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Vollständige Version anzeigen : Nächster Problemfall: Die Pflegeversicherung.



SAMURAI
05.08.2006, 14:10
Demographie - Die Zeitbombe in den Sozialsystemen

Private Krankenversicherungs-AG Bald nur noch eine Senioren-Gesellschaft? Der demographische Wandel legt das nahe
Die Geburtenrate sinkt, gleichzeitig leben die Bundesbürger immer länger. Das belastet die Sozialkassen immer stärker, die Gesundheits- und Rentenkosten explodieren.

Die deutschen Sozialsysteme leben von der Hand in den Mund. Was sie an Beiträgen einnehmen, geben sie umgehend wieder aus - in Form von Rentenzahlungen, Leistungen an die Pflege- oder Krankenkassen oder als Lohnersatz für Arbeitslose. Angespart wird nichts. Solange die Wirtschaft brummt, die Beschäftigtenzahlen hoch und die Arbeitslosenzahlen niedrig sind, ist diese so genannte Umlagenfinanzierung kein Problem. Problematisch sind lang anhaltende Konjunkturflauten und der schleichende demographische Wandel.


Nächster Problemfall: Die Pflegeversicherung.auszug aus
http://stern.de/wirtschaft/finanzen-versicherung/:Demographie-Die-Zeitbombe-Sozialsystemen/566886.html
__________________________________________________ _______________

Provokante Frage: Warum entsorgt man die Menschen nicht, die über 50 sind ?

Meinte Herr Profalla das, die Jungen sollen für die Alten aufkommen ?

Don
05.08.2006, 14:35
Demographie - Die Zeitbombe in den Sozialsystemen

Private Krankenversicherungs-AG Bald nur noch eine Senioren-Gesellschaft? Der demographische Wandel legt das nahe


Die Privaten Krankenversicherungen verfügen im Gegensatz zu den Gesetzlichen Krankenversicherungen über Altersrückstellungen in Höhe von ca. 80 Milliarden Euro.
Das bedeutet keineswegs, daß sie von der völlig richtig erwähnten demographischen Entwicklung nicht betroffen wären, sie können den "Buckel" an Alten bis zur ebenso sicheren Angleichung Geburten-Sterberate in einigen Jahrzehnten allerdings abpuffern, im Gegensatz zur GKV.
Für deren Klientel wird's bitter. Wenn Ulla weiter im Amt bleibt, sehr bitter.

Klopperhorst
05.08.2006, 14:40
Bis 2015 kann das System mit Ach und Krach (bei günstiger Konjunkturlage) noch finanziert werden. Ab 2015 erlebt die BRD einen Generationenwechsel. Die starken Jahrgänge der 60er werden quasi über Nacht in Rente gehen, das sind "Mehrbelastungen" von einigen Millionen Beitragsempfängern mit dem Verlust entsprechender Beitragszahler.

Es ist illusorisch, daß bis dahin noch ein Kapitalstock aufgebaut werden kann, der Millionen von grassierender Altersarmut und auch menschenünwürdigen Daseins schützen wird.

Das in Kapital akkumulierte wird zudem nicht mehr dem Konsum zur Verfügung stehen und die Konjunktur somit weiter belasten.

Durch die Verdoppelung des Altersquotienten, d.h. die Relation der über 64-Jährigen zu den 15-64-Jährigen, würde sich der Beitragssatz zur gesetzlichen Rentenversicherung von derzeit knapp 20% bis zum Jahre 2035 auf auf 40% erhöhen. Unter Berücksichtigung der bisherigen Reformen in der gesetzlichen Rentenversicherung (Nettolohnanpassung, Riester-Rente), würde der kombinierte Beitrags- und Steuersatz bis zum Höhepunkt der demografischen Katastrophe auf etwa 30% ansteigen. Das Ifo-Institut prognostizierte die Gesamtbelastung der Sozialabgaben für das Jahr 2035 auf 62,5%, wobei sich folgende Zusammensetzung ergeben würde:

Prognostizierte Sozialversicherungsausgaben im Jahre 2035:

Rentenversicherung: 30%
Krankenversicherung: 23%
Pflegeversicherung: 3%
Arbeitslosenversicherung: 6,5%

(Quelle: Ifo Schnelldienst 5/2003)

Diese Zahlen zeigen, dass ein Zusammenbruch der gesetzlichen Sozialsysteme unter den aktuellen Vorzeichen unausweichlich ist.


---

meckerle
05.08.2006, 15:32
Die Privaten Krankenversicherungen verfügen im Gegensatz zu den Gesetzlichen Krankenversicherungen über Altersrückstellungen in Höhe von ca. 80 Milliarden Euro.
Das bedeutet keineswegs, daß sie von der völlig richtig erwähnten demographischen Entwicklung nicht betroffen wären, sie können den "Buckel" an Alten bis zur ebenso sicheren Angleichung Geburten-Sterberate in einigen Jahrzehnten allerdings abpuffern, im Gegensatz zur GKV.
Für deren Klientel wird's bitter. Wenn Ulla weiter im Amt bleibt, sehr bitter.
Guckst du mal hier: http://www.krankenversicherung.net/sw/beitragsbemessungsgrenze.htm
Beitragsbemessungsgrenze Krankenversicherung

Die Beitragsbemessungsgrenze Krankenversicherung beträgt für das Jahr 2006 42.750 € , bzw. 3.562,50 € monatlich. Maximal bis zu diesem Einkommen werden Beiträge in der gesetzlichen Krankenversicherung berechnet. Diese Beitragsbemessungsgrenze Krankenversicherung ist nicht mit der Versicherungspflichtgrenze zu verwechseln. Das ist der Betrag, ab dem Arbeitnehmer in die private Krankenversicherung wechseln können. Die Krankenversicherungspflichtgrenze (Jahresarbeitsentgeltgrenze) beträgt aktuell 47.250 € , bzw. 3.937,50 € monatlich. Gesetzlich versicherte Arbeitnehmer mit einem Bruttojahreseinkommen über der Versicherungspflichtgrenze hinaus können in die private Krankenversicherung wechseln. Erstmalig zum Ende des Kalenderjahres, in welchem die Versicherungspflichtgrenze überschritten wird. Selbstständige oder Freiberufler haben dagegen unabhängig vom Einkommen die Möglichkeit sich privat versichern.
********
Diese Tatsache wird den PKVen langfristag auch zu schaffen machen. Die Beitragsbemessungs/Versicherungspflichtgrenzen werden jährlich angehoben.
Dadurch haben nur noch sehr gut verdienende GKV-Mitglieder die Möglichkeit in eine PKV zu wechseln.
Selbständige "wachsen" auch nicht nach. Woher sollten dann weitere PKV-Mitglieder kommen ?

leuchtender Phönix
05.08.2006, 15:54
Wundert mich eigentlich nicht. Gibt es noch ein Sozialsystem, das noch nicht so gut wie Bankrott ist?

SAMURAI
05.08.2006, 16:41
Guckst du mal hier: http://www.krankenversicherung.net/sw/beitragsbemessungsgrenze.htm
Beitragsbemessungsgrenze Krankenversicherung

Die Beitragsbemessungsgrenze Krankenversicherung beträgt für das Jahr 2006 42.750 € , bzw. 3.562,50 € monatlich. Maximal bis zu diesem Einkommen werden Beiträge in der gesetzlichen Krankenversicherung berechnet. Diese Beitragsbemessungsgrenze Krankenversicherung ist nicht mit der Versicherungspflichtgrenze zu verwechseln. Das ist der Betrag, ab dem Arbeitnehmer in die private Krankenversicherung wechseln können. Die Krankenversicherungspflichtgrenze (Jahresarbeitsentgeltgrenze) beträgt aktuell 47.250 € , bzw. 3.937,50 € monatlich. Gesetzlich versicherte Arbeitnehmer mit einem Bruttojahreseinkommen über der Versicherungspflichtgrenze hinaus können in die private Krankenversicherung wechseln. Erstmalig zum Ende des Kalenderjahres, in welchem die Versicherungspflichtgrenze überschritten wird. Selbstständige oder Freiberufler haben dagegen unabhängig vom Einkommen die Möglichkeit sich privat versichern.
********
Diese Tatsache wird den PKVen langfristag auch zu schaffen machen. Die Beitragsbemessungs/Versicherungspflichtgrenzen werden jährlich angehoben.
Dadurch haben nur noch sehr gut verdienende GKV-Mitglieder die Möglichkeit in eine PKV zu wechseln.
Selbständige "wachsen" auch nicht nach. Woher sollten dann weitere PKV-Mitglieder kommen ?

Letztendlich wird die PKV und die GKV koalieren müssen - die Staatsbankrotteure werden dafür sorgen !

Don
05.08.2006, 17:00
Guckst du mal hier: http://www.krankenversicherung.net/sw/beitragsbemessungsgrenze.htm
Beitragsbemessungsgrenze Krankenversicherung

Die Beitragsbemessungsgrenze Krankenversicherung beträgt für das Jahr 2006 42.750 € , bzw. 3.562,50 € monatlich. Maximal bis zu diesem Einkommen werden Beiträge in der gesetzlichen Krankenversicherung berechnet. Diese Beitragsbemessungsgrenze Krankenversicherung ist nicht mit der Versicherungspflichtgrenze zu verwechseln. Das ist der Betrag, ab dem Arbeitnehmer in die private Krankenversicherung wechseln können. Die Krankenversicherungspflichtgrenze (Jahresarbeitsentgeltgrenze) beträgt aktuell 47.250 € , bzw. 3.937,50 € monatlich. Gesetzlich versicherte Arbeitnehmer mit einem Bruttojahreseinkommen über der Versicherungspflichtgrenze hinaus können in die private Krankenversicherung wechseln. Erstmalig zum Ende des Kalenderjahres, in welchem die Versicherungspflichtgrenze überschritten wird. Selbstständige oder Freiberufler haben dagegen unabhängig vom Einkommen die Möglichkeit sich privat versichern.
********
Diese Tatsache wird den PKVen langfristag auch zu schaffen machen. Die Beitragsbemessungs/Versicherungspflichtgrenzen werden jährlich angehoben.
Dadurch haben nur noch sehr gut verdienende GKV-Mitglieder die Möglichkeit in eine PKV zu wechseln.
Selbständige "wachsen" auch nicht nach. Woher sollten dann weitere PKV-Mitglieder kommen ?

Diese Grenze war in der Vergangenheit eindeutig zu niedrig angesetzt. Dadurch hatten viele Prolls die Möglichkeit in die PKV zu wechseln und taten das auch. Mit den auch für mich spürbaren Folgen der Beitragsentwicklung durch gnadenlose Leistungsbeanspruchung dieser Gruppe.
(Bekannte Masche: wechsle in die PKV, beachte die vertragliche Schamfrist, lasse die Kauleiste luxussanieren etc., bei Heirat oder Nachwuchs 4 Wochen arbeitslos und zurück zur AOK.)
Geht seit ein paar Jahren nicht mehr und sieh an, die Beiträge stabilisierten sich.

Aber natürlich. Auch die PKV wird ins Trudeln kommen. Sollte Trulla Ulla mit Masochistenknecht Lauterbach ihre Wahnvorstellungen weiter realisieren können sacken die sich die Rückstellungen ein, verbraten sie in 1 oder 2 Jahren, dann ist sowieso Schicht.

Bin am überlegen ob es nicht sinnvoll wäre für Krankheitsfälle einen eigenen Kapitalstock anzulegen (nicht unbedingt in D.), und komplett aus diesem Wahnsinn auszusteigen.

Don
05.08.2006, 17:01
Letztendlich wird die PKV und die GKV koalieren müssen - die Staatsbankrotteure werden dafür sorgen !

Diese Befürchtung teile ich vollständig.

Mauser98K
05.08.2006, 17:05
Wir werden in nicht allzu ferner Zukunft über humanes Sterben, aktive und passive Sterbehilfe oder wie immer man das nennen will nachdenken müssen.

Don
05.08.2006, 17:22
Wir werden in nicht allzu ferner Zukunft über humanes Sterben, aktive und passive Sterbehilfe oder wie immer man das nennen will nachdenken müssen.

Ich mußte das schon.
Als mein Vater mit 95 Jahren nach einer schweren OP ( seiner ersten schweren) mit rapide versagenden Nieren plus ebenso rapide zunehmenden Herzrhythmusstörungen im künstlichen Koma am Tropf hing, ging es um eben die Entscheidung dieses Leiden mit massivster Apparatemedizin noch um einige Wochen zu verlängern oder nicht.
Die Ärzte überließen mir und meinem Bruder diese Entscheidung, und ich habe bis heute keine Ahnung welche juristischen Fallstricke damit hätten verbunden sein können.
Ich hadere bis heute damit, obwohl ich unsere Entscheidung für die einzig mögliche und richtige halte. Ein menschlich äusserst problematisches Thema.

meckerle
05.08.2006, 17:33
Zitat: Don
Bin am überlegen ob es nicht sinnvoll wäre für Krankheitsfälle einen eigenen Kapitalstock anzulegen (nicht unbedingt in D.), und komplett aus diesem Wahnsinn auszusteigen.
**********
Diese Überlegungen hatte ich auch schon angestellt. Was mich davon abhält ist die Tatsache dass ich nun Jahrzehnte diesem Verein angehöre und zum Glück noch keine nennenswerten Ansprüche stellen musste.
Wenn aber im Alter irgendwelche Gebrechen kommen, was dann ?

Das hätte ich dann schon vor Jahren machen müssen !

Mauser98K
05.08.2006, 17:36
Ich mußte das schon.
Als mein Vater mit 95 Jahren nach einer schweren OP ( seiner ersten schweren) mit rapide versagenden Nieren plus ebenso rapide zunehmenden Herzrhythmusstörungen im künstlichen Koma am Tropf hing, ging es um eben die Entscheidung dieses Leiden mit massivster Apparatemedizin noch um einige Wochen zu verlängern oder nicht.
Die Ärzte überließen mir und meinem Bruder diese Entscheidung, und ich habe bis heute keine Ahnung welche juristischen Fallstricke damit hätten verbunden sein können.
Ich hadere bis heute damit, obwohl ich unsere Entscheidung für die einzig mögliche und richtige halte. Ein menschlich äusserst problematisches Thema.

Als meine Großmutter vor einigen Jahren jämmerlich an Blasenkrebs starb, standen meine Eltern und mein Onkel und meine Tante vor der gleichen Entscheidung.
Sie haben die richtige Entscheidung getroffen.

meckerle
05.08.2006, 17:42
Wir werden in nicht allzu ferner Zukunft über humanes Sterben, aktive und passive Sterbehilfe oder wie immer man das nennen will nachdenken müssen.
Dafür gibt es die Patientenverfügungen. Darin kann man als Patient festlegen ab welchem Krankheitsstadium die Apparate abgestellt werden müssen.
Damit nimmt man der Familie die Entscheidung ab. Ich finde diese Möglichkeit nicht schlecht. Habe ich auch schon gemacht, man weiss ja nie.

Uri Gellersan
05.08.2006, 17:57
Alles dummes Geschwätz, meine Herren.
Wenn sich in Deutschland endlich der Geist des Schöpferischen zurückholen ließe, - und das geht nur über die entsprechende Bildung, dann kann mit Zukunftstechnologien (Kernfusion, Raumfahrt+Materialforschung, Magnetbahn und neue Verkehrssysteme, Nano- und Gentechnik die Wertschöpfung expotenziell gesteigert werden.
Wenn ferner die seit 30 Jahren vernachlässigten Infrastrukturinvestitionen nachgeholt würden, (und das kann man, sofern man über eine souveräne Kreditpolitik jenseits von Maastricht und €uro verfügt), ließen sich in relativ kurzer Zeit ein erklecklicher Beschäftigungsaufbau schaffen, der durch seine Sozialabgaben die prognostizierten 'Löcher' auffüllen würde.

Die von Euch hier dargelegten Szenarien setzen voraus, dass in Deutschland alles so weiterläuft wie bisher, wozu uns aber niemand in der Welt zwingen kann oder muss.
Mut zur Zukunft sollte hier wieder gefasst werden, was jedoch die Abkehr vom Grünen Zeitgeist voraussetzt und wer einen Blick zurückwirft wird erkennen, dass mit dem Erscheinen dieses Zeitgeistes der Verteufelung von Technik (inkl. Kernkraft) die Probleme Deutschlands erst entstanden.

Also aufwachen und handeln, nicht lamentieren oder Reklame für irgendwelche privaten Altersvorsorgen machen.
Letzte Woche im Manager-Magazin war zu lesen, dass die privaten RV's inzwischen aufgrund schwacher Börsen und Niedrigzinspolitik ein Defizit von 100 Mrd. € aufgehäuft haben. Von einer Verpflichtung in Höhe von 245 Mrd. € ein deftiger Anteil. Von wegen der GRV überlegen! Das ist nichts als Blödsinn, Augenwischerei und massive Propaganda für einige Wirtschaftszweige. Leider kann man Geld nicht essen und um eine Wirtschaft am Laufen zu halten braucht es immer noch physische Produktion. Daran krankt es in D, wie ich oben beschrieben habe.
Natürlich muss man, um das zu bewerkstelligen, eine gut ausgebildete Jugend haben und nicht solche Dummköpfe, wie sie heute zu großen Teilen herumlaufen.

Gruss
UG

meckerle
05.08.2006, 18:11
Zitat: Uri Gellersan
Die von Euch hier dargelegten Szenarien setzen voraus, dass in Deutschland alles so weiterläuft wie bisher, wozu uns aber niemand in der Welt zwingen kann oder muss.
Mut zur Zukunft sollte hier wieder gefasst werden, was jedoch die Abkehr vom Grünen Zeitgeist voraussetzt und wer einen Blick zurückwirft wird erkennen, dass mit dem Erscheinen dieses Zeitgeistes der Verteufelung von Technik (inkl. Kernkraft) die Probleme Deutschlands erst entstanden.
***********
Hm und wer glaubst du wird diesen Zustand in Deutschland ändern ? :rolleyes:
Ich kann Niemanden sehen, siehst du Jemanden ? ?(

Don
05.08.2006, 18:21
@ Uri Gellersan:

Punkt 1: siehe Meckerle.
Punkt 2: Du verwechselst Rentenversicherung und Krankenversicherung.
Bist Du zufällig Politiker?

meckerle
05.08.2006, 18:37
@ Uri Gellersan:

Punkt 1: siehe Meckerle.
Punkt 2: Du verwechselst Rentenversicherung und Krankenversicherung.
Bist Du zufällig Politiker?
8o 8o 8o

Uri Gellersan
05.08.2006, 19:48
Zitat: Uri Gellersan
Die von Euch hier dargelegten Szenarien setzen voraus, dass in Deutschland alles so weiterläuft wie bisher, wozu uns aber niemand in der Welt zwingen kann oder muss.
Mut zur Zukunft sollte hier wieder gefasst werden, was jedoch die Abkehr vom Grünen Zeitgeist voraussetzt und wer einen Blick zurückwirft wird erkennen, dass mit dem Erscheinen dieses Zeitgeistes der Verteufelung von Technik (inkl. Kernkraft) die Probleme Deutschlands erst entstanden.
***********
Hm und wer glaubst du wird diesen Zustand in Deutschland ändern ? :rolleyes:
Ich kann Niemanden sehen, siehst du Jemanden ? ?(


Im Zweifelsfall der mündige Bürger selbst, dem was an seinem Vaterland, - wenn ich diesen altmodischen Begriff hier mal verwenden darf, liegt und es nicht von einer soziopathischen Mafia an die Wand fahren lässt.
Sprich: wählt nicht immer wieder die gleichen Märchenerzähler, die nach der Wahl 180°-Wendungen ihrer Politik vollziehen. Siehe Schröder 1999 nach Absprache mit Tony Blair und dem sog. Schröder-Blair-Papier. Da begann der Verrat der Sozialdemokratie an seinen eigenen Wurzeln.
Ich bin übrigens keiner Partei zugehörig, denke aber kosmopolitisch und habe nichts als das Wohl des Menschen im Auge, unabhängig welche Hautfarbe diese haben.

Beschäftigt Euch mit den Parteiprogrammen (auch der Kleinen) und werdet selbst aktiv, zumindest indem man seinen Mitmenschen Ideen, die bislang gut funktioniert haben (siehe Wirtschaftswunder der 50/60er, Hamilton'sche Finanzpolitik in den USA oder Aktivierung des 'Stabilitätsgesetzes' von 1967) verklickert und sie zum Selberdenken und aufbegehren anregt.
Keiner hindert uns daran, Maastricht zu kündigen, die D-Mark und Kapitalkontrollen wieder einzuführen, Zölle auf Güter zu erheben, die aus Billiglohnländern unter Kinderarbeit hergestellt werden etc. Der Katalog was man politisch tun könnte, ist ellenlang.
Ich denke den Mitmenschen darüber aufzuklären ist das mindeste, was man tun kann.

@Don - es ist unerheblich, von welchem System ich rede. Es betrifft den gesamten Sozialstaat mit all seinen Systemen. Die Finanzierungsfähigkeit ist grundsätzlich von den gleichen Voraussetzungen abhängig. Nämlich einer sich fortentwickelnden und prosperierenden Marktwirtschaft mit stetig steigendem technischen Fortschritt.

Gruss
UG

SAMURAI
05.08.2006, 21:23
Alles dummes Geschwätz, meine Herren.
Wenn sich in Deutschland endlich der Geist des Schöpferischen zurückholen ließe, - und das geht nur über die entsprechende Bildung, dann kann mit Zukunftstechnologien (Kernfusion, Raumfahrt+Materialforschung, Magnetbahn und neue Verkehrssysteme, Nano- und Gentechnik die Wertschöpfung expotenziell gesteigert werden.
Wenn ferner die seit 30 Jahren vernachlässigten Infrastrukturinvestitionen nachgeholt würden, (und das kann man, sofern man über eine souveräne Kreditpolitik jenseits von Maastricht und €uro verfügt), ließen sich in relativ kurzer Zeit ein erklecklicher Beschäftigungsaufbau schaffen, der durch seine Sozialabgaben die prognostizierten 'Löcher' auffüllen würde.

Die von Euch hier dargelegten Szenarien setzen voraus, dass in Deutschland alles so weiterläuft wie bisher, wozu uns aber niemand in der Welt zwingen kann oder muss.
Mut zur Zukunft sollte hier wieder gefasst werden, was jedoch die Abkehr vom Grünen Zeitgeist voraussetzt und wer einen Blick zurückwirft wird erkennen, dass mit dem Erscheinen dieses Zeitgeistes der Verteufelung von Technik (inkl. Kernkraft) die Probleme Deutschlands erst entstanden.

Also aufwachen und handeln, nicht lamentieren oder Reklame für irgendwelche privaten Altersvorsorgen machen.
Letzte Woche im Manager-Magazin war zu lesen, dass die privaten RV's inzwischen aufgrund schwacher Börsen und Niedrigzinspolitik ein Defizit von 100 Mrd. € aufgehäuft haben. Von einer Verpflichtung in Höhe von 245 Mrd. € ein deftiger Anteil. Von wegen der GRV überlegen! Das ist nichts als Blödsinn, Augenwischerei und massive Propaganda für einige Wirtschaftszweige. Leider kann man Geld nicht essen und um eine Wirtschaft am Laufen zu halten braucht es immer noch physische Produktion. Daran krankt es in D, wie ich oben beschrieben habe.
Natürlich muss man, um das zu bewerkstelligen, eine gut ausgebildete Jugend haben und nicht solche Dummköpfe, wie sie heute zu großen Teilen herumlaufen.

Gruss
UG

Warum sagst DU das nicht der Merkel ?

Deine Vorstellungen hat schon Kohl und Schröder nicht in den Kopf bekommen, vielleicht Westerwelle, wenn er denn Kanzler wird ! :lach: :lach: :lach: :lach:

Skorpion968
06.08.2006, 01:06
Diese Grenze war in der Vergangenheit eindeutig zu niedrig angesetzt. Dadurch hatten viele Prolls die Möglichkeit in die PKV zu wechseln und taten das auch. Mit den auch für mich spürbaren Folgen der Beitragsentwicklung durch gnadenlose Leistungsbeanspruchung dieser Gruppe.
(Bekannte Masche: wechsle in die PKV, beachte die vertragliche Schamfrist, lasse die Kauleiste luxussanieren etc., bei Heirat oder Nachwuchs 4 Wochen arbeitslos und zurück zur AOK.)
Geht seit ein paar Jahren nicht mehr und sieh an, die Beiträge stabilisierten sich.

Haben denn diese Prolls, wie du sie nennst, (vermutlich meinst du damit auch chronisch Kranke z.B.) denn nicht auch ein Recht auf eine finanzierbare Krankenversorgung? Muss man denn immer nur an seinen eigenen kleinen Arsch denken?

Ist dir eigentlich bewusst, wer die Stabilität deiner PKV-Gebühren bezahlt?

Don
06.08.2006, 08:11
Haben denn diese Prolls, wie du sie nennst, (vermutlich meinst du damit auch chronisch Kranke z.B.) denn nicht auch ein Recht auf eine finanzierbare Krankenversorgung? Muss man denn immer nur an seinen eigenen kleinen Arsch denken?

Ist dir eigentlich bewusst, wer die Stabilität deiner PKV-Gebühren bezahlt?

1. Natürlich, und ich bin müde schon wieder darzulegen, wie das funktioniert.
Auch in der PKV gibt es chronisch Kranke, und sie bekommen dort auch die Leistungen die sie vertraglich vereinbart hatten. Im Gegensatz zur GKV, dort ist das abhängig von den Launen der jeweiligen Gesundheitsminister.

2. Ja. Ich zum Beispiel. Mit 566,-€ pro Monat. Aus eigener Tasche.
Mein letzter Arztbesuch war 1994. Und die paar Aspirin ab und zu bezahle ich auch selbst.
Mit Sicherheit nicht diejenigen, deren in der GKV mitversicherte Familien sich zweimal pro Woche im Wartezimmer treffen um sich ja nichts entgehen zu lassen, was Medizintechnik und Pharmazie so anbieten.

Würde sich jeder wirklich um seinen Arsch kümmern. sähe die Welt besser aus. Was mich ankotzt sind diejenigen die von mir eine eben von ihnen verwaltete Solidarität fordern, an der sie selbst ausschließlich durch das geile Gefühl der Machtausübung beteiligt sind.

KrascherHistory
06.08.2006, 12:42
1. Natürlich, und ich bin müde schon wieder darzulegen, wie das funktioniert.
Auch in der PKV gibt es chronisch Kranke, und sie bekommen dort auch die Leistungen die sie vertraglich vereinbart hatten. Im Gegensatz zur GKV, dort ist das abhängig von den Launen der jeweiligen Gesundheitsminister.

2. Ja. Ich zum Beispiel. Mit 566,-€ pro Monat. Aus eigener Tasche.
Mein letzter Arztbesuch war 1994. Und die paar Aspirin ab und zu bezahle ich auch selbst.
Mit Sicherheit nicht diejenigen, deren in der GKV mitversicherte Familien sich zweimal pro Woche im Wartezimmer treffen um sich ja nichts entgehen zu lassen, was Medizintechnik und Pharmazie so anbieten.

Würde sich jeder wirklich um seinen Arsch kümmern. sähe die Welt besser aus. Was mich ankotzt sind diejenigen die von mir eine eben von ihnen verwaltete Solidarität fordern, an der sie selbst ausschließlich durch das geile Gefühl der Machtausübung beteiligt sind.


Zahlen über Zahlen. Alles Nebenkriegsschauplätze.

Warum ist beim Exportweltmeister kein Geld da ??

Wo bleibt die Kohle ?? Ursachen ??!!

Don
06.08.2006, 12:56
Zahlen über Zahlen. Alles Nebenkriegsschauplätze.

Warum ist beim Exportweltmeister kein Geld da ??

Wo bleibt die Kohle ?? Ursachen ??!!

Kümmer dich ums Reich. Wenn Du's wiederhast, reden wir übers Geld.

KrascherHistory
06.08.2006, 13:05
Kümmer dich ums Reich. Wenn Du's wiederhast, reden wir übers Geld.

Du siehst nur den gem. Kontext nicht, DON. MfG K

Uri Gellersan
06.08.2006, 15:09
Ihr beweist Euch gegenseitig, das ihr keine Ahnung habt, richtig?
Die Exportüberschüsse D's gehen seit Einführung des €uro in €uroland auf und stopfen damit die Defizite Spaniens, Griechenlands, Italiens .....

Mit anderen Worten sind wir heute der europäische Exporteur und füttern mit den Überschüssen die durch, die wie eh und je keine besonderen Exportleistungen zustande bringen. Im Maschinenbau sowieso nicht.
Bevor die deutsche Wirtschaft aber dazu angehalten ist griechische oder spanische Importüberschüsse zu bezahlen sollte daran gedacht werden, hiesige öffentliche Infrastruktur oder den Sozialstaat den hier lebenden Bürgern zur Verfügung zu stellen und eben nicht irgendwelchen EU-Europäern.

Da liegt der Fehler Maastrichts und des €uro und genau davor haben damals mit der Klage vor dem BVerfG die Professoren Hankel, Starbatty & Co. argumentiert und sind gescheitert. Warum wohl? Vielleicht weil Richter keine Ökonomen sind oder weil der Rechtsstaat bereits seit der Wiedervereinigung ausgehebelt ist?
Das sollte unsere 'kritische' Presse einmal hinterfragen. Aber da kommt nichts was ein weiterer Beweis für die Armseligkeit der deutschen Denke ist.

Gruss
UG

KrascherHistory
06.08.2006, 15:58
=Uri Gellersan]Ihr beweist Euch gegenseitig, das ihr keine Ahnung habt, richtig?
Die Exportüberschüsse D's gehen seit Einführung des €uro in €uroland auf und stopfen damit die Defizite Spaniens, Griechenlands, Italiens .....


Ja. Genau. Mein reden seit..... Worin besteht demnach die Ahnungslosigkeit ?

Mit anderen Worten sind wir heute der europäische Exporteur und füttern mit den Überschüssen die durch, die wie eh und je keine besonderen Exportleistungen zustande bringen. Im Maschinenbau sowieso nicht.
Bevor die deutsche Wirtschaft aber dazu angehalten ist griechische oder spanische Importüberschüsse zu bezahlen sollte daran gedacht werden, hiesige öffentliche Infrastruktur oder den Sozialstaat den hier lebenden Bürgern zur Verfügung zu stellen und eben nicht irgendwelchen EU-Europäern.

Wieso sollte jetzt gesunder Menschenverstand gefordert sein ? In deinem ersten Absatz hast du es doch ganz treffend bemerkt. Und nun das ?
Die BRD ist aus dem Besatzungsstatut heraus dazu verpflichtet (Überleitungsverträge/Gesetze 1952/1955) Zahlungen zu leisten. Und falls du jetzt mit dem tollen 4+2Vertrag und Art.7 (Souveränität Dtl´s) aufwarten möchtest, schaue bitte in den dazu gehörigen Notenwechsel vom 27./28.1990. Hier verpflichtet sich die "neue BRD" weiterhin, keinen Einspruch bei Zahlungsaufforderungen zu leisten.

Soviel zum rechtlichen Hintergrund. Den gibt es nämlich immer. Und nu ?

Da liegt der Fehler Maastrichts und des €uro und genau davor haben damals mit der Klage vor dem BVerfG die Professoren Hankel, Starbatty & Co. argumentiert und sind gescheitert. Warum wohl? Vielleicht weil Richter keine Ökonomen sind oder weil der Rechtsstaat bereits seit der Wiedervereinigung ausgehebelt ist?
Das sollte unsere 'kritische' Presse einmal hinterfragen. Aber da kommt nichts was ein weiterer Beweis für die Armseligkeit der deutschen Denke ist.

Nein. Weil Richter von Politikern eingesetzt und dementsprechend abhängig sind. Die BRD-Regierungen seit Adenauer sind nix anderes als die Erfüllungsgehilfen der Alliierten - gegen schönes Geld versteht sich. Die Presse ? Wer soll das sein ? Mal im Geschichtsbuch reingeschaut, wer nach dem Krieg eine Zeitung verlegen durfte ?

Rechtsstaat bei der "Wiedervereinigung" ausgehebelt ? Was sehen meine kleinen Äuglein. Doch das wesentliche bemerkt !? Weiter. Es wird warm.....

Gruss
UG

MfG K

leuchtender Phönix
06.08.2006, 16:03
Zahlen über Zahlen. Alles Nebenkriegsschauplätze.

Warum ist beim Exportweltmeister kein Geld da ??

Wo bleibt die Kohle ?? Ursachen ??!!

Weil wie bei den meisten Ländern die Zahlungsbilanzen ausgeglichen sind. urch den Exportüberschuss kommt zwar mehr Geld nach Deutschland als umgekehrt. Aber durch die Nettozahlung an die EU, für die UN, Entwicklungshilfe, Finanzflucht (legal und illegal), die Finanzabflüsse von Gastarbeitern (um ihre Familien zu unterstützen oder ähnliches)... wird das weitestgehend ausgeglichen.

Das entscheidende ist, das bei den Zahlungsbilanzen (Verrechnung von Geldzu- und äbflüssen) in etwa ausgeglichen ist. Es ist folglich weder eine Stütze noch eine Last.

Uri Gellersan
06.08.2006, 16:13
@ krascher

Na, wir verstehen uns scheint's richtig. Don war gemeint, sorry.

UG

KrascherHistory
06.08.2006, 16:22
Weil wie bei den meisten Ländern die Zahlungsbilanzen ausgeglichen sind. urch den Exportüberschuss kommt zwar mehr Geld nach Deutschland als umgekehrt. Aber durch die Nettozahlung an die EU, für die UN, Entwicklungshilfe, Finanzflucht (legal und illegal), die Finanzabflüsse von Gastarbeitern (um ihre Familien zu unterstützen oder ähnliches)... wird das weitestgehend ausgeglichen.

Das entscheidende ist, das bei den Zahlungsbilanzen (Verrechnung von Geldzu- und äbflüssen) in etwa ausgeglichen ist. Es ist folglich weder eine Stütze noch eine Last.

Moin. Zu deutsch: unsere Leistungen werden von anderen aufgesogen, das deutsche Volk kann kein vernünftiges BSP aufbauen. Länder wie Irland blühen mit unseren Zahlungen auf.

Wir sind, was das BSP angeht in der EU im LETZTEN Drittel angekommen, haben mit 60 % der Eu-Beiträge (lt.Tagesschau Juli) den mit Abstand aber unverhältnismäßig höchsten Posten.

Das entscheidende ist nicht die ausgeglichene Bilanz (s. USA, Billionen-Defizit), sondern was mit dem Geld passiert.

Schön, das du eine ausgeglichene Bilanz siehst. Ich könnte von der Bezahlung deiner Arbeitsleistung (Brutto-Lohn) ja auch nicht nur rd. 50 % abziehen, sondern künftig 85 %. Der Rest sind Transferleistungen zu meinen Gunsten.

Auch hier gilt: du hast zwar nix mehr in der Tasche, aber die Zahlungsbilanz ist wunderbar ausgeglichen. Ich kann die "Eingänge" bei mir gegenbuchen. Wolltest du mir gerade diesen (sorry) Mist verkaufen ?

MfG K