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Vollständige Version anzeigen : Extremismus: Teherans heimliche Kämpfer



Grotzenbauer
12.08.2006, 08:30
Auch in Deutschland hat die schiitische Terrororganisation Hisbollah Anhänger. Das islamische Zentrum in Hamburg gilt als ihre Befehlszentrale. Mit dem Verfassungsschutz auf Suche nach den Gotteskriegern.

Hamburg - Im Interview mit dem iranischen Fernsehen wurde der Staatspräsident der Islamischen Republik Iran, Mahmud Ahmadinedschad, am Dienstag vergangener Woche recht deutlich. "Der Vulkan der Wut der Menschen in der Region steht kurz vor dem Ausbruch. Der korrupte Staat, der Jerusalem besetzt hält, ist der Endpunkt der liberalen Zivilisationen", sagte Ahmadinedschad. "Wenn dieser Vulkan explodiert und der Ozean der Wut zu rasen beginnt, dann werden die Schockwellen nicht nur auf die Region begrenzt bleiben."

Was Ahmadinedschad damit andeutet, bereitet europäischen wie deutschen Sicherheitsbehörden erhebliche Sorgen. Der Krieg zwischen Israel und der schiitischen Hisbollah, so deren Befürchtung, könnte sehr bald nach Europa getragen werden. Es wäre Terror im Auftrag Teherans, ausgeführt von der libanesischen Hisbollah.

"Die Hisbollah ist Teherans terroristischer Arm", sagt ein hochrangiger Verfassungsschützer in Düsseldorf, "und sie ist in Europa, vor allem aber in Deutschland sehr gut aufgestellt." Sorge bereitet den Verfassungsschützern das enggeknüpfte Netz der Hisbollah in Deutschland. Allein in Nordrhein-Westfalen unterhält die schiitische Terrororganisation fünf Islamische Zentren, finanziert mit Geldern aus Teheran, betreut durch Angehörige iranischer Konsulate und der Botschaft der Islamischen Republik Iran in Deutschland. Vermerke deutscher Verfassungsschützer belegen diese Verbindung.

Das Imam-Mahdi-Zentrum in Münster-Hiltrup bezeichnet der Düsseldorfer Verfassungsschützer als Treffpunkt von Hisbollah-Kadern - nur ein Teil eines von Iran gesteuerten Netzwerkes von Moscheen und Wohlfahrtsverbänden. In Aachen, in Velbert und Rheine treffen sich regelmäßig Hisbollah-Mitglieder. In Berlin observiert der Verfassungsschutz drei schiitische Moscheen. In der Imam-Cafer-Sadik-Moschee im Bezirk Wedding und in der Neuköllner Imam-Reza-Moschee hält die libanesische Hisbollah im engen Zusammenspiel mit Diplomaten der iranischen Botschaft regelmäßig konspirative Treffen ab. Gesteuert wird das Netz der Hisbollah in Deutschland nach den Erkenntnissen des Verfassungsschutzes vom Islamischen Zentrum in Hamburg, der wichtigsten schiitischen Moschee in Deutschland. Jahr für Jahr besuchen ganze Gruppen reisender Hisbollah-Kader aus dem Libanon die schiitischen Moscheen und touren durch das Land. Nicht allein in seelsorgerischer Absicht, befürchten die deutschen Sicherheitsbehörden. "Das sind nicht nur Parteimitglieder der Hisbollah, das sind auch Mitglieder des militärischen Arms der Terrororganisation", sagt der nordrhein-westfälische Sicherheitsbeamte. Er beklagt, daß die Hisbollah noch immer nicht in Gänze auf der Terrorliste der Europäischen Union steht. Lediglich der militärische Zweig der schiitischen Partei Gottes gilt der EU seit dem 10. März 2005 als terroristisch.

Knapp 1000 potentiell gewaltbereite Hisbollah-Aktivisten hat der deutsche Verfassungsschutz im Land ausgemacht. "Wir reden zwar im Moment immer noch nur von einer allgemeinen Gefährdungslage, das könnte aber sehr schnell kippen", sagt der nordrhein-westfälische Verfassungsschützer.

Je mehr die Lage im Libanon eskaliert, desto unruhiger wird die schiitische Gemeinde in Deutschland. "Noch gibt es nur Mahnwachen und Demonstrationen. Wenn die Israelis aber beispielsweise den Führer der Hisbollah, Scheich Nasrallah, exekutieren, dann könnten wir den Terror im Land haben", befürchtet der Beamte.:lesma: :vader:

leuchtender Phönix
12.08.2006, 08:32
Mit diesem Beitrag hast du sicher recht.

Und leider auch mit den negativen Vorhersagen für die zukünftige Entwicklung.

Grotzenbauer
12.08.2006, 09:17
Das ist Lehrmeister der Terroristen
http://is.blick.ch/img/gen/9/k/HB9kW50s_Pxgen_r_180xA.jpg

Schaut euch diesen «gut Intergrierten» Halunken an!



LONDON – Mit Flüssigsprengstoff wollten die Londoner Terroristen Passagierjets zum Absturz bringen. Der grausame Plan ist nicht neu – er stammt von Ramzi Yousef, dem ersten WTC-Attentäter.

11. Dezember 1994: In einem Jumbojet der Philippine Airlines explodiert unter dem Sitz eines japanischen Geschäftsreisenden ein Sprengsatz. Der Mann wird getötet, weitere werden verletzt, das Flugzeug kann aber sicher landen. Platziert worden war die Bombe vom Pakistaner Ramzi Yousef. Er hatte sie im Flugzeug zusammengebastelt mit Hilfe einer manipulierten Digitaluhr und Flüssigsprengstoff, der in einer Flasche mit Kontaktlinsenreiniger verborgen war – bei einem Zwischenstopp war er dann ausgestiegen.

Der Ganze, fand man heraus, war «nur» Yousefs Testlauf für einen Anschlag gegen Dutzende von US-Jumbojets. Wenige Monate später konnte Yousef verhaftet werden, bevor er erneut zur Tat schritt. Seine Ideen werden aber offensichtlich in Terroristenkreisen immer noch nachgeahmt – zum Glück blieben sie auch gestern in London erfolglos.

Aber nicht nur hier dienten Yousefs Taten als Vorbild: Schon 1993 hatte er unter dem World Trade Center in New York eine Bombe gezündet. Bei dem Anschlag kamen sechs Menschen ums Leben, mehr als 1000 wurden verletzt. Er hatte damals von der anderen Seite des Hudson den Rauch beobachtet, der von den Türmen aufstieg – enttäuscht, dass die Hochhäuser nicht einstürzten.

Zu Yousefs Plänen zählte auch das Vorhaben, ein entführtes Flugzeug in das Hauptquartier des Geheimdienstes CIA bei Washington stürzen zu lassen und den damaligen Papst Johannes Paul II. und Präsident Clinton zu ermorden. Sein Onkel, Khalid Scheich Mohammed, brachte diese grausamen Ideen Jahre später zur Ausführung – er gilt als Drahtzieher der Terroranschläge vom 11 September 2001.



Befehl kam aus Pakistan


ISLAMABAD – In Pakistan sind im Zusammenhang mit den in Grossbritannien vereitelten Terroranschlägen sieben Personen festgenommen worden. Unter den Verdächtigen seien zwei britische Staatsbürger, die bereits vor einer Woche gefasst wurden, sagte ein Regierungsbeamter. Nach den beiden Festnahmen hätten die Verschwörer in Grossbritannien die Botschaft erhalten, «verübt eure Anschläge jetzt». Diese Botschaft sei abgefangen und vor einigen Tagen dechiffriert worden, schrieb die britische Zeitung «The Guardian». Bei den fünf übrigen handele es sich um Pakistaner, die die beiden Briten unterstützt hätten.

Koffer gesprengt in Berlin

BERLIN – Ein herrenloser Trolley vor dem Flughafen Tegel wurde heute von Experten der Polizei gesprengt . Im dem Gepäckstück sollen sich allerdings nur Textilien befunden haben. Im Tiefgeschoss des Berliner Bahnhofs wurde etwa zur gleichen Zeit ein Paket gefunden. Ein Teil des erst im Mai eröffneten Gebäudes wurde vorübergehend gesperrt. Das Paket wurde nach kurzer Zeit beseitigt, ein Gefahr für die Reisenden habe auch hier nicht bestanden.:rolleyes: