
Dass jemand Fachwissen hat, muss noch lange nicht heißen, dass er es auch angemessen vermitteln kann.
Ich hatte während meines Studiums mehrere Professoren, die ausgezeichnete Lehrer waren, aber auch zwei oder drei, die man nur als katastrophal bezeichnen konnte. Eine Bewertung durch diejenigen, die von ihnen unterrichtet wurden, ist insofern nicht sinnlos. Es sollte nur kein Ausschlusskriterium für eine Uni sein, wenn einer der Profs schlecht bewertet wurde. Wenn allerdings viele Studenten einen oder mehrere Profs schlecht bewerten, halte ich das schon für ein realistisches Bild, das einem zukünftigen Studenten vermittelt werden kann.

Kenshin-Himura
14.08.2006, 21:45
Selbstverständlich müssen alle Proffessoren umfassend bewertet werden. Das gilt aber auch für sämtliche Lehrer in den Unter-, Mittel- und Oberschulen. Negative Bewertungen sollten dann auch gravierende Auswirkungen auf den Verdienst der Lehrer haben, bis hin zur Entlassung. Damit sie mal wissen, wie das ist, in der Hundehütte zu übernachten. Es ist zum wiederholten Male ein unfassbarer Staatsskandal ungeheuren Ausmaßes, dass die freie Meinungsäußerung hier unterdrückt wird und Feedback unter dem Deckel gehalten wird, damit Lehrer und Proffessoren ihre politischen und finanziellen Pfründe sichern können.

Gruß,

Kenshin.

Kenshin-Himura
14.08.2006, 21:47
Schliesslich sind wir ja laut PISA sowieso im Hintertreffen im Bildungsbereich

Das sind wir nicht erst seit ,,PISA" (Aussagekraft des ,,PISA"-Test = 0), sondern seit Jahrhunderten haben wir das selbe geistesgestörte, menschenverachtende, mittelalterliche ,,Schul"-,,system".

Gruß,

Kenshin.

Kenshin-Himura
14.08.2006, 21:48
Vollkommen nutzlose und vor Allem sinnlose Internet-Seite, denn:
Die Beurteilung von Profs wird seit Langem (zumindest in Bayern) durchgeführt.

Nicht überall in Deutschland. Punkt.

Gruß,

Kenshin.

Nissen76
14.08.2006, 21:50
Erst Recht nicht in Deutschland! Bayern ist woanders!

Kenshin-Himura
14.08.2006, 21:52
In wieweit soll es helfen an welche UNi man geht. Vergleiche sind zwangläufigerweise immer relativ. An einer Uni, an der alle Professoren gut sind, wird der durchschnittliche Prof abgewertet, an schlechten auf.
Ein deutschlandweites Ranking ist nicht möglich, also ist die Idee den Studienplatz aufgrund der Profs auszuwählen hinfällig.
Zensur wir übrigens keine ausgeübt. Es werden nur die Persönlichkeitsrechte der Profs gewahrt. Wären die Studenten dafür ihre Zensuren zwecks Vergleichbarkeit unter ihrem Namen ins Internet zu stellen?
Den Aufschrei würde ich gerne mal hören!

Absoluter Schwachsinn. In keiner Weise wird dabei gegen ,,Persönlichkeitsrechte" (mann müsste wohl eher sagen: Proffessoren- und Lehrerrechte, denn die stehen ja über allen Rechten) verstoßen. Was soll daran so schlimm sein, ,,zwecks Vergleichbarkeit" die Zensuren unter den Namen zu schreiben ?

Gruß,

Kenshin.

Manfred_g
14.08.2006, 21:54
Studenten sollten Professoren nach der Qualität der Lehre bewerten. Das auf jeden Fall! Natürlich nicht nach fachlicher Kompetenz, das wäre paradox.
Zu meiner Zeit gab es gerade eine Schwemme an Ingenieursstudenten. Zudem waren die Unis bereits ziemlich pleite und war bereits politisch korrekte Technikerschelte angesagt. Da wurde dann nicht lange gefackelt und schon mal Prüfungen mit 70% Durchfallquote anberaumt, während die Vorlesungen nicht einmal dem Anspruch reinen Vorlesens gerecht wurden.
Dies hat den Vorteil, daß die Uni nach aussen hin so dasteht, als habe sie ein "hohes Niveau" (genaugenomen haben es bei dieser Vorgehensweise tatsächlich die Absolventen, nicht aber die Professoren) während in Wahrheit lustlose, gleichgültige Beamte (das sind Professoren üblicherweise) die Lehre auf den Hund gebracht haben.
Dazu muß man auch wissen, daß die Studentenausbildung in der Priorität vieler Profs keinen hohen Stellenwert hat. Sie stört eher, denn wirklicher Ruhm ist nur in der Forschung zu gewinnen.
Die Ignoranz deutscher Profs war mit einer der Gründe, warum ich einst in die USA gegangen bin.

Kenshin-Himura
14.08.2006, 21:55
Der Bildungsbereich der Hochschulen und Gymnasien ist in Deutschland recht gut, wo es schlecht ausschaut sind die Hauptschulen, möglicherweise die Realschulen. Allerdings muss man auch sagen, dass laut Pisa-Studie ein gutes Berliner Gymnasium immer noch schlechter ist als eine durchschnittliche bayrische Realschule.

Bist Du ein Proffessor ? Würde dieses völlig realitätsferne, abgehobene, kranke Gefasel erklären. Da fühlt sich wohl jemand auf den Schlips getreten, dass man es im Deutschen ,,Bildungs"-,,wesen" nur mit Vollpfosten und unfähigen, faulen, diktatorischen Nichtsnutzen zu tun hat.

Gruß,

Kenshin.

meckerle
14.08.2006, 21:57
Erst Recht nicht in Deutschland! Bayern ist woanders!
Wie sagte F.J.Strauss: "in Bayern laufen die Uhren anders" !

Kenshin-Himura
14.08.2006, 21:57
Ich halte es für eine gute Idee, wenn Professoren ihren Studenten Bewertungsbögen austeilen, um ein Feedback über ihre Vorgehensweise zu erhalten und diese möglicherweise zum Guten hin modifiziern können.
Doch ist es relativ unsinnvoll, eine öffentliche Bewertung von Professoren online durchzuführen, weil die Aussagekraft wohl sehr gering ist, schließlich gibt es immer ein paar "Frustwähler", die aus Antipathie oder Sympathie gute Noten geben,

Aha, und die ,,Frustlehrer" gibt es Deiner Meinung nach wohl nicht, die nich lammfromme Schüler in diesem Land regelmäßig unterdrücken, von der Schule schmeißen und mittlels Noten-Unterdrückung auf Hauptschulen abschieben ? Stattdessen sollen die ,,Frustwähler" lieber aus Deiner Traum-,,Gesellschaft" aus dem öffentlichen Bild verdrängt werden. Warum nicht gleich ins Gefängnis stecken ? Schließlich gibt es unter den ärmeren Menschen immer ein paar Frustis, die kriminell werden könnten, da sollte man es gar nicht erst so weit kommen lassen.

Gruß,

Kenshin.

tommy3333
14.08.2006, 21:58
Dozenten werden bei kommerziellen Schulungen und Kursen (im Geschäftskundenbereich) auch i.d.R. von ihren Kursteilnehmern bewertet, damit die Betreiber herausfinden können, wie gut eine Schulung bei den Hörern angekommen ist und wo es noch Potential für Verbesserungen gibt (Organisation, Schulungsunterlagen, fachliche und pädagogische Kompetenz des Dozenten usw.). Dazu füllen die Schulungsteilnehmer einen entsprechenden vorbereiteten Fragebogen aus. Ich denke, eine Bewertung (in welcher Form auch immer, muss vielleicht nicht unbedingt ein Fragebogen sein) würde daher auch bei Professoren Sinn machen.

Nissen76
14.08.2006, 21:58
Die meisten meiner Professoren hätten vor meinem Urteil nichts zu fürchten. Ihre Fehler hatten sie alle, aber bei Studenten gehe ich davon aus, dass sie die Regeln der Fairness verinnerlicht haben.

Kenshin-Himura
14.08.2006, 22:00
Inwiefern Persönlichkeitsrechte verletzt werden, muss natürlich geprüft werden.

Nicht nötig, da nicht relevant, da kein einziges Indiz für eine solche Rechtsverletzung. Da Schüler überhaupt keine Persönlichkeitsrechte haben, die man überprüfen könnte, sollte man mal bei Denen anfangen.

Gruß,

Kenshin.

Scrooge
14.08.2006, 22:08
Nicht nötig, da nicht relevant, da kein einziges Indiz für eine solche Rechtsverletzung. Da Schüler überhaupt keine Persönlichkeitsrechte haben, die man überprüfen könnte, sollte man mal bei Denen anfangen.

Gruß,

Kenshin.
Wenn über einen Dozenten persönliche Dinge veröffentlicht werden, die nichts mit seinem Unterricht zu tun haben, sehe ich da allerdings ein Problem.
Dass Du es sicher gut findest, dass man die Möglichkeit hat, seinen Frust abzulassen, kann ich mir vorstellen.

Eine gute Sache wäre es, wenn die Kommentare moderiert würden, um persönliche Beleidigungen zu vermeiden.

Kenshin-Himura
14.08.2006, 22:11
Wenn über einen Dozenten persönliche Dinge veröffentlicht werden, die nichts mit seinem Unterricht zu tun haben, sehe ich da allerdings ein Problem.

Das hat nix mit der Internseitseite und den Bewertungen zu tun und ist deswegen obsolet.


Dass Du es sicher gut findest, dass man die Möglichkeit hat, seinen Frust abzulassen, kann ich mir vorstellen.

Inhaltlose Pöbelei. Ich kann mir gut vorstellen, dass es Dir Spaß machen würde, in den Lehrermedien a la ,,tacheles", ,,taz" usw. Hetze gegen Schüler und ihre Helden zu betreiben.


Eine gute Sache wäre es, wenn die Kommentare moderiert würden, um persönliche Beleidigungen zu vermeiden.

So, und wer sollen die ,,Moderatoren" sein ? StaSi-Funktionäre und GEW-Kollaborateure ? Moderatoren gibt es in anderen Internetseiten auch, und das Internet ist kein rechtsfreier Raum. Die Seite muss genauso behandelt werden, wie alle anderen Seiten auch. So einfach ist das.

Gruß,

Kenshin.

latrop
14.08.2006, 22:17
Wenn über einen Dozenten persönliche Dinge veröffentlicht werden, die nichts mit seinem Unterricht zu tun haben, sehe ich da allerdings ein Problem.



Dann sage ich dir, dass es Uni-Seiten gibt, wo die Profs sich selbst outen !!

Ich heisse....ich bin am.....geboren.....mein Frau heisst Minchen, ich habe 3 Kinder im Alter von........habe einen Hund......usw. usw.
Dann schau mal im Inet nach. Da wirst schnell fündig. Wo werden denn da persönliche Rechte durch Veröffentlichung verletzt ?

Scrooge
14.08.2006, 22:19
Das hat nix mit der Internseitseite und den Bewertungen zu tun und ist deswegen obsolet.
Offensichtlich hast Du Dir die Seite nicht näher angesehen. Man kann zu jeder Vorlesung und jedem Dozenten persönliche Kommentare abgeben, die zum Teil nicht nur offen beleidigend sind, sondern auch themenfremd.



Inhaltlose Pöbelei. Ich kann mir gut vorstellen, dass es Dir Spaß machen würde, in den Lehrermedien a la ,,tacheles", ,,taz" usw. Hetze gegen Schüler und ihre Helden zu betreiben.
So, und wer sollen die ,,Moderatoren" sein ? StaSi-Funktionäre und GEW-Kollaborateure ? Moderatoren gibt es in anderen Internetseiten auch, und das Internet ist kein rechtsfreier Raum. Die Seite muss genauso behandelt werden, wie alle anderen Seiten auch. So einfach ist das.

Gruß,

Kenshin.
Du solltest Dein Problem wirklich mal untersuchen lassen. Das ist ja schon paranoid. Außerdem hätte ich gerne einen Beleg für Deine Vermutung, dass ich gegen Schüler hetzen könnte. Wäre es dann nicht sinnvoll, wenn ich gegen die Bewertung der Professoren wäre?
Wenn Du eine Möglichkeit suchst, andere Menschen zu beleidigen, dann sag ihnen das ins Gesicht. Im Internet gegen andere zu hetzen ist ausgesprochen feige.
Was stört Dich an einer moderierten Seite, außer dass Beleidigungen gelöscht werden? Es gibt genügend Gästebücher u.ä., wo diese Methode angewandt wird.
Hier soll es um eine natürlich subjektive Bewertung der beruflichen Eignung gehen und nicht um eine Abrechnung.

Kenshin-Himura
14.08.2006, 22:19
Dann sage ich dir, dass es Uni-Seiten gibt, wo die Profs sich selbst outen !!

Ich heisse....ich bin am.....geboren.....mein Frau heisst Minchen, ich habe 3 Kinder im Alter von........habe einen Hund......usw. usw.
Dann schau mal im Inet nach. Da wirst schnell fündig. Wo werden denn da persönliche Rechte durch Veröffentlichung verletzt ?

Über einen Hund oder das Alter der Kinder zu finden, ist ja auch ohnehin keine Rechtsverletzung. Ein Lehrer- und Proffessorenkatechismus allerdings natürlich schon.

Gruß,

Kenshin.

Scrooge
14.08.2006, 22:22
Dann sage ich dir, dass es Uni-Seiten gibt, wo die Profs sich selbst outen !!

Ich heisse....ich bin am.....geboren.....mein Frau heisst Minchen, ich habe 3 Kinder im Alter von........habe einen Hund......usw. usw.
Dann schau mal im Inet nach. Da wirst schnell fündig. Wo werden denn da persönliche Rechte durch Veröffentlichung verletzt ?
Das ist aber das Recht jedes Einzelnen, wenn er im Internet Daten veröffentlicht. Wenn das jemand anders ohne sein Wissen tut, ist das etwas völlig anderes.
Würdest Du Dich freuen, wenn jemand im Internet Dein Privatleben erörtert oder Mutmaßungen über Deine sexuellen Vorlieben äußert etc.?

Kenshin-Himura
14.08.2006, 22:23
Offensichtlich hast Du Dir die Seite nicht näher angesehen. Man kann zu jeder Vorlesung und jedem Dozenten persönliche Kommentare abgeben, die zum Teil nicht nur offen beleidigend sind, sondern auch themenfremd.

Was hat das damit zu tun ? Das hat mit der Idee der Internetseite nichts zu tun. Beleidigungen etc. gibt es hier auch. Ist das so schwer für Dein Lehrerhirn, das zu verstehen ? Die Seite habe ich mir schon letztes Jahr angesehen - gute Seite. :top:


Du solltest Dein Problem wirklich mal untersuchen lassen.

[...]*


Wenn Du eine Möglichkeit suchst, andere Menschen zu beleidigen, dann sag ihnen das ins Gesicht. Im Internet gegen andere zu hetzen ist ausgesprochen feige.

Als Schüler früher durfte ich das natürlich nicht, da wäre ich von der Schule geflogen. Aber jetzt sag ich es natürlich. Im Internet oder direkt im Gespräch, wie es mir beliebt - Beides.


Was stört Dich an einer moderierten Seite, außer dass Beleidigungen gelöscht werden? Es gibt genügend Gästebücher u.ä., wo diese Methode angewandt wird.

Wo habe ich gesagt, dass ich gegen solche Moderatoren bin ? Na ja wenn es in Dein schülerfeindliches Weltbild passt...


Hier soll es um eine natürlich subjektive Bewertung der beruflichen Eignung gehen und nicht um eine Abrechnung.

Das solltest Du dir zu Herzen nehmen.

Gruß,

Kenshin.

Kenshin-Himura
14.08.2006, 22:25
Das ist aber das Recht jedes Einzelnen, wenn er im Internet Daten veröffentlicht. Wenn das jemand anders ohne sein Wissen tut, ist das etwas völlig anderes.
Würdest Du Dich freuen, wenn jemand im Internet Dein Privatleben erörtert oder Mutmaßungen über Deine sexuellen Vorlieben äußert etc.?

Und da ist dann auch der Unterscied. Mutmaßungen über sexuelle Vorlieben etc. sind ja wohl was Anderes, als Informationen, ob der Prof ein Hund oder ein Kind (ist ja für einen Lehrer fast das Selbe) besitzt.

Gruß,

Kenshin.

Scrooge
14.08.2006, 22:29
Und da ist dann auch der Unterscied. Mutmaßungen über sexuelle Vorlieben etc. sind ja wohl was Anderes, als Informationen, ob der Prof ein Hund oder ein Kind (ist ja für einen Lehrer fast das Selbe) besitzt.

Gruß,

Kenshin.
Und genau solche Kommentare findest Du auf der Seite über Professoren. Diese verstoßen gegen den Schutz der Persönlichkeitsrechte.

Ansonsten bitte ich Dich hiermit ausdrücklich, Deine Kommentare bezüglich meiner angeblichen faschistischen Drohungen und meiner Schülerfeindlichkeit zu unterlassen, es sei denn, Du kannst sie belegen. :vogel:

Kenshin-Himura
14.08.2006, 22:30
Ansonsten bitte ich Dich hiermit ausdrücklich, Deine Kommentare bezüglich meiner angeblichen faschistischen Drohungen und meiner Schülerfeindlichkeit zu unterlassen, es sei denn, Du kannst sie belegen. :vogel:

Die Drohung ist offensichtlich. Ich soll wegen Dir zum Psychologen etc. gehen, um meine Meinung umkrempeln zu lassen in Lehrer-Ideologie. Aber da kannst Du lange drauf warten. Psychologen und Lehrer sind bis jetzt nicht in mein Zimmer reingekommen. Und ich glaube auch nicht, dass jemals einer reinkommt.

Gruß,

Kenshin.

basti
14.08.2006, 22:45
@kenshin

schalt mal einen gang runter. niemand empfiehlt dich hier zu einem psychologen oder gar psychiater.

basti
(als mod)

Ka0sGiRL
14.08.2006, 22:46
Kenshin, niemand droht dir. Scrooge nicht, und sonst auch niemand. Es gibt also keinen Grund so zu reagieren. Du weißt selbst, dass deine Anschuldigungen gegen Scrooge lächerlich sind.

Warum bist du denn so sauer? Erklär das doch bitte mal.

Kenshin-Himura
14.08.2006, 22:51
Kenshin, niemand droht dir. Scrooge nicht, und sonst auch niemand. Es gibt also keinen Grund so zu reagieren. Du weißt selbst, dass deine Anschuldigungen gegen Scrooge lächerlich sind.


schalt mal einen gang runter. niemand empfiehlt dich hier zu einem psychologen oder gar psychiater.

Wie soll ich denn bitte seine Aussage:


Du solltest Dein Problem wirklich mal untersuchen lassen.

sonst deuten ?

???

Seine Behauptung deckt sich ja im Übrigen gut mit anderen Drohungen von anderen Usern:

http://www.politikforen.de/showpost.php?p=852377&postcount=121

Laß Dir helfen, Kenshin, ich meine es nur gut mir Dir.

^^ es ist immer die Frage zu stellen, wer sich von wem helfen lassen sollte?

,,Lass Dir helfen" - einer der Lieblings-Sätze von Lehrern und Psychologen. Ich werde gleich mal bei Google ,,lass Dir helfen" eingeben. Mal sehen, wie viele Foren ich finde, in denen sogenannte ,,Psychopathen" beleidigt werden.


Warum bist du denn so sauer? Erklär das doch bitte mal.

Ich bin nicht sauer, sondern höchstens über solche Äußerungen wie der von Scrooge verärgert. Aber man kann sie halt nicht verändern.

Gruß,

Kenshin.

Ka0sGiRL
14.08.2006, 22:56
Kenshin, du bist ein Foren-Veteran, von daher solltest du wissen, dass Floskeln wie "lass dich mal untersuchen" - zum Standard-Repertoire der polemischen Antworten zählt. Seit wann reagierst du so empfindlich darauf? Normalerweise kenne ich dich als äußerst schlagfertigen, kreativen und ausdruckvollen Diskutanten - wieso auf einmal die Opfertour? Das ist doch unter deinem Niveau!

Frei-denker
14.08.2006, 22:58
Ich bin nicht sauer, sondern höchstens über solche Äußerungen wie der von Scrooge verärgert. Aber man kann sie halt nicht verändern.

Gruß,

Kenshin.
Ob er sich jetzt in etwa in die Rolle der Menschen hineinversetzen kann, die er so leichtfertig als "Penner" beleidigt hat? Allein der Glaube fehlt mir. Manche Menschen sind lernresistent.

Ka0sGiRL
14.08.2006, 23:04
Du musst jetzt nicht noch Salz auf die Wunde streuen, Frei-Denker.

SAMURAI
14.08.2006, 23:04
Ob er sich jetzt in etwa in die Rolle der Menschen hineinversetzen kann, die er so leichtfertig als "Penner" beleidigt hat? Allein der Glaube fehlt mir. Manche Menschen sind lernresistent.

Jetzt mach mal langsam, Dich drückt auch kein Heiligenschein. Schreib was zum Thema. Oder bedrückt Dich sonst was ? :))

Kenshin-Himura
14.08.2006, 23:07
Kenshin, du bist ein Foren-Veteran, von daher solltest du wissen, dass Floskeln wie "lass dich mal untersuchen" - zum Standard-Repertoire der polemischen Antworten zählt.

Richtig, traurigerweise. Wenn man bedenkt, dass ,,Mobbing" gem. §7 der Forensregeln verboten ist. Stattdessen wird mein Beitrag, in dem ich auf Scrooge antworte, gelöscht. Warum eigentlich ? Wenn man überdies bedenkt, welche niederen Beweggründe hinter dieser Floskel stecken. Als ,,Opfertour" kannst Du es bezeichnen, insofern, dass man hier ja das Opfer nicht wegreden kann. In anderen Themen habe ich halt eher die Unterstützung der meisten Foren-User, hier hingegen stehe ich als Verteidiger der Nicht-Pädagogen extrem alleine und wehrlos da.

Gruß,

Kenshin.

SAMURAI
14.08.2006, 23:18
Richtig, traurigerweise. Wenn man bedenkt, dass ,,Mobbing" gem. §7 der Forensregeln verboten ist. Stattdessen wird mein Beitrag, in dem ich auf Scrooge antworte, gelöscht. Warum eigentlich ? Wenn man überdies bedenkt, welche niederen Beweggründe hinter dieser Floskel stecken. Als ,,Opfertour" kannst Du es bezeichnen, insofern, dass man hier ja das Opfer nicht wegreden kann. In anderen Themen habe ich halt eher die Unterstützung der meisten Foren-User, hier hingegen stehe ich als Verteidiger der Nicht-Pädagogen extrem alleine und wehrlos da.

Gruß,

Kenshin.

Du stehst nicht allein da. Allein die Tatsache, dass 30 : 3 für die Professorenbewertung gestimmt haben zeigt, dass Du richtig liegst.

In unserem Bildungssystem ist so viel faul, klar dass sich die Profs nicht beurteilen lassen wollen.

Ich könnte in der nächsten halben Stunde Dutzende Artikel über verdammt faule Profs bringen.

Nicht aus der Ruhe bringen lassen - KaosGirl hat recht !

mfg

Kenshin-Himura
14.08.2006, 23:23
Ob er sich jetzt in etwa in die Rolle der Menschen hineinversetzen kann, die er so leichtfertig als "Penner" beleidigt hat?

Wo ist da der Widerspruch ?

,,Der [Kenshin] ist so was von sozial engagiert."
(ein Ex-Klassenkamerad)

http://rasch.homeip.net/200dinge/


,,Soziales":

Mittel aller Teilnehmer: 3.4
Mein Wert: 4.6 (der dritthöchste von mir bei 16 Kategorien)

Na ja was Du halt als ,,Beleidigung" auffasst. -> Dazu hatte ich ja einen Thread eröffnet, nicht wahr, ,,Frei"-Denker ?

Gruß,

Kenshin.

Kenshin-Himura
14.08.2006, 23:40
Du stehst nicht allein da. Allein die Tatsache, dass 30 : 3 für die Professorenbewertung gestimmt haben zeigt, dass Du richtig liegst.

In unserem Bildungssystem ist so viel faul, klar dass sich die Profs nicht beurteilen lassen wollen.

Ich könnte in der nächsten halben Stunde Dutzende Artikel über verdammt faule Profs bringen.

Nicht aus der Ruhe bringen lassen - KaosGirl hat recht !

mfg

Nun ja, bis jetzt war es ja in diesem Thread zum Glück nur Scrooge und Frei-Denker. Ich will ja schon gar nicht weiter rumnörgeln.

Gruß,

Kenshin. :]

Ka0sGiRL
14.08.2006, 23:48
Du stehst nicht allein da. Allein die Tatsache, dass 30 : 3 für die Professorenbewertung gestimmt haben zeigt, dass Du richtig liegst.

In unserem Bildungssystem ist so viel faul, klar dass sich die Profs nicht beurteilen lassen wollen.



Genauso sehe ich das auch, weswegen ich eine der 30 Stimmen abgegeben habe. Warum sollten sich Professoren nicht von ihren Studenten bewerten lassen? Das ist in der Wirtschaft Gang und Gäbe: Manager bewerten ihre Mitarbeiter und diese bewerten das Management. In meiner Firma wird das "anonym" per Online-Intranet Umfrage durchgeführt, und teilweise sind die Ergebnisse für die Manager die reinsten Armutszeugnisse. Leider sind daraus noch nie Konsquenzen entstanden - aber es ist immerhin eine Genugtuung für die Mitarbeiter, die sich oftmals nicht geschätzt, ausgenutzt und verschaukelt vorkommen. Die Rache des kleinen Mannes. ;)

Genauso wenig wird es für die betroffenen Professoren zu Konsequenzen kommen, aber, und das ist der positive Effekt: So manch einer wird ein paar Selbstzweifel bekommen -und das wäre der erste Schritt zur Änderung, die sowieso nur von innen kommen kann. Abgesehen davon ist es ein Imageverlust.

SAMURAI
14.08.2006, 23:50
Genauso sehe ich das auch, weswegen ich eine der 30 Stimmen abgegeben habe. Warum sollten sich Professoren nicht von ihren Studenten bewerten lassen? Das ist in der Wirtschaft Gang und Gäbe: Manager bewerten ihre Mitarbeiter und diese bewerten das Management. In meiner Firma wird das "anonym" per Online-Intranet Umfrage durchgeführt, und teilweise sind die Ergebnisse für die Manager die reinsten Armutszeugnisse. Leider sind daraus noch nie Konsquenzen entstanden - aber es ist immerhin eine Genugtuung. Quasi, die Rache des kleinen Mannes. ;)

Genauso wenig wird es für die betroffenen Professoren zu Konsequenzen kommen, aber, und das ist der positive Effekt: So manch einer wird ein paar Selbstzweifel bekommen -und das wäre der erste Schritt zur Änderung, die sowieso nur von innen herauskommen kann. Abgesehen davon ist es ein Imagverlust.

Danke - Bingo - Der Kandidat hat 100 Punkte.

John Donne
15.08.2006, 07:04
Generell finde es ich durchaus gut, Professoren zu bewerten. Letztlich spricht es sich an jedem Fachbereich ja herum, wer gut ist und wer nicht. Wer das von den Professoren seines Fachbereichs nicht weiß, ist entweder Studienanfänger oder nie da. Wirklich interessant ist das Ganze also m.E. nur für diejenigen, die den Studienort wählen wollen.
Von der Tendenz her decken sich die Einschätzungen einiger Professoren, bei denen ich gehört habe, mit denen auf der Website. Mehr als eine vage Aussage würde ich daraus jedoch nicht ableiten.
Es gibt zweifelsfrei didaktisch unbegabte Professoren.
Ich meine jedoch, man muß hier differenzieren. Wenn bei einem Schein 65% der Teilnehmer durchfallen, bedeutet das ebensowenig zwangsläufig, daß der Professor didaktisch schlecht ist wie der umgekehrte Fall, wo 70% der Teilnehmer eine eins bekommen, impliziert, daß der Professor seinen Studenten viel beigebracht hat. Ich habe beides erlebt. Wir hatten in den ersten beiden Semstern stets deutlich über 50% Durchfallquoten in Mathematik und das lag m.E. vor allem daran, daß ein gewisser Prozentsatz der Studenten schlicht ungeignet war und ein weiterer nicht unerheblicher Prozentsatz den Arbeitsaufwand und die Geschwindigkeit, mit der die Kurse fortschreiten, anfangs noch ganz erheblich unterschätzt hat. Wir hatten andererseits Wahlpflichtfächer, wo das Gros der Studenten daran interessiert ist, Kurse bei bekannten Kuscheldozenten zu belegen - wo eben das Verhältnis von Aufwand zu Note am besten ist. Beides sagt m.E. recht wenig aus. Insbesondere halte ich die Annahme für verfehlt, letztere Dozenten als automatisch pädagogisch besser einzustufen. Gut sind eben Professoren, die sowohl viel verlangen als auch viel erklären. Was man m.E. als Student jedoch ganz schnell merkt und worüber sich ein Student, der seine Arbeit gemacht hat, schnell ein Urteil erlauben kann, ist, ob der Dozent einen vorbereiteten Eindruck macht und dialoginteressiert ist.
Den Rest können m.E. je nach den Umständen noch nichteinmal alle Hörer beurteilen.
Ich glaube übrigens gar nicht, daß die Mehrheit der Professoren dagegen ist, auf derartigen Websites bewertet zu werden. Ich meine allerdings nicht, da
Mein Eindruck als ehemaliges studentisches Mitglied in Evaluierungskommissionen ist, daß es in einigen Bereichen - man glaubt es kaum - mitlerweile gar nicht so einfach ist, leere Planstellen für Professoren mit geeigneten Kandidaten zu besetzen - sprich, die Stellen müssen manchmal mehrfach ausgeschrieben werden. Das liegt m.E. auch daran, daß die Wirtschaft in einigen Bereichen deutlich mehr zahlt. Überdies braucht man sich dann auch nicht vorwerfen zu lassen, es "im echten Leben" zu nichts gebracht zu haben und ganz allgemein ein fauler Beamter zu sein.

All das bedeutet nicht, daß es nichts zu verbessern gäbe. Ich meine nur, daß die Leistung von Professoren nicht so einfach meßbar ist.

Grüße
John

Schlumpf
15.08.2006, 10:09
Bist Du ein Proffessor ? Würde dieses völlig realitätsferne, abgehobene, kranke Gefasel erklären. Da fühlt sich wohl jemand auf den Schlips getreten, dass man es im Deutschen ,,Bildungs"-,,wesen" nur mit Vollpfosten und unfähigen, faulen, diktatorischen Nichtsnutzen zu tun hat.

Gruß,

Kenshin.
Nein Kenshin, ich bin kein Professor. Du hättest auch unter der Umfrage sehen können, dass ich dafür gestimmt habe Professoren zu bewerten. Allerdings ist die Internetseite vollkommen sinnfrei, denn, wie ich bereits dargestellt habe, Studenten können nur relativ bewerten. Sie kennen keine andere Uni, keine anderen Profs. Ich habe mich mit einigen Studenten unterhalten, die eine Uni verlassen haben - wegen der schlechten Profs- und im nächsten Semester wieder da waren weil es an genau der Uni an der sie ursprünglich studiert haben, doch viel besser war. Wie willst Du sowas denn ernsthaft als "Wahrheit" darstellen. Es geht nicht. Vergleiche innerhalb einer Fachgruppe einer Uni mac hen absolut Sinn. Deutschlandweite Vergleiche sind sinnlos.

Das deutsche Bildungswesen krankt hauptsächlich an verwöhnten, arbeitsunwilligen und geistig von den einfachsten Sachverhalten überforderten Schülern, die glauben dass das Universum nur existiert um sich um sie zu drehen. Soziale Kompetenz null, Ehrgeiz null, Disziplin null. Das ist das Problem.
Selbst die Absolventen von Gymnasien werden jedes Jahr schlechter. Die Noten bleiben schon gleich, aber das Niveau sinkt. Heute ist es üblich, dass Abiturienten nicht mehr richtig schreiben können. Von Mathematik haben sie sowieso keine Ahnung, sie wissen aber ganz genau wie eine Vorlesung aussehen muss damit sie sie - am Besten ohne irgendwas lernen zu müssen- erfolgreich abschließen können.
Funktioniert es nicht ist der Professor/Lehrer schlecht.
Nicht die Lehrer/Professoren sind das Problem (zumindest nicht allein) sondern miserable Schüler mit hemmungsloser Selbstüberschätzung.
Weder die Lehrer, noch die Professoren sind dafür verantwortlich, dass jemand Bildung erfährt. Es ist der Einzelne, der aus dem Angebot das er erhält in eigener Verantwortung für sich das Beste daraus zu machen.

Scrooge
15.08.2006, 10:20
Genauso sehe ich das auch, weswegen ich eine der 30 Stimmen abgegeben habe. Warum sollten sich Professoren nicht von ihren Studenten bewerten lassen? Das ist in der Wirtschaft Gang und Gäbe: Manager bewerten ihre Mitarbeiter und diese bewerten das Management. In meiner Firma wird das "anonym" per Online-Intranet Umfrage durchgeführt, und teilweise sind die Ergebnisse für die Manager die reinsten Armutszeugnisse. Leider sind daraus noch nie Konsquenzen entstanden - aber es ist immerhin eine Genugtuung für die Mitarbeiter, die sich oftmals nicht geschätzt, ausgenutzt und verschaukelt vorkommen. Die Rache des kleinen Mannes. ;)

Genauso wenig wird es für die betroffenen Professoren zu Konsequenzen kommen, aber, und das ist der positive Effekt: So manch einer wird ein paar Selbstzweifel bekommen -und das wäre der erste Schritt zur Änderung, die sowieso nur von innen kommen kann. Abgesehen davon ist es ein Imageverlust.
Zu den Beiträgen vorher:
Merkt einer von Euch eigentlich noch was? Wo habe ich denn gegen eine Professorenbewertung argumentiert? :))

Ich finde sie, im Gegenteil, wirklich sinnvoll. Allerdings bin ich wie Du der Meinung, dass solche Bewertungen eben nicht die Rache des kleinen Mannes sein sollten. Dann erfüllen sie nämlich nicht mehr den Zweck, für den sie geschaffen wurden. Wer meint, sich auf diesem Wege an einem Berufsstand rächen zu können, stellt sich nur selbst in ein schlechtes Licht.
Bewertet werden sollte die Leistung als Dozent, um es anderen Studenten zu ermöglichen, sich vorher ein Bild zu machen. Genauso ist es vielleicht für die Uni von Nutzen, wenn man eine Außenwahrnehmung seiner Professoren erhält. Zumindest an meiner Uni wurde stichprobenartig nach einigen Vorlesungen Fragebögen ausgeteilt, die der internen Qualitätssicherung dienten. Das konnte bei gehäuft negativer Kritik auch Konsequenzen für die Dozenten haben.

SAMURAI
15.08.2006, 12:09
Zu den Beiträgen vorher:
Merkt einer von Euch eigentlich noch was? Wo habe ich denn gegen eine Professorenbewertung argumentiert? :))

Ich finde sie, im Gegenteil, wirklich sinnvoll. Allerdings bin ich wie Du der Meinung, dass solche Bewertungen eben nicht die Rache des kleinen Mannes sein sollten. Dann erfüllen sie nämlich nicht mehr den Zweck, für den sie geschaffen wurden. Wer meint, sich auf diesem Wege an einem Berufsstand rächen zu können, stellt sich nur selbst in ein schlechtes Licht.
Bewertet werden sollte die Leistung als Dozent, um es anderen Studenten zu ermöglichen, sich vorher ein Bild zu machen. Genauso ist es vielleicht für die Uni von Nutzen, wenn man eine Außenwahrnehmung seiner Professoren erhält. Zumindest an meiner Uni wurde stichprobenartig nach einigen Vorlesungen Fragebögen ausgeteilt, die der internen Qualitätssicherung dienten. Das konnte bei gehäuft negativer Kritik auch Konsequenzen für die Dozenten haben.

Dann hast Du mit Ja gestimmt und es ist jetzt Schluss mit Streit.

Die Bewertung der Profs sollte professionell sein und für die Studenten transparent, das ist alles. Rachefeldzüge sind eher nicht zu erwarten. Wenn ja, wäre zu überprüfen, welchen Hintergrund sie haben.

Qualitätskontrolle !

Ka0sGiRL
15.08.2006, 12:21
Rache, bzw. Sympathie, Antipathie wird da aber immer mitspielen. Solange Personen andere Personen bewerten, tun sie das meist aus ihrer subjektiven Haltung heraus, denn die Neutralität hat niemand für sich gepachtet. Ein Schüler, bzw. Student, der als "rebellisch" gilt, wird für seine Leistungen oftmals eine schlechtere Bewertung bekommen, als er sie, neutral gewertet, verdient hätte. Ähnlich wird es sich mit einem Prof. bzw. Manager verhalten, der allgemein unbeliebt ist.

Ka0sGiRL
15.08.2006, 12:28
Das deutsche Bildungswesen krankt hauptsächlich an verwöhnten, arbeitsunwilligen und geistig von den einfachsten Sachverhalten überforderten Schülern, die glauben dass das Universum nur existiert um sich um sie zu drehen. Soziale Kompetenz null, Ehrgeiz null, Disziplin null. Das ist das Problem.

Das ist zweifellos, die eine Seite der Medaillie - die nicht zuletzt auf die Demonatage gesellschaftlicher Werte einer 68er Generation zurückzuführen ist, von denen sich eben auch eine Menge in Lehrämtern befinden.
Nicht wenige Lehrkörper missbrauchen ihr Amt, um die Schüler bzw. Studenten zu indokrinieren und ihre persönliche Haltung zu bestimmten Themen zu "lehren".

Götz
15.08.2006, 12:39
Dieser Anreiz dürfte sich sehr positiv ,auf die Verständlichkeit der
Vorlesungen, auswirken. Andererseits besteht die Gefahr einer
"verseichtung" des Niveaus, weil Studienversager in die Lage
versetzt werden könnten ihre Abschlusschancen zu erhöhen. Man
sollte vielleicht die Bewertung nicht nur den Studenten überlassen,
sondern vielleicht stichprobenartige Vorlesungsbewertungen durch
staatliche und/oder wirtschaftliche Gutachter hinzuziehen.

Kenshin-Himura
15.08.2006, 12:43
Nein Kenshin, ich bin kein Professor. Du hättest auch unter der Umfrage sehen können, dass ich dafür gestimmt habe Professoren zu bewerten.

Was ja noch nicht viel heißt. Meine Forderungen gingen ja weit darüber hinaus, und da gab es ja leider auch nicht die hohe Zustimmung.


Allerdings ist die Internetseite vollkommen sinnfrei, denn, wie ich bereits dargestellt habe, Studenten können nur relativ bewerten. Sie kennen keine andere Uni, keine anderen Profs. Ich habe mich mit einigen Studenten unterhalten, die eine Uni verlassen haben - wegen der schlechten Profs- und im nächsten Semester wieder da waren weil es an genau der Uni an der sie ursprünglich studiert haben, doch viel besser war. Wie willst Du sowas denn ernsthaft als "Wahrheit" darstellen. Es geht nicht. Vergleiche innerhalb einer Fachgruppe einer Uni mac hen absolut Sinn. Deutschlandweite Vergleiche sind sinnlos.

Wie ich schon sagte: Völliger Schwachsinn, da der umgekehrte Weg noch viel stärker von Korruption gezeichnet ist.


Das deutsche Bildungswesen krankt hauptsächlich an verwöhnten, arbeitsunwilligen und geistig von den einfachsten Sachverhalten überforderten Schülern, die glauben dass das Universum nur existiert um sich um sie zu drehen. Soziale Kompetenz null, Ehrgeiz null, Disziplin null. Das ist das Problem.

Hetze. Unfassbar, dass Du nach Allem, was in den letzten Jahren an Ereignissen passiert, allen Ernstes die Schuld bei den Schülern siehst. Aber da dürftest Du dich ja in guter Gesellschaft im Forum befinden.

Gruß,

Kenshin.

Ka0sGiRL
15.08.2006, 12:46
Hetze. Unfassbar, dass Du nach Allem, was in den letzten Jahren an Ereignissen passiert, allen Ernstes die Schuld bei den Schülern siehst. Aber da dürftest Du dich ja in guter Gesellschaft im Forum befinden.

Gruß,

Kenshin.

Jetzt bist du ungerecht.

SAMURAI
15.08.2006, 12:54
http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,431698,00.html

NOTEN FÜR DOZENTEN

Neue Scharmützel um MeinProf.de

http://www.spiegel.de/img/0,1020,610725,00.jpg


150.000 Urteile über 24.000 Dozenten versammelt die Webseite MeinProf inzwischen. Nicht alle fallen positiv aus - kein Wunder, dass manche Professoren so viel Transparenz scheuen. Jetzt schlägt das Uni-Imperium zurück und argumentiert mit dem Datenschutz.

..............Doch es gibt auch unterstützende Stimmen aus der Professorenschaft. Dekan Ulf Stahl von der TU Berlin hält offene Evaluationen wie "meinProf.de" für eine Chance für die Lehre. Mit seinen schwarzen Schafen aus den Ingenieurwissenschaften hat er bereits über Verbesserungen gesprochen. "Warum sind denn manche Universitäten in den USA so berühmt und bekannt, ob sie Harvard hernehmen oder was auch immer? Weil eben da exquisite Lehre geleistet wird", sagt Professor Stahl. "Und ich sehe die Zeit schon demnächst gekommen, wo Universitäten sich um exquisite Studierende schlagen werden, um sie anzulocken. Die sollen natürlich auch, wenn sie dann fertig sind, nicht sagen: Ach, Gott sei Dank bin ich von dieser Universität weg, sondern sagen: Ich bin stolz, an dieser Universität ausgebildet worden zu sein. Integraler Bestandteil ist die Lehre, und die muss ich meiner Meinung öffentlich machen." auszug Link siehe oben
__________________________________________________ _______________

Der Krieg geht weiter !

Letztendlich sieht man auch eine Aufweichung der Abwehrfront.

Nützlich ist das allemal, eben auch gerechtigkeitsfördernd - wie man an der Korrektur von Durchfallquoten sieht.

Es ist so, dass Professoren an einer Fakultät sehr unterschiedliche Masstäbe anlegen - so was gehört verbessert.

mfg

Kenshin-Himura
15.08.2006, 12:56
Jetzt bist du ungerecht.

Wieso ? Genau das meinte ich gestern. Eine Zustimmung in der Umfrage ist ja schön und gut. Aber dass man sich das dann anhören muss.

Gruß,

Kenshin.

SAMURAI
15.08.2006, 13:00
Wieso ? Genau das meinte ich gestern. Eine Zustimmung in der Umfrage ist ja schön und gut. Aber dass man sich das dann anhören muss.

Gruß,

Kenshin.

Lass mal, Tiefflieger stürzen öfter ab !

Das Gerede einzelner User war nicht besonders inhaltsreich !

Leider kann man mit Einfaltspinseln keine Wände streichen.

Also ist deren Dasein sinnentleert und sinnlos !

mfg :)) :))

Misteredd
15.08.2006, 13:08
Dieser Anreiz dürfte sich sehr positiv ,auf die Verständlichkeit der
Vorlesungen, auswirken. Andererseits besteht die Gefahr einer
"verseichtung" des Niveaus, weil Studienversager in die Lage
versetzt werden könnten ihre Abschlusschancen zu erhöhen. Man
sollte vielleicht die Bewertung nicht nur den Studenten überlassen,
sondern vielleicht stichprobenartige Vorlesungsbewertungen durch
staatliche und/oder wirtschaftliche Gutachter hinzuziehen.

Kein Student will eine seichte Ausbildung. Die wollen immer eine gute Vorbereitung auf die Prüfung.

Man sollte die Professoren nach universitätsunabhängigen Prüfungen bewerten, dann kann man objektiv feststellen, ob sie etwas taugen.

Bsp.: In Baden-Württemberg gibt es das zentrale Staatsexamen als Abschluss des Jurastudiums, d.h. jeder Student - egal welcher Professor ihn vorher unterrichet hat - muss dieselben Fälle bearbeiten. Schliessen die Prüflinge gut ab, dann haben die Professoren einen guten Job gemacht, wenn nicht, dann eben nicht. Wer laufend nur Studienversager hervorbringt, hat auf einer Universität nichts zu suchen, der soll dann einfach forschen gehen, aber nicht lehren.

Götz
15.08.2006, 13:35
Kein Student will eine seichte Ausbildung. Die wollen immer eine gute Vorbereitung auf die Prüfung.


So sollte es sein. Aber die Versuchung für einige Überforderte könnte
darin liegen ihren Überforderer unter Druck zu setzen. Dies könnte
längerfristig und falls diese Leute durch die Politik begünstigt werden,
auch zu einer Absenkung des Anforderungsniveaus bei Prüfungen führen.Dieser
Gefahr muß begegnet werden, was ja auch geschieht.;)

Misteredd
15.08.2006, 13:40
So sollte es sein. Aber die Versuchung für einige Überforderte könnte
darin liegen ihren Überforderer unter Druck zu setzen. Dies könnte
längerfristig und falls diese Leute durch die Politik begünstigt werden,
auch zu einer Absenkung des Anforderungsniveaus bei Prüfungen führen.Dieser
Gefahr muß begegnet werden, was ja auch geschieht.;)

Wenn man die Ausbilder von den Prüfern trennt, dann wäre dieses Problem obsolet. Bei allen Staatsexamen ist das so.

Studenten sollen lernen, Professoren das richtige lehren.

Die Prüfungen würde ich von anderen Personen abnehmen lassen - am besten von Praktikern, damit kein Elfenbeinturmstoff den niemand im wirklichen Leben braucht abgefragt wird.

BSP: Verwaltungsrecht: Hier habe ich Hausarbeiten über die Privatisierung der Bundesbahn schreiben müssen - mein damaliger Prof schrieb zur gleichen Zeit ein Gutachten für die Regierung Kohl zu diesem Thema und hoffte wohl auf ein paar gute Gedanken. Tatsächlich habe ich aber nie die Chance gehabt oder auch nur die theoretische Chance gehabt, so einen Fall zu bearbeiten.

Die Prüfung soll sicherstelnnen, dass mein Können für die Bewältigung meiner wirklichen Aufgaben ausreicht. Somit war diese Hausarbeit total sinnlos und als Prüfung ungeeignet.

Schlumpf
15.08.2006, 14:17
Das ist zweifellos, die eine Seite der Medaillie - die nicht zuletzt auf die Demonatage gesellschaftlicher Werte einer 68er Generation zurückzuführen ist, von denen sich eben auch eine Menge in Lehrämtern befinden.
Nicht wenige Lehrkörper missbrauchen ihr Amt, um die Schüler bzw. Studenten zu indokrinieren und ihre persönliche Haltung zu bestimmten Themen zu "lehren".

Das ist mit Sicherheit richtig. Allerdings eher in den Geisteswissenschaften, nicht so sehr in den Naturwissenschaften verbreitet.

Schlumpf
15.08.2006, 14:24
So sollte es sein. Aber die Versuchung für einige Überforderte könnte
darin liegen ihren Überforderer unter Druck zu setzen. Dies könnte
längerfristig und falls diese Leute durch die Politik begünstigt werden,
auch zu einer Absenkung des Anforderungsniveaus bei Prüfungen führen.Dieser
Gefahr muß begegnet werden, was ja auch geschieht.;)

Das Problem ist doch, dass gerade das Bildungssystem dabei ist das letzte Niveau zu verlieren.
Da stellt sich Gerhard Schröder hin und verlangt, dass mehr Leute das Abitur machen. Nachdem aber die Menschen nicht plötzlich alle um Welten klüger werden bleibt nur der Weg den Erwartungshorizont zu senken.
Der Effekt ist doch heute schon überall zu sehe: Jobs die früher an Hauptschüler vermittelt wurden gehen heute an Realschüler und deren ehemaligen Domänen werden heute von Gymnasiasten besetzt.

Ist damals einer durch eine Prüfung gerasselt hat erkannt, dass er mehr hätte lernen müssen. Fällt heute einer durch eine Prüfung ist der Lehrer/Professor schuld. Die Bedientwerden-Mentalität ist eines der größten Übel im Bildungswesen.

Misteredd
15.08.2006, 14:25
Leider findet das aber statt. Die Aufblähung der Geisteswissenschaftlichen Fächer hat gerade etwas mit den 68ern zu tun. Die haben sich ihre eigenen Studiengänge geschaffen. Es ist eben leichter zu diskutieren = schwätzen, als konkret zu denken und forschen (Naturwissenschaft).

Schlumpf
15.08.2006, 14:35
Wenn man die Ausbilder von den Prüfern trennt, dann wäre dieses Problem obsolet. Bei allen Staatsexamen ist das so.

Studenten sollen lernen, Professoren das richtige lehren.

Die Prüfungen würde ich von anderen Personen abnehmen lassen - am besten von Praktikern, damit kein Elfenbeinturmstoff den niemand im wirklichen Leben braucht abgefragt wird.

BSP: Verwaltungsrecht: Hier habe ich Hausarbeiten über die Privatisierung der Bundesbahn schreiben müssen - mein damaliger Prof schrieb zur gleichen Zeit ein Gutachten für die Regierung Kohl zu diesem Thema und hoffte wohl auf ein paar gute Gedanken. Tatsächlich habe ich aber nie die Chance gehabt oder auch nur die theoretische Chance gehabt, so einen Fall zu bearbeiten.

Die Prüfung soll sicherstelnnen, dass mein Können für die Bewältigung meiner wirklichen Aufgaben ausreicht. Somit war diese Hausarbeit total sinnlos und als Prüfung ungeeignet.


Die Prüfung soll sicherstellen, dass Du das in Deinem Studium Erlernte anwenden kannst. Ob die aktuelle Fragestellung jemals für Dich interessant ist ist unerheblich.
An der Universität sollte man die Fähigkeit erwerben selbständig Probleme zu bewältigen, die in deinem Fachgebiet liegen. Dein Fachgebiet war Verwaltungsrecht, die Aufgabe stammte aus dem Bereich Verwaltungsrecht und damit war sie hervorragend als Prüfung geeignet.
Wenn man ein Studium haben will, das extrem auf den Beruf zugeschnitten ist, sollte man Fachhochschulen besuchen, keine Universitäten.

Der Student an einer Universität muss sich selbständig mit seinem Studium befassen. Er erhält in späteren Semester Anleitung zum selbständigen arbeiten.
Nirgends ist festgeschrieben was ein Prof. lehren muss, genauso wenig ist vorgeschrieben was geprüft werden muss. Es existiert kein Lehrplan. Die einzige Vorschrift, die existiert is die jeweilige Prüfungsordnung, die vorschreibt was für Kurse besucht werden müssen (Bewertungspunkte). Die Inhalte der Veranstaltung sind vollkommen frei, orientieren sich aber üblicherweise zumindest am Thema des Kurses.
Zu den Prüfungen ist selbstverständlich alles zu wissen und nicht nur das, was in der Vorlesung erwähnt wurde.
Kurz der Student muss sich aus Büchern alles selbst beibringen, die Vorlesung gibt lediglich einen Anhaltspunkt. Studieren an einer Universität erfolgt unter EIGENVERANTWORTUNG.

Schlumpf
15.08.2006, 14:37
Leider findet das aber statt. Die Aufblähung der Geisteswissenschaftlichen Fächer hat gerade etwas mit den 68ern zu tun. Die haben sich ihre eigenen Studiengänge geschaffen. Es ist eben leichter zu diskutieren = schwätzen, als konkret zu denken und forschen (Naturwissenschaft).
Geisteswissenschaften und Sprachen. Teilweise unerträgliche Bessermenschen (noch als Steigerung von Gutmensch gedacht). Die ihre Sicht der Dinge absolut jedem aufs Auge drücken müssen.
Ist jedesmal wieder lustig mit solchen Leuten zu diskutieren und ihnen Fakten um die Ohren zu hauen.

Schlumpf
15.08.2006, 14:50
Wieso ? Genau das meinte ich gestern. Eine Zustimmung in der Umfrage ist ja schön und gut. Aber dass man sich das dann anhören muss.

Gruß,

Kenshin.

Was musst Du Dir denn anhören?
Transparenz ist gut und schön, aber dann für alle Beteiligten.
Eine Weitergabe der Prüfungsergebnisse von Studenten innerhalb der Universität ist aus Datenschutz nicht erlaubt. Die öffentliche Bewertung von Professoren durch Studenten schon?

Kontrolle der Professoren ist richtig und wichtig. Der erwünschte Effekt ist bessere Lehre (dieser wird so sicher nicht erreicht). Es zeigt sich aber, dass die öffentliche Bewertung von Professoren sowohl zum Rufmord wie auch zum Mobbing/Erpressung verwendet wird, also ist sie abzulehnen.

Die Leute, die sich hier großartig aufblasen und so tun als würden sie auch nur einen Hauch von der Thematik Hochschullehre verstehen sollten sich mal über die Rahmenbedingungen unter denen Lehre stattfindet informieren.

Ich, als wissenschaftlicher Angestellter, habe 5 Semesterwochenstunden Lehre zu machen. Klingt nicht viel, aber:
im Semester wird nur zur Hälfte unterrichtet, das heißt man hat praktisch doppelt soviel zu machen.
Klingt immer noch nicht so schlimm, aber die meisten Veranstaltungen haben einen Anrechnungsfaktor von 0,2 bis 0,3, d.h. wir sind jetz schon bei 20 - 30 Stunden. Pro Stunde darf man die gleiche Zeit zur Vorbereitung veranschlagen, sind wir schon bei 40 bis 60 Stunden pro Woche.
Dazu kommt noch das Betreuen von Abschlussarbeiten etc etc und das Anfertigen eigener wissenschaftlicher Arbeiten. Also ca 80 - 100 Arbeitsstunden pro Woche (Das ist das Soll).
Wen man versucht seine Arbeitszeit auf ein vernünftiges Maß zu reduzieren (60 Stunden pro Woche), bleibt meist die Lehre auf der Strecke, denn dort kann man am leichtesten einsparen. Man könnte auch die Anzahl der Dozenten erhöhen und so die Qualität verbessern, aber dieser Weg wird nicht beschritten. Vielmehr wird die Zahl der Stunden Lehre gerade mal wieder erhöht.

SAMURAI
15.08.2006, 14:51
Geisteswissenschaften und Sprachen. Teilweise unerträgliche Bessermenschen (noch als Steigerung von Gutmensch gedacht). Die ihre Sicht der Dinge absolut jedem aufs Auge drücken müssen.
Ist jedesmal wieder lustig mit solchen Leuten zu diskutieren und ihnen Fakten um die Ohren zu hauen.

Muss ich mir merken: Steigerung

Gutmenschen
Bessermenschen
Bestmenschen

Misteredd
15.08.2006, 14:51
Die Prüfung soll sicherstellen, dass Du das in Deinem Studium Erlernte anwenden kannst. Ob die aktuelle Fragestellung jemals für Dich interessant ist ist unerheblich.
An der Universität sollte man die Fähigkeit erwerben selbständig Probleme zu bewältigen, die in deinem Fachgebiet liegen. Dein Fachgebiet war Verwaltungsrecht, die Aufgabe stammte aus dem Bereich Verwaltungsrecht und damit war sie hervorragend als Prüfung geeignet.
Wenn man ein Studium haben will, das extrem auf den Beruf zugeschnitten ist, sollte man Fachhochschulen besuchen, keine Universitäten.

Der Student an einer Universität muss sich selbständig mit seinem Studium befassen. Er erhält in späteren Semester Anleitung zum selbständigen arbeiten.
Nirgends ist festgeschrieben was ein Prof. lehren muss, genauso wenig ist vorgeschrieben was geprüft werden muss. Es existiert kein Lehrplan. Die einzige Vorschrift, die existiert is die jeweilige Prüfungsordnung, die vorschreibt was für Kurse besucht werden müssen (Bewertungspunkte). Die Inhalte der Veranstaltung sind vollkommen frei, orientieren sich aber üblicherweise zumindest am Thema des Kurses.
Zu den Prüfungen ist selbstverständlich alles zu wissen und nicht nur das, was in der Vorlesung erwähnt wurde.
Kurz der Student muss sich aus Büchern alles selbst beibringen, die Vorlesung gibt lediglich einen Anhaltspunkt. Studieren an einer Universität erfolgt unter EIGENVERANTWORTUNG.

Klar, anders geht es nicht. Die Prüfungsordnungen schreiben detailiert vor, was geprüft werden kann und somit gewusst werden muss.

Es geht in diesem Strang darum, die Güte von Professoren zu beurteilen und zu messen. Jeder Student weiss, dass es gute und bessere Professoren gibt. Es geht jetzt nur darum diese Grauzone empirisch testbar zu belegen und gegebenfalls zu veröffentlichen. Ich denke, das geht.

Misteredd
15.08.2006, 14:53
Geisteswissenschaften und Sprachen. Teilweise unerträgliche Bessermenschen (noch als Steigerung von Gutmensch gedacht). Die ihre Sicht der Dinge absolut jedem aufs Auge drücken müssen.
Ist jedesmal wieder lustig mit solchen Leuten zu diskutieren und ihnen Fakten um die Ohren zu hauen.

Stimmt absolut! Meine Rede!

Schlumpf
15.08.2006, 14:54
Muss ich mir merken: Steigerung

Gutmenschen
Bessermenschen
Bestmenschen


Ja, genau so hab ich mir das gedacht. :D

Misteredd
15.08.2006, 14:56
Was musst Du Dir denn anhören?
Transparenz ist gut und schön, aber dann für alle Beteiligten.
Eine Weitergabe der Prüfungsergebnisse von Studenten innerhalb der Universität ist aus Datenschutz nicht erlaubt. Die öffentliche Bewertung von Professoren durch Studenten schon?

Kontrolle der Professoren ist richtig und wichtig. Der erwünschte Effekt ist bessere Lehre (dieser wird so sicher nicht erreicht). Es zeigt sich aber, dass die öffentliche Bewertung von Professoren sowohl zum Rufmord wie auch zum Mobbing/Erpressung verwendet wird, also ist sie abzulehnen.

Die Leute, die sich hier großartig aufblasen und so tun als würden sie auch nur einen Hauch von der Thematik Hochschullehre verstehen sollten sich mal über die Rahmenbedingungen unter denen Lehre stattfindet informieren.

Ich, als wissenschaftlicher Angestellter, habe 5 Semesterwochenstunden Lehre zu machen. Klingt nicht viel, aber:
im Semester wird nur zur Hälfte unterrichtet, das heißt man hat praktisch doppelt soviel zu machen.
Klingt immer noch nicht so schlimm, aber die meisten Veranstaltungen haben einen Anrechnungsfaktor von 0,2 bis 0,3, d.h. wir sind jetz schon bei 20 - 30 Stunden. Pro Stunde darf man die gleiche Zeit zur Vorbereitung veranschlagen, sind wir schon bei 40 bis 60 Stunden pro Woche.
Dazu kommt noch das Betreuen von Abschlussarbeiten etc etc und das Anfertigen eigener wissenschaftlicher Arbeiten. Also ca 80 - 100 Arbeitsstunden pro Woche (Das ist das Soll).
Wen man versucht seine Arbeitszeit auf ein vernünftiges Maß zu reduzieren (60 Stunden pro Woche), bleibt meist die Lehre auf der Strecke, denn dort kann man am leichtesten einsparen. Man könnte auch die Anzahl der Dozenten erhöhen und so die Qualität verbessern, aber dieser Weg wird nicht beschritten. Vielmehr wird die Zahl der Stunden Lehre gerade mal wieder erhöht.

Stimmt auch, deshalb sollte man einen Weg zur Optimierug suchen. Die Ergebnisse der Professorenbewertung müssen ja nicht veröffentlicht werden. Es reicht sie zu erheben und dem/der Betroffenen sowie der Hochschulorganisation bekannt zu geben. Es geht nicht um Vorwürfe oder Probleme bereiten, sondern darum, die Lehre zu verbessern. Die Bewertung kann gut dazu führen, dass der eine oder andere Professor über seinen Lehrstil nachdenkt und auch an sich arbeitet. Das wäre doch auch eine gute Selbstkontrolle, da die eigene Lehrleistung selbst nicht gut eingeschätzt werden kann.

Schlumpf
15.08.2006, 14:59
Klar, anders geht es nicht. Die Prüfungsordnungen schreiben detailiert vor, was geprüft werden kann und somit gewusst werden muss.

Es geht in diesem Strang darum, die Güte von Professoren zu beurteilen und zu messen. Jeder Student weiss, dass es gute und bessere Professoren gibt. Es geht jetzt nur darum diese Grauzone empirisch testbar zu belegen und gegebenfalls zu veröffentlichen. Ich denke, das geht.

Und ich bin mir sicher, dass es nicht geht.
Absolute Vergleiche kann man nur anstellen, wenn man alles kennt.
Kaum ein Student besucht in seiner Laufbahn mehr als 2 Unis. Selbst diese Studenten haben nur einen kleinen Auschnitt zu sehen bekommen.
Sehr gut können relative Vergleiche angestellt werden, also Vergleiche innerhalb einer Universität.
Allerdings ist dadurch nicht gesagt, dass der beste Prof an Uni 1 genauso gut ist wie der Beste an Uni 2.
Das ganze System ist schlicht nicht evaluierbar. Einzelfacetten ja, das Gesamtsystem nein.

tommy3333
15.08.2006, 15:00
Wenn man die Ausbilder von den Prüfern trennt, dann wäre dieses Problem obsolet. Bei allen Staatsexamen ist das so.
Das ist sogar in der Berufsausbildung so. Die Berufsschullehrer und die Ausbildungsbetriebe bilden aus, und die Kammer prüft. Die Prüfer arbeiten aber i.d.R. ehrenamtlich für die IHK (und nur für die Prüfungen) und kommen zumeist aus der Praxis.

Schlumpf
15.08.2006, 15:01
Stimmt auch, deshalb sollte man einen Weg zur Optimierug suchen. Die Ergebnisse der Professorenbewertung müssen ja nicht veröffentlicht werden. Es reicht sie zu erheben und dem/der Betroffenen sowie der Hochschulorganisation bekannt zu geben. Es geht nicht um Vorwürfe oder Probleme bereiten, sondern darum, die Lehre zu verbessern. Die Bewertung kann gut dazu führen, dass der eine oder andere Professor über seinen Lehrstil nachdenkt und auch an sich arbeitet. Das wäre doch auch eine gute Selbstkontrolle, da die eigene Lehrleistung selbst nicht gut eingeschätzt werden kann.
Da bin ich voll Deiner Meinung.
An "meiner" Uni wird der beste Dozent in einer großen Feier von den Studenten geehrt. Das ist für viele ein größerer Anreiz wie jede Rufmordkampanie im Internet.

Schlumpf
15.08.2006, 15:02
Das ist sogar in der Berufsausbildung so. Die Berufsschullehrer und die Ausbildungsbetriebe bilden aus, und die Kammer prüft. Die Prüfer arbeiten aber i.d.R. ehrenamtlich für die IHK (und nur für die Prüfungen) und kommen zumeist aus der Praxis.

Das macht aber nur Sinn, wenn einheitliche Lehrpläne existieren. Ohne einheitlichen Lehrplan wäre ein solches System rein willkürlich.

Misteredd
15.08.2006, 15:06
Das ist doch eine klasse Idee! Eine Feier ist besser als rummotzen und rummäkeln. Nur Positives verbessert wirklich etwas!

Schlumpf
15.08.2006, 15:10
Das ist doch eine klasse Idee! Eine Feier ist besser als rummotzen und rummäkeln. Nur Positives verbessert wirklich etwas!

Macht auch deutlich mehr Spaß!

tommy3333
15.08.2006, 18:19
Das macht aber nur Sinn, wenn einheitliche Lehrpläne existieren. Ohne einheitlichen Lehrplan wäre ein solches System rein willkürlich.
Nein, die Prüfungsordnung und die Prüfungsfragen (zumindest bei den schriftlichen Prüfungen) sind einheitlich. Darauf haben sich alle Berufsschulen zu orientieren und die Ausbildung auszurichten. Wie (und mit welchen Lehrplänen) sie das machen, ist deren Sache. Punkt. "Abgerechnet" wird zur Prüfung.

I.d.R. wissen die Berufsschulen aber aufgrund langjähriger Erfahrungen, was in den Prüfungen gefordert wird.

Die mündlichen Prüfungen sind - zumindest in meiner Branche - Fachgespräche, bei der der Prüfling eine Projektarbeit verteidigt (die er natürlich vorher unter Projektbedingungen anfertigen muss), dessen Thema er sich mit seinem Ausbildungsbetrieb erarbeiten und das von der IHK genehmigt werden muss.

John Donne
16.08.2006, 07:03
Wenn man die Ausbilder von den Prüfern trennt, dann wäre dieses Problem obsolet. Bei allen Staatsexamen ist das so.

Studenten sollen lernen, Professoren das richtige lehren.

Die Prüfungen würde ich von anderen Personen abnehmen lassen - am besten von Praktikern, damit kein Elfenbeinturmstoff den niemand im wirklichen Leben braucht abgefragt wird.

BSP: Verwaltungsrecht: Hier habe ich Hausarbeiten über die Privatisierung der Bundesbahn schreiben müssen - mein damaliger Prof schrieb zur gleichen Zeit ein Gutachten für die Regierung Kohl zu diesem Thema und hoffte wohl auf ein paar gute Gedanken. Tatsächlich habe ich aber nie die Chance gehabt oder auch nur die theoretische Chance gehabt, so einen Fall zu bearbeiten.

Die Prüfung soll sicherstelnnen, dass mein Können für die Bewältigung meiner wirklichen Aufgaben ausreicht. Somit war diese Hausarbeit total sinnlos und als Prüfung ungeeignet.

In Disziplinen, die eigentlich Praktiken sind (z.B. Jura) macht das Sinn, keine Frage. In etlichen anderen Bereichen macht das m.E. an einer Universität keinen Sinn. Ich sehe die Hauptaufgabe von Universitäten nicht darin, maßgeschneiderte Absolventen für den Arbeitsmarkt auszubilden, sondern Wissenschaftler (das ist natürlich auch nicht in jedem Studiengang - z.B. Lehramtsstudiengängen so). Das ist ein wichtiger Unterschied z.B. zu Fachhochschulen, die ich übrigens in keiner Weise abwerten möchte. Wen aus der Praxis willst Du denn z.B. eine mathematische Vorlesung über Shimura-Varietäten prüfen lassen? Ist diese Vorlesung sinnlos, nur weil es "Elfenbeinturmstoff" ist?
Was ist "das richtige", das Professoren lehren sollen?

Grüße
John

Schlumpf
16.08.2006, 08:27
Nein, die Prüfungsordnung und die Prüfungsfragen (zumindest bei den schriftlichen Prüfungen) sind einheitlich. Darauf haben sich alle Berufsschulen zu orientieren und die Ausbildung auszurichten. Wie (und mit welchen Lehrplänen) sie das machen, ist deren Sache. Punkt. "Abgerechnet" wird zur Prüfung.

I.d.R. wissen die Berufsschulen aber aufgrund langjähriger Erfahrungen, was in den Prüfungen gefordert wird.

Die mündlichen Prüfungen sind - zumindest in meiner Branche - Fachgespräche, bei der der Prüfling eine Projektarbeit verteidigt (die er natürlich vorher unter Projektbedingungen anfertigen muss), dessen Thema er sich mit seinem Ausbildungsbetrieb erarbeiten und das von der IHK genehmigt werden muss.

Also existiert hier ein Lehrplan.

SAMURAI
16.08.2006, 08:33
Interessant:

3 Professoren haben mit nein gestimmt

3 sind ahnungslos

:lach: :lach: :lach: :lach: :lach:

Grotzenbauer
16.08.2006, 09:17
Interessant:

3 Professoren haben mit nein gestimmt

3 sind ahnungslos

:lach: :lach: :lach: :lach: :lach:
_________________________________________
Sollten Professoren bewertet werden? Na sowas! Wenn Ja, müssten alle Professoren, - bevor sie Professoren werden, - einen Eiskunstlauf-Kurs absolvieren, damit dieselben bewertet werden können! :2faces:

Nissen76
16.08.2006, 18:34
Das deutsche Bildungswesen krankt hauptsächlich an verwöhnten, arbeitsunwilligen und geistig von den einfachsten Sachverhalten überforderten Schülern, die glauben dass das Universum nur existiert um sich um sie zu drehen. Soziale Kompetenz null, Ehrgeiz null, Disziplin null. Das ist das Problem.
Selbst die Absolventen von Gymnasien werden jedes Jahr schlechter. Die Noten bleiben schon gleich, aber das Niveau sinkt. Heute ist es üblich, dass Abiturienten nicht mehr richtig schreiben können. Von Mathematik haben sie sowieso keine Ahnung, sie wissen aber ganz genau wie eine Vorlesung aussehen muss damit sie sie - am Besten ohne irgendwas lernen zu müssen- erfolgreich abschließen können.
Funktioniert es nicht ist der Professor/Lehrer schlecht.
Nicht die Lehrer/Professoren sind das Problem (zumindest nicht allein) sondern miserable Schüler mit hemmungsloser Selbstüberschätzung.
Weder die Lehrer, noch die Professoren sind dafür verantwortlich, dass jemand Bildung erfährt. Es ist der Einzelne, der aus dem Angebot das er erhält in eigener Verantwortung für sich das Beste daraus zu machen.Für die Probleme im Bildungssystem lassen sich nicht allein die Schüler verantwortlich machen, für die letztendlich ohnehin die Eltern verantwortlich sind, denn die Schüler besitzen nicht genügend Reife, ihr Leben und ihre Zukunft selbst in die Hand zu nehmen. Sie brauchen mehr Druck von ihren Eltern - und die gehen Konflikten mit ihren Kindern offensichtlich lieber aus dem Weg.
Aber auch Lehrer haben sich in ihren Leistungen prüfen zu lassen und sich für mangelhafte Leistungen zu rechtfertigen - wie in der freien Wirtschaft üblich! Wenn die Schuld nicht bei ihnen liegt, dürfte sich dies nachweisen lassen.

Nissen76
16.08.2006, 18:39
Rache, bzw. Sympathie, Antipathie wird da aber immer mitspielen. Solange Personen andere Personen bewerten, tun sie das meist aus ihrer subjektiven Haltung heraus, denn die Neutralität hat niemand für sich gepachtet. Ein Schüler, bzw. Student, der als "rebellisch" gilt, wird für seine Leistungen oftmals eine schlechtere Bewertung bekommen, als er sie, neutral gewertet, verdient hätte. Ähnlich wird es sich mit einem Prof. bzw. Manager verhalten, der allgemein unbeliebt ist.Ja, aber schlechte Bewertungen aus Rache sollten sich "rausmitteln", solange der Dozent nicht etliche Studenten gegen sich aufgebracht hat. Dann wäre er auch fehl am Platz.

Nissen76
16.08.2006, 18:44
Dieser Anreiz dürfte sich sehr positiv, auf die Verständlichkeit der Vorlesungen auswirken. Andererseits besteht die Gefahr einer
"verseichtung" des Niveaus, weil Studienversager in die Lage
versetzt werden könnten ihre Abschlusschancen zu erhöhen. Man
sollte vielleicht die Bewertung nicht nur den Studenten überlassen,
sondern vielleicht stichprobenartige Vorlesungsbewertungen durch
staatliche und/oder wirtschaftliche Gutachter hinzuziehen.Staatliche oder wirtschaftlich Gutachter besitzen nicht die Kompetenz, die Qualität einer Vorlesung zu beurteilen. Außerdem würde man bereits darüber in Streit geraten, was die Qualität einer Vorlesung ausmacht. Die Studenten, für die die Vorlesung ja gehalten wird, wollen verstehen und lernen, und beurteilen die Vorlesung auch nach solchen Gesichtspunkten. Was hätte es da für einen Sinn, einen Laien oder Fachkollegen um seine Meinung zu fragen?

Schlumpf
17.08.2006, 08:00
Für die Probleme im Bildungssystem lassen sich nicht allein die Schüler verantwortlich machen, für die letztendlich ohnehin die Eltern verantwortlich sind, denn die Schüler besitzen nicht genügend Reife, ihr Leben und ihre Zukunft selbst in die Hand zu nehmen. Sie brauchen mehr Druck von ihren Eltern - und die gehen Konflikten mit ihren Kindern offensichtlich lieber aus dem Weg.
Aber auch Lehrer haben sich in ihren Leistungen prüfen zu lassen und sich für mangelhafte Leistungen zu rechtfertigen - wie in der freien Wirtschaft üblich! Wenn die Schuld nicht bei ihnen liegt, dürfte sich dies nachweisen lassen.

Natürlich sind auch die Eltern mitverantwortlich. SIe haben normalerweise die Erziehungsarbeit zu leisten. Die Schule sorgt für Bildung, nicht Erziehung.
Es liegt also in der Verantwortung der Eltern ihre Kinder vernünftig durch die Schule zu bringen und in der Verantwortung der Studenten ihr Studium ordentlich zu bestreiten. Das Grundgesetz legt die Erziehungshoheit in die Hände der Eltern! Wenn die Eltern Konflikten mit ihren Kindern aus dem Weg gehen, ist das die Schuld der Lehrer der des Staates? Oder ist es das Resultat mangelnder Einstellung der Eltern zu ihrer ureigensten Verantwortung?

Wie willst Du die Leistungen der Lehrer den prüfen lassen, mal davon abgesehen, dass das natürlich schon längst passiert, durch den Schulleiter und die Fachbereichsleiter?
Dadurch, dass Schüler, denen ihre Eltern lieber aus dem Weg gehen und die noch nicht genug Reife besitzen ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen (Deine Worte), die Lehrer beurteilen? Das ist jetzt wirklich lächerlich!

Ich wiederhole hier nochmal, dass meiner Meinung nach die Bildungskrise in Deutschland nicht auf schlechte Lehrer oder schlechte Professoren, ja noch nicht mal auf schlechte finanzielle Ausstattung der Lehranstalten zurüchgeht sonder fast ausschließlich auf die Einstellung der Schüler und ihrer Eltern.

Das ganze Ändern der Schulsysteme, das Jammern nach kleineren Klassen,etc. entsteht nur, weil die Lehrer mit schlicht unerzogenen Kindern konfrontiert werden, denen es auch noch vollkommen gleichgültig ist, was aus ihnen wird oder wie sie ihre Prüfungen bestehen.

Schlumpf
17.08.2006, 08:04
Staatliche oder wirtschaftlich Gutachter besitzen nicht die Kompetenz, die Qualität einer Vorlesung zu beurteilen. Außerdem würde man bereits darüber in Streit geraten, was die Qualität einer Vorlesung ausmacht. Die Studenten, für die die Vorlesung ja gehalten wird, wollen verstehen und lernen, und beurteilen die Vorlesung auch nach solchen Gesichtspunkten. Was hätte es da für einen Sinn, einen Laien oder Fachkollegen um seine Meinung zu fragen?

Die Studenten wollen ihr Studium mit möglichst wenig Aufwand irgendwie bestehen. Dazu ist es ihnen vollkommen gleichgültig, ob die Vorlesung gut oder schlecht, didaktisch ausgearbeitet oder unverständlich war. Bestehen sie hinterher die Klausur war die Veranstaltung gut und der Professor super.
Das ist auch der Grund weshalb sich der größte Teil der Studenten bei Evaluierungen nicht die Mühe macht daran teilzunehmen.
Auch ein Schlag gegen solche Beurteilungen durch Studenten, von denen nur die bewerten, die sich über den Professor ärgern.