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Vollständige Version anzeigen : Zypern - EU - Türkei



Alevi_Playa
06.08.2006, 16:56
Rückkehr zum Dialog

Von Cem Özdemir und Hakan Altinay

Seit dem 1. Juli hat Finnland die Ratspräsidentschaft der EU übernommen. Die Nordeuropäer erbten damit ein Riesen-Problem: den Zypern-Konflikt. Das Problem der geteilten Insel lässt sich lösen, wenn man es vom Thema des EU-Beitritts der Türkei trennt.

Vor zwei Jahren war man kurz davor, diese harte Nuss zu knacken. Aber die griechischen Zyprioten verweigerten sich, als sie, auf Geheiß ihres Präsidenten Tassos Papadopoulos, gegen die von der Uno vermittelte Einigung ("Annan-Plan") stimmten. Die türkisch-zyprische Seite hingegen, die bis vor kurzem von allen außer Ankara gemieden wird, sprach sich in einem eigenen Referendum mit großer Mehrheit für den Uno-Plan aus. Die Ablehnung durch die griechischen Zyprioten war ein harter Schlag für die internationale Gemeinschaft, denn die Uno, die EU und die Türkei hatten große Anstrengungen auf sich genommen, um Unterstützung für den Plan zu gewinnen.

Eine türkische Flagge zwischen zwei türkisch-zypriotischen: Entkoppelung ist nötig
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Eine türkische Flagge zwischen zwei türkisch-zypriotischen: Entkoppelung ist nötig
Im Vergleich zu anderen Problemen in der Welt ist der Zypern-Konflikt eigentlich relativ einfach gestrickt. Die Konturen einer Lösung sind schon seit Jahrzehnten klar umrissen. Beide Seiten zögerten aber immer wieder vor einem endgültigen Konsens, weil sie für die Zukunft eine geringfügig bessere Übereinkunft erwarteten. Der langjährige und bis 2005 amtierende Führer der türkischen Zyprioten, Rauf Denktash, war dafür besonders berüchtigt. Aber auch die seit 2003 amtierende griechisch-zyprische Regierung unter Tassos Papadopoulos steht dem in nichts nach. Vor dem Referendum von 2004 ging sie sogar soweit, Auftritte des EU Kommissars für Erweiterung, Günter Verheugen, im zyprischen Fernsehen zu verhindern.

Verheugen berichtete dem Europäischen Parlament, dass er sich von der griechisch-zyprischen Regierung betrogen fühlte. Anfang 2006 sagte der damalige Außenminister Jack Straw vor dem britischen Parlament, dass der EU-Beitritt Zyperns nur deshalb gelingen konnte, weil die vergangenen Regierungen des griechischen Zypern sehr gut mit der internationalen Gemeinschaft zusammengearbeitet hatten - und dass es die jetzige Regierung nie in die EU geschafft hätte.

Da jeder Mitgliedstaat bei einer EU-Erweiterung sein Veto einlegen kann, entscheidet die griechisch-zyprische Regierung nicht nur über den EU-Beitritt der Türkei, sondern auch über die Annahme jedes einzelnen der 35 Verhandlungskapitel. Beim Treffen der EU-Außenminister im Juni machte Zypern dann in Luxemburg auch sogleich allen klar, was das bedeuten kann. Sie bestanden zunächst darauf, die durch die Türkei verweigerte Öffnung seiner Häfen für zyprische Schiffe mit dem Abschluss des ersten Verhandlungskapitels zu Wissenschaft und Forschung zu verknüpfen. Es stehen noch weitere 34 vergleichbare Kapitel im Rahmen der Beitrittsverhandlungen an und man kann sich leicht vorstellen, welche Rolle Zypern dabei jeweils spielen wird.

Finnland sollte alte Versprechen beherzigen

Zwei Tage nach den Referenden auf Zypern belohnte der Europäische Rat das Verhalten der türkischen Zyprioten mit der einstimmigen Entscheidung, die wirtschaftliche Isolation des türkischen Teils der Insel zu beenden. Seitdem ist jedoch nicht viel passiert. Die EU muss dieser Entscheidung endlich Taten folgen lassen. Die International Crisis Group, ein Think-Tank aus Brüssel, sagt sogar, die EU-Entscheidung sei "weniger wert als das Papier, auf dem sie steht." In einer Zeit, in der nationalistische Strömungen selbst in EU-Staaten wieder salonfähig sind, stimmten die türkischen Zyprioten für Europa. Sie werden jedoch draußen gehalten, während ihre nationalistischen und maximalistischen griechischen Landsleute mit List hineinkamen. Im Kosovo ist die EU drauf und dran, den Kosovaren beim Ausstieg zu helfen. Wenn aber die türkischen Zyprioten, den Einstieg wollen, werden sie ignoriert.

Finnland würde gut daran tun, die früheren Versprechen der EU im Zypern-Konflikt aufrecht zu erhalten. Die Präsidentschaft sollte die Regierung der zyprischen Griechen ermutigen, zum Dialog zurückzukehren, damit dieser nicht letztendlich völlig entgleist. Doch so oder so muss die EU deutlich machen, dass ihre Entscheidungen tatsächlich mehr wert sind, als das bloße Papier, auf dem sie stehen. Ansonsten wird sie selbst ihre stärksten Befürworter in der Türkei verlieren und damit eine bemerkenswerte Chance verpassen, ihre so genannte soft power in der Welt und in ihrer Nachbarschaft zu vermehren, gerade wenn dieser Einfluss dort am dringendsten nötig ist. Es scheint fast, dass die weit verbreitete Ansicht, die Türkei und die regierende AKP seien auf den EU-Beitritt unbedingt angewiesen, die diskriminierende und allzu selbstsichere Haltung der EU anheizt.

Dabei sieht die Wahrheit ganz anders aus. Die AKP würde in den Umfragen hochschießen, sollte sie weniger EU-freundlich sein und den Anschein erwecken, sich damit gegen die machtbewusste Haltung der EU zu wehren. Die Türkei und die AKP wollen den EU-Beitritt, aber nicht um jeden Preis. Die AKP kann sich in der Zypern-Frage kaum mehr bewegen - wie es auch keine andere demokratisch verpflichtete Regierung könnte -, bis die EU endlich ihr Versprechen einlöst, die Isolation der türkischen Zyprioten zu beenden. Wenn die Regierung der griechischen Zyprioten die Bemühungen der Uno ehrlich unterstützen würde, könnte die EU die Türkei auch zu einem Truppenrückzug von der Insel ermutigen. Es wäre jedenfalls ein Armutszeugnis für die Union, würde sie sich dem Maximalismus der griechisch-zyprischen Regierung beugen, um damit das EU-Beitrittsgesuch der Türkei auf billige Art zu beenden.

Nachsicht ist fehl am Platze

Die finnische Ratspräsidentschaft würde schon einiges erreichen, wenn sie Zypern daran erinnerte, dass die Mitgliedschaft im Club nicht nur nationale, sondern auch europäische Verantwortung mit sich bringt. Die beständige Unnachgiebigkeit der griechisch-zyprischen Regierung darf die EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei nicht blockieren. Die Türkei steht vor einer großen Herausforderung und die Zeit der Verhandlungen sollte dafür genutzt werden, Reformen anzugehen und Probleme beizulegen - das erfordert aber auch einen entsprechenden Willen und Einsatz der EU; Nachsicht gegenüber den Maximalforderungen der griechischen Zyprioten ist da fehl am Platze.

Das erste Treffen des zyperngriechischen Präsidenten und seines zyperntürkischen Kollegen seit zwei Jahren, das kürzlich in Nikosia stattfand, macht Hoffnung, auch weil Finnland erste Zeichen einer Entspannung für Vermittlungsversuche nutzen könnte. Eine abschließende Lösung des Zypern-Konflikts bedarf jedoch wahrscheinlich eines neuen Uno-Generalsekretärs. Solange allerdings die Türkei und die türkischen Zyprioten weiterhin mit der Uno kooperieren, müssen die EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei von der Zypern-Frage entkoppelt werden.

Cem Özdemir ist Mitglied des Europäischen Parlaments. Hakan Altinay ist der Geschäftsführer des Open Society Institute in der Türkei.

Quelle: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,425185,00.html

Genauso sieht es aus. Deshalb ist auch die blosse oberflächliche Bewertung dass die Türkei der Agressor und die Blockade für eine Lösung dieses Konfliktes ist nicht haltbar. Ich hoffe dass es bald wirklich zu einer Einigung kommt. Denn sonst würde nicht nur den türkischen Zyprioten, sondern auch der Türkei übel mitgespielt werden

KrascherHistory
06.08.2006, 16:57
Rückkehr zum Dialog

Von Cem Özdemir und Hakan Altinay

Seit dem 1. Juli hat Finnland die Ratspräsidentschaft der EU übernommen. Die Nordeuropäer erbten damit ein Riesen-Problem: den Zypern-Konflikt. Das Problem der geteilten Insel lässt sich lösen, wenn man es vom Thema des EU-Beitritts der Türkei trennt.

Vor zwei Jahren war man kurz davor, diese harte Nuss zu knacken. Aber die griechischen Zyprioten verweigerten sich, als sie, auf Geheiß ihres Präsidenten Tassos Papadopoulos, gegen die von der Uno vermittelte Einigung ("Annan-Plan") stimmten. Die türkisch-zyprische Seite hingegen, die bis vor kurzem von allen außer Ankara gemieden wird, sprach sich in einem eigenen Referendum mit großer Mehrheit für den Uno-Plan aus. Die Ablehnung durch die griechischen Zyprioten war ein harter Schlag für die internationale Gemeinschaft, denn die Uno, die EU und die Türkei hatten große Anstrengungen auf sich genommen, um Unterstützung für den Plan zu gewinnen.

Eine türkische Flagge zwischen zwei türkisch-zypriotischen: Entkoppelung ist nötig
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Eine türkische Flagge zwischen zwei türkisch-zypriotischen: Entkoppelung ist nötig
Im Vergleich zu anderen Problemen in der Welt ist der Zypern-Konflikt eigentlich relativ einfach gestrickt. Die Konturen einer Lösung sind schon seit Jahrzehnten klar umrissen. Beide Seiten zögerten aber immer wieder vor einem endgültigen Konsens, weil sie für die Zukunft eine geringfügig bessere Übereinkunft erwarteten. Der langjährige und bis 2005 amtierende Führer der türkischen Zyprioten, Rauf Denktash, war dafür besonders berüchtigt. Aber auch die seit 2003 amtierende griechisch-zyprische Regierung unter Tassos Papadopoulos steht dem in nichts nach. Vor dem Referendum von 2004 ging sie sogar soweit, Auftritte des EU Kommissars für Erweiterung, Günter Verheugen, im zyprischen Fernsehen zu verhindern.

Verheugen berichtete dem Europäischen Parlament, dass er sich von der griechisch-zyprischen Regierung betrogen fühlte. Anfang 2006 sagte der damalige Außenminister Jack Straw vor dem britischen Parlament, dass der EU-Beitritt Zyperns nur deshalb gelingen konnte, weil die vergangenen Regierungen des griechischen Zypern sehr gut mit der internationalen Gemeinschaft zusammengearbeitet hatten - und dass es die jetzige Regierung nie in die EU geschafft hätte.

Da jeder Mitgliedstaat bei einer EU-Erweiterung sein Veto einlegen kann, entscheidet die griechisch-zyprische Regierung nicht nur über den EU-Beitritt der Türkei, sondern auch über die Annahme jedes einzelnen der 35 Verhandlungskapitel. Beim Treffen der EU-Außenminister im Juni machte Zypern dann in Luxemburg auch sogleich allen klar, was das bedeuten kann. Sie bestanden zunächst darauf, die durch die Türkei verweigerte Öffnung seiner Häfen für zyprische Schiffe mit dem Abschluss des ersten Verhandlungskapitels zu Wissenschaft und Forschung zu verknüpfen. Es stehen noch weitere 34 vergleichbare Kapitel im Rahmen der Beitrittsverhandlungen an und man kann sich leicht vorstellen, welche Rolle Zypern dabei jeweils spielen wird.

Finnland sollte alte Versprechen beherzigen

Zwei Tage nach den Referenden auf Zypern belohnte der Europäische Rat das Verhalten der türkischen Zyprioten mit der einstimmigen Entscheidung, die wirtschaftliche Isolation des türkischen Teils der Insel zu beenden. Seitdem ist jedoch nicht viel passiert. Die EU muss dieser Entscheidung endlich Taten folgen lassen. Die International Crisis Group, ein Think-Tank aus Brüssel, sagt sogar, die EU-Entscheidung sei "weniger wert als das Papier, auf dem sie steht." In einer Zeit, in der nationalistische Strömungen selbst in EU-Staaten wieder salonfähig sind, stimmten die türkischen Zyprioten für Europa. Sie werden jedoch draußen gehalten, während ihre nationalistischen und maximalistischen griechischen Landsleute mit List hineinkamen. Im Kosovo ist die EU drauf und dran, den Kosovaren beim Ausstieg zu helfen. Wenn aber die türkischen Zyprioten, den Einstieg wollen, werden sie ignoriert.

Finnland würde gut daran tun, die früheren Versprechen der EU im Zypern-Konflikt aufrecht zu erhalten. Die Präsidentschaft sollte die Regierung der zyprischen Griechen ermutigen, zum Dialog zurückzukehren, damit dieser nicht letztendlich völlig entgleist. Doch so oder so muss die EU deutlich machen, dass ihre Entscheidungen tatsächlich mehr wert sind, als das bloße Papier, auf dem sie stehen. Ansonsten wird sie selbst ihre stärksten Befürworter in der Türkei verlieren und damit eine bemerkenswerte Chance verpassen, ihre so genannte soft power in der Welt und in ihrer Nachbarschaft zu vermehren, gerade wenn dieser Einfluss dort am dringendsten nötig ist. Es scheint fast, dass die weit verbreitete Ansicht, die Türkei und die regierende AKP seien auf den EU-Beitritt unbedingt angewiesen, die diskriminierende und allzu selbstsichere Haltung der EU anheizt.

Dabei sieht die Wahrheit ganz anders aus. Die AKP würde in den Umfragen hochschießen, sollte sie weniger EU-freundlich sein und den Anschein erwecken, sich damit gegen die machtbewusste Haltung der EU zu wehren. Die Türkei und die AKP wollen den EU-Beitritt, aber nicht um jeden Preis. Die AKP kann sich in der Zypern-Frage kaum mehr bewegen - wie es auch keine andere demokratisch verpflichtete Regierung könnte -, bis die EU endlich ihr Versprechen einlöst, die Isolation der türkischen Zyprioten zu beenden. Wenn die Regierung der griechischen Zyprioten die Bemühungen der Uno ehrlich unterstützen würde, könnte die EU die Türkei auch zu einem Truppenrückzug von der Insel ermutigen. Es wäre jedenfalls ein Armutszeugnis für die Union, würde sie sich dem Maximalismus der griechisch-zyprischen Regierung beugen, um damit das EU-Beitrittsgesuch der Türkei auf billige Art zu beenden.

Nachsicht ist fehl am Platze

Die finnische Ratspräsidentschaft würde schon einiges erreichen, wenn sie Zypern daran erinnerte, dass die Mitgliedschaft im Club nicht nur nationale, sondern auch europäische Verantwortung mit sich bringt. Die beständige Unnachgiebigkeit der griechisch-zyprischen Regierung darf die EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei nicht blockieren. Die Türkei steht vor einer großen Herausforderung und die Zeit der Verhandlungen sollte dafür genutzt werden, Reformen anzugehen und Probleme beizulegen - das erfordert aber auch einen entsprechenden Willen und Einsatz der EU; Nachsicht gegenüber den Maximalforderungen der griechischen Zyprioten ist da fehl am Platze.

Das erste Treffen des zyperngriechischen Präsidenten und seines zyperntürkischen Kollegen seit zwei Jahren, das kürzlich in Nikosia stattfand, macht Hoffnung, auch weil Finnland erste Zeichen einer Entspannung für Vermittlungsversuche nutzen könnte. Eine abschließende Lösung des Zypern-Konflikts bedarf jedoch wahrscheinlich eines neuen Uno-Generalsekretärs. Solange allerdings die Türkei und die türkischen Zyprioten weiterhin mit der Uno kooperieren, müssen die EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei von der Zypern-Frage entkoppelt werden.

Cem Özdemir ist Mitglied des Europäischen Parlaments. Hakan Altinay ist der Geschäftsführer des Open Society Institute in der Türkei.

Quelle: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,425185,00.html

Genauso sieht es aus. Deshalb ist auch die blosse oberflächliche Bewertung dass die Türkei der Agressor und die Blockade für eine Lösung dieses Konfliktes ist nicht haltbar. Ich hoffe dass es bald wirklich zu einer Einigung kommt. Denn sonst würde nicht nur den türkischen Zyprioten, sondern auch der Türkei übel mitgespielt werden


Moin. Habe den Text nur Quer gelesen. Was haben wir mit diesen Problemen zu tun ? MfG K

Alevi_Playa
06.08.2006, 17:48
Dies sind Probleme der EU. Da Deutschland Mitglied der EU sind haben dementsprechend auch etwas mit diesen Problemen zu tun. Was soll die Frage?

Crystal
06.08.2006, 17:48
Rückkehr zum Dialog

Von Cem Özdemir und ....

Ist dieser Cem Özdemir nicht derjenige, der durch seine Bonusmeilen die deutschen Steuerzahler betrogen hatte und jetzt sorgenfrei und wohlversorgt im EU-Parlament sitzt?

Misteredd
06.08.2006, 17:52
Wir sollen die Forderung der Zyprioten nach Selbstbestimmung und Freiheit - gerade auch vor türkischer Invasion und Fremdzusiedelung nicht so wichtig nehmen, wie den türkischen EU Beitritt, der unsere Gemeinschaft doch so sehr bereichern soll.

Gut das Zypern drin ist, dann bleibt die Türkei draussen.

Alevi_Playa
06.08.2006, 18:15
Wir sollen die Forderung der Zyprioten nach Selbstbestimmung und Freiheit - gerade auch vor türkischer Invasion und Fremdzusiedelung nicht so wichtig nehmen, wie den türkischen EU Beitritt, der unsere Gemeinschaft doch so sehr bereichern soll.

Gut das Zypern drin ist, dann bleibt die Türkei draussen.

Welche Zyprioten meinst du? Hast du nichts zu dem Artikel zu sagen. Welche Aussagen stimmen deiner Meinung nach und welche nicht. Welche Bevölkerungsgruppe hat Recht bzw. sollte die EU nicht ihre Zusagen einhalten?

Misteredd
06.08.2006, 18:23
Welche Zyprioten meinst du? Hast du nichts zu dem Artikel zu sagen. Welche Aussagen stimmen deiner Meinung nach und welche nicht. Welche Bevölkerungsgruppe hat Recht bzw. sollte die EU nicht ihre Zusagen einhalten?

Ich spreche von den authochtonen Zyprioten - ohne die importierten Anantolier, die dort durch die Türken nach der Invasion angesiedelt worden sind. Also alle griechisch als auch die türkischstämmigen Zyprioten.

KrascherHistory
06.08.2006, 18:26
Dies sind Probleme der EU. Da Deutschland Mitglied der EU sind haben dementsprechend auch etwas mit diesen Problemen zu tun. Was soll die Frage?

Dann sind wir da falsch.

klartext
06.08.2006, 18:35
Was soll der Unsinn ?
Zypern ist Mitglied der EU, auch ohne die von der Türkei besetzen und dort angesiedelten Türken, die nichts in der EU zu suchen haben.
Die Spielregeln sind ganz einfach - erkennt die Türkei Zypern nicht an, werden die Beistrittsgespräche noch in diesem Jahr beendet, ein sehr erfreuliche Perspektive.
Niemand braucht diese Problemland Türkei in der EU, nur Kosten und Probleme ohne jeden Nutzen für die EU. Wenn sich dann die Türken noch selbst ein Bein legen, umso besser.

Alevi_Playa
06.08.2006, 18:40
Was soll der Unsinn ?
Zypern ist Mitglied der EU, auch ohne die von der Türkei besetzen und dort angesiedelten Türken, die nichts in der EU zu suchen haben.
Die Spielregeln sind ganz einfach - erkennt die Türkei Zypern nicht an, werden die Beistrittsgespräche noch in diesem Jahr beendet, ein sehr erfreuliche Perspektive.
Niemand braucht diese Problemland Türkei in der EU, nur Kosten und Probleme ohne jeden Nutzen für die EU. Wenn sich dann die Türken noch selbst ein Bein legen, umso besser.

Es ist eben nicht so einfach. Lies dir einmal den Artikel durch und gib eine Stellungnahme ab. Der Status Quo ist nicht akzeptabel mein Freund...

leuchtender Phönix
06.08.2006, 19:59
Es ist eben nicht so einfach. Lies dir einmal den Artikel durch und gib eine Stellungnahme ab. Der Status Quo ist nicht akzeptabel mein Freund...

Für die Türkei ist schon der Minimalschritt, ein Mitgliedsland der EU (Zypern) anzuerkennen, nicht möglich. Wie sollen da echte Verhandlungen funktionieren.

Auserdem kann ich die Ablehnung der griechischen Zyprioten von vor 2 Jahren verstehen. Erst sind mehrere mal Einigungen an den türkischen Zyprioten gescheitert obwohl immer mehr Zugeständnisse gemacht wurden. Vor 2 Jahren, waren die griechischen Zyprioten nicht die vielen geforderten Zugeständnisse zu machen.

- Die Griechischen Zyprioten hätten ihr enteignetes Eigentum nicht zurück bekommen.
- Die Türkische Armee hätte man nach der Wiedervereinigung im Land. Und bisher machte die Türkei keine Anstalten ihre Eroberungsarmee zurück zu ziehen.

Die Lasten einer Seite aufzubürden ist auch nicht akzeptabel.

Geronimo
06.08.2006, 20:22
Ist dieser Cem Özdemir nicht derjenige, der durch seine Bonusmeilen die deutschen Steuerzahler betrogen hatte und jetzt sorgenfrei und wohlversorgt im EU-Parlament sitzt?

@Alevi_Playa

Warum antwortest du Crystal nicht?

Gero

Alevi_Playa
06.08.2006, 20:34
@Alevi_Playa

Warum antwortest du Crystal nicht?

Gero

Diese Frage war ja nicht allgemein an mich gerichtet. Doch um dich zu beruhigen kann ich gerne die Frage beantworten. ;)

Ja er hatte damals glaube ich die Bonusmeilen für private Flüge genutzt, was jedoch für Bundestagsabgeordnete verboten war. Die Konsequenz war glaub ich sein Rücktritt als Kandidat für die Bundestagswahlen 2002. 2004 wurde er dann ins europäische Parlament gewählt.
Natürlich ist diese Affäre zu kritisieren ändert jedohc nichts an dem Beitrag.

und @ Geronimo: Wieso gibts du nicht eine Stellungnahme zum Artikel ab. Mich würde deine Meinung sehr interessieren, speziell jetzt zu diesem Artikel.

Geronimo
06.08.2006, 20:46
Wenn die Regierung der griechischen Zyprioten die Bemühungen der Uno ehrlich unterstützen würde, könnte die EU die Türkei auch zu einem Truppenrückzug von der Insel ermutigen.


und @ Geronimo: Wieso gibts du nicht eine Stellungnahme zum Artikel ab. Mich würde deine Meinung sehr interessieren, speziell jetzt zu diesem Artikel.

Aha. Die EU kann also "ermutigen" nachdem Fakten geschaffen wurden! Und wenn die "Ermutigung" nicht fruchtet? Dann haben wir ein EU-Mitgliedsland, in dem türkische Besatzungstruppen stationiert sind. Beim geringsten Fehlverhalten hätte die zypriotische Regierung das Recht, die EU um Hilfe anzurufen. Und wie du (hoffentlich) weisst, gibt es inzwischen eine EU-eigene Eingreiftruppe. Wer in Europa würde ein solches Konstrukt haben wollen? NIEMAND! Also: zuerst Abzug aller türkischen Militärs, dann Restitution in den Vor-Teilungsstatus (Eigentumsrückgabe usw.).

Dann kann man weiterreden.

Gero

Crystal
06.08.2006, 20:48
Diese Frage war ja nicht allgemein an mich gerichtet.
Doch, das war sie schon!


Die Konsequenz war glaub ich sein Rücktritt als Kandidat für die Bundestagswahlen 2002. 2004 wurde er dann ins europäische Parlament gewählt.
Als Ausgleich und Ersatz dafür, dass er nicht ins deutsche Parlament gewählt werden konnte.
Gewisse Leute wissen schon, wie sie sich ihre Versorgungsansprüche sichern können, obwohl sie für das deutsche Volk nichts, aber rein gar nichts, geleistet haben - im Gegenteil, sie haben es vorgezogen die Steuerzahler zu betrügen. Aber dies geht mich Gott sei dank nichts mehr an!

Alevi_Playa
06.08.2006, 20:58
Aha. Die EU kann also "ermutigen" nachdem Fakten geschaffen wurden! Und wenn die "Ermutigung" nicht fruchtet? Dann haben wir ein EU-Mitgliedsland, in dem türkische Besatzungstruppen stationiert sind. Beim geringsten Fehlverhalten hätte die zypriotische Regierung das Recht, die EU um Hilfe anzurufen. Und wie du (hoffentlich) weisst, gibt es inzwischen eine EU-eigene Eingreiftruppe. Wer in Europa würde ein solches Konstrukt haben wollen? NIEMAND! Also: zuerst Abzug aller türkischen Militärs, dann Restitution in den Vor-Teilungsstatus (Eigentumsrückgabe usw.).

Dann kann man weiterreden.

Gero

Nein! Nicht die Türkei ist der Agressor! Oberflächlich betrachtet gebe ich dir Recht. Zur Zeit befinden sich türkische Soldaten auf der Insel, bzw. genaugenommen auf dem Territorium dass zur KKTC gehört. Gut sie ist zwar nicht anerkannt. Aber die reale Situation ist die dass es faktisch schon zwei Staaten gibt und zwar nur aus dem Grund, weil die griech. Zyprioten und die Militärjunta in Griechenland ENOSIS durchsetzen wollten.


Verheugen berichtete dem Europäischen Parlament, dass er sich von der griechisch-zyprischen Regierung betrogen fühlte.

Was sagst du denn dazu. Dieses falsche Spiel Seitens Papadopoulos hat dazu geführt, dass der Annanplan nicht angenommen wurde. Ansonsten wäre das Problem schon gelöst. Gut vielleicht wurden die Entschädigungen gegenüber den gr. Zyprioten nicht stark genug berücksichtigt. Dieses Problem hätte auch in einem weiteren Annäherungsprozess gelöst werden können. Und was haben wir nun??? Funkstille

Geronimo
06.08.2006, 21:04
Gewisse Leute wissen schon, wie sie sich ihre Versorgungsansprüche sichern können, obwohl sie für das deutsche Volk nichts, aber rein gar nichts, geleistet haben - im Gegenteil, sie haben es vorgezogen die Steuerzahler zu betrügen. Aber dies geht mich Gott sei dank nichts mehr an!

Ein preussischer Abgeordneter der bei Ähnlichem (klar, Bonus-Meilen gabs da nicht) erwischt worden wäre, hätte sich aus Scham die Kugel gegeben...im wahrsten Sinne des Wortes. Aber die sind gar nicht auf die Idee der Bestechlichkeit gekommen. Die hatten noch Ehre im Leib! Dieser ganze Korruptionsscheiß kommt aus der Übernahme "südländischer, ach so entspannter Lebensart"! Hat man uns doch Jahrzehnte gepredigt (Toskana-Fraktion etc.) Und der deutsche Wähler ist doch selbst schuld. Die bekloppten Grünen haben den Özdeschmier doch gewählt.

Gero :anger:

Geronimo
06.08.2006, 21:12
Aber die reale Situation ist die dass es faktisch schon zwei Staaten gibt

Betrachten wir also den Status Quo. Es gibt zwei zypriotische Staaten - einen griechischen, Mitglied der EU. Und einen türkischen - von NIEMANDEM ausser der Türkei anerkannt. Warum sollte die EU Interesse an einem Beitritt haben? Ausser Herr Özdeschmier? Sollen die Türken doch Fakten schaffen: Ostzypern ist Teil der Türkei - geraubt in einem Angriffskrieg. Ich kann mich an die Invasion übrigens noch gut erinnern. Aber damit ist die Türkei für die EU Geschichte! Und genau das wollen die Türken nicht - sie wollen ihren Teil Zyperns behalten und trotzdem in die EU. Thats it!
BTW: das die griechische Junta damals ihren Teil beigetragen hat ist wohl unbestritten. Im gleichen Jahr hat allerdings auch die Türkei ihre Junta gekriegt. Schon vergessen?

Gero

Crystal
06.08.2006, 21:19
Ein preussischer Abgeordneter der bei Ähnlichem (klar, Bonus-Meilen gabs da nicht) erwischt worden wäre, hätte sich aus Scham die Kugel gegeben...im wahrsten Sinne des Wortes. Aber die sind gar nicht auf die Idee der Bestechlichkeit gekommen. Die hatten noch Ehre im Leib! Dieser ganze Korruptionsscheiß kommt aus der Übernahme "südländischer, ach so entspannter Lebensart"! Hat man uns doch Jahrzehnte gepredigt (Toskana-Fraktion etc.) Und der deutsche Wähler ist doch selbst schuld. Die bekloppten Grünen haben den Özdeschmier doch gewählt.

Gero :anger:

... und der Thread-Ersteller namens "Alevi Playa" hüllt sich in Schweigen!

Alevi_Playa
06.08.2006, 21:25
Ostzypern ist Teil der Türkei - geraubt in einem Angriffskrieg

Gib mir die Gründe an warum die Türkei interveniert hat und sage mir danach wie du auf die Schlussfolgerung kommst, dass dies ein Angriffskrieg war.


Und genau das wollen die Türken nicht - sie wollen ihren Teil Zyperns behalten und trotzdem in die EU.
Das stimmt wieder nicht! Die Türkei hat sich dafür stark gemacht, dass dieser Konflikt gelöst wird.



as die griechische Junta damals ihren Teil beigetragen hat ist wohl unbestritten. Im gleichen Jahr hat allerdings auch die Türkei ihre Junta gekriegt. Schon vergessen
Dies stimmt auch nicht. 1974 war das Militär in der Türkei nicht an der Macht!


Das beide Seiten Fehler begangen haben ist unbestritten. Und sowohl die Vertriebenen gr. Zyprioten aus dem Norden als auch die Vertriebenne tr. Zyprioten aus dem Süden sollten entschädigt werden. Doch dies ist ja nur ein Teil der Problematik! Wieso wird von der EU angekündigt den Norden wirtschaftlich aufzubauen und dann anschliessen jahrelang nichts unternommen?

Geronimo
06.08.2006, 21:36
Wieso wird von der EU angekündigt den Norden wirtschaftlich aufzubauen und dann anschliessen jahrelang nichts unternommen?

Weil es doch noch ein paar Nicht-Vollidioten in Brüssel gibt, die erkannt haben das dies nur eine Belohnung für eine völkerrechtwidrige Intervention wäre. Die Ankündigung als solche war natürlich schon Idiotie! Also: Die Türken zerbomben den Norden von Zypern, marschieren dort ein und die Europäer (und wie immer der deutsche Steuerzahler als größter Nettozahler) finanzieren den Neuaufbau der Infrastruktur! Sag mal, Aleva_Playa, merkst du eigentlich wie unverschämt solche Sprüche sind? So gewinnst du sicher keine Sympathien für deine Anliegen. Versetz dich mal in die Lage eines Europäers..wenn du das kannst. Allerdings habe ich bei Türken immer die Befürchtung, dass ihr Chauvinismus weite Teile des Kleinhirns ausschaltet.

Gero

Alevi_Playa
06.08.2006, 21:41
Die Türken zerbomben den Norden
Dies ist wiedermal eine maßlose Übertreibung. Aber deine Intention die türkische Intervention von 1974 als Angriffskrieg darzustellen muss natürlich einem solchen Schema folgen. Du hast mir immer noch nicht darauf geantwortet, was die Gründe für die Intervention waren! Stattdessen versuchst du Türken, oder vielleicht auch mich zu beleidigen. Doch jetzt vielleicht der Schock für dich! Ich bin Deutscher. Aber Chauvinismus ist ja bekanntlich nicht nur eine türkische Krankheit was :)) :)) . Also ich bitte dich sachlich zu bleiben!! Was waren die Gründe. Um das Problem zu erkennen muss man nämlich ganz an den Anfang

Geronimo
06.08.2006, 21:54
Stattdessen versuchst du Türken, oder vielleicht auch mich zu beleidigen. Doch jetzt vielleicht der Schock für dich! Ich bin Deutscher. Aber Chauvinismus ist ja bekanntlich nicht nur eine türkische Krankheit was

Vielleicht hast du die deutsche Staatsbürgerschaft. Was solls. Deshalb bist du noch lange kein Deutscher...zumal du offensichtlich ausländische (türkische) Interessen vertrittst. Deutscher ist in meinen Augen, wer deutsche Interessen vertritt! Da du aber deutsche Steuergelder zur Reperatur eines türkischen Krieges einsetzen willst.....bist du ein Verräter der sich die deutsche Staatsbürgerschaft erschlichen hat. Solltest du allerdings gebürtiger Deutscher sein (glaub ich nicht wg. deines Nicks, du scheinst Alevit zu sein) bist du einfach ein Kretin. So das wars! Und weshalb die Türken damals einmarschiert sind ist für die heutige Diskussion irrelevant! Griechenland hat seit 1974 - also 32 Jahren - eine demokratische Regierung! Den Islamisten Erdogan als Demokraten zu bezeichnen weigere ich mich!

Gero

Geronimo
06.08.2006, 21:57
Stattdessen versuchst du Türken, oder vielleicht auch mich zu beleidigen.

Genau das Schema weshalb ihr so gehasst werdet! Wenn euch was nicht passt seid ihr beleidigt! Und dann gibts für den gegenüber was auf die Glocke, nicht wahr?! Ey was guckst du! Und schon Krankenhaus (mit Glück) für den Dhimmi!
Mann, geh mir vom Bein!

Gero

Alevi_Playa
06.08.2006, 22:11
Du scheinst zu keiner vernünftigen Diskussion mehr im Stande zu sein, wie mir scheint. Schade. Eigentlich ist dieses Thema wirklich sehr interessant. Ich bin Deutscher keine Angst. Wieso sollte ich denn nicht im Einklang mit den Interessen Deutschlands handeln wenn ich darauf aufmerksam mache. Das zum einen die EU ihre Zusage nicht einhält und zweitens der Türkei nicht der schwarze Peter in die Schuhe geschoben werden darf.


Allerdings habe ich bei Türken immer die Befürchtung, dass ihr Chauvinismus weite Teile des Kleinhirns ausschaltet.
Wenn jemand so etwas schreibt, was unter anderem Off-Topic ist bekommt er die passende Antwort ganz einfach. Und nicht weil mir die Argumente ausgehen... Ganz im Gegenteil. So dies war jetzt alles Off-Topic- Bitte jetzt nur noch etwas zum Thema - Ohne Beleidigungen.

Natürlich ist es ungemein wichtig die Ursachen für die türkische Intervention zu kennen, besonders da du ja die Intervention als Angriffskrieg bezeichnet hast. Dies ist nämlich auch der Anfang des Fadens, der sich bis ins heutige Jahr hingezogen hat.

Wie du zu Erdogan stehst ist deine Sache. Es kann sein dass er ein Islamist ist. Aber er weiss wie man eine demokratische Ordnung nutzt um langsam seine eigentlichen Ziele durchzusetzen. Aber wahrscheinlich wird ihm die Zeit fehlen diese zu Verwirklichen. Da hast du Recht für mich ist er auch kein Demokrat.... Doch zurück zum Thema.

Wieso hat die Türkei interveniert. Dies ist enorm wichtig, sonst hast du die Tragweite des Problems nicht begriffen

Geronimo
06.08.2006, 23:21
Wieso hat die Türkei interveniert. Dies ist enorm wichtig, sonst hast du die Tragweite des Problems nicht begriffen

Also gut. Die griechische Junta wollte, um zu überleben, 1974 GANZ Zypern Griechenland einverleiben. (Parallele:Argentinien und die Falkland-Inseln). Da dies nicht mit dem Willen (und einer demokratischen Abstimmung) der Bevölkerung geschah, startete das türkische Militär eine Luftlandeoperation um ihre ,angeblich, bedrohte türkische Bevölkerungsgruppe zu "schützen". Soweit, so verständlich!. Aber: warum haben die türkischen Behörden alle Griechen vertrieben? Weiter: Die drohende Übernahme Zyperns durch Griechenland war Ende 1974 aus der Welt. Die Junta war weg! Warum sind die Türken nicht auch seit Ende 1974 da weg? Und dann schau dir mal griechische und südosteuropäische Geschichte hinsichtlich der Türken an! Türken sind Aggressoren! Immer!
Gero

John Donne
06.08.2006, 23:51
M.E. haben die beiden Probleme durchaus etwas miteinander zu tun. Meine Meinung dazu:
1. Man mag über das damalige Intervenieren der Türkei. Ich kann das Schutzinteresse der türkischen Zypriotten durchaus verstehen. Selbst wenn dies als gerechtfertigt gewesen ansieht, bezweifle ich jedoch stark, daß es tatsächlich nötig ist, über einen derart langen Zeitraum diese Truppen auf Zypern stationiert zu halten. Genau das ist auch einer der wichtigen Punkte der entsprechenden UN-Resolutionen, die die Anwesenheit türkischer truppen auf Zypern als illegal bezeichnen.

2. Es wäre völlig absurd, ein neues Mitglied in die EU aufzunehmen, welches einen völkerrechtlich souveränen Mitgliedsstaat, Zypern, nicht in vollem Umfang anerkennt. Die türkische Republik Nordzypern, obwohl faktisch existent, da widerrechtlich Fakten geschaffen wurden, existiert völkerrechtlich nicht.

3. Die Ablehnung des Annan-Plans durch die griechische Seite ist in meinen Augen irgendwie kleinlich, allerdings nicht völlig unverständlich: Nach dem Plan wären auch weiterhin türkische Truppen auf Zypern stationiert gewesen (was m.E. absurd ist, wenn man sich die früheren UN-Resolutionen ansieht - ich frage mich, was sich Annan dabei gedacht hat...). Der Annan-Plan war m.E. der realistischste Ansatz, das Problem zu lösen (was vor allem an der mangelnden Quantität und Qualität anderer Optionen liegt), aber bei weitem nicht optimal. Ein wirklich Lösung kann m.E. nur eine faktische Wiedervereinigung sein, bei der die brechtigten Interessen der türkischen Zyprioten von den UN garantiert werden und die völkerrechtliche Souveränität der Republik Zypern in vollem Umfang gewährleistet bleibt.

4. Man darf m.E. berechtigterweise darüber streiten, ob die EU gut daran tat, Zypern überhaupt als EU-Mitglied aufzunehmen. Allerdings ist es erfolgt. Und m.E. müssen die Rechte von Staaten, die schon EU-Mitglieder sind, denen von Staaten, die keine oder noch keine EU-Mitglieder sind, vorgehen.

Grüße
John

Geronimo
07.08.2006, 00:03
@John Donne

Ich stimme 100% zu! Aber jetzt hörst du von unserem Osmanen nix mehr! Garantiert!

Gruß
Gero

PERIKLIS
07.08.2006, 08:58
Also ich weiß nicht wie häufig ich über dieses Thema hier schon Beiträge geschrieben habe, aber anscheinden gibt es immer wieder soe einige Türken die bei einem Fehlen von griechischen Usern ihre Propaganda erneut einbringen wollen.

Bin jedoch positiv überrascht, das so viele deutsche User sich so gut mit der Geschichte Zypern auskennen. War früher nicht so.


Nunmal zu den Aussagen:

Die Invasion der Türekei wäre kein Angriffskrieg :rolleyes:

Was dann? Intervention?

Das Interventionsrecht besagte das die Garantiemächte die Aufgabe hätten die Lage auf Zypern wiederherzustellen.
Also in dem Fall hätte die Türkei das Recht in dem Kampf der Putschischten gegen die Staatsatreuen zugunsten der Staatstreuen einzugreifen und den Präsidenten Makarios wieder zur Macht zur verhelfen!

Tat das die Türkei?
Nein, sie landete mit ihren Truppen weit entfernt von den Kämpfen und hatte bereits die TMT und die auf der Insel bereits stationierten türkischen Truppen in den Plan zur Vertreibung der griechischen Zyprioten eingeweiht!

Was hatte also die Vertreibung, Ermordung, Folter und Vergewaltigung, sowie auch die Zerstörung alles griechsich/christlichen mit dem Interventionsrecht zu tun?

Antwort: NICHTS!


Aber gehen wir mal etwas weiter.
Die Putschischten von den Regierungstreuen besiegt und Makarios wieder eingesetzt gab es eine "Friedensverhandlung" in der Schweiz mit der Türkei.
Dort forderte die Türkei 30% Zyperns!

Was hat das mit einer Intervention zu tun?
Antwort: NICHTS!

Nachdem die zypriotische Seite ablehnte und die Türkei aufforderte nun ihre Truppen wieder von der Insel zu entferne, da nun keine Notwendigkeit für die bestehen würde, gab es während dieser Gespräche den türksichen Befehl für die Operation Attila 2, also dem Vorrücken auf den heutigen Ist-Zustand, also der Eroberung weit über die 30% der Insel hinweg!

Was hat das mit einer Intervention zu tun?
Antwort: NICHTS!


Alle griechischen Zyprioten wurden vertieben(die tükischen zyprioten verließen den Süden aus Angst vor Gewaltverbrechen, nicht weil man sie vertrieben hätte ;) ), deren Eigentum gestohlen und christliche, wie auch griechisches Kulturerbe zerstört.
Später dann ein eigener Staat ausgerufen und natürlich anatolische Bauern in das besetzte Gebiet gebracht.


Selbst ein Blinder sieht das dies ein Angriffskrieg war, nur natürlich die Tüeken mal wieder nicht.
Für die Tüerken wäre es wohl nur ein Angriffskrieg, wenn nichts türkisches dort vorher gewesen wäre, aber auch dann hätte man sich wohl eine unsinnige Ausrede ausgedacht :O


Nun zum anderen Punkt, das mit dem Annan-Plan:
Selbst die türksichen User, sowie selbst der türkische Schriftsteller M.Birand haben zugegeben das dieser Plan stark zugunsten der Türkei ausgelegt worden sei und man selber so einen auch niemals akzeptiert hätte, wenn es anders rum wäre!

Dieser sog. Plan zu Wiedervereinigung sah keine Wiedervereinigung vor!

Die griechischen Zyprioten sollten nach dem annanplan nicht das Recht haben in den heute noch besetzten Nordteil der Insel zu ziehen, noch ein Wahlrecht dort haben.
Sie durften dort investieren, bzw mußten es sogar, hatten dort aber kaum, bzw keine Rechte!

Das Eigentum hätte man auch nicht wiederbekommen, stattdessen vielleicht eine Entschädigung die wohl vom Staat ausbezahlt worden wäre, also im Endeffekt hätte man sich selber ausbezahlt, was auch noch die eignen Steuern angehoben hätte :rolleyes:

Bestehende Grenzen, wirtschaftliche Hilfe an den Norden, Entschädigungszahlungen und die Befürchtung, das sich dieser "Teilstaat" sich jederzeit für unabhängig hätte erklären können.

Das wären der Fall, wenn man diesem Plan zugestimmt hätte.
Das ist kein Kompromis, das ist ein Hohn auf alle griechischen Zyprioten!
Da hätte man die ja auch noch für den Untergang der Titanic Entschädigung zahlen lassen können:rolleyes:


Zum Bericht des Eingangsgeitrages:

Ein riesen Fehler schon in den ersten Zeilen:
Es zögerten nicht "beide" Seiten jahreland einer Lösung zuzutsimmen, NEIN, die türksiche Seite verweigerte sich jahrelang darüber auch nur nachzudenken!
Erst der bevorstehende EU-Beitritt Zyperns ließ den Nordteil in Bewegung treten!

Nebenbei:
Verheugen ist der größte Heuchler dieser Geschichte überhaupt.
Selbst die türkische Seite lacht über die klare türkische Sicht dieses Plans, aber Verheugen stellte ihn als gerecht dar:rolleyes:

Noch ein klarer Fehler, bzw Falschaussage: Der EU-Rat hat niemals angekündigt die wirtschaftliche Isolation zu beenden!

Noch eine dumme Aussage(anders kann man das nicht benennen):

In einer Zeit, in der nationalistische Strömungen selbst in EU-Staaten wieder salonfähig sind, stimmten die türkischen Zyprioten für Europa. Sie werden jedoch draußen gehalten, während ihre nationalistischen und maximalistischen griechischen Landsleute mit List hineinkamen. :O


Die beständige Unnachgiebigkeit der griechisch-zyprischen Regierung
ist doch ein Witz, wo doch gerade die griechisch zypriotische Seite nach einer Lösung sucht und neue Verhandlungen fordert, während die türksiche Seite davon erstmal nicht wissen möchte!


Das die Tüekie natürlüch die Zyprioten aus den EU-Beitrittsgesprächen raushaben möchte ist klar.
Am besten noch die Griechen, die Franzosen, die Österreicher und alle, die ein VETO einlegen könnten/würden!:))

Tatsache ist, das die Türkei wenisgtens einmal ihr Wort halten sollte, wenisgtens soviel Ehre besitzen sollte einmal in ihrer Geschichte ein Übereinkommen das sie selber unterschireben hat, zu befolgen!

Naj, das wird wieder einmal nicht passieren, darauf kann man sich bei der Tüekei wenisgtes immer verlassen ;)

Alevi_Playa
07.08.2006, 16:09
@John Donne

Ich stimme 100% zu! Aber jetzt hörst du von unserem Osmanen nix mehr! Garantiert!

Gruß
Gero

Doch doch keine Angst. Du meintest doch wahrscheinlich mich oder? Aber ich bin kein Osmane tut mir ehrlich leid.

Alevi_Playa
07.08.2006, 16:15
So um die gesamte Problematik die dieser Konflikt in sich birgt besser verstehen zu können muss die gesamte Entwicklung mit einbezogen werden. Keine Angst ich werde auch noch die Ereignisse im Jahre 1974 erläutern doch das ein anderes Mal. Ich fange erst einmal bei der Republikgründung an. Keine Frage auch die britische Herrschaft über Zypern hat gewiss nicht unwesentlich dazu beigetragen, dass wir heute diesen Konflikt haben. Aber dies lass ich erst einmal aussen vor.

Ursachen des Konfliktes

1960: Unabhängigkeit Zyperns – In der Verfassung wurde festgelegt mit welchen Anteilen beide
Volksgruppen in staatlichen Institutionen vertreten werden

Bis zu dem Zeitpunkt des 13 Punkte-Memorandums von Makarios gab es „eine kurze Zeit des Friedens“
(Vgl.: http://www.auswaertiges-amt.de/diplo/de/Laenderinformationen/Zypern/)

-- Fakt ist also, dass durch die Unabhängigkeit Zyperns als Republik auf der bi-kommunalen Struktur der Verfassung von 1960 beruht. Dies war die Basis für die Anerkennung der zypriotischen Republik als souveräner Staat. Diese Verfassung sollte die Gleichberechtigung der beiden Volksgruppen aufrecht erhalten und dafür Sorgen dass es keine Politik die sich gegen eine der beiden Volksgruppen richtet, entstehen kann.

1963: In diesem Jahr verfolgte Makarios der Präsident der Republik das Ziel die Verfassung dahingehend zu ändern, dass den türkischen Zyprioten die Gleichberechtigung entzogen und ihnen nur noch ein Minderheitenstatus zugestanden werden sollte. Natürlich konnte dies von den türkischen Zyprioten nicht akzeptiert werden, da eine solche Verfassungsänderung konträr zu der 3 Jahre vorher ausgearbeiteten Verfassung und Legitimation eines gemeinsamen Staates verlaufen würde. „Die Zyperntürken wollten ihre Mitbestimmungsrechte nicht aufgeben, denn nach den Gewalterfahrungen der 50er-Jahre sahen sie nur durch Machtteilung ihre Sicherheit gewährleistet.“ (quelle:http://www.politikerscreen.de/index.php/Lexikon/Detail/id/73338/name/Zypern-Konflikt)

Die offizielle Position der darauf folgenden griechisch zypriotischen Regierungen war die, dass die Verfassung von 1960 ihnen auf oktroyiert worden wäre und es deshalb nötig gewesen sei, Änderung vorzunehmen. Der Vorgänger des amtierenden zypriotischen Präsidenten Papadopoulos, Glafkos Klerides schreibt hierzu: „Eine seriöse Untersuchung der Zeit von 1960-63, frei von Propagandatendenzen würde zu dem Ergebnis führen, dass, abgesehen von den getrennten Mehrheiten in der Steuergesetzgebung keine Notwendigkeit bestand, Verfassungsänderungen voranzutreiben.“ (Zitiert nach Klerides, G.: Cyprus: My Deposition. Band I. Nikosia 1990.)

Daraufhin brachen im Dezember 1963 blutige Ausschreitungen zwischen griechisch-zypriotischen Polizisten und türkischen Zyprioten aus. In Folge dieser „Unruhen“ kamen ca. 1000 türkische und 200 griechische Zyprioten ums Leben. Die darauffolgende Zeit war dadurch geprägt dass sich türkische Enklaven bildeten. Die türkische Position ist die, dass die türkischen Zyprioten vertrieben wurden, die griechische hingegen, dass sie freiwillig abgewandert seien.

Wenn dermaßen blutige Unruhen ausgebrochen sind ist es nicht verwunderlich, dass die türkischen Zyprioten, die sich in der Minderheit befanden, freiwillig „ausgewandert“ sind. Zusätzlich zeigt die hohe Differenz der Toten, dass es eine nicht zu verleugnende Gefahr für die Minorität gab.
(Vgl:http://www.zypern-konflikt.de/html/zypern3.html)

--- Schon der Versuch die elementaren Bestandteile der Verfassung von 1960 dahingehend zu ändern, dass die Gleichberechtigungs- und vielleicht sogar Schutz-funktion für die türkischen Zyprioten verloren geht, stellt einen Vertragsbruch zu den Londoner/Züricher Abkommen dar und kratzt demnach auch an der Legitimation der Republik an sich! Man kann sogar sagen, dass durch den Versuch die Rechte der türkischen Minorität zu beschneiden die Anerkennung der Republik von 1960 durch die Vereinten Nationen in Frage stellt! ---

Hier noch einmal eine interessante Feststellung, die die Situation beschreibt:

„In der Tat war die zyperngriechische Dominanz in allen Bereichen der Politik und Verwaltung bald durchgesetzt. Die türkischen Gerichte wurden aufgehoben, die Mitglieder der türkischen Volksgruppe stellten ihre Mitarbeit im Zentralparlament ein, türkische Minister wurden durch griechische ersetzt.“
(Quelle: Historisches Institut der RWTH Aachen)

- Die Zeit nach den Unruhen von 1963 war von einer einsetzenden faktischen Trennung der beiden Bevölkerungsgruppen gekennzeichnet: „Die Zeit der Zusammenarbeit war beendet. Die Bewohner der türkisch-zypriotischen Enklaven lebten trotz Hilfen aus der Türkei in verarmten Verhältnissen und die griechisch-zypriotische Regierung versuchte zudem noch ein Wirtschaftembargo gegen sie aufrecht zu erhalten, was die UN jedoch zu lösen vermochte. Nach dem Militärputsch 1967 in Griechenland setzte sich Präsident Makarios nicht mehr für eine Wiedervereinigung, sondern für die Unabhängigkeit Zyperns ein. Schließlich kam ein Abkommen zwischen den beiden Volksgruppen Zypern zu Stande, das bis 1974 den Konflikt eindämmen sollte“ (http://www.zypern-konflikt.de/html/zypern3.html)


UN-Dokumente, die die Situation beschreiben:

S/8286: "When the disturbances broke out in December 1963 and continued during the first part of 1964 thousands of Turkish-Cypriots fled from their homes, taking with them only what they could drive or carry, and sought refuge in what they considered to be safer Turkish-Cypriot villages and areas."

Seit Beginn der Unruhen flüchteten Tausende türkische Zyprioten in die Enklaven um Schutz zu finden!!!


Ein anderes Dokument der UN zeigt beispielsweise die Zerstörungen von türkisch-zypriotischem Besitz:

S/5950: "UNFICYP carried out a detailed survey of all damage to properties throughout the island during the disturbances . . . it shows that in 109 villages, most of them Turkish-Cypriot or mixed villages, 527 houses have been destroyed while 2,000 others have suffered damage from looting. In Ktima 38 houses and shops have been destroyed totally and 122 partially. In the Orphomita suburb of Nicosia 50 houses have been totally destroyed while a further 240 have been partially destroyed there and in adjacent suburbs."

Die UNFICYP (UN-Friedenstruppe) stellte einen detaillierten Überblick des während der Unruhen zerstörten Besitzes zusammen ... dieser zeigt, daß in 109 Dörfern, überwiegend in türkisch-zyprischen oder in gemischt bewohnten, 527 Häuser zerstört wurden und weitere 2.000 Häuser durch Plünderungen Schäden davon trugen. Z. B. wurden in Ktima 38 Häuser und Geschäfte total und weitere 122 teilweise zerstört. (...)

Bericht des UN-Generalsekretärs (10. September 1964): "Die ökonomischen Einschränkungen, denen sich die türkischen Zyprer gegenwärtig ausgesetzt sehen, weisen darauf hin, daß die zyprische Regierung verstärkt nach Möglichkeiten sucht, eine Lösung durch ökonomischen Druck zu erreichen."


Wer war denn der Aggressor? Schon nach solchen Ausschreitungen hätte die Türkei das Recht als Garantiemacht gehabt zu intervenieren. Denn „Die neue Verfassung (von 1960) beinhaltet ein Interventionsrecht der Garantiemächte Türkei, Griechenland und Großbritannien, sollte der vertraglich festgelegte Status Quo der Insel einseitig verändert werden.“ (http://www.fgje.de/szenarien/laender/cy.htm) Und schon damals wollte die Türkei auch eingreifen um den Schutz der türkischen Zyprioten zu garantieren, doch die USA sprachen sich dagegen aus und so konnte die Türkei – zu diesem Zeitpunkt – keine alleinige Operation durchführen.

leuchtender Phönix
07.08.2006, 19:48
Nein! Nicht die Türkei ist der Agressor! Oberflächlich betrachtet gebe ich dir Recht. Zur Zeit befinden sich türkische Soldaten auf der Insel, bzw. genaugenommen auf dem Territorium dass zur KKTC gehört. Gut sie ist zwar nicht anerkannt. Aber die reale Situation ist die dass es faktisch schon zwei Staaten gibt und zwar nur aus dem Grund, weil die griech. Zyprioten und die Militärjunta in Griechenland ENOSIS durchsetzen wollten.



Was sagst du denn dazu. Dieses falsche Spiel Seitens Papadopoulos hat dazu geführt, dass der Annanplan nicht angenommen wurde. Ansonsten wäre das Problem schon gelöst. Gut vielleicht wurden die Entschädigungen gegenüber den gr. Zyprioten nicht stark genug berücksichtigt. Dieses Problem hätte auch in einem weiteren Annäherungsprozess gelöst werden können. Und was haben wir nun??? Funkstille

Alles nur Märchen. Wenn das wahr wäre, wären die Türken schon wieder abgezogen, nachdem sich die ENOISIS erldigt hätte. Das wäre Normal für einen Friedenseinsatz. Aber da die Türken immer noch präsent sind, Festlandtürken angesiedelt haben und einen eigenen Staat ausgerufen haben, ist es unter garantie ein Eroberungseinsatz Aber das sind sie nicht. Das diente nur als Vorwand Teile der Insel zu besetzen.

Das die griech. Zyprioten die Zugeständnisse an die türkischen viel zu weit gingen kann ich verstehen. Und nach den ganzen Ablehnungen der türkischen Zyprioten ist es für die grichischen nicht hinnehmbar die Lasten alleine zu tragen. Wenn es zu größeren Entschädigungsforderungen gekommen wäre, hätten die Türken wieder blockiert.

Alevi_Playa
07.08.2006, 20:00
Alles nur Märchen

Soso. Die Passagen der UN-Dokumente die ich gepostet habe sind also nichts anderes für dich. Interessant. Komm schon! Du kannst es doch bestimmt besser als einfach nur die Argumente die ich hier gegeben habe als Unsinn abzutun. Ich habe alles mit Quellen belegt. Was sagst du zu den Berichten der Vereinten Nationen. Nicht ausweichen. Ganz konkret. Was hat es mit dem Berichten auf sich oder der Stellungnahme des Generalsekretärs. Nimm doch einfach mal Stellung.;)

PERIKLIS
07.08.2006, 22:22
Aha, also war die griechisch-zypriotische Seite der Aggressor, weil die türkisch zypritische Seite 1963 das Parlament verlassen hatte und Kücük die TMT und die sonstigen türksichen Zyprioten zu den Waffen gerufen hat?

Toll, und vermutlich sind die Libanesischen Zivilisten auch schuld an den Raketeneinschlägen der Israelis, denn sie hätten ihre Häuser ja auch auf dem Mond bauen können:rolleyes:


Tatsache ist, das die Türkei damals schon die TMT im Kampf für die Teilung unterstützte, und während Makarios mit den Regierungstruppen die TMT und die EOKA-B unter Kontrolle zu halten versuchte, warf die türksiche Luftwaffe auf griechisch zypriotische Dörfer NAPALM ab!

Erst als Makarios mit der Vernichtung aller Türken auf der Insel drohte, erst da stoppte die Türkei die NAPALM-Angriffe!
Eine Aussage, die Makarios einzige Möglichkeit war die türksichen Luftangriffe zu beenden!

Die Türkei also nicht der Aggressor?
Schon 1963/64 war sie es und 1974 erst Recht!

Ich warte auf die nächste unsinnige türkische Propaganda:O

Alevi_Playa
07.08.2006, 22:35
Aha, also war die griechisch-zypriotische Seite der Aggressor,

S/8286: "When the disturbances broke out in December 1963 and continued during the first part of 1964 thousands of Turkish-Cypriots fled from their homes, taking with them only what they could drive or carry, and sought refuge in what they considered to be safer Turkish-Cypriot villages and areas."

Diese tausenden Zyprioten hatten also wahrscheinlich Lust einen Spaziergang in Enklaven zu machen.

Jeglichen Aussagen deinerseits fehlen die Belege. Ich hingegen gebe dir die UN-Dokumente an. Und fordere von dir erst einmal eine Stellungnahme dazu!

John Donne
07.08.2006, 22:45
[..]
Schon der Versuch die elementaren Bestandteile der Verfassung von 1960 dahingehend zu ändern, dass die Gleichberechtigungs- und vielleicht sogar Schutz-funktion für die türkischen Zyprioten verloren geht, stellt einen Vertragsbruch zu den Londoner/Züricher Abkommen dar und kratzt demnach auch an der Legitimation der Republik an sich! Man kann sogar sagen, dass durch den Versuch die Rechte der türkischen Minorität zu beschneiden die Anerkennung der Republik von 1960 durch die Vereinten Nationen in Frage stellt!
[..]


Das sehen ich und, was wesentlicher ist, die Vereinten Nationen anders. Darum geht es m.E. allerdings auch nicht. Dein Exkurs zur Historie der Zyperproblematik in allen Ehren - es ist durchaus wichtig, die geschichtliche Entwicklung des Konflikts zu kennen, auch wenn Du es etwa einseitig darstellst -, aber dazu gab und gibt es eigene Stränge (die in weiten Teilen m.E. eine sachliche Diskussion leider vermissen ließen und lassen). In diesem Strang geht es m.E. darum, ob man das Zyperproblem gänzlich losgelöst von einem möglichen EU-Beitritt der Türkei betrachten sollte. Der Meinung bin ich wie ich oben dargelegt habe nicht.

Grüße
John

Alevi_Playa
07.08.2006, 22:53
Das sehen ich und, was wesentlicher ist, die Vereinten Nationen anders. Darum geht es m.E. allerdings auch nicht. Dein Exkurs zur Historie der Zyperproblematik in allen Ehren - es ist durchaus wichtig, die geschichtliche Entwicklung des Konflikts zu kennen, auch wenn Du es etwa einseitig darstellst -, aber dazu gab und gibt es eigene Stränge (die in weiten Teilen m.E. eine sachliche Diskussion leider vermissen ließen und lassen). In diesem Strang geht es m.E. darum, ob man das Zyperproblem gänzlich losgelöst von einem möglichen EU-Beitritt der Türkei betrachten sollte. Der Meinung bin ich wie ich oben dargelegt habe nicht.

Grüße
John

Ich habe wie gesagt die weiteren Jahre bewusst noch nicht behandelt, da es sonst zuviel für den Anfang wäre. Nur ich habe eine Frage. Ich verstehe nicht wieso ich die geschichtliche Entwicklung etwas einseitig darstelle. Ich habe alle Quellen angeben. Keine einzige ist eine türkische, um von vornherein dem Vorwurf einer türkischen Propaganda vorzubeugen. Die UN-Berichte sind auch nicht aus der Luft gegriffen und zeigen ganz klar auf wie die politischen Verhältnisse, leider aussahen.

Ich bin für eine politische Lösung des Konflikts. Der Annanplan hätte m.E nach sowieso nur als erste Station einer Annäherung gesehen werden können. Diesen Plan aufgrund von GEbiets- und sonstigen Entschädigungen alleine festzumachen halte ich für falsch. Natürlich sollten die Opfer entschädigt werden. Aber auch die türkischen, wie der UN-Bericht zeigt. Der Annan-Plan hätte wirklich eine Chance sein können. Schade. Aber nun zruück zur Historie. Bitte zeige mir auf in welchen Bereichen ich nicht objektiv war. Mit Belegen bitte

Alevi_Playa
07.08.2006, 22:57
Ich finde um zu bewerten ob das Zypernproblem an den EU-Beitritt der Türkei gekoppelt werden sollte oder nicht, ist es schon wichtig die Hintergründe und historischen Entwicklungen zu kennen und mit einzubeziehen. Das Warum spielt, wie ich finde eine durchaus wichtige Rolle

Geronimo
07.08.2006, 23:31
Ich finde um zu bewerten ob das Zypernproblem an den EU-Beitritt der Türkei gekoppelt werden sollte oder nicht, ist es schon wichtig die Hintergründe und historischen Entwicklungen zu kennen und mit einzubeziehen. Das Warum spielt, wie ich finde eine durchaus wichtige Rolle

Stimmt. Dann erklär uns (ich meine mich und die anderen Diskutannten) doch mal, warum seit 1974 zigtausende ostanatolische Landlose auf Zypern angesiedelt worden sind? Für mich heisst das: Fakten schaffen für die Zeit danach - Zypern wird türkisch. Herrn Öger muss ich ja jetzt nicht nochmal zitieren. Und das EU-Mitglied Zypern mit dann türkischer Mehrheit...dass nennt man trojanisches Pferd. So kann man Europa auch vergewaltigen. Nur....so blöd sind wir auch nicht. Ich hoffe Griechenland bleibt stark und lässt sich nicht von Idioten wie Verheugen (ist in meinen Augen ein verdammter Volksverräter) verarschen!

Gero

John Donne
07.08.2006, 23:58
Ich habe wie gesagt die weiteren Jahre bewusst noch nicht behandelt, da es sonst zuviel für den Anfang wäre. Nur ich habe eine Frage. Ich verstehe nicht wieso ich die geschichtliche Entwicklung etwas einseitig darstelle. Ich habe alle Quellen angeben. Keine einzige ist eine türkische, um von vornherein dem Vorwurf einer türkischen Propaganda vorzubeugen. Die UN-Berichte sind auch nicht aus der Luft gegriffen und zeigen ganz klar auf wie die politischen Verhältnisse, leider aussahen.

Was Du an Material angegeben hast, ist m.E. durchaus korrekt. Ein richtiges Bild kann man sich m.E. jedoch nur machen, wenn man die gesamte Entwicklung von 1960 bis heute im Zusammenhang betrachtet. Und da ergibt sich m.E. ein doch etwas anderes Bild.

Auch ich sehe die Diskriminierung der türkischen Zyprioten und das Verhalten der Griechen unter Makarios und den anschließenden Militärputsch sehr wohl. Nach der Intervention der türkischen Armee gab es allerdings auch Vertreibung und Leid auf griechischer Seite. Das war ohne Frage zeitlich später. Mir widerstrebt es jedoch grundsätzlich, im Gesamtzusammenhang hier eine Seite als reines Opfer und die andere als reinen Täter darzustellen.

Die von Dir im letzten Beitrag genannte Wertung geht m.E. in die Richtung, den de-facto-Staat Nordzypern als rechtmäßig darzustellen, da die Republik Zypern durch das Verhalten ihrer griechischen Regierung keine Legitimation mehr habe. Das sieht die internationalen Gemeinschaft nicht so. Die Verfehlungen der Griechen bestreite ich keinesfalls, jedoch die behauptete Folge.

Man kann wie schon oben erwähnt durchaus ernsthaft darüber diskutieren, ob das Eingreifen der türkischen Armee grundsätzlich gerechtfertigt war - ich würde das sogar bejahen. Die Art und Weise des Eingreifens und ihre dauerhafte Präsenz sowie das Ausrufen eines eigenen Staates stellen jedoch m.E. und nach Meinung der Vereinten Nationen Unrecht dar.



Ich bin für eine politische Lösung des Konflikts. Der Annanplan hätte m.E nach sowieso nur als erste Station einer Annäherung gesehen werden können. Diesen Plan aufgrund von Gebiets- und sonstigen Entschädigungen alleine festzumachen halte ich für falsch. Natürlich sollten die Opfer entschädigt werden. Aber auch die türkischen, wie der UN-Bericht zeigt. Der Annan-Plan hätte wirklich eine Chance sein können. Schade. Aber nun zruück zur Historie. Bitte zeige mir auf in welchen Bereichen ich nicht objektiv war. Mit Belegen bitte

M.E. war es unverantwortlich von der EU, Zypern vor Lösung des Konflikts aufzunehmen. Ich hätte das keinesfalls getan. Seine handwerklichen Fehler sollte Herr Verheugen jedoch m.E. nicht den griechischen Zyprioten anlasten. Entweder eine entsprechende Abstimmung ist frei oder nicht. Und genau deshalb war es m.E. mehr als fahrlässig von Herrn Verheugen, davon auszugehen, die Abstimmung würde in seinem Sinne ausgehen, und Zypern in jedem Fall in die EU auszunehmen.
Der Annan-Plan war als Ansatz sicher der beste bisherige Lösungsvorschlag. Ich hoffe sehr, daß das Problem politisch gelöst wird. Eine Lösung kann m.E. nur darin bestehen, daß

- eine faktische Wiedervereinung der Insel erreicht wird und
- die türkische Armee innerhalb kurzer Zeit ihre Truppen vollständig abzieht und
- die türkische Minderheit mit angemessenen Minderheitenrechten ausgestattet wird und
- die Vertriebenen beider Volksgruppen ein vollständiges Rückkehrrecht erhalten und
- die Vertriebenen beider Volksgruppen nach gleiche Maßstäben entschädigt werden und
- sowohl der Versuch, Zypern im Rahmen der Putsches an Griechenland anzuschließen, als auch die Separation Nordzyperns und die Besatzung durch die türkische Armee als Unrecht eingestanden werden und entsprechende öffentliche Entschuldigungen abgegeben werden.

Ich kann mir einen vielversprechenden Neuanfang anders nicht vorstellen. Wobei meine Meinung diesbezüglich unerheblich ist. Wichtig ist, was die Zyprioten aus ihrer Zukunft machen.

Für meine Bewertung, ob das Zypernproblem an den EU-Beitritt der Türkei gekoppelt werden sollte oder nicht, spielt das alles keine Rolle. Es ist m.E. schlicht absurd, zwei Mitgliedstaaten in einer Gemeinschaft zu haben, von der der eine den anderen nicht in vollem Umfang anerkennt. Das Problem ergibt sich direkt daraus, daß die EU Zypern als Vollmitglied aufgenommen hat. Ich hätte das wie erwähnt zumindest zu damaligen Zeitpunkt nicht getan. Durch die Aufname ist aus meiner Sicht jedoch zwingend eine derartige Kopplung vorgegeben.

Grüße
John

PERIKLIS
08.08.2006, 05:26
S/8286: "When the disturbances broke out in December 1963 and continued during the first part of 1964 thousands of Turkish-Cypriots fled from their homes, taking with them only what they could drive or carry, and sought refuge in what they considered to be safer Turkish-Cypriot villages and areas."

Diese tausenden Zyprioten hatten also wahrscheinlich Lust einen Spaziergang in Enklaven zu machen.

Jeglichen Aussagen deinerseits fehlen die Belege. Ich hingegen gebe dir die UN-Dokumente an. Und fordere von dir erst einmal eine Stellungnahme dazu!

Nein, sie wurden Teilweise sogar von der TMT dazu gezwungen!
Kücük wollte die Teilung und dafür war ihm alles Recht, auch das Opfern seiner Landsleute, wenn es sein mußte!

Das dieser Bürgerkrieg dort auch erst ausbrach nachdem Kücük seine TMT und Landsleute zu den Waffen rief und griechisch zypriotische Polizisten attackieren ließ, das verschweigst du auch wieder!


On 21 December 1963, an angry Turkish-Cypriot crowd surrounded an armed and nervous Greek-Cypriot police patrol in Nicosia. Accounts of the confrontation differ between the Cypriot communities.[footnote 1] On one point, however, they agree; two Turk-Cypriot civilians and one Greek-Cypriot policeman were shot dead. This incident marked a major crisis in the Cypriot inter-communal conflict. The struggle developed into one of overt violence. The initiative fell from the hands of the politicians and was taken up by the communal paramilitary forces.

Zypern_1963 (http://www.cyprus-conflict.net/Patrick-chp%203.htm)

Und abgesehen davon ist ein Bürgerkrieg keineswegs ein Angriff des Staates auf eine Minderheit, sondern ein Ausbruch an Gewalttaten zwischen den "Zivilisten" zweier Seiten!

Durch die dauernden VETOS von Kücük konnte Zypern auch keine Sicherheitstruppen aufstellen, die dort häten helfen können!

Wie schon im anderen Thread dazu geschrieben hatte soowhl 1958, wie auch 1963 die türksiche Seite die Kämpfe begonnen!

Gordons
08.08.2006, 12:09
Für die Türkei ist schon der Minimalschritt, ein Mitgliedsland der EU (Zypern) anzuerkennen, nicht möglich. Wie sollen da echte Verhandlungen funktionieren.

Auserdem kann ich die Ablehnung der griechischen Zyprioten von vor 2 Jahren verstehen. Erst sind mehrere mal Einigungen an den türkischen Zyprioten gescheitert obwohl immer mehr Zugeständnisse gemacht wurden. Vor 2 Jahren, waren die griechischen Zyprioten nicht die vielen geforderten Zugeständnisse zu machen.

- Die Griechischen Zyprioten hätten ihr enteignetes Eigentum nicht zurück bekommen.
- Die Türkische Armee hätte man nach der Wiedervereinigung im Land. Und bisher machte die Türkei keine Anstalten ihre Eroberungsarmee zurück zu ziehen.

Die Lasten einer Seite aufzubürden ist auch nicht akzeptabel.


Das stimmt nicht. Nicht nur behaupten sondern auch mal recherchieren.
Welche Zugeständnisse wurden den von Griechischen Zyprioten gemacht ?
Die Türkische Armee hatte ein Recht auf Invasion gahabt. Griechenland und die Türkei waren, nach Abzug der Engländer, ( Was haben die den da verloren), die Garantie Mächte für diese Insel gewesen. Und nicht die Türken-Zyprioten haben die Regierung in Zypern geputch sondern die Griechischen-Zyprioten. Und über den ganzen Massaker wollen wir hier jetzt nicht reden, ein anderes Thema.

Also recherchieren und dann reden OK

Gordons
08.08.2006, 12:30
Ist dieser Cem Özdemir nicht derjenige, der durch seine Bonusmeilen die deutschen Steuerzahler betrogen hatte und jetzt sorgenfrei und wohlversorgt im EU-Parlament sitzt?




@Alevi_Playa

Warum antwortest du Crystal nicht?

Gero

das kann ich aber auch machen

Der mann hatte wenigsten Anstand gahabt und ist von seinen Posten zurück getreten. Danach wurde er in das EU Parlement gewählt.

Was ist mit Helmut Kohl .
Was ist mit Rita Süssmuth........es gibt soviele und trotzdem noch Beamten

nobody is perfect my friend..and you

Gordons
08.08.2006, 12:37
Aha. Die EU kann also "ermutigen" nachdem Fakten geschaffen wurden! Und wenn die "Ermutigung" nicht fruchtet? Dann haben wir ein EU-Mitgliedsland, in dem türkische Besatzungstruppen stationiert sind. Beim geringsten Fehlverhalten hätte die zypriotische Regierung das Recht, die EU um Hilfe anzurufen. Und wie du (hoffentlich) weisst, gibt es inzwischen eine EU-eigene Eingreiftruppe. Wer in Europa würde ein solches Konstrukt haben wollen? NIEMAND! Also: zuerst Abzug aller türkischen Militärs, dann Restitution in den Vor-Teilungsstatus (Eigentumsrückgabe usw.).

Dann kann man weiterreden.

Gero

Hallo,
wenn die griechischen Zyprioten den UNO Vertrag zugestimmt hätten, dann würden jetzt ungefähr 500 Türkische Soldaten Stationiert sein. Also wer hat hier falsch entschieden.

Die EU hatte nicht das Recht die griechischen Zyprioten in die EU aufzunehmen. Ein Land auf zwei geteílt mit sehr viele Problemen hätte nicht aufgenommen werden dürfen. Also komm mir bitte nicht mit deinen Besatzungstruppen argumente.....

Gordons
08.08.2006, 14:05
Weil es doch noch ein paar Nicht-Vollidioten in Brüssel gibt, die erkannt haben das dies nur eine Belohnung für eine völkerrechtwidrige Intervention wäre. Die Ankündigung als solche war natürlich schon Idiotie! Also: Die Türken zerbomben den Norden von Zypern, marschieren dort ein und die Europäer (und wie immer der deutsche Steuerzahler als größter Nettozahler) finanzieren den Neuaufbau der Infrastruktur! Sag mal, Aleva_Playa, merkst du eigentlich wie unverschämt solche Sprüche sind? So gewinnst du sicher keine Sympathien für deine Anliegen. Versetz dich mal in die Lage eines Europäers..wenn du das kannst. Allerdings habe ich bei Türken immer die Befürchtung, dass ihr Chauvinismus weite Teile des Kleinhirns ausschaltet.

Gero

Hallo,
es war keine völkerrechtwidrige Intervention. Die Garantie Mächte (Türkei, Griechenland, England) hatten das Recht bei Uneinigkeiten zur Interventieren.
Enossis wurde von den griechischen Zyprioten versucht und nicht umgekehrt.
Ich versetzte mich mal in die Lage eines Europäers und upps ich hätte Zypern gar nichts erst aufgenommen.

Gordons
08.08.2006, 14:28
Also ich weiß nicht wie häufig ich über dieses Thema hier schon Beiträge geschrieben habe, aber anscheinden gibt es immer wieder soe einige Türken die bei einem Fehlen von griechischen Usern ihre Propaganda erneut einbringen wollen.

Bin jedoch positiv überrascht, das so viele deutsche User sich so gut mit der Geschichte Zypern auskennen. War früher nicht so.


Nunmal zu den Aussagen:

Die Invasion der Türekei wäre kein Angriffskrieg :rolleyes:

Was dann? Intervention?

Das Interventionsrecht besagte das die Garantiemächte die Aufgabe hätten die Lage auf Zypern wiederherzustellen.
Also in dem Fall hätte die Türkei das Recht in dem Kampf der Putschischten gegen die Staatsatreuen zugunsten der Staatstreuen einzugreifen und den Präsidenten Makarios wieder zur Macht zur verhelfen!

Tat das die Türkei?
Nein, sie landete mit ihren Truppen weit entfernt von den Kämpfen und hatte bereits die TMT und die auf der Insel bereits stationierten türkischen Truppen in den Plan zur Vertreibung der griechischen Zyprioten eingeweiht!

Was hatte also die Vertreibung, Ermordung, Folter und Vergewaltigung, sowie auch die Zerstörung alles griechsich/christlichen mit dem Interventionsrecht zu tun?

Antwort: NICHTS!


Aber gehen wir mal etwas weiter.
Die Putschischten von den Regierungstreuen besiegt und Makarios wieder eingesetzt gab es eine "Friedensverhandlung" in der Schweiz mit der Türkei.
Dort forderte die Türkei 30% Zyperns!

Was hat das mit einer Intervention zu tun?
Antwort: NICHTS!

Nachdem die zypriotische Seite ablehnte und die Türkei aufforderte nun ihre Truppen wieder von der Insel zu entferne, da nun keine Notwendigkeit für die bestehen würde, gab es während dieser Gespräche den türksichen Befehl für die Operation Attila 2, also dem Vorrücken auf den heutigen Ist-Zustand, also der Eroberung weit über die 30% der Insel hinweg!

Was hat das mit einer Intervention zu tun?
Antwort: NICHTS!


Alle griechischen Zyprioten wurden vertieben(die tükischen zyprioten verließen den Süden aus Angst vor Gewaltverbrechen, nicht weil man sie vertrieben hätte ;) ), deren Eigentum gestohlen und christliche, wie auch griechisches Kulturerbe zerstört.
Später dann ein eigener Staat ausgerufen und natürlich anatolische Bauern in das besetzte Gebiet gebracht.


Selbst ein Blinder sieht das dies ein Angriffskrieg war, nur natürlich die Tüeken mal wieder nicht.
Für die Tüerken wäre es wohl nur ein Angriffskrieg, wenn nichts türkisches dort vorher gewesen wäre, aber auch dann hätte man sich wohl eine unsinnige Ausrede ausgedacht :O


Nun zum anderen Punkt, das mit dem Annan-Plan:
Selbst die türksichen User, sowie selbst der türkische Schriftsteller M.Birand haben zugegeben das dieser Plan stark zugunsten der Türkei ausgelegt worden sei und man selber so einen auch niemals akzeptiert hätte, wenn es anders rum wäre!

Dieser sog. Plan zu Wiedervereinigung sah keine Wiedervereinigung vor!

Die griechischen Zyprioten sollten nach dem annanplan nicht das Recht haben in den heute noch besetzten Nordteil der Insel zu ziehen, noch ein Wahlrecht dort haben.
Sie durften dort investieren, bzw mußten es sogar, hatten dort aber kaum, bzw keine Rechte!

Das Eigentum hätte man auch nicht wiederbekommen, stattdessen vielleicht eine Entschädigung die wohl vom Staat ausbezahlt worden wäre, also im Endeffekt hätte man sich selber ausbezahlt, was auch noch die eignen Steuern angehoben hätte :rolleyes:

Bestehende Grenzen, wirtschaftliche Hilfe an den Norden, Entschädigungszahlungen und die Befürchtung, das sich dieser "Teilstaat" sich jederzeit für unabhängig hätte erklären können.

Das wären der Fall, wenn man diesem Plan zugestimmt hätte.
Das ist kein Kompromis, das ist ein Hohn auf alle griechischen Zyprioten!
Da hätte man die ja auch noch für den Untergang der Titanic Entschädigung zahlen lassen können:rolleyes:


Zum Bericht des Eingangsgeitrages:

Ein riesen Fehler schon in den ersten Zeilen:
Es zögerten nicht "beide" Seiten jahreland einer Lösung zuzutsimmen, NEIN, die türksiche Seite verweigerte sich jahrelang darüber auch nur nachzudenken!
Erst der bevorstehende EU-Beitritt Zyperns ließ den Nordteil in Bewegung treten!

Nebenbei:
Verheugen ist der größte Heuchler dieser Geschichte überhaupt.
Selbst die türkische Seite lacht über die klare türkische Sicht dieses Plans, aber Verheugen stellte ihn als gerecht dar:rolleyes:

Noch ein klarer Fehler, bzw Falschaussage: Der EU-Rat hat niemals angekündigt die wirtschaftliche Isolation zu beenden!

Noch eine dumme Aussage(anders kann man das nicht benennen):
:O


ist doch ein Witz, wo doch gerade die griechisch zypriotische Seite nach einer Lösung sucht und neue Verhandlungen fordert, während die türksiche Seite davon erstmal nicht wissen möchte!


Das die Tüekie natürlüch die Zyprioten aus den EU-Beitrittsgesprächen raushaben möchte ist klar.
Am besten noch die Griechen, die Franzosen, die Österreicher und alle, die ein VETO einlegen könnten/würden!:))

Tatsache ist, das die Türkei wenisgtens einmal ihr Wort halten sollte, wenisgtens soviel Ehre besitzen sollte einmal in ihrer Geschichte ein Übereinkommen das sie selber unterschireben hat, zu befolgen!

Naj, das wird wieder einmal nicht passieren, darauf kann man sich bei der Tüekei wenisgtes immer verlassen ;)

Ich weiss nicht was ich von Deinem Beitrag halten soll. Du als pro griechische argumentierts natürlich gegen die Türkei und Deine Behauptung die türkische Seite hätte Jahrhunderte lang sich geweigert kompromisse zu finden, ist eine Unverschämtheit. Aber was solls, das ist Deine Meinung.

Alevi_Playa
08.08.2006, 22:10
Bis jetzt sind von Periklis und Geronimo immer noch keine Belege dafür gepostet worden, dass die türkischen Zyprioten diejenigen waren die zuerst gegen die griechische Volksgruppe gewalttätig wurden. Oder auch dass die türkischen Zyprioten von der TMT gezwungen wurden in die Enklaven zuflüchten.

Sooo, ich bitte um Quellen und eine Stellungnahme und gleichzeitig darum Äusserungen a la "der Chauvinismus schaltet wahrschl das Kleingehirn aus" zu unterlassen.

John Donne
08.08.2006, 22:44
Hallo,
wenn die griechischen Zyprioten den UNO Vertrag zugestimmt hätten, dann würden jetzt ungefähr 500 Türkische Soldaten Stationiert sein. Also wer hat hier falsch entschieden.

Die EU hatte nicht das Recht die griechischen Zyprioten in die EU aufzunehmen. Ein Land auf zwei geteílt mit sehr viele Problemen hätte nicht aufgenommen werden dürfen. Also komm mir bitte nicht mit deinen Besatzungstruppen argumente.....

Entweder man hat die freie Entscheidung in einer Sache oder man hat sie nicht. Die Entscheidung der griechischen Zyprioten ist zu akzeptieren. Man mag sie subjektiv als falsch empfinden, Herr Verheugen wurden von den griechischen Zyprioten jedoch keineswegs betrogen, wie er das darstellt. Abmachungen wie "Wir nehmen euch in die EU auf, dann stimmt ihr aber auch mal schön für den Annan-Plan" sind völlig absurd und jeder Politiker muß wissen, daß das Ergebnis einer freien Abstimmung niemals vorher feststehen oder abgesprochen werden kann.
Ich hätte wie gesagt Zypern zum damaligen Zeitpunkt (und auch noch jetzt nicht) nicht in die EU aufgenommen. Wen sie aufnimmt oder nicht, entscheidet allerdings die EU ganz allein. Die EU durfte Zypern durchaus aufnehmen, denn rechtlich steht dem nichts entgegen. Das Land hat zahlreiche Probleme, keine Frage. Rechtlich gesehen ist es jedoch ein Staat.

Ich halte es nachwievor für eine völlige Fehlleistung Annans, den ich durchaus schätze, in seinem Plan überhaupt die Stationierung türkischer Truppen auf Zypern - egal in welcher Zahl - bis 2018 vorzusehen. Das widerspricht zahlreichen Resolutionen der Vereinten Nationen, welche den bedingungslosen und unverzüglichen Abzug der türkischen Armee von Zypern fordern.
Daß die Anwesenheit türkischer Truppen auf Zypern sowie das Ausrufen eines eigenen - völkerrechtlich nichtexistenten - Staates widerrechtlich ist, ist ein völkerrechtlich anerkanntes Faktum und ich bin in keiner Weise bereit, darüber zu diskutieren.

Worüber diskutiert werden kann, ist, ob das Eingreifen der Türkei theoretisch berechtigt war. Das ist m.E. jedoch nicht wirklich ergeblich, denn unabhängig davon wurden bei der praktischen Umsetzung zahreiche dokumentierte Rechtsverletzungen begangen. Insbesondere ergibt sich aus keinem der Verträge das Recht, Teile der Insel jahrzehntelang besetzt zu halten. Ein Vorgehen in dieser Art und Weise wird auch nicht aufgrund der durchaus erfolgten Verfehlungen von griechischer und griechisch-zypriotischer Seite in irgendeiner Weise gerechtfertigt.

Grüße
John

Geronimo
08.08.2006, 23:10
Die EU hatte nicht das Recht die griechischen Zyprioten in die EU aufzunehmen

Wieder diese verdammte Arroganz! Die EU hat das Recht, aufzunehmen wen sie will!!!!!! Das ist ganz allein ihre Angelegenheit! Und btw. auch abzulehnen wen sie will!!!! Und das ist hoffentlich die Türkei!!! That´s it!!!! Klugscheisser!

Gero

Alevi_Playa
09.08.2006, 09:32
Wieder diese verdammte Arroganz! Die EU hat das Recht, aufzunehmen wen sie will!!!!!! Das ist ganz allein ihre Angelegenheit! Und btw. auch abzulehnen wen sie will!!!! Und das ist hoffentlich die Türkei!!! That´s it!!!! Klugscheisser!

Gero

Du verstehst anscheinend nicht den Gehalt der Aussage Gordons! Was er damit zum Ausdruck bringen will ist der politische Fehler einen Staat in eine wirtschaftliche und politische Union aufzunehmen, der starke innere Probleme hat. Von diesem Standpunkt aus betrachtet war die Aufnahme mit Sicherheit ein Fehler, gleichzeitig aber von der Türkei zu verlangen, die gegenwärtige nicht-gelöste Konfliktsituation zu übergehen und die Häfen für die gr. zypriotischen Waren zu öffnen ist meines Erachtens nur ein Mittel um auf die Türkei Druck auszuüben.

Der Standpunkt der Türkei ist eindeutig und auch nachvollziehbar:

Es gibt ein Problem zwischen den Volksgruppen auf Zypern. Wir erkennen die Republik Zypern nicht an, weil sie nicht das gesamte Staatsvolk auf der Insel repräsentiert! Wenn dieses PRoblem gelöst ist, wird auch die Zollunion mit Zypern verwirklicht.

Auf der anderen Seite ist auch der Standpunkt der EU zu verstehen. Die Türkei hat die Zollunion für alle EU-Staaten abgeschlossen und muss diese auch demnach für alle einhalten. Nur:

1. Die Zollunion trat schon lange vor der EU-Aufnahme Zyperns in Kraft und wer hätte zu der Zeit voraussehen können, dass die EU die innenpolitischen Probleme eines Staates bei einem Beitritt nicht berücksichtigt!

DIES HAT ALLES IN KEINSTER WEISE ETWAS MIT ARROGANZ ZU TUN

@ Geronimo nimm doch endlich einmal Stellung zu den UN-Berichten!

Gordons
09.08.2006, 14:44
Wieder diese verdammte Arroganz! Die EU hat das Recht, aufzunehmen wen sie will!!!!!! Das ist ganz allein ihre Angelegenheit! Und btw. auch abzulehnen wen sie will!!!! Und das ist hoffentlich die Türkei!!! That´s it!!!! Klugscheisser!

Gero


Hallo
das hat nicht mit Arroganz zutuhen. Die EU hat sehr viele interne Probleme und dazu kommt das Zypern faktisch geteilt ist und sehr viele eigene Problem hat.

Es gibt in der EU Verträge mit Ländern so einfach ist das nicht.

Und zu Dir. Du bist nicht in der Lage vernünftig mit zu diskutieren.
Ich werde mal Dein " That´s it!!!! Klugscheisser! " mal ignorieren, weil auf Deinem Niveo möchte ich nicht fallen.

That´s it!!!!

leuchtender Phönix
09.08.2006, 19:24
Das stimmt nicht. Nicht nur behaupten sondern auch mal recherchieren.
Welche Zugeständnisse wurden den von Griechischen Zyprioten gemacht ?
Die Türkische Armee hatte ein Recht auf Invasion gahabt. Griechenland und die Türkei waren, nach Abzug der Engländer, ( Was haben die den da verloren), die Garantie Mächte für diese Insel gewesen. Und nicht die Türken-Zyprioten haben die Regierung in Zypern geputch sondern die Griechischen-Zyprioten. Und über den ganzen Massaker wollen wir hier jetzt nicht reden, ein anderes Thema.

Also recherchieren und dann reden OK

Die Griechen konnten ihren verlorenen Besitz nicht zurückbekommen. Die Türkische Armee wäre weiter auf Zypern geblieben. Auserdem wäre der arme Norden Zyperns eine große finanzielle Belastung geworden. Das bei der Vereinigung beide Seiten trotz zahlenmäßiger Unterschiede Vetorechte hatte hat nicht im geringsten etwas mit Demokratie zu tun.

Auserdem lag der Grund für den Konflikt bei den türkischen Zyprioten. Schlieslich hatten sie mit ihren ständiges Vetos die zyprische Regierung handlungsunfähig gemacht. Da war es nur eine Frage der Zeit, bis sich die griech. Zyprioter putschten um eine neue verfassung (ohne Vetorecht) zu schaffen.

Diese sogtenannten Massaker (Wie viele andere in der türkischen Geswchichte) sind doch nur künstlich aufgeblasen wurden. Aber die Massaker an den griechischen Zyprioten verschweigt ihr Türken wie immer.

Auserdem hat sich die Türkei nie wie eine Garantiemacht verhalten.
- Die türkische armee ist immer noch in Zypern obwohl der grund dafür schon lange nicht mehr existiert.
- Die Türken haben die griech. Zyprioten aus Nordzypern vertrieben.
- Dann gründeten sie einen Marionettenstaat und siedelten Festlandtürken an.
Das sind doch keine Maßnahmen von eineer Garantie- sondern einer Eroberungsmacht.

leuchtender Phönix
09.08.2006, 19:25
Hallo,
wenn die griechischen Zyprioten den UNO Vertrag zugestimmt hätten, dann würden jetzt ungefähr 500 Türkische Soldaten Stationiert sein. Also wer hat hier falsch entschieden.

Die EU hatte nicht das Recht die griechischen Zyprioten in die EU aufzunehmen. Ein Land auf zwei geteílt mit sehr viele Problemen hätte nicht aufgenommen werden dürfen. Also komm mir bitte nicht mit deinen Besatzungstruppen argumente.....

Was hinderte die Türken denn an einem vollständigen Abzug?

Auserdem ist Zypern eigentlich gar nicht geteilt. Die Hälfte wurde von der Türkei widerrechtlich besetzt um zu einem Marionettenstaat zu werden. Schlieslich wollten die Türken die Teilung. Nicht die Griechen.

leuchtender Phönix
09.08.2006, 19:30
Du verstehst anscheinend nicht den Gehalt der Aussage Gordons! Was er damit zum Ausdruck bringen will ist der politische Fehler einen Staat in eine wirtschaftliche und politische Union aufzunehmen, der starke innere Probleme hat. Von diesem Standpunkt aus betrachtet war die Aufnahme mit Sicherheit ein Fehler, gleichzeitig aber von der Türkei zu verlangen, die gegenwärtige nicht-gelöste Konfliktsituation zu übergehen und die Häfen für die gr. zypriotischen Waren zu öffnen ist meines Erachtens nur ein Mittel um auf die Türkei Druck auszuüben.

Der Standpunkt der Türkei ist eindeutig und auch nachvollziehbar:

Es gibt ein Problem zwischen den Volksgruppen auf Zypern. Wir erkennen die Republik Zypern nicht an, weil sie nicht das gesamte Staatsvolk auf der Insel repräsentiert! Wenn dieses PRoblem gelöst ist, wird auch die Zollunion mit Zypern verwirklicht.

Auf der anderen Seite ist auch der Standpunkt der EU zu verstehen. Die Türkei hat die Zollunion für alle EU-Staaten abgeschlossen und muss diese auch demnach für alle einhalten. Nur:

1. Die Zollunion trat schon lange vor der EU-Aufnahme Zyperns in Kraft und wer hätte zu der Zeit voraussehen können, dass die EU die innenpolitischen Probleme eines Staates bei einem Beitritt nicht berücksichtigt!

DIES HAT ALLES IN KEINSTER WEISE ETWAS MIT ARROGANZ ZU TUN

@ Geronimo nimm doch endlich einmal Stellung zu den UN-Berichten!

Das einzige Problem der Zyprioten ist die Türkei und nichts anderes.

Die zypriotische Regierung repräsentiert doch alle Inselbewohner. Aber da die griech. Zyprioten die Mehrheit der Bevölkerung ausmachen, macht sie auch die Mehrheit der Regierung aus. Solche Vetomöglichkeiten sind immer blödsinnig und einer Demokratie unwürdig.

leuchtender Phönix
09.08.2006, 19:33
Hallo
das hat nicht mit Arroganz zutuhen. Die EU hat sehr viele interne Probleme und dazu kommt das Zypern faktisch geteilt ist und sehr viele eigene Problem hat.

Es gibt in der EU Verträge mit Ländern so einfach ist das nicht.

Und zu Dir. Du bist nicht in der Lage vernünftig mit zu diskutieren.
Ich werde mal Dein " That´s it!!!! Klugscheisser! " mal ignorieren, weil auf Deinem Niveo möchte ich nicht fallen.

That´s it!!!!

Und weil die EU schon viel Probleme hat, brauchen wir das Mega-Problem der Türkei nicht. Die Türkei bringt uns Probleme ohne Ende. sie hat so viele Probleme, das man sie als einziges riesiges Problem betrachten kann. Wer brauch schon ein Land, das so oft völkerrechtswidrige Militäraktionen, Völker(bzw. Massenmorde) und Vertreibungen. Da ist das ständig selbe Märchen von Massakern an Türken ganz schön unglaubwürdig.

LOL
09.08.2006, 19:36
Das einzige Problem der Zyprioten ist die Türkei und nichts anderes. Absolut richtig!

Eine Vereinigung kann es naemlich sowieso jederzeit geben, wenn die Tuerkei nur ihre voelkererchtlich vertraglichen Pflichten erfuellen wuerde und den Status Quo Antes wiederherstellt!

Nur....die Tuerkei will solange voelkerechtlich weiterbesetzen bis dies von der UNO auch noch voelkerrechtlich legitimiert wird...siehe jenen Versuch im sogenannten Annan-Plan.:rolleyes:

Der ist aber nunmal auch deswegen Ad Acta und nun sollen sich die Besatzer-Tuerken dort eben so rasch verziehen...wie es dem Voelkerrecht nunmal wirklich entspraeche.
Ich finde die Tuerkei sollte fuer dieses anhaltende Verbrechen mal so richtig zur Kasse gebeten werden...

Und das wird auch noch kommen - aber erst kassieren bei denen (leider) die Angelsachsen ordentlich ab....;)

PERIKLIS
09.08.2006, 20:17
Bis jetzt sind von Periklis und Geronimo immer noch keine Belege dafür gepostet worden, dass die türkischen Zyprioten diejenigen waren die zuerst gegen die griechische Volksgruppe gewalttätig wurden. Oder auch dass die türkischen Zyprioten von der TMT gezwungen wurden in die Enklaven zuflüchten.

Sooo, ich bitte um Quellen und eine Stellungnahme und gleichzeitig darum Äusserungen a la "der Chauvinismus schaltet wahrschl das Kleingehirn aus" zu unterlassen.

Klar, das schriebt der Richtige, der hier ernsthaft meint das die Türkei das Recht hatte Zypern zu attackieren und Zivilisten zu töten, foltern, vergewaltigen, deren Besitz zu entwenden und diese zu vertreiben:O

Zu den Attacken habe ich bereits einen Link gepostet und nun auch einen für die Taten der TMT:


When the worst of the fighting was over, Turkish Cypriots--sometimes of their own volition and at other times forced by the TMT--began moving from isolated rural areas and mixed villages into enclaves.

TMT (http://lcweb2.loc.gov/cgi-bin/query/r?frd/cstdy:@field(DOCID+cy0023))


Turkish Cypriot columnist says that the Turkish Cypriots have been forced by TMT to abandon their villages
Turkish Cypriot columnist Serhat Incirli, writing in daily AFRIKA newspaper (02.09.04), says that the Turkish Cypriots have been forced to abandon their villages in the 1960's upon directions by the terrorist TMT organization. Under the title "Vroisha", Mr Incirli writes the following:
...

TMT (http://www.hri.org/news/cyprus/tcpr/2004/04-09-02.tcpr.html#05)


24 wholly Turkish villages and Turkish houses in 72 mixed villages were abandoned. Later Turkish Cypriots returned to 5 of their own villages and 19 of the mixed villages. Most of the moves seem to have been spontaneous and hasty, following a local incident of violence, the people leaving clothing, furniture, and food behind. But in some cases orders were received for the people to go, and once villagers had moved, the Turkish paramilitaries, now much expanded in numbers and known simply as 'the Fighters', exercised substantial coercion to prevent returning in most cases to government-controlled areas. The necessary territorial basis for partition was being found.

TMT (http://www.cyprus-conflict.net/narrative-main-%203.htm)

Alevi_Playa
09.08.2006, 21:14
Klar, das schriebt der Richtige, der hier ernsthaft meint das die Türkei das Recht hatte Zypern zu attackieren und Zivilisten zu töten, foltern, vergewaltigen, deren Besitz zu entwenden und diese zu vertreiben:O

Zu den Attacken habe ich bereits einen Link gepostet und nun auch einen für die Taten der TMT:



TMT (http://lcweb2.loc.gov/cgi-bin/query/r?frd/cstdy:@field(DOCID+cy0023))



TMT (http://www.hri.org/news/cyprus/tcpr/2004/04-09-02.tcpr.html#05)



TMT (http://www.cyprus-conflict.net/narrative-main-%203.htm)


Der Ausschuss des britischen Unterhauses stellte hierzu fest: " Es kann keine Zweifel darüber geben, dass die vielfältigen Gewalttätigkeiten über welche die türkischen Zyprer klagen, und die zur totalen oder zur teilweisen Zerstörung von 103 türkischen Dörfern führten, was in Folge zur Vertreibung von ungefähr einem Viertel der türkisch-zyprischen Bevölkerung führte, von den griechisch-zyprischen Führern entweder direkt veranlasst oder aber gewiss stillschweigend geduldet wurden"

Quelle: Stephen, Michael: Die Zypernfrage

PERIKLIS
09.08.2006, 22:00
Der Ausschuss des britischen Unterhauses stellte hierzu fest: " Es kann keine Zweifel darüber geben, dass die vielfältigen Gewalttätigkeiten über welche die türkischen Zyprer klagen, und die zur totalen oder zur teilweisen Zerstörung von 103 türkischen Dörfern führten, was in Folge zur Vertreibung von ungefähr einem Viertel der türkisch-zyprischen Bevölkerung führte, von den griechisch-zyprischen Führern entweder direkt veranlasst oder aber gewiss stillschweigend geduldet wurden"

Quelle: Stephen, Michael: Die Zypernfrage


Was keineswegs meine Aussage widerlegt!

dr-esperanto
11.08.2006, 07:46
Ist dieser Cem Özdemir nicht derjenige, der durch seine Bonusmeilen die deutschen Steuerzahler betrogen hatte und jetzt sorgenfrei und wohlversorgt im EU-Parlament sitzt?



Der Hakan Altinay ist auch nicht besser, ist er doch Leiter des "Open Society Institute" des großen Völkerverderbers und Finanzspekulanten George Soros. Auch ein Chodorkovskij hat einmal als Moskauer Filialleiter des völkerzersetzenden Open Society Institutes angefangen....
Der grüne Özdemir und der kapitalistische Altinay: das ist ein Team, das nichts anderes im Sinne haben kann, als die Interessen der Hochfinanz zu vertreten.

Gordons
11.08.2006, 15:44
Die Griechen konnten ihren verlorenen Besitz nicht zurückbekommen. Die Türkische Armee wäre weiter auf Zypern geblieben. Auserdem wäre der arme Norden Zyperns eine große finanzielle Belastung geworden. Das bei der Vereinigung beide Seiten trotz zahlenmäßiger Unterschiede Vetorechte hatte hat nicht im geringsten etwas mit Demokratie zu tun.

Was ist mit den türkischen Zyprioten die ebenfalls ihre Hab und Gut im Süden lassen müssten. Das der Norden arm ist liegt nur an den Arroganz der Süden die Jahrzehnte lang Wirtschaftliche Amborge gegen den Norden verfügt. Deine Vorstellung an Demokratie ist wirklich ganz merkwürdig.




Ach so ist das. So erklärst du also den Putsch. Das du kein Demokrat bist habe ich schon oben festgestellt. Ich bin froh das unsere Brüder dort unter türkische Armee ihren Schutz finden. Weil faschisten gibts überall.
[QUOTE=Diese sogtenannten Massaker (Wie viele andere in der türkischen Geswchichte) sind doch nur künstlich aufgeblasen wurden. Aber die Massaker an den griechischen Zyprioten verschweigt ihr Türken wie immer.

Nein, niemals würde ich Menschenrechtsverletzungen/Massaker gegen griechische Zyprioten verschönern. Es tut mir sehr leid, das es passiert ist.
Ich habe aber noch nie von einem pro Grieche hier auf diesem Portal gehört, das es ihm auch leid tut, was die griechische Zyprioten gegen die türkische Zyprioten getan haben.

[QUOTE=Auserdem hat sich die Türkei nie wie eine Garantiemacht verhalten.
- Die türkische armee ist immer noch in Zypern obwohl der grund dafür schon lange nicht mehr existiert.
- Die Türken haben die griech. Zyprioten aus Nordzypern vertrieben.
- Dann gründeten sie einen Marionettenstaat und siedelten Festlandtürken an.
Das sind doch keine Maßnahmen von eineer Garantie- sondern einer Eroberungsmacht.[/QUOTE]

Solange es keine gerechte Lösung auf beide Seiten gibt, wird die türkische Armee von Nordzypern nicht abgezogen.

Gordons
11.08.2006, 15:48
Was hinderte die Türken denn an einem vollständigen Abzug?

Auserdem ist Zypern eigentlich gar nicht geteilt. Die Hälfte wurde von der Türkei widerrechtlich besetzt um zu einem Marionettenstaat zu werden. Schlieslich wollten die Türken die Teilung. Nicht die Griechen.


Ohne Demokratische Lösung / kein Abzug

Zypern ist de facto geteilt. ob du glaubst oder nicht

Stimmt, die Griechische Zyprioten wollten die ganze Insel. Danke für den Hinweiss

Gordons
11.08.2006, 15:59
Und weil die EU schon viel Probleme hat, brauchen wir das Mega-Problem der Türkei nicht. Die Türkei bringt uns Probleme ohne Ende. sie hat so viele Probleme, das man sie als einziges riesiges Problem betrachten kann. Wer brauch schon ein Land, das so oft völkerrechtswidrige Militäraktionen, Völker(bzw. Massenmorde) und Vertreibungen. Da ist das ständig selbe Märchen von Massakern an Türken ganz schön unglaubwürdig.


Zu diesem Thema kann ich nur eins sagen: Massenmord in zweiten Weltkrieg
und trotzdem seit Ihr in EU
Massaker an Sudetendeutschen in Osten / Trotzdem in EU......usw.

Und zum Thema Türkei und EU.

Die Türkei braucht bestimmt die EU mehr als die EU die Türkei.
Das Land hat aber auch den Potenziall selbst in 10-20 Jahren in eine andere obere Liga zu spielen, deswegen ist es auch ratsam die Türkei nicht zu ignorieren.
Es gibt jetzt schon Überlegungen von der Regierung auch Parallel mit anderen Mächte wie China und Russland zu kooperieren.
Die Zeit wird es zeigen. Was aus der Türkei wird.
Ich bin Selbständiger und bin sehr oft geschäftlich in der Türkei, und ich versichere euch das Land ändert sich sehr schnell.

LOL
11.08.2006, 17:50
Was ist mit den türkischen Zyprioten die ebenfalls ihre Hab und Gut im Süden lassen müssten. Das der Norden arm ist liegt nur an den Arroganz der Süden die Jahrzehnte lang Wirtschaftliche Amborge gegen den Norden verfügt. Deine Vorstellung an Demokratie ist wirklich ganz merkwürdig.Bloedsinn. Der Norden kann sich jederzeit der Gesamtzyprischen Republik anschliessen. Der alte Besitz der Inseltuerken sowie deren Parlamentssitze werden nach wie vor fuer sie offen- und bereitgehalten.
Und was das Embargo gegen diese verbrecherische Besetzung angeht, das macht die gesamte Weltgemeinschaft, nicht Suedzypern.
Denk mal besser drueber nach was das heisst, statt hier Unsinn zu verbreiten!!!!!!


Solange es keine gerechte Lösung auf beide Seiten gibt, wird die türkische Armee von Nordzypern nicht abgezogen.Bitte sehr.....
Die Rechnung wird fuer die Tuerken dann immer teuerer werden. Wird euch zuerst ein Kurdistan kosten und dann noch so einiges mehr... ;)
Ihr seid fuer eure agressive und voelkerrechtswidrige Faschonationale-Deppenpolitik eh laengst schon faellig - aber leider werden die Angelsachen zuerst kraeftig absahnen. Ist nunmal so...

leuchtender Phönix
11.08.2006, 19:19
Was ist mit den türkischen Zyprioten die ebenfalls ihre Hab und Gut im Süden lassen müssten. Das der Norden arm ist liegt nur an den Arroganz der Süden die Jahrzehnte lang Wirtschaftliche Amborge gegen den Norden verfügt. Deine Vorstellung an Demokratie ist wirklich ganz merkwürdig.



Ach so ist das. So erklärst du also den Putsch. Das du kein Demokrat bist habe ich schon oben festgestellt. Ich bin froh das unsere Brüder dort unter türkische Armee ihren Schutz finden. Weil faschisten gibts überall.


Nein, niemals würde ich Menschenrechtsverletzungen/Massaker gegen griechische Zyprioten verschönern. Es tut mir sehr leid, das es passiert ist.
Ich habe aber noch nie von einem pro Grieche hier auf diesem Portal gehört, das es ihm auch leid tut, was die griechische Zyprioten gegen die türkische Zyprioten getan haben.



Solange es keine gerechte Lösung auf beide Seiten gibt, wird die türkische Armee von Nordzypern nicht abgezogen.

Die Anzahl der vertriebenen Türken ist viel kleiner als die der Griechen. Außerdem konnten die türkischen Zyprioten auch in den Süden zurück, die griech. Aber nicht in den Norden. Und der Norden ist arm, weil er von Türken besiedelt ist die keine Ahnung von einer vernünftigen Wirtschaft haben. Das Embargo wurde von vielen Staaten und nicht nur Zypern Aufrechterhalten. Es ist undemokratisch das die Türkei einfach in Zypern einmarschiert und einen Marionettenstaat gründet. So etwas kann die UN nicht zulassen.

Nur die Türken sehen überall Faschisten obwohl sie selbst die größten sind. Schließlich hatten sie selbst durch ihre Vetos die Demokratie auf Zypern unbrauchbar gemacht und damit den griech. Nationalisten Tür und Tor geöffnet. Diese griech. Nationalisten dienten dann als Grund für den Einmarsch. Somit hatte die Türkei den Grund für den Einmarsch selbst geschaffen.

Die Türkische Armee wäre auch nach dem Annan-Plan nicht abgezogen wurden. Erzähl doch deine Märchen woanders. Da sich das Problem längst erledigt hatte, wäre es für eine Friedensmacht normal wieder abzuziehen. Aber nicht für eine Eroberungsmacht wie die Türkei. Und als gerechte Lösung sehe ich und die griech. Zyprioten den Annan-Plan sowieso nicht an.

leuchtender Phönix
11.08.2006, 19:20
Ohne Demokratische Lösung / kein Abzug

Zypern ist de facto geteilt. ob du glaubst oder nicht

Stimmt, die Griechische Zyprioten wollten die ganze Insel. Danke für den Hinweiss

Es ist nicht geteilt. Die Türkei hat nur die Hälfte besetzt und es zu einem Marionettenstaat gemacht. Außerdem brauchst du wohl eine Brille. Ich habe nirgends geschrieben, das die griech. Zyprioten die ganze Insel wollten. Aber Texte falsch zu lesen ist wohl ein Hobby von dir.

leuchtender Phönix
11.08.2006, 19:20
Zu diesem Thema kann ich nur eins sagen: Massenmord in zweiten Weltkrieg
und trotzdem seit Ihr in EU
Massaker an Sudetendeutschen in Osten / Trotzdem in EU......usw.

Und zum Thema Türkei und EU.

Die Türkei braucht bestimmt die EU mehr als die EU die Türkei.
Das Land hat aber auch den Potenziall selbst in 10-20 Jahren in eine andere obere Liga zu spielen, deswegen ist es auch ratsam die Türkei nicht zu ignorieren.
Es gibt jetzt schon Überlegungen von der Regierung auch Parallel mit anderen Mächte wie China und Russland zu kooperieren.
Die Zeit wird es zeigen. Was aus der Türkei wird.
Ich bin Selbständiger und bin sehr oft geschäftlich in der Türkei, und ich versichere euch das Land ändert sich sehr schnell.

Warum mischst du jetzt die Massenmorde des 2. Weltkriege mit in dieses Thema ein. Zwischen dem 2. Weltkrieg und der Besetzung Zyperns durch die Türkei gibt es keinen Zusammenhang Und trotzdem gab es einen gewaltigen Unterschied zwischen Deutschland und der Türkei.

Deutschland hat den Völkermord an den Juden nicht geleugnet
Konnte sich mit den ehemaligen Gegner versöhnen. Keiner der Gegner des 2. Weltkrieges ist heute noch mit Deutschland verfeindet. Dies war durch eine echte Aufarbeitung der Geschichte möglich. Außerdem gab es keine Massaker an Sudetendeutschen. Die meisten wurden vertrieben aber nicht getötet.

Türkei leugnet auch heute noch den Völkermord an den Armeniern. Hält immer noch wegen unsinniger Gründe Teile Zyperns besetzt und hat es nicht einmal anerkannt. Kämpft immer noch stur einen Krieg gegen die PKK, den sie nicht gewinnen kann und begeht dabei immer wieder Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

Jetzt werden nicht zu haltende Vorhersagen bezüglich der Entwicklung der Türkei schon als Gründe für ihren Beitritt angeführt. Gibt es denn nichts was für einen Beitritt spricht ohne das es auf zukünftige Vermutungen basiert.

LOL
11.08.2006, 23:44
Die Türkei braucht bestimmt die EU mehr als die EU die Türkei.
Das Land hat aber auch den Potenziall selbst in 10-20 Jahren in eine andere obere Liga zu spielen, deswegen ist es auch ratsam die Türkei nicht zu ignorieren.
Jo, in der oberen Kurden-Kreisliga! :D

Gordons
13.08.2006, 22:23
Bloedsinn. Der Norden kann sich jederzeit der Gesamtzyprischen Republik anschliessen. Der alte Besitz der Inseltuerken sowie deren Parlamentssitze werden nach wie vor fuer sie offen- und bereitgehalten.
Und was das Embargo gegen diese verbrecherische Besetzung angeht, das macht die gesamte Weltgemeinschaft, nicht Suedzypern.
Denk mal besser drueber nach was das heisst, statt hier Unsinn zu verbreiten!!!!!!

Bitte sehr.....
Die Rechnung wird fuer die Tuerken dann immer teuerer werden. Wird euch zuerst ein Kurdistan kosten und dann noch so einiges mehr... ;)
Ihr seid fuer eure agressive und voelkerrechtswidrige Faschonationale-Deppenpolitik eh laengst schon faellig - aber leider werden die Angelsachen zuerst kraeftig absahnen. Ist nunmal so...


Träume weiter. Es hat noch nie ein Staat Kurdistan gegeben und es wird auch nie in diesem Umfang geben wie die Kurden das verlangen.
Du nennst die Türkei fachistisch, was bist du den ?

Gordons
13.08.2006, 22:32
Die Anzahl der vertriebenen Türken ist viel kleiner als die der Griechen. Außerdem konnten die türkischen Zyprioten auch in den Süden zurück, die griech. Aber nicht in den Norden. Und der Norden ist arm, weil er von Türken besiedelt ist die keine Ahnung von einer vernünftigen Wirtschaft haben. Das Embargo wurde von vielen Staaten und nicht nur Zypern Aufrechterhalten. Es ist undemokratisch das die Türkei einfach in Zypern einmarschiert und einen Marionettenstaat gründet. So etwas kann die UN nicht zulassen.

Nur die Türken sehen überall Faschisten obwohl sie selbst die größten sind. Schließlich hatten sie selbst durch ihre Vetos die Demokratie auf Zypern unbrauchbar gemacht und damit den griech. Nationalisten Tür und Tor geöffnet. Diese griech. Nationalisten dienten dann als Grund für den Einmarsch. Somit hatte die Türkei den Grund für den Einmarsch selbst geschaffen.

Die Türkische Armee wäre auch nach dem Annan-Plan nicht abgezogen wurden. Erzähl doch deine Märchen woanders. Da sich das Problem längst erledigt hatte, wäre es für eine Friedensmacht normal wieder abzuziehen. Aber nicht für eine Eroberungsmacht wie die Türkei. Und als gerechte Lösung sehe ich und die griech. Zyprioten den Annan-Plan sowieso nicht an.

so siehst du das also, es waren sowieso nur wenige, ist ja nicht so schlimm. das ist also deine gerechtigkeit. wieviel muss es denn sein damit es für dich schlimm ist.
Also die türkische zyprioten sind schuld weil die ihre demokratische rechte genutzt haben und deswegen haben die grieschiche nationalisten geputsch und sind jetzt im recht.
Oh man wenn hier einer faschist dann bist du es .
Die türkische armee wird es abgezogen wenn auf beide seite gerechte lösung gibt und nicht vorher.

Was ist los gibts denn kein pro grieschiche zypriote hier der auch mal eigene fehler zu gibt und nichtz jedesmal ein aber hinzufügt

Gordons
13.08.2006, 22:47
Warum mischst du jetzt die Massenmorde des 2. Weltkriege mit in dieses Thema ein. Zwischen dem 2. Weltkrieg und der Besetzung Zyperns durch die Türkei gibt es keinen Zusammenhang Und trotzdem gab es einen gewaltigen Unterschied zwischen Deutschland und der Türkei.

Deutschland hat den Völkermord an den Juden nicht geleugnet
Konnte sich mit den ehemaligen Gegner versöhnen. Keiner der Gegner des 2. Weltkrieges ist heute noch mit Deutschland verfeindet. Dies war durch eine echte Aufarbeitung der Geschichte möglich. Außerdem gab es keine Massaker an Sudetendeutschen. Die meisten wurden vertrieben aber nicht getötet.

Türkei leugnet auch heute noch den Völkermord an den Armeniern. Hält immer noch wegen unsinniger Gründe Teile Zyperns besetzt und hat es nicht einmal anerkannt. Kämpft immer noch stur einen Krieg gegen die PKK, den sie nicht gewinnen kann und begeht dabei immer wieder Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

Jetzt werden nicht zu haltende Vorhersagen bezüglich der Entwicklung der Türkei schon als Gründe für ihren Beitritt angeführt. Gibt es denn nichts was für einen Beitritt spricht ohne das es auf zukünftige Vermutungen basiert.

Nein natürlich gibts da kein zusammenhang aber ich wollte nur zeigen das es doch möglich ist. Die Versöhnung von dem Du redest hat jahrzehnte lang gedauert und ist immer noch nicht abgeschlossen. Und es sind jedemenge Sudetendeutsche gestorben. Ich glaube du änderst die Geschichte so wie du es möchtest.

Zum Thema Völkermord an Armenier:
Es gibt keine 100% Beweise wie das Völkermord an Juden in Deutschland.
Falls es zu einen Völkermord gekommen ist wird die Türkei das früher oder später auch verarbeiten und zu eine Versöhnung kommen.

Wenn die Amerikaner Bomben an die zivile Bewölkerung werfen sind das Terroristen aber wenn die Türken PKK Anlagen Bombardieren dann ist es Menschenrechtverletzungen. Deinen Doppelmoral kotz mich an.

Was Thema Türkei Betritt angeht: Die Zeit wird es zeigen

kritiker_34
13.08.2006, 23:05
Ist dieser Cem Özdemir nicht derjenige, der durch seine Bonusmeilen die deutschen Steuerzahler betrogen hatte und jetzt sorgenfrei und wohlversorgt im EU-Parlament sitzt?

richtig, als spitzenkandidat der grünen.

leuchtender Phönix
14.08.2006, 08:15
so siehst du das also, es waren sowieso nur wenige, ist ja nicht so schlimm. das ist also deine gerechtigkeit. wieviel muss es denn sein damit es für dich schlimm ist.
Also die türkische zyprioten sind schuld weil die ihre demokratische rechte genutzt haben und deswegen haben die grieschiche nationalisten geputsch und sind jetzt im recht.
Oh man wenn hier einer faschist dann bist du es .
Die türkische armee wird es abgezogen wenn auf beide seite gerechte lösung gibt und nicht vorher.

Was ist los gibts denn kein pro grieschiche zypriote hier der auch mal eigene fehler zu gibt und nichtz jedesmal ein aber hinzufügt

Das die türkischen Zyprioten auch die Vorschläge ihrer eigenen Landsleute blockiert haben spricht dafür das es ein abkekartetes Spiel war um Zyopernm handlungsunfähig zu machen. Maßnahmen die das Ziel haben eine Demokratie zu beseitigen sind nicht demokratisch.

Der Vorschlag des annan-Plans sieht aber aus wie der vor dem türkischen Einmarsch. Außerdem wäre die Trükische Armee nach dem Annan-Plan auch weiterhin in Zypern geblieben. Erzähl deine Märchen woanders.

leuchtender Phönix
14.08.2006, 08:21
Nein natürlich gibts da kein zusammenhang aber ich wollte nur zeigen das es doch möglich ist. Die Versöhnung von dem Du redest hat jahrzehnte lang gedauert und ist immer noch nicht abgeschlossen. Und es sind jedemenge Sudetendeutsche gestorben. Ich glaube du änderst die Geschichte so wie du es möchtest.

Zum Thema Völkermord an Armenier:
Es gibt keine 100% Beweise wie das Völkermord an Juden in Deutschland.
Falls es zu einen Völkermord gekommen ist wird die Türkei das früher oder später auch verarbeiten und zu eine Versöhnung kommen.

Wenn die Amerikaner Bomben an die zivile Bewölkerung werfen sind das Terroristen aber wenn die Türken PKK Anlagen Bombardieren dann ist es Menschenrechtverletzungen. Deinen Doppelmoral kotz mich an.

Was Thema Türkei Betritt angeht: Die Zeit wird es zeigen

Ich ändere die Geschichte keineswegs. Im übrigen ist der Völkermord an den armeniern schon über 90 Jahre her und die Türkei hat noch keinen Schritt gemacht um sich mit den Armeniern zu versöhnen.

Die Türkei kennt doch nur die Verleugnung dessen. Wenn die Nazis nach 1945 weiter geherrscht und ihre Propagande verbreitet hätten, würde auch heute jeder den Genozid an den juden für falsch halten.

Auserdem sind Bomardierungen in Kriegen nichts ungewöhnliches. Es hat nichts mit terrorismus zu tun und ich habe es nie behauptet. Musst du jetz schon mir etwas unterstellen weil du keine Argumente mehr hast?

Zum ersten haben die Türken diesen Kampf mit der PKK selbst vom Zaun gebrochen. Und wegen ihrer militärischen Aktionen kommen auch viele Zivilisten unter die Räder. Und jeder getötete Zivilist bringtz der PKK neue Anhänger.

Auserdem kann der Konflikt nicht so beendet werden. Die Türkei muss mit den Kurden zu einer friedlichen Lösung kommen. Sonst nimmt das kein Ende.

Alevi_Playa
15.08.2006, 14:13
Das die türkischen Zyprioten auch die Vorschläge ihrer eigenen Landsleute blockiert haben spricht dafür das es ein abkekartetes Spiel war um Zyopernm handlungsunfähig zu machen. Maßnahmen die das Ziel haben eine Demokratie zu beseitigen sind nicht demokratisch.

Der Vorschlag des annan-Plans sieht aber aus wie der vor dem türkischen Einmarsch. Außerdem wäre die Trükische Armee nach dem Annan-Plan auch weiterhin in Zypern geblieben. Erzähl deine Märchen woanders.

Die türkischen Zyprioten hatten nach 1960 nur ein einziges Mal ihre Vetomöglichkeit genutzt. Dies ist alles andere als eine Maßnahme um Zypern handlungsunfähig zu machen. Ja da hast du Recht: Dass die Maßnahmen von Makarios das Ziel hatten die demokratischen Grundrechte der türk. Zyprioten die sich auf dem Verfassungsplan stützen zu beseitigen stimmt ;) Gut erkannt

Nach Vorschlag des Annanplans sollten diese Truppenstationierungen einen symbolischen Wert haben, der mitunter daran erinnern sollte was mit den türkischen Zyprern geschah, als sie keine Schutzmöglichkeiten besaßen.

Außerdem war auch nach der Ausrufung der Republik ein kleines Kontingent an Truppen der Garantiemächte die auf der Insel bleiben sollten vorgesehen. Also ist dies nichts anderes als den Status Quo der Republik wiederherzustellen

Felixhenn
17.08.2006, 05:28
Die Türken haben vielleicht keinen Völkermord in Zypern betrieben, aber sehr wohl 1915 and den Armenischen Christen. Dadurch habe sie die älteste Christengemeinschaft fast durchgehend ausgelöscht.

Zitat aus: http://www.terror.i110.de/tuerkei_voelkermord2.htm

„Die Türken schlachteten rücksichtslos zunächst armenische Männer ab und setzten ein Programm der "Massenumsiedlung" in Gang, in Wahrheit ein riesiger Todesmarsch (2das türkische Auschwitz"). Ein dramatisches Flüchtlingsproblem wurde so geschaffen, welches bis heute nicht gelöst wurde. Schätzungsweise 2 Mio. Christen wurden in ewiglangen Märschen in karge und unwegsame Bergregionen und entlegene Gebiete getrieben, ohne Chance auf ein Überleben, ohne jede Verpflegung. Fast alle dieser Christen wurden dadurch in den Tod getrieben oder unterwegs von Türken radikal und menschenverachtend getötet. Der Massenmord betraf den überwiegenden Teil der Armenier - der Begriff Völkermord trifft nirgendwo mehr zu, als in diesem Falle, nur die Ermordung der Juden durch die Nazis ist ein gleich schwerwiegender Völkermord…“

Alevi_Playa
17.08.2006, 10:45
Die Türken haben vielleicht keinen Völkermord in Zypern betrieben, aber sehr wohl 1915 and den Armenischen Christen. Dadurch habe sie die älteste Christengemeinschaft fast durchgehend ausgelöscht.

Zitat aus: http://www.terror.i110.de/tuerkei_voelkermord2.htm

„Die Türken schlachteten rücksichtslos zunächst armenische Männer ab und setzten ein Programm der "Massenumsiedlung" in Gang, in Wahrheit ein riesiger Todesmarsch (2das türkische Auschwitz"). Ein dramatisches Flüchtlingsproblem wurde so geschaffen, welches bis heute nicht gelöst wurde. Schätzungsweise 2 Mio. Christen wurden in ewiglangen Märschen in karge und unwegsame Bergregionen und entlegene Gebiete getrieben, ohne Chance auf ein Überleben, ohne jede Verpflegung. Fast alle dieser Christen wurden dadurch in den Tod getrieben oder unterwegs von Türken radikal und menschenverachtend getötet. Der Massenmord betraf den überwiegenden Teil der Armenier - der Begriff Völkermord trifft nirgendwo mehr zu, als in diesem Falle, nur die Ermordung der Juden durch die Nazis ist ein gleich schwerwiegender Völkermord…“

Was hat das mit diesem Thema hier zu tun? Geh in den Thread wo dieses Thema behandelt wird und schreibe etwas sinnvolles über die hier dargestellte Problematik... Siehst du da oben den Threadnamen: Zypern-EU-Türkei und die Problematik dieses Konflikts. Willst du einfach nur die Anzahl deiner Posts in die Höhe treiben oder was?