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Vollständige Version anzeigen : Die Alpen waren grüner



AndyH
08.08.2006, 14:06
Unter schmelzenden Gletschern kommen Reste von Bäumen und Mooren zum
Vorschein. Sie stammen aus mehreren, begrenzten Zeitabschnitten der
letzten 8000 Jahre, die mit der Sonnenaktivität in Zusammenhang stehen
sollen:

http://alpen.sac-cas.ch/html_d/archiv/2004/200406/ad_2004_06_12.pdf

So lange ist es garnicht her. Vor der "beginn der Aufzeichnungen" (lt. IPCC) gab es viele Aufzeichnungen die bezeugen, dass der Zustand um 1860 und
weiter bis 1960 viel zu kalt und unnatürlich war.
Manches ist heute noch vereist der zwischen 1760-1800 sicher grün war.

"Zufolge meiner 35jährigen Beobachtungen (1783 bis 1818) sind die
Schweizerischen Alpen seit einer Reihe von Jahren, vorzüglich aber
seit dem Jahre 1811 fortwährend rauer geworden. Diese meine Ansicht
wird durch folgende Beobachtungen unterstützt und bestätigt. 1. Viele
Alpen, welche ehemals Weidgänge darboten, sind seitdem mit Schnee und
Eis bedeckt worden. 2. Der Holzwuchs hat sich in den Alpen erheblich
gemindert. 3. Die Eis- und Schneemassen haben sich beträchtlich
angehäuft und sind stark talabwärts gegangen."
"Etwa vor 30 Jahren erstieg ich den Piz Muraun (2899 m) zwischen dem
Medelser- und Sumvixertal. Sein Gipfel war damals mit Gras und Blumen
bewachsen, ist aber jetzt seit mehreren Jahren mit Schnee bedeckt.
(...) Vor 20 Jahren machte ich Exkursionen in das Tal Pontellias und
erstieg von dort aus den Piz Urlaun. Schon damals schob dessen
Gletscher den grünen Rasen vor sich her. Den vergangenen Sommer (1818)
bemerkte ich, dass der Berggipfel durch Schnee und Eis unersteiglich
geworden sein muss und mehrere Weideplätze waren von Schnee und Eis
bedeckt."

Pater Placidus a Spescha, aus "Das Klima der Alpen am Ende des
vorigen und im Anfang des jetzigen Jahrhunderts", 1818

Die von Pater Spescha als "vorzüglich" bezeichnete Temperaturen und
Jahre gelten heute als Klimakatastrophe und Alpen-Untergang.

basti
08.08.2006, 22:33
interessant! da sieht man mal wieder wie mit natürlichen temperaturschwankungen ängste geschürt und wählerstimmen 'gefangen' werden.
dieses ganze palaver vom klimawandel ist doch eh humbug.
die lebensspanne eines menschen und die aufzeichnungen von wetterdaten sind im vergleich zur geschichte dieses planeten viel zu kurz, um tatsächlich von katastrophalen wetterveränderungen zu sprechen.

Touchdown
09.08.2006, 08:53
Die von Pater Spescha als "vorzüglich" bezeichnete Temperaturen und
Jahre gelten heute als Klimakatastrophe und Alpen-Untergang.
Die von ihm als vorzüglich bezeichneten Temperaturen entsprechen etwa denen in den letzten 20 Jahren. Da redet keiner von Klimakatastrophe. Es wäre ja alles toll, wenn die Temperatur auf dem heutigen Stand bliebe. Leider wird es aber noch mindestens 2 Grad wärmer.

Don
09.08.2006, 16:40
Die von ihm als vorzüglich bezeichneten Temperaturen entsprechen etwa denen in den letzten 20 Jahren. Da redet keiner von Klimakatastrophe. Es wäre ja alles toll, wenn die Temperatur auf dem heutigen Stand bliebe. Leider wird es aber noch mindestens 2 Grad wärmer.

Das wort vorzüglich wurde von Specha keinesfalls im Zusammenhang mit Temperatur benutzt, das Wort kommt gar nicht vor. Sondern mit einer Jahreszahl.
Er hat auch keinerlei Temperaturen angegeben. Nichts weist auf einen Zusammenhang mit den Temperaturen von vor 20 Jahren hin.
Er sprach davon, daß seit 1811 das Klima rauher wurde und die Gletscher die Grasnarbe vor sich herschoben.
Die Feststellung, daß das Verständnis unserer Schüler von Kausalzusammenhängen in Sätzen immer schlechter wird, scheint nicht unbegründet.

AndyH
10.08.2006, 22:40
Folgerungen
DieHolz- und Torffunde imVorfeld von zahlreichenGletschern
der Alpen bieten vielfache Belege für kleinereGletscherstände
als heute. Pflanzen- und Baumwachstum in
den Gebirgstälern,dort wo heuteGletscher liegen,war nur
möglich,als diese Eiskörper – in Übereinstimmung mit einer
entsprechend höheren Waldgrenze – wesentlich kleiner
waren. Vor 1900 bis 2300 Jahren lagen die Gletscherzungen
mindestens 300 m höher als heute. So wurden in
der Römerzeit die Gletscher kaum als solche erlebt aus
dem einfachen Grund,weil sie weitab von den damals benützten
Alpenübergängen lagen und somit auch nicht als
Hindernis empfunden wurden.Die niedersten Gletscherstände
fallen nach heutiger Kenntnis in die Phase 7300 bis
6800 Jahre vor heute. Die bisherigen Funde lassen den
Schluss zu,dass in dieser Periode entweder die meistenAlpengletscher
sogar überhaupt verschwunden waren oder
aber zumindest nur noch als Restbestände existierten.
Auf Grund dieser Funde, die die Gletschergebiete der
Schweizer Alpen weit gehend abdecken, muss die bisher
gängige Vorstellung von den seit der Eiszeit durchgehend
relativ stark vergletscherten Alpen entscheidend revidiert
werden. Die Kleine Eiszeit vom 17. bis Mitte des 19. Jahrhunderts
hat die grösste Gletscherausdehnung in den
letzten 10000 Jahren gebracht,was noch heute unser Bild
der Alpen prägt. Demgegenüber waren die Alpengletscher
etwas über 50%der letzten 10 000 Jahre von geringerer
Ausdehnung als heute. Die Phasen kleiner Alpengletscher
fallen dabei mit den Anfangszeiten erhöhter
Sonnenaktivität zusammen,was den Schluss zulässt, dass
der Einfluss der Sonnenaktivität auf die Gletscherentwicklung
bisher unterschätzt wurde.

- und wohl auch auf die Klima -

Don
11.08.2006, 18:19
Ja, und wer sagt das jetzt unseren Katastrophenprdigern in diversen Instituten und Medien?

Seit Anfang August friere ich, ich trage Pantoffel in der Wohnung. IM HOCHSOMMER!!!!
Der Juli war ein paar Grad wärmer als sonst, stimmt.
Der August ist 15°C zu kalt bisher!!

Mauser98K
11.08.2006, 18:28
Mir soll auch keiner was von Erderwärmung erzählen.

Gut der Juli war verdammt warm, aber jetzt haben wir seit 10 Tagen 15°C und Regen.
Im August!!!!!!!!!!!!!!!

Touchdown
14.08.2006, 08:25
Der August ist 15°C zu kalt bisher!!
Wer erzählt denn so einen Schwachsinn??? ?(

Don
14.08.2006, 08:39
Wer erzählt denn so einen Schwachsinn??? ?(

Ich.
Messdaten aus kleiner aber feiner Wetterstation (T,p,Feuchte) über Schnittstellenkarte auf PC, gibt hübsches Diagramm.
Im groben Vergleich zu 3 Vorjahren liegen die derzeitigen Temperaturmittel für August zwischen 10 - 15°C unter denen der Vorjahre. Jedenfalls hier in Oberbayern.
Aber vermutlich kriegen wir das Ganze gegen Jahresende von den Weltunterganspropheten als Jahrhundertsommer verkauft. Wie jedes Jahr.

Mit noch mehr Spannung erwarte ich, ob wie nächsten Winter vielleicht wieder erklärt bekommen, weshalb wir 2m Schnee wegschaufeln müssen obwohl es eigentlich zu warm sein müßte.

Touchdown
14.08.2006, 08:43
Ich.
Messdaten aus kleiner aber feiner Wetterstation (T,p,Feuchte) über Schnittstellenkarte auf PC, gibt hübsches Diagramm.
Im groben Vergleich zu 3 Vorjahren liegen die derzeitigen Temperaturmittel für August zwischen 10 - 15°C unter denen der Vorjahre. Jedenfalls hier in Oberbayern.
Aber vermutlich kriegen wir das Ganze gegen Jahresende von den Weltunterganspropheten als Jahrhundertsommer verkauft. Wie jedes Jahr.

Mit noch mehr Spannung erwarte ich, ob wie nächsten Winter vielleicht wieder erklärt bekommen, weshalb wir 2m Schnee wegschaufeln müssen obwohl es eigentlich zu warm sein müßte.
Du hast halt keine Ahnung wie das Wetter funktioniert, hast keine Ahnung von Statistik und kennst den Unterschied zwischen Wetter und Klima nicht. Du denkst die Welt sei deterministisch, aber die Atmosphäre ist nunmal chaotisch.
Du Urteilst über etwas, wovon du keine Ahnung hast - urteilst du auch über die Quantenphysik? Vielleicht solltest du auch beim Klima das Urteil den Fachleuten überlassen. Ich habe in diesem Forum schon so oft erklärt warum Einzelereignisse garnix aussagen. Ihr versteht es einfach nicht, also lass ich es...

Don
14.08.2006, 09:25
Du hast halt keine Ahnung wie das Wetter funktioniert, hast keine Ahnung von Statistik und kennst den Unterschied zwischen Wetter und Klima nicht. Du denkst die Welt sei deterministisch, aber die Atmosphäre ist nunmal chaotisch.
Du Urteilst über etwas, wovon du keine Ahnung hast - urteilst du auch über die Quantenphysik? Vielleicht solltest du auch beim Klima das Urteil den Fachleuten überlassen. Ich habe in diesem Forum schon so oft erklärt warum Einzelereignisse garnix aussagen. Ihr versteht es einfach nicht, also lass ich es...

Kleiner, wenn Du über Wissenschaft diskutieren willst, lies erst mal die Äußerungen Deiner Kontrahenten richtig und laber nicht einfach großflächig und global rum.

Eine Äusserung bezog sich auf den diesjährigen August. Hier, nicht in der Sahel Zone oder auf Grönland. Und ist richtig.
Die andere auf wohl nicht völlig ideologiefreie oder fördermittelgeile Äusserungen sattsam bekannter Horrorpropheten. Ebenfalls zutreffend.

Ich habe an keiner Stelle eine mittlere durschnittliche globale Temperaturerhöhung bestritten.
Was ich bestreite ist, daß diese katastrophal sein muss, daß sie exakt so verlaufen wird wie prophezeit, und daß alles so geblieben wäre wie es war hätten wir keine Autos, Kraftwerke, Haarspray und ähnliche böse Dinge.

Als unsere ersten Vorfahren diesen Raum besiedelten, standen sie in der Gegend vor Niedersachsen vor einer Eiswand, der Ärmelkanal war dereinst zugefroren. (Auch im ausgehenden Mittelalter fuhren die Holländer auf dem Eisselmeer Schlittschuh, wie auf Breugel Gemälden leicht festgestellt werden kann, zuvor soll das europäische Klima sehr warm gewesen sein)
Wir leben in einer Warmzeit, darüberhinaus in einer anerkannterweise extrem stabilen Phase. Sich darauf zu verlassen das bliebe schon so fahren wir nur ein bisschen mehr Fahrrad, ist an Dämlichkeit nicht zu überbieten.
Kann sein, daß Mitteleuropa versteppt weils wärmer wird, kann auch sein, daß England und die Nordseeküste zufrieren weil der Golfstrom einknickt.
Kann auch sein, daß ein paar hundert Millionen ersaufen, weil der Meeresspiegel steigt, kann auch sein daß sie ersaufen weil halb Gran Canaria ins Meer rutscht und hübsche Wellen schlägt.
Kann auch sein, daß nächstes Jahr ganz Nordamerika unter 2m Asche liegt weil der Yellowstone Vulkan hochgeht.
Hauptsache Allianz versichert, für Radfahrer gibts ermäßigte Prämien.

Touchdown
14.08.2006, 09:39
@Don: Ich hab aufmerksam gelesen, du hast knapp einen halben August in Beziehung zu drei außergewöhnlich warmen gesetzt, die du als normal bezeichnet hast. Dann hast du die Frage aufgeworfen, warum es zwei Meter Schnee gibt, obwohl es warm sein müsste.

Das zeigt mir, dass du von der Materie keine Ahnung hast. Trotzdem machst du großspurige Aussagen und dann willst du dich rausreden.

Dass du mich mit "Kleiner" anredest zeugt weder von Anstand und Respekt, noch von guter Bildung.

SAMURAI
14.08.2006, 09:46
Das wort vorzüglich wurde von Specha keinesfalls im Zusammenhang mit Temperatur benutzt, das Wort kommt gar nicht vor. Sondern mit einer Jahreszahl.
Er hat auch keinerlei Temperaturen angegeben. Nichts weist auf einen Zusammenhang mit den Temperaturen von vor 20 Jahren hin.
Er sprach davon, daß seit 1811 das Klima rauher wurde und die Gletscher die Grasnarbe vor sich herschoben.
Die Feststellung, daß das Verständnis unserer Schüler von Kausalzusammenhängen in Sätzen immer schlechter wird, scheint nicht unbegründet.

Jupp, die kleine Eiszeit.

Ich habe es selbst in Norwegen gesehen. Es war der Nigatsbreen-Gletscherzunge. Dort wuchs in dieser Zeit die Gletscherzunge derart schnell, dass sie in wenigen Jahren drei kleine Ortschaften wegschob.

War toller Anschungsunterricht !

Man weiss über das Langzeitwetter gar nichts !

Don
14.08.2006, 20:15
@Touchdown:
Wie fing denn das an?
"Wer erzählt denn so einen Schwachsinn..."
Das zu einer Äußerung, bei der ich für Dich besser ... hätte anfügen sollen:D

Dann:

Du hast halt keine Ahnung ........................., hast keine Ahnung von Statistik .....................und kennst den Unterschied .............. nicht. Du denkst die Welt sei deterministisch (welch Unsinn),
................wovon du keine Ahnung hast - ...................das Urteil den Fachleuten überlassen. Ich habe .............schon so oft erklärt ............... Ihr versteht es einfach nicht,..........

Ich sehe mich als debilen Vollidioten geadelt, danke.

Was soll ich anderes tun als frotzeln, wenn mir ständig jemand erzählt ich sollte besser kein Haus an der Küste mehr kaufen weil ich sonst in 10 Jahren zur Haustür runtertauchen muß?

Das Problem mit den Katastrophenpropheten ist ein zwiespältiges, das sehe ich durchaus ebenfalls.
Äußern sie sich den Umständen entsprechend angemessen, hört überhaupt keiner hin.
Plärren sie Zeter und Mordio haben sie einerseits das Problem einiger ideologischer Trittbrettfahrer die versuchen die Chose für ihre eigenen Ziele zu mißbrauchen, andererseits meist nach Murphys Law den Vorführeffekt gegen sich und schon wieder wenden sich alle gelangweilt ab.

Hier das geeignete Mittelmaß zu finden ist gewiß schwierig, allerdings mit Horrorszenarien zu drohen die angesichts der Zeiträume durchaus auch durch einige "weggelassene" Parameter genau gegenläufig ausfallen können (Hockeyclub), schlichte Paranoia oder eben Fördermittelgeilheit.

Übrigens, das Mittelmeer wird austrocknen. Nachdem die Tektonik die Meerenge von Gibraltar zugeschoben hat. Vielleicht in einigen 100.000 Jahren. Vielleicht auch nicht, wenn Spanien sich im Uhrzeigersinn selbständig macht, dann dauerts ein paar Millönchen Jahre länger. So einig sind sich die Experten da augenblicklich noch nicht.....

Touchdown
15.08.2006, 09:06
@Touchdown:
Wie fing denn das an?
"Wer erzählt denn so einen Schwachsinn..."
Das zu einer Äußerung, bei der ich für Dich besser [SIZE=3]...[SIZE=2] hätte anfügen sollen:D

Du hast gesagt der August sei bisher 15° kälter als normal gewesen. Wo soll ich da Ironie erkennen, da es doch offensichtlich Schwachsinn ist.



Ich sehe mich als debilen Vollidioten geadelt, danke.

Da habe ich sicher auch aus Frustration gesprochen. Ich glaube die allermeisten Menschen haben tatsächlich keine Ahnung von diesen Dingen. Dennoch sehe ich sie natürlich nicht als Vollidioten.



Was soll ich anderes tun als frotzeln, wenn mir ständig jemand erzählt ich sollte besser kein Haus an der Küste mehr kaufen weil ich sonst in 10 Jahren zur Haustür runtertauchen muß?

Wer ist denn dieser Jemand der dir das ständig erzählt? Der hat wahrscheinlich genausowenig Ahnung vom Klima, wie du. Ich sage ja man soll das Urteil den Fachleuten überlassen. Man erwartet einen Anstieg des Meeresspiegels um 50 - 70 cm bis zum Ende des Jahrhunderts. Da ist nicht die Rede von 10 Jahren und nicht die Rede von einer Katastrophe, sondern dass man das mit Küstenschutzmaßnahmen in den Griff bekommen kann, die allerdings nicht billig werden. Das sind einfach die Fakten und zwar nach der optimistischsten Rechnung. Man achtet also schon auch darauf, keine Horroszenarien zu verbreiten, zumindest seriöse Wissenschaftler.



Das Problem mit den Katastrophenpropheten ist ein zwiespältiges, das sehe ich durchaus ebenfalls.
Äußern sie sich den Umständen entsprechend angemessen, hört überhaupt keiner hin.
Plärren sie Zeter und Mordio haben sie einerseits das Problem einiger ideologischer Trittbrettfahrer die versuchen die Chose für ihre eigenen Ziele zu mißbrauchen, andererseits meist nach Murphys Law den Vorführeffekt gegen sich und schon wieder wenden sich alle gelangweilt ab.

Musste schmunzeln als ich das las. Das darf aber einen Wissenschaftler alles nicht interessieren und Politiker auch nicht. Ich kann als Wissenschaftler nur über den stand der Forschung berichten, für Politik sind andere zuständig.



Übrigens, das Mittelmeer wird austrocknen. Nachdem die Tektonik die Meerenge von Gibraltar zugeschoben hat. Vielleicht in einigen 100.000 Jahren. Vielleicht auch nicht, wenn Spanien sich im Uhrzeigersinn selbständig macht, dann dauerts ein paar Millönchen Jahre länger. So einig sind sich die Experten da augenblicklich noch nicht.....

Was in einigen 100000 Jahren passiert kann uns völlig egal sein. Ein Blick auf die nächsten 100 Jahre sollte erstmal genügen.
Ich bin leider skeptisch. Klimaänderungen (auch die letzte am Ende der letzten Eiszeit), hatten immer schwerwiegende Folgen fürs Ökosystem. Beim letzten Mal haben die Menschen profitiert aber die Mammuts sind ausgestorben. Viele Gesellschaften sind schon aufgrund von lokalen Klimaänderungen zu Grunde gegangen, z.B. die Wikinger auf Grönland zu Beginn der kleinen Eiszeit.

Man kann unsere Siuation mit einem Auto vergleichen, was mit Vollgas auf eine Nebelwand zurast. Normalerweise sollte man bremsen, aber dazu ist es fast schon zu spät und es sind auch keine Anzeichen zu erkennen, dass wir bremsen werden. Wir können nur hoffen, dass hinter dem Nebel kein Abgrund ist.

Deswegen bin ich auch immer frustriert, wenn Leute meinen, es gibt keine Klimaerwärmung, weil sie im August frieren.

Mauser98K
15.08.2006, 09:32
Die angebliche Klimaerwärmung wird ja schon als eine Art Religion gesehen.

Ich bleibe dabei, es gibt keine Klimaerwärmung, der August ist viel zu kalt und regnerisch, der vergangene Winter war ebenfalls sehr lang und kalt.

Touchdown
15.08.2006, 10:15
Die angebliche Klimaerwärmung wird ja schon als eine Art Religion gesehen.

Sieh es wie du willst, immerhin wär es eine Religion, die auf Fakten basiert und nicht auf glauben.



Ich bleibe dabei, es gibt keine Klimaerwärmung, der August ist viel zu kalt und regnerisch, der vergangene Winter war ebenfalls sehr lang und kalt.
Ja richtig und der April war zu warm und der Mai und der Juni und der Juli...

Das sagt nichts aus! Einzelne Monate oder auch Jahre sagen nichts aus!

Wenn aber von 30 Wintern 25 zu warm sind und 5 zu kalt, dann hat sich das Klima geändert, denn es sollten 15 zu warm sein und 15 zu kalt (vereinfacht). VERSTEHST DU DAS?????

Mark Mallokent
15.08.2006, 10:33
Für Klimafragen empfehle die beiden Herren: :cool:
http://www.maxeiner-miersch.de/index.htm

Mauser98K
15.08.2006, 10:44
Für Klimafragen empfehle die beiden Herren: :cool:
http://www.maxeiner-miersch.de/index.htm

Hervorragende Seite!

Ich werde Maxeiner-Miersch lesen.

dtm05
15.08.2006, 11:00
Ja richtig und der April war zu warm und der Mai und der Juni und der Juli...

Das sagt nichts aus! Einzelne Monate oder auch Jahre sagen nichts aus!

Wenn aber von 30 Wintern 25 zu warm sind und 5 zu kalt, dann hat sich das Klima geändert, denn es sollten 15 zu warm sein und 15 zu kalt (vereinfacht). VERSTEHST DU DAS?????
Aber wenn alles nur Einzelerscheinungen sind...Wie können die seriösen Wissenschaftler irgendetwas aus irgendetwas ableiten? Selbst die Klimasimulationen sind doch nur auf der Grundlage empirischer Studien entstanden, oder irre ich? Das Klima ist doch chaotisch, oder?

Touchdown
15.08.2006, 11:27
Aber wenn alles nur Einzelerscheinungen sind...Wie können die seriösen Wissenschaftler irgendetwas aus irgendetwas ableiten? Selbst die Klimasimulationen sind doch nur auf der Grundlage empirischer Studien entstanden, oder irre ich? Das Klima ist doch chaotisch, oder?
Die Atmosphäre ist chaotisch, richtig. So sind die Temperaturschwankungen um den Mittelwert chaotisch und es gibt immer wieder zu warme oder zu kalte Tage/Monate/Jahre. Klimaänderung bedeutet Änderung des Mittelwertes und das ist ein deterministischer Prozess. Mehr Energie im Klimasystem -> im Mittel wärmer. So einfach ist es nicht ganz, denn es gibt noch diverse Rückkopplungen, die sind aber auch deterministisch.
Klimamodelle simulieren die physikalischen Prozesse in der Atmosphäre. Den exakten Zustand der Atmosphäre in 50 Jahren kann das Modell nicht vorhersagen (weil chaotisch), den mittleren Zustand aber schon (weil deterministisch).

dtm05
15.08.2006, 11:37
Gut, dann wäre noch die Frage zu klären ob die vorhersehbaren mittleren Zustände nicht auch, gemessen an den Zuständen der letzten 30000 Jahre, normal wären. Normal im Sinne von möglich und nicht ökologisch verhinderbar. Alles rein theoretisch.

Touchdown
15.08.2006, 11:48
Gut, dann wäre noch die Frage zu klären ob die vorhersehbaren mittleren Zustände nicht auch, gemessen an den Zuständen der letzten 30000 Jahre, normal wären. Normal im Sinne von möglich und nicht ökologisch verhinderbar. Alles rein theoretisch.
Nicht nur das. Es ist auch ein wichtiges Kriterium mit welcher Geschwindigkeit sich das Klima ändert. So schnell wie derzeit hat sich das Klima nicht mal am Ende der letzten Eiszeit erwärmt. Für die Ökosysteme ist das teilweise schon jetzt ein Problem.

Mark Mallokent
15.08.2006, 11:52
Nicht nur das. Es ist auch ein wichtiges Kriterium mit welcher Geschwindigkeit sich das Klima ändert. So schnell wie derzeit hat sich das Klima nicht mal am Ende der letzten Eiszeit erwärmt. Für die Ökosysteme ist das teilweise schon jetzt ein Problem.
Ich habe auch Probleme. Warum soll es den Ökosystemen besser gehen als mir? :cool:

Misteredd
15.08.2006, 13:24
Nicht nur das. Es ist auch ein wichtiges Kriterium mit welcher Geschwindigkeit sich das Klima ändert. So schnell wie derzeit hat sich das Klima nicht mal am Ende der letzten Eiszeit erwärmt. Für die Ökosysteme ist das teilweise schon jetzt ein Problem.

Das wage ich zu bezweifeln. Die letzte Eiszeit brach mit ungeheurer Geschwindigkeit über Flora und Fauna herein. Unter dem Eis der Antarktis und Grönlands findet man heute noch grüne Überbleibsel der Vegetation, bevor das Eis kam. Das bedeutet, es ging alles sehr schnell.

Touchdown
15.08.2006, 17:23
1. Ich sprach nicht vom Beginn der letzten Eiszeit, sondern vom Ende.

2. Der Beginn der letzten Eiszeit war eine Klimakatastrophe und würde heute Millionen Menschenleben kosten. Nur weil so etwas auf natürlichem Wege schon geschehen ist, bedeutet es nicht, dass wir Menschen ebenfalls eine solch katastrophale Klimaänderung herbeiführen sollten.

Vielfrass
15.08.2006, 17:47
2. Der Beginn der letzten Eiszeit war eine Klimakatastrophe und würde heute Millionen Menschenleben kosten. Nur weil so etwas auf natürlichem Wege schon geschehen ist, bedeutet es nicht, dass wir Menschen ebenfalls eine solch katastrophale Klimaänderung herbeiführen sollten.

doch. dann tut sich wenigstens mal was. allerdings wären mir ein paar millionen zu wenig. ich hoffe ja auf eine dem günstigeren klima geschuldete gruppensex-orgie von ebola, pest und grippe.

Don
15.08.2006, 17:49
Du hast gesagt der August sei bisher 15° kälter als normal gewesen. Wo soll ich da Ironie erkennen, da es doch offensichtlich Schwachsinn ist.

Hier in Oberbayern im nördlichen Landkreis Starnberg ist der August bisher um ca. 13°C zu kalt. Das kann ich mit 48 Messungen pro Tag im Vergleich der letzen 3 Jahre belegen.
Nicht anderes war die Aussage.
Und auch heute friere ich schon wieder, obwohl der drecks-Wetterbericht 30 °C vorausgesagt hat. Allerdings nur für Kärnten, glaube ich.

Vielfrass
15.08.2006, 18:04
@don: heut ist doch recht schön, was hast du?

--

Touchdown
15.08.2006, 18:17
Hier in Oberbayern im nördlichen Landkreis Starnberg ist der August bisher um ca. 13°C zu kalt. Das kann ich mit 48 Messungen pro Tag im Vergleich der letzen 3 Jahre belegen.

Dann ist der August bisher um 13° kälter als in den letzten drei Jahren, aber nicht um 13° zu kalt. Wahrscheinlich liegt das alles nur an der extrem warmen ersten Augusthälfte 2003...